Stuttgarter Krankenhäuser Aktiv für die Eine Welt Berichte aus der Praxis. Stuttgarter Partnerschaft

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1 Stuttgarter Krankenhäuser Aktiv für die Eine Welt Berichte aus der Praxis Stuttgarter Partnerschaft

2 Inhalt I Impressum Vorwort 1 Eröffnung 3 Forum 1 Erfahrungsberichte Stuttgarter Krankenhäuser 4 Forum 2 Erfahrungsberichte aus der deutschen Entwicklungszusammenarbeit 9 Podiumsdiskussion 17 Meilensteine der Stuttgarter Partnerschaft Eine Welt 20 Einladung Stuttgarter Krankenhäuser Aktiv für die Eine Welt 22 Kontakt Landeshauptstadt Stuttgart, Referatsabteilung Krankenhäuser Ulrich Karle Telefon: (0711) ulrich.karle@stuttgart.de Herausgeberin Landeshauptstadt Stuttgart, Referatsabteilung Krankenhäuser in Verbindung mit der Stabsabteilung Kommunikation Gestaltung: Uli Schellenberger Juli 2008

3 Vorwort Stuttgarter Krankenhäuser Aktiv für die Eine Welt Stuttgart versteht sich als aktiver Partner bei der Gestaltung der Globalisierung. Den Aufruf der Vereinten Nationen an die Städte und Gemeinden, für die globalen Entwicklungsziele einzutreten, nahm die Landeshauptstadt Stuttgart 2005 zum Anlass, die Initiative Stuttgarter Partnerschaft Eine Welt ins Leben zu rufen. Eines der Ziele ist es, die Menschen in Stuttgart über die Lebenssituation in den Partnerländern der Entwicklungszusammenarbeit zu informieren und somit für mehr Verständnis, Toleranz und Hilfsbereitschaft zu werben. Mit der Veranstaltung Stuttgarter Krankenhäuser - Aktiv für die Eine Welt, die am 19. September 2007 im Rathaus stattfand, wurde die im Jahr 2006 begonnene Veranstaltungsreihe fortgesetzt. Gemeinsam mit der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH und dem Verband der Krankenhäuser in Stuttgart e.v. gelang es, ein interessantes Veranstaltungsprogramm zusammenzustellen. Neben Erfahrungsberichten von Expertinnen und Experten aus Medizin, Pflege und Management, die bereits erfolgreich in der Entwicklungszusammenarbeit tätig waren, hatten Fachleute einzelner Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit Gelegenheit, über ihre Arbeit zu sprechen. Dabei wurden in der anschließenden Podiumsdiskussion auch provokante Thesen aufgegriffen. Im parallel stattfindenden Markt der Möglichkeiten stellten Krankenhäuser, Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit sowie Unternehmen ihren Beitrag zur Verbesserung der Situation in vielen Ländern der Welt vor. Die vorliegende Dokumentation zeigt, dass es mit der gemeinsamen Tagung gelungen ist, die vielfältigen Beiträge der Stuttgarter Krankenhäuser im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit darzustellen, Potenziale für weitere oder neue Kooperationen aufzuzeigen und Denkanstöße zu geben, die auch für andere Städte von Interesse sein können. Dr. Wolfgang Schuster Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart Dr. Bernd Eisenblätter Geschäftsführer Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH Klaus-Peter Murawski Bürgermeister Vorsitzender des Verbandes der Krankenhäuser in Stuttgart e.v. 1

4 2 Podiumsdiskussion zum Thema Operation gelungen - Patient...?

5 Eröffnung Blick über das Tagesgeschäft hinaus Bürgermeister Klaus-Peter Murawski Nach einer UNICEF-Meldung sind im vergangenen Jahr weltweit erstmals weniger als zehn Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag gestorben. Im Jahr 1990, das als Ausgangspunkt für die Millenniumsziele im Kampf gegen die globale Armut gilt, waren es 13 Millionen. Ich meine, das Sterben dieser 9,7 Millionen Kinder im Jahr 2006 ist nicht hinnehmbar, denn ein Großteil dieser Todesfälle ist vermeidbar!, so Bürgermeister Klaus-Peter Murawski. Entscheidend bei der Bekämpfung der Kindersterblichkeit ist die Erleichterung des Zugangs der Familien zu einfachen Gesundheitsmaßnahmen, betonte der in der Landeshauptstadt für allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser zuständige Bürgermeister in seiner Eröffnungsrede anlässlich der dritten thematischen Veranstaltung der Stuttgarter Partnerschaft Eine Welt. Um die Vernetzung der nunmehr knapp 170 Mitglieder der im Jahre 2005 gegründeten Initiative voranzubringen, finden regelmäßig so genannte thematische Veranstaltungen statt. Der Erfolg der letzten im Juli 2007 an der Universität Hohenheim habe, so Klaus- Peter Murawski, eindrucksvoll gezeigt, dass man damit auf dem richtigen Weg sei. Im Mittelpunkt hatte dort die Wissenschaft gestanden, bei der dritten im September nun die Stuttgarter Krankenhäuser. Für sie war es eine Plattform, auf der sie ihre Projekte für die Eine Welt präsentieren konnten und zugleich ein Forum, um andere Akteure, Institutionen und Initiativen aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit kennen zu lernen, sich mit ihnen auszutauschen und neue Kooperationen einzugehen. Eine kritische Reflexion des Themas wünschte sich der Bürgermeister, der auch Vorsitzende des Verbandes der Krankenhäuser in Stuttgart ist, für die abschließende Podiumsdiskussion. Sie stand unter dem Motto: Krankenhäuser und Entwicklungszusammenarbeit: Operation gelungen, Patient?. Sind wir auf dem richtigen Weg? fragte er. Wo liegen die Probleme? Auf welchen Feldern könnten die Krankenhäuser noch mehr tun? All dies seien Fragen, so Murawski, die sich den Krankenhäusern gerade heute in einer ordnungspolitisch wie wirtschaftlich besonders schwierigen Situation stellen. Gerade deshalb sei es bedeutsam, dass über das Tagesgeschäft und die längerfristigen Ausrichtungen hinaus Themen wie die Entwicklungszusammenarbeit aktiv unterstützt und weiterbetrieben werden. Daher freue er sich ganz besonders, dass die Resonanz auf diese dritte thematische Veranstaltung der Stuttgarter Partnerschaft Eine Welt so positiv sei: Es zeigt, dass sich die Landeshauptstadt Stuttgart als aktiver Partner bei der Gestaltung der Globalisierung präsentiert. Nachdrücklich bedankte er sich bei den Partnern, dem Verband der Krankenhäuser und der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, mit der die Landeshauptstadt seit 2005 ein deutschlandweit einzigartiges Kooperationsabkommen hat. 3

