Kurzporträt Zahlen und Fakten 2015

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1 Kurzporträt Zahlen und Fakten 2015

2 2 Kennzahlen Kennzahlen 3 Emmi in Kürze Kennzahlen Grösste Milchverarbeiterin der Schweiz Nettoumsatz in CHF Millionen bereinigt* CHF 3.2 Milliarden Umsatz, wovon CHF 1.8 Milliarden in der Schweiz, CHF 400 Millionen durch Exporte aus der Schweiz und CHF 1 Milliarde durch im Ausland hergestellte Produkte Ausländische Tochtergesellschaften und Beteiligungen in 13 Ländern Exporte aus der Schweiz in rund 60 Länder Rund Mitarbeitende, wovon knapp in der Schweiz «Top 10» der reputationsstärksten Schweizer Unternehmen (gemäss einer Studie des Forschungsinstituts GfK) Akquisitionseffekt in % Währungseffekt in % Organisches Umsatzwachstum in Lokalwährung in % Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in CHF Millionen in % vom Nettoumsatz Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in CHF Millionen in % vom Nettoumsatz Reingewinn in CHF Millionen in % vom Nettoumsatz Investitionen in Anlagevermögen (ohne Akquisitionen) in CHF Millionen in % vom Nettoumsatz Personalbestand (auf Vollzeitbasis) per Personalbestand (auf Vollzeitbasis) im Jahresdurchschnitt Nettoumsatz je Mitarbeiter in TCHF (Durchschnittswert) Verarbeitete Milchmenge in Millionen kg Bilanzsumme in CHF Millionen davon Eigenkapital inkl. Minderheitsaktionäre in CHF Millionen in % der Bilanzsumme * Bereinigt um Sondereffekte. In der Berichtsperiode sind keine wesentlichen Sondereffekte aufgetreten. In der Vorjahresperiode betrugen diese beim EBIT CHF Millionen und beim Reingewinn CHF Millionen. Diese Effekte resultierten 2014 aus ausserordentlichen Wertberichtigungen in Italien sowie aus dem ausserordentlichen Erfolg aus dem Verkauf von Gesellschaften, Geschäften und Sachanlagevermögen. EBIT Reingewinn Umsatzanteile nach Produktgruppen Umsatzanteile nach Divisionen in CHF Millionen in % vom Nettoumsatz in CHF Millionen in % vom Nettoumsatz 31 % Käse 56 % Schweiz % Frischkäse 3 % Pulver/Konzentrate 5 % Übrige Produkte/ Dienstleistungen 32 % Molkereiprodukte 25 % Americas 15 % Europa EBIT Bereinigtes EBIT EBIT in % vom Nettoumsatz Bereinigtes EBIT in % vom Nettoumsatz Reingewinn Bereinigter Reingewinn Reingewinn in % vom Nettoumsatz Bereinigter Reingewinn in % vom Nettoumsatz 24 % Frischprodukte 4 % Global Trade

