UNESCO-Kommission: Übersicht aller im FBBE Bereich tätigen Akteure (Stand Januar2004)

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1 F-NETZNordwestschweiz, Thiersteinerallee 23, CH-4053 Basel, Tel ; UNESCO-Kommission: Übersicht aller im FBBE Bereich tätigen Akteure (Stand Januar2004) Die UNESCO-Kommission veröffentlichte im Januar 2014 auf der Homepage eine Übersicht aller im FBBE-Bereich tätigen Akteure. Es handelt sich um die Aktualisierung der im Frühjahr 2013 erstmals erschienen Version. 1 Gemäss UNESCO-Kommission soll mit dieser nationalen Übersicht dargelegt werden, wie vielfältig und gross die Landschaft der schweizerischen Akteure im frühkindlichen Bereich ist. Sie nennt die wichtigsten Akteure und Massnahmen und zeigt die interdisziplinäre Vernetzung auf nationaler Ebene auf. (Zitat) 2 Zwischenfrage von F-NETZNordwestschweiz: Hat die Übersicht der UNESCO-KOMMISSION den gesamten frühkindlichen Bereich im Blick? Auf den ersten Blick überwältigt diese Übersicht in ihrer Fülle der aufgezählten Akteure und Massnahmen. Da steckt eine grosse Recherchierarbeit dahinter! Der Aufforderung auf Fehlendes aufmerksam zu machen, kommt F-NETZ gerne nach und fragt: 1. Sind hier alle Akteure im frühkindlichen Bereich aufgeführt? Wo bleiben die vielen, in der frühen Kindheit tätigen Fachpersonen, die im Rahmen ihres gegebenen Angebots alltäglich Kinder, Mütter und Väter in der frühen Kindheit begleiten? 2. Betreffen alle in der Übersicht aufgeführten Massnahmen den frühkindlichen Bereich? 1. Akteure im frühkindlichen Bereich a. Der Frühkindliche Bereich: wo steht er zwischen Entwicklungspsychologie, Pädagogik und Bildungspolitik? Entwicklungspsychologisch umfasst die frühe Kindheit die vorgeburtliche Entwicklung, die Zeit rund um die Geburt, die Neugeborenperiode, die Entwicklung des Säuglings, des Kleinkindes bis ca. 4. Lebensjahr 3. In der Praxis in der deutschen Schweiz fällt das Spielgruppenkind unter diese Definition. Spielgruppen bieten sich ab ca. zweieinhalb Jahren bis zum Eintritt in den Kindergarten an. 4 Demgegenüber umfasst die Beschreibung von Frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) der UNESCO-Kommission Kinder von 0 bis 6 Jahren. Die Definition der UNESCO-Kommission beinhaltet also sowohl den Frühbereich 5, als auch den Kindergartenbereich. Diese Definition greift demnach in den Schulbereich hinein, der heute den Kindergarten mit einschliesst. 1

2 Die UNESCO-Kommission siedelt Frühkindliche Bildung, Betreuung, Erziehung als wichtigen Begriff in der Pädagogik und der Bildungspolitik an. Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) ist ein wichtiger Begriff der Pädagogik sowie der Bildungspolitik. FBBE richtet sich auf Kinder zwischen 0 und 6 Jahren und deren Bedürfnisse aus. Mittels gezielter Kombination aus einer bewussten Anregung der kindlichen Neugier (Bildung), einer fachgerechten Betreuung und einem absichtsvollen Umgang (Erziehung) ab Geburt sollen fliessende Übergänge zwischen Spielen und Lernen geschaffen werden. Vermittelt werden für die Entwicklung des Kindes grundlegende Kompetenzen und Fähigkeiten und nicht bedingt Wissensinhalte. 6 b. Übersicht über die Akteure im frühkindlichen Bereich Eine Übersicht über die Akteure im frühkindlichen Bereich fällt je nach Perspektive entwicklungspsychologisch oder bildungspolitisch unterschiedlich aus. Entwicklungspsychologisch sinnvoll lassen sich die Akteure in der frühen Kindheit entlang der Schritte auf dem Entwicklungsweg des Kindes einordnen 7. Eine solche Ordnung wurde im Rahmen der Frühbereich-Projekte im Kanton Basel-Landschaft 8 entwickelt und ausdifferenziert. Sie hat 2005 auch Eingang gefunden in die Fort- und Weiterbildungsstandards für Fachpersonen, die in der frühen Kindheit tätig sind. (Gesellschaft für seelische