6 Forum 1 Erfahrungsberichte Stuttgarter Krankenhäuser Russland: Modernes Pflegekonzept für die Kinderklinik Nr. 1 in Samara Margret Goller Pflegedirektorin des Olgahospitals Beispielhaft für die Entwicklungszusammenarbeit im Pflegebereich ist die Zusammenarbeit zwischen der Kinderklinik Nr. 1 in Samara und dem Stuttgarter Olgahospital, eine der größten und traditionsreichsten Kinderkliniken in Deutschland. Schon seit zehn Jahren existiert ein Austauschprojekt für Ärzte zwischen den beiden Krankenhäusern. Im Jahr 2001 wurde es auf den Pflegebereich ausgeweitet. Das war allein schon deswegen notwendig, weil sich das den Ärzten vermittelte Know-how nur umsetzen lässt, wenn auch das Pflegepersonal über entsprechendes Wissen verfügt. Das größte Hemmnis ist aus Sicht der Fachkräfte des Olgahospitals die in Samara fehlende praktische Ausbildung in der Kinderkranken- und Gesundheitspflege. Denn die Pflegekräfte erhalten bislang eine sehr theorieorientierte studienähnliche Ausbildung ohne ausreichenden Praxisbezug. Gemeinsam identifizierten die Pflegefachkräfte des Olgahospitals und die der Kinderklinik Nr. 1 den Handlungsbedarf für eine mehr praxisorientierte Ausbildung. Dabei wurden fünf Ebenen benannt: ganzheitliche Sichtweise des Patienten, Prävention, Gesundheits- und Entwicklungsförderung, Miteinbezug der Eltern in das Behandlungskonzept zur Stärkung und Unterstützung elterlicher Kompetenz bei der Versorgung ihres Kindes und im Umgang mit der Erkrankung, Zusammenarbeit zwischen Arzt-Pflege-Eltern/ Patient sowie Änderung des Curriculums der Pflegeausbildung in Bezug auf die Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Inzwischen wurde mit Unterstützung des Olgahospitals in Samara eine Weiterbildung für Pflegekräfte, die im Bereich Neonatologie tätig sind, fest etabliert. Sie erhalten hier das erforderliche Spezialwissen. Pflegekräfte des Olgahospitals schulen ihre Kolleginnen und Kollegen in Samara in der Anwendung des Bewegungskonzeptes Kinaesthetics Infant Handling. Russische Fachkräfte kommen zu Hospitationen nach Stuttgart. Für das Jahr 2008 ist die Durchführung von zwei Grundkursen für Kinaesthetics Infant Handling geplant. Daran teilnehmen werden Pflegekräfte der Kinderklinik Nr. 1 sowie Lehrer der Ljapina Medizinfachschule. Ein Antrag auf Finanzierung liegt der Bosch Stiftung vor. Kinaesthetics Infant Handling ist eine Methode, die positive Auswirkungen auf die Entwicklungsförderung der Kinder hat. Sie fördert die Interaktion, sie stärkt und fördert die Fähigkeiten und Entwicklungspotenziale der Kinder und ihrer Bezugspersonen im Umgang mit einer Erkrankung oder Behinderung. Um dies zu erreichen, braucht das Pflegepersonal die dafür erforderlichen Kompetenzen. 4

7 Nigeria: Als Leiter im Noma-Krankenhaus in Sokoto Dr. med. Hartwig Sauter Olgahospital Von 1999 bis 2005 war ich als Leiter des neu eröffneten Kinderchirurgischen Krankenhauses in Sokoto, Nordnigeria, tätig. Als ich dort ankam, erwartete mich ein Krankenhausneubau mit vorhandener Infrastruktur, genügend Personal sowie eine eigene Wohnung. Eine ausreichende Ausstattung der Abteilung, Budget, Betriebsmittel und Transportmöglichkeiten waren dagegen nicht vorhanden. Die auf mich zukommenden Aufgaben gestalteten sich dementsprechend vielseitig. Zum einen musste eine spezielle pädiatrische und plastisch-chirurgische Versorgung von Noma-Patienten gewährleistet und die kinderchirurgische Versorgung der Region sichergestellt werden, zum anderen musste ich funktionierende Strukturen für das Krankenhaus aufbauen: den medizinischen und technischen Bereich, die Verwaltung und die Finanzierung. Das Noma-Krankenhaus Sokoto wurde 1999 durch die Landesregierung von Sokoto zur speziellen Betreuung von Noma-Patienten eingerichtet. In dem Hospital werden regelmäßig vier mal jährlich Einsätze von plastisch und kieferchirurgischen Teams aus Europa zur chirurgischen Rehabilitation von Noma-Patienten durchgeführt. Meine Aufgabe war die Voruntersuchung und medizinische Betreuung der Patienten für die Team- Einsätze. Zudem werden die von den Teams operierten Patienten chirurgisch und medizinisch versorgt. Die plastische Chirurgie übernimmt die Behandlung von Patienten mit Noma, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und Verbrennungskontrakturen Verkürzungen von Haut, Muskeln, Bändern und Sehnen mit Bewegungseinschränkung. Außerdem werden in dem Krankenhaus die neu erkrankten Kinder medizinisch behandelt, und sie lernen wieder richtig zu essen. Diese Ernährungsrehabilitation erfolgt im so genannten Model Village. Nach ihrer Entlassung aus dem Hospital werden die Noma-Patienten durch Mitarbeiter des Krankenhauses weiterhin betreut. Zusätzliche Mittel zweier kleiner europäischen Stiftungen stehen für die Schul- und Berufsausbildung der Behandelten zur Verfügung. Ziel ist die Wiedereingliederung der ehemaligen Patienten in die Gesellschaft. Der Aufgabenbereich des Klinikpersonals umfasst neben dem kurativen Bereich auch den präventiven Bereich. So erhalten alle Patienten und deren Eltern eine Gesundheits- und Ernährungsunterweisung. Impfungen werden durchgeführt und ich arbeitete im Gremium zur Prävention von Noma in Nigeria mit. Meine Aufgaben als Leitender Arzt gingen weit über die hinaus, die ein Kollege oder eine Kollegin in dieser Position in Deutschland hat. Neben meinen medizinischen Aufgaben war ich gleichzeitig auch noch für die Sicherung der Finanzierung zuständig und die Kooperationen mit den ausländischen Partnern und internationalen Organisationen. Außerdem musste ich auch dafür sorgen, dass ausreichend Wasser und Strom vorhanden waren, ebenso Fahrzeuge, OP- und Krankenhausausstattung sowie Instrumente. Aber auch Medikamentenversorgung, Patientenverpflegung und Hygiene gehörten zu meinen Aufgaben. 5

8 Laos und Vietnam: Ausbildungsprogramm für High-Tech-Medizin Prof. Ulrich Karck Chefarzt der Frauenklinik des Klinikums Stuttgart Das Ausbildungsprogramm Training of Trainers begann im Jahr 1995 und hat seitdem mehrere Teilprojekte durchlaufen; das Neueste hat dieses Jahr begonnen und ist bis 2013 geplant. Das Vorhaben war vom Freiburger Universitätsklinikum initiiert worden und beschränkte sich zunächst auf die vietnamesischen Städte Ho-Chi-Minh-Stadt, Hue und Hanoi. Ziel war und ist es, statt mit schlecht ausgebildeten Ärzten und Hebammen auf dem Community Level zu arbeiten, sie in den wenigen zentralen Ausbildungseinrichtungen dieser Länder besser auszubilden. Das ist nicht nur viel effizienter, sondern auch kostensparender und nachhaltiger. Seit 2003 ist die Frauenklinik des Klinikums Stuttgart Kooperationspartner in dem Projekt, an dem unter anderen auch das Universitätsfrauenklinikum in Rangoon beteiligt ist, das allein eine Aufnahmekapazität von 850 Betten hat. und Vietnam sowie die Entwicklung von Lehrmodulen durch deutsche Ärzte. Die Frauenklinik des Klinikums Stuttgart als führendes Zentrum für Minimal-Invasive Operationen und führendes geburtshilfliches Zentrum des Landes Baden-Württemberg ist als Partner für Ausbildungsprojekte in Laos und Vietnam hervorragend geeignet. Schwerpunkt der Kooperation zwischen der Frauenklinik Stuttgart und den Kliniken in Südostasien ist der Transfer von Minimal-Invasiven Operationstechniken, der so genannten Knopflochchirurgie. Dieser Transfer von High-Tech-Medizin in Entwicklungsländer ist sinnvoll. Gerade in Ländern mit eingeschränkter Infrastruktur ist die Minimal-Invasive Operationstechnik für die Frauen eine Chance, den Eingriff ohne große Komplikationen zu überleben. Zudem wird so, verglichen mit konventionellen Methoden, eine schnelle Entlassung ermöglicht. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn die Möglichkeiten einer intensiven Betreuung und Überwachung nach der Operation zu wünschen übrig lassen. Seit 2004 hospitieren Ärzte aus Vietnam am Zentrum für Minimal-Invasive Chirurgie der Frauenklinik des Klinikums Stuttgart. Der Know-how-Transfer erfolgt aber auch über Seminare und Operationskurse in Laos 6

