PRESSEINFORMATION DER BUNDESINNUNG DER KOMMUNIKATIONSELEKTRONIK (RADIO- UND VIDEOELEKTRONIKER)

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1 PRESSEINFORMATION DER BUNDESINNUNG DER KOMMUNIKATIONSELEKTRONIK (RADIO- UND VIDEOELEKTRONIKER) Die neue digitale Fernsehwelt des ORF Licht und Schatten / Fakten und Tipps Ab 26. Oktber 2006 beginnt in Österreich das digitale Fernsehzeitalter. Beginnend in den Landeshauptstädten und deren Umgebung stellen ORF und ATV ihre Sendefrmate sukzessive vm analgen auf das digitale Sendefrmat um. Die Umstellung erflgt in 3 Etappen und sll 2010 beendet sein. (Details siehe ORS Werbung). Die Fernsehteilnehmer werden vm ORF vm Umstellungstermin verständigt. Während der Umstellungsphase werden die Prgramme swhl analg als auch digital auf zwei verschiedenen Kanälen ausgestrahlt. Nach rund einem halben Jahr wird der analge Kanal dann abgeschaltet. Erst ab dann bleiben Fernseher hne Digitalbx schwarz. Vn dieser Sendefrmatumstellung sind zwischen und 1 Mi. Haushalte in ganz Österreich betrffen. Trtz vieler Medienberichte sind die Knsumenten nicht ausreichend infrmiert und daher stark verunsichert und verwirrt. Viele wissen nicht, b sie überhaupt vn der Umstellung betrffen sind, was sie im Fall des Falles tun müssen und vr allem, was sie die Umstellung kstet. Es wird zwar ein Spaß, aber ein teurer Spaß. Denn die betrffenen Haushalte müssen viel Geld in die Hand nehmen. Der Mehraufwand beträgt österreichweit beim Anschaffungspreis der benötigten Set-Tp Bxen ca. 144 Mi. Eur (Grundlage Mittelpreis) beim Strmverbrauch der benötigten Set-Up Bxen (Receiver) fallen zusätzliche Betriebsksten in der Höhe vn ca. 20 Mi. Eur pr Jahr an. (Details siehe unten). Viele wissen nicht, b sie ihre alten Fernseher weiter verwenden können. Viele wissen nicht, b die Installatin und der Betrieb der Set-Tp Bxen für sie einfach der viel zu kmpliziert wird. Viele wissen nicht b alle die versprchene entscheidende Bild- und Tnverbesserung tatsächlich genießen werden. Besnders betrffen sind meistens ältere, technisch nicht s versierte Mitbürger, vr allem wenn sie jeden Eur umdrehen müssen. 1

2 Die Vrteile der neuen, digitalen Fernsehwelt: Der Empfang der Sendesignale ist stabiler, betriebssicherer und störungsfreier als beim bisherigen analgen Empfang. Die Empfangsqualität verbessert sich zwar bei den meisten vr allem bei jenen, die bisher schlecht versrgt wurden, aber nicht autmatisch wird die Bildqualität besser. Sie kann sgar schlechter werden als bisher bei einwandfreiem analgen Empfang (Details siehe unten Bildqualität ). Mit einer entsprechenden, zertifizierten Set-Tp Bx können auch Multimediadienste wie der neue, nun Multitext genannte Teletext des ORF, empfangen werden. Wer muss umstellen? Nur die Fernsehteilnehmer, die ORF und ATV bisher terrestrisch bzw. über eine alte, analge Sat-Anlage empfangen haben. Auf das digitale Zeitalter umrüsten müssen ausschließlich die Seher, die bisher ihr Fernsehsignal (ORF und ATV) vn einem Fernsehsender, der in der Nähe steht, über eine eigene Dach- der Zimmerantenne der eine terrestrische Gemeinschaftsantennenanlage in Whnhäusern empfangen haben (Fachjargn: terrestrischer Empfang). Betrffen sind zwischen und 1,1 Mi. Haushalte. Für Knsumenten, die ihr Fernsehsignal bisher vn einem Kabelbetreiber der einer digitalen Sat-Anlage mit digitalem Sat-Receiver (ausgerüstet mit einer ORF Karte) empfangen haben, ändert sich gar nichts. Sie müssen nichts umstellen, müssen allerdings, zumindest bei digitalem Sat-Empfang auf die Multimediadienste ( MHP ) verzichten. Wieweit Kabelbetreiber diesen Dienst einspeisen werden ist nch ffen (Kabelbetreiber fragen!) Knsumenten, die bisher ausländische Sender über eine analge Sat-Anlage, den ORF und ATV aber über eine terrestrische Antenne empfangen haben, haben die Wahl. Entweder sie rüsten ihre Sat-Anlage auf digitalen Empfang um: dazu brauchen sie mindestens ein digitales Empfangsteil am Sat-Spiegel und einen Sat-Receiver mit ORF Karte. Die Ksten: gesamt ab ca. 300,- bis 400,-. Tipp: Sat-Anlagen liefern bessere Bildqualität als das neue DVB-T Sendefrmat. Das fällt vr allem bei grßen Bildschirmen und Videbeamern auf. Oder sie stellen auf digitalen terrestrischen Antennen-Empfang um und empfangen - wie gewhnt - die Sendesignale des ORF und ATV mit der bisherigen Anlage und die ausländischen Sender über die Sat-Anlage (Nachteil: 2 DVB-T-Bxen, mindestens 2 Fernbedienungen) 2

