Globaler Wandel im Elberaum - Veränderungen von Nutzungskonflikten und mögliche Anpassungsstrategien

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1 Elbekonferenz - Forum Natur und Umwelt Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion Magdeburg, Gesellschaftshaus Globaler Wandel im Elberaum - Veränderungen von Nutzungskonflikten und mögliche Anpassungsstrategien Uwe Grünewald Professur Hydrologie und Wasserwirtschaft Brandenburgische Technische Universität Cottbus

2 All about Elbe River catchment (IKSE 2005) besitzt mit etwas über km² nach der Donau, der Weichsel und dem Rhein das viertgrößte Einzugsgebiet (A E ) in der Europäischen Union nach dem Rhein zweitlängster Fluss in Deutschland eines der abflussärmsten großen Flussgebiete Europas Uwe Grünewald 2

3 Hydrologischer Längsschnitt der Elbe (aus IKSE 2005, S. 211) Obere Elbe Schloss Hirschstein (A E : km²) MQ 330 m³/s Mittlere Elbe Neu-Darchau (A E : km²) MQ 710 m³/s Untere Elbe Cuxhaven-Kugelbake (A E : km²) MQ 810 m³/s Bezogen auf den Pegel Neu-Darchau, der 89 % des gesamten Elbegebietes repräsentiert, beträgt die mittlere jährliche Abflussspende 5,4 l/(s km²)... eines der abflussärmsten großen Flussgebiete Europas. Uwe Grünewald 3

4 Flächen- und Bevölkerungsanteile im Elberaum Fast zwei Drittel des Elbegebiets gehören zu Deutschland. Das sind 27,2 % des deutschen Staatsgebiets ( km2). Zum Vergleich: Das deutsche Rheingebiet ist mit 28,0 % nur geringfügig größer. Zehn der 16 Bundesländer liegen vollständig oder teilweise im Elbegebiet. Über ein Drittel des Elbegebiets gehört zur Tschechischen Republik. Das sind 63,3 % des tschechischen Staatsgebiets (IKSE 2005, S. 9). Zum leben 24,52 Mio. Einwohner im Gebiet (5,95 Mio. in CR, 18,5 Mio. in BRD) Zehn deutsche Bundesländer haben Anteil (4,17 Mio. in Sachsen, 3,39 Mio. in Berlin, 2,48 Mio. in Sachsen-Anhalt...) Uwe Grünewald 4

5 Langjährige mittlere Wasserhaushalts-Bilanzgleichungen (Jahresreihe ) Insbesondere deutsches Elbegebiet durch niedriges Wasserdargebot geprägt, dem vor 1990 hoher Wasserbedarf gegenüberstand. Uwe Grünewald 5

6 Vergleich der Wasserverfügbarkeit unterschiedlicher europäischer Flussgebiete, rote Linie: Wassermangel nach Falkenmark-Index und deren Differenzierung im deutschen Elberaum geringe Wasserverfügbarkeit im Themse- und Elbe-Gebiet Uwe Grünewald 6

7 TS Dröda TS Werda TS Muldenberg TS Carlsfeld TS Eibenstock TS Neunzehnhain TS Cranzahl TS Rauschenbach TS Sosa TS Stollberg TS Einsiedel TS Gottleuba Bedeutsame Wassernutzungen im deutschen Elbegebiet (aus IKSE 2009) Entnahmen gesamt (Oberflächen- und Grundwasser) - davon ohne Kraftwerks-Kühlwasser - davon Haushalte Einwohner Durchschnittlicher Verbrauch 6,73 Mrd. m³ 2,19 Mrd. m³ 0,68 Mrd. m³ 18,17 Mio. 104 l pro Person und Tag 99,0 % Anschluss an die Trinkwasserversorgung Anschluss an die Kanalisation 91,0 % TS Klingenberg Versorgungsgebiete: Großraum Zwickau Vogtland / Westerzgebirge Rohwasser Reinwasser Großraum Chemnitz I II Großraum Freiberg TS Saidenbach Großraum Dresden TS Lichtenberg Obere RWA Autor: Dr.-Ing. Hans-Ulrich Sieber TS Lehnmühle Fachbereich Technik Großraum Pirna Speicher Altenberg Großer Galgenteich Folie 37 Zum existieren 293 Talsperren (TS) mit Gesamtstauraum von 4,08 Mrd. m³ Eine so große Talsperrendichte gibt es in keinem anderen großen europäischen Flussgebiet. Wirken bis weit im Bereich der Mittleren Elbe Vor dem Bau großer Talsperren musste Elbeschifffahrt wegen zu geringer Wasserführung oft und teilweise über mehrere Wochen eingestellt werden Uwe Grünewald 7

