Moore in der Schweiz

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Moore in der Schweiz"

Transkript

1 Moore in der Schweiz Verbreitung, Schutz und Regeneration Leistungsnachweis für die Vorlesung Binnengewässer: Konzepte und Methoden für ein nachhaltiges Management ( L) Fontana Giulia Felsberg Zürich Nater Antonia Baslerstrasse Brugg Eingereicht am 04. November 2015 bei Ariel Bergamini

2 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung... 1 Einführung Nutzungskonflikt Umsetzungsmassnahmen Fallbeispiel: Das Längriet und die Rossweid 7 Schlussfolgerungen Literatur- und Abbildungsverzeichnis... 9

3 Zusammenfassung Moore stellen einen aussergewöhnlichen Lebensraum dar. Dabei sind sie wichtig für die floristische Artenvielfalt, die Vogelwelt und den Heimatschutz. Durch ihre Funktion als CO 2 Speicher werden sie in Zukunft, in Anbetracht des Klimawandels, immer bedeutender. Die Moore, die nur einen sehr kleinen Prozentsatz der schweizerischen Landesfläche ausmachen, sind in der Schweiz so gut geschützt wie kaum ein anderes Biotop. Dieser ausgeweitete Schutz geht auf eine erfolgreiche Initiative von 1987 zurück. Dennoch können Moore bis heute nicht vollständig vor schädlichen Einflüssen geschützt werden. Eingriffe in Moore sind vielfältig. Nicht nur anthropogene Nutzungen beschädigen und bedrohen Moore, sondern auch natürliche Faktoren wie Unwetterereignisse. Zu den anthropogenen Einflussfaktoren zählen Tourismus, Bauvorhaben und die Landwirtschaft. Der Grund für den ungenügenden Schutz ist weniger auf der Gesetzesebene zu finden, als bei der Umsetzung des Moorschutzes. Das Beispiel der Flachmoore Längriet und Rossweid zeigt auf, dass die vorgesehenen Managementmöglichkeiten aber durchaus zum Erfolg führen können. In den Schlussfolgerungen werden mögliche Gründe für die ungenügende Umsetzung des Moorschutzes und deren Konsequenzen diskutiert und hinterfragt. 1

4 Einführung Moore, die eine Fläche von 0.5 Prozent der gesamten Landesfläche der Schweiz betragen, gehören zu den hierzulande am stärksten bedrohten Lebensräume. Ihre Verbreitung war einst viel grösser. Aufgrund verschiedener anthropogener Einflüsse verringerte sich die Fläche in den letzten hundert Jahren um rund 90 Prozent (Klaus, 2007). Moore besitzen aufgrund ihrer aussergewöhnlichen Standorteigenschaften in verschiedenen Bereichen eine sehr grosse Bedeutung. Im Folgenden werden einige davon erläutert. Moore leisten einen wichtigen Beitrag für die floristische Artenvielfalt. Insbesondere beim Erhalt bedrohter Gefässpflanzenarten spielen sie eine zentrale Rolle. Bei einer Untersuchung der Wirkungskontrolle Moorbiotope wurden 13 Prozent aller bedrohten Pflanzenarten in der Schweiz auf einer Fläche von lediglich 0.02 Prozent gefunden. Durch eine Hochrechnung, ausgehend von dieser Untersuchung, wurde erschlossen, dass die gesamte Moorfläche der Schweiz 1/4 der bedrohten Gefässpflanzenarten beherbergen. Dies ist erstaunlich, denkt man an die verhältnismässig kleine Fläche (Klaus, 2007). Neben den zahlreichen Pflanzen beherbergen Moore und ihre Umgebung (Moorlandschaften) auch eine artenreiche Vogelwelt. In der Schweiz spielen Moorlandschaften für mehrere Arten der Roten Liste der gefährdeten Brutvögel als wichtige Rückzugsgebiete eine grosse Rolle (Klaus, 2007). Moore haben aber nicht nur floristische und faunistische Bedeutung, sondern dienen auch als Archiv der Natur- und Umweltgeschichte. In die Moore eingewehte Pollenkörner werden durch das Wachstum der Torfmoose langsam in die Torfschicht eingebettet. Dadurch können diese über Jahrtausende im Torf konserviert werden. Die Konservierung der Samen spielt eine wichtige Rolle bei der Bestimmung von vergangenen Artenzusammensetzungen. Mit der 14C-Methode kann das Alter des Torfs bestimmt werden. Eine Kombination der beiden Methoden ermöglicht es, die dominante Vegetation zu einem ungefähren früheren Zeitpunkt zu rekonstruieren (Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, 2002). Weiter stellen Moore eine wichtige CO 2 -Senke dar. Dieser Aspekt erhält vor allem in Anbetracht der Klimaerwärmung eine hohe Bedeutsamkeit. Die Funktion der CO 2 -Senke ist dadurch gegeben, dass der mikrobielle Abbau der Biomasse aufgrund der standortsspezifischen Eigenschaften gehemmt ist. Dadurch kann das CO 2 nicht sofort veratmet werden, sondern wird erstmals im Torf gespeichert (Klaus, 2007). 2

5 Nicht zu vernachlässigen ist der Stellenwert der Moore für den Heimatschutz. Moore repräsentieren ein heimatliches Landschaftsbild und werden von vielen Menschen in der Bevölkerung als schöne Landschaften wahrgenommen (Klaus, 2007). Die Rothenthurminitivative sollte dem Rückgang der Moore und dem Verlust ihrer Funktinen und Bedeutungen entgegenwirken. Die Initiative hatte zum Ziel Moore zu schützen und wurde im Jahr 1987 mit 58.7 % von der schweizerischen Bevölkerung angenommen. Seit dieser Annahme ist der Schutz der Moore in der schweizerischen Bundesverfassung verankert. Untersuchungen der Erfolgskontrolle Moorschutz haben ergeben, dass eine weitere Abnahme der Fläche der Moore durch die Initiative verhindert werden konnte. Dennoch nahmen die Qualität und der Zustand der Moore weiter ab. Konkret bedeutet dies, dass die Moore trockener, nährstoffreicher und torfärmer wurden. Ebenso hat der Humusgehalt abgenommen und der Gehölzpflanzenanteil in den Mooren erhöhte sich (Klaus, 2007). Im weiteren Verlauf dieses Berichtes wird der Nutzungskonflikt in Mooren erläutert. Die Frage, welche Nutzung welchen Einfluss auf Moore hat, wird geklärt. Weiter wird auf Umsetzungsmassnahmen und Lösungsvorschläge eingegangen und diese an einem Fallbeispiel illustriert. Zum Schluss stellen wir uns der Frage, wie und in welchem Umfang der Moorschutz weiter geht, weiter gehen will und weiter gehen soll. Nutzungskonflikte Die Entwicklung der Qualität und der Quantität der Moore in der Schweiz hängt direkt mit deren Nutzungen zusammen. Nutzungen von Mooren und Moorlandschaften ihrerseits können mit geschichtlichen und sozio-kulturellen Entwicklungen in Verbindung gebracht und erklärt werden (Klaus, 2006). Im 17. Jahrhundert, zur Zeit des ersten Brennholzmangels, wurden erstmals ganze Moore, insbesondere Hochmoore, abgetorft um den grossen und stets wachsenden Energienachbedarf zu decken. Im Laufe der Zeit wurden die meisten Moore vollständig abgebaut. Während der Zeit des zweiten Weltkrieges ( ) wurden gar rund 2.5 Millionen Tonnen Torf verbrannt. Durch diese massiven Eingriffe sind nicht nur Moorflächen verschwunden, auch eine Umwandlung von Hochmooren zu Flachmooren war die Folge (Klaus, 2006). 3

