Es war einmal Märchen neu für den Unterricht entdecken

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Es war einmal Märchen neu für den Unterricht entdecken"

Transkript

1 Es war einmal Märchen neu für den Unterricht entdecken Fortbildungsveranstaltung des Landesverbandes Hessen im Deutschen Germanistenverband in Zusammenarbeit mit dem Institut für Jugendbuchforschung an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt am Main ( ) Märchentexte zum Vergleich Aschenputtel, Rapunzel, Rotkäppchen Versionen von Giambattista Basile, Charles Perrault, Brüder Grimm, Charlotte Rose de la Force, Ludwig Bechstein Zusammenstellung: Ursula Zierlinger 1

2 Giambattista Basile: Die Aschenkatze Das nächste Fest erschien, die Schwestern gingen wieder aus, und Lucrezia trat vor den Drachenbaum, worauf sie nach Wiederholung des Zauberspruches auf das prächtigste angekleidet und alsdann in einen goldenen Wagen gebracht wurde, den so viele Diener umringten, dass der ganze Aufzug dem eines auf einem öffentlichen Spaziergang arretierten, von Bütteln umringten Freudenmädchens glich. Nachdem sie nun bei ihren Schwestern den gewöhnlichen Neid erweckt hatte, begab sie sich wieder fort, von dem Diener des Königs begleitet, der sich wie mit doppeltem Zwirn an ihren Wagen annähte. Als sie nun sah, dass er immer hinter ihr herkam, so rief sie: Fahr zu, Kutscher, worauf der Wagen mit solcher Schnelligkeit davonjagte und ihre Eile so groß war, dass ihr ein Pantoffel entfiel, und zwar einer der niedlichsten, die man je gesehen. Da nun der Diener den dahinfliegenden Wagen nicht erreichen konnte, so hob er den Pantoffel von der Erde auf und brachte ihn dem König, indem er ihm zugleich erzählte, wie es ihm ergangen war. Der König nahm den Pantoffel in die Hand und sprach: Wenn der Grundbau so schön ist, wie wird erst das Haus aussehen? O schöner Leuchter, auf dem sich das Licht befand, welches mich entzündet; o du schöner Kork, befestigt an die Angelschnur Amors, mit welcher er meine Seele gefangen hat, sieh, hier umarme ich dich und drücke dich an mein Herz, und wenn ich auch den Baum nicht erreichen kann, so bete ich doch die Wurzeln an, wenn ich auch den Knauf nicht haben kann, so küsse ich doch das Fußgestell! Bisher warst du das Gefängnis eines weißen Fußes, jetzt bist du die Fessel eines unglücklichen Herzens; du erhöhtest um anderthalb Zoll die Tyrannei meines Lebens und durch dich wächst auch um ebensoviel die Wonne meines Lebens, solang ich dich besitze und bewahre. Nachdem er dies gesprochen, rief er seinen Sekretär, ließ einen Trompeter kommen und hierauf Tu, Tu eine öffentliche Bekanntmachung ergehen, dass alle Frauen des Landes sich bei einem gewissen Feste und Bankett einfinden sollten, das er sich in den Kopf gesetzt zu veranstalten. Als daher der bestimmte Tag erschien, o du mein Himmel, woher kamen nur alle die Pasteten und Torten, woher die Braten und Fleischklöße, woher die Makronen und das Zuckerwerk? Denn sie waren in so großer Menge vorhanden, dass man ein vollständiges Heer damit hätte speisen können. Sobald nun die Frauen alle angelangt waren, vornehme und geringe, reiche und arme, alte und junge, schöne und häßliche und sämtlich in bestem Putz, und man erst tüchtig geschmaust hatte, so probierte der König einer jeden der Eingeladenen, ohne auch nur eine zu übergehen, den Pantoffel an, um zu sehen, welcher er so gut und genau passe, dass er an der Form des Pantoffels das, was er suchte, zu erkennen vermöchte; er fand aber keinen passenden Fuß und war nahe daran zu verzweifeln. Gleichwohl gebot er Stillschweigen und sprach: Kommet morgen wieder und esset mit mir eine Suppe; doch bitte ich auch, dass ihr kein einziges Frauenzimmer zuhause lasset, und sei sie, wer sie wolle. Hierauf sagte zu ihm der Prinz: Ich habe zwar noch eine Tochter, allein sie steckt immer hinter dem Herde, und es fehlt so gänzlich an aller Zierlichkeit und Gestalt und Sitten, dass sie es nicht verdient, an eurem Tisch zu essen. Schon gut, sagte der König, gerade sie soll vor allen anderen kommen, denn so wünsche ich es. So nun schieden sie, und am darauffolgenden Tage fanden sich wiederum alle ein, und zugleich mit den Töchtern Carmonsinas kam auch Lukrezia. Kaum wurde diese von dem König erblickt, so schien sie ihm auch sogleich die zu sein, welche er suchte; jedoch hielt er seine Empfindungen fürs erste noch zurück. Nachdem aber die Kinnbackentätigkeit der Anwesenden ihr Ende gefunden hatte, wurden wieder die Proben mit dem Pantoffel angestellt, und nicht sobald näherte sich letzterer Lucreziens Fuß, als er gleich dem Eisen, welches auf den Magnet losfährt, von selbst an den Fuß Zusammenstellung: Ursula Zierlinger 2

3 dieses Herzblattes Amors fuhr. Kaum nahm dies der König wahr, so eilte er auf sie los, um ihr aus seinen Armen eine Presse zu machen, bat sie, sich unter dem Thronhimmel niederzulassen, und setzte ihr alsdann die Krone aufs Haupt, worauf alle Anwesenden vor ihr, als vor ihrer Königin, Knickse und Referenzen zu machen anfingen. Als ihre Schwestern dies sahen, so barsten sie fast vor Ärger, und da sie nicht gesonnen waren, dieses Herzeleid länger mitanzusehen, so schlichen sie sich ganz heimlich still und leise nachhause, indem sie sich wider Willen gestehen mußten, daß: In gar großer Narrheit lebt, Wer den Sternen widerstrebt. Basiles Version findet sich z.b. in Das Märchen aller Märchen. Hg. von Walter Boehlich, Frankfurt 1982, S Charles Perrault: Cendrillon Der königliche Prinz war immer an ihrer Seite und sagte ihr eine Menge schöner Sachen, wobei Cendrillon keine Langeweile hatte. Sie hätte darüber beinahe die Warnung ihrer Tante vergessen, denn der erste Schlag von zwölf Uhr ertönte, als sie glaubte, es wäre erst elf Uhr. Sie stand auf und eilte davon, flüchtiger als ein Reh. Der Prinz folgte ihr nach, aber er konnte sie nicht einholen. Aber da sie einen von ihren Glaspantöffelchen verlor, so hob er ihn sorgfältig auf. Cendrillon kam außer Atem nach Hause, ohne Wagen, ohne Lakaien, mit ihren alten Kleidern, und von ihrer ganzen Herrlichkeit war ihr nichts geblieben als der eine Pantoffel. Man hielt Nachfrage bei der Torwache, ob sie nicht eine Prinzessin hätte aus dem Schloss gehen sehen? Sie sagte aber, es sei niemand hinausgegangen als ein Mädchen in schlechter Kleidung, das eher wie eine Bäuerin als eine Prinzessin ausgesehen hätte. Als die beiden Schwestern vom Balle nach Hause kamen, fragte Cendrillon, ob sie sich heute wieder so gut amüsiert hätten, und ob die schöne Dame auch da gewesen wäre. Sie sagten ja, aber sie wäre mit dem Glockenschlag Zwölf fortgegangen und so in Eile gewesen, dass sie einen allerliebsten Pantoffel aus Glas verloren hätte. Der Prinz hätte ihn aufgehoben und ihn den ganzen Ball über betrachtet; es wäre nichts gewisser, als dass er in die schöne Dame, welcher der Pantoffel gehörte, verliebt sein müsste. Damit sagten sie nun keine Unwahrheit, denn wenige Tage darauf ließ der Prinz unter Trompeten und Paukenschalle bekannt machen, dass er die Person heiraten wolle, deren Fuß in diesen Pantoffel passe. Man probierte ihn zuerst den königlichen Prinzessinnen an, dann den Herzoginnen, dann dem ganzen Hofe, aber das war alles umsonst. Man brachte ihn endlich auch den beiden Schwestern, die sich alle mögliche Mühe gaben, um den Fuß hineinzubringen, aber kaum die große Zehe hineinbrachten. Cendrillon, die ihnen zusah und den Pantoffel erkannte, sagte endlich lächelnd: Ich will doch sehn, ob er mir etwa passt. Ihre Schwestern lachten sie aus, aber der Kavalier, der die Proben anstellte und das Mädchen sehr schön fand, sagte, es sei nicht mehr als billig, dass sie den Versuch auch anstelle, da er Befehl habe, allen Frauenzimmern das Pantöffelchen anzuprobieren. Er hieß Cendrillon niedersitzen und siehe da, ihr Füßchen glitt ohne Mühe hinein, und der Schuh saß ihr wie angemessen. Man denke sich das Erstaunen der beiden Schwestern und was sie vollends für Augen machten, da Cendrillon das andere Pantöffelchen aus der Tasche nahm und es anzog. In diesem Augenblicke war die Fee im Zimmer, die mit einem Schlag auf Cendrillons Kleider diese ebenso schön machte wie jene, in welchen sie auf dem Balle erschienen war. Jetzt erkannten die beiden Schwestern in ihr die Dame des Balls. Sie warfen sich ihr zu Füßen und baten sie tausendmal um Verzeihung wegen der Beleidigungen, die sie ihr zugefügt hatten. Cendrillon hob sie auf, umarmte sie und verzieh ihnen von ganzem Herzen. Ja, sie bat sogar um ihre Freundschaft und Liebe. Man brachte sie hierauf zu dem Prinzen, der sie schöner als jemals fand und Zusammenstellung: Ursula Zierlinger 3

