Bewerbung des Landkreises Mühldorf a. Inn. als. Bildungsregion in Bayern

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1 Bewerbung des Landkreises Mühldorf a. Inn als Bildungsregion in Bayern Bildung und Lernen sind die Basis des gesellschaftlichen Zusammenhaltes Der Landkreis Mühldorf a. Inn würdigt mit dieser Bewerbung alle Menschen, die sich in Bildungseinrichtungen, bei Bildungsträgern, in der Wirtschaft, der Verwaltung und in den Kommunen des Landkreises gemeinsam mit Eltern und Ehrenamtlichen unermüdlich und nachhaltig für unsere Bildungsregion engagieren. Denn: Bildung geht uns alle an! 1

2 Inhaltsverzeichnis 1) Statement Landrat Georg Huber...4 2) Zusammenfassung der Bewerbung...7 3) Die fünf Säulen unserer Bildungsregion...12 I Was leistet der Landkreis Mühldorf a. Inn Säule 1: Übergänge organisieren und begleiten Der Übergang Kita Grundschule Der Übergang Grundschule weiterführende Schule Der Übergang Schule Berufsausbildung Beruf Der Übergang Schule Hochschule Säule 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen Kooperation der Schulen Kooperation Schule Wirtschaft und Arbeitsverwaltung Kooperation Schule Wissenschaft Kooperation Schule Jugendhilfe Kooperation Schule Erwachsenenbildung Bildungsnetz für die Region (Internetplattform) Säule 3: Kein Talent darf verloren gehen Junge Menschen in besonderen Lebenslagen helfen Junge Menschen mit Migrationshintergrund (Integration) Junge Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf (Inklusion) Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen (Schule und Jugendhilfe) Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken (Schule, Jugendhilfe insbesondere Jugendsozialarbeit an Schulen, Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit und Arbeitsverwaltung

3 3.4 Säule 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog Junge Menschen für die Bürgergesellschaft gewinnen (insbesondere ehrenamtliche Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, Freiwilliges Soziales Jahr) Sicherung der ehrenamtlichen Jugendarbeit in Jugendverbänden, Vereinen und Kirchen auch im ländlichen Raum Stärkung der generationenübergreifenden Dialog- und Unterstützungsangebote und -strukturen (insbesondere Besuchsprojekte, Paten, Coaches, Akquisiteure) Säule 5: Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen Bildung als Standortfaktor begreifen Sicherung des bestehenden Bildungsangebotes Nachhaltiges Schulgebäudemanagement Sicherung der Wohnortnähe von Schule und Ausbildungsstätten auch aus wirtschafts- und strukturpolitischen Gründen Standort- und regionalbezogene Schulentwicklung Seniorenarbeit...53 II Welche Unterstützung der Landkreis Mühldorf a. Inn erbittet...56 III Das Angebot des Landkreises Mühldorf: Beratungskommune im entstehenden Netzwerk der Bildungsregionen in Bayern ) Statements zur Unterstützung der Bewerbung des Landkreises Mühldorf a. Inn als Bildungsregion in Bayern

4 1) Statement Landrat Georg Huber Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern handeln (Herbert Spencer, engl. Philosoph) Sehr geehrte Damen und Herren, Bildung und Lernen erfolgt vor Ort dort wo Menschen aller Lebensalter wohnen, arbeiten und ihre Freizeit gestalten. Die Bildungspolitik fällt in die Zuständigkeit der Länder in der Bundesrepublik und ist keine Kernaufgabe der Kommunen. Um die individuellen Bildungsbedarfe der Menschen im Landkreis Mühldorf a. Inn richtig erkennen und abdecken zu können, brauchen wir jedoch Lösungen aus der Region für die Region. Bildung und Lernen ganzheitlich und für alle Lebensphasen auf kommunaler Ebene zu organisieren und zu koordinieren ist für uns deshalb selbstverständlich. Im Landkreis Mühldorf a. Inn ist Bildung Chefsache. Wir sehen Bildung als wichtigste Ressource unserer Gesellschaft. Wir sehen Bildung als größte Chance für die Zukunft. Und wir handeln danach. Der demographische Wandel macht auch vor dem Landkreis Mühldorf a. Inn nicht halt. Wir müssen frühzeitig reagieren, um zukünftige Entwicklungen bestmöglich auffangen zu können. Im Landkreis Mühldorf a. Inn zeichnen sich bereits einige Veränderungen ab: So wirken sich abnehmende Geburtenzahlen mittelfristig auf Kindertagesstätten und Schulen aus. Aufgrund der Ergebnisse unseres Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes wissen wir, dass auch bei uns der Anteil der Bevölkerung über 60 weiter steigen wird. Seit dem Jahr 2000 erhöhte sich der Anteil der nicht-deutschen Bevölkerung von 6,3 % auf 6,8 %. Aus diesen Gründen gewinnen wohnortnahe, bedarfsgerechte Bildungsangebote, die sich unter dem Konzept des Lebensbegleitenden Lernens begreifen lassen, zunehmend an Bedeutung. 4

5 Wir haben unseren Auftrag erkannt und angenommen. Bildung ist die zentrale Zukunftsstrategie des Landkreises Mühldorf a. Inn. Wir suchen nach Lösungen für Familien mit Kindern, die die lokalen Bildungseinrichtungen besuchen wollen. Wir entwickeln uns zu einer attraktiven Aus- und Weiterbildungsregion, um Fachkräfte für die regionale Wirtschaft zu gewinnen. Wir reagieren auf die Belange der immer größer werdenden Anzahl älterer Menschen, die zum einen altersgerechte Bildungs- und Betreuungsangebote erwarten und zum anderen gerne ihren lebenslang erweiterten Erfahrungsschatz teilen wollen. Als familienfreundlicher Landkreis haben wir erkannt, dass wir diese Ziele nicht allein erreichen können. Wir müssen die Menschen, die in der Region die Bildungslandschaft mit gestalten können, nachhaltig zusammen bringen. Und das sind neben Institutionen auch die direkten Kontaktpersonen, insbesondere die Eltern, Großeltern und die Leiter von Vereinen und Verbänden. Im Jahr 2004 wurde ein erstes Expertenteam Bildung durch den Landkreis Mühldorf a. Inn initiiert, dem Vertreter lokaler Bildungsträger und Fachämter angehörten, Menschen, die meist im täglichen, direkten Austausch mit Schülern 1 und Eltern standen. Dieses Expertenteam bildet den Kern des heutigen Lenkungskreises Bildung/Lernen vor Ort. Am Förderprogramm Lernen vor Ort nimmt der Landkreis Mühldorf a. Inn seit 2009 teil. Es entstand ein Netzwerk Bildung, dessen Aufgabe die Identifizierung zentraler Handlungsfelder und Maßnahmen im regionalen Bildungswesen ist. Der Landkreis Mühldorf a. Inn verfügt mit der Stabsstelle Lernen vor Ort über eine kompetente Anlauf- und Servicestelle, mit dem klaren Auftrag, den Ausbau bestehender sowie die Entwicklung und den Aufbau neuer Bildungsstrukturen gemeinsam mit den regionalen Akteuren voranzubringen. Bereits 2006 wurden unter dem Leitmotiv Lebenslangen Lernens folgende Handlungsfelder entwickelt: Bildungsübergänge, lebensbegleitende Bildungs- und Berufsberatung, informelles Lernen, Hochschulkooperation und Bildungsmarketing. Später erfolgte noch eine Erweiterung um das Themenfeld Familienbildung. Alle Felder sind strukturiert im Rahmen eines kommunalen Bildungsmanagements auf der Grundlage eines kontinuierlichen Bildungsmonitorings. Unser Ziel war und ist: Wir wollen für lebenslanges Lernen motivieren und Bildungsangebote für alle Lebensphasen transparent machen. Wichtig ist uns dabei, immer den Menschen im Mittelpunkt zu sehen und nicht die Institution. Für unser erstes Bildungssymposium 2008 haben wir zum Einstieg entsprechend unserem Leitbild als familienfreundlicher Landkreis das Thema Kinder und Familien stärken" gewählt. 1 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Schreibweise. Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass sowohl die männliche als auch die weibliche Schreibweise für die entsprechenden Beiträge gemeint ist. 5