6 Im 19. Jahrhundert wurden, aufgrund der zunehmenden Bevölkerung und des folgenden zusätzlichen Flächenbedarfs, viele Moore drainiert, um das gewonnene Land als Bau- und Ackerland zu nutzen (Klaus, 2006). In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging, wegen fehlender Rentabilität, der Getreideanbau in der Schweiz zurück. In Folge fehlte die Streuauflage für die Viehställe (Klaus, 2006). Es herrschte eine regelrechte Streunot. Diese wurde durch die Nutzung der Moore als Streulieferanten gebrochen. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft im 20. Jahrhundert wurde die Streu häufig überflüssig und die Moore verloren ihre Bedeutung in dieser Hinsicht wieder (Klaus, 2006). Abb.1: Nutzungen der Moore von nationaler Bedeutungen nach Vegetationseinheiten Aus: BUWAL (Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft) (Hrsg.) (2002): Moore und Moorschutz in der Schweiz. S.34. Anhand der Abbildung 1 lässt sich der Konflikt zwischen Nutzung und Schutz von Mooren sehr gut illustrieren. Einerseits zeigt sich, dass Hochmoore nach wie vor, zwar extensiv, aber dennoch bewirtschaftet werden. Dies sollte aber nicht mehr der Fall sein (BUWAL, 2002). Wieso diese Eingriffe dennoch stattfinden, ist wohl auf unterschiedliche Gründe zurückzuführen. Oftmals wird Eingegriffen, um eine Verwaldung zu verhindern. 4

7 Würde man die vorhandenen Entwässerungsgräber schliessen wäre eine Bewirtschaftung jedoch nicht mehr notwendig, weil unter den nassen Bedingungen natürlicherweise kein Wald aufkommen würde (Ariel Bergamini, persönliche Mitteilung, ). Das Gegenteil zeigt sich bei Flachmooren, zu denen die sauren und basischen Kleinseggenriede und die Moorwiesen gehören. Extensive Bewirtschaftung wie Mäh- und Streuschnitte sind zwingen notwendig, um eine Verbuschung zu vermeiden. Diese Aktivitäten sind schutzzielverträglich. Die Beweidung ist unterschiedlich zu werten. Extensive Beweidung kann wiederum dem Problem der Verbuschung entgegenwirken. Eine zu intensive Beweidung hingegen kann zu gravierenden Trittschäden führen. Eine richtige Bewirtschaftung kann helfen, die Moore schutzzielverträglich zu schützen. Eine falsche Bewirtschaftung (zu frühes Schneiden, zu intensive Beweidung) kann aber ebenso gegenteilige Effekte auslösen (BUWAL, 2002). Touristische Nutzungen beeinflussen Moore negativ (Klaus, 2007). Ob man aktiven Tourismus (z.b: Informationstafeln, Wanderwege) in Moorgebieten fördern oder verbieten soll ist unter unseren Mitstudenten umstritten. Wir vermuten, dass passiver Tourismus (z.b: Skipisten) einen grossen Teil der touristischen Beeinträchtigung ausmacht. Nach Klaus (2007) sind 31% aller Eingriffe auf Tourismus und Freizeitaktivitäten zurückzuführen. Ein solch hoher Prozentsatz kann, unserer Meinung nach, nur zu einem kleinen Teil vom aktiven, sichtbaren Tourismus erklärt werden. Auch Nährstoffe aus der Landwirtschaft, die durch laterale Abflüsse in die Moore gelangen beeinflussen die Qualität von Mooren negativ (Klaus, 2007). Deshalb ist es entscheidend, dass Pufferzonen im festgelegten Umfang eingehalten werden. Obwohl die Bewirtschafter Entschädigungen erhalten, scheint die gleichzeitige intensive Nutzung (inklusive Düngung) dennoch vielfach verlockend zu sein (Klaus, 2007). Umsetzungsmassnahmen Ziele des Moorschutzes, die aus einem gesetzlichen Kontext entstanden sind, sind es, Hochund Flachmoore ungeschmälert zu erhalten. Die standortheimische Tier- und Pflanzenwelt soll gefördert werden und beeinträchtigte Moorbereiche regeneriert werden. Für die Umsetzung des Moorschutzes werden Schutz und Regenerationsmassnahmen ergriffen. Obwohl der Moorschutz national verankert ist, sind die Kantone für die Umsetzung zuständig (BU- WAL, 2002). Konkret sind die Kantone zuständig geeignete Pufferzonen auszuquartieren, forstwirtschaftliche und landwirtschaftliche Nutzung schutzzielkonform zu gestalten, Neubauten in 5

8 Moorgebieten zu verhindern und Regenerationsmassnahmen einzuleiten. Im Folgenden wird auf diese verschiedenen Managementmöglichkeiten im Einzelnen eingegangen. Pufferzonen schützen Moore vor schädlichen Einflüssen. Dabei handelt es sich um Nährstoffeinflüsse, die in die Moore eingeschwemmt oder eingeweht werden. Zu den schädlichen Einträgen gehören Dünger, Pestizide und Stickstoffeinwehungen. Weiter werden hydrologische Pufferzonen ausgewiesen um den Wasserhaushalt der Moore zu schützen (Klaus, 2007). Die forstwirtschaftliche Nutzung wird hauptsächlich bei Waldverjüngungen in Moorlandschaften kontrolliert. Es darf nur eine natürliche Verjüngung erfolgen oder standortsspezifische Bäume gepflanzt werden (Klaus, 2007). Bei Streuwiesennutzung wird ein Schnitttermin vom Kanton festgelegt. Grundsätzlich ist der Schnitt nicht vor dem 1. September zu empfehlen (BUWAL, 2002). Die Beweidung durch Nutztiere wirkt sich aufgrund der Trittschäden oftmals negativ auf die Moore aus. Ein Beweidungsstopp wurde rechtlich nicht vorgeschrieben, allerdings wird empfohlen, dass die Beweidung mit kleinen und leichten Tieren erfolgen soll oder die Tiere gar ausgezäunt werden (Klaus, 2007). In Spezialfällen mit grossen Flächen wird zum Beispiel die Beweidung durch Hochlandrinder empfohlen, um die Verbuschung in Zaun zu halten (BU- WAL, 2002). Neubauten von Gebäuden, Strassen, Anlagen sollten vermieden und Rückbauten gefördert werden (Klaus, 2007). Neunzig Prozent der Regenerationsmassnahmen dienen der Hebung der Wasserstände und der Optimierung der Wasserqualität. Dafür werden Entwässerungsgräben beseitigt und Drainagesysteme aufgehoben. Die restlichen 10 Prozent hingegen dienen dazu Bäume und Büsche zu entfernen und weitere spezifische Pflegearbeiten zu verrichten (Klaus, 2007). Ebenso unterschiedlich wie die Regenerations- und Schutzmassnahmen sind die Zustände der Moore. Welche Strategie am besten für die einzelne Situation geeignet ist, muss von Fall zu Fall erneut überprüft werden. 6

