AUDIOLOGOS Studien und Ergebnisse über die Gestalt und Wahrnehmung akustischer Marken. -Zusammenfassung- Wien, Christoph Anzenbacher

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Stefanie Haupt
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1 AUDIOLOGOS Studien und Ergebnisse über die Gestalt und Wahrnehmung akustischer Marken. -Zusammenfassung-

2 Einführung // Audio Branding Vom Markenimage zum Markenklang Marke Designprozess visuelles, emotionales, rationales und kulturelles Image auditive Maßnahmen

3 Einführung // Audio Branding // Elemente & Ziele Marke Prozess des Markenaufbaus und der Markenpflege durch den Einsatz von auditiven Maßnahmen.! Ziele: akustische Übersetzung der Markenpersönlichkeit! Verankerung im Gedächtnis! Emotionalisierung! Orientierung

4 Einführung // Audio Branding // Das Audiologo

5 Forschungsgegenstand Hintergründe (u.a.): 1. Wiedererkennung der melodischen Gestalt und der Klangfarbe als Hauptanforderung an ein Audiologo. 2. Musikpsychologie liefert wichtige Information über die Bildung auditorischer Grundgestalten und ist geeignet zur Beschreibung einer musikalischen Fasslichkeit.! Ziel (u.a.):! Analyse und Diskussion einer repräsentativen Auswahl an Audiologos, um Entwicklungen, Häufigkeiten und Beziehungen in deren Klanggestalt herauszuarbeiten.

6 Methoden - Versuche - Projekte // Gliederung was scheint wichtig?! A. äußere Gestalt B. inhaltliche Gestalt C. physikalisch-akustische Gestalt D. Markeninformation

7 A. äußere Gestalt // erste Ergebnisse äußere Gestalt kleine Intervalle! geringer Tonumfang (7 Halbtöne)! melodische und rhythmische Schwerpunkte! Gruppierung von ca. fünf Tönen

8 A. äußere Gestalt // erste Ergebnisse Detaillierter Überblick! und erste Ergebnisse in: Audiologos Integrative Gestaltungsmaßnahmen vor dem Hintergrund der Musikpsychologie Baden-Baden: Nomos. (Praxisforum Medienmanagement, Bd. 17) ISBN

9 C. akustische Gestalt // erste Ergebnisse Studie:! Anzenbacher, C., Reuter, C., Oheler, M. (2013). Klangqualität vs. Klangidentität. Die Wahrnehmbarkeit von Audiologos unter alltäglichen Übertragungs- und Rezeptionsbedingungen.! Matrix mit Hörproben online unter:

10 C. akustische Gestalt // erste Ergebnisse Hintergrund: Produziert in Studioumgebung, doch im Alltag ist Audiologo konfrontiert mit eingeschränkten Frequenzbereichen (technisch bedingt) und Verdeckung (z.b. durch Umgebungsgeräusche). Ziel: Eigenschaften von Audiologos finden, die auch unter schwierigen Abhörbedingungen und Übertragungseigenschaften noch verständliche Botschaft garantieren. Methode: >10 Audiologos wurden in alltägliche akustische Umgebungen eingebettet*. > Untersuchung der Verdeckungseigenschaften via Spektralanalyse. > Hörtest (n=167); Bewertung von Originalen und Bearbeitungen. *Software Audioease Speakerphone

11 C. akustische Gestalt // erste Ergebnisse Ergebnisse: je mehr sich die spektrale Energie auf wenige Spitzen konzentriert, desto höher ist die Chance einzuschätzen, dass das Audiologo gut übertragen wird und auch dichtere Umgebungsgeräusche durchdringt (z.b. Pfeifmotivik bei RedBull Mobile) RedBull Mobile, var. Handy

12 C. akustische Gestalt // erste Ergebnisse Ergebnisse: Energieanteile oberhalb von 1000 Hz tragen besonders zur Robustheit bei (z.b. Glockenspiel bei Meister Proper). >1000 Hz Meister Proper, var. original

13 C. akustische Gestalt // erste Ergebnisse! Ergebnisse: Audiologos mit breitbandigem Flächensound (z.b. BMW, Lufthansa, Intel) werden zwar in den meisten Fällen gut übertragen, werden jedoch schneller verdeckt, da die nach der Übertragung übrig gebliebenen Energieanteile meist in ihrer Stärke nur gering ausgeprägt sind und deswegen häufig unter die Verdeckungskurve fallen. BMW, var. outdoor PA

14 C. akustische Gestalt // erste Ergebnisse Ergebnisse: Sprache/Singstimme trägt aufgrund der menschlichen Ergänzungsfähigkeit bei der Sprachwahrnehmung zur Verständlichkeit bei (z.b. Schneekoppe). Schneekoppe, var. Autoradio (außerhalb)

15 C. akustische Gestalt // erste Ergebnisse Ergebnisse: positive Korrelation von Klangqualität und Gefallen.

16 C. akustische Gestalt // erste Ergebnisse Conclusio:! Es kann gezeigt werden, dass eine Untersuchung von Audiologos anhand ihrer Übertragungsleistung ein nützlicher Test sein kann, um ihr Maß an Robustheit zu untersuchen. Diese Robustheit hat durchaus Relevanz hinsichtlich neuer medialer Kommunikationsformen.! Um Audiologos in den verschiedensten klanglichen Umgebungen in ihrer Wirksamkeit so robust wie möglich zu gestalten, sollten vorwiegend Klänge mit schmalbandigen energiereichen spektralen Anteilen verwendet werden (Xylophon/Glockenspiel/Marimba, Pfeifen, synthetische Klänge etc.), deren Hauptenergieanteile im Frequenzbereich oberhalb von 1000 Hz angesiedelt sind (z.b. Telekom).! In Hinblick auf den Entwicklungsprozess eines Corporate Sound sollten diese Kriterien in der Praxis zweifellos berücksichtigt. Allerdings können auch Audiologos mit weniger guter Übertragungsleistung durch ihr charakteristisches Sound Design punkten und sind möglicherweise auch für einige wenige spezielle Touchpoints optimiert. Es bleibt abzuwägen, was in den Fokus gestellt werden soll, die Klangqualität oder die Klangidentität oder besser, wie diese beiden Klangkriterien ohne große Verluste miteinander vereint werden können.

17 Methoden - Versuche - Projekte // gemeinsames Ziel A äußere Gestalt B inhaltliche Gestalt C akustische Gestalt D Markeninformation

20 Christoph Anzenbacher Kontakt: Projektpartner

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