3 Die Umstellung welche Antennen und Fernseher sind nch brauchbar, was kann das Wunderkastl, die zertifizierte Set-Tp Bx, die Hilfe Htline des ORS, was ist zu bedenken. Geeignete Antennen und Fernsehgeräte Abhängig vm Empfangsrt sind rund 70-80% aller Einzeldach- und 80% aller Zimmerantennen für den digitalen TV-Empfang geeignet. Sie müssen nur bei Kanalumstellungen auf den Sender neu ausgerichtet werden. Übrigens werden Zimmerantennen (Stab- der Flächenantennen) mit der DVB-T Bx in Ballungsräumen zu 70% bis 90% (schwierig in Erdgeschssen, engen Gassen) einwandfreien Empfang liefern. Im Zweifelsfall Kmmunikatinselektrniker fragen. Fast alle alten Fernseher sind fit für den digitalen TV-Empfang, nur ganz alte Geräte hne Scart-Anschluss haben teilweise ausgedient. (abhängig vn der DVB-T-Bx je nach Gerätezusammenstellung) Die Umstellung selbst ist eigentlich ganz einfach. Man kauft einen DVB-T Receiver, am besten einen TÜV geprüften, als eine zertifizierte Set-Tp Bx. Das Gerät arbeitet ähnlich wie ein drahtlses Internetmdem. Es empfängt die Bilddaten rechnet sie um und übermittelt sie dem Fernseher. Die Bx ist eigentlich ein kleiner Cmputer, dessen sftwaregesteuerte Hardware die digitalen, in einzelne Datenpakete zerlegten Antennensignale für den Fernseher in analge Bilder übersetzt. Mit der zertifizierten MHP Set-Tp Bx können auch Multimediadienste wie der neue Multitext genannte Teletext des ORF empfangen werden (Fachjargn MHP tauglich). Sie kstet ca. 120,-- und wird vn der Regulierungsbehörde mit 40,- gefördert (allerdings nur die ersten Stück und nur eine pr Haushalt). Für die Installatin und den Betrieb der zertifizierten - und nur dieser! - Bxen hat der ORF zur Unterstützung eine Servicehtline eingerichtet. Mit dieser Hilfe können auch technische Laien die Tücken des Objektes bei Inbetriebnahme und Umstellen der Sendekanäle (1x während der Umstellungsphase, 1x nach Abschaltung des analgen Kanals) prblemls meistern. Der Anschluß mehrerer Geräte (z.b. Viderecrder) ist schn etwas kmplizierter. Es gibt Set-Tp Bxen verschiedener Hersteller am Markt, auch zu günstigeren Preisen. Die Kmmunikatinselektrniker empfehlen vr allem technisch weniger versierten Knsumenten unbedingt den Kauf einer zertifizierten Bx, egal, b mit der hne MHP. 3