9 Fallbeispiel: Das Längriet und die Rossweid Im Kanton Glarus wurde für die Flachmoorobjekte Längriet und Rossweid in Zusammenarbeit mit Landwirten ein Pflegekonzept erarbeitet und im Jahre 1993 umgesetzt. Das Konzept sah vor, dass die Flachmoore in einzelne Parzellen unterteilt wurden und dabei in drei verschiedenen Typen von Flächen eingeteilt wurden. Die unterschiedlichen Typen, hatten eine unterschiedliche Nutzung zu Folge. Bei den gut erschlossenen Flächen wurde eine Streunutzung mithilfe von Bewirtschaftungsverträgen mit den Landwirten sichergestellt. Bei Flächen, wo eine Mahd nicht möglich war, wurde vereinbart alles aufkommende Gehölz alle paar Jahre durch Entbuschungsaktionen zurückzudrängen. Dafür sind die Kantone zuständig. Und bereits stark verbuschte Flächen wurden der natürlichen Entwicklung überlassen. Die Streunutzung mithilfe von Bewirtschaftungsverträgen zu fördern, hat sich als sehr wirksam erwiesen. Dieses Fallbeispiel illustriert schön, dass durch das Mitwirken der Beteiligten viel mehr erreicht werden kann, als wenn bestimmte Aufgaben einfach übergeben werden. Dies ist auch an den Entbuschungsaktionen zu beobachten, welche nur sehr lückenhaft umgesetzt werden (BUWAL, 2002). Schlussfolgerungen Wie in der Einleitung vermerkt, ist die Umsetzung des Moorschutzes schwierig und langwierig. Schwierigkeiten werden sich auch in Zukunft ergeben. Einige zusätzliche Schwierigkeiten ergeben sich aus fehlenden Daten, unklaren zukünftigen Entwicklungen und sich künftig verstärkenden Effekten (BUWAL, 2002): Moore sind räumlich nicht abkoppelbare Systeme. Folgen des Nährstoffeintrages aus der Luft sind einerseits weiterhin nicht vollständig geklärt, andererseits ist der Nährstoffeintrag zunehmend. Eine Abschottung der Moore ist nicht möglich. Ist unter diesen Voraussetzungen eine Regeneration und eine Erhaltung dennoch realisierbar und realistisch? Die Abwendung von der Landwirtschaft, wie sie schon seit einiger Zeit beobachten, führt dazu, dass Moorflächen verbrachen. Verbuschung und Waldaufkommen werden die Folgen sein. Die Frage wird dann sein, wer diese Moore zu welchem Preis bewirtschaftet. Weiter werden wir uns fragen müssen, ob wir alle Moore erhalten wollen beziehungsweise können. Und wenn ja, zu welchem Preis. 7

10 Ebenso unvollständig geklärt sind die langfristigen Einwirkungen früherer Eingriffe, wie beispielweise Entwässerungsgräben. Ist eine Selbstregulierung von einst zerstörten Moorgebieten überhaupt möglich? Falls nein, wie lange oder bis zu welchem Entwicklungsstadium fördern wir die Regeneration? Wie der Moorschutz in der Zukunft in der Schweiz ablaufen soll, haben wir, im Rahmen unserer Präsentation, mit unseren MitstudentInnen diskutiert. Sie sehen den Einbezug aller Interessensgruppen als zentraler Schlüssel zum Erfolg. Als weitere Verbesserungsvorschläge wurden eine erweiterte Aufklärung der Bevölkerung, eine verbesserte Kommunikation gegenüber den Bauern, sowie eine Erhöhung der finanziellen Entschädigung erwähnt. 20 weitere Jahre Moorschutz braucht weiterhin viel Engagement, sowie eine kritische Selbsteinschätzung um den Moorschutz laufend zu verbessern und dem neusten Wissensstand anzupassen. 8

11 Literaturverzeichnis BUWAL (2002): Moore und Moorschutz in der Schweiz. Bern, 64 Seiten. Klaus G. (2007): Zustand und Entwicklung der Moore in der Schweiz. Ergebnisse der Erfolgskontrolle Moorschutz. Umwelt- Zustand Nr Bundesamt für Umwelt, Bern 97 Seiten. Klaus, Gregor (2006): Moore wertvolle Biotope mit ungewisser Zukunft. Neue Zürcher Zeitung NZZ, ( [Stand ]) Tester Urs (2007): 20 Jahre Moorschutz: nur teilweise erfolgreich. hre_moorschutz_nur_teilweise_erfolgreich.pdf [ ] Abbildungsverzeichnis Titelbild: Hintermann & Weber (Foto links und in der Mitte) und Rolf Waldis (Foto rechts) Abb. 1: BUWAL (Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft) (Hrsg.) (2002): Moore und Moorschutz in der Schweiz. S.34. 9

FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT

FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT IN DER SCHWEIZ UND IM KANTON BERN Weshalb verändert sich die Biodiversität? Die Biodiversität verändert sich zum einen durch langfristige und grossräumige

Mehr

Zustand der national bedeutenden Moore der Schweiz Jahre Rothenthurm-Abstimmung

Zustand der national bedeutenden Moore der Schweiz Jahre Rothenthurm-Abstimmung Zustand der national bedeutenden Moore der Schweiz 2017 30 Jahre Rothenthurm-Abstimmung Moorlandschaft Rothenthurm. Foto: Albert Marty Ein Kurzanalyse von BirdLife Schweiz und Stiftung Landschaftsschutz

Mehr

Anhang g) Inventar der Trinkwasserfassungen als Grundlage regionaler Planung. Inhalt

Anhang g) Inventar der Trinkwasserfassungen als Grundlage regionaler Planung. Inhalt Anhang g) Inventar der Trinkwasserfassungen als Grundlage regionaler Planungen 22.04.2016 / S.1 Anhang g) Inventar der Trinkwasserfassungen als Grundlage regionaler Planung Ein Beitrag des Bundesamts für

Mehr

Informationen für Bewirtschafter

Informationen für Bewirtschafter Vorschriften zur Bodenerosionsschutz Informationen für Bewirtschafter Juni 2018 Service de l agriculture SAgri Amt für Landwirtschaft LwA Direction des institutions, de l agriculture et des forêts DIAF

Mehr

Konzept Biber - Vollzugshilfe des BAFU zum Bibermanagement in der Schweiz. Rückmeldeformular. Name / Firma / Organisation / Amt

Konzept Biber - Vollzugshilfe des BAFU zum Bibermanagement in der Schweiz. Rückmeldeformular. Name / Firma / Organisation / Amt Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Konzept Biber Vollzugshilfe des BAFU zum Bibermanagement in der Schweiz Rückmeldeformular Name

Mehr

Entscheid betreffend den Schutz der Moore: "Bärfel", "Triest", "Blasestafel" und "Mutterseewji", Gemeinde Oberwald

Entscheid betreffend den Schutz der Moore: Bärfel, Triest, Blasestafel und Mutterseewji, Gemeinde Oberwald 45.37 Entscheid betreffend den Schutz der Moore: "Bärfel", "Triest", "Blasestafel" und "Mutterseewji", Gemeinde Oberwald vom 9.06.996 (Stand 05.07.996) Der Staatsrat des Kantons Wallis eingesehen das Bundesgesetz

Mehr

Bundesinventar der Flachmoore von nationaler Bedeutung

Bundesinventar der Flachmoore von nationaler Bedeutung Q.6.1 Bundesinventar der Flachmoore von nationaler Bedeutung Datenherr: Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft Abteilung Natur und Landschaft Bearbeitung: Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und

Mehr

Moorschutz und mehr. Moorschutz und mehr. Das Biotopwertverfahren der Ökokonto-Verordnung in der Praxis

Moorschutz und mehr. Moorschutz und mehr. Das Biotopwertverfahren der Ökokonto-Verordnung in der Praxis Das Biotopwertverfahren der Ökokonto-Verordnung in der Praxis Dr. Markus Röhl Institut für Landschaft und Umwelt, HfWU 29.09.2014 Gliederung: 1. Renaturierung von Mooren als Kompensationsmaßnahme a. Rahmenbedingungen

Mehr

20 Jahre Schweizer Moorschutz: Mängel in der Umsetzung

20 Jahre Schweizer Moorschutz: Mängel in der Umsetzung 20 Jahre Schweizer Moorschutz: Mängel in der Umsetzung Pro Natura Dornacherstrasse 192 Postfach 4018 Basel www.pronatura.ch Basel, im Dezember 2007 Inhalt Inhalt 20 Jahre Schweizer Moorschutz: Die Bilanz

Mehr

Moorschutz in der landwirtschaftlichen Praxis Moorschutztagung 2011

Moorschutz in der landwirtschaftlichen Praxis Moorschutztagung 2011 Moorschutz in der landwirtschaftlichen Praxis Moorschutztagung 2011 Inhalt der Präsentation: Chancen und Gemeinsamkeiten von Naturschutz und Landwirtschaft in der Erhaltung von Mooren. Gefährdungen und

Mehr

REGLEMENT über den Schutz der Flach- und Übergangsmoore «Brunnen» und «Fliesmatt» inkl. Moorlehrpfad in der Gemeinde Andermatt

REGLEMENT über den Schutz der Flach- und Übergangsmoore «Brunnen» und «Fliesmatt» inkl. Moorlehrpfad in der Gemeinde Andermatt REGLEMENT über den Schutz der Flach- und Übergangsmoore «Brunnen» und «Fliesmatt» inkl. Moorlehrpfad in der Gemeinde Andermatt (vom 18. Januar 2000 1 ; Stand am 1. Januar 2007) 10.5113 Der Regierungsrat

Mehr

Torffreie Erden: Gut für Garten und Umwelt. Und weitere Tipps zur umweltschonenden Gartenpflege.

