Brandschutz in der Landwirtschaft
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- Nora Bayer
- vor 7 Jahren
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1 Brandschutz in der Landwirtschaft 1
2 Steiermärkisches Bautechnikverordnung Mit 1. Jänner 2013 in Kraft getreten: Steiermärkisches Bautechnikverordnung 2
3 OIB Brandschutz OIB RL 2 Brandschutz OIB RL 2.1 Brandschutz bei Betriebsbauten OIB RL 2.2 Brandschutz bei Garagen, überdachten Stellplätzen und Parkdecks OIB RL 2.3 Brandschutz bei Hochhäusern Lüftung OIB RL 3 Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz Fluchtwege OIB RL 4 Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit 7. BESONDERE BEST. 7.1 Land- und forstwirtschaftliche Wohn- und Wirtschafts- gebäude Der Wirtschaftstrakt ist vom Wohnbereich durch durchgehende brandabschnittsbildende Wände bzw. Decken zu trennen REI 90 bzw. EI 90, mind. A2 REI 60 bzw. EI 60 bei nicht ganzjährig genützten landwirtschaftl. Gebäuden 1.200m² Tierställe zu darüber liegenden Gebäudeteilen Decken in R 30 Trennung von Werkstätten, Einstellräume für Kfz u. Maschinen REI 90 bzw. EI 90, mind. A2 Abstand zur Grundstücks- bzw. Bauplatzgrenze Brandübertragung auf Nachbargebäude weitgehend verhindert kein definierter Feuerwiderstand bei Abstand von 6/10 der Höhe der Außenwand, mind. jedoch 3 Meter 3
4 7. BESONDERE BEST. 7.1 Land- und forstwirtschaftliche Wohn- und Wirtschafts- gebäude WOHNEN GK X WIRTSCHAFT GK Y h zulässige Brandabschnittsgröße nach OIB 2.1 "Brandschutz bei Betriebsbauten" > 1200m²! brandabschnittsbildende Wände (R) EI 90 mind. A2 4
5 5
6 6
7 7
8 8
9 7. 1 landwirtschaftl. Gebäude Betriebsbauten nach OIB RL 2.1 Brandabschnittsgröße bei eingeschossigen Objekten bis 1.800m² möglich Abgrenzung durch Brandwände REI 90/A2 mind. 50cm über Dach führend Grenzabstand 6/10 der Höhe bzw. mind. 3,0m Gebäudeabstände 12/10 der Höhe bzw. mind. 6,0m 9
10 OIB Richtlinie 2 Brandschutz Ausgabe: Oktober Feuerstätten und Verbindungsstücke Feuerstätten und Verbindungsstücke müssen von brennbaren Bauteilen, Bekleidungen und festen Einbauten einen solchen Abstand aufweisen oder so abgeschirmt sein, dass diese unter allen beim Betrieb auftretenden Temperaturen nicht entzündet werden können. OIB Richtlinie 2 Brandschutz Ausgabe: Oktober Feuerstätten und Verbindungsstücke Verbindungsstücke dürfen nicht durch Decken, in Wänden oder in unzugänglichen bzw. unbelüfteten Hohlräumen geführt werden. 10
11 OIB Richtlinie 2 Brandschutz Ausgabe: Oktober Abgasanlagen Abgasanlagen müssen von Bauteilen mit brennbaren Baustoffen einen solchen Abstand aufweisen, dass diese unter allen beim Betrieb auftretenden Temperaturen nicht entzündet werden können. ÖNORM H 5170 ÖNORM H 5170 Heizanlagen 11
12 OIB Richtlinie 2 Brandschutz Ausgabe: Oktober Räume mit erhöhter Brandgefahr Heiz-, Brennstofflager- und Abfallsammelräume gelten jedenfalls als Räume mit erhöhter Brandgefahr OIB Richtlinie 2 Brandschutz Ausgabe: April Räume mit erhöhter Brandgefahr Wände und Decken REI 90 bzw. EI 90 raumseitig mind. A2 Türen und Tore EI 2 30-C in Trennwand Verglasungen EI 30 in Trennwand Erleichterungen bei Außenbauteilen Bodenbeläge mind. A2 fl 12
