PFARRBRIEF. St. Gereon - St. Michael - St. Alban Köln 2016

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1 PFARRBRIEF St. Gereon - St. Michael - St. Alban Köln

2 PFARRBRIEF 2016 INHALT 04 EDITORIAL 06 SPIRITUALITÄT 08 Was ist gerecht Über die Aktualität der Kardinaltugenden Andreas Brocke 12 Testament und Erbe. Predigt in der Messe zum Neujahrsempfang 2016 Andreas Brocke 18 Mitessen dürfen Christiane Büchner 22 Willkommen neue Nachbarn im Gerling-Quartier Ein ökumenisches Projekt Reinhard Künstler 24 PROJEKT PLANQUADRAT 26 Planquadrat St. Michael Norbert Bauer 28 An St. Michael gefällt mir KULTUR 32 Denkmalpflege und Moderne an und um St. Gereon Gottfried Stracke 38 Die Grablegung Christi in der Vorhalle von St. Gereon in Köln Marion Opitz 44 Referenzrahmen Kirche Ein Gespräch mit Eric Pfeil Norbert Bauer 46 Kirche geöffnet Mehr als ein Zeichen Henrike Kirsch 49 "Ich habe das Gefühl, ich muss einfach immer wieder in St. Gereon spielen" Ein Gespräch mit Vesselin Paraschkevov Jürgen von Moock 52 FAMILIE 54 Wir möchten unser Kind taufen... Klaus Bußmann, Pfr. i.r. 56 Freiheit und Erfahrung Norbert Bauer 58 Unterwegs zu den Nachbarn mit Gottes Segen Andreas Brocke 60 Willkommen in St. Gereon Elke Pietzner 62 VERMISCHTES 64 Ankommen und Frieden finden Die Arbeit des Therapiezentrums für Folteropfer in Köln Anne Dommers / Marcus Böhmer 67 Pfarrer Dr. Winfried Hamelbeck Ein Leben für Kirche und Stadt Andreas Brocke 68 Dr. Martin Seidler in memoriam Andreas Brocke 69 Unsere Basilika St. Gereon Zu jeder Jahreszeit ein herrlicher Anblick Reinhard Künstler 72 Der Kirchenvorstand: mehr als Finanzverwaltung Andreas Brocke 74 Jan un Griet zwei Gereöner Bruno Lang und Peter Bresgen 76 Aktivitäten 2016 in der Gemeinde St. Gereon Andrea Bock 80 Was tun, wenn Kontaktdaten 82 Impressum 3

3 PFARRBRIEF 2016 EDITORIAL LIEBE MITGLIEDER UNSERER GEMEINDE, der diesjährige Pfarrbrief beschäftigt sich mit dem Schwerpunktthema neue Nachbarn. Seit vielen Jahren verzeichnen wir in unseren Vierteln eine hohe Fluktuation, sodass wir immer wieder neue Nachbarn begrüßen können und konnten. In den vergangenen Monaten bekommt dieses Thema noch einmal eine neue Bedeutung. Zum einen begrüßen wir viele neue Nachbarn, die aus ihrem Land fliehen mussten und nun bei uns auf Aufnahme und Sicherheit hoffen. Zum anderen wird in diesen Wochen ein großer Teil der Gebäude des ehemaligen Gerling-Konzerns neu bezogen und auch hier freuen wir uns auf die neue Nachbarschaft. Was wir zur Begrüßung unserer verschiedenen neuen Nachbarn getan haben und tun, dazu finden Sie Informationen in verschiedenen Artikeln. Wir berichten von unseren Überlegungen und Unternehmungen zur Begrüßungskultur in unserer Gemeinde und von unseren Aktionen, in denen wir im Rahmen der Willkommensinitiative unsere neuen Nachbarn konkret empfangen. Auch von den Aktivitäten des Familienzentrums, in dem viel Nachbarschaft gefördert und gelebt wird, berichten wir in dieser Ausgabe. Nicht zuletzt von unseren zu taufenden, meist kleinen neuen Nachbarn und ihren Familien und wie wir sie in unserer Gemeinde begrüßen, erzählen wir Ihnen in diesem Heft. In noch vielen anderen Berichten erfahren Sie etwas über Nachbarschaft und Leben in unserer Gemeinde. Sie können unsere Angebote und Gottesdienste kennenlernen und sind vor allem zu einem eingeladen: einfach mal vorbei zu kommen, die Gemeinde ihres Viertels und ihrer Nachbarschaft und natürlich ihre Mitglieder und Mitarbeiter kennen zu lernen. Vieles kann man über Berichte und Bilder erfahren, aber am schönsten ist es doch immer noch, dabei zu sein und mitzumachen. So wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen dieses Heftes und freue mich auf viele nachbarschaftliche Begegnungen. Fotos Wilma Wilms, Köln Ihr Pastor Andreas Brocke 5

4 SPIRITUALITÄT

5 SPIRITUALITÄT WAS IST GERECHT? WAS IST GERECHT? ÜBER DIE AKTUALITÄT DER KARDINALTUGENDEN ANDREAS BROCKE Wer nach St. Michael kommt, nimmt meist zuerst den großen Raum und seine farbliche Fassung wahr. Nach und nach bemerken die Besucher dann erst einzelne Gestaltungselemente und Kunstwerke. Nur selten fallen die Kapitelle der Säulen ins Auge, die es sich zu betrachten lohnt. Neben Engeln, Heiligen, Propheten, Evangelisten und Kirchenvätern beschreiben die Kapitelle auch die Seligkeiten und die Kardinaltugenden: Gerechtigkeit, Klugheit, Stärke und Mäßigung. Tugend: dieses Wort klingt auf den ersten Blick ein wenig altertümlich und auch die Worte, die in St. Michael gewählt wurden, sind nicht mehr unsere. Die Haltungen, die hinter diesen Tugenden stecken, sind aber nach wie vor hoch aktuell. Besonders der Begriff der Gerechtigkeit spielt in vielen gesellschaftlichen Diskussionen eine große Rolle. Was heißt staatliche Gerechtigkeit in Justiz und Sozialvorsorge? Gibt es so etwas wie eine gerechte Verteilung der Güter auf der Welt? Wie behandeln wir Menschen auf der Flucht gerecht? Diese und viele andere Aspekte fokussieren die Frage nach der Gerechtigkeit. Was eigentlich gerecht ist, scheint nicht immer einfach zu definieren. Ich erinnere an eine Geschichte aus dem Evangelium: Ein Gutsherr wirbt den ganzen Tag Arbeiter an. Am Abend des Tages zahlt er jedem das Gleiche, nämlich den Betrag, der mit den ersten vereinbart wurde, obwohl jeder zu unterschiedlicher Zeit angeworben wurde, also auch verschieden lang gearbeitet hat. (vgl. Mt 20,1 16) Ist das gerecht? Schließlich bekommt doch niemand weniger, als den vereinbarten Lohn. Also ist Gerechtigkeit Jesu bei der Hinwendung zum anderen mehr als ein Aufrechnen von Leistungen. Bei den Diskussionen der letzten Monate um Flüchtlinge und Willkommenskultur schwingt, so glaube ich, immer wieder diese Frage mit. Wann beginnt Ungerechtigkeit? Dann, wenn Menschen etwas von dem, was sie besitzen, abgeben müssen? Oder ist es ungerecht, wenn manche mehr haben als sie zum Leben brauchen und anderen das Nötigste fehlt? Das Evangelium gibt an einer anderen Stelle eine Antwort: Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. (Mt 5,20) 8