9 Weltweit: Plastische Chirurgie für die Dritte Welt Dr. med. Helmut Fischer Zentrum für plastische Chirurgie am Marienhospital Das Marienhospital ist in der Einen Welt sehr vielfältig tätig. Hochspezialisierte Behandlungen nach hiesigem Standard sind in Entwicklungsländern aufgrund der mangelnden technischen Ausstattung vieler Krankenhäuser kaum möglich. Über Hilfsorganisationen, wie das Friedensdorf international, werden daher immer wieder Patienten für hoch spezialisierte medizinische Einsätze an das Marienhospital vermittelt. Neben der medizinischen Behandlung der Patienten muss dabei immer auch eine längerfristige Betreuung gerade der jüngeren Patienten gewährleistet sein. Denn in Deutschland müssen sie nicht nur eine schwere Operation überstehen, sondern sich auch mit einer anderen Kultur und Sprache auseinandersetzen. Die Mediziner des Marienhospitals helfen nicht nur in Deutschland, sondern auch vor Ort. So waren in den Jahren 2003 und 2004 Ärztinnen und Ärzte über die AWD-Stiftung Kinderhilfe zu Teameinsätzen in der Noma-Kinderklinik in Sokoto in Nordnigeria. Die Aufgaben dort waren vielfältig: Stoppen der akuten Noma-Erkrankung bei den Patienten, die ins Krankenhaus gebracht wurden, plastisch-chirurgische Rekonstruktionen, Motivation der Patientinnen und Patienten und ihrer Familien zur Nachbehandlung sowie der Ernährungsberatung. Gerade Noma-Patienten sind durch ihre äußeren Entstellungen häufig von der Gesellschaft ausgeschlossen, daher war es für mich das schönste Kompliment, als mir ein junger Mann sagte, jetzt könne er in sein Dorf zurückgehen, um dort ein hübsches Mädchen zu finden. nunmehr über 16 Jahren 34 Operationseinsätze durch. In Ostasien wurde mittlerweile ein Interplastprojekt angestoßen, in Afrika finden bereits Operationen in Tansania und Kamerun statt und in Brasilien unterstützt Interplast Germany den Aufbau eines Krankenhauses in Kooperation mit einer regionalen Kirchengemeinde. Auch die Facharztausbildung zum plastischen Chirurgen gehört zu den Tätigkeiten der Mediziner des Marienhospitals. So erhielt beispielsweise ein seit 17 Jahren in Tansania praktizierender Arzt in Stuttgart seine Ausbildung als Facharzt für plastische Chirurgie. Hospitanten und Kurzzeitgastärzte informieren sich bei ihren Aufenthalten am Marienhospital über hiesige Arbeit beispielsweise über moderne Standards der Plastischen Gesichtschirurgie. Einzelne Ärzte des Hospitals bieten zudem Fortbildungs- und Operationskurse im Ausland an. Gegenwärtig versuchen wir, einem einheimischen Arzt in Sokoto in Nigeria eine Facharztausbildung in Europa zu ermöglichen. Trotz großer Erfolge kann auch die Ausbildung ausländischer Stipendiaten letztendlich nie eine Garantie für einen erfolgten Wissenstransfer zurück in die Heimat bieten. Unterstützt wird die Arbeit der Ärzte aus dem Marienhospital auch von Interplast Germany, einem gemeinnützigen Verein zur plastischen Chirurgie in Entwicklungsländern. Die Sektion Stuttgart wurde von Professor Werner Widmaier gegründet. Sie führte in 7

10 Ruanda: Ein Stuttgarter Chirurg in Ruanda Dr. med. Hans-Peter Geiselhart Leiter der Unfallchirurgie im Diakonie-Klinikum Hans-Peter Geiselhart, Leiter der Unfallchirurgie im Diakonie-Klinikum, berichtete von seiner sehr persönlichen Erfahrung als Chirurg in Ruanda in den Jahren 1984 bis Vor dem Beginn seines Einsatzes stand das Abwägen zwischen seinem Interesse als Arzt, der in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sein wollte, seiner beruflichen Karriere und seiner familiären Situation. Schließlich war es ihm über einen unbezahlten Urlaub von knapp drei Jahren und der finanziellen Unterstützung des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) möglich, seinen Wunsch zu verwirklichen. Mängel wurden mit Einfallsreichtum behoben, nicht perfekt, aber hilfreich, so Dr. Hans-Peter Geiselhart. Sein Fazit: Schwierigkeiten deutscher Krankenhäuser relativieren sich, vergleicht man die hiesige Situation mit den Problemen in Krankenhäusern in Entwicklungsländern. Die Aufgabe in Ruanda bestand in der Verbesserung der präventiven und kurativen medizinischen Versorgung im staatlichen Krankenhaus Kibuye. Die häufigsten Krankheiten, mit denen er konfrontiert wurde, verlangten von ihm nicht den Fachmediziner, sondern den Allrounder: beispielsweise Malaria, HIV damals noch weitgehend unbekannt, aber in seinen Auswirkungen schon deutlich sichtbar, Tuberkulose, Durchfallerkrankungen und Geburtsprobleme. Seinen ersten Kaiserschnitt führte er in Ruanda mit der Hilfe eines einheimischen Pflegers durch. Insbesondere Risikoschwangerschaften stellten nachts ein häufiges Problem dar. Fehlende Transportmöglichkeiten führten häufig dazu, dass die Patientinnen zu lange warteten, ehe sie ins Krankenhaus kamen. Die Behandlung von Verletzungen, die unter Alkoholeinfluss entstanden waren, drohendem Wundstarrkrampf und Magen- Darm-Problemen gehörten zur täglichen Routine. Die präventive Medizin stand im Mittelpunkt der Arbeit. Das reichte von der Hygieneausbildung bis zur Ausbildung traditioneller Hebammen auf dem Land. 8