6 Das 2. Bildungssymposium im Oktober 2009 war zugleich der Startschuss für Lernen vor Ort. Die Aufnahme in dieses Förderprogramm des Bundes ermöglichte es, dass kompetente Mitarbeiter in der Kreisverwaltung sich in koordinierender, moderierender und organisatorischer Weise um Bildung und Lernen im Landkreis kümmern. Das war ein wichtiger Meilenstein für den Landkreis Mühldorf a. Inn und ein Katalysator für die Bildung in der Region. Bildung wurde auch in der Verwaltung zur Chefsache. Die neue Stabsstelle ist mir als Landrat direkt zugeordnet und konnte inzwischen viele engagierte Fürsprecher aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gewinnen. Es entstand ein aktives Netzwerk, das Entscheidungen und Ideen schnell auf den Weg bringen konnte. Mit großem Engagement wirkt das Team rund um Lernen vor Ort nun als Vernetzungseinheit in der Kreisverwaltung und befördert die Anstrengungen des Landkreises, gemeinsam mit Bildungsträgern, Politik und Kommunen bedarfsgerechte, ganzheitliche und alle Lebensphasen umfassende Bildungsangebote vorhalten zu können. Damit möglichst viele Kommunen ebenfalls diesen Weg gehen können, wollen wir unser Wissen und unsere Erfahrungen gerne weitergeben. Der Landkreis Mühldorf a. Inn ist deshalb gerne bereit, sich als Beratungskommune im entstehenden Netzwerk der Bildungsregionen in Bayern zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, uns mit den bereits umgesetzten Strukturen, aber auch mit den Planungen für die Zukunft als einer der ersten Landkreise in Bayern als Bildungsregion zertifizieren zu lassen. Ihr Georg Huber Landrat 6

7 2) Zusammenfassung der Bewerbung Einleitend möchten wir einen Überblick über den Landkreis Mühldorf a. Inn geben sowie relevante Informationen zum formalen Bewerbungsverfahren zur Bildungsregion ausführen. Anschließend folgt der Überblick über die fünf Säulen der Bewerbung. Zum Abschluss der Zusammenfassung geben wir einen Ausblick auf wichtige Maßnahmen der kommenden Monate und Jahre. Im Landkreis Mühldorf a. Inn leben konstant zwischen bis Einwohnern, wobei der Anteil der nicht-deutschen Bevölkerung bei 6,8% liegt. Die Alterstruktur verändert sich auch im Landkreis Mühldorf a. Inn, wobei der relativ stärkste Rückgang (minus 28,6%) bis zum Jahr 2028 bei der ausbildungsrelevanten Bevölkerungsgruppe der 16- bis 19-Jährigen zu erwarten ist, die relativ stärkste Bevölkerungszunahme bei den ab 60-Jährigen. Die Konsequenzen für das Bildungsangebot und für die Bildungsinfrastruktur werden im Konzept aufgegriffen. Geographisch liegt der Landkreis Mühldorf a. Inn östlich von München. Mit den angrenzenden Landkreisen Altötting und Traunstein bildet der Landkreis für viele Unternehmen und Beschäftigte das sogenannte Chemiedreieck und ist somit auch an Österreich gut angebunden. Die Eisenbahn- Magistrale für Europa, die Paris mit Budapest verbindet, führt ebenfalls durch den Landkreis Mühldorf a. Inn. Der zweigleisige Ausbau der Bahn ist aus wirtschaftspolitischen Gründen zu einem der wichtigsten Infrastrukturthemen im Landkreis, gerade auch unter dem Aspekt als attraktiver Bildungs- und Beschäftigungsstandort, geworden. Das Bewerbungsverfahren der Bildungsregion in Bayern des Staatsministerium für Unterricht und Kultus sieht vor, nach einem ersten Dialogforum in Arbeitskreisen zentrale Handlungsfelder und Maßnahmen zu erarbeiten, die anschließend umgesetzt werden sollen. Mit der Initiative Lernen vor Ort hat der Landkreis Mühldorf a. Inn bereits 2008, zur Vorbereitung, und 2009, zum Auftakt, Bildungssymposien initiiert und 2011 und 2012 Bildungskonferenzen durchgeführt. Diese Veranstaltungen waren Anlass, Arbeitskreise zu gründen bzw. Ergebnisse von bereits existierenden Arbeitskreisen vorzustellen. Die Fortführung der Bildungssymposien und Bildungskonferenzen stellt auch die Fortführung von bildungsrelevanten Themen in Arbeitskreisen und die Einbindung der Akteure vor Ort sicher. Somit hoffen wir, dass unsere Veranstaltungen und Arbeitskreisinitiativen als erstes Dialogforum anerkannt werden. Für das Bewerbungsverfahren wurde auch der regionale Jugendhilfeausschuss des Landkreises einbezogen. Dieser ist seit dem per Kreistagsbeschluss in den Ausschuss für 7