6 SPIRITUALITÄT WAS IST GERECHT? SPIRITUALITÄT WAS IST GERECHT? 01 St. Michael, erste Säule auf der Nordseite des Langhauses, auf dem Kapitell das Symbol der Gerechtigkeit 02 Kapitell mit dem Symbol der Klugheit 03 Kapitell mit dem Symbol des Starkmutes 02 Vielleicht ist es wichtig, sich die Kardinaltugenden ins Bewusstsein zu rufen: Für solch eine Gerechtigkeit, die nicht aufrechnet, sondern den anderen im Blick hat, braucht es Klugheit, die nach Wegen sucht, Menschen Leben zu ermöglichen. Es braucht Stärke und Mut, für diese einzutreten. Es braucht Mäßigung. Denn darum geht es doch im letzten: Den Blick für Maßstäbe zu behalten. Sich selbst einmal beschränken können, wenn es anderen zum Leben dient. Den eigenen Reichtum wahrnehmen und sich freuen, aber sich auch der Verantwortung, die daraus erwächst, bewusst werden. Die Kapitelle in St. Michael sind eher verborgene Kunstwerke dieser Kirche, aber ohne sie würde das Bauwerk zusammenfallen und damit haben sie dann etwas mit den Tugenden gemeinsam. Die manchmal verborgenen oder eher aus dem Blick geratenen Säulen unserer Gesellschaft und unseres Glaubens neu zu entdecken und dafür einzustehen, dazu möchte ich Sie einladen. Fotos Wilma Wilms, Köln

7 SPIRITUALITÄT TESTAMENT UND ERBE SPIRITUALITÄT TESTAMENT UND ERBE TESTAMENT UND ERBE PREDIGT IN DER MESSE ZUM NEUJAHRS- EMPFANG 2016 ANDREAS BROCKE Mit der Fastenzeit dieses Jahres haben wir neue Gottesdienstzeiten. Der Gottesdienst in St. Gereon lädt seitdem als Gemeindemesse aller Altersgruppen zur Mitfeier ein. In diesem Zusammenhang habe ich in der Predigt zum Neujahrsempfang einige Gedanken zur Entwicklung der Gottesdienste und der Gemeinde formuliert. Im Folgenden können Sie diese noch einmal nachlesen. Ich hoffe, es wird in den kommenden Monaten Gelegenheiten geben, diese Gedanken zu diskutieren oder auch neue Projekte in die Zukunft zu starten oder Begonnenes zu entwickeln. HABEN SIE SCHON IHR TESTAMENT GEMACHT? Wer schon mal ein Testament gemacht hat weiß, dass es auf der einen Seite schwierig, auf der anderen Seite aber auch hilfreich ist. Die Schwierigkeit besteht nicht so sehr in den zu regelnden Angelegenheiten, vielmehr jedoch darin, sich sowohl mit der eigenen Endlichkeit auseinander zu setzen als auch sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass nicht man selbst, sondern andere Menschen die eigenen Aufgaben fortführen und vollenden müssen. Zugleich ist es gut, das Erbe, das man weitergeben möchte, in den Blick zu nehmen und dafür zu sorgen, dass das, was einem wichtig ist, erhalten und lebendig bleibt. Wenn ich die Befragung der Gottesdienstbesucher im letzten Jahr in Bezug auf den Altersdurchschnitt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer lese, sehe ich, wie wir, die Aktiven der Gemeinde, älter geworden sind. Gleichzeitig sehe ich, dass die verfügbaren Kräfte unserer Gemeinde eingeschränkter sind, sowohl im Hinblick auf die Hauptals auch die Ehrenamtlichen. Aus drei Pfarrern und einem Pastoralreferenten sind inzwischen nur noch ein Pfarrer und ein Pastoralreferent geworden, wenngleich wir glücklicherweise noch durch aktive Ruheständler unterstützt werden. Und auch die Ehrenamtlichen werden weniger und im Schnitt älter. So ist es vielleicht auch für die Gemeinde an der Zeit, Zukunft zu gestalten und in diesem Sinne ein Testament zu überdenken. Nicht als Abschied von der Bildfläche, sondern als Nachdenken darüber, wie das Erbe von Glaube, Kultur und Tradition gut weitergegeben werden kann und wie Ressourcen den nachfolgenden Generationen anvertraut werden können selbst dann, wenn ungewiss ist, was diese daraus machen werden. Manches davon wird besser sein mit warmer Hand zu geben, wie man so sagt, als zu warten, bis es zu spät ist. Also Aktivität und Mut vor Passivität und Abwarten. Dies können wir zunächst mit großer Gelassenheit tun, weil es nicht um einen Club oder einen Folkloreverein geht, sondern um eine Gemeinde die sich von Christus selbst getragen weiß und deren Erbe letztlich immer das Evangelium des lebendigen Gottes ist. In St. Gereon, einer der ältesten Kirchen Kölns, sehen wir uns zugleich als Teil einer 1700 Jahre währenden Gebets- und Glaubenstradition, in die wir eingebunden sind. WAS IST ALSO DAS ERBE UNSERER GEMEINDE, WAS SIE WEITER ZU GEBEN HAT? Worüber sollten wir uns klar werden? Was können wir schon jetzt loslassen? Was ist uns ans Herz gelegt? zur Weitergabe. Betrachten wir zunächst einmal die Erfahrungen, die wir selbst mit dem Erbe machen durften und bedenken das, was uns wirklich wichtig ist. Dabei wird es zunächst darum gehen danach zu fragen, was denn für uns wirklich 12 13

8 SPIRITUALITÄT TESTAMENT UND ERBE SPIRITUALITÄT TESTAMENT UND ERBE das Unveränderbare und Tragende am christlichen Glauben ist. Dem auf die Spur zu kommen und davon zu reden ist unser dringlichster Auftrag. Dies wird zum einen geschehen müssen, in dem wir selbst nach den Wurzeln unserer Spiritualität fragen und diese vertieft leben und Zeugnis ablegen für das, was wirklich wichtig ist: den tragenden Glauben an Jesus Christus und seine persönliche Bedeutung für unser Leben. Sodann müssen wir uns fragen, wie wir vertieft den Glauben im Heute und mit den Menschen um uns herum feiern können. Versetzen wir uns in einen sagen wir einmal jungen Menschen, der neu in unsere Gottesdienste hinein kommt. Was wird er vorfinden wollen, damit er bleibt und sich angesprochen fühlt. Sicherlich einen Priester, der in Ruhe Gottesdienst feiert und auch Zeit für das Gespräch nach dem Gottesdienst hat. Eine Messfeier, in der viele aktiv beteiligt sind und den Gottesdienst mittragen. Menschen seiner Altersgruppe und das Gefühl in einer großen Gemeinschaft zu stehen. Leider ist es Realität, dass dies nicht häufig anzutreffen ist. Mit dem Pfarrgemeinderat (PGR) haben wir schon jetzt darum gerungen, wie wir an dieser Stelle von einer Haltung des Abwartens und Tee Trinkens in eine Haltung des han- delnden Gestaltens hineinkommen und wie es möglich sein wird, auch auf Dauer ansprechend und lebendig Gottesdienst feiern zu können. Wir glauben, dass dieses nicht ohne eine Veränderung der Messfeiern und der Gottesdienstzeiten geschehen kann. Dies wird uns stärken, um mehr Energie für eine lebendige und kreative Gestaltung der Messfeier zu haben. Ziel muss es sein, eine ansprechende Form für den Sonntagsgottesdienst zu finden, in der alle Generationen gemeinschaftlich ihren Glauben feiern können. Künftig soll daher die Sonntagsmesse in der Basilika St. Gereon, die um 11 Uhr gefeiert werden wird, solch ein Gottesdienst sein, in dem das ganze Altersspektrum der Gemeinde erlebbar wird. Dies wird ein Lernprozess sein von Alt und Jung, sich aufeinander einzustellen und gemeinsam Glauben zu feiern. Hier wird es um ein Zusammenwachsen gehen und wie bei Feiern einer Familie aus mehreren Generationen um Rücksichtnahme und Akzentsetzung. Mal mehr für Kinder, mal mehr für Erwachsene. In St. Alban soll weiterhin der Gottesdienst um 11 Uhr gefeiert werden. Dies trägt der Tradition der Gemeinde als Personalgemeinde Rechnung. Wohl zu bedenken ist dabei, dass dieses nur durch das ehrenamtliche Engagement von Prof. Hoppe möglich sein wird und vielleicht nur, solange es durch ihn geleistet werden kann. Aber auch im Bereich von bezahlten Küster- und Organistendiensten wird es auch davor dürfen wir nicht die Augen schließen immer wieder zu Engpässen kommen. In St. Michael soll die Vorabendmesse als einzige Sonntagsmesse erhalten bleiben und gerade denen die Möglichkeit zur Mitfeier bieten, die den Weg in die anderen benachbarten Kirchen und damit meine ich ausdrücklich auch das Kloster Hl. Kreuz, Herz- Jesu und St. Aposteln nicht machen können. Hier scheint schon ein anderer, wichtiger Aspekt auf: Wenn es um eine Schau auf die Ressourcen geht, sollten wir nicht beim Blick auf unsere Gemeinde stehen bleiben und erst recht nicht nur auf Gottesdienstgemeinden und Vergangenes blicken. Wir müssen begreifen, Kirche in dieser Stadt zu sein und unsere Nachbargemeinden nicht als Konkurrenz, sondern als Bereicherung zu erleben. Gleichzeitig ist es wichtig in den Blick zu nehmen, was um uns herum geschieht und dabei drei Leitfragen zu haben: Was passiert bei den Nachbarn, was bei uns nicht mehr funktioniert und wir daher nicht mehr eigenständig brauchen? Was 14 15