4 sie wenige Tage darauf heiratete. Cendrillon, welche ebenso gut als schön war, gab ihren Schwestern eine Wohnung im Schlosse und verheiratete sie an demselben Tage an zwei vornehme Herren vom Hofe. Moral Weitere Moral Die Schönheit ist ein seltner Schatz für unsre Damen, man wird nicht müde, Schönheit zu bewundern. Doch was wir wahre Anmut nennen, ist noch viel edler und bewundernswerter. Sie ist s, mit der die Patin Aschenputtel zierte; zur Anmut ward das Kind erzogen, und Anmut war s, die seine Patin lehrte mit dem Erfolg, dass eine Kön gin aus ihm wurde. Und die Moral, die wir daraus gewinnen: Ihr Schönen, lernt, dass diese Gabe Noch besser als ein hübscher Kopfputz ist, will man ein Herz entflammen und es ganz gewinnen. Es ist die wahre Anmut eine Feengabe, und ohne sie erreicht Ihr nichts, doch mit ihr, da gelingt euch alles. Es ist ein großer Vorzug, zweifellos, gewandten Geist und Mut, Vernunft und vornehme Geburt und ähnlich edle Eigenschaften als Anteile des Himmels zu empfangen. Es mag wohl gut sein, wenn ihr sie besitzt, für euer Weiterkommen aber sind sie ohne Wert, wenn Ihr nicht eine Patin, einen Paten habt, die Euch auch helfen, sie zu nutzen. Perraults Version findet sich z.b. in Feenmärchen. Hg. von Friedmar Apel und Norbert Miller, Düsseldorf 2005, S Brüder Grimm: Aschenputtel (1857) Der Königssohn aber sprach ich gehe mit und begleite dich. Denn er wollte sehen, wem das schöne Mädchen angehörte. Sie entwischte ihm aber und sprang in das Taubenhaus. Nun wartete der Königssohn, bis der Vater kam, und sagte ihm, das fremde Mädchen wäre in das Taubenhaus gesprungen. Der Alte dachte sollte es Aschenputtel sein? und sie mussten ihm Axt und Hacken bringen, damit er das Taubenhaus entzweischlagen konnte: aber es war niemand darin. Und als sie ins Haus kamen, lag Aschenputtel in seinen schmutzigen Kleidern in der Asche, und ein trübes Öllämpchen brannte im Schornstein: denn Aschenputtel war geschwind aus dem Taubenhaus hinten herabgesprungen und war zu dem Haselbäumchen gelaufen: da hatte es die schönen Kleider abgezogen und aufs Grab gelegt, und der Vogel hatte sie wieder mitgenommen, und dann hatte es sich in seinem grauen Kittelchen in die Küche zur Asche gesetzt. Zusammenstellung: Ursula Zierlinger 4

5 Am anderen Tag, als das Fest von neuem anhub, und die Eltern und Stiefschwestern wieder fort waren, ging Aschenputtel zu dem Haselbaum und sprach Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, wirf Gold und Silber über mich. Da warf der Vogel ein noch viel stolzeres Kleid herab, als am vorigen Tag. Und als es mit diesem Kleide auf der Hochzeit erschien, erstaunte jedermann über seine Schönheit. Der Königssohn aber hatte gewartet, bis es kam, nahm es gleich bei der Hand und tanzte nur allein mit ihm. Wenn die anderen kamen und es aufforderten, sprach er das ist meine Tänzerin. Als es nun abends war, wollte es fort, und der Königssohn ging ihm nach und wollte sehen, in welches Haus es ging: aber es sprang ihm fort und in den Garten hinter dem Haus. Darin stand ein großer schöner Baum, an dem die herrlichsten Birnen hingen, es kletterte so behende wie ein Eichhörnchen zwischen die Äste, und der Königssohn wusste nicht, wo es hingekommen war. Er wartete aber, bis der Vater kam, und sprach zu ihm das fremde Mädchen ist mir entwischt, und ich glaube, es ist auf den Birnbaum gesprungen. Der Vater dachte sollte es Aschenputtel sein? ließ sich die Axt holen und hieb den Baum um, aber es war niemand darauf. Und als sie in die Küche kamen, lag Aschenputtel da in der Asche, wie sonst auch, denn es war auf der anderen Seite vom Baum herabgesprungen, hatte dem Vogel auf dem Haselbäumchen die schönen Kleider wiedergebracht und sein graues Kittelchen angezogen. Am dritten Tag, als die Eltern und Schwestern fort waren, ging Aschenputtel wieder zu seiner Mutter Grab und sprach zu dem Bäumchen Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, wirf Gold und Silber über mich. Nun warf ihm der Vogel ein Kleid herab, das war so prächtig und glänzend, wie es noch keins gehabt hatte, und die Pantoffeln waren ganz golden. Als es in dem Kleid zu der Hochzeit kam, wussten alle nicht, was sie vor Verwunderung sagen sollten. Der Königssohn tanzte ganz allein mit ihm, und wenn es einer aufforderte, sprach er das ist meine Tänzerin. Als es nun Abend war, wollte Aschenputtel fort, und der Königssohn wollte es begleiten, aber es entsprang ihm so geschwind, dass er nicht folgen konnte. Der Königssohn hatte aber eine List gebraucht, und hatte die ganze Treppe mit Pech bestreichen lassen: da war, als es hinabsprang, der linke Pantoffel des Mädchens hängengeblieben. Der Königssohn hob ihn auf und er war klein und zierlich und ganz golden. Am nächsten Morgen ging er damit zu dem Mann und sagte zu ihm keine andere soll meine Gemahlin sein als die, an deren Fuß dieser goldene Schuh passt. Da freuten sich die beiden Schwestern, denn sie hatten schöne Füße. Die älteste ging mit dem Schuh in die Kammer und wollte ihn anprobieren, und die Mutter stand dabei. Aber sie konnte mit der großen Zehe nicht hineinkommen, und der Schuh war ihr zu klein, da reichte ihr die Mutter ein Messer und sprach hau die Zehe ab: wann du Königin bist, so brauchst du nicht mehr zu Fuß zu gehen. Das Mädchen hieb die Zehe ab, zwängte den Fuß in den Schuh, verbiss den Schmerz und ging heraus zum Königssohn. Da nahm er sie als seine Braut aufs Pferd und ritt mit ihr fort. Sie mussten aber an dem Grabe vorbei, da saßen die zwei Täubchen auf dem Haselbäumchen und riefen rucke di guck, rucke di guck, Blut ist im Schuck: Der Schuck ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim. Er blickte nieder auf ihren Fuß und sah, wie das Blut aus dem Schuh herausquoll. Er wendete sein Pferd um, brachte die falsche Braut wieder nach Hause und sagte, das wäre nicht die rechte, die andere Schwester solle den Schuh anziehen. Da ging diese in die Kammer und kam mit den Zehen Zusammenstellung: Ursula Zierlinger 5

6 glücklich in den Schuh, aber die Ferse war zu groß. Da reichte ihr die Mutter ein Messer und sprach hau ein Stück von der Ferse ab, wann du Königin wirst, brauchst du nicht mehr zu Fuß zu gehen. Das Mädchen hieb ein Stück von der Ferse ab, zwängte den Fuß in den Schuh, verbiss den Schmerz und ging heraus zum Königssohn. Da nahm er sie als seine Braut aufs Pferd und ritt mit ihr fort. Als sie an dem Haselbäumchen vorbeikamen, saßen zwei Täubchen darauf und riefen rucke di guck, rucke di guck, Blut ist im Schuck: Der Schuck ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim. Er blickte nieder auf den Fuß und sah, wie das Blut aus dem Schuh quoll und an den weißen Strümpfen ganz rot heraufgestiegen war. Da wendete er sein Pferd und brachte die falsche Braut wieder nach Hause. Das ist auch nicht die rechte, sprach er, habt Ihr keine andere Tochter? Nein, sagte der Mann, nur von meiner verstorbenen Frau ist noch ein kleines verbuttetes Aschenputtel da: das kann unmöglich die Braut sein. Der Königssohn sprach, er sollte es heraufschicken, die Mutter aber antwortete ach nein, das ist viel zu schmutzig, das darf sich nicht sehen lassen. Er wollte es aber durchaus haben, und Aschenputtel musste gerufen werden. Da wusch es sich erst Gesicht und Hände rein, ging dann hin und neigte sich vor dem Königssohn, der ihm den goldenen Schuh reichte. Dann setzte es sich auf einen Schemel, zog den Fuß aus dem schweren Holzschuh und steckte ihn in den Pantoffel, der war wie angegossen. Und als es sich in Höhe richtete und der König ihm ins Gesicht sah, so erkannte er das schöne Mädchen, das mit ihm getanzt hatte und rief das ist die rechte Braut. Die Stiefmutter und die beiden Schwestern erschraken und wurden bleich vor Ärger: er aber nahm Aschenputtel aufs Pferd und ritt mit ihm fort. Als sie an dem Haselbäumchen vorbeikamen, riefen die zwei weißen Täubchen rucke di guck, rucke di guck, kein Blut im Schuck: Der Schuck ist nicht zu klein, die rechte Braut, die führt er heim. Und als sie das gerufen hatten, kamen sie beide herabgeflogen und setzten sich dem Aschenputtel auf die Schultern, eine rechts, die andere links, und blieben da sitzen. Als die Hochzeit mit dem Königssohn sollte gehalten werden, kamen die falschen Schwestern, wollten sich einschmeicheln und teil an seinem Glück nehmen. Als die Brautleute nun zur Kirche gingen, war die älteste zur rechten, die jüngere zur linken Seite: da pickten die Tauben einer jeden das Auge aus. Hernach, als sie herausgingen, war die älteste zur linken und die jüngere zur rechten: da pickten die Tauben einer jeden das andere Auge aus. Und waren sie also für ihre Bosheit und Falschheit mit Blindheit auf ihr Lebtag bestraft. Diese Grimmsche Version findet sich z.b. in Brüder Grimm, Kinder und Hausmärchen. 8. Aufl., unverändert zur 7. Aufl., besorgt von Hermann Grimm, Aufl., Darmstadt 1991 (Lizenzausgabe der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft), S Brüder Grimm: Aschenputtel (Erstausgabe 1812/13) Der Prinz aber wollte wissen, wer die fremde Prinzessin sey, woher sie gekommen und wohin sie fahre, und hatte Leute auf die Straße gestellt, die sollten Acht darauf haben, und damit sie nicht so schnell fortlaufen könne, hatte er die Treppe ganz mit Pech bestreichen lassen. Aschenputtel tanzte Zusammenstellung: Ursula Zierlinger 6