Gesundheit, GAIMH 9 ) Für die Angebote/Akteure im frühkindlichen Bereich wurden die Tätigkeitsfelder Rund um die Geburt, Familien-Begleitung und Familien-Ergänzung definiert. Rund um die Geburt Zur Welt kommen: Beginn des Lebens eines Kindes, Einbezug des Kindes in die Gemeinschaft des Paares, der Familie Familien-Begleitung Beziehung-und-Bindungaufbauen: Alltagsbewältigung, Entwicklung von Mutter, Vater und Kind, sowie des Systems Familie und der Beziehungen untereinander Familien-Ergänzung Schritte-auf-dem-eigenen- Weg-gehen: Betreuung, Bildung, Erziehung des Kindes ohne Beisein der direkten Bezugspersonen Werden nun die Akteure aus der Übersicht der UNESCO-Kommission entlang dieses Rasters gruppiert, zeigt sich deutlich, dass der Grossteil der aufgezählten Akteure, Projekte und Massnahmen im Tätigkeitsfeld Familien-Ergänzung angesiedelt ist, d.h. dort, wo das Kind ohne Beisein der direkten Bezugsperson erste Schritte auf dem eigenen Weg gehen kann (oder muss). F-NETZ hat eine Umgruppierung der Akteure aus der Übersicht der UNESCO- Kommission in obigen Raster vorgenommen und in diese etwas andere Darstellung auch alle jene Angebote (Akteure) aufgenommen, die bei der Bestandesaufnahme im Rahmen der BL-Frühbereichsprojekte zum Vorschein gekommen sind. 10 Hier verdeutlicht sich, weshalb F-NETZNordwestschweiz die Zwischenfrage stellt, ob die Übersicht der UNESCO-Kommission alle Akteure im frühkindlichen Bereich erfasst. Aus der Sicht von F-NETZ kann es sich bei dieser Übersicht nicht um alle Akteure im frühkindlichen Bereich handeln. Die Akteure aus den Tätigkeitsfeldern Rund um die Geburt und Familien-Begleitung gehören ebenfalls dazu auch wenn dort die

3 Betonung nicht auf Bildung, sondern primär auf Anliegen von Betreuung und/oder Erziehung liegt. c. Weshalb wird in der Übersicht der UNESCO-Kommission von allen Akteuren gesprochen? F-NETZNordwestschweiz formuliert als Antworten auf diese Fragen ein paar miteinander zusammenhängende Hypothesen. Hypothese I Die Definition der UNESCO-Kommission: Frühe Kindheit = 0 bis 6 leitet sich aus der Definition von Früher Pädagogik ab als einer Fachrichtung der Erziehungswissenschaften und lässt die entwicklungspsychologische Umschreibung von Früher Kindheit = 0 Jahre bis und mit Kleinkindalter - weitgehend unbeachtet. Hypothese II Die historisch gewachsenen Inhalte und Definitionen von Pädagogik und Bildung - und dazu passende Forschungsthemen hatten mit Fragen zur frühen Kindheit bis vor kurzem kaum Berührungspunkte, da es seine Zeit brauchte, bis die Erkenntnisse aus der interdisziplinären Säuglings- und Kleinkindforschung anfingen, in die Öffentlichkeit zu sickern. So werden bis heute Pädagogik und Bildung(-spolitik) verstärkt durch die Diskussionen rund um die PISA-Studien vorwiegend im Zusammenhang mit dem Schul- und Ausbildungsbereich diskutiert. Hypothese III Bis heute wird deshalb übersehen, dass die Trias von Bildung, Betreuung und Erziehung zur Beschreibung der Begleitung von Kindern in den ersten 2 bis 3 Lebensjahren mit der Schwerpunktsetzung auf Bildung kontraproduktiv sein kann da in unserer Gesellschaft der Begriff Bildung mit Schule, jemandem etwas beibringen, Ausbildung konnotiert ist. Auch wird eine Definition, die frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung auf die gesamte Altersspanne von Kindern von 0 bis 6 anwendet, der Sache nicht gerecht. Es werden Äpfel mit Birnen z.b. 5 Monate alte Säuglinge mit 3- oder 5-Jährigen - verglichen und so in Betreuung, Bildung und Erziehung gleichgestellt. Hypothese IV Einige zentrale Akteure in der frühen Kindheit - wie z.b. Hebammen, Mütterberaterinnen sind dem Gesundheitsbereich (politisch der Gesundheits- oder Sozialpolitik) zugeordnet. Sie werden deshalb noch kaum mitbedacht, wenn es um Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit geht insbesondere dann, wenn in der Trias der Definition Bildung am Anfang steht. Hypothese V Die Akteure, die dem Gesundheits-/Sozialbereich zugeordnet sind, sehen sich möglicherweise unter der von der UNESCO-Kommission angebotenen Definition auch selber gar nicht dem FBBE-Bereich zugehörig. 3