9 SPIRITUALITÄT TESTAMENT UND ERBE SPIRITUALITÄT TESTAMENT UND ERBE kann dadurch neue Energie und neuen Schwung bekommen, indem wir es zusammen machen? Wo braucht es einen neuen Blick auf haupt- und ehrenamtliche Kräfte, wenn es darum geht, auch die Nachbarn zu stärken auch im Blick auf die Not der Nachbarpfarreien, Zelebranten für ihre notwendigen Gottesdienste zu finden? Was können wir mit unserem Profil und unseren Angeboten zu der Vielfalt der Kirche unserer Stadt beitragen und was müssen wir dazu stärken und ausbauen? Gerade den letzten Punkt müssen wir nicht nur durch ein zufriedenes Schauen auf das, was ist, in den Blick nehmen, sondern auch die Frage nach Entwicklungsmöglichkeiten stellen: Als konkreten Schritt haben PGR und Kirchenvorstand gemeinsam das Projekt Planquadrat St. Michael beschlossen. Hier soll es darum gehen neu zu schauen, wie das Kirchengebäude gestaltet werden kann und was die Kirchengemeinde tun muss, um besser dem spirituellen, sozialen und kirchlichen Leben in unserem Viertel dienen zu können. Hierbei ist noch vollkommen offen, ob es um räumliche Qualifizierung, Kooperation oder um neue Angebote geht. Aber vielleicht wird hier auch unter anderem eine neue Form entstehen, an Sonntagen Gottesdienst zu feiern. Es gibt nicht nur Dinge, die wir neu beginnen müssen. Viele Angebote unserer Pfarrei reagieren schon heute auf Fragen und Herausforderungen der Menschen um uns herum. In ihnen wird Gemeinde und gelebter Glaube erlebbar und diesen Weg sollten wir weiter beschreiten. Ich denke dabei an das Projekt Art und Amen, an die hervorragende Arbeit in unserer Kindertagesstätte und im Familienzentrum, an die Öffnung unserer Kirchen für Besucher, den Seniorenclub mit seiner Sorge um die alten Menschen, das Führungsprogramm, die Gremien unserer Gemeinde, das Engagement für unsere neuen Nachbarn und viele große und kleine Dinge, in denen sich Menschen in unserer Pfarrei für Andere engagieren. Immer wieder sind dabei Entscheidungen notwendig und auch hilfreich. Als Pfarrer bin ich, zusammen mit dem PGR der Ansicht, dass es jetzt an der Zeit ist zu handeln. Mir ist bewusst, dass eine Veränderung von Gottesdienstzeiten schwerwiegend und emotional besetzt ist. Mir ist aber ebenso bewusst, dass es um Verantwortung für die Weitergabe des Glaubens an zukünftige Generationen geht und wir zu Handelnden werden müssen, die nicht erleiden, sondern gestalten wollen! Schon oft in der Geschichte der katholischen Kirche hat es diese herausfordernden Fragen gegeben, zuletzt am Beginn des 19. Jahrhunderts, als im Zeichen der Säkularisation Kirchen aufgegeben werden mussten und gemeindliche Strukturen aufgelöst wurden. Mit neuen gesellschaftlichen Herausforderungen aber erwuchsen wenig später immer wieder auch neue Impulse, die etwa den Bau einer ersten Notkirche St. Michael erforderlich NEUE GOTTESDIENSTORDNUNG AB DEM 1. FASTENSONNTAG, 14. FEBRUAR 2016 TAG KIRCHE UHRZEIT SAMSTAG ST. MICHAEL Uhr Hl. Messe SONNTAG BASILIKA ST. GEREON ST. ALBAN machten, um dem Zustrom der Gläubigen eine Heimat zu geben. Als Pfarrer dieser Gemeinde weiß ich um viel Verunsicherung in diesen Zeiten. Ich weiß aber auch um das Geborgensein, das Vertrauen, das wir haben können weil genau dies der geschichtliche Auftrag ist, den Gott seiner Kirche heute gibt: Nach Formen und Wegen zu suchen, heute Glauben zu leben und zu feiern. Daher bitte ich Sie zu beten und auf Gott zu vertrauen, aber auch zu handeln und mutig zu sein. Denn unser Glaube an Gott, der immer der Selbe ist und war, ist es wert, vererbt zu werden an zukünftige Generationen, die wie wir begreifen dürfen, wie gut es ist mit Ihm, dem dreieinigen Gott, zu leben Uhr Uhr Hl. Messe für groß und klein Hl. Messe DIENSTAG ST. MICHAEL Uhr Hl. Messe besonders für Senioren MITTWOCH BASILIKA ST. GEREON Uhr Uhr Fotos Wilma Wilms, Köln DONNERSTAG ST. MICHAEL Uhr Hl. Messe Mittagsgebet (Dekagon) Hl. Messe mit mehr Stille (Krypta) 16 17

