Sterben, Tod, Trauer, Hospiz

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1 Zur Zur Person: Seit 2005 Mitglied im Verein Hospizhilfe Wetterau e. V. Von Mitglied im Vorstand Von Webmaster von - Vernetzung innerhalb der Wetterau Von Vernetzung im Landkreis Gießen 2009 Einführung eines monatlichen Trauercafés in Friedberg Haupttätigkeiten: Betreuung Schwerstkranker und Sterbender in Privathaushalten, Kliniken, Altenheimen innerhalb der Evangelischen Kirche Hessen Nassau (EKHN) - Mitglied im Leitungsausschuss der AG Hospiz - Mitglied im Leitungsteam der Vernetzung Trauerbegleitung 1 Ablauf Kurzvortrag ca. 20 Min. Historie der Hospizbewegung Cicely Saunders ( ) 4 Säulen der Sterbebegleitung Ausbildungsinhalte für ehrenamtliche HospizhelferInnen Ambulante Hospizarbeit in der Wetterau Aktuelle Situation in Deutschland / Hessen 5 Qualitätskriterien heutiger Hospizarbeit Pause Aussprache ca. 5 Min. ca. 35 Min , DRK, Friedberg 1

2 Historie der Hospizbewegung - 1 Griechischen Altertum ( v. Chr.) : Einrchtungen zur dauerhaften Pflege und Behandlung von gebrechlichen und unheilbar kranken Menschen Römischen Reich (500 v. Chr. 480 n. Chr.) ähnliche Häuser, allerdings nur in größeren Städten und Gemeinden. Kreuzritter (11. bis 14. Jahrhundert n. Chr.) schufen auf dem Weg nach Jerusalem Häuser für ihre Verwundeten und Kranken Mittelalter (500 bzw. 600 n. Chr. bis etwa 1500) kannte Seuchenhäuser, die vor den Städten eingerichtet wurden, um die Gefährdung der gesunden Bevölkerung einzuschränken 1842 Hospiz von Jeanne Garnier in Lyon 700 v. Chr. 600 v. Chr. 500 v. Chr. 400 v. Chr. 300 v. Chr. 200 v. Chr. 100 v. Chr. 0 v. Chr. 100 n. Chr. 200 n. Chr. 300 n. Chr. 400 n. Chr. 500 n. Chr. 600 n. Chr. 700 n. Chr. 800 n. Chr. 900 n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr. 3 Historie der Hospizbewegung - 2 Hospize als Herbergen für Reisende und Pilger. an den großen Passwegen der Alpen St. Bernhard / St. Gotthard Die Medizin stellte erhebliche Fortschritte an. Isolationsstationen Wie im Mittelalter, die Ansteckungsrisiken zu begrenzen und 1879 Hospice for the Care of the Dying in Dublin irische Schwester n der Nächstenliebe Hospizbewegung Palliativmedizin in England Dr. Cicely Saunders ( ) 1995 Deutsche Hospiz Stiftung 1998 Hospizhilfe Wetterau e. V n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr n. Chr , DRK, Friedberg 2

3 Cicely Saunders ( ) 3 Grundgedanken der Hospizarbeit Erfahrung der Ohnmacht Es wird immer einen Punkt geben, an dem wir innehalten und einsehen müssen, dass wir in Wahrheit hilflos sind. Es wäre falsch, wenn wir versuchen wollten, die zu überspielen oder zu leugnen, uns selbst einreden wollten, wir seien immer erfolgreich. 5 4 Säulen der Sterbebegleitung ärztliche Betreuung Schmerzversorgung Pflegedienst seelisch / geistige Nähe , DRK, Friedberg 3

4 Ausbildungsinhalte für ehrenamtliche HospizhelferInnen Block 1 7 Ausbildungsinhalte für ehrenamtliche HospizhelferInnen Block , DRK, Friedberg 4

