wissenschaftlicher Arbeiten
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- Eleonora Grosse
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1 Prof. Dr. Karsten Hadwich Hinweise zum Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten Prof. Dr. Karsten Hadwich Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement Institut für Betriebswirtschaftslehre Universität Hohenheim Wollgrasweg 23, Stuttgart Internet: Tel.: 0711/ Fax: 0711/ Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009),
2 1.1 Vorgehensweise Literaturrecherche und -bestellung Einlesen, Überblick verschaffen Gegebenenfalls Thema abgrenzen Analyse: Was will ich erarbeiten? Welche Materialien benötige ich? Gliederung erstellen und mit Betreuer besprechen Text schreiben Evt. Literatur nachrecherchieren Korrekturlesen Planung: Aufbau der Arbeit Detailliteratur; Zusatzliteratur Umsetzung: Verfassen des Textes Erstellen von Abbildungen, Tabellen Kontrolle: Beantwortung t der Forschungsfrage? Kontinuierlicher Themenbezug? Abgabe Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009), 1
3 1.2 Literaturrecherche Vorgehen einer systematischen Literatursuche und -auswahl 1. Definition der Thematik und (potenziellen) Fragestellung 2. Aufstellung der themenverwandten Suchbegriffe nicht zu eng abgrenzen! 3. Bestimmung der Recherchedatenbanken 4. Durchführung und Sichtung der Erstliteratur 5. Überblick über bestehende Forschungsansätze; Identifikation grundlegender g Arbeiten; Erfassung der herrschenden Meinung 6. Ermittlung von Schlüsselbegriffen 7. Detailrecherche: Durchführung und Sichtung (abgegrenzter) Detailliteratur 8. Sortierung nach Literaturqualität Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009), 2
4 1.2 Literaturrecherche Einbeziehen von Recherchedatenbanken Suche im Bestand der lokalen Bereichs- oder Zentralbibliothek der Universität Hohenheim Erreichbar unter Hohenheimer Katalog Online-Datenbanken (Business Source Premiere (Ebsco), Wiso-Net Net ) ) Erreichbar unter Recherche/Fachdatenbanken/Wirtschaftswissenschaften Elektronische Zeitschriften (deutsch- und englischsprachig) Erreichbar unter uni hohenheim Elektronische Zeitschriften (EZB) Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009), 3
5 1.2 Literaturrecherche Gewährleistung wissenschaftlicher Seriosität der Literatur Seriosität der Quelle/Renommee der Zeitschrift - A-B-C-Klassifikation - Wissenschaftlichkeit: Zeitschriften haben in aller Regel einen Peer-Review- Prozess durchlaufen - Zitationen: Wie häufig wurde ein Artikel/Beitrag in anderen wissenschaftlichen Publikationen zitiert? Aktualität (Erscheinungsdatum) ACHTUNG: Viele Internetquellen (z.b. Wikipedia) werden nicht als seriöse, wissenschaftliche Quelle anerkannt! Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009), 4
6 1.2 Literaturrecherche A-B-C-Klassifizierung von Zeitschriften: Consumer Service Research Psychology Applied A-Journals Research Psychology Science Retailing Product Innovation Management International Research in Retailing Consumer Research B-Journals C-Journals Quantitative and Economics Letters Advances in Consumer Reserach interactive Psychology and ZfB Zeitschrift für Betriebswirtschaft Theory and Practice Consumer Behaviour ZFP - Zeitschrift für Forschung und Praxis Business Research Letters Interactive Industrial Management European Services ZfbF Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung International Business-to-Business Advertising Advertising Research Quelle: VHB Journal Ranking 2008 by Ulf Schrader und Thorsten Hennig-Thurau 5 Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009),
7 1.3Anforderungen an die Gliederung der schriftlichen Arbeit Ziel der Gliederungserstellung ist die Vorstrukturierung der Arbeit Gliederung soll der Verständlichkeit dienen Konkreter Problembezug b muss erkennbar sein Roter Faden muss erkennbar sein Inhaltlich aussagekräftige Überschriften NICHT: Situation, SONDERN: Aktueller Stand in der Forschungspraxis Mindestens 2 Gliederungspunkte pro Ebene (z.b. 2.1 und 22) 2.2) Angemessene Gliederungstiefe, d.h. nicht zu tief untergliedern (max. vier Ebenen) Jeder Gliederungspunkt sollte mindestens seine ehalbe abesete Seite Text tumfassen Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009), 6
8 1.4Anforderungen an die Inhalte der schriftlichen Arbeit Anforderung an das einleitende Kapitel 1.1 Relevanz des Themas - Warum ist das Thema wichtig/nicht trivial? 1.2 Problemschichten und Zielsetzung der Arbeit - Welche Problemschichten existieren im Kontext des Themas und welche Fragestellungen ergeben sich daraus? Problemschichten Problemschichten Problemschichten Zentrale Fragestellungen Teilziel - Welches Ziel verfolgt der Verfasser, d.h. welches Ergebnis soll am Ende der Arbeit stehen? - Welche Teilziele müssen dazu erreicht werden? iel Teilz Ziel Teil ziel Teilziel Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009), 7