10 SPIRITUALITÄT MITESSEN DÜRFEN SPIRITUALITÄT MITESSEN DÜRFEN MITESSEN DÜRFEN CHRISTIANE BÜCHNER Im September 2014 haben mein Mann und ich unseren Sohn gefragt, ob er gerne zur Kommunion gehen möchte. Er konnte mit dieser Frage zunächst nichts anfangen. Das hat natürlich mit uns Eltern zu tun. Wir waren zwar beide als Kinder zur Kommunion gegangen und hatten auch eine intensive Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche. Aber aus unterschiedlichen Gründen gab es über viele Jahre Distanz zum Glauben und zu seinen Riten. Unser Sohn wusste daher gar nicht, warum er ja zu dieser Frage sagen sollte. In meiner Kindheit hatte das Fest der Erstkommunion oder das der Konfirmation zur Kindheit dazu gehört. Es war sozusagen ein gesellschaftliches Ereignis. Heute ist das nicht mehr so. Wir mussten uns in alle Richtungen rechtfertigen, als wir im Freundeskreis von unserem Vorhaben erzählt haben. Zur Kommunion zu gehen ist heute sicher kein gesellschaftliches Muss mehr ganz im Gegenteil. Warum stellten wir unserem Sohn also trotzdem diese Frage? Wir fanden, dass unsere Zweifel nicht seine Zweifel sein sollten. Dass dieses Angebot in eine Gemeinschaft aufgenommen zu werden, ihm offen stehen sollte. Also haben wir ihm von der Bedeutung der Kommunion erzählt und ihm Geschichten aus der Bibel vorgelesen. Wir haben die Erstkommunion zum Anlass genommen, mit ihm über existenzielle Fragen zu sprechen. Darauf war er bestens vorbereitet, denn er stellte sich viele dieser Fragen ohnehin längst selbst: Warum werden Menschen arm? Was bedeutet das für sie und mich? Trennung, Krankheit und Tod. Nun bekamen diese Fragen einen spirituellen Zusammenhang. Vermutlich wird er nie wieder in seinem Leben einen so klaren Zugang zum Glauben haben: Der Leib Christi ein Brot klar doch! Von Geschenken haben wir nicht gesprochen, sondern davon, etwas zusammen mit anderen zu lernen und zu erleben. Das Fest war wichtig. Es war ein schönes Ziel mit der Familie und Freunden die Erstkommunion zu feiern. Aber der Weg dahin war nicht so einfach. Natürlich nicht. Denn nicht nur ihm, auch vielen anderen Kindern fehlte schlicht der Kontext. Das ganze Projekt Erstkommunion musste sich den Respekt der Kinder erst verdienen. Manches war interessant, z.b. ganz sicher die Gemeinschaft. Sich jeden Sonntag außerhalb der Schule zu treffen war keine Strafe. Aber der Gottesdienst. Warum kommt das Wichtigste erst ganz am Schluss, wenn man schon so lange hatte still sitzen müssen? Und was ist daran überhaupt so wichtig? 18 19

11 SPIRITUALITÄT MITESSEN DÜRFEN SPIRITUALITÄT MITESSEN DÜRFEN Waren die Kinder schlecht erzogen? Nein, aber ihnen fehlte der Sinn in all diesen Handlungen. Aber nach und nach veränderte sich das Verhalten. Die Kinder lernten einen Gottesdienst in seinem Ablauf zu lesen. Sie wussten, was als nächstes kam und nahmen dem Pastor gelegentlich das Wort, die Geste vorweg. Ist das respektlos? Ich denke, es zeigt, dass jemand mitmachen will. Gut gefallen hat uns allen die anschauliche Erzählung während des Gottesdienstes. Was ist ein schweres Herz, was ein leichtes? Zwei gleich große Kugeln, die eine aus Metall, die andere aus Wolle verdeutlichten es. Unserem Sohn hat dann auch sehr imponiert, dass der Pastor uns Eltern nicht erzählen darf, was er ihm in der Beichte offenbart. Ja, er habe danach ein leichteres Herz gehabt. Die Geschichte mit dem Radio, das viel mehr wert sein kann als sein materieller Wert, weil es an einen lieben Menschen erinnert. Ja, so sei das auch mit dem Brot, das die Gemeinde teilt. Gemeinsam haben die Kinder ein Bild gestaltet, das die Geschichte von Jesus im Tempel erzählt. Es sollte ein wertvolles Bild werden und die Kinder haben ihre Zeit, ihre Ideen und viele glänzende Materialien zu einer wunderschönen Collage verarbeitet, die sich unter die anderen goldenen Dinge in St. Gereon einfügte. Am Tag der Erstkommunion stand das Bild direkt am Altar. So gefasst und freudig ging unser Sohn in diesen Tag. Alle, die ihm wichtig sind, waren gekommen. Er trug einen Anzug und eine Kerze. Die ganze Feierlichkeit galt ihm. Das hat ihn wachsen lassen, man konnte das sehen. Am Ende gab es auch Geschenke (davon hatte er natürlich inzwischen doch erfahren), aber er packte sie würdevoll aus, ließ sich Zeit. Es war der Tag selbst, der ihm wichtig war. Er wollte ihn so lange wie möglich genießen. Es war ein schöner, sonniger Tag, den wir nicht vergessen werden. Am nächsten Tag hatte er schulfrei noch ein Privileg. Gemeinsam gingen wir zum Dankgottesdienst und während der Wandlung flüsterte mir mein Sohn glücklich zu: Jetzt darf ich auch mitessen. Ja, das darf er. Fotos Wilma Wilms, Köln

12 SPIRITUALITÄT WILLKOMMEN NEUE NACHBARN IM GERLING-QUARTIER SPIRITUALITÄT WILLKOMMEN NEUE NACHBARN IM GERLING-QUARTIER 01 WILLKOMMEN NEUE NACHBARN IM GERLING- QUARTIER EIN ÖKUMENISCHES PROJEKT REINHARD KÜNSTLER In den Unterlagen fand sich auch eine Einladung für einen Kennenlern- Spaziergang von der neuesten (Christus-Kirche) zu einer der ältesten Kirchen Kölns (Basilika St. Gereon) am 27. September. Sieben neue Bewohner des Gerling-Quartiers nutzten das Angebot und ließen sich zunächst von Pfarrer Rollbühler über die Umbau-Arbeiten der Gemeinde informieren und unter Helmschutz durch die Baustelle führen. Anschließend wurden sie von Pfarrer Bußmann zur katholischen Kirche geleitet und erfuhren dort Vieles über Geschichte und Ausstattung dieses herrlichen Bauwerks; insbesondere präsentierte er stolz die neu gestaltete alte Hoch-Sakristei. Für Fragen blieb genügend Zeit. 01 Pfarrer Bußmann informiert die Teilnehmer der ökumenischen Führung über die interessante Geschichte von St. Gereon 02 Neu und Alt am Gereonskloster Sozusagen zur Belohnung luden die Mitglieder des Pfarrgemeinderates die Teilnehmer der Führung auf ein Kölsch und einen Kaffee auf der gerade eingeweihten Gerling-Piazza ein. Dies wurde ebenso wie die ökumenische Kennenlern-Initiative selbst von allen dankbar angenommen und gewürdigt. Natürlich freuen sich beide Gemeinden, wenn sie im Laufe der kommenden Monate den einen oder anderen neuen Bewohner als Gottesdienstbesucher begrüßen oder als Teilnehmer der zahlreichen Angebote wiedersehen. Fotos Reinhard Künstler, Köln (01), Wilma Wilms, Köln (02) Bereits im Frühling des Jahres 2014 sollte die Begrüßung Neue Nachbarn im Gerling-Quartier als ökumenisches Projekt in Zusammenarbeit mit der evangelischen ThomasChristus-Kirche starten. Aber die Baufortschritte im neuen Veedel waren sehr schleppend, und nur wenige Wohnungen waren zu diesem Zeitpunkt bezogen. So einigten sich die Teams beider Gemeinden auf einen späteren Start- Zeitpunkt. Im August wurden dann die Ankündigungsschreiben in die bis dahin zugänglichen Briefkästen verteilt. Von Mitte des Monats bis Anfang September besuchten zu abendlicher Stunde ökumenische Zweier-Gruppen die neuen Bewohner. Im Gepäck hatten sie nicht nur ein kleines Begrüßungsgeschenk bestehend aus einer Brotbackmischung und Salz, sondern natürlich auch Informationsmaterial beider Gemeinden. Die Abgesandten wurden freundlich und auch interessiert empfangen und konnten so ihren Auftrag gut erfüllen

