Kein Bock Umgang mit nicht - motivierten Jugendlichen
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- Alfred Walter
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1 3 Kein Bock Umgang mit nicht - motivierten Jugendlichen DOKUMENTATION der Fortbildung Vom Montag 10:00 Uhr - Dienstag 16:30 Uhr Hanns-Lilje-Haus, Hannover Diese Veranstaltung wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration
2 Wer ist gerne ein Versager? Die zur Verfügung stehende Hilfe und Unterstützungsinstrumente für Jugendliche in der Jugendberufshilfe können nur gelingen und erfolgreich sein, wenn Jugendliche aktiv und motiviert mitarbeiten. Die Arbeit mit unmotivierten Jugendlichen gehört aber zum Alltag der Fachkräfte in der Jugendberufshilfe. Jeder kennt sie: offene Arbeitsverweigerung, Krankmeldungen, zu spät oder gar nicht erscheinen, vergessen, immer dagegen sein, Überanpassung, widersprüchliches Verhalten, bis hin zum Abbruch der Maßnahme. Die niedrige Frustrationstoleranz bei einigen Jugendlichen erschwert die Arbeit zusätzlich. Was tun gegen Unlust, Resignation, Bildungsängstlichkeit und Perspektivlosigkeit? Wo ansetzen, wenn scheinbar nichts mehr geht???! In der zweitägigen Fortbildung beschäftigen wir uns mit den Entstehungsformen von Motivation, den Ursachen von Widerstand, seinen Nutzen/Sinn und erarbeiten den Zusammenhang von Motivation und Gefühlen / Emotionen. Wir entwickeln Strategien für positive Handlungsbereitschaft. Die Zielsetzung der Fortbildung ist das Erlangen von Hintergrundwissen, von Handlungskompetenz und professionelle Sicherheit im Umgang mit unmotivierten Jugendlichen. Die Themenschwerpunkte sind: Entstehungsformen von Motivation Menschliche Bedürfnisse und Reaktionen Widerstand und Leistungsverweigerung vs reifes und erwachsenes Verhalten Strategien für positive Handlungsbereitschaft Die Arbeitsmethoden sind: Impulsreferat Rollenspiele Kreative Methoden Gestaltpäd. / -berat. Übungen Projektvorstellung / -entwicklung
3 Die Zielgruppe: Die Fortbildung richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Pro-Aktiv-Centren und Jugendwerkstätten. Teilnehmerzahl: Die Teilnehmerinnenzahl ist auf 22 begrenzt. Referentin Heidrun Wendel, Dipl.- Psychologin, Gestalttherapeutin, Autorin, Ausbildungstrainerin für geschlechtsbewusste Gewaltprävention, Sexualpädagogin Tagungsleitung Landesarbeitsgemeinschaft der Jugendsozialarbeit in Niedersachsen (LAG JAW) Dimitra Atiselli Kopernikusstr Hannover Tel: (0511) pro-aktiv@jugendsozialarbeit.de
4 Unwörter Un-verstanden Un-motiviert Un-art Un-willig Un-wohl Un-gestüm Un-zufrieden Un-bequem Un-angemessen Un-freundlich Un-erfahren Un-gesteuert Un d, und, und K äse E hrgeiz I diot N ein B ullshit O ch? C harisma K önnen Kunst K inder U nterschicht N atur D enken E lend B oot E nergie R at(schläge) A utorität T eam E nergie R uhe