4 Schlussfolgerungen F-NETZNordwestschweiz wünscht sich zur Thematik der frühkindlichen Betreuung und Erziehung, die sich an den Selbstbildungs- und Lernprozessen von Kindern zwischen 0 Jahren bis und mit Kleinkindalter orientiert, einen öffentlichen Diskurs zum Bildungsbegriff, der neben pädagogischen Aspekten, Fragen zur Entwicklung von seelischer Gesundheit von Anfang an beinhaltet. Es geht um die Erarbeitung und Konsolidierung des Verständnisses über die Prozesse von Bildung und Lernen von Säuglingen und Kleinkindern. Vielfältige Hinweise und Grundlagen dazu finden sich z.b. bei Schäfer (2005, 2013) und bei Renz-Polster & Hüther (2013). 11 In diesen Diskurs bringt F-NETZNordwestschweiz zunächst diese Themen ein: Aus einer entwicklungspsychologischen Perspektive drängt sich eine Beschränkung auf die Altersspanne zwischen 0 Jahren bis und mit Kleinkindalter auf, wenn es um frühkindliche Betreuung und Erziehung geht, die sich an den Selbstbildungs- und Lernprozessen von Kindern dieser Alterspanne orientiert. Soll die Trias Bildung, Betreuung, Erziehung beibehalten werden, so wäre zu bedenken, ob nicht Betreuung immer an erster Stelle zu nennen wäre wie es bis vor kurzem in den meisten offiziellen Dokumenten noch üblich war. 12 Wird Bildung zusammen mit Betreuung und Erziehung genannt, so birgt das immer wieder die Gefahr der Entstehung von Missverständnissen. Bildung wird als Aktivität des Erwachsenen verstanden wie Betreuung und Erziehung. Dieser Diskurs müsste in eine fachlich begründete Auseinandersetzung mit den Inhalten von Aus- und Weiterbildung der Fachpersonen aus den oben genannten Tätigkeitsfeldern münden: Wie kann ermöglicht werden, dass sich Fachpersonen und Trägerschaften von Angeboten und alle, die neben Mutter/Vater - für Kinder im Frühbereich Verantwortung übernehmen, unkompliziert und selbstverständlich der Auseinandersetzung mit den neuen Erkenntnissen aus der interdisziplinären Forschung zum Geschehen in der frühen Kindheit stellen können? Dass die Fachpersonen ihr Handeln in der Interaktion mit Kindern, Müttern und Vätern entsprechend anpassen und anreichern können mit dem Ziel, ihren Beitrag zu gelingender Entwicklung des Kindes, von Mutter und Vater bewusster zu leisten und zu optimieren? Begründung Als Verantwortliche für die Frühbereichprojekte im Kanton Basel-Landschaft (heute Co-Leiterinnen von F-NETZNordwestschweiz) hatten wir aus langjährigen Erfahrungen gewonnene Erkenntnisse zu den Entwicklungsbegleitenden Angeboten in der frühen Kindheit zusammengetragen 13 : Die Vertreterinnen und Vertreter dieser Angebote sind die ersten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in einem öffentlichen, ausserfamiliären Rahmen. Sie haben Einblick in die Lebenswelten von Säuglingen, Kleinstkindern, sowie deren Müttern und Vätern. Sie werden in ihrer Arbeit konfrontiert mit der Art, wie Säuglinge, Kleinstkinder, Mütter, Väter die Anforderungen bewältigen, welche ihre Lebens- und Entwicklungssituation im gegebenen Umfeld an sie stellt. 4

