GDM 70/2015S 26. Juni 2015

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1 GDM 70/2015S 26. Juni 2015 Airbus schenkt Deutschem Museum in München Rumpfstück der A350 XWB Ergänzung der Luftfahrtausstellung um Original-Rumpfstück des modernsten Passagierflugzeugs der Welt Airbus hat dem Deutschen Museum ein rund sechs Meter hohes und über zwei Meter langes Original-Rumpfstück der A350 XWB geschenkt. Dr.-Ing. Klaus Richter, Einkaufsvorstand der Airbus Group und Vorsitzender der Geschäftsführung von Airbus in Deutschland, weihte das Ausstellungsstück am Freitag in München ein. Airbus ist einer der führenden Flugzeughersteller der Welt und prägt die Luftfahrt seit fast 50 Jahren mit seinen Produkten und Innovationen. Dass wir die Ausstellung des Deutschen Museums, des weltweit größten naturwissenschaftlich-technischen Museums, mit einem weiteren bedeutenden Exponat bereichern können, ist mir auch persönlich eine große Freude. Seit meiner Kindheit habe ich das Museum oft besucht und war stets begeistert, sagte Dr.-Ing. Klaus Richter. Viele Tausend Mitarbeiter bei Airbus und unseren Partnern arbeiten seit Jahren an der Entwicklung und Produktion der A350 XWB. Ich bin stolz, dass nun Besucher aus aller Welt entdecken können, welche Spitzentechnologie im modernsten Langstreckenflugzeug unserer Zeit steckt. Die A350 XWB bietet als weltweit modernster Passagierjet eine 25-prozentige Verbesserung der Treibstoffeffizienz im Vergleich zum Konkurrenzprodukt. Airbus konnte bisher über 780 Aufträge für dieses Flugzeug gewinnen. Der Erstkunde Qatar Airways hat im Januar 2015 den Liniendienst mit der A350 XWB aufgenommen. Die hohe Treibstoffeffizienz des Flugzeugs geht auf den Einsatz modernster Technologien zurück, die in diesem Flugzeug zum Einsatz kommen. Mehr als zwei Drittel der Zelle sind aus fortschrittlichen Materialien wie Verbundwerkstoffen (53 Prozent), Titan und modernen Aluminiumlegierungen aufgebaut. Rumpf und Flügel bestehen aus Kohlefaserverbundwerkstoffen (CFK). Die optimierte Aerodynamik sorgt für noch höhere Betriebseffizienz der A350, die zudem mit modernsten Trent-XWB-Triebwerken von Rolls-Royce fliegt. Wir freuen uns sehr, ein so imposantes und aktuelles Großexponat für unsere Luftfahrtausstellung zu bekommen. Das zeigt auch, dass die Ausstellungen des Deutschen Museums ständig um neue, attraktive Exponate bereichert werden, sagte Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Museums und bedankte sich ausdrücklich bei Airbus. Unser Museum war schon immer ein Ort der Innovation und dokumentiert den technischen Fortschritt. Jetzt haben wir nicht nur das erste Mitglied der Airbus-Familie hier in der Luftfahrt-Ausstellung die A300 sondern auch das jüngste die A350 XWB. Gefertigt wurde das rund 500 kg schwere Rumpfstück aus dem vorderen Rumpfsegment im Auftrag von Airbus bei Premium AEROTEC am Standort Nordenham. Premium AEROTEC, deren Aufsichtsratsvorsitzender Dr.-Ing. Richter ist, gehört zur Airbus Group. Das Kerngeschäft sind die Entwicklung und Herstellung von Metall- und Kohlenstofffaserverbund-Flugzeugstrukturen. Für die A350 XWB entsteht in Nordenham (Niedersachsen) die CFK-Struktur aller Vorderrümpfe, bevor diese bei Airbus in Hamburg mit mechanischen und elektrischen Systemen ausgerüstet und dann zur Endmontage des Flugzeugs nach Toulouse in Frankreich transportiert werden. In Augsburg wiederum fertigt Premium AEROTEC die Seitenschalen und die Fußbodenstruktur für die hintere Rumpfsektion. Airbus Press Office 1, Rond-point Maurice Bellonte Blagnac Cedex, France Phone +33 (0) Fax +33(0)