13 PROJEKT PLANQUADRAT

14 PROJEKT PLANQUADRAT AN ST. MICHAEL PLANQUADRAT ST. MICHAEL NORBERT BAUER Der Brüsseler Platz ist in den letzten Jahren weltweit bekannt geworden. Kaum ein neu aufgelegter Köln-Reiseführer versäumt es, auf diesen Ort im Belgischen Viertel hinzuweisen. Wer als junger Mensch zu Besuch nach Köln kommt, will auch einen Abend im Schatten der Türme von St. Michael verbringen. Und wer an einem schönen Sommerabend mal dort gesessen hat, versteht auch, warum sich dort gerne so viele Menschen aufhalten. Wo viele Menschen zusammen kommen, kommt es natürlich auch zu Begleiterscheinungen, die vor allem für die Anwohner nicht immer angenehm sind. Was für manche ein schöner Sommerabend bedeutet, hindert manchen Nachbarn beim Einschlafen. Hier wird es weiter Diskussionsbedarf geben. Eine Beobachtung ist interessant: am Brüsseler Platz teilen sich die un- terschiedlichsten Menschen einen öffentlichen Platz. Diese Idee werden wir als Pfarrgemeinde für die Kirche St. Michael aufgreifen und haben dafür Planquadrat St. Michael ins Leben gerufen. Damit formulieren wir ein Angebot an die Menschen im Viertel, aber auch darüber hinaus, die Kirche mit uns teilen. Das Angebot ist nicht ganz neu, denn mit Art & Amen haben wir schon die Erfahrung machen dürfen, wie interessiert Menschen daran sind, diesen Kirchenraum für sich zu entdecken. Wir haben dabei beobachtet, dass wir mit unseren traditionellen Gottesdienstformen nicht den Erwartungen vieler Menschen nach Spiritualität entsprechen. Während sich zu einer Hl. Messe am Samstag Abend nur 30 Menschen versammeln, kommen einige Stunden später 150 Menschen in den nur mit Kerzen erleuchteten Kirchenraum und hören zu, wie DJs mit ihrer Musik auf den Kirchenraum reagieren und damit eine ganz besondere spirituelle Atmosphäre ermöglichen. Diese Erfahrungen wollen wir weiter entwickeln und grundsätzlich überlegen, wie wir den Kirchenraum zukünftig gestalten, damit Teilhabe noch besser möglich ist. Diese Überlegungen werden wir nicht hinter verschlossenen Türen führen, sondern öffentlich mit möglichst großer Beteiligung interessierter Menschen. Deswegen werden wir im Laufe des Jahres 2016 Experten beauftragen, mit Hilfe von Kunst, einen Kommunikationsprozess zu gestalten. Von diesem erwarten wir uns genauere Erkenntnisse darüber, was Menschen heute von diesem Kirchenraum als Ort der Spiritualität und Kultur erwarten und welchen Beitrag sie dazu leisten können und wollen. Ein Punkt ist für uns als Pfarrgemeinde dabei sehr wichtig. Wir wollen diesen Raum teilen. Was wir damit meinen, wird durch die englische Übersetzung vielleicht noch deutlicher: sharing. Heute wird viel von den Chancen der sharing economy gesprochen. Menschen teilen sich gemeinsam eine Ressource, z.b. ein Auto, und ermöglichen so vielen Menschen ein Nutzen. Diesen Gedanken des Teilens wollen wir uns zu eigen machen, damit möglichst vielen Menschen einen Nutzen für sich in dieser Kirche entdecken können. Fotos Wilma Wilms, Köln 26 27

15 PROJEKT PLANQUADRAT AN ST. MICHAEL PROJEKT PLANQUADRAT AN ST. MICHAEL AN ST. MICHAEL GEFÄLLT MIR...»An St. Michael gefällt mir das breitgefächerte Kulturprogramm von Art & Amen, das mit seinem Mix aus Weltlichem und Besinnlichem eine echte Bereicherung des Veedels darstellt. Yana Yo, Künstlerin»An St. Michael gefällt mir, dass sie eine echt vielfältige Innenstadt-Kirche ist: Im Innenraum der Kirche bietet die klare, ruhige Atmosphäre sowohl Raum für Gemeindeaktivitäten als auch für moderne Inhalte wie z.b. Art & Amen, vor dem Gebäude kommen Kneipenbesucher und Geschäftskunden, Nachbarn und Kinder auf dem Brüsseler Platz zusammen und die Türme von St. Michael sind als Mittelpunkt weithin sichtbar im Stadtviertel. Luise Willen, Kommunionmutter, Stadtforscherin»An St. Michael gefällt mir der moderne Ansatz, seine Türen für junge & neue Ideen zu öffnen, um Themen sowie Potentiale zu entdecken, die Menschen bewegen & zusammenführen Art & Amen ist eine wunderbare und wertstiftende Initiative in unserem Veedel. Milad Morad, fuck-up-night-cologne, Masterand Innovationsmanagement»An St. Michael gefällt mir, dass hier ein Ort ist, an dem Begegnungen stattfinden. Sarah Dederichs, Jugendcafe Bugs, Pädagogin»An Sankt Michael gefällt mir, dass sie nicht nur mitten im Veedel, sondern auch mitten im Leben steht, lebendig ist, den Diskurs und die Begegnung befördert und den Künsten und den Menschen zugetan ist. Arne Birkenstock, Filmemacher 28 29

16 KULTUR

17 KULTUR DENKMALPFLEGE UND MODERNE AN UND UM ST. GEREON DENKMALPFLEGE UND MODERNE AN UND UM ST. GEREON GOTTFRIED STRACKE Die Basilika St. Gereon und ihr Umfeld haben auch in jüngster Zeit große Veränderungen erfahren. Im Laufe der beiden vergangenen Jahrhunderte wandelte sich die Basilika von der Stifts- zur Pfarrkirche, und nicht erst der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg gab ihr neue Gestaltungen. Das Umfeld der Kirche hat durch den Wegfall der Stiftsimmunität, durch die Expansion der Versicherungsbauten und zuletzt durch die Entwicklung des sogenannten Gerling-Quartiers große Veränderungen erlebt. 02 Hier soll es diesmal nicht wirklich geschmeidig um das Thema Denkmalpflege und Wandel gehen. Ich gehe einmal davon aus, dass die Mehrzahl der Gemeindemitglieder mit Überzeugung und Wohlwollen bereit ist, für den Denkmalgedanken einzutreten und auch zu streiten. Nur: Ist das Denkmal unserer Zeit noch identisch mit dem der Preußenzeit vor 200 Jahren oder der Zeit des Wiederaufbaus nach 1945, als Köln in Trümmern lag? Exemplarisch sei an der Kirche St. Gereon und deren verändertem Umfeld belegt, wie gewandelt und in der Wertschätzung verändert diese Einstellung zum Denkmal von uns wahrgenommen wird. Mit der Franzosenzeit um 1800 und deren radikalen Umwälzungen beginnt zugleich neben dem Abbruch der alten Stiftsgebäude, Kapellen und Klöster eine erste bürgerliche Bewegung zur Rettung der bedrohten Kunstdenkmäler. Männer wie Hegel, Boisserée oder Johann Peter Weyer bereiten mit ihrer emphatischen Begeisterung für das Denkmal eine neue, dann wissenschaftliche Beschäftigung mit dem baulichen Erbe in den Jahren um 1900 vor. Die Gründung des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Heimatschutz (wie es damals hieß) 1906, geht einher mit der Berufung des Kölner Stadtbaumeisters, der später erster Kölner Stadtkonservator ( ) wird und vis-á-vis der Basilika St. Gereon für das wunderbarerweise erhaltene Denkmal des Historischen Archivs der Stadt Köln 33 01