11 Erfahrungsberichte aus der deutschen Forum 2 Entwicklungszusammenarbeit Gesundheitssystementwicklung und Krankenhauspartnerschaften Evi-Kornelia Gruber Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH Die GTZ hat seit nunmehr 30 Jahren Erfahrung in der Umsetzung sozial orientierter Reformprozesse im Gesundheitswesen. Dabei wird versucht, über die Gesundheitssystemreform nationale Strukturen zu schaffen. Beim Aufbau von Gesundheitsfinanzierungssystemen sollen sozial gerechte Finanzierungsmechanismen zum Tragen kommen, das ist eines der Reformziele. Gesundheitserziehung und -aufklärung werden über Öffentlichkeitsarbeit sowie Aufklärungs- und Vorsorgeprogramme erreicht. Über sexuelle und reproduktive Gesundheitsprogramme soll ein gesundes Bevölkerungswachstum gefördert werden, auch das ist Teil der Reformprozesse im Gesundheitswesen. Ebenso werden neue Lösungsansätze beim Drogenmissbrauch und beim Drogenhandel unterstützt sowie Programme zur Medikamentenkontrolle entworfen. Und nicht zuletzt gehört auch die Umsetzung von Programmen zur sozialen Sicherheit dazu, die benachteiligten Bevölkerungsgruppen einen verbesserten Zugang zu Gesundheits- und sozialen Sicherungssystemen gewähren. Qualität ist auch im Krankenhausmanagement das oberste Gebot, daher begleitet die GTZ bei Reformprozessen in diesem Bereich ihre Partner von der systematischen Problemanalyse bis zur Integration in das Gesamtsystem. Oder, anders ausgedrückt, die GTZ ist vom Bau bis zur Instandsetzung ein stetiger Begleiter der Reformprozesse. Bei all diesen Prozessen arbeitet das Eschborner Unternehmen mit internationalen Partnern, wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), deutschen Universitäten, Schulen, Netzwerken und Wissensbanken zusammen. Mit einem solchen multisektoralen Ansatz arbeitet die GTZ beispielsweise bei der Gesundheitssystementwicklung auf den Philippinen. Sie ist dort an der Umsetzung gemeinsam entwickelter Reformmodelle einschließlich Dezentralisierung des Gesundheitswesens beteiligt, richtet Netzwerke und private sowie öffentliche Gesundheitsdienste ein, bietet innovative Ansätze zur Verbesserung des nationalen Krankenversicherungssystems und steuert die Ausweitung von erprobten Reformmodellen im Rahmen eines sektorweiten Ansatzes. Dabei werden Sozialapotheken von kleinen und mittleren Unternehmen gefördert; Ziel ist, in den kommenden drei Jahren knapp 300 solcher Sozialapotheken zu unterstützen. 9

12 Der deutsche Beitrag zur Europäischen ESTHER-Initiative Alois Dörlemann Focal Point der deutschen ESTHER-Initiative ESTHER steht für Ensemble pour une Solidarité Thérapeutique Hospitalière En Réseau, die Nord-Süd-Krankenhauspartnerschaft bei der Aids-Bekämpfung. Ziel der ESTHER-Initiative ist der verbesserte Zugang zu qualitativ akzeptablen Gesundheitsdiensten für Menschen in einkommensschwächeren Ländern, die mit HIV leben. Die Idee stammt aus Frankreich und geht auf den ehemaligen Gesundheitsminister Bernard Kouchner zurück. Die politische Zusage Deutschlands zur Beteiligung an der ESTHER-Initiative erfolgte 2005 durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Seit Beginn des Jahres 2007 stellt das BMZ Finanzmittel bereit zur Förderung bereits bestehender oder neuer Krankenhauspartnerschaften. ESTHER basiert auf vier Strategien: Unterstützung der nationalen Therapie- und Versorgungskonzepte durch Förderung von Solidarsystemen, Förderung umfassender Versorgungskonzepte, Beteiligung an der Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten internationaler und europäischer Organisationen, damit Menschen mit HIV und Aids besseren Zugang zu Dienstleistungen in den Bereichen Betreuung und Behandlung bekommen, Verbesserung der technischen Voraussetzungen durch Lieferung von Ausrüstung an Partnerkrankenhäuser. Ausrüstungsgegenständen sowie finanzielle Zuschüsse in den Partnerländern unter anderem für HIV/Aids- Betroffenengruppen oder Fortbildung von Partnerfachkräften sollen die Ziele von ESTHER erreicht werden. Die administrativen Vorraussetzungen sind inzwischen abgeschlossen, erste Partnerschaften bestehen und es werden noch weitere Partner gesucht. Auch Stuttgart wäre ein gern gesehener Partner. Wichtige institutionelle Kriterien für eine Zusammenarbeit sind, dass die ESTHER-Partnerorganisation jeweils über eine mehrköpfige Arbeitsgruppe verfügt und die Leitung dieser Partnerorganisation die Zusammenarbeit mit einer Organisation im Partnerland fördert. Interessierte Krankenhäuser in Deutschland und ausgewählte Partnerländern können bereits für die Projektidentifikation, die Projektkonzeption und die Antragserstellung eine direkte Unterstützung durch das ESTHER-Koordinationsteam in Berlin erhalten. Um dies zu erreichen, sind Einsätze von Langzeit- und Kurzzeitfachkräften für Expertisen, Gutachten, Beratungsleistungen und fachliches Backstopping notwendig. Auch über den Austausch beziehungsweise die Bildung von Netzwerken zwischen den Fachkräften der Partnerorganisationen, verschiedenste Fortbildungsmaßnahmen, Finanzierung von Material und 10

13 Innovatives Umweltprojekt Energie durch Sonne und Biosprit Schwester Dr. Johanna Maria Metzger Barmherzige Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal Die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal gliedert sich in zwei Zweige. Da ist zum einen das Mutterhaus, zu dem auch die Missionsstation in Tansania zählt, und zum anderen die ausgegliederten großen Tochtergesellschaften in Form gemeinnütziger GmbHs. Über hundert Jahre war die Gemeinschaft Träger des Marienhospitals in Stuttgart, seit 1997 ist sie Gesellschafterin der Vinzenz von Paul Kliniken. Diese Zusammengehörigkeit drückt auch das Logo aus, das darin enthaltene blaue V weist auf den Ordensgründer Vinzenz von Paul hin. Dessen Leben kann kurz zusammengefasst werden mit dem Satz: Er sah die Not und half. Die Not sehen und helfen dieser Grundsatz zieht sich wie ein roter Faden durch die Ordensgeschichte. Konkrete Notsituationen haben zur Gründung der Gemeinschaft in Schwäbisch Gmünd geführt; nächstes Jahr feiert sie ihr 150-jähriges Bestehen. Die Notlage kranker Menschen gab auch den Anstoß zum Bau des Marienhospitals. Das sozial-karitative Engagement der Schwestern war über hundert Jahre auf die Diözese Rottenburg-Stuttgart beschränkt, bis Abtbischof Eberhard Spieß aus Peramiho in Ostafrika an sie appellierte, seinen Missionsauftrag nicht nur finanziell, sondern auch personell zu unterstützen. Obwohl die Schwesternzahl bereits rückläufig war, wurden 1960 vier Schwestern nach Tansania ausgesandt. Mittlerweile arbeiten dort 189 einheimische Schwestern, deutsche Missionarinnen sind es lediglich sechs. Die vielfältige Not war und ist eine stete Herausforderung und hat bisher zur Gründung von 18 Niederlassungen in Tansania geführt, die die unterschiedlichsten Dienste im Gesundheitswesen, in der Erziehung, Sozialarbeit, Seelsorge und im Armendienst anbieten. Die fehlende öffentliche Stromversorgung im Regionalhaus in Mbinga im Südwesten Tansanias stellte ein stetes Hindernis für die Arbeit der Schwestern dar. Auch die zeitweise Stromerzeugung durch eigene Dieselgeneratoren war aufgrund der ständig steigenden Dieselölpreise keine akzeptable Alternative. Im Jahr 2006 wurden daher auf dem Kirchendach Solarmodule installiert, mit deren Hilfe nun das Regionalhaus mit den dortigen Ausbildungsstätten Noviziat, Postulat, Haushaltungsschule und Erzieherinnen-Seminar mit Solarstrom versorgt werden kann. Als Besonderheit wurde bei der Installation der Module das Logo des Ordens nachempfunden. Zum Betreiben der Waschmaschinen, der Maschinen in Schreinerei, Autoreparatur-Werkstätte, Installation und Klempnerei, Elektro-Werkstätte, Schuhmacherei sowie der im Näh- und Bügelzimmer reicht der Solarstrom allerdings nicht aus, daher wird aus Jatrophanüssen zusätzlich Biotreibstoff gewonnen. Dies ist ein gemeinsames Projekt des Ordens mit einer Kölner Solarenergiefirma und InWEnt. Von der Harvard University in Boston wurde es als innovatives Umweltprojekt zur klimafreundlichen Stromversorgung in Entwicklungsländern auf der Basis erneuerbarer Energien gewürdigt. Es verbindet in idealer Weise Umweltschutz, Entwicklungs-Kooperation und Hilfe zur Selbsthilfe. 11