8 Jugendhilfe, Bildung und soziale Netzwerke umbenannt worden, um auch Themen der Regionalentwicklung stärker in Beschlussfassungen einzubinden. Den Informationspflichten gemäß dem Verfahrenablauf für die Bewerbung als Bildungsregion ist der Landkreises nachgekommen: Die Konferenz der Schulaufsicht, der Landesausschuss für Berufsbildung sowie der Bayerische Landesjugendhilfeausschuss haben vor dem zweiten Dialogforum am einen Entwurf des Bewerbungskonzeptes erhalten. Im vorliegenden Konzept zur Bewerbung als Bildungsregion stellen wir anhand der fünf Säulen, wie im Handbuch des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vorgeschlagen, einige unserer wesentlichen Arbeiten und Planungen im BiIdungsbereich des Landkreises vor. Teil I unseres Konzeptes reflektiert bisher Erreichtes und skizziert die weiteren Planungen. In Säule 1 Übergänge organisieren und begleiten stellen wir die intensive Arbeit für eine optimale Übergangsgestaltung Kindergarten Grundschule dar. Zusätzlich zeigen wir, wie mit den bisherigen Ergebnissen, vor allem der gemeinsam mit dem Staatsinstitut für Frühpädagogik (ifp) durchgeführten Elternbefragung zukünftig in den Einrichtungen gearbeitet wird. Wir können festhalten, dass die bisherige Arbeit an diesem Übergang bereits zu einer intensiveren Kooperation beider Bildungseinrichtungen und des pädagogischen Personals geführt hat. Genaueres ist Punkt zu entnehmen. Der Übergang von der Grundschule in eine weiterführende Schule wird von allen Beteiligten als bedeutsame Weichenstellung für die Kinder betrachtet. Die Zusammenarbeit der Lehrkräfte aller Schularten an diesem Übergang sehen wir als unabdingbar an (3.1.2). Die weiteren Übergänge in Säule 1 betrachten die regionalen Aktivitäten bezüglich des Übergangs aus der Schule in die Ausbildung (3.1.3) und in das Studium (3.1.4). Berufsorientierung spielt dabei eine zentrale Rolle. In der Säule 2 Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen gehen wir unter Punkt insbesondere auf die Kooperation der Mittelschulen mit Berufsschule und Handwerkskammer ein und stellen die gemeinsame Unterstützung im sogenannten Mühldorfer Modell für Schüler dar. Unter dem Punkt der Kooperation der Schule mit der Wirtschaft und Arbeitsverwaltung (3.2.2) stellen wir unser Online- Ausbildungsverzeichnis vor, welches Schüler im Landkreis und selbstverständlich darüber hinaus, eine einfache Suche nach Ausbildungsangeboten und Praktika der heimischen Betriebe bietet. Auch die Kooperation der Schule und Wissenschaft (3.2.3) wird kurz dargestellt. Unter dem Punkt stellen wir als Kooperation der Schule und der Jugendhilfe eine besondere Maßnahme vor, die Schülern, die vom Unterricht ausgeschlossen werden müssen, den Weg zurück in den Klassenverband ermöglichen soll. 8

9 Schule und Erwachsenenbildung (3.2.5) stellt die Elternbefragung zum Angebot-Nutzer-Verhalten von Bildungsangeboten dar und die Initiative des Landkreises, sozialpädagogische Beratung für Eltern und Lehrkräfte in Grundschulen zu ermöglichen. Abschließend wird in Säule 2 der Mehrwert des Bildungsportals des Bayerischen Volkshochschulverbandes mit Förderung aus dem Bayerischen Kulturfonds für den Landkreis Mühldorf a. Inn herausgestellt. Säule 3 Kein Talent darf verloren gehen Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen" beschäftigt sich mit der chancengerechten Bildungsteilhabe von Schülern mit Migrationshintergrund (3.3.1) durch Integrationslotsen und die Einrichtung von Elternabenden spezifisch für Eltern mit Migrationshintergrund. Die inklusive Arbeit in unseren Bildungseinrichtungen stellen wir unter Punkt dar und greifen diesen Bereich im Teil II nochmals auf. Die vielfältige Arbeit zur Unterstützung junger Menschen in Krisen (3.3.3) zeigt unseren landkreisspezifischen Ansatz der Prävention auf: Krisen gilt es zu verhindern. Sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen entsprechende Unterstützung zu geben stellen wir unter Punkt in Vorbereitung für den Übergang in die Schule sowie für den Übergang in die Ausbildung exemplarisch dar. Säule 4 Bürgergesellschaft stärken und entwickeln Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog" betrachtet unter dem Punkt Junge Menschen für die Bürgergesellschaft gewinnen" (3.4.1) Projekte der Freiwilligenagentur des Landkreises mit Betrieben und ein Gewaltpräventionsprogramm. In Punkt zur Sicherung der ehrenamtlichen Jugendarbeit zeigen wir auf, dass der Landkreis vor allem ganzheitliche Ansätze verfolgt, um alle Gemeinden und Träger hinsichtlich dieser Thematik zu erreichen. Die Stärkung des generationenübergreifenden Dialogs mit angemessenen Unterstützungsangeboten und -strukturen (3.4.3) hat unter dem Gesichtspunkt der gleichberechtigten Bildungsteilhabe der Kinder und Jugendlichen im Landkreis oberste Priorität. Jugendpfleger vor Ort sollen helfen, nicht organisierten Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden adäquate Angebote zur Bildungsförderung und zur sinnvollen Freizeitgestaltung zu machen. Konkrete Projekte des Seniorenbeirats der Stadt Waldkraiburg und der Freiwilligenagentur komplettieren diesen Punkt. In der Säule 5 setzen wir uns vor allem mit den strukturellen Rahmenbedingungen unserer Bildungslandschaft unter dem Gesichtspunkt des demographischen Wandels auseinander. 9

10 Bildung als Standortfaktor (3.5.1) zu betrachten und zu bearbeiten ist im Landkreis auch durch das Projekt Lernen vor Ort befördert worden. Dabei hat sich gezeigt, dass die Sicherung des bestehenden Angebotes (3.5.2) nicht ausreicht, sondern das Bildungsangebot sich eher den Anforderungen der demographischen Struktur anpassen muss. Unter diesen Aspekt fällt u.a. auch die Betrachtung des nachhaltigen Schulgebäudemanagements (3.5.3). Die Sicherung der Wohnortnähe von Schule und Ausbildungsstätten (3.5.4) reflektieren wir aus infrastruktureller Sicht hinsichtlich des Ausbaus der Autobahn 94 und des zweigleisigen Bahnausbaus. Die Wichtigkeit einer standort- und regionalbezogenen Schulentwicklung (3.5.5) ist ein sehr aktuelles Thema im Landkreis. In diesem Jahr wird es eine abschließende Kreistagssitzung zum schulartübergreifenden Schulentwicklungsgutachten geben. Schließlich erweitern wir diese Säule um einen weiteren Punkt: die Seniorenarbeit (3.5.6). Hier ist mit dem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept eine grundlegende Aufarbeitung der Bedarfe der Senioren im Landkreis getätigt worden und in einer Vielzahl von Maßnahmen in den Gemeinden umgesetzt worden. Für die kommenden Monate und Jahre gibt es wichtige Bildungsmaßnahmen, die wir im Landkreis Mühldorf a. Inn umsetzen wollen und werden. Die Teambildung von Erziehern und Lehrkräften am Übergang Kita Grundschule mit gemeinsamen Leitsätzen zur Kooperation sollen der nachhaltigen Qualitätssicherung an diesem Übergang dienen. Die Fachkräftesicherung durch die Initiierung von akademischen Aus- und Weiterbildungsangeboten in Kooperation mit Hochschulen führen wir aufgrund der bisherigen Erfolge fort. Der Ausbau des Bildungsportals mit den Bildungsträgern im Landkreis sowie der Ausbau der Kitas zu Familienstützpunkten mit Unterstützung des Landkreises für entsprechende Fortbildungen des pädagogischen Personals sehen wir als wesentlich für die verbesserte Kenntnis und Nutzung von Bildungs- und Beratungsangeboten für die Bürger an. Eine Kooperation des Landkreises mit den kreisangehörigen Kommunen wird es zukünftig ermöglichen, dass vom Kreis angestellte Jugendpfleger vor Ort (juvos) nach Bedarf der Kommunen gebucht werden können. Damit wird die Jugendarbeit im Landkreis noch stärker als bisher vernetzt und leistet einen wertvollen Beitrag zum interkommunalen Austausch. Die nachhaltige Sicherung der Netzwerkarbeit von Lernen vor Ort, durch die Implementierung des kommunalen Bildungsmanagements und des Bildungsmonitorings in die Verwaltung des Landkreises, wird weiterhin eine qualitativ hochwertige strukturelle Bildungsarbeit mit den Bildungsträgern und Bildungseinrichtungen vor Ort gewährleisten. 10