7 und tanzte mit dem Prinzen, war in Freuden und gedachte nicht an Mitternacht. Auf einmal, wie es mitten im Tanzen war, hörte es den Glockenschlag, da fiel ihm ein, wie die Tauben es gewarnt, erschrack und eilte zur Thüre hinaus und flog recht die Treppe hinunter. Weil die aber mit Pech bestrichen war, blieb einer von den goldenen Pantoffeln fest hängen, und in der Angst dachte es nicht daran, ihn mitzunehmen. Und wie es den letzten Schritt von der Treppe tat, da hatt es zwölf ausgeschlagen, da war Wagen und Pferde verschwunden und Aschenputtel stand in seinen Aschenkleidern auf der dunkeln Straße. Der Prinz war ihm nachgeeilt, auf der Treppe fand er den goldenen Pantoffel, riß ihn los und hob ihn auf, wie er aber unten hinkam, war alles verschwunden; die Leute auch, die zur Wache ausgestellt waren, kamen und sagten, daß sie nichts gesehen hatten. Aschenputtel war froh, daß es nicht schlimmer gekommen war, und ging nach Haus, da steckte es sein trübes Öl Lämpchen an, hängte es in den Schornstein und legte sich in die Asche. Es währte nicht lange, so kamen die beiden Schwestern auch und riefen Aschenputtel, steh auf und leucht uns. Aschenputtel gähnte und that als wacht es aus dem Schlaf. Bei dem Leuchten aber hörte es, wie die eine sagte: Gott weiß, wer die verwünschte Prinzessin ist, daß sie in der Erde begraben läg! der Prinz hat nur mit ihr getanzt und als sie weg war, hat er gar nicht mehr bleiben wollen und das ganze Fest hat ein Ende gehabt. Es war recht, als wären alle Lichter auf einmal ausgeblasen worden, sagte die andere. Aschenputtel wußte wohl wer die fremde Prinzessin war, aber es sagte kein Wörtchen. Der Prinz aber gedachte, ist dir alles andere fehlgeschlagen, so wird dir der Pantoffel die Braut finden helfen, und ließ bekannt machen, welcher der goldene Pantoffel passe, die solle seine Gemahlin werden. Aber allen war er viel zu klein, ja manche hätte ihren Fuß nicht hineingebracht, und wären zwei Pantoffel ein einziger gewesen. Endlich kam die Reihe auch an die beiden Schwestern, die Probe zu machen; sie waren froh, denn sie hatten kleine schöne Füße und glaubten, uns kann es nicht fehlschlagen, wär der Prinz nur gleich zu uns gekommen. Hört, sagte die Mutter heimlich, da habt ihr ein Messer, und wenn euch der Pantoffel doch noch zu eng ist, so schneidet euch ein Stück vom Fuß ab, es thut ein bißchen weh, was schadet das aber, es vergeht bald und eine von euch wird Königin. Da ging die älteste in ihre Kammer und probirte den Pantoffel an, aber die Ferse war zu groß, da nahm sie das Messer und schnitt sich ein Stück von der Ferse, bis sie den Fuß in den Pantoffel hineinzwängte. So ging sie heraus zu dem Prinzen, und wie der sah, daß sie den Pantoffel an hatte, sagte er, das sey die Braut, führte sie zum Wagen und wollte mit ihr fortfahren. Wie er aber ans Thor kam, saßen oben die Tauben und riefen: Rucke di guck, rucke di guck! Blut ist im Schuck: Der Schuck ist zu klein, Die rechte Braut sitzt noch daheim. Der Prinz bückte sich und sah auf den Pantoffel, da quoll das Blut heraus, und da merkte er, daß er betrogen war, und führte die falsche Braut zurück. Die Mutter aber sagte zur zweiten Tochter: nimm du den Pantoffel, und wenn er dir zu kurz ist, so schneide lieber vorne an den Zehen ab. Da nahm sie den Pantoffel in ihre Kammer, und als der Fuß zu groß war, da biß sie die Zähne zusammen und schnitt ein groß Stück von den Zehen ab, und drückte den Pantoffel geschwind an. Wie sie damit hervortrat, meinte er, das wäre die rechte und wollte mit ihr fortfahren. Als er aber in das Thor kam, riefen die Tauben wieder: Rucke di guck, rucke di guck! Blut ist im Schuck: Der Schuck ist zu klein, Die rechte Braut sitzt noch daheim. Zusammenstellung: Ursula Zierlinger 7

8 Der Prinz sah nieder, da waren die weißen Strümpfe der Braut roth gefärbt und das Blut war hoch heraus gedrungen. Da brachte sie der Prinz der Mutter wieder und sagte: das ist auch nicht die rechte; aber ist nicht noch eine Tochter im Haus? Nein, sagte die Mutter, nur ein garstiges Aschenputtel ist noch da, das sitzt unten in der Asche, dem kann der Pantoffel nicht passen. Sie wollte es auch nicht rufen lassen, bis es der Prinz durchaus verlangte. Da ward Aschenputtel gerufen und wie es hörte, daß der Prinz da sey, wusch es sich geschwind Gesicht und Hände frisch und rein; und wie es in die Stube trat, neigte es sich, der Prinz aber reichte ihr den goldenen Pantoffel und sagte: probir ihn an! Und wenn er dir paßt, wirst du meine Gemahlin. Da streift es den schweren Schuh von dem linken Fuß ab, setzt ihn auf den goldenen Pantoffel und drückte ein klein wenig, da stand es darin, als wär er ihm angegossen. Und als es sich aufbückte, sah ihm der Prinz ins Gesicht, da erkannte er die schöne Prinzessin wieder und rief: das ist die rechte Braut. Die Stiefmutter und die zwei stolzen Schwestern erschracken und wurden bleich, aber der Prinz führte Aschenputtel fort und hob es in den Wagen, und als sie durchs Thor fuhren, da riefen die Tauben: Rucke di guck, rucke di guck! Kein Blut im Schuck: Der Schuck ist nicht zu klein, Die rechte Braut, die führt er heim. Die Version findet sich z.b. in Die Kinder und Hausmärchen der Brüder Grimm, Urfassung 1812/14 Lindau o.j., S Giambattista Basile: Petrosinella Als nun einst die Orca weggegangen war und Petrosinella den Kopf aus dem kleinen Loch steckte, um ihre Flechten zu sonnen, kam eben der Sohn eines Fürsten vorbei. Als er die beiden goldenen Banner sah, welche Seelen anwarben, damit sie sich den Heerscharen der Liebe anschlössen, und er inmitten der beiden kostbaren Wogen das Antlitz einer Sirene erblickte, das die Herzen bezauberte, konnte er nicht anders, als sich Hals über Kopf in so viel Schönheit zu verlieben. Er ließ ihr zunächst eine Bittschrift von Seufzern zukommen, darauf übermittelte er ihr die Aufforderung, sie möge sich ergeben. Die Verhandlungen gediehen so gut, dass sich der Prinz für seine Kusshändchen Kopfnicken, für seine Verbeugungen Augenzwinkern, für seine Angebote Worte des Dankes, für seine Versprechungen Hoffnungen und für seine Schmeicheleien freundliche Worte einhandelte. Und so ging das einige Tage, bis sie so vertraut miteinander waren, dass sie beschlossen, sich zu treffen, und zwar in der Nacht, wenn der Mond mit den Sternen Bäumchen wechsel dich spielt, und sobald Petrosinella der Orca einen Schlaftrunk gegeben hatte, wollte sie den Prinzen an ihren Haaren heraufziehen. Als die festgesetzte Stunde herangekommen war, fand sich der Prinz wie vereinbart vor dem Turm ein und pfiff, worauf Petrosinella ihre Zöpfe herunterließ. Mit beiden Händen klammerte er sich daran fest und rief: Auf! Oben angelangt, sprang er durch das Fensterchen in die Kammer und kostete von jenem Petersilientrank der Liebe. Und ehe noch die Sonne ihre Pferde anspornte, durch den Tierkreis zu springen, stieg der Prinz die goldene Treppe wieder hinunter, um seinen Geschäften nachzugehen. Und das trieben sie so oft, bis ihnen eine Gevatterin der Orca auf die Schliche kam, und die ließ sich, wie eines jener Rosso, nicht verdrießen, ihre Nase in die Scheiße der anderen zu stecken. Sie gab nämlich der Orca den Rat aufzupassen, da ihre Petrosinella mit einem gewissen Jüngling Liebe mache. Sie vermutete, die Sache sei schon weit gediehen. Zusammenstellung: Ursula Zierlinger 8