14 International Leadership Training Krankenhausmanagement Dr. Johannes Kleinschmidt Internationale Weiterbildung und Entwicklung (InWEnt) InWEnt ist eine Organisation der internationalen Zusammenarbeit, die im Auftrag der Bundesregierung, der Länder und der Wirtschaft arbeitet. Sie unterstützt die Bundesregierung dabei, ihre entwicklungspolitischen Programme zu verwirklichen. Diese orientieren sich an den Millenniumsentwicklungszielen der Vereinten Nationen, von denen InWEnt auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge die Ziele 4 (Reduzierung der Kindersterblichkeit), 5 (Verbesserung der Gesundheit der Mütter) und 6 (Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und anderen übertragbaren Krankheiten) umsetzt. Die Themenfelder von InWEnt umfassen nicht nur den Gesundheitsbereich, sondern auch den Bereich Internationale Regelwerke/Gute Regierungsführung und Wirtschaftspolitik sowie soziale Entwicklung, nachhaltiges Wirtschaften, Umwelt, natürliche Ressourcen und Ernährung. Der Arbeitsschwerpunkt Gesundheit gliedert sich in drei Unterbereiche auf: Gesundheitsfinanzierung, reproduktive Gesundheit und HIV/Aids Prävention sowie Management im Gesundheitswesen. InWEnt arbeitet zur Umsetzung seiner Programme mit Seminaren, Workshops, Konferenzen sowie E-Learning/Blended Learning, das ist eine Mischung aus E-Learning und Lernen im Klassenzimmer. Dazu kommen noch Langzeitprogramme in Deutschland. Ein solches Langzeitprogramm ist das International Leadership Training (ILT) im Krankenhausmanagement, das sich an Nachwuchsführungskräfte mit akademischer Vorbildung und Managementaufgaben im Krankenhausbereich Afrikas richtet. Denn gerade in Afrika fehlen Managementkompetenzen im Kranken- hausbereich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Entwicklungsländern sollen befähigt werden, Gesundheitseinrichtungen effektiv, effizient und bedarfsorientiert zu managen. Als Multiplikatoren für modernes Krankenhausmanagement arbeiten sie in ihren Heimatländern aktiv an der Verbesserung der Gesundheitsvorsorge mit. Das Training umfasst eine Auswahlund Vorbereitungsphase im Heimatland, eine einjährige Präsenzphase in Deutschland sowie eine Transferphase wieder im Heimatland. Neben einem Fachkurs im Krankenhausmanagement, welcher unter anderem die Bereiche Finanzen, Personal, Ressourcen, Qualitätsmanagement und Planung abdeckt, wird außerdem ein internationales Managementkompetenztraining angeboten. Abschließend erfolgt ein Praktikum in einem deutschen Krankenhaus; zwei Stuttgarter Krankenhäuser haben bereits Praktikanten aufgenommen. Bei den ILT-Programmen von InWEnt steht der praxisund problemorientierte Wissenstransfer im Mittelpunkt. Nach ihrer Rückkehr arbeiten alle Teilnehmenden in ihren Heimatkrankenhäusern an der Umsetzung eines Transferprojekts, das sie während des Deutschlandaufenthalts konzipiert haben. Beispiele für solche Projekte sind Kostenermittlung ausgewählter chirurgischer Eingriffe, Verminderung der Wartezeiten der Patienten oder die Verbesserung der Motivation des Krankenhauspersonals. Durch die erfolgreiche Umsetzung der Projekte wird so ein erster wichtiger Beitrag zur Verwirklichung der Programmziele geleistet. 12

15 Gesundheit in wirtschaftlich armen Ländern Dr. Gisela Schneider Direktorin Deutsches Institut für Ärztliche Mission (DIFÄM) Für Gesundheit gibt es verschiedene Definitionen. Laut Roches Lexikon der Medizin ist es das subjektive Fehlen von körperlichen und seelischen Störungen beziehungsweise die Nichtnachweisbarkeit entsprechender krankhafter Veränderungen. Für die Weltgesundheitsorganisation ist es der Zustand eines vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht die bloße Abwesenheit von Gebrechen. Noch umfassender drückt es die Christian Medical Commission (CMC) aus: Gesundheit ist eine dynamische Seinsart des Individuums und der Gesellschaft, ein Zustand des körperlichen, seelischen und geistigen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Wohlbefindens, der Harmonie mit den anderen, mit der materiellen Umwelt und mit Gott. CMC bietet für DIFÄM damit eine Arbeitsdefinition von Gesundheit, die sehr umfassend ist und eine die gesamte Gesellschaft integrierende Sichtweise darstellt, denn die Fakten, mit denen sich DIFÄM und andere Organisationen im Gesundheitswesen auseinandersetzen müssen, sind alarmierend: Jedes Jahr sterben etwa Frauen während der Schwangerschaft oder Geburt; vor allem in wirtschaftlich armen Ländern sterben zudem drei Millionen Menschen an HIV/Aids und ein bis zwei Millionen Menschen, größtenteils Kinder, jährlich an Malaria. Was bedeutet also Entwicklungszusammenarbeit angesichts solcher Gesundheitsprobleme? Eine besondere Herausforderung für die Entwicklungszusammenarbeit stellt HIV/Aids dar. Wie kann der Zugang zu Prävention, Behandlung und Versorgung für alle Menschen sichergestellt werden? Wie setzt man den christlichen Glauben in die Tat um und gibt Menschen, die am Rande leben, eine neue Chance? Neben der medizinischen Problematik ist der größte Feind das Stigma, mit denen sich Aidskranke auseinander setzen müssen. Daher muss die gesamte Gemeinschaft in ein Versorgungskonzept integriert werden, das sowohl medizinisch als auch sozial hilft. Dazu gehört das Training lokaler Verantwortlicher, peer education oder die Einbindung traditioneller Ressourcen, wie zum Beispiel traditionelle Sängerinnen. Schließlich kann sich nur etwas ändern, wenn die Menschen umfassend in den Prozess miteinbezogen und lokale Ressourcen genutzt werden. Wer hier mithelfen will, muss sich auf andere Kulturen einlassen; dabei authentisch zu bleiben ist eine Notwendigkeit. In Kampala, Uganda, habe ich an der Universität in der Ausbildung gearbeitet und dabei über 1000 Ärzte und andere Gesundheitsmitarbeiter in einem ganzheitlichen und doch wissenschaftlich fundierten Modell in der Versorgung HIV-Erkrankter ausgebildet. Denn es geht darum, nachhaltig Capacity-building zu betreiben: Strukturen und Systeme, Personal und Infrastruktur sowie Fähigkeiten und Instrumente zu fördern, damit sie im lokalen Kontext effektiv funktionieren. DIFÄM betrachtet nicht nur HIV/Aids, Malaria oder Tuberkulose als Herausforderungen für seine Arbeit. Soziale Umwälzungen wie Armut und soziale Ungerechtigkeiten, Kriege und Nachkriegssituationen fördern die Ausbreitung von Krankheiten und sehr oft sind Gesundheitssysteme überfordert. Das DIFÄM bemüht sich um die Gesundheit in der Einen Welt. Dazu gehört der Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten und die nachhaltige Stärkung der lokalen Gesundheitssysteme, die in der lokalen Kultur verankert sind. Dazu braucht es Partnerschaften über Kontinente hinweg, die einen langen Atem mitbringen, damit auch Strukturen und Systeme verändert werden können. 13