18 KULTUR DENKMALPFLEGE UND MODERNE AN UND UM ST. GEREON KULTUR DENKMALPFLEGE UND MODERNE AN UND UM ST. GEREON als Architekt verantwortlich zeichnet: Friedrich Carl Heimann ( ). Vor allem sind es die von Paul Clemen in dieser Zeit herausgegebenen Inventarbände der Kunstdenkmäler, die bis heute Grundlage jeder intensiven Beschäftigung mit den romanischen Kirchen sind. Der auch heute noch weitgehend vorbildliche Inventarband in der Reihe der Kunstdenkmäler der Stadt Köln zu St. Gereon von Hugo Rahtgens erschien Die 1920er Jahre sind auch in Köln unter Konrad Adenauer Aufbruchzeit und geprägt vom Wachsen über die Grenzen der historischen Stadt die Sanierung der Altstadt setzt dabei Maßstäbe. Die 1930er Jahre finden keinen nachhaltigen Widerschein und nach den Kriegszerstörungen knüpft man am Neuen Bauen der 1920er Jahre wieder an. In unmittelbarer Umgebung ist es ein ganz früher Stahlskelettbau ( ), der mit seiner Steinverkleidung als 55,94 m hoher Büroturm Aufsehen erregt. Weil der Bauherr Gerling mit weiteren Bauten einen beträchtlichen Teil des Gereonsviertels in strenger Disziplin zu prägen versteht, die von vielen als Nazi-Architektur verkannt wird, ist dieser Stadtteil bei vielen Kölnern erst einmal wenig beliebt. Statt der 3. Reich-Bauten stehen hier aber vielmehr amerikanische Vorbilder und die werthaltige Banken- und Versicherungsarchitektur der Zeit Pate. Andererseits ist es der Wiederaufbauplanung des Architekten Rudolf Schwarz zu verdanken, dass unsere romanischen Kirchen unbestritten die Zentren der urbanen Entwicklung ge Die archäologische Zone Gereonskloster mit den sichtbaren Resten aus Antike und Mittelalter 02 Der nach dem Krieg neu errichtete Strebepfeiler am Dekagon von St. Gereon 03 St. Gereon überragt die bewußt niedrig gehaltene Bebauung der 1950er Jahre auf der Südseite der Christophstraße und läßt nach dem Willen von Rudolf Schwarz die "Kulturinsel" im Stadtraum wirksam werden 04 Alte und neue Bebauung am Gereonskloster; Gottfried Hagen, der Verfasser der ersten Kölner Reimchronik am ehemaligen Historischen Archiv der Stadt Köln 03 blieben sind und in der Stadtbauplanung der 1950er Jahre großen Respekt erfahren haben. Hiervon künden das Haus Gereonskloster 2 (das heutige Pfarrbüro) und die beiden, in der Höhe bewusst niedrig gehaltenen anschließenden Häuser mit dem um 1960 errichteten Kindergarten. Das Haus gegenüber: Gereonskloster 4 vom Ende des 19. Jahrhunderts hat seit letztem Jahr wieder in allen Geschossen die historische, profilierte Sprossenaufteilung der Fenster zurückerhalten eine Initiative der Gemeinde St. Gereon und bildet nun mit der Stuckfassade des frisch restaurier- ten Gründerzeithauses daneben das Musterbild einer Platzeinfassung des 19. Jahrhunderts in Köln. Der zweifelsfrei nach der Kirche St. Gereon bedeutendste Bau am Gereonskloster ist aber das im Zuge der Gerling Umbauten nun vollständig freigestellte ehemalige Historische Archiv der Stadt Köln. Der von F.C. Heimann in neogotischen Formen errichtete Bau, weist mit seiner Architektur und skulpturalen Gestaltung nicht zuletzt auf seine Funktion und zitiert dabei einen originär niederländisch beeinflussten Rathaustypus. Die beiden Fassadenskulpturen zei

19 KULTUR DENKMALPFLEGE UND MODERNE AN UND UM ST. GEREON KULTUR DENKMALPFLEGE UND MODERNE AN UND UM ST. GEREON gen dabei den Pfarrer und Verfasser der Kölner Reimchronik: Gottfried Hagen ( ) sowie den ersten Kölner Buchdrucker Ullrich Zell (+ 1507). Gerade in der heutigen Zeit nach dem Untergang des Historischen Archivs im Severinsviertel gilt das Gereonskloster mit diesem bedeutenden, heute als Hotel genutzten, Bauwerk gegenüber der romanischen Kirche St. Gereon als Denkmal-Ort von hoher Qualität. Wie kaum ein weiterer Platz in Köln wird die Platzfläche zudem nach den 06 Grabungen von 1971 durch eine archäologische Zone ersten Ranges bestimmt, die leider im Verlauf der Bauarbeiten am Gerling-Quartier in ihrer Substanz sehr zu leiden hatte. Alle Anwohner und Besucher dieses ursprünglich als Fußgängerzone konzipierten Bereichs hoffen darauf, diesen innerstädtischen Platz nach dem Ende der Bauarbeiten nun bald wieder vom Verkehr ungestört nutzen zu können. Die erhaltenen spätantiken Überreste des großartigen, St. Gereon vorgelagerten Atriums und die sich daran orientierenden mittelalterlichen Reste der Stiftsbauten verdienen unbedingt den nachhaltigen Denkmalschutz unserer Tage, um auch zukünftig einen der eindrucksvollsten, historisch geprägten Stadträume von Köln würdig zu erhalten. Fotos Gottfried Stracke, Köln (01), Wilma Wilms, Köln (02 06) Blick von der Vorhalle von St. Gereon auf das Gereonskloster 06 Südseite des Gereonsklosters mit der kontrastierenden Reihe Bürogebäude und liebevoll restaurierter Wohnhausarchitektur des 19. Jahrhunderts

20 KULTUR DIE GRABLEGUNG CHRISTI IN DER VORHALLE VON ST. GEREON IN KÖLN KULTUR DIE GRABLEGUNG CHRISTI IN DER VORHALLE VON ST. GEREON IN KÖLN DIE GRABLEGUNG CHRISTI IN DER VORHALLE VON ST. GEREON IN KÖLN MARION OPITZ Betritt man die Vorhalle von St. Gereon, so erblickt man unverhofft eine Grablegung Christi. Derartige Skulpturengruppen wurden im Allgemeinen in Seitenkapellen oder Außennischen von Kirchenbauten aufgestellt. So stellt sich die Frage, warum diese Grablegungsgruppe hier steht. Anfang des 16. Jahrhunderts aus Weiberner Tuffstein angefertigt, weist die Skulpturengruppe Reste einer ursprünglichen Farbfassung auf. Wahrscheinlich stammen sie von der Restaurierung im Jahre 1603, von der eine Inschrift in der Mitte des Sockels berichtet. Ins Deutsche übersetzt lautet diese Inschrift: für den Dreifaltigen Gott haben in frommer, freier Absicht dieses Monument des wahren Glaubens auf eigene Kosten wieder herstellen lassen auch die Statuen der jungfräulichen Gottesgebärerin und des hl. Johannes, die arg verunstaltet waren die ehrenwerten, angesehenen Eheleute, der Zollschreiber und Schöffe Johann Freilingen und seine Frau Ger- trud Sibode, am 9. Nov Die beiden Trägerfiguren der Grablegungsgruppe, Josef von Arimathäa und Nikodemus, sind vollrund als Ganzfiguren gearbeitet. Die Trauernden hinter dem Sarkophag hingegen sind Halbfiguren, die nur vom Kopf bis zur Hüfte reichen. Ihre Rückseiten sind nur grob behauen, was für eine ursprüngliche Aufstellung in einer Nische bzw. vor einer Wand spricht. Josef von Arimathäa und Nikodemus halten mit leicht angewinkelten Armen das Bahrtuch fest, auf dem der Leichnam Christi ruht. Josef von Arimathäa, Ratsherr in Jerusalem, hatte von Pilatus die Erlaubnis erhalten, den Leichnam Jesu vom Kreuz abzunehmen und ihn in seinem Grab beizusetzen. Er steht am Fußende des Sarkophags. Um ihn von Nikodemus zu unterscheiden, stellten ihn die Künstler im Mittelalter mit einer turbanartigen Kopfbedeckung, weißem Haar und Bart dar. Auch in unserer Grablegungsgruppe hat er eine solche Kopfbedeckung. Der bartlose Nikodemus, der am Haupte Christi steht, trägt über einem wadenlangen Untergewand einen kurzen, pelzbesetzten Mantel und einen weichen Hut mit breiter Krempe. Die Christusfigur ist nur mit einem Lendentuch bedeckt. Sein Haupt hat summarisch zusammengefasste, lockige Haarsträhnen und einen kurzen 01 Grablegung Christi, Weiberner Tuffstein; Farbreste 01