3 4 Das Unternehmen Emmi Das Unternehmen Emmi 5 Unternehmensstrategie Emmi will als unabhängiges Unternehmen in Organisation Akquisitionen 2015 Redwood Hill Farm & Creamery offenen Märkten erfolgreich sein. Diese Strate- Emmi entwickelte sich innert 20 Jahren von Käsegeschäft von J.L. Freeman Das Vorzeigeunternehmen unter den Herstellern gie basiert auf drei Pfeilern: einem mittelständischen, regional orientierten J.L. Freeman ist einer der führenden Käseimpor- von Ziegenmilchprodukten ist im kalifornischen Stärkung der marktführenden Stellung in der Unternehmen zu einer internationalen Unter- teure Kanadas mit Sitz in Boucherville, Montreal. Sebastopol ansässig gegründet, erwirt- Schweiz: In ihrem Heimmarkt ist Emmi Partne- nehmensgruppe. Dabei versechsfachte sie ihren Mehr als die Hälfte der Importe stammen aus der schaftet Redwood Hill heute einen Jahresumsatz rin zahlreicher Unternehmen aus Detail- und Umsatz. Schweiz. Weitere relevante Anteile machen Käse von über CHF 20 Millionen. Die unter der Marke Grosshandel, Gastronomie und der Nahrungs- aus Italien und Frankreich aus. «Redwood Hill Farm» bekannten Jogurts und mittelindustrie. Die zunehmende Internationalisierung von Emmi Kefirprodukte aus Ziegenmilch sind in den USA Gezieltes Wachstum im Ausland: Emmi führt wird in der Organisation reflektiert. Sie basiert Emmi erwarb 100 % der Geschäftsanteile am Marktführer. Ergänzt wird das Portfolio durch ihre geografische Expansion weiter. Heute ist auf den vier Divisionen Schweiz, Americas, Europa Käsegeschäft von J.L. Freeman, das einen Um- laktosefreie Bio-Produkte aus Kuhmilch. Emmi sie mit Tochtergesellschaften oder Beteiligun- und Global Trade. satz von etwa CHF 25 Millionen erzielt. Damit hat das Unter nehmen zu 100 % übernommen. gen in 13 Märkten tätig. Mittelfristig soll diese schafft Emmi ein zusätzliches wichtiges Stand- Zahl auf 15 bis 18 aufgestockt werden, auch bein in Nordamerika, das die starke Position in ausserhalb Europas. den USA und die bestehende Präsenz in Kanada Konsequentes Kostenmanagement: Höhere erweitert. Produktivität und Effizienzverbesserungen ermöglichen jährliche Einsparungen von mehreren Millionen Franken. Konzernstruktur Emmi Gruppe Konrad Graber Präsident des Verwaltungsrats Urs Riedener* Chief Executive Officer * Mitglied der Konzernleitung Mitglieder der Erweiterten Konzernleitung: Othmar Dubach: Molkereiprodukte & Käse Schweiz Max Peter: Handel & SCM Schweiz Markus Willimann: Industrie Schweiz Natalie Rüedi* Human Resources Jörg Riboni * Chief Financial Officer Robin Barraclough* Global Categories & Marketing Robert Muri* Schweiz Matthias Kunz* Americas Marc Heim* Europa Die Redwood Hill Farm & Creamery im kalifornischen Sebastopol

4 7 Kurzporträt Tradition neu interpretiert Selbst Althergebrachtes lässt sich modern interpretieren; beispielsweise Schweizer Käsefondue. Emmi erfindet es immer wieder neu, zum Beispiel als Allin-one, das nicht nur die gewohnt leckere Käsemischung, sondern auch gleich das Caquelon und die Rechaud-Kerze in der Packung mitliefert. Konsumhindernisse sind damit selbst für Fondue-Novizen aus dem Weg geschafft auch in Grossbritannien. London Eye