5 Sie sind es, welche in alltäglichen Situationen das Handeln von Müttern/Vätern und Kindern sowie deren Umgang miteinander erleben, und mit ihnen je nach den Gegebenheiten ihres Angebotes, aufgrund ihres spezifischen Fachwissens und ihres Verständnisses des Entwicklungsgeschehens von Müttern, Vätern und Kindern im Frühbereich alternative Handlungsmöglichkeiten entwickeln können. Sie sind es, denen sich Mütter und Väter anvertrauen (können), wenn sie Unterstützung suchen bei der herausfordernden Schwerarbeit, welche ihnen abverlangt wird bei ihrer Aufgabe, die Bedürfnisse eines Säuglings oder Kleinstkindes zu erkennen, zu verstehen und angemessen darauf zu antworten. Sie sind es, welche Mütter/Väter auf andere Angebote aufmerksam machen können, wenn sie mit Anliegen oder Problemen konfrontiert werden, welche sie im Rahmen ihres eigenen Angebotes nicht aufgreifen können. Es war bereits damals erkennbar, dass ein grosses Potential für Prävention 14 in diesen im frühkindlichen Bereich angesiedelten Angeboten liegt; dass es zur Wahrnehmung dieser Aufgabe nicht neuer Angebote bedarf. Die verantwortlichen Fachpersonen sollten über das Bisherige hinausgehende Ausbildung bzw. Weiterbildung erhalten. Die dank innovativen Forschungsmethoden gewonnenen Erkenntnisse haben in den letzten Jahren unmissverständlich vermittelt, wie bedeutsam die Erfahrungen der ersten Lebensjahre für die ganze spätere Entwicklung sind. Als Folge der neuen Erkenntnisse stellen sich neue Herausforderungen an die im Frühbereich tätigen Fachpersonen. Sie besagen, dass im Umgang mit Säuglingen und Kleinstkindern von bisherigen Vorstellungen des Kindes als Objekt Abstand genommen werden muss. Das Kind selber ist aktiver Konstrukteur seiner Entwicklungs- und Bildungsprozesse ab Geburt, dabei unbedingt angewiesen auf eine feinfühlige, zuverlässige und individuell orientierte Begleitung durch Bezugspersonen und der Gestaltung eines der Entwicklung des Kindes zugeordneten Umfeldes. Wollen sie, den sich heute zeigenden Anforderungen entsprechen, stehen Fachpersonen und Mütter/Väter, vor nicht unerheblichen Barrieren. Die in unseren Köpfen fest genagelten Vorstellungen zum Umgang mit Säuglingen und Kleinstkindern haben sich aus unseren eigenen Erfahrungen in Erziehung und Bildung im Laufe unseres Lebens entwickelt und bestimmen unsere Wahrnehmungen und das damit verbundene Handeln. Ohne bewusste Auseinandersetzung mit diesen gewordenen Vorstellungen, die nicht selten den Status eines Glaubenssatzes gewonnen haben, wird es schwer gelingen, die Begegnung mit Säuglingen und Kleinstkindern in die Bahn eines pädagogisch und qualitativ vertretbaren Handelns in der frühen Kindheit zu lenken. Worum es dabei konkret geht, darüber gibt es eine Anzahl veröffentlichter Unterlagen. 15 Die voran gegangene Darstellung ist nur eine Seite der Medaille. In der Folge der Ergebnisse der PISA-Studien ist in der Schweiz auch die Politik mit ihrer Vertretung über die Parteien hinweg aufgeschreckt worden und fordert als notwendige Massnahme eine bessere Förderung von Kindern bereits vor der Schule. Damit soll ein Erfolg auf der Schullaufbahn vorgebahnt werden. Das hat dazu geführt, dass bereits im Kindergarten die Vorstellung eines Soll-Kindes 16 an Stelle des Kann-Kindes aus dem Frühbereich im Visier von gezielten Interventionen steht. Aus dieser Sicht wird jetzt auf Spielgruppen zugegriffen (Sprachförderung). Als nächstes richtet sich die Aufmerksamkeit auf Kitas. Auch sie sollen Stätte der frühen Förderung sein, vorab für Kinder aus bildungsfernen und/oder Familien mit 5

6 Migrationshintergrund. Diesbezüglich kann bald von einem Boom im Engagement der verschiedenen Akteure gesprochen werden. 