8 Starker Rückgang des Wasserbedarfes nach 1989 im deutschen Elbegebiet führte zwischenzeitlich zur Entlastung. Ausnahme: Teileinzugsgebiete unter Einfluss des Braunkohlebergbaus Rohwasserabgabe für Trinkwasser aus dem Talsperrensystem Mittelerzgebirge und aus Talsperre Eibenstock verringerte sich von um ca. 40 % Dafür gewöhnliche Hochwasserrückhalteräume um 157 % erhöht Bilanzierte Wassermenge für landwirtschaftliche Bewässerung (1,76 Mrd. m³) stellte im Jahr 1989 ca. 21 % des DDR-Gesamtwasserbedarfes (lag über Trinkwasserbedarf der Bevölkerung von 1,17 Mrd. m³) Zusammenbruch wasserintensiver Industriezweige, geringerer Wasserbedarf für (modernisierte) Wärmekraftwerke; verringerte Ansprüche der Schifffahrt. Uwe Grünewald 8

9 Zeitliche Entwicklung der Grubenwasserhebung in den vom Braunkohlenbergbau beeinflussten Lausitzer Flusseinzugsgebieten unter der Wirkung des globalen Wandels 2. Weltkrieg Ölkrise Wiedervereinigung Spree Lausitzer Neiße Schwarze Elster Daten: LMBV und Vattenfall Europe Mining AG Uwe Grünewald 9

10 All about...: Wirkung des weiteren Globalen Wandels (PIK u. a. 2011) präsentiert Momentaufnahme bezieht sich auf sozioökonomische Randbedingungen in der Periode 1990 bis 2010, die sich stark von denen vor 1989 unterscheiden Globaler Wandel wird den zwischenzeitlich nachlassenden Nutzungsdruck wieder erhöhen Uwe Grünewald 10

11 Szenarien der sozioökonomischen Entwicklung bis hier der Bevölkerung Wegen hohen gesamtwirtschaftlichen Wachstums in Szenario A1 gehen Disparitäten zurück (vor allem Dienstleistungsmetropolen Hamburg, Berlin, Leipzig/Dresden, Prag) Wegen geringem gesamtwirtschaftlichem Wachstum in Szenario B1 werden großräumige Ost-West-Disparitäten nur wenig abgebaut (vor allem Dienstleistungsmetropolen Hamburg, Berlin, Prag) Uwe Grünewald 11

12 Veränderung der Grundwasserneubildung als Ersatzgröße für die Entwicklung des stabilen Wasserdargebotes Grundwasserneubildung geht im gesamten Gebiet deutlich zurück; weniger für Trinkwasserversorgung problematisch als für Versorgung von Pflanzen/landwirtschaftliche Kulturen. Uwe Grünewald 12

13 Binnenschifffahrt - Maximale Abladetiefe für jede Haupttransportrelation für alle Relationen, die auf die Elbe angewiesen sind, ist eine Abnahme der mittleren Abladetiefe zu erwarten Uwe Grünewald 13

14 Landwirtschaftliche Beregnung und Teichwirtschaft - Schadenerwartungswerte landwirtschaftliche Beregnung zählt zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Wassernutzern und das z. B. bei der Biomassestrategie des Landes Brandenburg 2011, wo jeder dritte Acker für Energiepflanzen vorgesehen ist. Uwe Grünewald 14

15 All about adaptation... acatech POSITION (Springer Februar 2012) acatech STUDIE (Springer Februar 2012) Grünewald et al. (Hrsg.) (Schweizerbart Mai 2012) Wasserbezogene Anpassungsmaßnahmen an Landschaftsund Klimawandel (in Deutschland) politischen Entscheidungsträgern im Elberaum ist Verpflichtung auferlegt (im Bereich der Wasserpolitik), alles Notwendige zu unternehmen, um für künftige Generationen eine intakte Kultur- und Naturlandschaft zu (erhalten und) gestalten (IKSE 2005, S. 254) Uwe Grünewald 15

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