21 KULTUR DIE GRABLEGUNG CHRISTI IN DER VORHALLE VON ST. GEREON IN KÖLN KULTUR DIE GRABLEGUNG CHRISTI IN DER VORHALLE VON ST. GEREON IN KÖLN Frauen hinter dem Sarkophag, H. 71 bzw. 72 cm 03 Trägerfigur am Fußende, H. 149 cm 04 Trägerfigur am Kopfende, H. 137 cm Vollbart. Die Rippen des eingefallenen Brustkorbs sind wenig modelliert, die Seitenwunde kaum ausgearbeitet. Sein linker Arm liegt lang ausgestreckt neben dem Leib, die rechte Hand seines angewinkelten Arms ruht auf dem Lendentuch. Die Gruppe der fünf Trauernden hinter dem Sarkophag setzt sich aus den drei Marien am Grab, Maria, der Mutter Jesu, und dem Apostel Johannes zusammen. Die Frauen sind mit antikisierenden Gewändern bekleidet, bestehend aus einem langärmligen, in der Taille gegürteten Unterkleid und einem Mantel, dessen Kapuze den Kopf bedeckt. Die drei Marien auf der linken Seite hinter dem Sarkophag stehend, tragen je ein Salbölgefäß in den Händen. Die sich anschließende Gottesmutter Maria hält in ihren zum Gebet gefalteten Händen einen Stoffbeutel. Johannes, der die Gruppe der Trauernden abschließt, ist an seinem bartlosen, jugendlichen Gesicht, das von schulterlangem, lockigem Haar gerahmt ist, zu erkennen. Die sieben Figuren, die um den Leichnam Jesu stehen, weisen fast eine einheitliche Kopfhöhe auf, was eine verhaltene, andächtige Atmosphäre vermittelt. Unterstützt wird dieser Eindruck durch die ruhigen, zurückgenommenen Gesten. Durch die figurenfreie Vorderfront kann der Betrachter in Andacht an der Grablegung teilnehmen. Eine ähnliche Grablegungsgruppe vom Ende des 15. Jahrhunderts, allerdings mit einer Farbfassung von 1883/84, steht heute in der nördlichen Turmvorhalle des Kölner Doms. Sie wird der Nachfolge des Dombaumeisters Konrad Kuene zugeschrieben und stammt ursprünglich aus der Kirche Maria im Pesch, die 1843 für den Weiterbau des Domes nieder gelegt wurde. Sie bildet heute die 14. Station eines Kreuzwegzyklus. Die 13 dazugehörigen Kreuzwegstationen im neugotischen Stil schuf Wilhelm Mengelberg zwischen 1893/98. Trotz der Farbfassung des 19. Jahrhunderts unterscheidet sich diese Grablegungsgruppe durch bewegte Gestik und Mimik der Figuren. Möglicherweise ein Hinweis auf den ursprünglichen Funk- tionszusammenhang bzw. ursprüngliche Aufstellung der Grablegungsgruppe aus St. Gereon? Die Darstellung der Grablegung Christi basiert auf Berichten des Neuen Testaments, u. a. Matthäus 27, Ihm zufolge hatte Josef von Arimathäa Pilatus um die Herausgabe des Leichnams gebeten, um ihn in seinem eigenen Felsengrab zu bestatten. Das verschloss er mit einem großen Stein. Maria Magdalena und Maria, die Mutter Jesu, waren auch anwesend. Bei Joh 19, kommt Nikodemus hinzu, der ein Salböl aus Aloe und Myrrhe bei sich trug. Die frühesten Darstellungen dieser Begebenheit treten in der byzantinisch-östlichen Buchmalerei 40 41

22 KULTUR DIE GRABLEGUNG CHRISTI IN DER VORHALLE VON ST. GEREON IN KÖLN KULTUR DIE GRABLEGUNG CHRISTI IN DER VORHALLE VON ST. GEREON IN KÖLN des 9. Jahrhunderts auf. Der eingehüllte Leichnam Jesu wird durch Joseph von Arimathäa und Nikodemus zu einem Felsengrab getragen. Der westliche Typus entsteht gegen Ende des 10. Jahrhunderts, in der Regel als Teil eines Passionszyklus. Der Leichnam Jesu wird statt zu einem Felsengrab getragen, in einen Sarkophag gelegt, so u. a. im Egbertcodex der Reichenauer Schule, um 980 (heute Stadtbibliothek/ Trier). Verstärkt tritt die Grablegung seit der Mitte des 14. Jahrhunderts und vor allem im 15. Jahrhundert auf. Möglicher Hintergrund könnten die Pestepidemien in Europa sein. In diesen Darstellungen erweitern die Künstler die Gruppe der Trauernden um die drei Marien und Johannes. Auch das Salbölgefäß, das laut Johannes-Evangelium Nikodemus bei sich trug, wandert in die Hände der drei Frauen am Grab. In der Malerei des Mittelalters ist die Grablegung Christi oftmals Bestandteil einer Folge von Passionsszenen. Seit der Renaissance wird sie in der Malerei auch als Einzelszene thematisiert, wobei der Akzent auf den dramatischen, trauernden Gesten der Begleitfiguren liegt (Donatello, Raffael, Caravaggio). Nördlich der Alpen wird meist auf die Dramatik der Gesten verzichtet, oftmals gruppieren sich die Beteiligten sogar in stiller Trauer um das Grab. Als 14. und letzte Station ist die Grablegung auch Bestandteil von Kreuzwegstationen. Wohl erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelangte die steinerne Grablegung in den Besitz von St. Gereon. Erst vor wenigen Jahren konnte geklärt werden, dass sie ursprünglich aus der Pfarrkirche St. Martin in Linz am Rhein stammt, die vor allem durch ihre Wandmalereien aus der Zeit zwischen überregional bekannt ist. Dort war sie bis 1882 in der Sebastianuskapelle aufgestellt, die 1484 als westlicher Abschluss des südlichen Seitenschiffs erbaut worden war. Möglicherweise diente die dem hl. Sebastian geweihte Kapelle als Grablege der Familie Freiling, die laut eingangs zitierter Inschrift die Grablegungsgruppe hatte restaurieren lassen. Das würde die eher andächtige Umsetzung der Grablegungsgruppe erklären, die wie ein ruhiges, lebendes Bild wirkt wurde die Skulpturengruppe vom Domkapitular und Gründer des Museum Schnütgen, Alexander Schnütgen, ohne behördliche Genehmigung für 50 Mark gekauft hatte der Linzer Pfarrer Hansen vergeblich versucht, die Grablegungsgruppe wieder nach Linz zurück zu holen (PfA Linz, II, 1,4 K 14). Seit wann genau die Grablegungsgruppe in St. Gereon steht und ob es sich um ein Geschenk Alexander Schnütgens handelt, konnte im Rahmen dieser kurzen Abfassung leider noch nicht geklärt werden. Hugo Rathgens verzeichnete die Grablegungsgruppe in den Kunstdenkmälern der Stadt Köln 1911 in der Vorhalle von St. Gereon. Später fand die Gruppe Aufstellung in der Krypta der Kirche, seit 1995 steht sie wieder in der Vorhalle. Eine Vielzahl ähnlicher Grablegungsgruppen der mittelrheinischen Arbeit in St. Gereon hat sich erhalten, so in der Stiftskirche St. Martinus und St. Severus in Münstermaifeld (Ende 15. Jahrhundert), in der Nikolaikirche in Alzey (1420/25), in der Liebfrauenkirche in Andernach (um 1450) oder im Mainzer Dom (1494), um nur einige zu nennen. Die große Zahl der Grablegungsgruppen steht auch im Zusammenhang des Ostermysteriums. So verweist Karl Künstle 05 in seiner Ikonographie der christlichen Kunst (1928) auf einen mittelalterlichen Ritus in Deutschland, bei dem am Karfreitag das hl. Sakrament in einer Grablegung geborgen und am Ostersonntag in einer feierlichen Prozession erhoben wurde. Dabei diente eine Öffnung in der Brust der Christusfigur als Aufbewahrungsort des Sakraments. Fotos Wilma Wilms, Köln 05 Salbölgefäß in den Händen einer der Marien 42 43