5 Ambulante Hospizarbeit in der Wetterau wird seit 2001 durch die Zusammenarbeit von 7 Organisationen getragen in der AG der Wetterauer Hospizorganisationen 9 Ambulante Hospizarbeit in der Wetterau Orientierungsmöglichkeiten im Internet , DRK, Friedberg 5

6 Aktuelle Situation Deutschlandweit lt. Deutscher Hospiz- und Palliativ Verband e.v. vom Hessenweit lt. vom Standort Hospiz eröffnet Plätze Giessen Agaplesion Haus Samaria Oberursel Haus Hospiz St. Barbara Bensheim Hospiz Bergstraße Frankfurt Evangelisches Hospiz Frankfurt am Main Fulda Hospiz St. Elisabeth zu Fulda Taunusstein-Bleidenstadt St. Ferrutius Frankfurt Hospiz St. Katharina Wetzlar Haus Emmaus Hanau Hospiz Louise de Marillac Schmitten-Niederreifenberg Hospiz Arche Noah Wiesbaden Bärenherz (Kinderhospiz) Flörsheim Stationäres Hospiz Lebensbrücke Kassel-Wilhelmshöhe Hospiz Kassel Marburg St. Elisabeth Hospiz Marburg Wiesbaden Advena Standorte 16 Hospize seit 18 Jahren Qualitätskriterien heutiger Hospizarbeit Konzept der ganzheitlichen Sterbe- und Trauerbegleitung 1. Der Kranke und seine Angehörigen stehen im Zentrum des Dienstes 2. Unterstützung erfolgt durch ein interdisziplinäres Team 3. Einbeziehung freiwilliger Begleiterinnen und Begleiter 4. Palliative care (Palliativmedizin) statt medical care (auf Heilung gerichtete Behandlung), das heißt: Lebensqualität statt Lebensquantität 5. Trauerbegleitung , DRK, Friedberg 6

7 Schönen Dank für die Aufmerksamkeit Jetzt machen wir eine kleine Pause. Danach haben wir genügend Zeit für die Aussprache , DRK, Friedberg 7

8 Hospizhilfe Wetterau e.v. Klaus Auls DRK, Friedberg 1 / 5 Zur Person Klaus Auls, geb Mitgründer der FWSW Seit 2005 Mitglied im Verein Hospizhilfe Wetterau e. V. o Von Mitglied im Vorstand o Von Webmaster von - Vernetzung innerhalb der Wetterau o 2009 Einführung eines monatlichen Trauercafés in Friedberg o Haupttätigkeiten: o Betreuung Schwerstkranker und Sterbender in Privathaushalten, Kliniken, Altenheimen o Vernetzung im Landkreis Gießen o innerhalb der Evangelischen Kirche Hessen Nassau (EKHN) - Mitglied im Leitungsausschuss der AG Hospiz - Mitglied im Leitungsteam der Vernetzung Trauerbegleitung Begegnungen mit Toten mit 13 Tod eines Mädchens im Schwimmbad miterlebt mit 20 nach schwerem Verkehrsunfall mit 32 nach 10 Jahren Ehe verwitwet mit 44 Tod einer Schwester Zum Ablauf Hinweise - Kurzvortrag ca. 20 Minuten - Schematische Zeitachse - Informationen im Internet Internet-Karten - Ausbildung Ausbildung zum Hospizhelfer - Pause + Ansicht ca. 5 Minuten zum Zurücklegen - Bücher zum Thema - Hilfe zur Sterbebegleitung / Hilfe zur Trauerbegleitung - Aussprache ca. 35 Minuten

