BMVEL-Diskurs. zur Grünen Gentechnik

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1 BMVEL-Diskurs zur Grünen Gentechnik Stand und Perspektiven der Entwicklung der Grünen Gentechnik Auftaktveranstaltung Berlin, Hans-Jörg Jacobsen Universität Hannover vdbiol

2 Aufarbeitung der Diskussion um grüne Gentechnik: Erhellendes findet sich bei: Royal Commission ( Es konnte in fast allen Fällen deutlich gemacht werden, dass die öffentlich erhobenen Behauptungen entweder auf verzerrten Interpretationen, auf unvollständig durchgeführte oder nicht reproduzierbare Experimente oder schlichtweg auf nie vorgelegte Daten begründet worden waren.

3 Von den Amish lernen, heißt. unvoreingenommen an Dinge herangehen.

4 Pflanzen der nächsten Generation Sie sind widerstandsfähig gegenüber Krankheitserregern, an den Standort angepasst, gesund und leistungsfähig. Transgene Sequenzen sind auf das funktionell notwendige Maß begrenzt. Antibiotikaresistenzgene und andere überflüssige Sequenzen sind eliminiert.

5 Pflanzen der nächsten Generation Die transgenen Eigenschaften werden nur in den Geweben und unter den Bedingungen exprimiert, in denen sie gemäß der biologischen Notwendigkeit benötigt werden. Herstellung, Test und Marketing neuer transgener Pflanzen werden unter Berücksichtigung der Verbraucherwünsche bei größtmöglicher Transparenz durchgeführt.

6 Einordnung von Bio- und Gentechnik in den Prozeß der Pflanzenzüchtung 1 "Pre-breeding": Sammeln von Zuchtmaterial (Wildformen, primitive Rassen) Evaluation von Zuchtmaterial unter Einschluß molekularer Marker Entwicklung neuen Zuchtmaterials (u.a. durch weite Kreuzungen )

7 Einordnung von Bio- und Gentechnik in den Prozeß der Pflanzenzüchtung 2 Entwicklung neuartiger genetischer Diversität Methoden: embryo rescue in vitro - Selektion Gentransfer

8 Alle Methoden des prebreedings prebreedings liefern nur Prototypen! Pflanzenzüchtung=Sortenentwicklung passiert immer auf dem Feld. Auch transgene Pflanzen müssen unter Feldbedingungen zeigen, was sie leisten aber die Feldversuche müssen auch möglich sein

9 Postbreeding : Erhaltungszüchtung Saatgutproduktion Pflanzgutproduktion Entwicklung angepasster Saatgutverteilungssysteme

10 Ziele der Pflanzenzüchtung Optimierung von Kulturpflanzen durch: Erhöhung der Resistenz gegen biotische und abiotische Stressoren Verbesserung der Ertragsstabilität Verbesserung der Qualität (entfernen unerwünschter Eigenschaften/Einbau erwünschter Eigenschaften)

11 Welche Gene werden übertragen? Neben Konstrukten, die in der Grundlagendforschung eingesetzt werden, handelt es sich im Wesentlichen um folgende Gene: a. Herbizidresistenz Gene, die das Herbizid detoxifizieren (Beispiel: pat) Gene für target-proteine, die insensitiv gegen das Herbizid sind Beispiel:Glyphosat-insensitive EPSP-Synthase, aus Bakterien isoliert. b. Virusresistenz -Hüllproteingene (aus Virusgenom)

12 Welche Gene werden übertragen? c. Bakterienresistenz -Lysozymgene d.pilzresistenz -Chitinasen -Glucanasen -Gene für erhöhte Synthese von Phytoalexinen (Stilbensynthase) -Polygalacturonase-inhibierende Proteine

13 Welche Gene werden übertragen? e. Insektenresistenz klassisch: Bacillus thuringiensis - Toxin(e) insektenspezifische Amylase- oder Protease-Inhibitoren (vorwiegend aus Pflanzen) f. Gene zur Qualitätsverbesserung (Inhaltsstoffe) -anti-polygalacturonase ("Flavr Savr ) -Blockierung der Expression von Genen, die für ein als allergen bekanntes Protein kodieren -Laurylsäure-produzierender Raps -verbesserte Vitaminversorgung -Synthese von pharmazeutisch wichtiger Proteine, Peptide, Antigene ( edible vaccines )

14 Transgene Pflanzen im weltweiten Anbau Entgegen den Erwartungen hat sich der Anbau transgener Sorten auch im Jahr 2001 erhöht, auf ca. 50 Mio ha

15 Transgene Pflanzen im weltweiten Anbau Länder wie Indien, China, Ägypten, Cuba oder Bangladesh, aber auch viele andere, die nicht zu den least developed countries gehören, setzen voll auf diese neue Technologie. und zwar selbstbestimmt, mit eigenen Prioritäten..