9 Charlotte Rose de la Force: Petersilchen Am nächsten Tage, als er meinte, dass die Stunde vorüber sei, in der die Fee gewöhnlich in den Turm ging, begab er sich wieder dorthin und wartete geduldig auf die Nacht. Als sie hereingebrochen war, ging er unter das Fenster und ahmte die Stimme der Fee nach, indem er sagte: Petersilchen, lass deine Haare herunter! Durch den Klang der Stimme getäuscht, ließ das arme Petersilchen seine schönen Haare herunter, und der Prinz kletterte hinauf. Als er oben angelangt war und die wundervolle Schönheit der Prinzessin von nahem sah, glaubte er, wieder hinabstürzen zu müssen. Er besann sich jedoch auf seine angeborene Kühnheit, sprang in das Zimmer und warf sich der Prinzessin zu Füßen und umschlang ihre Knie mit einer Glut, die sie überzeugen musste. Sie erschrak zuerst und schrie, dann erbebte sie, aber nichts konnte sie besser beruhigen, als dass sie in den Prinzen ebenso verliebt war wie er in sie. Er sagte ihr die schönsten Dinge der Welt, worauf sie nur mit Verwirrung reagierte, was dem Prinzen Hoffnung einflößte. Schließlich kühner geworden, machte er ihr den Vorschlag, sie auf der Stelle zu heiraten. Sie willigte ein, ohne zu wissen, was sie tat und machte die ganze Zeremonie mit. Der Prinz war glücklich und auch Petersilchen gewöhnte sich daran, ihn zu lieben; sie sahen sich jeden Tag, und bald darauf wurde sie schwanger. Dieser ihr unbekannte Zustand beunruhigte sie sehr. Der Prinz wusste das, aber er wollte es ihr nicht erklären, weil er Angst hatte, sie zu kränken. Aber als die Fee sie besuchen kam, brauchte sie sie nur anzusehen, um ihre Krankheit zu erkennen. Kinder und Hausmärchen (KHM) 1812 Eines Tages kam nun ein junger Königssohn durch den Wald, wo der Thurm stand, sah das schöne Rapunzel oben am Fenster stehen und hörte sie mit so süßer Stimme singen, dass er sich ganz in sie verliebte. Da aber keine Thüre im Thurm war und keine Leiter so hoch reichen konnte, so gerieth er ganz in Verzweiflung, doch ging er alle Tage in den Wald hin, bis er einstmals die Fee kommen sah, die sprach: Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter. Darauf sah er wohl, auf welcher Leiter man in den Thurm kommen konnte. Er hatte sich aber die Worte wohl gemerkt, die man sprechen musste, und des andern Tages, als es dunkel war, ging, er an den Thurm und sprach hinauf: Rapunzel, Rapunzel! Lass dein Haar herunter! Da ließ sie die Haare los, und wie sie unten waren, machte er sich daran fest und wurde hinaufgezogen. Rapunzel erschrak nun anfangs, bald aber gefiel ihr der junge König so gut, dass sie mit ihm verabredete, er solle alle Tage kommen und hinaufgezogen werden. So lebten sie lustig und in Freuden eine geraume Zeit, und die Fee kam nicht dahinter, bis eines Tages das Rapunzel anfing und zu ihr sagte: Sag sie mir doch Frau Gothel, meine Kleiderchen werden mir so eng und wollen nicht mehr passen. Ach du gottloses Kind, sprach die Fee, was muss ich von dir hören, und sie merkte gleich, wie sie betrogen wäre und war ganz aufgebracht. Zusammenstellung: Ursula Zierlinger 9

10 KHM 1857 Nach ein paar Jahren trug es sich zu, dass der Sohn der Königs durch den Wald ritt und an dem Turm vorüberkam. Da hörte er einen Gesang, der war so lieblich, dass er stillhielt und horchte. Das war Rapunzel, die in ihrer Einsamkeit sich die Zeit damit vertrieb, ihre süße Stimme erschallen zu lassen. Der Königssohn wollte zu ihr hinaufsteigen und suchte nach einer Türe des Turms, aber es war keine zu finden. Er ritt heim, doch der Gesang hatte ihm so sehr das Herz gerührt, dass er jeden Tag hinaus in den Wald ging und zuhörte. Anfangs erschrak Rapunzel gewaltig, als ein Mann zu ihr hereinkam, wie ihre Augen noch nie einen erblickt hatten, doch der Königssohn fing an, ganz freundlich zu ihr zu reden und erzählte ihr, dass von ihrem Gesang sein Herz so sehr sei bewegt worden, dass es ihm keine Ruhe gelassen und er sie selbst habe sehen müssen. Die Zauberin merkte auch nichts davon, bis einmal Rapunzel anfing und zu ihr sagte: Sag sie mir doch, Frau Gothel, wie kommt es nur, Sie wird mir viel schwerer heraufzuziehen als der junge Königssohn, der ist in einem Augenblick bei mir. Ach, du gottloses Kind, rief die Zauberin, was muss ich von dir hören Charles Perrault: Rotkäppchen Es war einmal ein kleines Dorfmädchen, das war so hübsch, wie man es sich nur denken kann; seine Mutter liebte es abgöttisch und seine Großmutter gar noch mehr. Die gute Frau ließ ihm ein rotes Käppchen machen, und das stand ihm so gut, dass man es allenthalben Rotkäppchen nannte Rotkäppchen brach alsbald auf, um seine Großmutter zu besuchen, die in einem anderen Dorf wohnte. Als es durch den Wald kam, begegnete es Gevatter Wolf, der rechte Lust hatte, es zu fressen; doch er traute sich nicht, da ein paar Holzfäller im Wald arbeiteten. Er fragte es, wo es hinginge; das arme Kind, das nicht wusste, wie gefährlich es ist, bei einem Wolf zu verweilen und ihm Gehör zu schenken, sagte zu ihm: Ich will meine Großmutter besuchen und ihr einen Kuchen und ein Töpfchen Butter bringen, die ihr meine Mutter schickt. Rotkäppchen zog das Häkchen heraus, und die Türe ging auf. Als der Wolf es eintreten sah, zog er sich die Decke über den Kopf und sprach: Stell den Kuchen und das Töpfchen Butter auf den Brotkasten und leg dich zu mir. Rotkäppchen zog sich aus und legte sich ins Bett. Da war sie sehr erstaunt, wie ihre Großmutter ohne Kleider aussah und sie sprach: Großmutter, was habt Ihr für große Arme! Damit ich dich besser umarmen kann, mein Töchterchen. Großmutter, was habt Ihr für große Beine! Damit ich besser laufen kann, mein Kind. Großmutter, was habt Ihr für große Ohren! Damit ich besser hören kann, mein Kind! Großmutter was habt Ihr für große Augen! Damit ich besser sehen kann, mein Kind. Großmutter, was habt ihr für große Zähne! Damit ich dich besser fressen kann. Mit diesen Worten stürzte sich der böse Wolf auf Rotkäppchen, und fraß es auf. Moral Hier sieht man, dass kleine Kinder, zumal junge Mädchen, wenn sie hübsch sind, fein und nett, sehr schlecht daran tun, jedwedem Gehör zu schenken, denn dann nimmt es nicht wunder, dass der Wolf so viele von ihnen frisst. Ich sage der Wolf, weil nicht alle Wölfe von der gleichen Art sind. Da gibt es solche, die kein Aufsehen erregen und sich zuvorkommend, liebenswürdig und brav zeigen. Ganz Zusammenstellung: Ursula Zierlinger 10

11 zahm und gefällig folgen sie den jungen Damen in ihre Häuser und in ihre Gemächer doch ach! Wer weiß es nicht, dass die sanften Wölfe unter den Wölfen die allergefährlichsten sind. KHM: Rotkäppchen Es war einmal eine kleine süße Dirne, die hatte jedermann lieb, der sie nur ansah, am allerliebsten aber ihre Großmutter, die wusste gar nicht, was sie alles dem Kinde geben sollte. Einmal schenkte sie ihm ein Käppchen von rotem Sammet, und weil ihm das so wohl stand, und es nichts anders mehr tragen wollte, hieß es nur noch das Rotkäppchen Rotkäppchen aber war herum gelaufen nach Blumen, und als es so viele hatte, dass es keine mehr tragen konnte, fiel ihm die Großmutter wieder ein, und es machte sich auf den Weg zu ihr. Es wunderte sich, dass die Türe aufstand, und wie es in die Stube kam, sahs so seltsam darin aus, dass es dachte ei, du mein Gott, wie ängstlich wird mir s heut zu Mut, und bin sonst so gerne bei der Großmutter! Darauf ging es zum Bett und zog die Vorhänge zurück: da lag die Großmutter und hatte die Haube tief ins Gesicht gesetzt, und sah so wunderlich aus. Ei, Großmutter, was hast du für große Ohren! Dass ich dich besser hören kann. Ei, Großmutter, was hast du für große Augen! Dass ich dich besser sehen kann. Ei, Großmutter, was hast du für große Hände! Dass ich dich besser packen kann. Aber, Großmutter, was hast du für ein entsetzlich großes Maul! Dass ich dich besser fressen kann. Und wie der Wolf das gesagt hatte, sprang er aus dem Bette und auf das arme Rotkäppchen und verschlang es Wie der Wolf den fetten Bissen im Leibe hatte, legte er sich wieder ins Bett, schlief ein, und fing an überlaut zu schnarchen. Der Jäger ging eben vorbei, und dachte bei sich wie kann die alte Frau so schnarchen, du musst einmal nachsehen, ob ihr etwas fehlt. Da trat er in die Stube, und wie er vor das Bett kam, so lag der Wolf darin, den er lange gesucht hatte Ludwig Bechstein: Rotkäppchen Es war einmal ein gar allerliebstes, niedliches Ding von einem Mädchen, das hatte eine Mutter und eine Großmutter, die waren gar gut und hatten das kleine Ding so lieb. Die Großmutter absonderlich, die wusste gar nicht, wie gut sie s mit dem Enkelchen meinen sollte, schenkt ihm immer dies und das und hatte ihm auch ein feines Käppchen von rotem Sammet geschenkt, das stand dem Kind so überaus hübsch, und das wusste auch das kleine Mädchen und wollte nichts anderes mehr tragen und darum hieß es bei alt und jung nur das Rotkäppchen Das will ich alles so machen, wie du befiehlst, liebe Mutter, antwortete das Rotkäppchen, band ihr Schürzchen um, nahm einen leichten Korb, in den es die Flasche und den Kuchen von der Mutter legen ließ und ging fröhlichen Schrittes in den Wald hinein. Wie es so völlig arglos dahin wandelte, kam ein Wolf daher. Das gute Kind kannte noch keine Wölfe und hatte keine Furcht Heißen denn alle Kräuter nach dem Wolf? fragte Rotkäppchen. Die besten, nur die besten, mein liebes frommes Kind! sprach der Wolf mit rechtem Hohn. Denn alle, die er genannt hatte, waren Giftkräuter. Rotkäppchen aber wollte in ihrer Unschuld der Großmutter solche Kräuter als Heilkräuter pflücken und mitbringen Zusammenstellung: Ursula Zierlinger 11

12 Ach Großmutter, was hast du nur ein so großes Maul und so lange Zähne! Dass ich dich damit fressen kann! Und damit fuhr der ganze Wolf grimmig aus dem Bette heraus, und fraß das arme Rotkäppchen. Weg war s. Jetzt war der Wolf sehr satt, und es gefiel ihm sehr im Stübchen der Alten und in dem weichen Bett, und legte sich wieder hin und schlief ein und schnarchte, dass es klang, als schnarre ein Räderwerk in einer Mühle. Zufällig kam ein Jäger vorbei, der hörte das seltsame Geräusch und dachte: Ei, die arme alte Frau da drinnen hat einen bösen Schnarcher am Leib, sie röchelt wohl gar und liegt im Sterben! Du musst hinein, und nachsehen, was mit ihr ist. Zusammenstellung: Ursula Zierlinger 12

Ende Selecta Spielzeug 2006

Ende Selecta Spielzeug 2006 Aschenputtel Als die Frau eines reichen Mannes todkrank wurde, rief sie ihr einziges Töchterlein ans Bett und sprach: Liebes Kind, bleib fromm und gut, so wird der liebe Gott für dich sorgen, und ich will

Mehr

Die guten ins Töpfchen, Die schlechten ins Kröpfchen."