9 Hospizhilfe Wetterau e.v. Klaus Auls DRK, Friedberg 2 / 5 Das Wort Hospiz kommt vom lateinischen hospitium und bedeutet Gastfreundschaft. Ein kurzer geschichtlicher Überblick Im Griechischen Altertum ( v. Chr.) gab es schon Einrichtungen zur dauerhaften Pflege und Behandlung von gebrechlichen und unheilbar kranken Menschen. Im Römischen Reich (500 v. Chr. 480 n. Chr.) gab es ähnliche Häuser, allerdings nur in größeren Städten und Gemeinden. Die Kreuzritter (11. bis 14. Jahrhundert n. Chr.) schufen auf ihrem Weg nach Jerusalem Häuser für ihre Verwundeten und Kranken. Nach dem Gebot der christlichen Nächstenliebe wollten sie darin den Herren Kranken dienen. Die Ritter selbst leisteten diesen Dienst sie überließen es nicht ihren untergeordneten Dienern. Das Mittelalter (500 bzw. 600 n. Chr. bis etwa 1500) kannte Seuchenhäuser, die vor den Städten eingerichtet wurden, um die Gefährdung der gesunden Bevölkerung einzuschränken. Der ursprüngliche Gedanke der Beherbergung wurde im 19. Jahrhundert wiederaufgegriffen. Schon 1842 gründete Madame Jeanne Garnier in Lyon (Frankreich) ein Hospiz, das sich speziell der Pflege Sterbender widmete öffneten die irischen Schwestern der Nächstenliebe das Our Lady's Hospice for the Care of the Dying in Dublin. In den letzten 100 Jahren hat die Medizin erhebliche Fortschritte angestellt. In dem Zusammenhang wurden auch Isolationsstationen eingerichtet, die wie im Mittelalter, die Ansteckungsrisiken begrenzen sollten. In der gleichen Zeit entstanden an den großen Passwegen der Alpen St. Bernhard / St. Gotthard Hospize als Herbergen für Reisende und Pilger. Sie sollten sich körperlich und geistig erholen können, bevor sie ihren Weg fortsetzten. Hospizbewegung des letzten Jahrhunderts Die moderne Hospizbewegung und die Palliativmedizin sind in den 1960er Jahren in England entstanden und geht wesentlich auf Dr. Cicely Saunders ( ) zurück. Eine Frau, die als Krankenschwester begann, sich zur Sozialarbeiterin weiter ausbildete um dann als Ärztin ihre Ausbildung abzuschließen wurde von ihr das St. Christopher's Hospice in Sydenham (bei London) gegründet - etwa Patienten und ihre Angehörigen werden dort heute pro Jahr betreut. Am Anfang der Entwicklung der modernen Hospizbewegung stand die Beobachtung, dass schwerstkranke und sterbende Menschen nicht die Unterstützung bekamen, die sie gebraucht hätten. Das Gesundheitssystem war auf Heilung hin orientiert und der Tod wurde als eine unerwünschte Störung im System betrachtet. Sterbende Menschen wurden daher häufig menschlich und medizinisch vernachlässigt. Das können wir auch heute noch immer wieder erleben. Das Anliegen der durch sie mit angelegten Hospizbewegung besteht darin, den Sterbenden einen Platz unter uns Lebenden einzuräumen einen Platz, an dem sie bis zuletzt sie selbst sein können 1. Sie sollen ihr Leben möglichst lange selbst gestalten und bestimmen können. Sie hat ihre Anerkennung des Sterbenden als vollgültigen, wertvollen Menschen einmal so ausgedrückt: Du zählst, weil du bist, wer du bist. Und du zählst bis zum letzten Moment deines Lebens. 2 1 Christoph Hörl im Vorwort zu: Cicely Saunders, Brücke in eine andere Welt. Was hinter der Hospizidee steht. Hrg. Von Christoph Hörl, Verlag Herder Spektrum, 1999, S. 6 2 Cicerly Saunders, ebd. S. 8

