2. Öffentlichkeitsarbeit: Finden von akzeptablem bezahlbarem Wohnraum
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- Victor Sommer
- vor 8 Jahren
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1 1. Wie kann man Gemeinde auf Inklusion vorbereiten? Erfahrungen: - Es kommen vor allem Betroffene/Insider - lassen sich ansprechen - Gemeinde ist überfordert, wenn zu viele Menschen mit Behinderung kommen. Gruppen tun sich leichter mit weniger Personen - Menschen mit Behinderung haben Diskriminierungserfahrung - Vorbereitung der Gemeinde sehr zeitintensiv und nicht finanziert - Menschen mit Behinderung können mehr als man ihnen zutraut Gefahren: - Von einem Extrem ins andere Mischkultur Wahlmöglichkeit für Menschen mit Behinderung - Überforderung von ehrenamtlichen Vereinen/Kirchengemeinden - Restheim - Vereinsamung Wünsche: - Kostenträger flexibler/angemessen auf Bedarfe reagieren 2. Öffentlichkeitsarbeit: Finden von akzeptablem bezahlbarem Wohnraum Ansprüche an Wohnraum: - Zentrumsnähe - Gute Infrastruktur/barrierefrei - Entkommen der sozialen Kontrolle/gesunde Anonymität - Einzelwohnen im normalen Umfeld Wer übernimmt die Verantwortung? - ständige Gratwanderung zwischen Eigenverantwortung und Fürsorge. (Gibt es Versicherungen für Vermieter?) - Möglichkeit der Mitfinanzierung durch die Kommunen erschließen als Ziel Förderung auf Landesebene?? - Einbeziehung der Angehörigen in die Finanzierung - Soziale Kredite durch Banken (Mietkauf anbieten) - Aktivierung der Wohnbaugesellschaften Bau geeigneter Wohnungen - Private Träger, die Mietkauf anbieten stärkt Eigenverantwortung - Inklusion im öffentlichen Bereich muss wachsen, Erfahrungen ermöglichen/einstieg wagen
2 3. Barrierefreiheit: Aufzüge in Ludwigsburg, insbesondere am Bahnhof - Franksteg Notfallnummer (steckenbleiben), Streit - Gegensprechanlage in den Aufzügen - Forderung von Mobilitätshilfe im LB-Bahnhof - Konstante Funktion der Aufzüge - Rechtliche Grundlage ist UN-Konvention, dort ist Barrierefreiheit vorgeschrieben 4. Wie kann der Profi Inklusion fördern? - ungefähr 10 % der Gelder für Nichtprofis bezahlte Bürgerschaftsdienste - Umdenken/Sensibilisieren der MitarbeiterInnen - Schutzräume weiter notwendig? - Profis müssen Inklusionsprozesse starten - Qualität der dezentralen Hilfestrukturen erhalten - Ängste/Widerstände von Profis beachten 5. Gesellschaftliche Basis zur Inklusion - Inklusion als Chance - Ermutigung der Angehörigen und Betroffenen - Wertewandel - Sondereinrichtungen als Chance, nicht als Ausgrenzung - Güte, Toleranz, Geduld, Verlangsamung 6. Flexible Hilfen für Kinder mit Behinderung 7. Inklusion für Menschen mit intensivem Hilfebedarf im Bereich Wohnen - Schnittstellen aktivieren zu bestehenden Hilfen (Suchtberatung, Pflege, Jugendhilfe) - Jeder soll so wohnen, wie er möchte - Inklusion ist Prozess für Mitarbeiter und Klienten - Voraussetzungen für Inklusion sind flexible und durchlässige Strukturen - Nutzen von SGB XI, XII, V, VIII - Bezahlbarer Wohnraum ist in Verantwortung des Landkreises
