Eine Zeittafel zur Geschichte der SPD Saar:

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1 Eine Zeittafel zur Geschichte der SPD Saar: 1848 Manifest der kommunistischen Partei (Karl Marx und Friedrich Engels) 1863 Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) durch Ferdinand Lasalle Tod Ferdinand Lassalles In Eisenach (Thüringen) beginnt der Gründungskongress der von August Bebel und Wilhelm Liebknecht geführten Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) SPD-Vorsitzender ist August Bebel 1872 In St. Johann fanden erste SPD- Versammlungen zur Gründung von Gewerkschaften statt Eröffnung des Einigungsparteitages von SDAP und ADAV in Gotha: Gründung der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) In St. Johann entsteht ein sozialdemokratischer Wahlverein Der Deutsche Reichstag verabschiedet das von Reichskanzler Otto von Bismarck initiierte sog. "Sozialistengesetz" gegen die "gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie" Einführung des 1. Mai als Tag der Arbeit 1890 Verabschiedung eines neuen Organisationsstatutes in Halle/Saale. Die Sozialdemokraten geben ihrer Partei den Namen Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD ) Das Erfurter Parteiprogramm wird verabschiedet 1893 Akquisitionskomitee für den Regierungsbezirk Trier in Saarbrücken gegründet 1898 Gründung des Sozialdemokratischen Wahlvereines für das Saarrevier 1903 Gründung eines Akquisitionskomitees für das preußische Saarrevier, die Bayerische Saarpfalz und den Wahlkreis Saargemünd mit Sitz in Saarbrücken Gründung eines Sozialdemokratischen Vereins für Blieskastel und Umgebung Gründung des Arbeiter-Gesangverein in Blieskastel unter dem Vorsitzenden Hermann Ringle.

2 Bei den Wahlen zum 13. Deutschen Reichstag erringt die SPD 34,8% der Stimmen und stellt erstmals die stärkste Reichstagsfraktion. In Blieskastel erhält die SPD 45 Stimmen Tod August Bebels SPD-Vorsitzender im Reich ist Friedrich Ebert Bewilligung der Kriegskredite im Reichstag Gründung der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) in Gotha und Abspaltung von der (M)SPD SPD-Vorsitzender im Reich ist Philipp Scheidemann 1918 Einführung des Frauenwahlrechtes Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) 1919 In Saarbrücken erscheint die sozialdemokratische Tageszeitung Volksstimme Der Sozialdemokrat Friedrich Ebert ist Reichspräsident Vorsitzender der SPD-Saar ist Valentin Schäfer SPD -Vorsitzender in der Weimarer Republik ist Herrmann Müller Der Versailler Friedensvertrag tritt in Kraft Die Saarbrücker SPD bildet eine Großstadtortsgruppe (UB) (M)SPD und Teile der USPD fusionieren zur (V)SPD Hermann Ringle (SPD) aus Blieskastel ist Mitglied des 1. Landesrats des Saargebietes SPD-Vorsitzender ist Arthur Crispien 1923 Die pfälzischen Unterbezirke Homburg und St. Ingbert schließen sich dem Bezirk Saarbrücken an 1924 Gründung der Arbeiterwohlfahrt Saar Tod Friedrich Eberts Verabschiedung des Heidelberger Programms Max Braun ist Vorsitzender der SPD Saar

3 Wahlsieg der SPD bei der Reichtagswahl, Koalition mit Zentrum, DDP und DVP. Hermann Müller wird Reichskanzler SPD-Vorsitzender in Deutschland ist Otto Wels In Deutschland bilden SPD, Gewerkschaften, Arbeitersportverbände und das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold die "Eiserne Front" als Widerstandsbasis gegen einen Putsch von rechts Das allein gegen die Stimmen der SPD vom Reichstag angenommene "Ermächtigungsgesetz" überträgt die gesamte Staatsgewalt auf das Kabinett Hitler In Hitler-Deutschland wird die SPD verboten. Alle anderen Parteien lösen sich kurz darauf selber auf; die NSDAP wird einzige Partei. Der SPD-Vorstand geht als SOPADE ins Exil, zuerst nach Saarbrücken, dann nach Prag 1934 Die SPD Saar trennt sich von der SOPADE und nennt sich Sozialdemokratische Landespartei des Saargebietes 1934 Bildung der Einheitsfront gegen die Rückgliederung des Saargebietes an Nazi-Deutschland Saarabstimmung: das Saargebiet kommt zu Hitler-Deutschland, Verbot der SPD Saar 1945 Wiederbegründung der SPD in Hannover und der Sozialdemokratischen Partei, Bezirk Saar, in Völklingen SPD-Vorsitzender in den drei Westzonen, der späteren Bundesrepublik, ist Dr. Kurt Schumacher Richard Kirn ist Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei, Bezirk Saar, (SPS) Gründungsversammlung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Ortsgruppe Blieskastel Zwangsvereinigung in der SBZ, der späteren DDR, von SPD und KPD zur SED 1947 Die SPS trennt sich von der Schumacher SPD Kommunalwahl. Fritz Schwarz (SPS) wird danach 1. Beigeordneter in Blieskastel Dr. Kurt Schumacher wird Kanzlerkandidat