Die guten ins Töpfchen, Die schlechten ins Kröpfchen. Aschenputtel Einem reichen Manne, dem wurde seine Frau krank, und als sie fühlte, dass ihr Ende herankam, rief sie ihr einziges Töchterlein zu sich ans Bett und sprach: "Liebes Kind, bleibe fromm und gut,

Mehr

Aschenputtel, was willst du hier in der Stube, du dummes Ding? Wer essen will, muss arbeiten. Geh in die Küche und arbeite.

Aschenputtel, was willst du hier in der Stube, du dummes Ding? Wer essen will, muss arbeiten. Geh in die Küche und arbeite. Ganz Ohr: Aschenputtel Programmanus Personen Erzähler Aschenputtel ihre Stiefmutter zwei Stiefschwestern Vater ein Prinz Täubchen Es war einmal ein Mädchen. Seine Mutter war gestorben, als es noch ein

Mehr

Aschenputtel. (Deutsches Märchen nach den Brüdern Grimm)

Aschenputtel. (Deutsches Märchen nach den Brüdern Grimm) Aschenputtel (Deutsches Märchen nach den Brüdern Grimm) Es war einmal ein liebes und fleißiges Mädchen. Das lebte bei seinen Eltern. Eines Tages wurde die Mutter sehr krank. Sie rief ihre Tochter zu sich

Mehr

Rapunzel, Rapunzel, laß mir dein Haar herunter.

Rapunzel, Rapunzel, laß mir dein Haar herunter. Rapunzel Es war einmal ein Mann und eine Frau, die wünschten sich schon lange vergeblich ein Kind, endlich machte sich die Frau Hoffnung, der liebe Gott werde ihren Wunsch erfüllen. Die Leute hatten in

Mehr

Rapunzel. Ein Märchen zum Lesen und Hören Nach Jakob und Wilhelm Grimm. Es waren einmal ein Mann und eine Frau.

Rapunzel. Ein Märchen zum Lesen und Hören Nach Jakob und Wilhelm Grimm. Es waren einmal ein Mann und eine Frau. 1 Rapunzel Ein Märchen zum Lesen und Hören Nach Jakob und Wilhelm Grimm Es waren einmal ein Mann und eine Frau. Der Mann und die Frau hatten seit vielen Jahren einen großen Traum 1 : Sie wünschten 2 sich

Mehr

Rotkäppchen. Es war einmal eine kleine süße Dirne, die hatte jedermann lieb, der sie nur ansah, am allerliebsten aber ihre Großmutter, die wußte gar

Rotkäppchen. Es war einmal eine kleine süße Dirne, die hatte jedermann lieb, der sie nur ansah, am allerliebsten aber ihre Großmutter, die wußte gar Rotkäppchen Es war einmal eine kleine süße Dirne, die hatte jedermann lieb, der sie nur ansah, am allerliebsten aber ihre Großmutter, die wußte gar nicht was sie alles dem Kinde geben sollte. Einmal schenkte

Mehr

Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, wirf Gold und Silber über mich.

Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, wirf Gold und Silber über mich. Aschenputtel 10 15 20 25 30 40 50 55 E inem reichen Manne, dem wurde seine Frau krank, und als sie fühlte, dass ihr Ende herankam, rief sie ihr einziges Töchterlein zu sich ans Bett und sprach liebes Kind,

Mehr

Bevor es zu heiß wurde, machte sich Rotkäppchen nun auf den Weg. Die Mutter wies Rotkäppchen an, nur nicht vom Wege abzukommen.

Bevor es zu heiß wurde, machte sich Rotkäppchen nun auf den Weg. Die Mutter wies Rotkäppchen an, nur nicht vom Wege abzukommen. 1 2 Eines Tages schickte die Mutter mit Wein und Kuchen zur Großmutter hinaus. Es war einmal ein kleines, süßes Mädchen, das alle sehr lieb hatten. Fortan wurde das Mädchen nur noch genannt. Die Großmutter

Mehr

Aschenputtel. Leporello. kam heraus, verneigte sich und zog den Schuh an. Er passte

Aschenputtel. Leporello. kam heraus, verneigte sich und zog den Schuh an. Er passte Leporello Da sah der Prinz das Blut und brachte die Tochter zurück. Nun probierte ihre Schwester den Schuh an. Ihre Zehen passten herein, aber ihre Ferse war zu groß. Also sprach die Stiefmutter: Hau ein

Mehr

Die Geschichte von Catarina und ihrem Schicksal

Die Geschichte von Catarina und ihrem Schicksal Die Geschichte von Catarina und ihrem Schicksal Es war einmal ein Kaufmann, der war über alle Massen reich und hatte Schätze, wie sie nicht einmal der König besitzt. In s einem Zimmer standen drei wunderschöne

Mehr

Frau Holle. Kinder- und Hausmärchen gesammelt durch die Brüder Grimm. Erster Band, 1864.

Frau Holle. Kinder- und Hausmärchen gesammelt durch die Brüder Grimm. Erster Band, 1864. Frau Holle. Kinder- und Hausmärchen gesammelt durch die Brüder Grimm. Erster Band, 1864. leonivo 1 Frau Holle. Eine Witwe hatte zwei Töchter, davon war die eine schön und fleißig, die andere häßlich und

Mehr

Schrift Carniola, von Franko Luin gezeichnet, ist in diesem Märchen benutzt. Andere Märchenhefte mit Schriften von Franko Luin ndest Du bei

Schrift Carniola, von Franko Luin gezeichnet, ist in diesem Märchen benutzt. Andere Märchenhefte mit Schriften von Franko Luin ndest Du bei q Rapunzel r Schrift Carniola, von Franko Luin gezeichnet, ist in diesem Märchen benutzt. Andere Märchenhefte mit Schriften von Franko Luin ndest Du bei www.omnibus.se/grimm. 2003 Omnibus Typogra 2 OMNIBUS

Mehr

Aschenputtel. Gebr. Grimm

Aschenputtel. Gebr. Grimm Aschenputtel Gebr. Grimm Einem reichen Manne wurde seine Frau krank, und als sie fühlte, dass ihr Ende herankam, rief sie ihr einziges Töchterlein zu sich ans Bett und sprach:,,liebes Kind, bleibe fromm

Mehr

Rotkäppchen. Nach dem Märchen der Brüder Grimm, adaptiert von Michael Prangenberg.

Rotkäppchen. Nach dem Märchen der Brüder Grimm, adaptiert von Michael Prangenberg. Rollen: - Erzähler - Mutter - Rotkäppchen - Wolf - Großmutter - Jäger - Wolf II Rotkäppchen Nach dem Märchen der Brüder Grimm, adaptiert von Michael Prangenberg. Es war einmal eine kleine süße Dirne, die

Mehr

mit Schattenbildern des "Theater der Dämmerung", welches unserer Schule dieses Märchen der Gebrüder Grimm vorspielte.

mit Schattenbildern des Theater der Dämmerung, welches unserer Schule dieses Märchen der Gebrüder Grimm vorspielte. Aschenputtel mit Schattenbildern des "Theater der Dämmerung", welches unserer Schule dieses Märchen der Gebrüder Grimm vorspielte. Einem reichen Manne, dem wurde seine Frau krank, und als sie fühlte, dass

Mehr

Märchen werden wahr. Aschenputtel

Märchen werden wahr. Aschenputtel Märchen werden wahr Aschenputtel Einem reichen Manne, dem wurde seine Frau krank, und als sie fühlte, daß ihr Ende herankam, rief sie ihr einziges Töchterlein zu sich ans Bett und sprach»liebes Kind, bleibe

Mehr

Aschenputtel. Aschenputtel

Aschenputtel. Aschenputtel Einem reichen Manne, dem wurde seine Frau krank, und als sie fühlte, daß ihr Ende herankam, rief sie ihr einziges Töchterlein zu sich ans Bett und sprach:»liebes Kind, bleib fromm und gut, so wird dir

Mehr

Unterrichtsentwurf Aschenputtel

Unterrichtsentwurf Aschenputtel Teil III Unterrichtsvorschläge und Arbeitsblätter Hinweise für LK Unterrichtsentwurf Zielgruppe: Zeit: Lernziele: Materialien: ab Sek. I ab A2 3 4 UE Wortschatz (Fuß, Schuh), Lesestrategien anwenden, ein

Mehr

Rotkäppchen. Illustrationen von Imke Staats - Text frei nach den Brüdern Grimm von Annette Kautt

Rotkäppchen. Illustrationen von Imke Staats - Text frei nach den Brüdern Grimm von Annette Kautt Rotkäppchen Illustrationen von Imke Staats - Text frei nach den Brüdern Grimm von Annette Kautt Es war einmal ein kleines süßes Mädchen, das hatte jeder lieb. Am meisten aber liebte ihre Großmutter es.

Mehr

Jeden Tag fragte die Königin den Spiegel:» Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?"

Jeden Tag fragte die Königin den Spiegel:» Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Schneewittchen Eine Königin wünschte sich schon ganz lange ein kleines Kind. Endlich bekam sie ein Kind. Es war ein sehr schönes Mädchen: Die Haut war weiß wie Schnee, die Wangen rot wie Blut. Die Haare

Mehr

Rotkäppchen hat viele Blumen gesammelt, sie kann sie kaum noch tragen. Oma freut sich sicher sehr, denkt sie und läuft zurück zum Weg.

Rotkäppchen hat viele Blumen gesammelt, sie kann sie kaum noch tragen. Oma freut sich sicher sehr, denkt sie und läuft zurück zum Weg. II 7 5 10 Rotkäppchen hat viele Blumen gesammelt, sie kann sie kaum noch tragen. Oma freut sich sicher sehr, denkt sie und läuft zurück zum Weg. Bald ist sie bei Großmutters Haus. Die Tür steht offen.