Torffreie Erden: Gut für Garten und Umwelt. Und weitere Tipps zur umweltschonenden Gartenpflege. Torffreie Erden: Gut für Garten und Umwelt. Und weitere Tipps zur umweltschonenden Gartenpflege. Ein blühender Garten, der die Umwelt schont. Lernen Sie unsere torffreien Erden aus nachwachsenden Rohstoffen

Mehr

Zukünftige Herausforderungen im Naturschutz

Zukünftige Herausforderungen im Naturschutz Zukünftige Herausforderungen im Naturschutz Gibt es Herausforderungen für den Naturschutz? Pro Natura Umfrage 2009: Alles in allem, ist die Natur in der Schweiz in einem sehr guten eher guten, eher schlechten

Mehr

Ökologische Flächen Anlage und Pflege. Christian Helfert, Anni Humm-Asfara, Franz Fiesel Flurneuordnungsamt Uttenweiler,

Ökologische Flächen Anlage und Pflege. Christian Helfert, Anni Humm-Asfara, Franz Fiesel Flurneuordnungsamt Uttenweiler, Ökologische Flächen Anlage und Pflege Christian Helfert, Anni Humm-Asfara, Franz Fiesel Flurneuordnungsamt Uttenweiler, 07.03.2017 Überblick Rechtsgrundlage Wege- und Gewässerplan Besitzübergang 16.01.2017

Mehr

Auswirkungen des KlimawandelsIS

Auswirkungen des KlimawandelsIS Auswirkungen des KlimawandelsIS Die Auswirkungen/Folgen des Klimawandels auf die natürlichen System, Wirtschaft und Gesellschaft sind vielfältig. Nachfolgend wird eine nicht abschliessende Zusammenstellung

Mehr

Tagfalterschutz Baselland. Bilanz nach sechs Jahren Umsetzung ( )

Tagfalterschutz Baselland. Bilanz nach sechs Jahren Umsetzung ( ) Tagfalterschutz Baselland Bilanz nach sechs Jahren Umsetzung (2007 2012) Thomas Stalling Tagfalterschutz Baselland Naturschutz in und um Basel, 7. Februar 2014 Ausgangssituation: Viele gefährdete Tagfalterarten

Mehr

Aufgaben des Jägers 10 Diskussion rund um die Jagd

Aufgaben des Jägers 10 Diskussion rund um die Jagd 1/5 Aufgabe: Wir lesen Behauptungen und diskutieren. Schreibt in Stichworten eure Meinungen dazu auf! Behauptungen und Fakten (Wahrheiten) 1. Wirtschaftliche Bedeutung Die Jagd ist eine wichtige wirtschaftliche

Mehr

Landschaftsschutz versus Rohstoffabbau

Landschaftsschutz versus Rohstoffabbau Landschaftsschutz versus Rohstoffabbau Symposium «Rohe Stoffe Fluch oder Segen?» Marcus Ulber, Pro Natura Projektleiter Naturschutzpolitik 5. Oktober 2016, Gurten Mineralische Rohstoffe Foto: Eric Sauterel,

Mehr

Geschützte Biotope nach 62 Landschaftsgesetz

Geschützte Biotope nach 62 Landschaftsgesetz Geschützte Biotope nach 62 Landschaftsgesetz Stillgewässer im Sythener Brook - 2 - Die untere Landschaftsbehörde im Kreis Recklinghausen trägt aufgrund der Lage am Rand des Ballungsraumes Ruhrgebiet eine

Mehr

Flora von Niederrohrdorf

Flora von Niederrohrdorf Ziele Übersicht schaffen über die Pflanzenarten in Niederrohrdorf aktuell vorkommende Arten nicht mehr vorkommende bzw. nicht mehr aufgefundene Arten Aktuell gefährdete Arten Grundlagen für Schutz- und

Mehr

vom (Stand ) Der Staatsrat des Kantons Wallis

vom (Stand ) Der Staatsrat des Kantons Wallis Entscheid betreffend den Schutz der Flachmoore von kantonaler Bedeutung Culet, Madzé, Gemeinde Troistorrents; Délifrête, Sur Crête, Lac Vert, Gemeinde Val-d'Illiez; Planachaux, Le Pisa-Ripaille, Gemeinde

Mehr

Bericht über die Stakeholder-Workshops zu den überarbeiteten Koexistenzregelungen zwischen GVO und nicht-gvo

Bericht über die Stakeholder-Workshops zu den überarbeiteten Koexistenzregelungen zwischen GVO und nicht-gvo Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Eidgenössiches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft

Mehr

BIOTOP KARTIERUNG BAYERN

BIOTOP KARTIERUNG BAYERN BIOTOP KARTIERUNG BAYERN Biotope sind Lebensräume. Der Begriff Biotop setzt sich aus den griechischen Wörtern bios, das Leben und topos, der Raum zusammen, bedeutet also Lebensraum. Lebensraum für eine

Mehr

Schutz und Förderung von Mooren in der Schweiz rechtliche Situation und aktive Maßnahmen

Schutz und Förderung von Mooren in der Schweiz rechtliche Situation und aktive Maßnahmen 58 Peter Staubli Schutz und Förderung von Mooren in der Schweiz rechtliche Situation und aktive Maßnahmen Peter Staubli Abb. 1: Hoch- und Flachmoore der Schweiz von nationaler Bedeutung (WSL 2002). 1 RECHTLICHE

Mehr

Nachhaltige forstliche Nutzung mit hinreichenden Alt-und Totholzanteil

Nachhaltige forstliche Nutzung mit hinreichenden Alt-und Totholzanteil Maßnahmenblatt Nr. 1 Konflikt oder Analyse/Bewertung: Wälder, keine Intensivierung der forstlichen Nutzung LRT: 9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) LRT: 9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer

Mehr

Der Balanceakt. Nachhaltige Landwirtschaft. Nahrungs sicherung ( Ernährungs sicherheit ) Schutz von Tierund Pflanzenarten ( biologische Vielfalt )

Der Balanceakt. Nachhaltige Landwirtschaft. Nahrungs sicherung ( Ernährungs sicherheit ) Schutz von Tierund Pflanzenarten ( biologische Vielfalt ) Der Balanceakt Schutz von Tierund Pflanzenarten ( biologische Vielfalt ) Nahrungs sicherung ( Ernährungs sicherheit ) lebens- und wettbewerbs fähige Höfe Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen Nachhaltige

Mehr

Biodiversität Pflanzenvielfalt erforschen erhalten - erleben

Biodiversität Pflanzenvielfalt erforschen erhalten - erleben Biodiversität Pflanzenvielfalt erforschen erhalten - erleben Der GEO-Tag der Artenvielfalt findet jährlich im Juni statt. In diesem Jahr ist das Thema. Wiesen und Weiden. Im ganzen Bundesgebiet beteiligen

Mehr

DIE UMWELT IN EUROPA

DIE UMWELT IN EUROPA "'"?-,, DIE UMWELT IN EUROPA ZUSTAND UND AUSBLICK 2010 SYNTHESEBERICHT Synthesebericht: 10 Kernaussagen für das Jahr 2010 9 Der Zustand der Umwelt in Europa 13 Europa ist in hohem Maß auf natürliches Kapital

Mehr

Interreg IV-Projekt Nachhaltiges Moormanagement

Interreg IV-Projekt Nachhaltiges Moormanagement Interreg IV-Projekt Nachhaltiges Moormanagement Der Naturschutzbund Vorarlberg war gemeinsam mit Vorarlberger, Schweizer und Deutschen Partnern im Interreg IV-Projekt Nachhaltiges Moormanagement für Moore

Mehr

Dafür möchten wir begeistern und gemeinsam lebende Moore schaffen. WARUM IST UNSER ENGAGEMENT WICHTIG?