17 Diese Seite der Medaille steht im Kontrast zur der bereits vorgestellten, die vom aller ersten Anfang an das Bild von einem selbstaktiven, auf die Erkundung der Welt angelegtes und orientiertes Kind vor Augen hat und Handeln aus dieser Erkenntnis ableitet. Es macht einen wesentlichen Unterschied, ob das Kind als Objekt oder Subjekt behandelt wird. Mit einem Zugang zum Kind über die Wahrnehmung und den Austausch von körperlichen Signalen, Sinnesäusserungen und Lautsprache hat Bildung, so wie sie bei uns - als Schulbildung - verstanden wird, kaum etwas zu tun. Die erste Lebenszeit ist vornehmlich geprägt von leiblichen Basis-Erfahrungen in Pflege, Ernährung und von der sensorisch-motorischen Entwicklung. Es ist eine Zeit, in der Wohlbefinden und Unlust sich unkontrolliert und körperlich ausdrücken; eine Zeit, in der der Körper, Bewegungen und Emotionen die bedeutsame Rolle spielen. Es ist gefordert, dass auch diese Entwicklungszeit im Frühbereich von der Öffentlichkeit wahrgenommen und interessensmässig und geldlich parallel zur anderen Seite der Medaille eingestuft wird. Die Grundlegung der Entwicklungsbahn beginnt am Anfang des Lebens. Angesprochen sind alle Kinder, nicht nur jene mit Defiziten und die Kinder in allen Angeboten des Frühbereichs, nicht nur in Kitas. Deshalb sind für Aus- und Weiterbildung Fachpersonen gefordert, die nicht vom Engagement in der Schule her kommen, sondern die über Praxiserfahrung im Alltag mit Säuglingen und Kleinstkindern und über die neuen theoretischen Kenntnisse der didaktischen Gestaltung dieser Lebenswelt verfügen Betreffen alle in der Übersicht aufgeführten Massnahmen den frühkindlichen Bereich? a. Operiert man mit der Definition der UNESCO-Kommission, wonach es bei frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung um Kinder von 0 bis 6 Jahren geht, dann kann die Einführung des Kindergartenobligatoriums (Vorschul-/bzw. in einigen Kantonen bereits unter Schulbereich, Stichwort Basisstufe, diskutiert) zu den Massnahmen im frühkindlichen Bereich gezählt werden. Auch das auf den 1. Januar 2013 in Kraft getretene Bundesgesetz über die Förderung der ausserschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen - es dehnt die Förderung auf Kinder ab dem Kindergartenalter aus wäre als Massnahme mit dieser Definition kompatibel. b. F-NETZ stützt sich auf einer entwicklungspsychologischen Definition von früher Kindheit ab, wenn es um die Klärung der Inhalte von frühkindlicher Betreuung und Erziehung geht, die sich an den Selbstbildungs- und Lernprozessen von Säuglingen und Kleinstkindern orientieren. Unter früher Kindheit verstehen wir demnach den Lebensabschnitt zwischen 0 Jahren bis und mit Kleinkindalter. 6

7 Schlussfolgerung Stützt man sich auf die Definition der UNESCO-Kommission ab, dann fragen wir uns, in welchem Verhältnis z.b. der Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung zu den vorhandenen Kindergartenlehrplänen der verschiedenen Kantone steht. Werden mit frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung Kinder von 0 bis 6 angesprochen, dann gehört aus Sicht von F-NETZ der mit Gesetzen und Verordnungen geregelte Kindergarten- (Vorschul-)Bereich ebenfalls dazu. Unter dem Aspekt der entwicklungspsychologischen Definition von Frühe Kindheit gehören jedoch sowohl die Einführung des Kindergartenobligatoriums als auch das neue Bundesgesetz über die Förderung der ausserschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen definitiv nicht zu den Massnahmen im frühkindlichen Bereich. Auch zu diesen Fragen scheint uns ein Diskurs dringend notwendig, wollen wir nicht weiterhin mit verschiedenen Sprachen über die Köpfe der Betroffenen hinweg über die frühe Kindheit sprechen. 3. Was überdies fehlt in der Übersicht vom Januar 2014: Unter Punkt 1.8 Akteure aus der Bildungsforschung : Forschungsinstitut SWISS EDUCATION (Prof. Dr. Margrit Stamm) Unter Punkt 1.6. Vereine, Verbände, Zusammenschlüsse : Kibe Suisse: Verband Kinderbetreuung Schweiz: hervorgegangen aus der Fusion von KiTaS und Tagesfamilien Schweiz. Margrit Hungerbühler-Räber & Kathrin Keller-Schuhmacher F-NETZNordwestschweiz, März