16 Transgene Pflanzen in Entwicklungsländern: Selbstbestimmt: nicht die Pflanzen des Nordens! Aufbau eigener unabhängiger FuE- Strukturen

17 Capacity Building In Deutschland wurden in dem DSE Programm Biotechnology in Plant Breeding as a Contribution for Food Security bislang in 12 Kursen > 180 junge WissenschaftlerInnen aus > 40 Entwicklungsländern in den Methoden der Grünen Gentechnik ausgebildet Hinzu kommen Programme des DAAD, der Humboldtstiftung, der DFG.

18 Transgene Pflanzen der nächsten Generation: Perspektiven der Entwicklung neuer Ansätze Geringere Belastung des Verbrauchers mit Pflanzenschutzmitteln und Eliminierung von auch den Konsumenten schädigendem Pilzbefall durch Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegenüber Krankheiten und Schädlingen Optimierung transgener Pflanzen durch Minimierung der Transgensequenzen auf das funktionell notwendige Maß und eine bedarfsgesteuerte Expression des Transgens Gezieltes Vorantreiben des Konzeptes von Pflanzen als Bioreaktoren

19 Wie natürlich ist natürlich?

20 Pestizid fördert Parkinsonsche Krankheit im Tierversuch Schon kleine Mengen machten Ratten krank Die Parkinsonsche Krankheit kann nach einer Tierstudie möglicherweise durch Pestizide gefördert werden. Die Studie zeigt, dass ein weit verbreitetes Insektenvernichtungsmittel in niedriger Dosierung über längere Zeit bei Ratten die typischen Symptome der Parkinsonschen Krankheit auslöst. Dazu gehören Zittern und steife, stark eingeschränkte Bewegungen. Parkinson ist in Deutschland das am häufigsten vorkommende Nervenleiden. Die Krankheit trifft etwa ein Prozent der Bevölkerung im Alter über 60 Jahren. Rotenone

21 und Rotenone ist im organischen Landbau zugelassen.und was ist sonst noch zugelasssen?

22 Was müssen wir eigentlich bewerten? Den Weg, wie ein Produkt hergestellt wurde (gentechnisch/nicht gentechnisch) oder seine tatsächlichen Effekte? Beispiel: Reissorte mit natürlicher Resistenz gegen Glyphosat wäre auch im Ökolandbau einsetzbar.

23 Biologische,, konventionelle und gentechnische Anwendungen in der Landwirtschaft - gesundheitliche und ökologische Aspekte..zu finden unter:

24 Fazit: Die Begriffe nachhaltige Anbau- und Produktionsmethoden und gesunde Ernährung lassen sich nicht auf den ökologischen Landbau reduzieren Wir brauchen für gegebene Probleme adäquate Lösungen Das bedeutet: Problemorientierung statt Technologieorientierung, Sachbezogenheit statt Lagerdenken

25 Vielen Dank! Dem Diskursprojekt gutes Gelingen!

26 Wohin geht die Reise? Dies ist derzeit nicht klar! Die Rückverfolgbarkeit von GMO-Produkten läßt sich nur mit einem kaum vorstellbaren Überwachungsaufwand realisieren. und: Welchen Sinn macht es, wenn nur GMO-Produkte unter dieses Regelwerk gebracht werden, die nur ein hypothetisches Gefährdungspotential aufweisen, Produkte mit einem realen Gefährdungspotential aber ausgeklammert bleiben?

27 Wohin geht die Reise?-II? Fragen: Brauchen wir eine Lex GMO? Wer wird in der Lage sein, die Rückverfolgbarkeit zu garantieren? Warum stellen wir nicht vorurteilsfrei die Frage, welche Lösung für ein gegebenes Problem die ökologisch, ökonomisch und sozial sinnvollste ist?

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