Dafür möchten wir begeistern und gemeinsam lebende Moore schaffen. WARUM IST UNSER ENGAGEMENT WICHTIG? WARUM IST UNSER ENGAGEMENT WICHTIG? Moore sind eine der ursprünglichsten Landschaften der Welt mit einer großen biologischen Vielfalt. Moore bieten wichtige Rückzugsräume für gefährdete wildlebende Pflanzen

Mehr

Die Idee. Beteiligte. MarktEntlastungs- und KulturlandschaftsAusgleich

Die Idee. Beteiligte. MarktEntlastungs- und KulturlandschaftsAusgleich Die Idee Landwirte werden für besondere Leistungen zum Erhalt von Natur und Landschaft honoriert Die Förderung bemisst sich nicht allein nach der Einhaltung bestimmter Auflagen sondern zusätzlich danach,

Mehr

Moorlandschaft Alp Flix Simone Jakob, Amt für Natur und Umwelt

Moorlandschaft Alp Flix Simone Jakob, Amt für Natur und Umwelt Moorlandschaft Alp Flix Simone Jakob, Amt für Natur und Umwelt Dialog Natur 2016 Inhaltsverzeichnis Was ist eine Moorlandschaft? Moorlandschaften in der Schweiz und in Graubünden Hoch- und Flachmoore Gesetzliche

Mehr

GESETZENTWURF. der DIE LINKE.-Landtagsfraktion

GESETZENTWURF. der DIE LINKE.-Landtagsfraktion LANDTAG DES SAARLANDES 16. Wahlperiode Drucksache 16/729 07.02.2019 GESETZENTWURF der DIE LINKE.-Landtagsfraktion betr.: Gesetz zur Änderung des Landeswaldgesetzes A Problem und Ziel: Wälder spielen zur

Mehr

FRAGEBOGEN ZUR ANHÖRUNG

FRAGEBOGEN ZUR ANHÖRUNG Bauernverband Aargau Im Roos 5, 5630 Muri Tel. 056 460 50 50 Fax 056 460 50 54 info@bvaargau.ch www.bvaargau.ch BVA Versicherungen 056 460 50 40 BVA Treuhand 056 460 50 55 Standesvertretung FRAGEBOGEN

Mehr

LEHRPFAD IM POLEUR VENN / MONT RIGI - FRAGEBOGEN

LEHRPFAD IM POLEUR VENN / MONT RIGI - FRAGEBOGEN LEHRPFAD LÄNGE: 2,5 KM DAUER: UNGEFÄHR EINE STUNDE Diese Wanderung durch das Poleur-Venn ist zu jeder Jahreszeit sehenswert und kann selbst dann begangen werden, wenn die rote Fahne gehisst ist. NAME:

Mehr

Weltrekord der Artenvielfalt

Weltrekord der Artenvielfalt Titel: Grasland Weltrekord der Artenvielfalt Autorin: Inken Schlüter Qualitätssicherung: Prof. Dr. Carsten Hobohm, Universität Flensburg Stufe: Sekundarstufe (Klassenstufe 8/9) Art des Materials: Arbeitsblätter,

Mehr

Vernetzung im Kulturland Periode II,

Vernetzung im Kulturland Periode II, Vernetzungs- projekt Vernetzung im Kulturland Periode II, 2010-2015 Das Projekt Vernetzung im Kulturland des Kantons wurde von 2004 bis 2009 während 6 Jahren erfolgreich umgesetzt. Im Januar 2010 hat es

Mehr

Nr. 712c Verordnung zum Schutz der Moore. vom 2. November 1999* (Stand 1. März 2012) I. Allgemeine Bestimmungen. 1 Schutzziel. 2 Geschützte Gebiete

Nr. 712c Verordnung zum Schutz der Moore. vom 2. November 1999* (Stand 1. März 2012) I. Allgemeine Bestimmungen. 1 Schutzziel. 2 Geschützte Gebiete Nr. 7c Verordnung zum Schutz der Moore vom. November 999* (Stand. März 0) Der Regierungsrat des Kantons Luzern, gestützt auf Absatz des Gesetzes über den Natur- und Landschaftsschutz vom 8. September 990,

Mehr

Flächenentwicklung in Nordrhein-Westfalen Berichtsjahr 2015

Flächenentwicklung in Nordrhein-Westfalen Berichtsjahr 2015 Flächenentwicklung in Nordrhein-Westfalen Berichtsjahr 2015 Stand: 17. Juni 2016 Quelle: IT.NRW (Datenbereitstellung am 31.05.2016) Aktualisierte Statistik: 33111-Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen

Mehr

Moore Bedrohung, Schutz und Regeneration

Moore Bedrohung, Schutz und Regeneration Moore Bedrohung, Schutz und Regeneration Ariel Bergamini, Eidgenössische Forschungsanstalt WSL, Biodiversität & Naturschutzbiologie, ariel.bergamini@wsl.ch Inhalt Moortypen und ihre Enstehung Biologie

Mehr

Entnahme von Bodenproben in der Landwirtschaft

Entnahme von Bodenproben in der Landwirtschaft Entnahme von Bodenproben in der Landwirtschaft 1. Einleitung Angesichts der heutigen Marktsituation der Mineraldünger bei hohen und weiterhin steigenden Preisen, ist es wichtig die Düngung korrekt zu organisieren.

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Dipl.-Ing. Erich Haider am 2. Jänner 2007 zum Thema Präsentation der neuen Plakatserie "Geschützte Tiere und Pflanzen

Mehr

Neue Richtlinie Ende 2015 herausgegeben

Neue Richtlinie Ende 2015 herausgegeben Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Neue Richtlinie Ende 2015 herausgegeben Grünräume an Nationalstrassen (18 007) Kapitel 1-2 Einleitung Kapitel 3: Grundsätze

Mehr

Die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gewässer. Eawag Infotag Christian Stamm

Die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gewässer. Eawag Infotag Christian Stamm Die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gewässer Eawag Infotag 2017 Christian Stamm Inhalt 1. Landwirtschaftliche Aktivitäten und Gewässer - Wasserhaushalt - Bodenbewirtschaftung - Stoffeinsatz 2. Zielkonflikte

Mehr

Nr. 710 Natur- und Landschaftsschutzverordnung * (NLV) vom 4. Juni 1991 (Stand 1. Januar 2017)

Nr. 710 Natur- und Landschaftsschutzverordnung * (NLV) vom 4. Juni 1991 (Stand 1. Januar 2017) Nr. 70 Natur- und Landschaftsschutzverordnung * (NLV) vom 4. Juni 99 (Stand. Januar 07) Der Regierungsrat des Kantons Luzern, gestützt auf 55 des Gesetzes über den Natur- und Landschaftsschutz vom 8. September

Mehr

Wissenschaftler bestätigen dramatisches Insektensterben

Wissenschaftler bestätigen dramatisches Insektensterben Seite 1 von 5 Vorlesen Wissenschaftler bestätigen dramatisches Insektensterben Jahrzehntelange Untersuchungen belegen massive Biomasseverluste in Schutzgebieten 27 Jahre wurden Schutzgebiete untersucht

Mehr

Pfiffner & Birrer Projekt «Mit Vielfalt punkten»

Pfiffner & Birrer Projekt «Mit Vielfalt punkten» «Mit Vielfalt Punkten (MVP)» Ein Forschungs- und Umsetzungsprojekt (2009 2016) Lukas Pfiffner & Simon Birrer Biodiversität Grundlage Ökosystemleistungen Natürliche Bestäubung, Schädlingsregulation, fruchtbarer

Mehr

Warum fordern Naturschutzverbände eine Biodiv-Strategie? Siegfried Schuch Vorsitzender des NABU Rheinland-Pfalz

Warum fordern Naturschutzverbände eine Biodiv-Strategie? Siegfried Schuch Vorsitzender des NABU Rheinland-Pfalz Warum fordern Naturschutzverbände eine Biodiv-Strategie? Siegfried Schuch Vorsitzender des NABU Rheinland-Pfalz Gesetzlicher Auftrag: Grundgesetz Art. 20a: Staatszielbestimmung: Schutz der natürlichen

Mehr

Welchen Nutzen hat die Gesellschaft von mehr Natur und Wildnis am Gewässer?