13 OIB Richtlinie 2 Brandschutz Ausgabe: Oktober Räume mit erhöhter Brandgefahr Heizraum: > 50 kw und Feuerstätten für feste Brennstoffe mit automatischer Beschickung Ausnahme < 1,5m³ Vorratsbehälter ausgenommen Warmlufterzeuger und Heizstrahler für jeweiligen Aufstellungsraum ÖNORM H 5170 Heizanlagen bis 26 kw keine Anforderungen an den Aufstellungsraum Rauchwarnmelder 26 bis 50 kw Aufstellungsraum EI 30 ab 50 kw Heizraum EI 90 13
14 OIB Richtlinie 2 Brandschutz Ausgabe: April Räume mit erhöhter Brandgefahr Gemeinsame Aufstellung von Behältern (<15m³) für feste Brennstoffe (Pellets) in einem Heizraum ist zulässig. Heizöl: ab 500l => Lagerraum, bis 5.000l im Heizraum möglich. MVB 29/
15 MVB 29/2005 Schema - Hackgutfeuerung 15
16 Stand der Technik Österreichischer Bundesfeuerwehrverband Die österreichischen Brandverhütungsstellen TECHNISCHE RICHTLINIEN VORBEUGENDER BRANDSCHUTZ prtrvb H 118 AUTOMATISCHE HOLZFEUERUNGSANLAGEN Bauliche Brandschutzanforderungen 16
17 prtrvb H 118 Autom. Holzfeuerungsanlagen bauliche Anforderungen Bild 4: Automatische Austragung aus dem angebauten Brennstofflager (5.1.2), Heizleistung > 400 kw oder Lagermenge > 200 m³, Brennstoff gemäß Punkte 3.1 (Hackgut) und 3.3 (sonstige Holzreste) prtrvb H 118 Autom. Holzfeuerungsanlagen Sicherheitstechnische Anforderungen Tabelle 3: Erforderliche Sicherheitseinrichtungen für Brennstoffe gemäß Punkt 3.1 (Hackgut), in Abhängigkeit von Anlagenausführung, Heizleistung und BrennstoffLagermenge: Anlagenausführung Brennstofflagermenge Heizleistung Erforderliche Sicherheitseinrichtungen Ausführungsbeispiel Kompaktanlage (Vorratsbehälter im Heizraum) 150 kw 1,5 m³ im Heizraum -RHE Bild 1 Kompaktanlage (Vorratsbehälter im Heizraum) mit Verbindung zu einem Brennstofflagerraum 150 kw 1,5 m³ im Heizraum -RSE -TÜB (im Vorratsbehälter) Bild 2 Automatische Austragung aus einem Brennstofflagerraum 400 kw 50 m³ im Lagerraum -RSE -TÜB wie Bild 3 jedoch ohne HLE 400 kw 200 m³ im Lagerraum -RSE -TÜB -HLE Bild 3 Automatische Austragung aus einem Brennstofflager im Wirtschaftstrakt (Bergeraum), wobei die Brandabschnittsfläche 500m² nicht über-schreiten darf; Brandwand zum Wohntrakt 150 kw 200 m³ im Lagerraum -RSE -TÜB -HLE -SLE -RZS Bild 5 Automatische Austragung aus einem Brennstofflagerraum oder Silo (Großanlage) 400 kw Heizleistung oder 200 m³ Brennstoff im Lagerraum -RSE -TÜB -HLE -SLE -RZS -FÜF oder TÜF -DÜF Bild 4 Bild 6 17
18 Anlagentechnische Anforderungen Sicherheitsreinrichtungen RHE - Rückbrandhemmende Einrichtung RSE - Rückbrand Schutzeinrichtung RZS - Rückzündsicherung SLE - Selbsttätige Löscheinrichtung TÜB - Temperaturüberwachung im Brennstofflagerraum / Vorratsbehälter HLE - Händisch auszulösende Löscheinrichtung FÜF - Flammenüberwachungseinrichtung TÜF - Temperaturüberwachungseinrichtung DÜF - Drucküberwachungseinrichtung Anordnung TÜB und HLE 18
19 Anordnung TÜB und HLE prtrvb H 118 Autom. Holzfeuerungsanlagen 19
20 Weitere LANDESSTELLE FÜR BRANDVERHÜTUNG IN STEIERMARK Roseggerkai Graz brandverhuetung@bv-stmk.at 20
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