9 1.4Anforderungen an die Inhalte der schriftlichen Arbeit Anforderung an das einleitende Kapitel 1.3 Aufbau der Arbeit - Wie möchte der Verfasser das Ziel erreichen? Inhaltliche Begründung für Vorgehensweise! - Wie ist die logische Abfolge der Kapitel? - Was wird Inhalt der einzelnen Kapitel sein? z.b.: Einleitung Grundlagen Entwicklung Datenerhebung Untersuchungs- und -analyse modell Handlungs- implikationen Fazit und Ausblick Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009), 8
10 1.4Anforderungen an die Inhalte der schriftlichen Arbeit Anforderung an den Hauptteil Aufnahme und Bearbeitung der Fragestellung dient Inhalt zur Beantwortung der Forschungsfrage? Positionierung der im Kapitel betrachteten Sachverhalte am Anfang eines jeden Hauptkapitels z.b.: In diesem Kapitel wird herausgearbeitet, welche Einflussfaktoren von besonderer Bedeutung für die Entstehung von Kundenzufriedenheit sind. (Kurzes!) Fazit des im Kapitel Gelernten am Ende jeden Hauptkapitels z.b.: In den vorangegangenen Abschnitten wurden die Empathie und die Komplexität als Moderatoren behandelt. Hinsichtlich jeder Moderatorvariable wurden Hypothesen bezüglich des Zusammenhangs zwischen Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung generiert. Tabelle XY gibt einen Überblick über die Moderatoren und Hypothesen. Überleitung zwischen einzelnen Abschnitten zur Verdeutlichung des logischen Zusammenhangs z.b.: In den nachfolgenden Abschnitten werden verhaltenswissenschaftliche Theorien zur Analyse der Wirkungen innerhalb der Erfolgskette herangezogen, sodass daraus Erkenntnisse über das Markenverhalten der Zielgruppe abgeleitet werden können. Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009), 9
11 1.4Anforderungen an die Inhalte der schriftlichen Arbeit Anforderung an den Hauptteil Problembezug muss IMMER vorhanden sein! Entwicklung einer lückenlosen und widerspruchsfreien Argumentationskette Präzise Aussagen NICHT: SONDERN: Der Umsatz ist kontinuierlich gestiegen." Der Umsatz ist innerhalb von 2 Jahren um 30 Prozent auf 5 Mrd. EUR gestiegen. Begriffliche Grundlagen, wie z.b. Definitionen o.ä., möglichst zu Beginn der Arbeit behandeln; konsequente Beibehaltung einer einmal gewählten Definition Keine Exkurse,, da fehlender Problembezug Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009), 10
12 1.4Anforderungen an die Inhalte der schriftlichen Arbeit Anforderung an den Hauptteil Klassifizierung und kritische Würdigung der verschiedenen betrachteten Modelle, Methoden, Studien, Maßnahmen, Instrumente, usw. z.b.: Ansätze zur Messung der Markenbekanntheit Recalltest Recognitiontest Evoked-Set-Analysen Quantitative Methoden Ansätze zur Messung des Markenwissens Ansätze zur Messung des Markenimages Imageprofile Innovative Ansätze Qualitative Methoden Freie Assoziation Projektive Techniken Erheben von Markenpersönlichkeit und verbundener Werte Protokolle lauten Denkens Messung innerer Bilder/Imagery Abbildungen und Tabellen fördern Verständnis der behandelten Sachverhalte Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009), 11
13 1.4Anforderungen an die Inhalte der schriftlichen Arbeit Anforderung an das abschließende Kapitel Eingehen und Beantwortung der im ersten Kapitel genannten Forschungsfrage Konkrete Nennung des Erkenntnisbeitrags der Arbeit Hinweise auf (methodisch bedingte) Einschränkungen der Arbeit Einschätzungen/Prognosen hinsichtlich der weiteren Entwicklung bestimmter Strukturen/Prozesse usw. Hinweise auf weiteren Forschungsbedarf Managementimplikationen (je nach Aufgabenstellung bzw. wenn nicht schon im Hauptteil genannt) Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009), 12
14 1.5 Sprache und Ausdruck Tipps zur sprachlichen Gestaltung Klare Gedanken in klarer Abfolge Kurze und prägnante Sätze Präzise Argumentation; inhaltliche Aussagefähigkeit Wenige direkte Zitate Verzicht auf unnötige unnötige Fremdwörter Keine Verwendung der Ich-Form, Wir-Form oder Man-Form o.ä. Beispiel/Erläuterung Logik der Argumentation muss innerhalb eines Satzes sowie in deren Abfolge erkennbar sein. NICHT: Lange und verschachtelte ht Sätze bilden BESSER: Einfachen und leicht verständlichen Satzbau verwenden = Subjekt Prädikat Objekt NICHT: Die Kommunikationsausgaben steigen stetig. BESSER: Die Ausgaben für den Einsatz der Mediawerbung sind in den letzten fünf Jahren um 30 % gestiegen. Wort-wörtliche übernommene Stellen sind nur sehr vereinzelt einzusetzen, wenn es nicht zu vermeiden ist bzw. besser ausgedrückt werden kann perzipieren vs. wahrnehmen NICHT: Ich bin der Meinung, dass XXX BESSER: Die Ausführungen verdeutlichen, dass XXX Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Prof. Dr. Karsten Hadwich (2009), 13
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