2 Airbus ist der führende Flugzeughersteller, der die modernste und umfassendste auf dem Markt erhältliche Familie von Verkehrsflugzeugen anbietet. Airbus-Flugzeuge decken die gesamte Kapazitätspalette von 100 bis weit über 500 Sitzen ab. Als Vorreiter für innovative Technologien zählen Airbus Flugzeuge zu den sparsamsten und leisesten Jets der Welt. Airbus hat mehr als Flugzeuge an über 380 Kunden verkauft und knapp Flugzeuge ausgeliefert. Als weltweit operierendes Unternehmen verfügt Airbus über Konstruktions- und Fertigungsstandorte in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Spanien und ist mit Tochtergesellschaften in den USA, China, Japan, Indien und im Nahen Osten vertreten. Technische Daten des Ausstellungsstücks: Höhe Breite Tiefe Masse Material (Rumpf) 6,09 m 5,96 m 2,10 m ca. 500 kg Kohlenstofffaserverbundstoffe (CFK) *** Ansprechpartner für die Medien Florian Seidel Page 2 of 2

3 Juni 2015 A350 XWB: DAS ENTSCHEIDENDE XTRA Airbus führt mit der A350 XWB eine völlig neue Familie von Großraumflugzeugen mittlerer Passagierkapazität ein. Die modernen Jets sind darauf ausgelegt, den Flugverkehr im Mittel- bis Langstreckensegment möglichst effizient zu gestalten, den Treibstoffverbrauch und die Betriebskosten stark zu reduzieren, die steigenden Erwartungen der Fluggäste zu erfüllen und den immer strengeren Umweltauflagen gerecht zu werden. Die A350 XWB wurde mit dem Markt für den Markt entwickelt. Airbus hat dabei von Anfang an die Kunden in den Mittelpunkt gestellt. Das Endprodukt erfüllt deren Erwartungen nun perfekt. Modernste Innovationen bringen Xtra-Komfort für Passagiere, Piloten und Kabinenpersonal und Xtra-Effizienz für Airlines. Effizienzvorteile der A350 XWB-Familie Die A350 XWB profitiert als Xtra-Mitglied der Airbus-Flugzeugfamilie von der Kommunalität zwischen allen Airbus-Produktlinien, die den Flugbetrieb, die Schulung und die Wartung für die Airlines einfacher und kostengünstiger macht. Die A350 XWB-Familie bietet eine echte Langstreckenreichweite von km/8.200 nm und bedient mit Flugzeugen in drei verschiedenen Größen perfekt die Kapazitätsanforderungen der Fluggesellschaften auf ihren verschiedenen Strecken. Dies garantiert nicht nur ein optimales Ertragspotenzial, sondern senkt auch die Kosten, weil Piloten die verschiedenen Versionen mit der gleichen Zulassung fliegen dürfen. Die Profitabilität der Airlines wird dadurch weiter erhöht. Zusätzlich zur Möglichkeit, innerhalb der A350 XWB-Familie dieselben Piloten einzusetzen, hat Airbus kürzlich die behördliche Genehmigung für eine gemeinsame Musterberechtigung (Common Type Rating, CTR) mit der beliebten und vielseitigen A330-Familie erhalten. Der Zeitaufwand für die Pilotenschulung verringert sich dadurch im Vergleich zu einem vollständigen Type-Rating-Kurs um 65 Prozent auf nur acht Tage. Fluggesellschaften können so einen gemeinsamen Pool von Piloten für die A330 und A350 XWB aufbauen und gewinnen noch mehr an Flexibilität. Komfortable, effiziente Kabine sechs Zoll (12,7 cm) breiter als bei der 787 Als Flugzeug der nächsten Generation bietet die A350 XWB den Passagieren schon heute ein Flugerlebnis einer neuen Dimension vom Augenblick des Boardings an. Die A350 XWB zeichnet sich durch die leiseste und komfortabelste Kabine in ihrer Größenkategorie aus. Der extrabreite Rumpf misst 221 Zoll (5,61 m) von Seitenwand zu Seitenwand und eignet sich ideal für Kabinenkonfigurationen jeder Art. Die Kabine ist sechs Zoll (12,7 cm) breiter als bei der 787. Pro Reihe können so neun der 18 Zoll (46 cm) breiten Comfort-Economy-Sitze eingebaut werden, die bei Airbus Standard sind. Airbus geht davon aus, dass etwa 90 Prozent der Economy-Kabinen mit Comfort-Economy-Sitzen bestuhlt werden. Zur Ertragsoptimierung der Airlines bietet Airbus weitere Optionen an wie z.b. 19 Zoll breite Premium-Economy-Sitze als Upgrade für Geschäftsreisende. Verschiedene First- und Business-Class-Konfigurationen auch mit vier Sitzen pro Reihe sind ebenfalls verfügbar. Airbus Press Office 1, Rond-point Maurice Bellonte Blagnac Cedex, France Phone +33 (0) Fax +33(0)