Mehr

Rumpelstilzchen. Nach dem Märchen der Brüder Grimm, adaptiert von Michael Prangenberg.

Rumpelstilzchen. Nach dem Märchen der Brüder Grimm, adaptiert von Michael Prangenberg. Rollen: - Erzähler - Müller - König - Müllerstochter - Rumpelstilzchen - Bote Rumpelstilzchen Nach dem Märchen der Brüder Grimm, adaptiert von Michael Prangenberg. Es war einmal ein Müller, der war arm,

Mehr

rotkäppchen Mag. Claudia Leiner Seite 1 rotkäppchen

rotkäppchen Mag. Claudia Leiner Seite 1 rotkäppchen Oje, in diesem Märchen wurden alle Wörter kleingeschrieben. Unterstreiche alle Namenwörter und Satzanfänge. Mache nach jeder Seite eine Pause! Suche zu 20 Namenwörtern ein verwandtes Wort! rotkäppchen

Mehr

Das Rotkäppchen und der Wolf - ein modernes Märchen

Das Rotkäppchen und der Wolf - ein modernes Märchen Das Rotkäppchen und der Wolf - ein modernes Märchen 04.02.2014 von Melanie Posner Es war einmal ein kleines süßes Mädchen, das hatte jedermann lieb, der sie nur ansah, am allerliebsten aber ihre Großmutter,

Mehr

Das Himmelsschäfchen

Das Himmelsschäfchen Das Himmelsschäfchen ine Mutter hatte einmal ein kleines Töchterchen, mit dem ging sie spazieren hinaus auf das grüne Feld. Die Sonne schien gar warm und der Himmel war mit tausend und tausend silbernen

Mehr

Foto: Nina Urban !" #$"!!% ! " ## " $ #% ) $ *' )' (% #+ ## # ( %, # % - "# &.+ / (- + $ %012 3)' ) 4 5) 6 *7 4 "% -#. 8 #9 + :'';<==>?

Foto: Nina Urban ! #$!!% !  ##  $ #% ) $ *' )' (% #+ ## # ( %, # % - # &.+ / (- + $ %012 3)' ) 4 5) 6 *7 4 % -#. 8 #9 + :'';<==>? Foto: Nina Urban!" #$"!!%! " ## " $ #% &'("% ) $ *' )' (% #+ ## # ( %, # % - "# &.+ / (- + $ %012 3)' ) 4 5) 6 *7 4 "% -#. 8 #9 + :'';?@+ %" % ERZÄHLER/IN Jetzt will ich von meinem Bruder erzählen.

Mehr

4. Der Wolf fraß die Großmutter und c den Kuchen c die Steine c das Rotkäppchen c den Jäger

4. Der Wolf fraß die Großmutter und c den Kuchen c die Steine c das Rotkäppchen c den Jäger 1 wollte die kranke Großmutter im Wald besuchen. Aber der böse Wolf fraß die Großmutter und auch. Ein Jäger befreite beide aus dem Bauch des Wolfes. Der Wolf fiel tot um.. Der Wolf fraß die Großmutter

Mehr

Rotkäppchen Name. Wie beginnt das Märchen? Wer ist die Hauptfigur? Welche Nebenfiguren sind bis jetzt vorgekommen? Wird schon ein Ort genannt?

Rotkäppchen Name. Wie beginnt das Märchen? Wer ist die Hauptfigur? Welche Nebenfiguren sind bis jetzt vorgekommen? Wird schon ein Ort genannt? Rotkäppchen ein Märchen der Gebrüder Grimm Es war einmal ein kleines Mädchen, das hatten alle lieb, die es nur ansahen. Am liebsten hatte es aber seine Grossmutter; die wusste gar nicht, was sie dem Kind

Mehr

Graf Abel und die Prinzessin

Graf Abel und die Prinzessin Graf Abel und die Prinzessin Märchen aus Spanien Es waren einmal ein Grafensohn, Graf Abel geheißen, und eine Prinzessin, die waren miteinander verlobt. Eines Tages saßen sie bei Tisch, da fiel dem Grafen

Mehr

Ein Engel besucht Maria

Ein Engel besucht Maria Ein Engel besucht Maria Eines Tages vor ungefähr 2000 Jahren, als Maria an einem Baum Äpfel pflückte, wurde es plötzlich hell. Maria erschrak fürchterlich. Da sagte eine helle Stimme zu Maria: «Ich tu

Mehr

Das Rotkäppchen und der Wolf - ein modernes Märchen

Das Rotkäppchen und der Wolf - ein modernes Märchen Das Rotkäppchen und der Wolf - ein modernes Märchen 04.02.2014 von Melanie Posner (Kommentare: 3) Es war einmal ein kleines süßes Mädchen, das hatte jedermann lieb, der sie nur ansah, am allerliebsten

Mehr

Es war einmal... mit diesen und vielen anderen Merkmalen von Märchen hat sich die Klasse 2b in den letzten Wochen beschäftigt.

Es war einmal... mit diesen und vielen anderen Merkmalen von Märchen hat sich die Klasse 2b in den letzten Wochen beschäftigt. Es war einmal... mit diesen und vielen anderen Merkmalen von Märchen hat sich die Klasse 2b in den letzten Wochen beschäftigt. Nachdem einige bekannte Märchen der Gebrüder Grimm gelesen und erzählt wurden,

Mehr

Der gestiefelte Kater

Der gestiefelte Kater Der gestiefelte Kater (Deutsches Märchen nach den Brüdern Grimm) Die Personen sind: der Müllerssohn, der Kater, der König, die Prinzessin, der Zauberer, Wachsoldaten, der Koch und der Kutscher im Schloss,

Mehr

GERMAN. LEVEL: 3 4 (Γ - ηµοτικού)

GERMAN. LEVEL: 3 4 (Γ - ηµοτικού) LEVEL: 3 4 (Γ - ηµοτικού) 19 February 2011, 11:30-12:30 Questions 1-10 : 3 points each Questions 11-20: 4 points each Questions 21-40: 5 points each In einem großen Schloss lebt ein König. Er hat drei

Mehr

Der Wolf antwortet: Damit sehe ich dich besser! Aber Großmutter, fragt Rotkäppchen, warum hast du so große Ohren?

Der Wolf antwortet: Damit sehe ich dich besser! Aber Großmutter, fragt Rotkäppchen, warum hast du so große Ohren? Rotkäppchen Im Häuschen lebt ein kleines Mädchen. Am liebsten trägt es ein rotes Kleid und auf dem Kopf eine rote Mütze eine rote Käppchen. Alle sagen zu dem Mädchen Rotkäppchen. Eines Tages sagt die Mutter

Mehr

q Die Alte im Wald w

q Die Alte im Wald w q Die Alte im Wald w Schrift Nyfors, von Franko Luin gezeichnet, ist in diesem Märchen benutzt. Andere Märchenhefte mit Schriften von Franko Luin ndest Du bei www.omnibus.se/grimm. 2003 Omnibus Typogra

Mehr

zerbrichst, und bleib im immer schön brav auf dem _. ""Das will ich alles so machen, liebe Mutter", antwortete Rotkäppchen.

zerbrichst, und bleib im immer schön brav auf dem _. Das will ich alles so machen, liebe Mutter, antwortete Rotkäppchen. Es war einmal ein kleines _, das eine und eine _ hatte. Beide waren gut zu ihr und hatten sie auch sehr lieb. Die Grossßmutter meinte es besonders gut und schenkte ihrer Enkelin viele _, so auch eine _

Mehr

Unterrichtsentwurf Aschenputtel

Unterrichtsentwurf Aschenputtel Hinweise für LK Unterrichtsentwurf Zielgruppe: ab Sek. I (ab A2) Zeit: 4 UE Lernziele: Förderung der mündlichen Ausdrucksfähigkeit, kooperatives Arbeiten in Kleingruppen, Wortschatzerweiterung, freies

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kinderleichte Grammatik: Subjekt und Prädikat

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kinderleichte Grammatik: Subjekt und Prädikat Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Kinderleichte Grammatik: Subjekt und Prädikat Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de Kinderleichte Grammatik

Mehr

Dornröschen. auf Wohlfahrtsmarken

Dornröschen. auf Wohlfahrtsmarken & Dornröschen auf Wohlfahrtsmarken Vor Zeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag, ach, wenn wir doch ein Kind hätten! und kriegten immer keins. Da trug sich zu, als die Königin einmal

Mehr

Die sechs Schwäne. Nach dem Märchen der Brüder Grimm von Gertrud Ott

Die sechs Schwäne. Nach dem Märchen der Brüder Grimm von Gertrud Ott Die sechs Schwäne Nach dem Märchen der Grimm von Gertrud Ott PERSONEN Gute Fee Die sechs Das später die junge in Der junge Seine Mutter der Jäger 1 Der ritt in den Wald hinaus da fand er den Weg nicht

Mehr

Der arme Müllerbursch und das Kätzchen

Der arme Müllerbursch und das Kätzchen Der arme Müllerbursch und das Kätzchen In einer Mühle lebte ein alter Müller, der hatte weder Frau noch Kinder. Drei Müllerburschen dienten bei ihm. Als sie nun etliche Jahre bei ihm gewesen waren, sagte

Mehr

In den heißen Ländern, dort kann die Sonne brennen! Die Leute werden ganz mahagonibraun; ja in den allerheißesten Ländern werden sie sogar schwarz

In den heißen Ländern, dort kann die Sonne brennen! Die Leute werden ganz mahagonibraun; ja in den allerheißesten Ländern werden sie sogar schwarz In den heißen Ländern, dort kann die Sonne brennen! Die Leute werden ganz mahagonibraun; ja in den allerheißesten Ländern werden sie sogar schwarz gebrannt. Aber ein gelehrter Mann aus den kalten Ländern

Mehr

Prinzessin Ardita Ein albanisches Märchen. Recherchiert von Ardita Rexhepi

Prinzessin Ardita Ein albanisches Märchen. Recherchiert von Ardita Rexhepi Prinzessin Ardita Ein albanisches Märchen. Recherchiert von Ardita Rexhepi Es war einmal ein König, der hatte eine wunderschöne und kluge Tochter, Prinzessin Ardita. Es kamen viele Prinzen und Kapitäne

Mehr

Es war einmal ein Müller, der hatte eine Tochter und einen Kater.