5 Was ist mein MOTIV? Was ist meine MOTIVATION (Erreichen, Ausdauer, Intensität)? Was ist meine TABUENERGIE (blinder Fleck?!)? Heimliche / unbewusste Gründe Schattenmotive TABUENERGIE Abwechslung Bestätigung Hannover Auszeit von der alltäglichen Doppelbelastung durch Familie / Beruf Auszeit vom Arbeitsalltag Nachweis der Flexibilität & Lernwille zur Sicherung des Arbeitsplatzes Qualitätssicherung (Vermittlungszahlen) Verbesserung des eigenen Qualitätsprofils (z. B. für zukünftige Bewerbungen) SCHATTENMOTIVE Manchmal keine Lust auf Arbeit und Jugendliche Begrenztes Know-How im Umgang mit den Jugendlichen Besser als Unterricht / Arbeit Keine Zähne putzen Fortbildung ist immer gut Gegen eigene Langeweile und Leere Umwelt - Zeitgeist ICH DU THEMA Welche Gefühle habe ich? Frust Ärger Stolz Ohnmacht Trauer Erwartungsvoll Hilflosigkeit Neugier Genervtheit Resignation Wut Macht Aggression Überforderung Autoaggression Langeweile Zufriedenheit Glück Nervosität Spaß Freude Müdigkeit Inkompetenz Erschöpfung Angst Unlust
6 Welche Gefühle haben die TN? Kunden/Klienten etc. Sehnsucht nach Aufn. Ohnmacht Hilflosigkeit Kummer/Trauer Einsamkeit Überforderung Resignation Angst Wut/Trotz Ärger Unverstanden Geborgenheit Hoffnungsvoll Hoffnungslos Stolz Verstanden + angenommen Dankbarkeit Lust Spaß Frustration Unsicherheit Orientierung(slos) Freude Gefühl, gerecht behandelt zu werden Gleiche Gefühle BeraterIn KlientIn KRISE = Chance Mitleid versus Empathie K U N D E H erzlich E hrlich I ntellegent D ankbar R assig U nverwechselbar N atürlich
7 Gestaltpäd. / therapeut. Haltung Sehen, was ist, verändert! Methode: Kippbilder Ziele: Begreifen Empathie entwickeln Partizipation der TN Prinzip: Figur-Hintergrund - + Gefühle Gestalttherapeut. / -berat. / -päd. Prozess I. Wo stehst Du jetzt und heute? (eigene Lösungsversuche / Gefühlslage) II. Welche Ängste / Abwehrmechanismen gibt es? (Versagen; nicht perfekt; Fehler machen; Scham; Das schaffst Du nicht etc.) III. Bewusste Wahrnehmung von Bedürfnissen / TUN u. AKTION Ich bin ICH Du bist DU! Ich IV. bin für Dich da! Mitarbeit Abwehrmechanismen / Alibis / Ausreden Erfolge und Misserfolge V. innere Freiheit für Entscheidung + Verantwortung (Wahlmöglichkeit) Was sagen Theorien aus? Wem helfen sie? Was hilft mir? Wird theoriegeleitetes Arbeiten in der Praxis benötigt?
8 Stirb & werde! M: Kuli im Glück a) gestaltth. Experiment Ziele: Trennung / Tod / Loslassen Aktion versus Lethargie Erfolge b) Sätze / Introjekte aufspüren z. B. Kugelschreiber vergessen Auftrag vergessen Will Kugelschreiber Sammeln Mach ich später Kein Bock, peinlich Was soll das denn? Muss ich das machen? 1. Problem / Frage (blauer Zettel) Was ist? 2. Beschreibe den Tauschprozess Was ist passiert? 3. Was hast Du erlebt (Gefühle) was hast Du gedacht (Ration, Sätze, Ausreden etc.) 4. Was hat das mit Deinem Problem / Deiner Frage zu tun? 5. Was brauchst Du an Hilfe / Unterstützung von mir / Überhaupt? 6. Was willst Du wagen / tun / ab wann? Strukturierter Dialog A. KlientIn m. blauem Zettel B. eraterin (Leitfragen, aktives Zuhören) C. BeobachterIn (Zeit, Mimik / Gestik!) 3x(20 Minuten + 10 Minuten) Feedback 3x Wechsel (ABC) Methode: Turnschuh-Aktion Just do it (Nike) Yes we can! (Obama) adidas guardener Thema: Mut/Wagnis Ziele: Leistung / Selbstwertgefühl steigern Macht (vs. Ohnmacht) Verbundenheit spüren Öffentlichkeit herstellen (pol. Arbeit)
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