11 In Teil II zeigen wir auf, welche Unterstützungsbedarfe wir momentan als besonders dringlich erachten. Dies ist die Kooperation der verschiedenen Verwaltungsebenen, die Umsetzung inklusiven Lernens, eine Berufs- und Fachoberschule im Landkreis Mühldorf a. Inn sowie ein ausbildungs- und weiterbildungsbegleitendes akademisches Angebot im Maschinenbau. In Teil III bieten wir dem Kultusministerium unsere Unterstützung als Beratungskommune für andere bayerische Kommunen an, die sich auf den Weg zur Bildungsregion machen wollen. 11

12 3) Die fünf Säulen unserer Bildungsregion Ziel ist es, die Zukunft der jungen Menschen in der Region mit einem passgenauen Bildungsangebot zu sichern, das ihnen die Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Teilhabechancen ermöglicht. In diesem Leitsatz des Kultusministeriums erkennen wir unsere Vorgehensweise wieder. Unsere Bewerbung gliedert sich in drei Teile: In Teil I stellen wir unsere bisherigen Produkte und Innovationen unserer kommunalen Netzwerkarbeit im Bildungsbereich entsprechend der fünf Säulen, gemäß des Bewerbungsverfahrens vor. Darüber hinaus möchten wir darstellen, dass, unserer Erfahrung, nach ein zentraler Bestandteil einer Bildungsregion ein koordinierendes und steuerndes Bildungsmanagement auf kommunaler Ebene ist, welches über ein kontinuierliches Bildungsmonitoring datenbasierte Entscheidungen ermöglicht. Dadurch wird der Verwaltung, den Bildungsträgern und -einrichtungen sowie der Politik die Möglichkeit gegeben, sich jederzeit einen umfassenden Überblick über das Bildungsgeschehen und die dazugehörigen Akteure zu verschaffen und kurze Abstimmungszeiten sowie schnelle Entscheidungen zu generieren. Dies stellt unserer Ansicht nach ein solides Fundament für die fünf Säulen unserer Bildungsregion dar. Wir werden in dieser Bewerbung immer wieder auf die zentralen Elemente Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring Bezug nehmen, da darüber ein systematisch angelegter träger- und fachbereichsübergreifender Austausch nachhaltig möglich ist. Teil II stellt, aufbauend auf Teil I, unsere Planungen und Entwicklungsabsichten sowie die dafür benötigten Ressourcen für die nächsten Jahre dar. Teil III formuliert unser Angebot an das Ministerium und die bayerischen Kommunen, als Beratungsskommune im Rahmen eines konstruktiven Erfolgsaustauschs zur Verfügung zu stehen. 12

13 I Was leistet der Landkreis Mühldorf a. Inn 3.1 Säule 1: Übergänge organisieren und begleiten Chancengerechtigkeit gelingt nur, wo Bildungsübergänge fließend möglich sind, gut organisiert und begleitet werden. Denn selbst wenn sich die Bildungsverläufe der Bürger an mehreren Schnittstellen entscheiden, so ist eine Tatsache unbestritten: Gerade in der Lebensspanne vom Kleinkind bis zum jungen Erwachsenen muss eine Vielzahl an Entscheidungen hinsichtlich der Auswahl eines individuellen Bildungsweges und somit für eine und damit gegen eine andere Bildungseinrichtung getroffen werden. In der Regel sind es die Eltern, die diese Entscheidungen für ihre Kinder treffen. Und da in Deutschland immer noch die soziale Herkunft den Bildungsweg bestimmt, ist der Schulweg der Kinder häufig von der sozialen Stellung der Eltern abhängig. Für viele Kinder ist damit ein weniger Erfolg versprechender Weg von Anfang an bestimmt. Nicht alle Kinder bekommen die Chancen, die sie aufgrund ihrer Talente verdienen. Hier sieht sich der Landkreis Mühldorf a. Inn ganz klar in der Verantwortung: Wir müssen Chancengerechtigkeit durch ein gut funktionierendes und transparentes Bildungs- und Lernnetzwerk herstellen und das kann nur vor Ort gut gelingen. Dazu bedarf es neben einer ideellen auch einer finanziellen Anerkennung der Leistung der Kommunen auf dem Weg zur Bildungsregion bzw. als Hauptakteur ihrer kommunalen Bildungslandschaft. Wie unserem Schaubild Bildungsregion Landkreis Mühldorf a. Inn, dem 1. Bildungsbericht und den folgenden Ausführungen zu entnehmen ist, konzentrieren sich die bisherigen Aktivitäten im Landkreis hauptsächlich auf die Verbesserung der Übergänge: von der Kita in die Grundschule (3.1.1), von der Grundschule in weiterführende Schulen (3.1.2), von der Schule in die Berufsausbildung (3.1.3), von der Schule in die Hochschule (3.1.4). Gleichwohl sind uns die Übergänge und Kooperationen zwischen den einzelnen Schulen und Schularten wichtig und implizieren weitere Handlungsbedarfe, werden in diesem Konzept jedoch zugunsten der Darstellung anderer Bildungsübergänge nicht gesondert ausgeführt. 13

14 3.1.1 Der Übergang Kita Grundschule Im Landkreis Mühldorf a. Inn sind Bildungsübergänge ein zentrales Thema der kommunalen Bildungsplanung, die durch den Aufbau eines regionalen Übergangsmanagements begleitet werden. Ein sehr wichtiger Schritt in der Bildungsbiographie eines Menschen ist sowohl für Eltern als auch Schüler der Eintritt in die Grundschule. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist daher der Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule. Um langfristig den Übergang aus dem Kindergarten in die Grundschule optimal gestalten zu können, ist die Mitarbeit der pädagogischen Fachkräfte und Lehrkräfte ein Muss. Ein intensiver Austausch zwischen beiden Gruppen kann viele Hindernisse und Hürden abbauen. Aus diesem Grund wird seit 2004 vom Amt für Jugend und Familie jährlich eine Regionalkonferenz durchgeführt, zu der Kooperationsbeauftragte der Kindertageseinrichtungen und Grundschulen geladen werden. Diese Zusammenkunft legte den Grundstein für eine intensivere Kooperation. Doch nicht nur die Institutionen sind für einen reibungslosen Übergang verantwortlich. Da die Eltern die ersten Schritte ihres Kindes entscheiden und begleiten, mussten sie intensiver in die Gestaltung der Übergänge einbezogen werden. Wir wollten wissen, wie Eltern den Übergang ihrer Kinder in die Grundschule erleben. Im Herbst 2009 wurde in enger Zusammenarbeit mit der Fachakademie für Sozialpädagogik Mühldorf des Diakonischen Werks Traunstein e.v., dem Staatsinstitut für Frühpädagogik, den Kindertageseinrichtungen und dem Schulamt Mühldorf modellhaft eine Bestandserhebung Den Übergang im Blick. Wir fragen Eltern. initiiert. Die Ergebnisse daraus dienen als Grundlage für die Entwicklung von gemeinsamen pädagogischen Angeboten und Qualifizierungen für das pädagogische Personal von Kitas und Schulen. Eine Steuerungsgruppe mit Vertretern von Kindertageseinrichtungen, den Fachberatungen, dem Staatsinstitut für Frühpädagogik, der Fachakademie, dem Schulamt und dem Amt für Jugend und Familie legte den Ablauf und die organisatorischen Rahmenbedingungen zur Durchführung der Befragungen fest und erstellte in enger Abstimmung den Fragebogen. In mehreren Kooperationsveranstaltungen konnten die regionalen Erfahrungen und das Wissen der Erzieher und Lehrkräfte für die Fragebogengestaltung mit eingebunden werden. Im Juni 2011 begann die Befragung der Übergangseltern in 26 Kindergärten. Wir fragten die Eltern, deren 14