16 Auslandseinsatz in Bangladesch Dr. Rainer Habekost Ärzte für die Dritte Welt Dr. Rainer Habekost arbeitete ab Mitte Mai 2007 sechs Wochen lang für Ärzte für die Dritte Welt in Dhaka, Bangladesch. Was treibt einen von Stuttgart als Arzt nach Bangladesh? Ist es das pure Mitleid, wie Schopenhauer es uns nahe legt? Das berüchtigte Helfersyndrom? Abenteuerlust, die uns als Studenten schon um die Welt segeln ließ? Etwa neuzeitlicher Event-Tourismus? Findet man endlich eine Antwort auf die Frage, warum eine Nation reich ist und die andere arm? Mit dieser und weiteren Fragen setzte ich mich auseinander, um dann ohne eine einzige beantwortet zu haben einen humanitären Einsatz als Arzt in einem Entwicklungsland zu leisten. Das Besondere bei unserem Projekt in Dhaka ist die Mitförderung von Schulen für rund 2500 Slumkinder. Nach dem Einsetzen des Monsuns im Mai/Juni diesen Jahres haben auch viele unserer dortigen Patienten ihr Hab und Gut verloren, woraufhin in den Schulen eine Notversorgung organisiert wurde, bei der täglich unter anderem 1200 Essen ausgegeben wurden. Der Arbeitsablauf in Dhaka folgt einem bestimmten Rhythmus: Von der Basis aus, in der die Ärzte auch wohnen, brechen sie jeden Werktag nach einem Rotationsprinzip zu den Vormittagssprechstunden in drei verschiedene Slums auf. Immer dabei sind eine ambulante Apotheke und alle notwendigen Utensilien für kleine Operationen und Verbandsmaterial. In der Basisstation werden jeden Nachmittag schwierigere Behandlungen inklusive Kurznarkosen und Infusionen durchgeführt. Über Spenden konnte nicht nur die dortige ärztliche Versorgung sichergestellt werden, sondern im Slum Gandaria auch eine Wasserversorgung und Latrinen eingerichtet werden. Das ist sonst nicht üblich, stellt aber eine sehr wirksame Infektionsprophylaxe dar. Vor den Sprechstunden gibt es zudem obligate Lehrstunden für alle Patienten zur Ernährung und Geburtenplanung durch unsere lokalen Mitarbeiter und Übersetzer die healthworker. Diese prüfen auch die tatsächliche Bedürftigkeit der Patientinnen und Patienten und filtern Nichtbedürftige aus, sofern sie nicht akut bedroht sind. Die entsandten Ärzte unterrichten wiederum die healthworker regelmäßig in der Basis. Rund ein Drittel der auftretenden Krankheiten sind infektiöse Atemwegserkrankungen, ein weiteres Drittel Verletzungen, Verbrennungen und Hauterkrankungen, die häufig parasitär und schwer eitrig infiziert sind und die auch chirurgisch versorgt werden müssen. Das restliche Drittel umfasst verschiedenartige Bauchbeschwerden, meist verursacht durch Wurmerkrankungen. Kinder machen etwa die Hälfte der Patienten aus. Fast alle Patienten klagen über Erschöpfungssyndrome sie nennen es dann all over body pain. Eine Besonderheit in Dhaka sind die Hospitäler für Durchfallerkrankungen. Die Patienten werden dort gleichsam am Fließband auf Krankentragen mit Gummitüchern mit einem zentral gelegenen Abflussloch abgelegt, mit Infusionen oder auch Antibiotika versorgt und dann nach durchschnittlich drei Tagen wieder entlassen. Derzeit werden bei uns in der Basis auch unter- und fehlernährte Kinder stationär aufgenommen und deren Mütter geschult. Um noch einmal auf meine Eingangsfrage zurückzukommen: Neue Forschungsergebnisse in Genetik, Medizin und Psychologie belegen, dass die Menschen auf Zwischenmenschlichkeit und Zusammenarbeit programmiert sind, dass dies sogar einen entscheidenden Überlebensund Entwicklungsvorteil darstellt. Versuchen wir doch einfach, in unseren jeweiligen Organisationen und Funktion das zu kultivieren, was offenbar sowieso in uns ist. 14

17 Zusammenarbeit mit der Stiftung Menschen für Menschen Carsten Dürr Geschäftsführer der Sana Kliniken Bad Wildbad GmbH Seit März 2006 arbeiten die Sana Kliniken AG (Sana) mit der Stiftung Menschen für Menschen (MfM) von Karlheinz Böhm zusammen. Mit Mitteln der Stiftung wurde 2001 in Äthiopien in der Provinz Illubabor ein Krankenhaus errichtet, das Mettu-Karl-Hospital (MKH), für das die Sana die Patenschaft übernommen hat. Mettu liegt im Westen von Äthiopien, etwa zwei Tagesreisen von Addis Abeba entfernt. Dem Krankenhaus obliegt die Versorgung von 1,3 Millionen Menschen, für die dort 160 Betten zur Verfügung stehen. Neben den Fachabteilungen Anästhesie, Chirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie/Geburtshilfe und Pädiatrie gibt es eine Pflegeschule und eine große Ambulanz, denn der Schwerpunkt in diesem Krankenhaus liegt auf der ambulanten Versorgung. Von den 250 Mitarbeitern sind allerdings nur sechs Ärzte. Bei den qualifizierten Fachkräften besteht zudem eine sehr hohe Fluktuation. Die Hygiene ist mangelhaft und für die Instandhaltung der medizinischen Geräte fehlen sowohl finanzielle Mittel als auch technisches Know-how. Die Sana hat sich bereit erklärt, jedes Jahr für jeden stationären Fall in einer ihrer Einrichtungen in Deutschland einen Betrag von 50 Cent an MfM zu spenden. Dies entspricht einem Betrag von rund Euro pro Jahr. Hinzu kommen die von den einzelnen Kliniken gesammelten Beträge. Bislang konnten in rund 20 Aktionen mehr als Euro Spenden gesammelt werden. Die Patenschaft für das MKH umfasst die Unterstützung bei der ärztlichen Weiterbildung, der Qualifizierung des Pflegepersonals, der Instandhaltung und Wartung der technischen Ausstattung sowie die Etablierung einer zuverlässigen Materialwirtschaft und Logistik. Dazu wird Sana beginnend ab Januar 2008 qualifizierte Fachärzte, Pflegekräfte, Medizintechniker und Verwaltungskräfte nach Äthiopien entsenden, die sich dort mindestens drei Monate aufhalten werden. Trotz gewisser Bedenken müssen wir für Ärzte eine Ausnahme machen, da diese auch bei uns nicht länger als vier bis sechs Wochen am Stück abwesend sein können. Neben der Entsendung von qualifizierten Fachkräften, die die im MKH tätigen Personen in die Lage versetzen sollen, ihre Arbeit besser und umfassender zu erledigen Stichwort:Hilfe zur Selbsthilfe werden wir in Einzelfällen auch bei der Ausstattung des Krankenhauses für eine Vervollständigung oder Ersatzbeschaffung sorgen. Inwieweit es gelingt, Anreize zu schaffen, damit das qualifizierte heimische Personal in der Klinik bleibt, wird abzuwarten sein. Auch dafür soll ein kleinerer Teil der zugesagten Mittel verwendet werden. Eine erste Reise nach Äthiopien erfolgte im Oktober Im November 2007 schloss ein kleines Vorauskommando, bestehend aus einem Arzt, einer Pflegekraft und einem Medizintechniker, vor Ort einen Projektvertrag mit der zuständigen äthiopischen Behörde ab, um das gesamte Engagement rechtlich abzusichern. Außerdem wurde mit den Vertretern des MKH ein Durchführungsplan vereinbart und ein Investitionsplan erarbeitet. Die ersten Fachkräfte sollen ab Januar 2008 entsendet werden, allerdings höchstens vier gleichzeitig. Für einen derartigen Auslandseinsatz werden die Mitarbeiter unter Fortzahlung der Vergütung von ihren Kliniken freigestellt. Reisekosten sowie Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie alle notwendigen Versicherungen werden von der Sana übernommen. Außerdem erhält jeder Auslandsmitarbeiter eine Rückkehrzusage. Über 50 Meldungen von an einem 15