8 Erläuterungen und Hinweise auf Literatur (alle downloads ) (Rauh Helga (2002) in Oerter & Montada (Hrsg.). Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch. München, Weinheim: Psychologie Verlagsunion. 4 Mit der Bildungsharmonisierung werden die Kinder früher als bisher eingeschult, nämlich nach ihrem 4. Geburtstag. Die Anpassung erfolgt schrittweise zwischen 2012 und Der so genannte Stichtag des Eintritts in den Kindergarten verschiebt sich in dieser Zeit vom 1. Mai auf den 31. Juli. Quelle: Eintritt.pdf 5 Zu einer Annäherung an eine Definition des Frühbereichs aus entwicklungspsychologischer und sozialpolitischer Perspektive vgl. 6 Vgl. Definition von FBBE im Glossar der Homepage Frühkindliche Bildung unter diesem Link 7 Die Einteilung der im Rahmen der Frühbereichsprojekte erfassten Angebote wurde 2005 im Handbuch KleineKinderBaselland publiziert und die verschiedenen Angebote - in Absprache mit Verantwortlichen für das betreffende Angebot - im Detail beschrieben. Das Handbuch ist leider vergriffen und wird nicht mehr neu aufgelegt. Die Auflistung der Angebote in die Tätigkeitsfelder im Kanton Basel-Landschaft (Stand 2005) unter 8 Projekt Prävention im Frühbereich ( ); Projekt Gesundheitsförderung im Frühbereich ( ); Infos unter: 9 Fort- und Weiterbildungsstandards für BEGLEITUNG, BERATUNG und PSYCHOTHERAPIE für Kinder von 0 bis 3 Jahren mit ihren Eltern und anderen Bezugspersonen : rt.pdf 11 Schäfer, Gerd (2005) 2. Bildung beginnt mit der Geburt. Weinheim: Beltz. Schäfer, Gerd (2013). Was ist frühkindliche Bildung. Kindlicher Anfängergeist in einer Kultur des Lernens. Weinheim: Beltz Juventa; Renz- Polster, Herbert & Hüther Gerald (2013). Wie Kinder heute wachsen - Natur als Entwicklungsraum. Ein neuer Blick auf das kindliche Lernen, Denken und Fühlen. Weinheim: Beltz. 12 vgl. Ergebnisse entsprechender Recherchen auf der Homepage von F-NETZ unter diesem Link: 13 Konzept zur Stärkung der Gesundheitsförderung im Frühbereich im Kanton Basel-Landschaft, 1999; 14 Im Rahmen des Projektes Prävention im Frühbereich im Kanton Basel-Landschaft ( ) wurde das Konzept der optimierenden, präventiven und korrektiven Intervention im Frühbereich entwickelt (vgl. Projektbericht Projekt Prävention im Frühbereich (Margrit Hungerbühler-Räber, 1994; ) 15 Vgl. Herberg, Pia: Didaktische Gestaltung als Kernelement in der pädagogischen Arbeit mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren,. Diesem Text liegt ein ausführliches Literaturverzeichnis bei. Verfügbare unter 16 Zu den Begriffen Soll-Kind und Kann-Kind vgl. Schäfer, Gerd (2013). Was ist frühkindliche Bildung? Kindlicher Anfängergeist in einer Kultur des Lernens. Weinheim: Beltz Juventa 17 Zur Qualitätsdiskussion im FBBE-Bereich Fokus auf Kitas- vgl. Stamm Margrit, Dossier 12/3: frühkindliche Bildung und Qualität: Ein genauerer Blick in die aktuelle Diskussion zur Frage nach der Qualität von Kitas und ihrer Ver-pflichtung zur frühkindlichen Bildung macht schnell einmal deutlich, wie heterogen die Vor-stellungen und Überzeugungen hierzu sind. Was unter Qualität in und von Kitas zu verstehen ist, wie sie sich messen lässt und wer dafür zuständig ist, wird genauso unterschiedlich beantwortet wie die Frage, was frühkindliche Bildung eigentlich meint und welchen Bezug sie zur Qualität hat. 8

9 18 Spannend ist in diesem Zusammenhang die Feststellung, dass Bildungsinstitutionen, die neue Wege in der didaktischen Gestaltung ihres schulischen Alltages beschritten haben, auch von der Vorstellung des Kann- Kindes ausgehen. Sie haben die Unterstützung von Neugier und Motivation und das Ermöglichen von Selbstaktivität und Eigenverantwortung ins Zentrum ihrer Philosophie gestellt. Der Lehrer wird so zum Begleiter in einem individuellen Entwicklungs- und Bildungsprozess, haltungsmässig nicht anders als wie jener, der einem Säugling in Entwicklungspartnerschaft gegenüber steht. 9

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