10 Hospizhilfe Wetterau e.v. Klaus Auls DRK, Friedberg 3 / 5 Die drei Grundgedanken der Hospizarbeit nach Cicely Saunders Die drei Grundgedanken, die Cicely Saunders in ihren Begegnungen mit sterbenden Menschen entwickelt hat, handeln vor allem von der inneren Einstellung von Menschen, die mit ihnen umgehen. Der Respekt und die Freundschaft, die wir Menschen am Lebensende entgegenbringen, verlangt eine Haltung, die auf Offenheit, auf der Einheit von Herz und Verstand und auf geistiger Freiheit beruhen. Cicely Saunders wurde besonders durch ihre Begegnung mit dem Patienten David Tasma zu diesen Prinzipien inspiriert. Er war ein 40 Jahre alter jüdischer Tumorpatient, der das Warschauer Ghetto überlebt hatte. In den zwei Monaten, die sie sich kannten, besuchte sie ihn häufig auf einer sehr hektischen, aber gut durchorganisierten chirurgischen Station. Sie sprachen darüber, welches Umfeld ihm geholfen hätte, damit nicht nur seine körperlichen Symptome Linderung fänden, sondern was ihm auch genügend Zeit und Raum gegeben hätte, um persönlich mit seinem Leben ins Reine zu kommen. Es schien ihm selbst recht unglücklich und sinnlos. 1. Der Grundgedanke der Offenheit Offenheit gegenüber der Welt, aber auch gegenüber Patienten und ihren Familien und auch Offenheit für das Jenseitige, Offenheit auch gegenüber neuen Herausforderungen. Offenheit schließt ein, dass ich nicht meine schon zu wissen, was gewünscht wird, sondern offen bleibe für den anderen mit seinen überraschenden Wünschen - für die Einmaligkeit meines Gegenübers. 2. Der Grundgedanke der Einheit von Herz und Verstand Man kann Vieles lernen zu den körperlichen und seelischen Prozessen, die beim Sterben ablaufen über Medikamentierung und Pflegemaßnahmen wie Lagerung und Mundpflege und über Bestattung und religiöse Rituale. Aber Wissen und Kenntnisse sind nur das Eine. Das andere sind Fähigkeiten wie Ehrlichkeit, Authentizität, Güte, Respekt und Ähnliches. Das Wesentliche des Grundgedankens von Cicely Saunders ist, dass dies nicht zwei getrennte Dinge sein, sondern eine Einheit bilden soll. Wenn ein Gast Luftnot erleidet, dann ist es nötig, dass ich das wahrnehme und auch weiß, welche Schritte ich unternehmen kann, damit es ihm besser geht. Wir können z.b. seinen Oberkörper hochlagern oder/und ärztliche Hilfe anfordern. Die entscheidende Frage aber ist, wie ich als ganzer Mensch einem ganzen Menschen in seiner Not begegne. Ich spüre auch seine Angst, die er in seiner Luftnot hat. Ich wende mich ihm zu wie ein Freund, der ihm mit Kenntnissen und Liebe begegnet, nicht nur mit dem einen oder dem anderen. 3. Der Grundgedanke der geistigen Freiheit Der Grundgedanke der geistigen Freiheit ist nicht die bloßer Duldung oder Akzeptanz der Lebensdeutung und Religion eines anderen Menschen. Das Wünschen liegt darin, dass dieser andere Mensch seinen besonderen Weg zu Gott findet, zu der Kraft, die ihm Leben geschenkt hat und ihn nun wieder aufnimmt, dass er seinen Weg findet, zu dem, was ihn im tiefsten in Liebe trägt und hält, wie er es auch immer nennen mag. Verschiedene Gottesbilder; hindern mich nicht, mit dem anderen nach den geistlichen Quellen zu suchen, die ihn stärken. Erfahrung der Ohnmacht Cicely Saunders: Es wird immer einen Punkt geben, an dem wir innehalten und einsehen müssen, dass wir in Wahrheit hilflos sind. Es wäre falsch, wenn wir versuchen wollten, die zu überspielen oder zu leugnen, uns selbst einreden wollten, wir seien immer erfolgreich. Ein Tod wird nicht erfolgreich erlitten! Wir sind als Begleitende immer wieder mit dem Gefühl von Ohnmacht konfrontiert. Wir lernen in solchen Augenblicken nicht davonzulaufen. Selbst wenn wir das Gefühl haben, dass wir absolut nichts ausrichten können, lernen wir dazubleiben. Wir lernen dann, nur zuzuhören, nur für sie dazusein, mit ihnen zu wachen, auszuhalten den stockenden Atem, das Röcheln, die kalt werdenden Glieder, das Seufzen.