18 Auslandseinsatz interessierten Mitarbeitern sind bereits eingegangen. Es wurden die ersten zwölf bereits ausgewählt, die im Jahre 2008 nach Äthiopien gehen sollen. Die Sana Kliniken AG steht noch ganz am Anfang der Zusammenarbeit mit einem Entwicklungsland und würden daher gern an einem weiteren Erfahrungsaustausch mit anderen Organisationen teilnehmen. 16

19 Podiumsdiskussion Engagement besser sichtbar machen Teilnehmer: Dr. Wolfgang Schuster, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart; Andrea Fischer, Bundesgesundheitsministerin a.d.; Dr. Dr. Heinz Lübbe, Präsident der Cleft-Kinder-Hilfe e.v.; Dr. Harald Kischlat, Geschäftsführer von Ärzte für die Dritte Welt; Dr. Johannes Kleinschmidt, Internationale Weiterbildung und Entwicklung (InWEnt); Ulrich Glatzer, Chefredakteur der Fachzeitschrift Klinik Management Aktuell; Helmut Hess, Kontinentalleiter Afrika, Brot für die Welt; Volker Geißel, Geschäftsführer des Diakonieklinikums Stuttgart; Dr. Cornelius Oepen, Projektleiter der Backup Initiative der GTZ. Die abschließende Podiumsdiskussion, moderiert von Dr. Martin Kilgus vom Südwestrundfunk (SWR), stand unter der Frage: Krankenhäuser und Entwicklungszusammenarbeit Operation gelungen, Patient...?. Geklärt werden sollte unter anderem, was Stuttgarter Krankenhäuser gegen die mangelnde Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern ausrichten können. In diesem Zusammenhang wurde zunächst die Finanzierung der Einsätze deutscher Organisationen im Ausland angesprochen. Dr. Harald Kischlat hob ausdrücklich die gemeinnützige Arbeit der Organisation Ärzte für die Dritte Welt hervor und ihre Finanzierung über Spenden und Sponsoring. Eine öffentlichkeitswirksame Werbung zur Akquirierung von Finanzmitteln existiere nicht. Die Öffentlichkeitsarbeit für die Auslandseinsätze der Mediziner finde stattdessen eher über die persönlichen Berichte der zurückgekehrten Kurzzeitexperten statt. Die von Ärzte für die Dritte Welt entsandten Fachkräfte gehen zumeist für einen vier- bis sechswöchigen Einsatz ins Ausland, um ihre berufliche Laufbahn nicht zu gefährden. Diese Zeit, so der Geschäftsführer der Organisation, sei auch für die Familien der Ärzte und Ärztinnen noch akzeptabel. Allerdings sei die Nachhaltigkeit vor Ort immer ein gewisses Problem bei solchen Kurzzeiteinsätzen. In diesem Zusammenhang wies Dr. Heinz Lübbe auf die Besonderheit des Cleft-Kinder-Hilfe hin, die ausschließlich mit einheimischen Ärzten zusammenarbeitet. Deren Bezahlung richtet sich nach den durchgeführten Operationen, ihre Arbeit ist einem strengen Kontrollsystem unterworfen. Nach einer Anlaufphase zieht sich die Cleft- Kinder-Hilfe langsam aus der Finanzierung zurück, die Projekte erhalten die benötigten Mittel über verstärktes Fundraising im Lande selbst. Neben den für die Finanzierung der Arbeit wichtigen Netzwerken mit Firmen und politischen Institutionen nannte der Präsident der Cleft- Kinder-Hilfe als Beispiel für eine Kooperation mit anderen 17