Es war einmal ein Müller, der hatte eine Tochter und einen Kater. 1 2 Märchen-Salat als Einschlaf-Geschichte. Reklamieren die Kinder nicht mehr, sind sie eingeschlafen. Es war einmal ein Müller, der hatte eine Tochter und einen Kater. Von der Tochter plagierte er, dass

Mehr

Die ungleichen Freunde oder Das stolze Rehlein

Die ungleichen Freunde oder Das stolze Rehlein Die ungleichen Freunde oder Das stolze Rehlein Es war einmal ein Perlhuhn, das wohnte in einem Holzstall. Am Tag ging es in einem großen Hof spazieren und nachts schlief es in einem Nest, das es sich von

Mehr

Michel und die sieben Zauberer

Michel und die sieben Zauberer Michel und die sieben Zauberer Märchen aus Malaysia Es war einmal ein Königspaar, das bekam einen Sohn und nannte ihn Michel. Der König war sehr reich. Es gebrach ihm an nichts, weder an großen noch an

Mehr

Die Sch werden mit dem Thema kleben vertraut gemacht.

Die Sch werden mit dem Thema kleben vertraut gemacht. Anleitung LP Ziel: Die Sch werden mit dem Thema kleben vertraut gemacht. Arbeitsauftrag: Die LP erzählt das Märchen Die goldene Gans. Zum mittleren Teil zeigt die LP. Mit den n kann das aneinander Kleben

Mehr

Maxim für Eva. Martin Zels

Maxim für Eva. Martin Zels Martin Zels für Eva Komm einmal näher Ja komm hierher Ich zeig Dir was Schau Siehst Du den Der da steht Der da sein Instrument putzt und poliert Das ist der Strassengeiger Ja das ist eine Geige Sie heißt

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Rumpelstilzchen. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Rumpelstilzchen. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout. Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Rumpelstilzchen Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Rumpelstilzchen Kurzinformation zum Märchen Das Märchen Rumpelstilzchen

Mehr

Wörter und Bilder zuordnen

Wörter und Bilder zuordnen Station 1 Wörter und Bilder zuordnen 1. Welche Figuren, Orte oder Dinge kommen nicht im Märchen Rotkäppchen vor? a) Streiche sie durch. der Wolf das Schloss der Jäger die Blumen der Brunnen der Kuchen

Mehr

Der Lehrer, der in einem Buch. wohnte

Der Lehrer, der in einem Buch. wohnte Der Lehrer, der in einem Buch wohnte Norbert Berens Copyright: Norbert Berens rue des Bruyères, 12 L-8118 Bridel März 2012 Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.

Mehr

Aschenputtel, Stand

Aschenputtel, Stand , Stand 19.11.2011 Eingangsmusik lied von Max spielt leise weiter bis nahm der Mann sich eine andere Frau Einem reichen Manne wurde seine Frau krank. Als sie fühlte, dass ihr Ende herankam, rief sie ihr

Mehr

Write the adjective in the gap, adding the correct ending.

Write the adjective in the gap, adding the correct ending. Write the adjective in the gap, adding the correct ending. Aschenputtel Es war einmal ein (reich) Witwer, der hatte eine (brav) und (schön) Tochter. Er entschloss sich wieder zu heiraten, um seinem (lieb)

Mehr

Oha. Mit dem Wolf hatte. Großmutter klopfte der Wolf höflich an. aber nicht gerechnet.

Oha. Mit dem Wolf hatte. Großmutter klopfte der Wolf höflich an. aber nicht gerechnet. Startkarte Zaubereinmaleins märchenhaftes Lesespiel Eines Tages verlor Aschenputtel ihren Schuh. Der Wolf nahm den Schuh und bewunderte ihn. Es war ein wunderschöner, zierlicher Schuh. Nun spazierte er

Mehr

(Goldmarie erschrickt und weint, läuft zur Stiefmutter und erzählt das Ungemach, Stiefmutter barsch Aufforderung Spule zu holen)

(Goldmarie erschrickt und weint, läuft zur Stiefmutter und erzählt das Ungemach, Stiefmutter barsch Aufforderung Spule zu holen) Regieanweisungen -Lied von Frau Holle spielen (CD) -Erzähler tritt ein und begrüßt die Kinder und beginnt zu erzählen (die Schauspieler sind entweder oben im Haus oder im Käferzimmer, Tür bleibt auf...

Mehr

德語乙組進階 1. Der Fuchs und die zwei kleinen Bären

德語乙組進階 1. Der Fuchs und die zwei kleinen Bären 德語乙組進階 1 Der Fuchs und die zwei kleinen Bären Zwei Bärenkinder beschlossen, eine Reise zu machen. Sie gingen und gingen. Sie kamen aus ihrem Wald auf die große, grüne Wiese. Sie aßen ihr Essen aber zu

Mehr

Krieger des Lichts. Амелия Хайруллова (Amelia Khairullova) 8. Klasse Samarskaja Waldorfskaja Schkola

Krieger des Lichts. Амелия Хайруллова (Amelia Khairullova) 8. Klasse Samarskaja Waldorfskaja Schkola Амелия Хайруллова (Amelia Khairullova) 8. Klasse Samarskaja Waldorfskaja Schkola Krieger des Lichts Prolog Höre mich, Mensch. Was machst du mit der Erde? Wenn du dich darum nicht kümmerst, Wird alles bald

Mehr

auf stehen aus aus sehen backen bald beginnen bei beide bekannt bekommen benutzen besonders besser best bestellen besuchen

auf stehen aus aus sehen backen bald beginnen bei beide bekannt bekommen benutzen besonders besser best bestellen besuchen der Abend auf stehen aber der August acht aus ähnlich das Ausland allein aus sehen alle das Auto als das Bad alt backen an der Bahnhof andere bald ändern der Baum der Anfang beginnen an fangen bei an kommen

Mehr

Bils, der schlaue Dieb

Bils, der schlaue Dieb Bils, der schlaue Dieb Märchen aus der Bretagne Bils lebte allein mit seiner Mutter. Als er fünfzehn Jahre alt war, sagte sie zu ihm: "Aus dir wird nie etwas rechtes werden. Du willst ja nicht arbeiten."

Mehr

Wassilij auf dem Weg zu Gott

Wassilij auf dem Weg zu Gott Wassilij auf dem Weg zu Gott Teil 1: Wassilij war ein armer Bauer. Er lebte mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn Aljoscha in einem kleinen Dorf mitten in Russland. (Bild 1) Das Haus war klein aber es

Mehr

bis an s Ende der Welt, und dann gerade in den Himmel hinein.

bis an s Ende der Welt, und dann gerade in den Himmel hinein. 1 Es war einmal ein kleiner Junge, der hieß Häwelmann. Des Nachts schlief er in einem Rollenbett und auch des Nachmittags, wenn er müde war ; wenn er aber nicht müde war, so mußte seine Mutter ihn darin

Mehr

Segensprüche und Gebete für Kinder

Segensprüche und Gebete für Kinder Segensprüche und Gebete für Kinder Segensprüche für Kinder 1. Nicht, dass keine Wolke des Leidens über Dich komme, nicht, dass Dein künftiges Leben ein langer Weg von Rosen sei, nicht, dass Du niemals

Mehr

Noah baut die Arche 1. Mose / Genesis 6 8

Noah baut die Arche 1. Mose / Genesis 6 8 2 Noah baut die Arche 1. Mose / Genesis 6 8 Auf der Erde ging es drunter und drüber. Die Menschen vergaßen Gott, sie stritten und schlugen sich und taten Böses. Nur einer war anders: Noah. Er lebte, wie

Mehr

Der gestiefelte Kater

Der gestiefelte Kater Der gestiefelte Kater Ein Müller hatte drei Söhne. Außerdem besaß er eine Mühle, einen Esel und einen Kater. Die Söhne mussten beim Mahlen helfen, der Esel Getreide und Mehl forttragen und die Katze war

Mehr

Bibel für Kinder zeigt: Samuel, Gottes Kindlicher Diener

Bibel für Kinder zeigt: Samuel, Gottes Kindlicher Diener Bibel für Kinder zeigt: Samuel, Gottes Kindlicher Diener Text: Edward Hughes Illustration: Janie Forest Adaption: Lyn Doerksen Deutsche Übersetzung 2000 Importantia Publishing Produktion: Bible for Children

Mehr

Maria Muñoz Muñoz. Sonnenmädchen. Märchen

Maria Muñoz Muñoz. Sonnenmädchen. Märchen Maria Muñoz Muñoz Sonnenmädchen Märchen 1. Inhaltsverzeichnis Wilde Blüten...5 Unauflöslich...6 Sonnenmädchen...9 Der Narr...11 Ionysso und Siaom...13 Der Fels im Brunnen Teil I...16 Der Fels im Brunnen

Mehr

1. Podtrhni a vypiš všechna slovesa v préteritu.

1. Podtrhni a vypiš všechna slovesa v préteritu. 1. Podtrhni a vypiš všechna slovesa v préteritu. Es war einmal ein kleines Mädchen. Am liebsten trug es ein rotes Kleid und auf dem Kopf eine rote Kappe, so sagten alle Rotkäppchen zu ihm. Eines Tages

Mehr

Jesus wird geboren. Lukas 2,1-7

Jesus wird geboren. Lukas 2,1-7 Jesus wird geboren Kaiser Augustus wollte wissen, wie viele Leute in seinem Reich wohnen. Dazu musste sich jeder in dem Ort melden, in dem er geboren war. Deshalb ging Josef mit Maria, die ein Kind erwartete,

Mehr

Der Bär macht das Häuschen kaputt.