11 Hospizhilfe Wetterau e.v. Klaus Auls DRK, Friedberg 4 / 5 Radikale Orientierung an den Bedürfnissen sterbender Menschen Es geht darum, dem sterbenden Menschen einen Platz, nicht am Rand unseres Lebens, sondern mitten unter uns zu ermöglichen. Es geht darum, dass er so weit und so lange wie möglich sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen und Wünschen gestalten kann. Das heißt, dass wir uns in der Hospizarbeit so gut es immer geht, an den Wünschen und Bedürfnissen des sterbenden Menschen orientieren. In einem Krankenhaus oder Pflegeheim sind wir an die Weck-, Essens- und Waschzeiten des Krankenhausbetriebes angewiesen. Es wird sich nicht danach gerichtet, was mir gut tut und ich mir wünsche. Wenn ich zu Hause bin, wird der Spielraum für die Erfüllung eigener Wünsche wesentlich größer sein; und auch in Hospizen wird nicht nach der Uhr gewaschen und Essen gegeben, sondern den Wünschen des Gastes entsprechend. Dort werden auch kleine Wünsche nach einer Suppe oder einem Pudding selbst mitten in der Nacht erfüllt. Denn immer wieder kommt es vor, dass sich am Lebensende der Schlaf- Wachrhythmus verändert, so dass er vielleicht Hunger oder Lust auf einen Happen in der Nacht verspürt. Die meisten Menschen (90 %) möchten in der Regel zu Hause in der vertrauten Umgebung ihren letzten Atemzug tun. Tatsächlich sterben ca. 50 % in Krankenhäusern und 20 % in Pflegeheimen. In den letzten Jahren haben sich immer mehr Menschen gefunden, die bereit sind, sterbende Menschen auch in ihrer häuslichen Umgebung ehrenamtlich zu unterstützen; dies nennt man ambulante Hospizarbeit. (ambulare lat. wandern) Der Weg zur Hospizhelferin / zum Hospizhelfer Vieles kann ein Mensch während der Ausbildung zu einer Hospizmitarbeiterin/einem Hospizmitarbeiter lernen. Und zugleich ist Sterben immer anders, ist immer einmalig, nie etwas, was ein Lehrbuch zu lehren vermag. Von der Gastfreundschaft Als Hospizmitarbeiterin oder mitarbeiter tätig zu sein hat mit Freundlichkeit und mit Freundschaft zu tun. Dem sterbenden Menschen begegnen wir wie einem guten Freund, einer guten Freundin, es ist eine Art Freundschaft auf Zeit. Denken Sie an Ihre eigenen Freundschaften: Jede ist anders, jede ist einmalig, jede ist kostbar. Genau das gilt auch für die Begegnung und Begleitung von sterbenden Menschen und ihren Angehörigen. Die Haltung einer Menschenfreundlichkeit und die Fähigkeit, eine besondere Art von respektvoller Freundschaft zu gestalten bringen Mitarbeitende im Hospizwesen mit. Ambulante Hospizarbeit Ehrenamtliche in der Hospizarbeit unterstützen Menschen zu Hause und auch Menschen, die in Einrichtungen wie Kliniken, Pflegeheimen oder Hospizen untergebracht sind. Es wird nicht möglich sein, dass alle Menschen am Lebensende zu Hause bleiben können, und auch nicht alle werden einen Platz im Hospiz haben. Die Grundgedanken der Hospizarbeit gehören auch in den Alltag von Heimen und Kliniken. Unter Hospiz versteht man heute nicht unbedingt eine konkrete Institution, sondern ein Konzept der ganzheitlichen Sterbe- und Trauerbegleitung. Hospize wollen (nach Johann-Christoph Student, Palliativmediziner, von 1980 bis 1997 Hochschullehrer in Hannover. 2004) fünf Qualitätskriterien verwirklichen: Der Kranke und seine Angehörigen stehen im Zentrum des Dienstes Unterstützung erfolgt durch ein interdisziplinäres Team Einbeziehung freiwilliger Begleiterinnen und Begleiter Palliative care (Palliativmedizin) statt medical care (auf Heilung gerichtete Behandlung), das heißt: Lebensqualität statt Lebensquantität Trauerbegleitung Zusammenwirken von Menschen verschiedener Professionen Eng mit der Entwicklung der Hospizbewegung hängt die Entwicklung der Palliativmedizin zusammen. Das Wort Palliativ kommt vom lat. pallium und bedeutet Mantel. Kann ein Mensch nicht mehr geheilt werden, so kann man doch seine Symptome und Beschwerden lindern und mit einem schützenden, bergenden Mantel umgeben. Das geschieht auf verschiedene Weise und braucht ein Miteinander von Menschen mit verschiedenen Professionen, Kenntnissen und Fähigkeiten. Der Begriff ist recht umfänglich beschrieben. Er erfordert unbedingt die Kooperation der Medizinerinnen und Mediziner mit den verschiedenen Berufsgruppen, Kooperation u.a. mit Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Sozialarbeiter/innen, Seelsorgenden und auch ehrenamtlichen Hospiz-mitarbeitenden. Und das sollte nicht nur ein Nebeneinanderher-Wirken, sondern eine gemeinschaftliche Aufgabe mit Austausch und Zusammenarbeit sein.