Welchen Nutzen hat die Gesellschaft von mehr Natur und Wildnis am Gewässer? Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Welchen Nutzen hat die Gesellschaft von mehr Natur und Wildnis am Gewässer? Dr. Thomas Ehlert Bundesamt für Naturschutz, Fachgebiet II 3.2 Binnengewässer, Auenökosysteme

Mehr

Dokumentation bedeutender Kulturlandschaften. Foto: Archiv Nationalpark Neusiedler See Seewinkel. in der grenzüberschreitenden Region Neusiedler See

Dokumentation bedeutender Kulturlandschaften. Foto: Archiv Nationalpark Neusiedler See Seewinkel. in der grenzüberschreitenden Region Neusiedler See Dokumentation bedeutender Kulturlandschaften Foto: Archiv Nationalpark Neusiedler See Seewinkel in der grenzüberschreitenden Region Neusiedler See Wertvolle Landschaft vom Menschen geformt Der Raum Neusiedler

Mehr

Das 50-Höfe-Programm: Streuverwertung und Beweidung in der Allgäuer Moorallianz

Das 50-Höfe-Programm: Streuverwertung und Beweidung in der Allgäuer Moorallianz Das 50-Höfe-Programm: Streuverwertung und Beweidung in der Allgäuer Moorallianz Tagung Moorschutz in Deutschland 27./28.02.2012 Günter Riegel, Projektleiter Allgäuer Moorallianz Uwe Kießling, Allgäuer

Mehr

Bedeutung der Natur und ihrer Pflege für den Tourismus

Bedeutung der Natur und ihrer Pflege für den Tourismus Bedeutung der Natur und ihrer Pflege für den Tourismus Bedeutung der Natur und ihrer Pflege für den Tourismus Naturschutz im Zwiespalt der Betrachtung Situation in der Region Naturschutzgroßprojekt Bergwiesen

Mehr

Kathrin Hasler, Vorstandsmitglied Fricktal Regio Planungsverband. Fricktalkonferenz. 22. Januar 2016

Kathrin Hasler, Vorstandsmitglied Fricktal Regio Planungsverband. Fricktalkonferenz. 22. Januar 2016 Landschaftsqualitäts-Projekt Fricktal und Anhörung Verpflichtungskredit «Programm Labiola» Kathrin Hasler, Vorstandsmitglied Fricktal Regio Planungsverband Inhalt 1. Ausgangslage 2. Um was geht es 3. Beispiele

Mehr

Wasserversorgung und Moorschutz

Wasserversorgung und Moorschutz Weiterbildungskurse 2014 www.brunnenmeister.ch Wasserversorgung und Moorschutz Von: Peter Staubli dipl. Biologe Beck & Staubli Umweltprojekte Beratung, Umsetzung, Kommunikation. Lüssiweg 17 / Postfach

Mehr

Gartenabfälle verbrennen rechtliche und ökologische Konsequenzen

Gartenabfälle verbrennen rechtliche und ökologische Konsequenzen Gartenabfälle verbrennen Seite 1 Rechtliche Grundlagen Bundesgesetz über den Umweltschutz [USG] Luftreinhalte-Verordnung des Bundesrates [LRV] Gesetz zur Reinhaltung der Luft des Kt. Bern [LHG] Abfallverordnung

Mehr

Bundesinventar der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung

Bundesinventar der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung Eidgenössisches Departement für_umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Artenmanagement Bundesinventar der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung

Mehr

Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative

Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative Martin Wiesmeier, Johannes Burmeister, Melanie Treisch, Robert Brandhuber

Mehr

Verordnung über den Schutz der einheimischen Pflanzen- und Tierwelt und ihrer Lebensräume (Naturschutzverordnung)

Verordnung über den Schutz der einheimischen Pflanzen- und Tierwelt und ihrer Lebensräume (Naturschutzverordnung) Verordnung über den Schutz der einheimischen Pflanzen- und Tierwelt und ihrer Lebensräume (Naturschutzverordnung) Vom 17. September 1990 (Stand 1. Januar 2010) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt

Mehr

PFLEGEHINWEISE FÜR STREUWIESEN

PFLEGEHINWEISE FÜR STREUWIESEN PFLEGEHINWEISE FÜR STREUWIESEN STREUWIESEN SELTENE LEBENSRÄUME UND BOTA- NISCHE SCHATZKAMMERN Klappertopf und Knabenkraut sind zwei der vielen gefährdeten Arten in Streuwiesen. Blütenreiche Streuwiesen

Mehr

(Änderung vom 18. April 2018)

(Änderung vom 18. April 2018) Verordnung über den Schutz der Katzenseen (Schutz von Naturund Landschaftsschutzgebieten mit überkommunaler Bedeutung in Regensdorf, Rümlang und Zürich) Allmend, Ost- und Nordufer Katzensee (Anpassung

Mehr

NATUR VERBINDET Die Kampagne. 45. Österr. Naturschutztag, St. Virgil Salzburg,

NATUR VERBINDET Die Kampagne. 45. Österr. Naturschutztag, St. Virgil Salzburg, NATUR VERBINDET Die Kampagne 45. Österr. Naturschutztag, St. Virgil Salzburg, 15.10.2015 Hintergrund Biodiversität verschwindet Schutzgebiete allein können Vielfalt nicht erhalten Verbindende Elemente

Mehr

Umweltbilanz der Landwirtschaft: immer noch zu viele Nährstoffe und Chemie

Umweltbilanz der Landwirtschaft: immer noch zu viele Nährstoffe und Chemie Pressemitteilung Nr. 18 vom 05.06.2018 Umweltbilanz der Landwirtschaft: immer noch zu viele Nährstoffe und Chemie GAP-Reform bietet Chancen für umweltfreundlichere Landwirtschaft in der Breite Die Umweltprobleme

Mehr

Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft

Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft erfassen ALL-EMA 3. 2015 4 ALL-EMA Monitoringprogramm «Arten und Lebensräume Landwirtschaft» Die Landwirtschaft ist auf eine intakte

Mehr

Exkursionen. Lebensräume. natur exkurs

Exkursionen. Lebensräume. natur exkurs Exkursionen Lebensräume natur exkurs Exkursionen: Lebensräume 1 Auf diesen Exkursionen wird ein bestimmter Lebensraum als Ganzes vorgestellt. Wir beobachten die dort lebenden Pflanzen und Tiere, gehen

Mehr

Plenterwaldstudie im Bezirk Bregenz

Plenterwaldstudie im Bezirk Bregenz Plenterwaldstudie im Bezirk Bregenz Was versteht man unter einem Plenterwald? Bei einem Plenterwald existieren alle Entwicklungsstufen der Bäume nebeneinander. Dadurch entsteht auf kleinster Fläche eine

Mehr

Verordnung über die Landschaftsschutzzonen (Landschaftsschutzverordnung, LSchV 11 ) vom 01. April