Der Bär macht das Häuschen kaputt. KARTEN MIT FRAGEN KARTEN MIT ANTWORTEN Was pflanzt der Großvater im Garten? Der Großvater pflanzt im Garten eine Rübe. Wer hilft dem Großvater die Rübe herausziehen? Die Großmutter, der Enkel, die Enkelin,

Mehr

Jesus kommt zur Welt

Jesus kommt zur Welt Jesus kommt zur Welt In Nazaret, einem kleinen Ort im Land Israel, wohnte eine junge Frau mit Namen Maria. Sie war verlobt mit einem Mann, der Josef hieß. Josef stammte aus der Familie von König David,

Mehr

Lukas 15, Leichte Sprache. Gott ist gut wie der Vater in der Geschichte

Lukas 15, Leichte Sprache. Gott ist gut wie der Vater in der Geschichte Lukas 15,1-3.11-32 Leichte Sprache Gott ist gut wie der Vater in der Geschichte Einmal erzählte Jesus eine Geschichte. Mit der Geschichte wollte Jesus sagen: Gott hat alle Menschen lieb. Auch die Menschen,

Mehr

Rumpelstilzchen Name

Rumpelstilzchen Name Rumpelstilzchen ein Märchen der Gebrüder Grimm Es war einmal ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter. Eines Tages plauderte er mit dem König und um sich ein Ansehen zu geben, sagte er

Mehr

Das Geheimnis der Mondprinzessin - Was danach geschah.

Das Geheimnis der Mondprinzessin - Was danach geschah. Das Geheimnis der Mondprinzessin - Was danach geschah. von Kitty online unter: http://www.testedich.de/quiz36/quiz/1433087099/das-geheimnis-der-mondprinzessin- Was-danach-geschah Möglich gemacht durch

Mehr

Bibel für Kinder zeigt: Geschichte 24 von 60.

Bibel für Kinder zeigt: Geschichte 24 von 60. Bibel für Kinder zeigt: Der Feuermensch Text: Edward Hughes Illustration: Lazarus Übersetzung: Importantia Publishing Adaption: E. Frischbutter Deutsch Geschichte 24 von 60 www.m1914.org Bible for Children,

Mehr

So kam er zum Gehöft seines Vaters, dort bemerkte ihn keiner zwischen den Schweinen. Da kam seine Mutter auf den Hof

So kam er zum Gehöft seines Vaters, dort bemerkte ihn keiner zwischen den Schweinen. Da kam seine Mutter auf den Hof Herr: "Komm heraus, ich fürchte mich, deine Schweine fallen mich an." Der Igel kam heraus, der Herr sah sich nach ihm um, wo er sein könne; da bemerkte er einen Igel und sagte zu ihm: "Bist du denn der

Mehr

Samuel, Gottes Kindlicher Diener

Samuel, Gottes Kindlicher Diener Bibel für Kinder zeigt: Samuel, Gottes Kindlicher Diener Text: Edward Hughes Illustration: Janie Forest Adaption: Lyn Doerksen Deutsche Übersetzung 2000 Importantia Publishing Produktion: Bible for Children

Mehr

Die. Ostergeschichte. Nacherzählt von Dörte Beutler Illustriert von Marc-Alexander Schulze

Die. Ostergeschichte. Nacherzählt von Dörte Beutler Illustriert von Marc-Alexander Schulze Die Ostergeschichte Nacherzählt von Dörte Beutler Illustriert von Marc-Alexander Schulze Vor langer Zeit zog Jesus durch das Heilige Land. Er wanderte von Ort zu Ort und erzählte von Gott. Zwölf Jünger

Mehr

Unterrichtsentwurf Rotkäppchen

Unterrichtsentwurf Rotkäppchen Teil III Unterrichtsvorschläge und Arbeitsblätter Hinweise für LK Unterrichtsentwurf Zielgruppe: Zeit: Lernziele: Materialien: Sek. I ab A2 3 4 UE Lesestrategien anwenden, Sprechen (begründen, Vermutungen

Mehr

Des Teufels rußiger Bruder

Des Teufels rußiger Bruder q Des Teufels rußiger Bruder b Schrift Omnibus Kursiv, von Franko Luin gezeichnet, ist in diesem Märchen benutzt. Andere Märchenhefte mit Schriften von Franko Luin ndest Du bei www.omnibus.se/grimm. 2003

Mehr

Schneewittchen. Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig. wie Ebenholz! Bald darauf bekam sie wirklich ein Mädchen, das war so weiß wie

Schneewittchen. Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig. wie Ebenholz! Bald darauf bekam sie wirklich ein Mädchen, das war so weiß wie Schneewittchen Mitten im Winter saß einmal eine Königin an einem Fenster mit schwarzem Ebenholz und nähte. Als sie nach den Schneeflocken schaute, die wie Federn vom Himmel fielen, stach sie sich mit der

Mehr

Frau Holle. Nach dem Märchen der Brüder Grimm, adaptiert von Michael Prangenberg.

Frau Holle. Nach dem Märchen der Brüder Grimm, adaptiert von Michael Prangenberg. Rollen: - Erzähler - Stiefmutter - Tüchtige Tochter - Faule Tochter - Frau Holle - Brote / Backofen - Äpfel / Apfelbaum - Hahn Frau Holle Nach dem Märchen der Brüder Grimm, adaptiert von Michael Prangenberg.

Mehr

Mischa sitzt im Boot und weint. Es tut mir so leid, fängt Daniel an, Ich hab ja nicht gewusst

Mischa sitzt im Boot und weint. Es tut mir so leid, fängt Daniel an, Ich hab ja nicht gewusst 7 Mischa sitzt im Boot und weint. Es tut mir so leid, fängt Daniel an, Ich hab ja nicht gewusst 5 Du kannst nichts dafür, sagt Mischa schnell. Es war mein Fehler. Mama wollte nicht, dass ich die Brille

Mehr

Bruder. Ferien. Eltern. Woche. Welt. Schule. Kind. Buch. Haus

Bruder. Ferien. Eltern. Woche. Welt. Schule. Kind. Buch. Haus Bruder Bruder Bruder Bruder Ferien Ferien Ferien Ferien Eltern Eltern Eltern Eltern Schwester Schwester Schwester Schwester Woche Woche Woche Woche Welt Welt Welt Welt Schule Schule Schule Schule Kind

Mehr

Meyer s Groschen Bibliothek der Deutschen Classiker. Zweihundertundeinundsechzigstes Bändchen. Dornröschen. Brüder Grimm

Meyer s Groschen Bibliothek der Deutschen Classiker. Zweihundertundeinundsechzigstes Bändchen. Dornröschen. Brüder Grimm Meyer s Groschen Bibliothek der Deutschen Classiker. Zweihundertundeinundsechzigstes Bändchen. Dornröschen. Brüder Grimm 1 leonivo Dornröschen. Vor Zeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden

Mehr

8. Die ersten Jünger. Matthäus 4,18-22; Lukas 5, Mensch, der auch zuhören will (kann auch von Andreas gespielt werden mit anderem Umhang)

8. Die ersten Jünger. Matthäus 4,18-22; Lukas 5, Mensch, der auch zuhören will (kann auch von Andreas gespielt werden mit anderem Umhang) 8. Die ersten Jünger Matthäus 4,18-22; Lukas 5,1-11 Material Umhänge für alle; Jesus trägt einen weißen Umhang blaues Tuch für den Jordan umgedrehter Tisch als Boot Wischmopps oder Besen oder Stöcke als

Mehr

Kasperli als Rotkäppchen

Kasperli als Rotkäppchen Ein Kasperlistück in fünf Szenen Nach einem Märchen der Gebrüder Grimm Johannes Giesinger Kasperli und seine Freunde wollen das Märchen vom Rotkäppchen aufführen, aber alles läuft schief. Schuld daran

Mehr

Bibel für Kinder zeigt: Der Feuermensch

Bibel für Kinder zeigt: Der Feuermensch Bibel für Kinder zeigt: Der Feuermensch Text: Edward Hughes Illustration: Lazarus Adaption: E. Frischbutter Deutsche Übersetzung 2000 Importantia Publishing Produktion: Bible for Children www.m1914.org

Mehr

Und der Friede Gottes, der größer ist als all unsere Vernunft, bewahre deine Hoffnung, festige deinen Glauben und mach uns in der Liebe stark.

Und der Friede Gottes, der größer ist als all unsere Vernunft, bewahre deine Hoffnung, festige deinen Glauben und mach uns in der Liebe stark. Und der Friede Gottes, der größer ist als all unsere Vernunft, bewahre deine Hoffnung, festige deinen Glauben und mach uns in der Liebe stark. Gott stärke und ermutige dich, er möge dich behüten, er sei

Mehr

Das Waldhaus. (Deutsches Märchen nach den Brüdern Grimm)

Das Waldhaus. (Deutsches Märchen nach den Brüdern Grimm) Das Waldhaus (Deutsches Märchen nach den Brüdern Grimm) Es war einmal. Ein armer Waldarbeiter wohnt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in einem kleinen Haus an einem großen Wald. Jeden Morgen geht

Mehr

Die alte Hexe Peggy Sippel

Die alte Hexe Peggy Sippel Die alte Hexe 1 David war zehn Jahre alt und wohnte schon immer in dem kleinen Dorf mit dem Namen Düsedau. Das Dorf hatte nicht viele Einwohner, gerade mal 50 und jeder kannte den anderen hier. Nur eine

Mehr

und traf sogleich im großen Wald einen alten Mann. Der alte Mann sagte zu dem jüngsten Bruder: Junger Mann, ich habe Hunger. Können Sie mir etwas zu

und traf sogleich im großen Wald einen alten Mann. Der alte Mann sagte zu dem jüngsten Bruder: Junger Mann, ich habe Hunger. Können Sie mir etwas zu Die drei Brüder Es waren einmal drei Brüder. Sie lebten in einer kleinen, einfachen Hütte am Waldrand. Die Eltern waren früh gestorben. So gingen die armen Brüder jeden Tag in den Wald, um Holz zu holen.

Mehr

sagt nicht die Wahrheit, er lügt. Männer; sie arbeiten für den König. 4 der Lügner, 5 die Wachen (Pl.)

sagt nicht die Wahrheit, er lügt. Männer; sie arbeiten für den König. 4 der Lügner, 5 die Wachen (Pl.) Rumpelstilzchen 5 10 15 In einem kleinen Dorf hat einmal ein armer Müller 1 gelebt. Seine Frau war schon seit Jahren tot, nur seine Tochter hat noch bei ihm in der Mühle gewohnt. Sie war ein sehr schönes

Mehr