3 8. Inklusion in Schule / Kita Inklusion ins Leben - Inklusive Bildung Aufgabe der Kommune? Aufgabe des Landkreises? Aufgabe des Landes/Bundes? - Inklusive Pädagogik Sonderpädagogik in die Regeleinrichtung Kita und Schule - Uneingeschränktes Wahlrecht der Eltern - Individuelle Lernpläne - Barrierefreie Räume für Kitas/Schule - Gemeinsames Lernen von Anfang an! Schritte: Elternstärkung Dauerhaftes Thema zur Schulentwicklung Zum Einstieg: schulöffentl. Auftritt/Projekt zur Inklusion Schulische Inklusionskonferenz Ludwigsburger Inklusionserklärung 9. Persönliche Assistenz 10. Zusammenarbeit zwischen Behörden/Ämtern und / oder die rasche barrierefreie Bearbeitung des Anliegens der Betroffenen - nach Laune des Sachbearbeiters in der Regel nicht kompetent Ziele: Den Frust vom Vorgänger nicht abbekommen Wünsche: sachbezogen bearbeiten, fach- und sachlich bleiben - behinderte Menschen stehen hinten an Ziele und Wünsche: dass man drankommt, wenn man an der Reihe ist - Schulung für Sachbearbeiter für Menschen mit Behinderung Wünsche: Schulungsthema: Umgang mit behinderten Menschen - Formulare sollen in Behörden/Ämtern in leichter Sprache formuliert werden - Ist die Anlaufstelle überall bei den Behinderten, Beschäftigten, Behörden und Ämtern bekannt? Für einen Antrag sind verschiedene Sachbearbeiter und Ämter notwendig
4 11. Wie sieht die Zukunft der Werkstätten aus? Integration in Firmen - Inklusion umgedreht (Prod. Kräfte in der WfbM) - Dezentralisierung (ausgelagerte Arbeitsplätze Einzel Gruppen) in Unternehmen Veränderungen in Betrieben heißt: große Flexibilität für die Betroffenen - Vernetzung zu Firmen verstärken - Zusätzliche (erhöhte) Schulungsbedarfe (z.b. Thema Bäckerei ) Kostenträger haben kein zusätzliches Budget - Finanzierung großes Problem (Minderleistungsausgleich für Betriebe, auch bei 50 %/60 %) - Gefahr der Ausnutzung in Betrieben (Betreuung/Assistenz wichtig) - Mehr Vertrauen zum Thema Geld - Wir brauchen die Öffentlichkeit - Wir brauchen Alles, Inklusion + WfbM Werkstatt darf nicht einseitig sein Durchlässigkeit (auch Thema Vertrauen) 12. Assistenzangebot Wohnen für/mit Menschen mit schwerer geistiger Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten - erfahrbar machen der Möglichkeiten - Zufriedenheit der Bewohner in individuell orientierten Wohnungen - Hohe Veränderungsbereitschaft - Bewegungsdrang - Gruppe auch als Problem - Netzwerke großes Netzwerk mit Profis erforderlich - Prozess: - gemeinsame Erfahrungsräume von Anfang an - Gemeinde/Politik vorbereiten/mitnehmen - Individueller Hilfemix - Durchlässigkeit der Angebotsstrukturen (Wohnen, ambulant, Assistenz) - Rahmenbedingungen: - sog. dörfliche Struktur bekannt sein! - 1:1 Betreuung/Begleitung z.b. für Spaziergang mit Assistenz - Nicht professionelle Ressourcen finden - Mehr ambulante Strukturen für Menschen mit hoher Assistenz - Personen, die nicht zumutbar sind - Wer entscheidet, was ist zumutbar? - Geht nicht, gibt s nicht. 13. Einbeziehung/Nutzung vorhandener Strukturen/Gruppen in der Gemeinde: - individuell ansetzen unterschiedliche Fähigkeiten des Einzelnen unterschiedliche Interessen unterschiedlicher Unterstützungsbedarf