23 KULTUR REFERENZRAHMEN KIRCHE EIN GESPRÄCH MIT ERIC PFEIL KULTUR REFERENZRAHMEN KIRCHE EIN GESPRÄCH MIT ERIC PFEIL REFERENZRAHMEN KIRCHE EIN GESPRÄCH MIT ERIC PFEIL NORBERT BAUER Eric Pfeil: Es war deutlich ruhiger als bei anderen Konzerten. Ich schreibe das allerdings nicht nur dem Respekt des Publikums vor dem weihevollen Ort zu, sondern auch dem schlichten Umstand, dass kein Alkohol ausgeschenkt wurde. Zumindest nicht ans Publikum. Pfarrbrief: Vor dem Konzert hast Du gefragt, ob die Krypta profaniert ist. Ist sie nicht. Macht es für Dich einen Unterschied, ob der Raum weiterhin liturgisch genutzt wird? Eric Pfeil: Nein, gar nicht. Es hat mich einfach nur interessiert. Was mich während des Auftritts tatsächlich beschäftigt hat, war, dass ich bei einigen Stücken gleich zu Anfang singende Zeilen herannahen sah, von denen mir erst kurz vorher bewusst wurde, dass es einen gewissen Reiz hat, sie in einer Krypta zu singen. Zeilen wie Hier lebte auch ein Priester, der verstand kein Wort oder die zweite Strophe aus Marzipan in Michigan : Die Polizistentochter sagt zu mir: Zwei Wege führ n zum Glück / Du kannst dich verlieben oder du wirst religiös oder verrückt / Ich sag: Das waren drei jetzt. / Sie sagt nach kurzem Überlegen: Ja, das stimmt / Wobei, man muss auch sagen, dass zwei der Wege eh derselbe sind. Eindruck, Deine Lieder sind säkulare Psalmen, also Lieder, die wie die Psalmen das ganze Leben ausloten, aber ohne ausdrücklichen Bezug zu Gott auskommen. Eric Pfeil: Das wäre ein großes Kompliment. Es gibt aber auch direkte Bezüge zu Gott, glaube ich. Zumindest zu Jesus, der etwa in meinem Song Hyänen am Strand vorkommt. Ich bin katholisch aufgewachsen, und auch wenn ich aus der katholischen Kirche ausgetreten bin, bleiben diese Prägung und dieser Referenzrahmen natürlich ganz wichtig. Pfarrbrief: Kultur und Kirche sind heute zwei autonome Systeme. Manchmal gelingt aber eine Kooperation. Siehe die Fenster von Gerhard Richter im Kölner Dom. Würde es Dich reizen, Lieder für einen Gottesdienst zu komponieren? Eric Pfeil: Mich würde es zunächst mal sehr reizen, Songs über Glauben zu schreiben. Nicht eben das unbedeutendste Thema dieser Tage. Um Songs für einen Gottesdienst zu schreiben, bedürfte es einer längeren Annäherung. Aber ich bin offen. Das Gespräch führte Pastoralreferent Norbert Bauer Der Kölner Songwriter Eric Pfeil hat im November ein Konzert in der Krypta von St. Michael gegeben. Alleine mit der Gitarre sang er die Lieder von seinem aktuellen Album Die Liebe, der Tod, die Stadt, der Fluss. Pfarrbrief: Im November hast Du im Rahmen von ART & AMEN in der Krypta von St. Michael ein Konzert gegeben. Du hast zum ersten Mal in einer Kirche gespielt. Was war anders als sonst? Pfarrbrief: ART & AMEN hat Dich bewusst im November eingeladen. Mit Allerseelen, Volkstrauertag und Totensonntag wird in diesem Monat besonders an Verstorbene gedacht. In Deinem aktuellen Album spielt der Tod auch eine Rolle. Aber natürlich auch die Liebe. Manchmal habe ich den Foto Alfred Jansen, Köln 44 45

24 KULTUR KIRCHE GEÖFFNET MEHR ALS EIN ZEICHEN KULTUR KIRCHE GEÖFFNET MEHR ALS EIN ZEICHEN 01 KIRCHE GEÖFFNET MEHR ALS EIN ZEICHEN HENRIKE KIRSCH Seit fast drei Jahren gehöre ich zu dem Team der ehrenamtlichen Kirchenöffner unserer Gemeinde. An zwei, drei Nachmittagen im Monat schließe ich in St. Alban auf, öffne das schwere Portal und warte. Warte, dass jemand herein kommt. Warte, ob jemand eine Kerze anzünden, einen Moment der Stille genießen oder reden will. An schönen Tagen sitze ich - wie viele meiner Kollegen - auf einem Stuhl an der geöffneten Tür. So kann ich die Passanten grüßen, einladen und signalisieren: Tür ist offen, kommt herein! An den grauen und nassen Tagen ist das schwieriger. Zwar helfen ein Auf- steller mit Kirche geöffnet sowie Laternen, in die Kirche einzuladen, aber wer jetzt im Park unterwegs ist, will meist nur den Hund ausführen oder eine rasche Joggingrunde drehen. In einer Kladde führen meine Kollegen und ich täglich Buch, wer da war. Meistens schreiben wir nur die Anzahl, aber manchmal auch von besonderen Begegnungen. 02 Manchmal kommen in den drei Stunden zwischen Uhr von montags bis samstags nur eine Handvoll Menschen. Die ersten Besucher sind meist die Kinder aus dem Kindergarten nebenan. Oft sind sie es, die ihre erwachsenen "Abholer" in die Kirche drängeln, weil sie sooo gerne eine Kerze anzünden möchten. Manchmal wartet schon jemand am Portal, wenn man aufschließt. Manchmal sogar eine ganze Gruppe, weil sich in Kirchenführerkreisen herumgesprochen hat, dass man in St. Alban nicht mehr vor verschlossene Türen läuft. (Dass man sich dafür anmelden muss, hat sich noch nicht herumgesprochen.) Und manchmal kommt keiner was häufig auf einen Mittwoch fällt und das ist meistens mein Einsatztag. Aber ist es dann sinnlos, diese drei Stunden in der Kirche zu sein? Vertrödelte Zeit? An Tagen, an denen im Büro und daheim Aufgaben auf Erledigung harren, denke ich: Wäre ich doch am Schreibtisch könnte ich doch schon etwas abhaken! Doch dann fallen mir die Gelegenheiten ein, an denen ich vor verrammelten Kirchentüren stand, im Urlaub, auf Radtouren in der Umgebung, in der Innenstadt. Wie gerne wäre ich mal eben reingegangen, schauen, Stille auskosten, Kerze anzünden, auf jemanden konzentrieren, der mir an dem Tag besonders am Herzen lag. Die Möglichkeit, die Kirche zu nutzen, nehmen sicherlich nur wenige wahr, die sich im Stadtgarten bewegen

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