15 Kinder sich im Übergang vom Kindergarten in die Grundschule befanden, worauf sie Wert legen und welche Unterstützung sie durch Kindergarten und Grundschule benötigen. Im Mai 2012 erfolgte in 22 teilnehmenden Grundschulen die zweite Befragung von Eltern, deren Kind sich bereits in der ersten Klasse befand. Die abschließenden Ergebnisse wurden auf einem Fachtag im Oktober 2012 präsentiert. Das Projekt endete im Dezember 2012, aktuell wird ein abschließender Bericht erstellt, der allen beteiligten Institutionen zugesandt wird. Die wissenschaftliche Begleitung beider Elternbefragungen erfolgte durch das Staatsinstitut für Frühpädagogik. Die Fragebögen stehen allen beteiligten Einrichtungen für eine selbstständige Verwendung auch in Zukunft zur Verfügung. Ebenso kann die Fachakademie den Fragebogen für die eigene Lehre als Instrument nutzen. Das zukünftige Fachpersonal erlernt schon in der Fachakademie die Grundlagen und den Umgang mit derartigen Befragungen. Somit ist eine spätere fachlich versierte Anwendung in den Kindertageseinrichtungen, aber auch in den Grundschulen des Landkreises gewährleistet. Entsprechend profitiert auch das Bildungsmonitoring des Landkreises von dieser Entwicklung. Durch die professionalisierte Erhebung in den Einrichtungen kann zukünftig auf eine gute Datengrundlage zurückgegriffen werden. Das Staatliche Schulamt Mühldorf, die Fachakademie für Sozialpädagogik Mühldorf und das Amt für Jugend und Familie arbeiten schon seit einigen Jahren im Rahmen der Regionalkonferenzen zusammen. Das Kooperationsprojekt Den Übergang im Blick. Wir fragen Eltern. wird nun genutzt, um die gute Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen zur Erstellung des Fragebogens für Übergangseltern weiterhin zu erhalten und auf alle Kitas und Grundschulen im Landkreis auszuweiten. Die erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen der Elternbefragung am Übergang Kita- Grundschule und die daraus resultierenden Erkenntnisse führten zum nächsten Schritt, der gemeinsam mit dem Schulamt und der Fachakademie für Sozialpädagogik umgesetzt wurde: die Intensivierung der Kooperation von Kitas und Grundschulen mit gemeinsamen Fortbildungen für die Erzieher und Lehrkräfte. Für eine langfristige Optimierung und auch Standardisierung sind drei Phasen vorgesehen: 1. Teambildung/-entwicklung: Erzieher und Lehrkräfte nehmen gemeinsam an Fortbildungen teil. 2. Entwicklung von Leitsätzen zur Kooperation : Auf Grundlage einer vertrauensvollen Zusammenarbeit wird an der Entwicklung einer gemeinsamen Identität gearbeitet. 3. Qualitätssicherung: durch regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen 15

16 Bisher wurden Fortbildungen zur Milieusensibilität in der Bildung und Kommunikationsseminare zum Thema Kritische Elterngespräche angeboten. Des Weiteren wurden gemeinsam mit den teilnehmenden Institutionen Leitsätze zur Kooperation zur Intensivierung der Zusammenarbeit von Kitas und Grundschulen entwickelt. Diese bilden einen strukturellen Rahmen, wie Kindergärten und Grundschulen zum Wohl des Kindes gemeinsam am Übergang arbeiten können. Angesprochen wurden hierfür bestehende Kooperationsteams zwischen Kitas und Grundschulen sowie Erziehungspersonal und Lehrkräfte, die ein Kooperationsteam zwischen ihren Institutionen bereits bilden oder schaffen wollen. An zwei Schulungstagen erwarben die TeilnehmerInnen wesentliche theoretische Kenntnisse zur Entwicklung eines Leitbildes/von Leitsätzen und erhielten eine fachliche Beratung zu eigenen Ideen und Konzepten für die Umsetzung in ihren Einrichtungen. Sogenannten Multiplikatoren aus dem Kreis der Teilnehmer geben die Kenntnisse und Erfahrungen zu einer Leitbildentwicklung für eine Kooperation weiter und arbeiten an diesem Thema weiter Der Übergang Grundschule weiterführende Schule Eine sachliche, datenbasierte Übersicht zu den formalen Anforderungen und dem tatsächlichen Übertrittsverhalten von Schüler findet sich im 1. Bildungsbericht des Landkreises Mühldorf a. Inn. Ein wichtiger Meilenstein in naher Zukunft ist der Ausbau der Ganztagesbetreuung in unseren Schulen. Dies wird im 2. Bildungsbericht 2014 dargestellt werden können. Die unterschiedlichen curricularen Anforderungen der verschiedenen weiterführenden Schulen, die vielfältigen Fragen und Unsicherheiten von Eltern sowie die Erwartungen von Lehrkräften weiterführender Schulen bzgl. des Vorbereitetseins der Grundschüler auf die jeweilige Schulart waren Anlass, zwei Arbeitskreise mit dem Staatlichen Schulamt und Vertretern aller Schularten zu initiieren. Später wurden diese beiden Arbeitskreise zu einem zusammengeführt. Unter dem Titel Wert-voll ins Leben ist das Ziel der Arbeitsgruppe, Tugenden und Verhaltensweisen wie Höflichkeit, Ehrlichkeit oder Hilfsbereitschaft wieder verstärkt in das Bewusstsein der Schüler, Eltern und auch vor allem unserer Gesellschaft zu rufen, indem auf vielfältige Weise darauf aufmerksam gemacht wird. Gemeinsam werden in der Arbeitsgruppe Ideen entwickelt, die an Schulen realisiert werden können. Geplant ist, das Schuljahr 2013/14 im gesamten Landkreis unter dem Motto Guter Umgang miteinander auszurufen. Der Arbeitskreis bereitet die Aktionen, die dazu laufen werden, bereits intensiv vor. 16