20 Organisationen die in Indonesien neu entstandene Zusammenarbeit mit Ärzte für die Dritte Welt. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) konzentriert sich auf bestimmte Schwerpunktländer, das gilt auch für den Gesundheitsbereich, wie Dr. Johannes Kleinschmidt von InWEnt deutlich machte. Im Gegensatz zu den im Forum 1 dargestellten Initiativen der Stuttgarter Krankenhäuser, die verstärkt im kurativen Bereich arbeiten, liegt der Fokus bei den deutschen EZ-Organisationen eher im präventiven Bereich und der Gesundheitssystementwicklung. Krankenhäuser sind ein Teil davon. InWEnt konzentriert sich in diesem Gesamtgefüge auf die Aus- und Weiterbildung ausländischer Fachkräfte und die Einbindung ihrer Institutionen in die Reformprozesse der Länder. Auf die Frage, ob sich der hohe Standard des deutschen Gesundheitssystems auf Entwicklungsländer übertragen ließe, antwortete Andrea Fischer mit einem klaren Nein dieser Anspruch sei aufgrund der hohen finanziellen Kosten zu hoch gegriffen. Stattdessen müssten zunächst konkrete Ansätze für die jeweilige Situation in den Entwicklungsländern herausgearbeitet werden. Wie aber wird der konkrete Bedarf in diesen Ländern ermittelt? Diese Frage beantwortete Helmut Hess von Brot für die Welt dahingehend, dass der Bedarf, insbesondere in Afrika, schon beim Betrachten der dortigen Umstände offensichtlich sei. Seiner Ansicht nach müsse man eher nach der Reaktion der Hilfsorganisationen darauf fragen. Hier liege die Besonderheit der Arbeit von Brot für die Welt. Die evangelische Hilfsaktion führt keine eigenen Projekte im Ausland durch, sondern arbeitet mit Partnernetzwerken zusammen. Auch der Bedarf wird nicht von externen Fachleuten ermittelt. Stattdessen legen die lokalen Projektverantwortlichen selbst den Bedarf fest, sodass die Projekte im Partnerland fest verankert sind. Die Arbeit von Brot für die Welt liegt im präventiven Bereich, Basisgesundheitsdienste und die Bekämpfung von HIV/Aids stehen seit Jahren im Mittelpunkt. Vor diesem Hintergrund formulierte Helmut Hess seinen Wunsch nach einer stärkeren Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern vor Ort. Il faut du tout pour faire un monde. Auf Deutsch: Wir brauchen das alles, um diese Eine Welt zu gestalten, so Dr. Cornelius Oepen von der Backup Initiative der GTZ, der sich mit diesem französischen Zitat lobend zu den verschiedenen im Laufe der Veranstaltung dargestellten Maßnahmen äußerte. Sie alle werden benötigt, so der Mediziner, um den Bedarf in der Einen globalen Gesundheitswelt zu decken. Ziel der Backup Initiative der GTZ ist es, Partnerländer dabei zu unterstützen, globale Finanzierungsmechanismen für die Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose besser zu nutzen. Über den Globalen Fonds zur Bekämpfung dieser drei Krankheiten konnten in den letzten fünf Jahren immerhin 1,8 Millionen erkrankte Menschen gerettet werden. Im Sinne der Millenniumsentwicklungsziele fördert die Backup Initiative sich ergänzende Partnerschaften mit Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit. Eingehend auf die Ausbildung der ausländischen Mitarbeiter stellte sich in der Runde die Frage, wie nachhaltig diese ist. Den so häufig beklagten brain drain der ausgebildeten Fachkräfte betrachteten die anwesenden Fachleute allerdings nicht als Problem. In diesem Zusammenhang wies Dr. Johannes Kleinschmidt auf das von In- WEnt angebotene International Leadership Training im Krankenhausmanagement hin. Es sei sehr praxisnah und wenig akademisch. Ulrich Glatzer erwähnte ergänzend die positiven Erfahrungen der Firma Fresenius, die an einer Hochschule Mitarbeiter der öffentlichen Gesundheitsverwaltungen aus Entwicklungsländern weiterbildet. Ein weiteres Thema der Podiumsdiskussion war die Frage nach den Hindernissen, die deutsche Klinikmitarbeiter und -mitarbeiterinnen vor einem Auslandseinsatz überwinden müssen. In seiner Antwort wies Volker Geißel, der Geschäftsführer des Diakonieklinikums, zunächst einmal auf das große persönliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses hin. Gemessen am persönlichen Gewinn der ins Ausland gehenden Mitarbeiter sei das Risiko eines Karriererückschrittes gering. Für problematisch hielt er dagegen die Frage nach dem Einsatzort der entsandten deutschen und ausgebildeten ausländischen Ärzte. Der Erfolg, so Volker Geißel, hänge davon ab, ob die Ärztinnen und Ärzte tatsächlich in die Peripherie der Entwicklungsländer gingen oder im Zentrum blieben, wo die Gesundheitsversorgung schon sichergestellt ist. Zustimmung erhielt er von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster, der auf seine eigenen Erfahrungen in den Megastädten Südostasiens einging. Die persönliche Bereicherung und die Dankbarkeit, die die entsandten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 18

21 Stuttgarter Krankenhäuser erleben, betrachtete, so Dr. Wolfgang Schuster, als eine besondere Erfahrung. Gerade Stuttgart als Gewinner der Globalisierung sollte Verantwortung für Entwicklungsländer übernehmen. Zudem, so Dr. Schuster weiter, ließe sich ein Auslandsaufenthalt nicht tariflich vorschreiben und sei nur dank des persönlichen Engagements jedes und jeder Einzelnen möglich. Seine Vision sei, eine über die bisherigen Unternetzwerke der Stuttgarter Partnerschaft Eine Welt hinausgehende fachübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Akteure zu schaffen, denn gemeinsam sind wir stärker. Die Stuttgarter Partnerschaft Eine Welt sei ein Vorbild für andere Städte, um bestehende Initiativen aufzeigen und koordinieren zu können, griff Ulrich Glatzer das Stichwort auf. Wesentlich für den Erfolg eines solchen Engagements, so führte er weiter aus, ist immer die damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit. Veranstaltungen wie Stuttgarter Krankenhäuser Aktiv für die Eine Welt müssen als Chance genutzt und bestehende Initiativen der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Was er damit meinte, erläuterte er am Beispiel der Arbeit von Ärzte für die Dritte Welt. Die Werbung für die Organisation und deren Engagement erfolgt größtenteils über die deutschlandweit knapp 320 entsandten Ärzte. Der Nutzen für die Öffentlichkeitsarbeit der von ihnen geleisteten Arbeit in den Katastrophengebieten ist aufgrund des mangelnden Neuigkeitsfaktors der ständigen Krisensituationen in den betroffenen Gebieten leider gering. Andrea Fischer ergänzte diese Aussage, indem sie darauf hinwies, dass die Anzahl der aus dem Raum Stuttgart kommenden Ärzte, die ins Ausland gehen, auf ein auch ohne große PR- Maßnahmen existierendes unsichtbares Netzwerk hindeutet. Wichtig sei nun, dass die von den Medizinern und anderen Krankenhausmitarbeitern im Ausland gewonnen Erfahrung im Inland besser gewürdigt würden. derartige Einsätze geben könne, seien gering, so Volker Geißel. Er betonte jedoch noch einmal die persönliche Bereicherung, die eine solche Arbeit an der Basis für jeden Arzt biete. Ein Punkt, den Dr. Harald Kischlat aufgriff mit seiner Feststellung, viele von Ärzte für die Dritte Welt entsandten Mediziner beklagten die zu große Bürokratie im deutschen Gesundheitswesen. Ihnen die Möglichkeit zu bieten, unter völlig anderen Umständen im Ausland zu arbeiten, könne auch als Mittel der Personalbindung im Inland dienen. Eine nochmals andere Sichtweise brachte Dr. Cornelius Oepen von der GTZ ein. Sich mit anderen Gesundheitssystemen in verschiedensten Ländern auseinanderzusetzen, so betonte er, sei eine wesentliche Leistung der Gesundheitssystementwicklung. Dazu gehöre auch die Frage, ob zu viel Bürokratie die Arbeit behindere oder das System aufgrund fehlender Strukturen überhaupt nicht funktioniere. Es gelte, das Prinzip der Basisgesundheitsversorgung anzuwenden: Die beste Gesundheitsvorsorge ist immer noch die, die sich Menschen leisten können. Abschließend war Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster noch einmal aufgefordert darzulegen, welches Potenzial er in den vielschichtigen Initiativen im Krankenhausbereich und deren fester Verankerung sieht. Die Entfaltung dieses Potenzials sei schon in vollem Gange, und die Verankerung, so seine Antwort, werde im Zuge der Stuttgarter Partnerschaft Eine Welt bereits umgesetzt. Wesentlich für die Entwicklungszusammenarbeit auf lokaler Ebene seien aber auch die Persönlichkeiten, die dahinterstehen. Das hätten die Erfahrungsberichte der Referentinnen und Referenten bei dieser Veranstaltung gezeigt. Wir sollten diese Menschen sichtbar machen, die Entwicklungshilfe personalisieren und professionalisieren. Das gäbe ihr eine neue Dynamik, brachte es Dr. Wolfgang Schuster auf den Punkt. Dr. Heinz Lübbe appellierte in diesem Zusammenhang an die Krankenhausleitungen, Ärzte leichter für einen Auslandseinsatz freizustellen. Aufgrund des Ärztemangels könne kaum ein Arzt für sechs Wochen seinen Arbeitsplatz im Inland verlassen. Die Spielräume, welche die Klinikleitungen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für 19

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