5 - Mitglieder der Gesellschaft müssen Mensch mit Behinderung überhaupt auch wahrnehmen können Nachteil der Sonderangebote - KiGa s/schüler/schulen über Menschen mit Behinderung informieren - Aktionsbündnis bilden, um diese gemeinsamen Interessen zu verwirklichen 14. Tagesstätten und Personenzentrierung: Wie geht das? - Strukturen sollten noch mal genau geprüft werden Institutionalisierung Gruppen aufbrechen - Erwartungshaltung Verantwortung zurückgeben und annehmen - Bedarf und Bedürfnisse erheben - Einbeziehung von Gesellschaft und Kommunen, finanziell und Engagement inhaltlich 15. Inklusion von schwer pflegebedürftigen Senioren mit geistiger Behinderung 16. Inklusion durch Erwerbsarbeit: Welcher Weg führt dort hin? Ziele: - Vernetzter Denken und Handeln - Grundsicherung für WfbM-Beschäftigte Wünsche: - Mitsprecher Netzwerkaufbau Säulen/Blockdenken und handeln Empfehlungen: - Clearingstelle für Arbeitspotentiale u.u. mit Agentur Ergotherapeuten als Assistenten 17. Inklusion Mitwirkung von Angehörigen?! - die Zusammenarbeit von zuständigen Behörden und Einrichtungen - Landkreis informiert Angehörigenvertreter - Sozialpolitische Mitverantwortung - Stärkung der Selbstvertretung - Unterstützung durch Angehörige
6 18. Individuelle Hilfen für junge Erwachsene - Kooperation mit anderen Hilfen insbesondere Vernetzung mit der Jugenhilfe - Abschaffung künstlicher Trennungen durch Gesetze (II, V, VIII, XII ) oder Case- Management - Zeitnahe und flexible Anpassung von Betreuungsleistungen und umfang - Wohnraum ausreichend zur Verfügung -.. an die Jugendhilfe: Aufweichung rigider Abgrenzung - Andere Themen als bei Eingliederungshilfe im klassischen Sinn - Nachprüfung/Ausbildung - Andere Ziele als bei chronisch psychisch krank - Vermeidung der klassischen Psychiatrielaufbahn - Ist es in anderen Behindertenarten auch so? - Im Prinzip gibt es keine passende Hilfe für junge Erwachsene - Es gibt kurzfristige Hilfen, die aber nicht weiterführend sind - U 25 bekommen keine eigene Wohnung über SGB II - Stigmatisierung durch Verschiebung in andere Hilfen - Viele verschiedene Hilfeformen, die alle etwas anderes machen - Die jungen Erwachsenen haben im Prinzip keine Zeit Hilfemix? - Jugendhilfe muss wieder aufnehmen können/wollen - Träger sollen auch bereit sein, für junge Erwachsene etwas zu tun - Die EGH kauft Leistungen aus der Jugendhilfe Intensive Betreuung muss möglich sein 19. Weiterentwicklung des ambulant betreuten Wohnens Wie kann ABW so weiterentwickelt werden, damit mehr Menschen in den Genuss kommen? - dezentrale Wohnformen mit einer Art Notrufzentrale, die mehr oder weniger betreut, je nachdem, wie es angefragt wird - Wohntraining schon in Schule - Flexiblere Betreuungsangebote (evtl. auch am WE, kurzfristig veränderbar oder bei Krankheit/Urlaub) - Wohnen gepaart mit diversen Freizeitangeboten (Vereine, Kirche etc.) - Kurzzeitplätze in einem stationären Rahmen für Krankheitszeiten - Persönliches Budget - Aufhebung der Kategorien Ambulant und Stationär stattdessen personenzentriert/persönliches Budget (je nach Bedarf, konkret festgestellt) 20. Netzwerk Inklusion Alle, die guten Willens sind - Woher die Kapazität für Netzwerkarbeit nehmen? - Gemeinwesenarbeit: - nötig! Aber wie? - Leistungserbringer + Leistungsträger sollten sich verändern, um Inklusion voranzubringen jeder gibt seinen Teil neu/anders dazu
7 - Vor Ort: sehen und Veränderungen unterstützen von Seite der Leistungsträger - Menschen mit Behinderung miteinbeziehen - Für mehr Öffentlichkeit sorgen: > Information vor Ort > Presse und Öffentlichkeitsarbeit 21. Rechtliche Voraussetzungen für die Arbeit in der persönlichen Assistenz:
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