SOLARWORLD AG Claudia Hanisch Dresden, Photovoltaik zur Netzunterstützung in Afrika
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- Bernd Beutel
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1 SOLARWORLD AG Claudia Hanisch Dresden, Photovoltaik zur Netzunterstützung in Afrika
2 Photovoltaik zur Netzunterstützung INHALT 1. Paradigmenwechsel in der PV: Ab ins Netz! a. Klassische PV-Anwendungen in Afrika b. Hybridlösungen 2. Netzintegrierte Photovoltaik a. Urbanisierung b. Neue Aufgabengebiete c. Potenzial d. Aktuelle Grenzen/Herausforderungen e. Förderprogramme 3. Praxisbeispiele a. Hybrid: Nigeria b. Netzunterstützung: Burkina Faso, Südafrika c. Netzintegrierter Eigenverbrauch: Südafrika 2
3 SolarWorld: Photovoltaische Wertschöpfungskette 3
4 Standorte weltweit 4
5 Der Standort Freiberg SolarWorld Industries Sachsen GmbH Produktionsgesellschaft Fertigung vom Solarwafer bis zum fertigen Solarmodul inklusive internem Recycling ca Beschäftigte SolarWorld Innovations GmbH Forschungsgesellschaft Forschung entlang der kompletten solaren Wertschöpfungskette: vom Wafer bis zum fertigen System 136 Beschäftigte DREI GEWERBEGEBIETE Industriegebiet Ost Gewerbegebiet Saxonia Gewerbegebiet Süd 5
6 Paradigmen-Wechsel in der Photovoltaik: Ab ins Netz!
7 Klassische PV-Anwendungen in Afrika 7
8 Autarke Lösungen Electrification of hospital (4.3 kwp) 8
9 Solar Home Systems Solar Home System (160 Wp) 9
10 Mini Central Stations Mini-grid-Systems- Ein Netz für jedes Dorf 10
11 Hybridlösungen Sehr viele Dieselnetze in Afrika bereits existent Probleme: Verfügbarkeit von Diesel, Dieselqualität und kosten, hoher Wartungsaufwand Einbindung von Photovoltaikanlagen als Hybridlösung in existierende Dieselnetzez.B. auf den Inseln, die fast ausschließlich von Dieselnetzen abhängen, aber auch auf dem Festland als Mini-Grids 5-7 ct/ kwh 35ct/kWh 11
12 Netzintegrierte Photovoltaik
13 Urbanisierung: Afrika holt auf 13
14 Urbanisierung in Afrika Stadtbevölkerung in Mio Bev in Mio 14
15 Folgen Urbane Agglomerationen wachsen meist ungeplant Infrastruktur entwickelt sich mit einer wesentlich geringeren Dynamik als städtische Bevölkerung Slumentwicklung, v.a. allem im sub-saharischen Afrika (> 2/3 der Städter) Soweto Township, Südafrika Strombedarf steigt schneller, als neue Kraftwerke und Netze errichtet werden Überlastung des Netzes, Abhängigkeit von Importen, Energiekrisen, hohe Preise Begrenzung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wachstums : Ausbau von Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie leider unter Infrastrukturschwäche 15
16 Neue Aufgabengebiete für Photovoltaik Bank South Africa 16
17 Potenzial netzintegierter Photovoltaik Sinkende Kosten für PV günstigere und zuverlässige Energieversorgung als Kohle oder Öl Skalierbarkeit, auch kurzfristig Nähe zum Verbraucher, keine Leitungsverluste Schnelle Integration in bestehende Netze- kurze Bauzeit, geringe Implementierungskosten Afrika: Trend zu Photovoltaik im Kraftwerksmaßstab 17
18 Prognose Potenzial von knapp 12 GW PV-Installation bis 2020 im sub-saharischen Afrika 18
19 Grenzen/ Herausforderungen Aber: viele Länder haben Schwierigkeiten, PV in diesem Maßstab zu implementieren! Gründe: Limitierte institutionelle Kapazitäten Zu kleine Märkte Zu wenig Wettbewerb Hohe Transaktionskosten Hohe wahrgenommene Risiken 19
20 Förderprogramme Scaling Solar - Initiative der Weltbank lebensfähige Märkte für Photovoltaik in Zielländern schaffen Implementierung über mehrere Länder hinweg neuer regionaler Markt für solare Investitionen one stop shop - Ansatz Bsp. Sambia: seit August 2015, 1. Großparks in Planung Renewable Energy Independent Power Producer Procurement Programme (REIPPPP)/ Südafrika Ziel: 8,4 GW installiert bis 2030 Ausdehnen auf 11 weitere afrikanische Länder ZusagenausCOP 21 bis2020 Ca. 19 Mrd. US-$ jährlich für Afrikas Erneuerbare Energien- Programm- Nord-Süd-Korridor Dazu: Japan 10 Mrd. US-$ jährlich an öffentlichen und privaten Mitteln Weitere Fonds: Adaptation Fund, Least Developed Countries Fund, Green Climate Fund (GCF) mit mehrals1.5 MrdUS-$ MultilateraleEntwicklungsbanken: mehrals30 Mrd. US-$ jährlichfürklimafinanzierungin Entwicklungsländern 20
21 Beispiele aus der Praxis
22 Hybrid: Energizing Education /Nigeria EnergizingEducation Programme Initiative (EEPI), ein Kooperationsprojekt des Bildungs-und des Energieministeriums und des German-NigerianEnergyPartnershipProject Start: Okt 2016 Ziel: Selbstversorgung aller 40 staatlichen Universitäten Jeweils 10MW zur Stromversorgung der Uni + des lokalen Netzes 22
23 Netzunterstützung: Zagtouli / Burkina Faso 20km südlich von Hauptstadt Ouagadougou Kunde Sonabel(staatlicher Energieversorger) Netzunterstützung Größter Park in der Sahel-Zone: 33 Megawatt Finanzierung durch EU Baubeginn: Januar
24 JASPER/Südafrika 96 Megawatt im Rahmen des Renewable Energy Independent Power Producer Procurement Programme Ca Haushalte 24
25 Netzgebundener Eigenverbrauch: German School Deutsche Internationale Schule Kapstadt (DSK) 150 Kilowatt großes Photovoltaik-System aus 442 monokristallinen SolarWorld-Solarmodulen möglichst hoher Eigenverbrauchsanteil, überschüssige Energie in Kapstadts Stromnetz eingespeist ( Small-ScaleEmbedded Generation (SSEG)-Stromtarif für Solarsysteme) 25
26 Netzgebundener Eigenverbrauch: Timberlea Farming Trust 127 Kilowatt Kühlung und Verpackung 30% Stromeinsparung 26
27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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