17 3.1.3 Der Übergang Schule Berufsausbildung Beruf Eine starke Berufsorientierung gehört zum Profil und ist ein Alleinstellungsmerkmal der neuen bayerischen Mittelschule. Im Landkreis Mühldorf a. Inn wurde im Rahmen der Berufsorientierung das Gesamtprojekt Mein Weg in die Arbeitswelt entwickelt. Dieses landkreisweite Gemeinschaftsprojekt aller Mittelschulen unter der Federführung und konzeptionellen Organisation des Schulamts, der Mitwirkung der Agentur für Arbeit und des Bildungszentrums der Handwerkskammer für München und Oberbayern besteht aus folgenden auf die Jahrgänge abgestimmten Maßnahmen: Berufsorientierungs-Camps mit psychologisch betreuter Erlebnispädagogik zur Schulung der Soft Skills und der Sozialkompetenz in der 6. Jahrgangsstufe; Mühldorfer Berufswahlordner (BWO) ab der 7. Jahrgangsstufe; 2-wöchiges Berufsorientierungspraktikum (BOP 7) mit vorgestellter Potenzialanalyse; Ausbilder in Schulen mit praktischer Berufswahlorientierung in der 8. Jahrgangsstufe mit ca zusätzlichen Praxisstunden; Auf die Ausbildungsrichtung abgestimmte Bewerbungstrainings am Ende der 8. Jahrgangsstufe; Berufsorientierung mit künstlerischen Aspekten und Handwerkern mit dem Projekt KIS (Kunst in Schulen); Sogenannte Berufsorientierungsklassen Zwischenklassen nach Absolvieren der Volksschulpflicht ohne Berufsperspektive und Ausbildungsplatz und vor der Berufsschule mit Schwerpunkt Berufspraxis und Schulabschluss als Kooperationsmodell für die Kooperation Mittelschule Berufsschule. Vom Arbeitskreis Berufswahlordner wurde unter Federführung des Schulamtes Mühldorf a. Inn mit Lehrkräften für das Fach Arbeitslehre-Wirtschaft-Technik an Mittelschulen, einer Vertretung der Agentur für Arbeit und einer Vertretung des Bildungszentrums der Handwerkskammer ein regionaler Berufswahlordner entwickelt. Mit Hilfe dieses Berufswahlordners, der speziell an die regionalen Bedürfnisse angepasst ist, soll den Schüler an Mittelschulen im Landkreis Mühldorf a. Inn ab der 7. Klasse eine Hilfestellung gegeben werden, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen einschätzen zu lernen und ihre Stärken und Interessen für eine Berufsausbildung heraus zu arbeiten. Jeder Mittelschüler der 7. Klasse erhält seinen eigenen Ordner, in dem er seinen persönlichen Erfahrungen eintragen kann. 17

18 Dieser individuell gestaltbare Berufswahlordner ist auch für Eltern eine große Hilfe, um mit ihren Kindern zum Thema Berufsorientierung ins Gespräch zu kommen. Im Projekt Ausbilder in Schulen (AIS), das vom bayerischen Kultusministerium gefördert wird, vermitteln fachkundige Spezialisten (Ausbildungsverantwortliche) aus der regionalen Wirtschaft Teile des Lehrplans anschaulich und handlungsorientiert. Die Spezialisten garantieren zeitgemäße und realitätsnahe Unterrichtsinhalte. Hier geht es darum, einen authentischen und fachkundigen Unterricht zu gestalten, um die Berufsorientierung mit Praxisbeispielen zu erleichtern. Unterstützend wirkt hierbei auch der Berufswahlordner, in dem erworbene Kompetenzen abgebildet werden. Jeder Schüler kann dort sein individuelles Zertifikat mit abheften. Dieses Projekt ist aufgrund der besonders engen und konstruktiven Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und örtlichen Bildungsträgern so erfolgreich. In der 7. Jahrgangsstufe absolvieren alle Mittelschüler das Berufsorientierungspraktikum (BOP 7). In einem Zeitraum von insgesamt zwei Wochen können die Schüler aus acht Bereichen fünf Module aussuchen und diese jeweils einen Tag lang abdecken. Solche Schnupperpraktika dienen zur ersten Grundorientierung. Die Schüler lernen zum Beispiel den Umgang mit verschiedenen Werkstoffen (wie Holz, Metall, Kunststoff, Farbe usw.). Die einfachen Werkstücke, die während dieser Woche angefertigt werden, dürfen die Jugendlichen mit nach Hause nehmen. Zu Beginn finden eine Stärken-/Schwächenanalyse (Potenzialanalyse) sowie eine Talentfeststellung durch erfahrene Ausbilder statt. Diese Hilfestellungen lenken die Schüler bereits in die richtige Richtung und dienen auch als fundierte Grundlage für das Gespräch mit dem Berufsberater. Zur Information findet ein Elternabend für die Eltern und Schüler der 7. Jahrgangsstufe statt. In der 8. Jahrgangsstufe finden für alle Mittelschüler Bewerbungstrainings (Bewerbungstraining 8 (BT-8)) statt. Dabei kommen mehrere Ausbilder oder Unternehmen der regionalen Wirtschaft in die Mittelschule zu einem Praxistag. Zur Vorbereitung erhalten die Ausbilder die vorher im Unterricht angefertigten Bewerbungsmappen der Schüler. Während des Bewerbungstrainings führen die Ausbilder ein gespieltes, aber sehr realitätsnahes Vorstellungsgespräch durch. In einer Bewerbungsrunde kann das Gespräch anschließend in Kleingruppen reflektiert werden. Da die Ausbilder aus der Wirtschaft kommen, haben Ihre Hinweise für die Schüler eine große Aussagekraft und diese erhalten wertvolle Tipps und Hilfe in Bezug auf die Bewerbung und das Vorstellungsgespräch. 18