Verordnung über die Landschaftsschutzzonen (Landschaftsschutzverordnung, LSchV 11 ) vom 01. April 332.21 Verordnung über die Landschaftsschutzzonen (Landschaftsschutzverordnung, LSchV 11 ) vom 01. April 1998 1 Der Regierungsrat von Nidwalden, gestützt auf Art. 64 der Kantonsverfassung, in Ausführung

Mehr

Mit Vielfalt punkten. Bauern beleben die Natur. Medienorientierung 19. Mai Sperrfrist: Uhr

Mit Vielfalt punkten. Bauern beleben die Natur. Medienorientierung 19. Mai Sperrfrist: Uhr Medienorientierung 19. Mai 2011 Sperrfrist: 19.5.2011 12.00 Uhr Mit Vielfalt punkten Bauern beleben die Natur Ein Projekt des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) und der Schweizerischen

Mehr

Ziele des Moorschutzes in Deutschland

Ziele des Moorschutzes in Deutschland Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Ziele des Moorschutzes in Deutschland Tagung Moorschutz in Deutschland 27.-28.02.2012 vti Braunschweig Dr. Karin Ullrich Bundesamt für Naturschutz Fachgebiet Biotopschutz

Mehr

NATUR NÜTZEN. NATUR SCHÜTZEN.

NATUR NÜTZEN. NATUR SCHÜTZEN. NATUR NÜTZEN. NATUR SCHÜTZEN. HALTUNG & ERHALTUNG Dem Land verbunden. Der Zukunft verpflichtet. Als freiwillige Interessenvertretung der Eigentümer von land- und forstwirtschaftlich bewirtschaftetem Boden

Mehr

Saisonale Nährstoffdynamik und. Veränderung der Futterqualität. auf einem Kalkmagerrasen. Heidi Weber

Saisonale Nährstoffdynamik und. Veränderung der Futterqualität. auf einem Kalkmagerrasen. Heidi Weber Saisonale Nährstoffdynamik und Veränderung der Futterqualität auf einem Kalkmagerrasen Diplomarbeit im Studiengang Landschaftsökologie Heidi Weber Mai 2009 I Westfälische Wilhelms-Universität Münster Institut

Mehr

Vortrag "Biodiversität"

Vortrag Biodiversität 1. Vorstellung Dr. Gero Karthaus MdL Verheiratet, zwei Kinder Studium der Biologie, Geographie und Pädagogik zwischen 1981 und 1987 Promotion 1988 Lehrauftrag Uni Bonn Landschaftsarchitekt Seit 1987 beruflich

Mehr

Pferde und artenreiche Wiesen. Nachhaltige Wiesenwirtschaft = gesunde Pferde + Artenvielfalt

Pferde und artenreiche Wiesen. Nachhaltige Wiesenwirtschaft = gesunde Pferde + Artenvielfalt Pferde und artenreiche Wiesen Nachhaltige Wiesenwirtschaft = gesunde Pferde + Artenvielfalt Inhalt Einführung Weide Heu Fazit Quellen 25.01.2017 2 ZUR PERSON Sonja Schütz aus dem hohen Westerwald Pferdewirtschaftsmeisterin

Mehr

Waldweide und Wildtiere Wer will was?

Waldweide und Wildtiere Wer will was? Foto: Hertel Waldweide und Wildtiere Wer will was? R. Suchant Wer Was Will Foto:Johannes Enssle Rehwildforschung Bsp. Reh-Streifgebiet im Jahresverlauf Bsp. Reh-Streifgebiet im Jahresverlauf Abwanderung

Mehr

Der Leipziger Auenwald als Forschungsplattform aktueller Forschungsbedarf im Leipziger Auenwald aus der Sicht der Stadtforstverwaltung Leipzig

Der Leipziger Auenwald als Forschungsplattform aktueller Forschungsbedarf im Leipziger Auenwald aus der Sicht der Stadtforstverwaltung Leipzig Der Leipziger Auenwald als Forschungsplattform aktueller Forschungsbedarf im Leipziger Auenwald aus der Sicht der Stadtforstverwaltung Leipzig Sowohl internationale Untersuchungen an mitteleuropäischen

Mehr

Erholung zwischen toten Bäumen. Dr. Klaus Wagner und Prof. Dr. Michael Suda

Erholung zwischen toten Bäumen. Dr. Klaus Wagner und Prof. Dr. Michael Suda Erholung zwischen toten Bäumen Dr. Klaus Wagner und Prof. Dr. Michael Suda Jährliche Zunahme der Totholz- flächen im NP Bayerischer Wald Quelle: Berichte aus dem Nationalpark Heft 2/2003: Hochlageninventur

Mehr

Zellweger & Stöckli Biodiversität messen

Zellweger & Stöckli Biodiversität messen Warum ein Punktesystem? Biodiversität messen: Entwicklung und Evaluation des MVP-Punktesystems Judith Zellweger-Fischer & Sibylle Stöckli gesamtheitliche Erfasssung Artenvielfalt zu aufwendig Biodiversität

Mehr

Ein Wort vorweg: Der WWF wünscht sich für die Halligen, dass

Ein Wort vorweg: Der WWF wünscht sich für die Halligen, dass Erhalt der Halligen für Mensch und Natur im Klimawandel ein Vorschlag zur Kooperation und Entwicklung von Pilotprojekten Beitrag beim Biosphärenrat am 01.11.2014 in Schlüttsiel Jannes Fröhlich & Hans-Ulrich

Mehr

Erfahrungsbericht Greifensee - Praxis-Bericht zum Umgang mit Kreuzkra utern und Neophyten

Erfahrungsbericht Greifensee - Praxis-Bericht zum Umgang mit Kreuzkra utern und Neophyten Erfahrungsbericht Greifensee - Praxis-Bericht zum Umgang mit Kreuzkra utern und Neophyten Lothar Schroeder und Thomas Winter Stiftung Wirtschaft und Ökologie SWO, Schweiz 40-jährige Praxiserfahrung mit

Mehr

Moorrenaturierung in der Schweiz Rechtliche und administrative Anforderungen

Moorrenaturierung in der Schweiz Rechtliche und administrative Anforderungen Laufener Seminarbeitr. 1/03, S.59-61 Bayer. Akad.f. Naturschutz u. Landschaftspflege - Laufen/Salzach 2003 Moorrenaturierung in der Schweiz Rechtliche und administrative Anforderungen Meinrad KÜTTEL* Zusammenfassung

Mehr

Ökologische Leistungen der Mutterkuhhaltung in Wert setzen Landwirtschaft für Artenvielfalt Artenreiches Grünland, Insel Vilm

Ökologische Leistungen der Mutterkuhhaltung in Wert setzen Landwirtschaft für Artenvielfalt Artenreiches Grünland, Insel Vilm Ökologische Leistungen der Mutterkuhhaltung in Wert setzen Landwirtschaft für Artenvielfalt Artenreiches Grünland, Insel Vilm 11.10.2017 Markus Wolter (WWF Deutschland) Warum ein Projekt zur Förderung

Mehr

Informationen zu Wiesenbrütern für Lehrpersonen

Informationen zu Wiesenbrütern für Lehrpersonen Informationen zu Wiesenbrütern für Lehrpersonen Wiesenbrüter sind Vögel, welche ihr Nest am Boden anlegen. Das Nest verstecken sie in einer Wiese oder Weide. In der Ausstellung Erlebnis Wiesenbrüter wird

Mehr

U M W E L T V E R W A L T U N G S R E C H T

U M W E L T V E R W A L T U N G S R E C H T U M W E L T V E R W A L T U N G S R E C H T Univ.-Ass. Dr. Simone Hauser 1 Als Gentechnik bezeichnet man die Gesamtheit der Methoden zur Charakterisierung und Isolierung von genetischem Material, zu dessen

Mehr

Treibhausgas-Bilanzierung der Landnutzungen und der empfohlenen Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen

Treibhausgas-Bilanzierung der Landnutzungen und der empfohlenen Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen Anhang II ierung der Landnutzungen und der empfohlenen Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen (A) Berechnungsgrundlagen Für die Berechnung der CO 2 -Äquivalente in der Bilanz im Kap. 6.3, in der Maßnahmen-

Mehr

Welche Weiher für Amphibien?