4 Friedrich Klenk wird Ehrenvorsitzender der Blieskasteler Sozialdemokraten Abspaltung der Deutschen Sozialdemokratischen Partei (DSP) von der SPS. Die DSP wird nicht zugelassen und arbeitet illegal, Kurt Conrad wird DSP-Vorsitzender Vorsitzender der DSP (Deutsche Sozialdemokratische Partei) ist Kurt Conrad SPD-Bundesvorsitzender ist Erich Ollenhauer 1955 Zulassung der DSP, Vorsitzender: Kurt Conrad, der auch von1955 bis 1970 Vorsitzender der SPD, Landesverband Saar, ist Saarabstimmung 1955 Die DSP nennt sich in SPD LV Saar um, Vorsitzender: Kurt Conrad Peter Zimmer ist Vorsitzender der SPS 1956 Auflösung der SPS Verabschiedung des Godesberger Grundsatzprogramms 1962 Willy Brandt ist Kanzlerkandidat Kommunalwahl. Albert Marx (SPD) wird danach 1. Beigeordneter in Blieskastel SPD-Bundesvorsitzender ist Willy Brandt 1966 Große Koalition in Bonn, erste Regierungsverantwortung der SPD nach Willy Brandt wird Bundeskanzler einer sozial-liberalen Koalition, damit ist zum ersten Mal seit 1930 wieder ein Sozialdemokrat Regierungschef. Gustav Heinemann wird Bundespräsident Friedel Läpple wird SPD-Landesvorsitzender, Reinhard Klimmt wird Juso-Landesvorsitzender Bundeskanzler Willy Brandt erhält für seine Entspannungs- und Ostpolitik den Friedensnobelpreis zugesprochen Das von der CDU/CSU beantragte "konstruktive Misstrauensvotum" gegen den Bundeskanzler Willy Brandt scheitert.

5 Der Deutsche Bundestag wählt Willy Brandt (SPD) erneut zum Bundeskanzler. Am folgenden Tag wird das neue SPD/FDP-Kabinett vereidigt. Nach der Bundestagswahl ( ) wurde die SPD erstmals stärkste Partei Friedel Stöhr ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereines von Blieskastel Gebiets- und Verwaltungsreform Gründung des SPD-Stadtverbandes Blieskastel SPD-Stadtverbandsvorsitzender von Blieskastel ist Kurt Hartz aus Niederwürzbach Willy Brandt tritt wegen der Guillaume-Affäre als Bundeskanzler zurück Helmut Schmidt (SPD) wird Bundeskanzler der BRD und bildet eine neue Regierung aus SPD und FDP. Neuer Außenminister und Vizekanzler wird Hans-Dietrich Genscher Julius Hautz leitet kommissarisch als 1. Vorsitzender die Geschicke des SPD-Ortsvereines Blieskastel-Mitte Jean Rastetter ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereines von Blieskastel- Mitte Helmut Schmidt (SPD) wird als Bundeskanzler mit den Stimmen von SPD und FDP wiedergewählt. Mit 250 Stimmen erzielt Schmidt nur mit einer Stimme die zur Wahl notwendige absolute Mehrheit Oskar Lafontaine wird SPD-Landesvorsitzender Kurt Sprunck ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereines von Blieskastel- Mitte Bei der Landtagswahl wird die SPD Saar stärkste Partei Kurt Hartz, SPD-Stadtverbandsvorsitzender von Blieskastel, ist Mitglied im Saarländischen Landtag Helmut Schmidt (SPD) wird vom deutschen Bundestag in Bonn erneut zum Bundeskanzler gewählt Bruch der Bonner SPD-FDP-Koalition und Sturz von Bundeskanzler Helmut Schmidt. Helmut Kohl (CDU) wird nach einem konstruktiven Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt zum neuen Kanzler der BRD gewählt.

6 Nach dem Sturz des Bundeskanzlers Helmut Schmidt (SPD) und der Bildung einer Koalition aus CDU/CSU und der FDP unter Helmut Kohl (CDU) löst Bundespräsident Karl Carstens den 9. Deutschen Bundestag auf Hans-Jochen Vogel wird SPD-Kanzlerkandidat Kommunalwahl. Die SPD übernahm mit der FWG und FDP/DPS die Verantwortung im Blieskasteler Stadtrat. Kurt Weber (SPD) aus Bierbach wird danach 1. Beigeordneter in Blieskastel (bis 1994). Damit ist die SPD erstmals nach der Gebiet- und Verwaltungsreform in der Verwaltungsspitze der Stadt vertreten Jürgen Wolf ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereines von Blieskastel- Mitte Oskar Lafontaine wird Ministerpräsident im Saarland Rücktritt Willy Brandts als SPD-Vorsitzender SPD-Bundesparteivorsitzender ist Hans-Jochen Vogel Mit Dr. Werner Moschel wird erstmals ein Sozialdemokrat zum Bürgermeister in Blieskastel gewählt Einführung der Frauenquote gemäß Beschluss auf dem SPD-Parteitag in Münster/Westfalen Kommunalwahl. Mit Brigitta Ackermann vom Blieskasteler Ortsverein zog erstmals eine Sozialdemokratin in den Blieskasteler Stadtrat. Die SPD wird erstmals seit der Gebiets- und Verwaltungsreform stärkste Kraft im Stadtrat. Zusammenarbeit der SPD mit FWG und Grünen Gründung der Sozialdemokratischen Partei in der DDR 1990 Oskar Lafontaine wird erneut Ministerpräsident. Oskar Lafontaine wird Kanzlerkandidat An einer Veranstaltung in Köln wird auf den saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine ein Attentat verübt. Eine Frau verletzt den SPD-Kanzlerkandidaten lebensgefährlich durch einen Messerstich in den Hals Ortsvorsteher in Blieskastel-Mitte ist Jean Rastetter SPD-Bundesparteivorsitzender ist Björn Engholm Tod Willy Brandts