19 Die Schüler sollen sich durch diese vielfältigen Maßnahmen frühzeitig und intensiv mit dem Berufswahlprozess auseinandersetzten, eigene Fähigkeiten entdecken, Grenzen erkennen, die eigenen Chancen bei der Berufswahl realistisch einschätzen können und Fehlentscheidungen vermeiden. Das Gesamtprojekt steigert die Motivation aller Schüler, lässt Übergänge in die Berufs- und Arbeitswelt leichter gelingen und schöpft das vielfältige Ausbildungsangebot aus. Dadurch werden wichtige Kompetenzen erlernt, die für die Ausbildungsreife notwendig sind. Unter dem Schulamtsmotto Fördern, Fordern, Keinen Verlieren runden die sog. BVK- bzw. B- Klassen die Mühldorfer Berufsorientierungsmaßnahmen ab. In je einer Klasse der Mittelschule Mühldorf und der Berufsschule I, in denen inhaltsgleich aber zeitverschoben mit hohem Praxisanteil unterrichtet wird, holen die Schüler ihren Abschluss nach und werden in ein Ausbildungsverhältnis begleitet (siehe Säule 2, 3.2.1). Eine weitere wichtige Übergangsbegleitung bietet das Netzwerk SchuleWirtschaft. Es versteht sich als Reißverschluss zwischen der Wirtschaft und allen Schularten in der Region und ist deutschlandweit mit Arbeitskreisen organisiert. Auch im Landkreis Mühldorf a. Inn gibt es seit 1988 einen sehr aktiven Arbeitskreis, der durch branchen- und schulartübergreifende Zusammenarbeit sowie durch ein konstruktives Miteinander hohe Kompetenz und Erfahrung aufweist und so Lösungen für aktuelle Herausforderungen erarbeitet. Die beiden Bereiche Schule und Wirtschaft werden durch den Arbeitskreis zusammengebracht, um ein gegenseitiges Verständnis aufzubauen und die gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Zukunft zu gestalten. Im Landkreis Mühldorf a. Inn zeichnet sich der Arbeitskreis SchuleWirtschaft durch regelmäßige Gremiumssitzungen mit intensivem Meinungsaustausch und Betriebserkundungen bei regionalen Unternehmen aus Handel, Handwerk und Industrie und Informationsveranstaltungen aus. Außerdem werden Projekte wie z.b. Schülerzeitungswettbewerbe, Patenprojekte und Elternbriefe angeboten. Ziel ist ein funktionierendes Netzwerk, das gemeinsame Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen organisiert, das Kontakte vermittelt und die Koordination übernimmt. Der Arbeitskreis SchuleWirtschaft unterstützt junge Menschen vor Ort bei der bestmöglichen Gestaltung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt. Eine nachhaltige, intensive und zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen im gleichen Wirtschaftsraum steht im Vordergrund, wenn beispielsweise Kooperationen initiiert und Synergien genutzt werden. Getreu dem Motto zeitnah effektiv konkret können wirkungsvolle Impulse an das Schul- und Ausbildungssystem gegeben werden. 19

20 3.1.4 Der Übergang Schule Hochschule Der Landkreis selbst ist kein Hochschulstandort. Deshalb verlässt bisher eine große Zahl junger Leute mit Hochschulzugangsberechtigung die Region zum Studieren. Oftmals kehren sie danach nicht mehr oder nicht sofort zurück. Das soziale Umfeld der Studenten hat sich aufgrund der neuen Ausbildungs- und Studiensituation verlagert. Für die Weiterentwicklung der Region ist es somit unverzichtbar, den Zugang zu Wissenschaft, Forschung und Lehre auf akademischem Niveau vor Ort zu ermöglichen und entsprechend lokaler Bedarfe im Sinne lebensbegleitenden Lernens auszubauen. Ziel ist es, die Attraktivität des Standorts für jüngere Altersgruppen hinsichtlich Ausbildungsplätzen und Studienmöglichkeiten zu steigern und das ortsnahe berufsbegleitende Bildungsangebot für Arbeitnehmer auszubauen. Fachkräftesicherung ist hier das Stichwort. Daher wird akademische Bildung für verschiedene Zielgruppen regionalspezifisch entwickelt und optimiert. Interessierte in verschiedenen Lebens- und Berufsphasen werden in die Lage versetzt, akademische Qualifikationen vor Ort zu erwerben. Dadurch entwickelt das Vorgehen für den Landkreis strukturellen Mehrwert. Um die Passgenauigkeit von Bildungsangeboten und benötigten Qualifikationen herzustellen, ist es unerlässlich, die regionale Wirtschaft in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. Um die Bedarfe der Region zu ermitteln, wurden eine Reihe von Unternehmensbesuchen mit Vertretern von staatlichen Hochschulen im Rahmen des Übergangsmanagements durchgeführt. Anhand eines Gesprächsleitfadens konnte ein Abgleich mit bereits geschaffenen Bildungsangeboten durchgeführt werden. Die Informationen wurden aufbereitet und für entsprechende Fachbereiche (z.b. Wirtschaftsförderung) in der Verwaltung verfügbar gemacht. Diese Ergebnisse zeigen, dass vor allem im gewerblich-technischen Bereich akademische Abschlüsse im Ingenieurswesen gefragt sind, wobei hier die Bandbreite von Maschinenbau über Elektrotechnik bis hin zu Produktionsund Verfahrenstechnik reicht. Daneben sind vor allem Arbeitnehmer auf Facharbeiter- und Meisterebene gefragt. Neben den ingenieurwissenschaftlichen bzw. technischen Qualifikationen werden vor allem betriebswirtschaftliche Qualifikationen benötigt. Das in der Region stark repräsentierte Handwerk hat Bedarf an grundlegenden Qualifikationen wie Auftragsmanagement, Führungskompetenz, Marketing und Finance & Controlling, während die Industrie verstärkt Akademiker mit Spezialisierungen in Finanzen, Steuern, Logistik und Personal sucht. 20

21 Gerade in einem ländlich geprägten Landkreis, in dem es keine Hochschule vor Ort gibt, ist es umso wichtiger, mit den umliegenden Hochschulen aus der Region zu kooperieren. Die staatlichen Hochschulen Landshut und Rosenheim sowie die private Fachhochschule für angewandtes Management Erding bieten sich hierfür an. Um den Bedürfnissen der Unternehmen im Landkreis Mühldorf a. Inn gerecht zu werden, ist die Installation eines akademischen berufs- und ausbildungsbegleitenden (Weiter-) Bildungsangebots im Bereich Ingenieurwesen/Allgemeiner Maschinenbau unumgänglich. Die Abwanderung von jungen Fachkräften und auch von Hochqualifizierten in der Region spielt dabei einen ebenso wichtige Rolle wie junge Facharbeiter, die nach der Meister-/Techniker- Ausbildung noch einen akademischen Abschluss erwerben und gleichzeitig Familie und Beruf vereinen möchten. Sie sind einer Doppelbelastung durch Studium und Arbeit ausgesetzt und müssen aktuell dafür zusätzlich noch weite Wege in Kauf nehmen. Die Öffnung der Hochschulen macht es möglich, dem Abwandern von jungen Fachkräften entgegenzuwirken und damit die Innovationskraft der heimischen Wirtschaft zu stärken, in dem die Angebote vor Ort stattfinden können. Die Staatliche Berufsschule 1 in Mühldorf hat Bereitschaft signalisiert, sich an diesem Vorhaben zu beteiligen. Die Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH (FOM) hat angeboten, dieses (Weiter)-Bildungsangebot vor Ort im Landkreis durchzuführen. Für die Unternehmen wäre jedoch eine Hochschule aus der Region (Präferenz Hochschule Rosenheim) geeigneter, um die Qualität und auch die Nachhaltigkeit des Angebots zu sichern. Dem Landkreis ist es ein Anliegen, dem Fachkräftemangel auch auf diesem Wege entgegenzuwirken und den Bereich MINT vor Ort zu stärken. Dies gelingt nur mit einem akademischen Angebot im Bereich Ingenieurwesen/Allgemeiner Maschinenbau. Weitere gemeinsame Interessenslagen, wie z.b. die Schaffung von Angeboten zu notwendigen Weiterqualifizierungen von Arbeitnehmern auf akademischem Niveau, führten die Landkreisvertreter und das Netzwerk für angewandtes Management (NAM) frühzeitig zu Gesprächen zusammen. Das NAM ging aus einer Initiative der Kreishandwerkerschaft Altötting-Mühldorf hervor (Bildungspakt der Kreishandwerkerschaft) und ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisiert. Das qualitativ hohe Niveau der Lehre wird durch die Hochschule Rosenheim sichergestellt, die bei informellen Gesprächen und Treffen zur Entwicklung des Angebots eingebunden war. 21