Welche Weiher für Amphibien? Welche Weiher für Amphibien? Benedikt Schmidt karch benedikt.schmidt@unine.ch Weiher für Amphibien. Weiher für Amphibien bauen hat Tradition ( Biotop ). Das ist gut. Aber warum braucht es Weiher? Und welche?

Mehr

Jakobskreuzkraut im Saarland - ein gewachsenes Problem Franziska Nicke

Jakobskreuzkraut im Saarland - ein gewachsenes Problem Franziska Nicke Jakobskreuzkraut im Saarland - ein gewachsenes Problem - 09.06.2016 Franziska Nicke Inhaltsübersicht 1. Flächensituation im Saarland 2. Jakobskreuzkraut im Saarland 3. Ursachen und Folgen 4. Bekämpfungsstrategien

Mehr

Unteriberg, Sihlsee aus kantonaler Sicht

Unteriberg, Sihlsee aus kantonaler Sicht Unteriberg, Sihlsee aus kantonaler Sicht Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung ETHZ Unteriberg, 9. März 2018 Remo Bianchi, ANJF Seite 2 Qualitäten Unteriberg, Sihlsee Wunderschöne Landschaft Lebens-

Mehr

NVVPüttlingen. Blickwinkel der Natur II

NVVPüttlingen. Blickwinkel der Natur II NVVPüttlingen N a t u r - und V o g e l s c h u t z v e r e i n P ü t t l i n g e n e. V. - 1955- Landschaftspflege durch Beweidung mit großen Pflanzenfressern in Püttlingen. Ökologisches Weideprojekt

Mehr

1. Nationaler Wasserdialog Cluster Landwirtschaft & Verbraucherschutz

1. Nationaler Wasserdialog Cluster Landwirtschaft & Verbraucherschutz 1. Nationaler Wasserdialog Cluster Landwirtschaft & Verbraucherschutz Derzeitige Situation 2 Die deutsche Landwirtschaft hinterlässt jährlich im Durchschnitt einen Überschuss von rund 100 Kilogramm Stickstoff

Mehr

Damit die Blumenwiesen an der Rigi Südseite weiterblühen

Damit die Blumenwiesen an der Rigi Südseite weiterblühen 1 Businessplan 2 Businessplan Kurzbeschrieb Damit die Blumenwiesen an der Rigi Südseite weiterblühen Die Rigi Südseite ist ein naturreicher Raum Die landwirtschaftliche Nutzung der Wiesen und Weiden hat

Mehr

Die neue Agrarpolitik und ihre Wechselwirkungen mit dem Wald

Die neue Agrarpolitik und ihre Wechselwirkungen mit dem Wald Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW Die neue Agrarpolitik und ihre Wechselwirkungen mit dem Wald Jahresversammlung des Schweizerischen

Mehr

Jugendsession > Dossier. Gleichstellung von Mann & Frau September 2011

Jugendsession > Dossier. Gleichstellung von Mann & Frau September 2011 Jugendsession 2011 1. 4. September 2011 > Dossier Gleichstellung von Mann & Frau 1. Inhaltsverzeichnis 1. Inhaltsverzeichnis... 2 2. Einleitung... 2 3. Stand der Gleichstellung... 2 4. Das Gleichstellungsgesetz...

Mehr

1. Ist Ihnen der Schutz der Natur in Tirol ein Anliegen?

1. Ist Ihnen der Schutz der Natur in Tirol ein Anliegen? 1. Ist Ihnen der Schutz der Natur in Tirol ein Anliegen? 70 30 2 0 144 33 1 0 170 36 0 Auf jeden Fall Eher schon Eher nicht Auf keinen Fall Keine Angabe 2. Fühlen Sie sich ausreichend über Naturschutz

Mehr

Ergebnisorientierte. in der Schweiz

Ergebnisorientierte. in der Schweiz Ergebnisorientierte Vernetzungsprojekte in der Schweiz Hans Ulrich Gujer Bundesamt für Umwelt Bern Inhalt Der Weg zur Ergebnisorientierung Vernetzungsprojekte Weiterhin Defizite beim ökologischen Ausgleich

Mehr

P-Flüsse in der Schweiz: Stand, Entwicklungen und Treiber

P-Flüsse in der Schweiz: Stand, Entwicklungen und Treiber ENAC / IIE Laboratory on Human-Environment Relations in Urban Systems Swiss Mobiliar Chair in Urban Ecology and Sustainable Living P-Flüsse in der Schweiz: Stand, Entwicklungen und Treiber Prof. Dr. Claudia

Mehr

Saatgut-Projekte in Peru

Saatgut-Projekte in Peru Saatgut-Projekte in Peru Saatgutsektor stärken Ernährungssicherheit erhöhen Das KWS Projekt Capacity Development in Peru Peru ist vielfältig: Tropenklima prägt die östlichen Regenwaldgebiete ( Selva ).

Mehr

Festbrennstoffe aus Paludikultur. Produktivität und Verbrennungseignung von Halmgut aus nassen und wiedervernäßten Mooren

Festbrennstoffe aus Paludikultur. Produktivität und Verbrennungseignung von Halmgut aus nassen und wiedervernäßten Mooren Festbrennstoffe aus Paludikultur. Produktivität und Verbrennungseignung von Halmgut aus nassen und wiedervernäßten Mooren Verbundprojekt VIP Vorpommern Initiative Paludikultur Laufzeit bis August 2013

Mehr

Entscheid betreffend den Schutz der Moorlandschaft "val de Réchy" und des Flachmoors "Ar du Tsan", Gemeinde Mont-Noble

Entscheid betreffend den Schutz der Moorlandschaft val de Réchy und des Flachmoors Ar du Tsan, Gemeinde Mont-Noble 45.5 Entscheid betreffend den Schutz der Moorlandschaft "val de Réchy" und des Flachmoors "Ar du Tsan", Gemeinde Mont-Noble vom 0.09.05 (Stand 8..05) Der Staatsrat des Kantons Wallis eingesehen das Bundesgesetz

Mehr

DIE ALPENKONVENTION IN ÖSTERREICH BEISPIELE UND ANREGUNGEN FÜR DIE BEHÖRDENPRAXIS

DIE ALPENKONVENTION IN ÖSTERREICH BEISPIELE UND ANREGUNGEN FÜR DIE BEHÖRDENPRAXIS DIE ALPENKONVENTION IN ÖSTERREICH BEISPIELE UND ANREGUNGEN FÜR DIE BEHÖRDENPRAXIS EWALD GALLE 02.12.14 --- 1 --- bmlfuw.gv.at Einleitung Protokolle Protokollbestimmungen Berücksichtigung Nationale der

Mehr

Wasserknappheit und Landwirtschaft: Walter will es wissen

Wasserknappheit und Landwirtschaft: Walter will es wissen Wasserknappheit und Landwirtschaft: Walter will es wissen Ernährungswirtschaft (Ver-)Braucht viel Wasser M. Baumann, Abt. Wasserbau und Hydrometrie 2 Trockenheit Wasser = beschränkte Ressource Sommer 1976

Mehr

Eichwaldpfad Ein Rundgang durch den Bürener Wald

Eichwaldpfad Ein Rundgang durch den Bürener Wald Eichwaldpfad Ein Rundgang durch den Bürener Wald Wenn man eine Eiche pflanzt, darf man nicht die Hoffnung hegen, demnächst in ihrem Schatten zu ruhen. Antoine de Saint-Exupéry Die Eiche ein besonderer

Mehr