4 Übrigens. Für jeden Fernseher im Haushalt braucht man eine eigene Set-Tp Bx! Wenn man mit dem Fernseher eine Sendung anschauen und mit dem Viderecrder eine andere aufnehmen will, braucht auch der Viderecrder eine eigene Set-Tp Bx! Dann wird die Bedienung kmpliziert. Man muss 4 Fernbedienungen (Fernseher, 2 Set-Tp Bxen und Viderecrder) bedienen. Tipp: Die Fernbedienungen können sich gegenseitig beeinflussen. Man sieht eine Sendung an und nimmt gleichzeitig eine andere auf. Wenn man eines der Geräte mit der Fernbedienung auf einen anderen Sender umschaltet, kann man ungewllt das Prgramm eines anderen Gerätes wechseln! Beim Kauf der Set-Tp Bxen darauf achten, vrführen, beraten lassen! Die Anschaffungsksten für Set-Tp Bxen: durchschnittlich 180,- bis 300,- Eur pr Haushalt, österreichweit im Mittel 144 Millinen Eur Eine zertifizierte, MHP taugliche Set-Tp Bx kstet ca. 150,- und wird vn der Regulierungsbehörde mit 40,- gefördert. Diese Förderung gibt es allerdings nur für die ersten Stück. Nur eine Bx pr Haushalt wird gefördert! Es wird auch billigere, nicht zertifizierte Set-Tp Bxen geben (nicht empfehlenswert, siehe ORF-Htline). Im Mittelwert wird sich ein Preis vn 90,- Eur einpendeln. Laut Statistik wird jeder betrffene Haushalt 2 Set-Tp Bxen brauchen. Der Anschaffungspreis der Bxen wird als jeden Haushalt mit einem Betrag vn 180,- bis 300,. Eur belasten. Summiert man die Anschaffungsksten der betrffenen Haushalte ergibt das österreichweit Mehrausgaben vn 144 Millinen Eur. W viel Licht, da auch einiger Schatten: 1.) teure Betriebsksten, 2.) kmpliziertere Bedienung, 3.) eventuell systembedingte Prbleme mit der Bildqualität, 4.) kein HDTV Empfang 1. Neben den fälligen ORF Gebühren verbrauchen die benötigten Set-Tp Bxen österreichweit Kilwattstunden (kwh) Strm. Dieser Mehrverbrauch kstet die betrffenen Haushalte zusätzlich rund 20 Millinen Eur Die Kmmunikatinselektrniker hatten eine slche Bx auf dem Prüfstand. Sie verbraucht im Minimum: während des Betriebes mindestens 19 Watt und im Stand-By Mdus mindestens 9,5 Watt. Das summiert sich je nach Fernsehgewhnheiten auf bis zu 293 Watt pr Tag und bis zu 107 kwh pr Jahr. Daraus resultiert bei den 4

5 gegenwärtigen Strmpreisen eine Mehrbelastung der betrffenen Haushalte vn rund 13,- pr Jahr und Bx. Eine an und für sich geringfügige Summe, die aber z.b.: für Mindestpensinisten prblematisch sein kann. Österreichweit summiert sich diese Belastung der Haushalte dann zu stlzen 19,7 Mi. pr Jahr. Geht man davn aus, dass nur Haushalte in ganz Österreich umrüsten müssen und pr Haushalt durchschnittlich 2 Set-Tp Bxen betrieben werden, dann verbraucht die neue Technik österreichweit pr Jahr kwh mehr Strm. Dadurch erleiden Haushalte jährlich einen Kaufkraftabfluss vn ca. 19,7 Mi. EUR! Und da reden alle schön vm Energiesparen! 2. Fernsehteilnehmer, ausgerüstet mit Set-Tp Bxen (einer der mehrerer) für digitalen terrestrischen Empfang werden umlernen müssen. Sie benötigen je Set-Tp Bx mindestens eine zusätzliche Fernbedienung und können die Kanäle nicht mehr wie gewhnt am Fernseher einstellen sndern müssen dazu die Fernbedienung der Set-Tp Bx bemühen. Das wird vr allem für ältere Mitbürger zumindest anfänglich ein lästige Hürde. Ein falscher Druck auf eine Fernbedienung und man muss den Kanal, an dem die Signale der Set-Tp Bx empfangen werden, wieder mühsam suchen. Betreibt man einen Fernseher und einen Viderecrder parallel, braucht man 2 Bxen, 4 Fernbedienungen und viele Verbindungskabel (Fernseher, 2 Bxen, Viderecrder). Da wird es dann wirklich kmpliziert. 3. Vm digitalen Antennenfernsehen erwarten sich alle Knsumenten entsprechend den Medieninfrmatinen eine entscheidend bessere Bild- und Tnqualität. Das wird auch in den meisten Fällen, vr allem in entlegenen Gebieten mit bisher schlechtem analgen Empfang, zutreffen. Störende Bildfehler wie Bildrauschen bzw. Schnee, Geister-, Schatten- und Dppelbilder gehören dann der Vergangenheit an. Bei schlechten Empfangsituatinen (z.b. witterungsbedingt) sind allerdings Bildaussetzer möglich, das Bild kann auch zeitweise stillstehen. Die Empfangsqualität, als die digitale Übertragung der Fernsehsignale vm Sender zur Antenne wird in jedem Fall stabiler, betriebssicherer und störungsfreier als der bisherige analge Empfang. 5