4 Die Passagiere profitieren in der A350 XWB zudem von größerer Kopffreiheit, breiteren Panoramafenstern, geräumigeren Gepäckablagefächern, einem hindernisfreien, völlig ebenen Boden und der neuesten Generation von In-Flight Entertainment (IFE). Die Crew erhält für ihre Erholungszeiten überaus komfortable Ruhebereiche. Diese sind oberhalb des Hauptdecks installiert, belegen keine Sitzfläche und bieten Fluggesellschaften somit höchste Effizienz im Flug. 25 Prozent sparsamer im Verbrauch und kostengünstiger im Betrieb als die 777 Airbus integriert in der A350 XWB modernste Technologien sowie neueste Errungenschaften aus den Bereichen Aerodynamik und Konstruktion. Dies ermöglicht eine Optimierung der Treibstoffeffizienz um 25 Prozent im Vergleich zur Boeing 777. Die besonders gewichtseffiziente Flugzeugzelle besteht zu 53 Prozent aus Verbundwerkstoffen, die mit Titan- und fortschrittlichen Aluminiumlegierungen kombiniert sind. Damit liegt der Anteil moderner Werkstoffe an der Struktur insgesamt bei über 70 Prozent. Der innovative Rumpf auf Basis von Kohlefaserverbundwerkstoffen (CFK) trägt wesentlich zum geringeren Treibstoffverbrauch bei und reduziert zudem den Wartungsbedarf. Die A350 XWB profitiert vom großen Know-how, über das Airbus bei der Verarbeitung von Verbundwerkstoffen in seinen Flugzeugen verfügt. Effiziente Systeme auf dem neuesten Stand der Technik tragen auch zur Senkung der Wartungskosten bei. In Verbindung mit der überragenden Treibstoffeffizienz des Jets liegen die Sitzmeilenkosten so um 25 Prozent unter denen der Boeing 777. Die Flügel der A350 XWB sind so konstruiert, dass ihre Form im Flug angepasst werden kann. Diese Formänderung ermöglicht es, in jeder Flugphase maximale aerodynamische Effizienz zu erreichen. Mehr als 180 Minuten ETOPS für effizienteste Langstreckenrouten Die A350 XWB hat kürzlich die behördliche Zulassung für eine ETOPS-Ausweichflugzeit (Extended-range Twin engine aircraft Operations) von mehr als 180 Minuten erhalten. Diese wichtige Errungenschaft macht die A350 XWB zum ersten neuen Flugzeugtyp, der noch vor seiner Indienststellung für ETOPS-Flüge dieser Dauer freigegeben wurde. Betreiber können so von den effizientesten, verlässlichsten und direktesten Routenführungen profitieren, die mit einem zweistrahligen Passagierjet geflogen werden dürfen. Die Genehmigung umfasst 180 Minuten ETOPS in der Basisspezifikation sowie Regelungen für 300 und 370 Minuten ETOPS (je nach Wahl des einzelnen Betreibers). Bei der letzten Option wird die zulässige Entfernung zum nächsten Ausweichflugplatz auf bisher beispiellose km/2.500 nm ausgedehnt. Unterstützung des nachhaltigen Wachstums im Luftverkehr Airbus sieht eine große Notwendigkeit in der nachhaltigen Entwicklung des Luftverkehrs. Mit der A350 XWB-Familie bieten sich Effizienzvorteile, die im erheblichen Maße auch der Umwelt zugutekommen. Modernste Rolls-Royce Trent XWB-Triebwerke und ein aerodynamisches Design tragen zu einer Reduzierung der Emissionen bis weit unter die gegenwärtigen und künftig zu erwartenden vorgeschriebenen Grenzwerte bei. Die Kohlendioxidemissionen pro Passagier unterschreiten diejenigen von heutigen Flugzeugen der gleichen Kategorie um bis zu 25 Prozent, während der Außengeräuschpegel nachweislich um beeindruckende 21 EPNdB (Effective Perceived Noise Decibel) unter den Anforderungen nach ICAO Chapter 4 liegt. Airbus prognostiziert für die nächsten 20 Jahre einen Bedarf von rund neuen Großraumpassagier- und -frachtflugzeugen. * * * Seite 2 von 2