7 Björn Engholm tritt wegen einer Falschaussage vor dem Untersuchungsausschuss der Barschel-Affäre als Ministerpräsident von Schleswig-Holstein und Vorsitzender der SPD zurück Auf einem Sonderparteitag in Essen wählen die deutschen Sozialdemokraten Rudolf Scharping zum neuen Parteivorsitzenden SPD-Bundesparteivorsitzender ist Rudolf Scharping Rudolf Scharping wird Kanzlerkandidat. Oskar Lafontaine gewinnt erneut die Landtagswahl Kommunalwahl. Jürgen Wolf aus dem SPD-Ortsverein Blieskastel- Mitte wird 1. Beigeordneter (bis 1999) Richard Klenk, Mitglied des SPD-Ortsverein Blieskastel-Mitte, erhält den Ehrenbrief der SPD Am Parteitag der SPD in Mannheim wird Rudolf Scharping überraschend als Parteivorsitzender abgewählt. An seine Stelle tritt der saarländische Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine SPD-Bundesparteivorsitzender ist Oskar Lafontaine Reinhard Klimmt wird SPD-Landesvorsitzender, nachdem sein Vorgänger Bundesvorsitzender der SPD geworden war Amtsinhaber Dr. Werner Moschel (SPD) wird in Blieskastel bei der ersten Direktwahl des Bürgermeisters wiedergewählt Verlust des Amtes bei der Direktwahl Horst Sommer ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereines von Blieskastel- Mitte Nach dem Sieg der SPD bei der Bundestagswahl wird der saarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine Finanzminister in der rot-grünen Bundesregierung. Sein Nachfolger als Ministerpräsident wird Reinhard Klimmt. Gerhard Schröder (SPD) wird Bundeskanzler SPD-Stadtverbandsvorsitzender von Blieskastel ist Achim Jesel aus Wolfersheim Oskar Lafontaine tritt völlig unerwartet vom Amt des Bundesfinanzministers und als SPD-Bundesvorsitzender zurück tritt er aus der SPD aus Bundeskanzler Gerhard Schröder wird zum SPD-Bundesvorsitzenden gewählt legt er den Vorsitz nieder Kommunalwahl. Die SPD findet sich im Blieskasteler Stadtrat in der

8 8 Opposition wieder Ministerpräsident Klimmt verliert die Landtagswahl, die CDU erreichte 26, die SPD nur 25 Sitze des Landtages. Danach wird Klimmt als Bundesverkehrsminister ins Bundeskabinett berufen Jürgen Wolf erhält die Ehrenmitgliedschaft des SPD-Ortsverein Blieskastel-Mitte und den Ehrenbrief der SPD Reinhard Klimmt tritt als Landesvorsitzender zurück, nachdem er im Zusammenhang mit der Spendenaffäre 1. FC Saarbrücken und Caritas Trier am Vortag sein Amt als Bundesverkehrsminister niedergelegt hat Heiko Maas, der Fraktionsvorsitzende im Landtag, wird zum Landesvorsitzenden gewählt Gründung der Arbeitsgemeinschaft 60 plus beim SPD-Stadtverband Blieskastel Alexander Domprobst ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereines von Blieskastel-Mitte, bis zu seinem Parteiaustritt im Juli Auf einem Sonderparteitag in Berlin wählen die deutschen Sozialdemokraten Franz Müntefering zum neuen Parteivorsitzenden Bundeskanzler Gerhard Schröder stellt im Bundestag die Vertrauensfrage, um vorgezogene Neuwahlen zu erzwingen Das Ergebnis brachte eine große Koalition unter der Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Neuer Ortsvereinsvorsitzender von Blieskastel-Mitte ist Karl-Heinz Kreutner aus Lautzkirchen Nach einer Abstimmungsniederlage um die Besetzung des Postens des Parteisekretärs wirft Müntefering als SPD-Bundesvorsitzender hin Matthias Platzeck, Ministerpräsident in Brandenburg, wird Nachfolger Münteferings als Bundes-Parteivorsitzender der SPD, am 10. April 2006 tritt Platzecks aus gesundheitlichen Gründen von diesem Amt zurück Kurt Beck, Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz, wird neuer Bundes- Parteivorsitzender der SPD.