22 Im Jahr 2012 wurden Studierende der Hochschule Landshut eingeladen, Betriebe im Landkreis Mühldorf a. Inn zu besichtigen. Derartige Maßnahmen geben Interessierten die Möglichkeit, Unternehmen und potentielle Arbeitsorte hier in der Region kennenzulernen und direkt mit den Verantwortlichen in Kontakt zu treten. So kamen am drei Studierende der Hochschule Landshut nach Mühldorf, um sich die Betriebe MBM Maschinenbau Mühldorf GmbH und ODU Steckverbindungssysteme GmbH anzusehen. Die Wirtschafts-Ingenieurstudenten erhielten während der Betriebsbesichtigungen Einblick in die vielfältigen Aufgabenfelder und die Arbeitsweise der beiden Unternehmen. Der Geschäftsführer von MBM Maschinenbau Mühldorf, Herr Dr. Wolfgang Friedrich, sowie der Geschäftsleiter Betrieb der Firma ODU, Robert Klemisch, beantworteten währenddessen die Fragen der Studierenden. Alle Beteiligten waren sich nach den Besichtigungen einig, dass es eine positive Initiative ist, die wiederholt wird. Ein weiterer Schritt für die Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft im Landkreis Mühldorf a. Inn ist somit getan. In Zusammenarbeit mit der Fachakademie für Sozialpädagogik Mühldorf und der Fachhochschule für angewandtes Management Erding wurde ein sechsmonatiger Studiengang Hochschulzertifikat Sozialmanager (FH) entwickelt. Der Studiengang besteht aus fünf Modulen und richtet sich an staatlich anerkannte Erzieher und an Sozialpädagogen, die sich in wirtschaftlichen Themen fortbilden wollen. Aus den Darstellungen in Säule 1 ergeben sich konkrete Planungen zum weiteren Vorgehen. Die Übergangsbegleitung und -gestaltung von der Kita in die Grundschule wird eines der zentralen Übergangsthemen bleiben. Ziel ist es, alle Kitas und alle Grundschulen zu motivieren, den Übergang für die Kinder und Eltern sanft zu gestalten und Unterstützung anzubieten. Insbesondere die Förderung der Teambildung/-entwicklung von Erziehern und Lehrkräften durch gemeinsame Fortbildungen, die wiederum der nachhaltigen Qualitätssicherung dienen, als auch die Entwicklung von Leitsätzen zur Kooperation auf der Grundlage einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zur Schaffung einer gemeinsamen Identität sind die Meilensteine der nächsten 18 Monate. 22

23 Die Wertevermittlung wird bereits im kommenden Schuljahr (2013/14) auf Initiative des Arbeitskreises Grundschule weiterführende Schule ein übergreifendes Schwerpunktthema an allen allgemeinbildenden Schulen des Landkreises sein. Die Berufsorientierung erfolgt an Mittelschulen ebenso intensiv wie bisher. Wir wollen den Blick im Jahr 2013 auch auf Berufsorientierungsmaßnahmen an Realschulen und Gymnasien lenken. Beginnen werden wir mit einem Vortrag im Januar am Gymnasium Gars, bei dem Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung und der Stabsstelle Lernen vor Ort den Landkreis hinsichtlich seiner Unternehmensstruktur und Ausbildungsmöglichkeiten aber auch hinsichtlich seines Freizeitwertes vorstellen. Die Fachkräftesicherung durch Initiierung akademischer Aus- und Weiterbildungsangebote vor Ort (im Landkreis) ist ein drängendes Thema, auf das ausführlich im Teil II eingegangen wird. Die bisherigen Erfolge der Kooperationen mit Hochschulen und die Unterstützung unserer regionalen Betriebe sind Anlass für den Landkreis, den Übergang von der Schule in das Studium bzw. das berufsbegleitende Studium als (Aus-)Bildungsangebot weiter zu befördern. 3.2 Säule 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen Schulen in die Region öffnen Die Zusammenarbeit der Schulen mit außerschulischen Bildungsanbietern gestaltet sich im Landkreis Mühldorf a. Inn in vielfältiger Art. Im Folgenden werden wir nachstehende Kooperationen aufzeigen: der Schulen untereinander (3.2.1), von Schulen mit der Wirtschaft und der Arbeitsverwaltung (3.2.2), von Schulen mit der Wissenschaft (3.2.3), von der Schule und Jugendhilfe (3.2.4), von Schule und Erwachsenenbildung (3.2.5) sowie unser Bildungsnetz in Form eines Bildungsportals für die Region (3.2.6) Kooperation der Schulen Wie bereits in Säule 1 dargestellt, arbeiten Rektoren und Lehrer der verschiedenen Schularten gemeinsam in Arbeitskreisen an verschiedenen Themen. 23

24 Unter diesem Punkt möchten wir insbesondere auf das sog. Mühldorfer Modell als vorbildhafte Kooperation von Schulen im Landkreis verweisen. Hier kooperieren Mittelschulen, Berufschule und Handwerkskammer mit dem Ziel, eine intensive Vorbereitung auf den (qualifizierenden) Hauptschulabschluss, eine intensive Berufsorientierung bis zur Berufsfindung sowie die Erfüllung der allgemeinen Berufsschulpflicht der Jugendlichen zu gewährleisten. Zielgruppe sind Schüler, die die 9. Jahrgangsstufe an der Mittelschule besucht haben und keinen (qualifizierenden) Hauptschulabschluss erreicht haben, keine genauen Berufsvorstellungen haben und/oder keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Ein auf die Bedürfnisse dieser Jugendlichen abgestimmter Stundenplan hilft, die genannten Ziele zu erreichen. Die Aufgaben sind folgendermaßen verteilt: die Mittelschule bietet den Unterricht in den Prüfungsfächern (Deutsch, Mathe, GSE sowie Sport, Ethik oder Kunst) an, die Berufschule I deckt die beruflichen Inhalte, Fächer AWT und Technik (Fachbereiche Holz- und Farbtechnik) im Stundenplan ab, die Handwerkskammer unterstützt die Jugendlichen bei ihrer beruflichen Orientierung, Praktikumsakquise und Lehrstellensuche, bereitet auf die Bewerbungsverfahren vor und betreut die Jugendlichen sozialpädagogisch. Praktikumsanteile komplettieren den Stundenplan. Die Praktikumstage dienen der Berufsorientierung und dem Knüpfen von Kontakten zwischen Betrieb und Schüler. In den vergangenen Schuljahren wurden Praktika bei weit über 100 verschiedenen Betrieben in der Region durchgeführt. Feste organisatorische Rahmenbedingungen der Kooperationspartner sind: wöchentliche Teamsitzungen, gemeinsame Eltern- und Betreuergespräche, ein verpflichtender Elterabend zu Beginn des Schuljahres sowie ein monatlicher Austausch mit der Arbeitsagentur, der Berufsschule II und der Berufsbildung im Handwerk Oberbayern (BHO). 24

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