5 Januar 2015 AIRBUS IN DEUTSCHLAND Rund Menschen sind für Airbus in Deutschland tätig. Die vier Standorte Hamburg, Bremen, Buxtehude und Stade haben eine lange Tradition und Erfahrung in der Flugzeugentwicklung und - fertigung. Hamburg Hamburg ist die Zentrale von Airbus in Deutschland und größter Standort in der Bundesrepublik. Etwa Beschäftigte sind hier tätig. Hamburg spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung und Fertigung aller Airbus-Programme. In Hamburg ist das Programm-Management für die A320-Flugzeugfamilie angesiedelt. Für die A318, A319, A320 und A321 finden hier sowohl Fertigung von Strukturteilen als auch Endmontage statt. Mehr als die Hälfte der Single-Aisle-Jahresproduktion wird von Hamburg an Kunden aus aller Welt ausgeliefert (259 im Jahr 2014) Der Standort hat ebenfalls umfangreichen Anteil am A380-Programm: So befindet sich hier unter anderem die Strukturmontage und Ausrüstung für die vorderen und hinteren Rumpfsegmente. Diese vollständig ausgerüsteten Bauteile werden dann mit einem Spezialschiff zur Endmontage nach Toulouse gebracht. Die fertig montierten A380-Flugzeuge kommen dann nach Hamburg zur Kabinenausstattung und Lackierung. Für Airlines aus Europa und dem Mittleren Osten erfolgt in der Hansestadt ebenfalls die Abnahme und Auslieferung im Jürgen-Thomas -Auslieferungszentrum Beim A330 und A350XWB-Programm spielt der Standort Hamburg ebenfalls eine Schlüsselrolle. Wie beim A380-Programm werden vordere und hintere Rumpfsegmente montiert und ausgerüstet. Bei der Entwicklung hat Hamburg innerhalb des Airbus-Verbundes Schlüsselkompetenz bei der Rumpfkonstruktion sowie im Kabinendesign. Am Standort befindet sich ebenfalls ein großes Trainingszentrum für die Wartung von Flugzeugen der A320-Baureihe, in dem jedes Jahr Hunderte Flugzeugtechniker von Airlines aus allen Teilen der Erde aus- und fortgebildet werden. In der Nähe des Flughafens Hamburg-Fuhlsbüttel ist das Zentrum der weltweiten Airbus-Ersatzteilversorgung angesiedelt. Rund Teile sind dort vorrätig, Spezialisten koordinieren rund um die Uhr die Ersatzteilversorgung für Fluggesellschaften rund um den Globus. Airbus Press Office 1, Rond-point Maurice Bellonte Blagnac Cedex, France Phone +33 (0) Fax +33(0) media@airbus.com

6 Bremen Mehr als Mitarbeiter sind in Bremen tätig, dem zweitgrößten Airbus-Standort in Deutschland. Als Teil des Kompetenzzentrums Wing & Pylon zeichnen die Spezialisten in Bremen verantwortlich für die Entwicklung und Fertigung der Hochauftriebshilfen bei allen Airbus-Baureihen. Dies umfasst die gesamte Prozesskette von Konzeption und Test bis zur Fertigung und dem Einbau. Die Flügel der A330 und A350 XWB werden aus dem Airbus-Werk in Broughton (UK) per Beluga-Transportflugzeug angeliefert. In Bremen werden sie mit allen Systemen ausgerüstet und von hier, ebenfalls per Beluga, an die Endmontagelinien in Toulouse geflogen. Für die A400M montiert Bremen die Rümpfe, insbesondere auch das Frachtladesystem. Der ausgestattete Rumpf wird dann per Beluga zur Endmontage nach Spanien geflogen. Stade Die Seitenleitwerke für alle Airbus-Baureihen werden in Stade gefertigt, einem der weltweit führenden Kompetenzzentren für Kohlefaser-Verbundwerkstoffe. Airbus hat in der Verarbeitung dieser Materialen seit Jahrzehnten Kompetenz in Stade aufgebaut. Rund Menschen arbeiten am Standort und fertigen neben den Seitenleitwerken auch Druckkalotten und Landeklappen. Am A350XWB-Programm hat der Standort ebenfalls großen Anteil und liefert neben den Seitenleitwerken unter anderem auch die oberen Flügelschalen zu, die größten voll integrierten Bauteile, die jemals bei Airbus aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen gefertigt wurden. Etwa 500 Mitarbeiter werden in Stade mit der Fertigung der Bauteile für die A350 XWB beschäftigt sein, wenn diese voll angelaufen ist. Auch für die A400M werden in Stade die Seitenleitwerke und Flügelschalen gefertigt. Buxtehude Buxtehude ist im Airbus-Netzwerk das Zentrum für die Kabinensysteme. Kommunikationstechnik und Regelsysteme werden hier entwickelt. Dies umfasst Geräte für die Steuerung von Licht und Temperatur, ebenso Systeme für Komfort und Stromversorgung an den Passagierplätzen. Rund 400 Mitarbeiter sind in Buxtehude beschäftigt. KID-Systeme GmbH, eine Airbus-Tochterfirma in Buxtehude, stellt Kabinen-Kommunikationsund Datensystemtechnik für die Stromversorgung am Sitzplatz und Konnektivität in der Kabine her. *** Page 2 of 2