6 Die bessere Empfangsqualität verbessert aber nicht autmatisch und bei jedem Fernsehapparat auch die Bildqualität. Sie kann sgar schlechter werden als bei bisher einwandfreiem analgen Empfang. Denn eine tadellse Bildqualität hängt wesentlich davn ab, wie und wie schnell die empfangenen Signale vn den Rechnern der Bxen und der Fernsehapparate (2 3 Rechenvrgänge) zu Bildern umgerechnet und zusammengesetzt werden. Beim digitalen terrestrischen Fernsehfrmat werden nicht ununterbrchen die kmpletten Bilddaten übertragen - im Gegensatz zu analgen Signalen. Diese Daten werden in den Rechnern der TV-Geräte bzw. der DVB-T-Bx zu kmpletten Bildern zusammengesetzt. Das erfrdert eine grße Rechenleistung. Fernseher im Bildfrmat 16:9 mit HDTV Auflösung und mit schwacher Rechnerleistung sind da rasch überfrdert. Der Rechner müssen nicht nur die Empfangssignale verarbeiten, sndern auch das Sendefrmat vn 4:3 auf 16:9 und vm derzeitigen System auf HDTV Parameter um- bzw. hchrechnen. Rechnerbedingte Bildfehler treten vr allem bei grßen LCD- und Plasmabildschirmen auf. Bildschirme ab 70 cm Bildschirmdiagnale (je größer, dest anfälliger) im Frmat 16:9 können system- und gerätebedingt besnders anfällig sein. Daher beim Kauf eines neuen Gerätes auf dieses Phänmen achten! Das selbe gilt für Videprjektren! Welche Bildfehler können auftreten? Bei schnellen Bewegungen können die Bilder unscharf werden (Beispiel: fliegender Fußball mit Kmetenschweif. Detailreiche Bilder mit vielen Bewegungen (Beispiel: Marathnlauf, Radfahrerpulk) werden verwaschen und detailarm wiedergegeben. Bleibt der Bildhintergrund - bei Bewegung im Vrdergrund - über längere Zeit statisch unbewegt kann der Hintergrund umrechnungsbedingt wie ein Standbild bearbeitet werden. Gibt es dann plötzlich dch eine Bewegung im Hintergrund, wird sie mit Verzögerung verwaschen und sprunghaft wiedergegeben. Bei senkrechten, verschiedenfarbigen Linien werden die Farben nicht exakt getrennt, sndern in den meisten Fällen mit einer verwaschenen grauen Trennlinie wiedergegeben. Empfehlung der Kmmunikatinselektrniker: Damit die hhen Erwartungen der Knsumenten nicht enttäuscht werden und technisch bedingte Bildfehler nicht zu einer Wust wirkungslser Reklamatinen frustrierter Knsumenten führen empfehlen wir den Besitzern grßer LCD- der Plasmabildschirme, die die ORF Prgramme und ATV 6

7 bisher über Antenne empfangen haben, den Umstieg auf digitales Satellitenfernsehen (Kauf eines digitalen Sat-Receivers mit ORF Karte, wenn nötig auch die Umrüstung der Sat-Anlage). 4. Hchauflösendes Fernsehen (HDTV) wird nach dem aktuellen Stand der Technik im DVB-T System nicht übertragen. HDTV-Empfang wird in nächster Zukunft nur über SAT- und Kabelanlagen empfangbar sein. Ein Tipp der Kmmunikatinselektrniker: Nicht nur auf Werbung, Billigangebte und günstige Kmbiangebte vertrauen. Seriöse Beratung vm Fachmann erspart Fehlinvestitinen und Enttäuschungen. Für den Inhalt verantwrtlich: Bundesinnung der Elektr- und Alarmanlagentechnik swie Kmmunikatinselektrnik Schaumburgergasse 20/ Wien Zusätzliche Infs Tel Für weitere Recherchen wenden Sie sich bitte an Mag. Dr. Widmann Public Relatins & Advertising Felbigergasse 41, 1140 Wien mbil: e mail: widmann-pr@chell.at 7