5 8 Geschäftsjahr 2015 Geschäftsjahr Das Geschäftsjahr erzielte Emmi einen Nettoumsatz von Umsatz Division Americas Der Anteil der Division Europa am Konzernum- Gewinn CHF Millionen. Im Vergleich zur Vorjah- In der Division Americas war der Umsatz eben- satz betrug 15 % (2014: 15 %). Der Bruttogewinn von Emmi reduzierte sich im resperiode entspricht dies einer Einbusse um 5.6 %. Das anspruchsvolle Wirtschaftsumfeld be- falls um 5.0 % rückläufig und betrug noch CHF Millionen (2014: CHF Millionen). Umsatz Division Global Trade Vergleich zum Umsatz unterdurchschnittlich, und zwar lediglich um 1 % auf CHF Mil- einträchtigte die einzelnen Divisionen und Pro- Hinter dieser Entwicklung stehen insbesondere Der Umsatz in der Division Global Trade ging lionen (2014: CHF Millionen). Erreicht duktsegmente unterschiedlich stark. So verzeich- die negative Wechselkursentwicklung und die um 19.1 % auf CHF Millionen zurück (2014: werden konnte diese Margenverbesserung ins- neten Frischprodukte wie Emmi Caffè Latte trotz tieferen Milchpreise. Erfreulich entwickelten sich CHF Millionen). Negative Auswirkungen besondere dank den Preiserhöhungen im Aus- schwachem Euro organisch wachsende Umsätze. die Märkte Tunesien und USA, während Chile und resultieren vor allem aus den deutlich tieferen land, tieferen Beschaffungskosten im In- und Der Käse war hingegen stark unter Druck. Frankreich enttäuschten. Butter- und Milchpulverexporten sowie der Ausland, der erfolgreichen Umsetzung von Ra- Umsatz Division Schweiz Der Anteil der Division Americas am Konzernum- wirtschaftlichen Abkühlung in Brasilien, Russland und Japan. tionalisierungs- und Produktivitätssteigerungsmassnahmen sowie dem bewussten Verzicht Der Umsatz in der Division Schweiz ging um satz betrug 25 % (2014: 25 %). auf Geschäfte mit unzureichenden Margen. Der 5.0 % auf CHF Millionen zurück (2014: CHF Millionen). Geprägt war dieser Markt Umsatz Division Europa Der Anteil der Division Global Trade am Konzernumsatz betrug 4 % (2014: 5 %). Reingewinn für das Geschäftsjahr 2015 lag mit CHF Millionen gut 50 % über dem Gewinn von einem markanten Preis- und Kostendruck Mit einem Rückgang von 4.2 % auf CHF Mil- im Jahr zuvor. Unter Berücksichtigung der berei- als Folge der zunehmenden Importe und von lionen (2014: CHF Millionen) war die Um- nigten Zahlen lag das Plus noch bei knapp 10 %. verstärktem Einkaufstourismus ins grenznahe satzentwicklung in der Division Europa ange- Ausland. sichts der Euro-Schwäche zufriedenstellend. Zu verdanken war dies Emmi Caffè Latte, Onken- Der Anteil der Division Schweiz am Konzernum- Jogurts in Grossbritannien und den italieni- satz betrug 56 % (2014: 55 %). schen Spezialitätendesserts von A-27, während der Käse-Export aus der Schweiz grosse Mühen bekundete. Umsatz nach Produktgruppen in CHF Millionen Umsatz 2015 Division Schweiz Umsatz 2014 Umsatz 2015 Division Americas Umsatz 2014 Umsatz 2015 Division Europa Umsatz 2014 Umsatz 2015 Division Global Trade Umsatz 2014 Umsatz 2015 Umsatz 2014 Konzern Veränderung in % Molkereiprodukte % Käse % Frischprodukte % Frischkäse % Pulver/Konzentrate % Übrige Produkte/Dienstleistungen % Total %

6 10 Das Unternehmen Emmi Das Unternehmen Emmi 11 Rundum bessere Milchprodukte Emmi sieht Nachhaltigkeit nicht als Trendthema, sondern steuert viele Nachhaltigkeitsaspekte seit Jahren gezielt. Dieses Bestreben gründet auf der Überzeugung, dass nachhaltiges Wirtschaften wichtig ist, um das langfristige Bestehen eines Unternehmens zu sichern. Einem Unternehmen stehen viele Wege offen, um die eigene Nachhaltigkeit zu fördern. Eine zu grosse Vielfalt an Initiativen erschwert aber die Steuerung, Kontrolle und Kommunikation. Deshalb fokussiert Emmi mit ihren zentral gesteuerten Nachhaltigkeitsmassnahmen auf vier Themen, bei denen sie besonders viel bewegen kann. Treibhausgase reduzieren Die Herstellung von Milchprodukten ist energieintensiv. In der Produktion benötigt das Erwärmen und Kühlen der Rohstoffe während des Verarbeitungsprozesses viel Energie, bei Transport und Lagerung ist es das Einhalten der Kühlkette. Emmi richtet ihre ökologischen Anstrengungen schwergewichtig auf die Verbesserung der Energieeffizienz und den Ersatz fossiler Energieträger durch CO 2-ärmere Alternativen aus. Nachhaltige Milch In der Schweiz werden jährlich rund 3.4 Millionen Tonnen Kuhmilch produziert. Knapp 1 Million Tonnen gelangt in die Schweizer Emmi Betriebe. Hinzu kommt Milch, die in Form von zugekauftem Schweizer Käse, Rahm und Milchpulver zu Emmi fliesst. Das Unternehmen ist sich dieser gewichtigen Position bewusst und wird die damit verbundene Verantwortung in Zukunft verstärkt wahrnehmen. Verschwendung vermeiden Emmi hat ein nutzenzentriertes Verständnis des Begriffs Verschwendung im Unternehmen etabliert. Verschwendung vermeiden gehört zur Initiative «Emmi Operational Excellence» (EOE). Hinter dem Motto «Schneller, besser, günstiger!» verbergen sich unzählige Massnahmen, die den Kostenanforderungen des Markts Rechnung tragen. Im Nachhaltigkeitskontext erhalten bis 2020 zwei Themen besondere Aufmerksamkeit: Verpackungen und Lebensmittel («food waste»). Mitarbeitende entwickeln Als internationale Milchverarbeiterin benötigt Emmi eine Vielfalt an fachlichen Kompetenzen. Das Unternehmen ist sich bewusst, dass seine Mitarbeitenden und ihre umfangreichen Fähigkeiten und Fertigkeiten den wichtigsten Faktor für den Erfolg darstellen. Entsprechend hoch ist die Bedeutung der Personalarbeit. Aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit hat die Entwicklung der Mitarbeitenden eine hohe Priorität. Umweltauswirkungen entlang der Wertschöpfungskette Seit 1997 sind die Emmi Betriebe in der Schweiz nach der internationalen Umweltmanagement- Norm ISO zertifiziert und entsprechend auditiert. Das zentrale Umweltmanagement von Emmi hat alle umweltrelevanten Ressourcen und Emissionen auf dem Radar. In der Kommunikation nach aussen fokussiert Emmi auf den Stromverbrauch, den Wasserverbrauch und die Abfallmenge. Umweltindex Emmi in der Schweiz in % Produktabsatz Stromverbrauch Wasserbezug Abfall an Kehrichtverwertungsanlage Mit Blick auf die Umweltbilanz wurde in den vergangenen Jahren vor allem in der Schweiz eine Vielzahl an Massnahmen umgesetzt, um Wasser und Energie zu sparen sowie Abwasser, Abfall und den Verbrauch weiterer Hilfsstoffe zu reduzieren