12 Hospizhilfe Wetterau e.v. Klaus Auls DRK, Friedberg 5 / 5 Fakten: Die meisten Menschen (90 %) möchten in der Regel zu Hause in der vertrauten Umgebung ihren letzten Atemzug tun. Tatsächlich sterben ca. 50 % in Krankenhäusern und 20 % in Pflegeheimen Weltgesundheitsorganisation definierte 2002 Palliativmedizin": Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit den Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen, und zwar durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, Einschätzen und Behandeln von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art. Der Kranke und seine Angehörigen stehen im Zentrum des Dienstes Unterstützung erfolgt durch ein interdisziplinäres Team unter Einbeziehung von freiwilliger Begleiterinnen und Begleiter Palliative care (Palliativmedizin) statt medical care (auf Heilung gerichtete Behandlung), das heißt: Lebensqualität statt Lebensquantität Trauerbegleitung Die 4 Säulen der Sterbebegleitung sind: ärztliche Betreuung Schmerzversorgung Pflegedienst seelisch / geistige Nähe Die Ambulante Hospizarbeit in der Wetterau wird von 7 Organisationen getragen, die seit 2001 in der AG der Wetterauer Hospizorganisationen zusammenarbeiten. Abschluss Hospizarbeit ist eine Aufgabe, für die alle Engagierten einen langen Atem brauchen. Wir bemühen uns, ein stützendes Netzwerk zu schaffen für Menschen, die ihren Weg über die Schwelle des Todes suchen und gehen und für die Angehörigen dieser Menschen. Auf der letzten Wegstrecke nicht allein Zuhören Begleiten Unterstützen. Ambulante Hospizarbeit in der Wetterau Hospizhilfe Wetterau e. V. Telefon: Bahnhofspassage 10 info@hospizhilfe-wetterau.de Friedberg homepage: Klaus Auls, Sternstr. 9, Wölfersheim T/F / 61, klaus.auls@afka.de

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