7 13 Das Unternehmen Emmi Das Unternehmen Emmi 14 Stehen bleiben verboten Emmi akquiriert Unternehmen mit Potenzial und investiert in zu sätz liche Infrastruktur so auch bei den US-amerikanischen Ziegenmilchverarbeitern Cypress Grove Chevre und Redwood Hill Farm & Creamery. Diese verhelfen der Gruppe zu mehr Know-how in einem interes san ten Nischenmarkt. Marin Headlands und die Golden Gate Bridge

8 14 Das Unternehmen Emmi Das Unternehmen Emmi 15 Geografische Präsenz Rund 25 Produktionsbetriebe zählen in der Schweiz zur Emmi Gruppe. Hinzu kommen ausländische Produktionen in Chile, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Tunesien und den USA. Darüber hinaus unterhält Emmi zahlreiche Handels- und Vertriebsgesellschaften im In- und Ausland, unter anderem um Emmi Produkte aus der Schweiz weltweit in über 60 Länder zu exportieren. Wichtigste Produktionsstätten in der Schweiz Bever Produktion Käse, Molkerei- und Frischprodukte Bischofszell Produktion Bio-Molkerei- und Frischprodukte Dagmersellen Produktion Milchpulver und Frischkäse Emmen Produktion und Entwicklung Frischprodukte und Käse Frenkendorf Produktion Käse, Molkerei- und Frischprodukte Kaltbach Produktion Käse Kirchberg Konfektionierung Käse, Export Landquart Produktion Käse Moudon Affinage Le Gruyère AOP Langnau Produktion Schmelzkäse und Fondue Ostermundigen Produktion Frischprodukte und Glace Saignelégier Produktion Tête de Moine AOP Suhr Produktion Molkerei- und Frischprodukte Produktion und Vertrieb Vertriebsgesellschaft Produktionsbetriebe ausserhalb der Schweiz

9 Emmi Landenbergstrasse 1 CH-6002 Luzern Telefon info@emmi.com Redaktion Emmi Konzernkommunikation & IR, Luzern Konzeption, Gestaltung und Realisation Farner Consulting AG, Zürich Fotografien Alan Copson, Getty Images: Seiten 6, 7 Jungfraubahnen, jungfrau.ch: Seiten 12, 13 Übersetzung CLS Communication AG, Basel Druck Heller Druck AG, Cham Dieses Kurzporträt erscheint in deutscher und englischer Sprache. Emmi, Luzern, April 2016