Bezirksregierung Münster Bezirksplanungsbehörde

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1 Bezirksregierung Münster Bezirksplanungsbehörde Geschäftsstelle des Regionalrates Tel.: 0251/ Fax.:0251/ Sitzungsvorlage 69/2005 Demographischer Wandel und seine Konsequenzen für den Regierungsbezirk Münster Grundlagen für die Regionalplan-Teilabschnitte Münsterland und Emscher-Lippe Anlage: Berichterstatter: Bearbeiter: Demographischer Wandel und seine Konsequenzen für den Regierungsbezirk Münster Bevölkerungsbericht 2005 Bezirksplaner Erich Tilkorn Regierungsangestellter Dr. Michael Wolf Tel.: Regierungsangestellter Hermann Henke Tel.: Diese Vorlage ist Beratungsgrundlage zu TOP der Sitzung der Verkehrskommission am TOP 4 der Sitzung der Strukturkommission am TOP 4 der Sitzung des Regionalrates am Beschlussvorschlag 1. Der Regionalrat beschließt, dass sich die GEP-Kommissionen Emscher-Lippe und Münsterland in einer gemeinsamen Sitzung mit den Inhalten des Bevölkerungsberichts 2005 intensiver befassen. 2. Der Regionalrat bittet die Bezirksplanungsbehörde um regelmäßige Informationen über wichtige Erkenntnisse aus dem demographischen Wandel und seinen Konsequenzen. für die Verkehrskommission: Zustimmung Kenntnisnahme für die Strukturkommission: Zustimmung für den Regionalrat: Zustimmung Kenntnisnahme Kenntnisnahme

2 Sachdarstellung Mit dem beiliegenden Bevölkerungsbericht 2005 legt die Bezirksregierung eine erste umfassende Analyse zum demographischen Wandel und seinen Konsequenzen im Regierungsbezirk Münster vor. Der Bericht enthält eine Analyse zur Bevölkerungsentwicklung in den kreisfreien Städten, Kreisen und ihren kreisangehörigen Kommunen bis zum Jahr Darauf aufbauend werden erste Ergebnisse einer Modellrechnung zur künftigen Einwohnerentwicklung im Regierungsbezirk Münster und seinen Regionseinheiten bis ins Jahr 2050 präsentiert. In einem weiteren Kapitel werden in einem ersten Ansatz mögliche Konsequenzen des demographischen Wandels aufgezeigt. Dabei wird versucht, anhand einiger weniger Beispiele für den Arbeitsmarkt und die öffentliche Infrastruktur erste Wirkungen auf Regionsebene zu quantifizieren. Der Bevölkerungsbericht enthält im Hauptteil Tabellen mit Datenmaterial bis zur Kreisebene und veranschaulicht einige Entwicklungen anhand graphischer Abbildungen. Im Anhang befinden sich die Gemeindedaten entsprechend des Tabellenaufbaus. Zusätzliches umfangreiches Datenmaterial bis zur Gemeindeebene befindet sich auf einer beigefügten CD. Dem eiligen Leser sei neben der Einführung in die Problemstellung die grobe Zusammenfassung der umfangreichen Analyse in Kapitel 5 empfohlen. Der Bevölkerungsbericht zeigt, dass eine intensive Beschäftigung mit der Thematik des demographischen Wandels angesichts der sich verschärfenden Haushaltslage in den Gemeinden dringend erforderlich ist, um sich auf die künftigen Entwicklungen so früh wie möglich vorzubereiten. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen aus Geldmangel die Zukunft vieler Infrastruktureinrichtungen ohnehin auf dem Spiel stehen, ist es sinnvoll, auch die Konsequenzen der künftigen demographischen Entwicklungen hierbei mit zu berücksichtigen. Aus diesem Grunde empfiehlt die Bezirksplanungsbehörde dem Regionalrat, sich auch auf der regionalen Ebene der Emscher-Lippe-Region und des Münsterlandes mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Dazu sollte eine erste gemeinsame Sitzung der beiden für die Regionalplanung zuständigen GEP-Kommissionen Anfang des nächsten Jahres stattfinden, in der die Ergebnisse dieses Bevölkerungsberichts erörtert werden sollten. Die Bezirksplanungsbehörde beabsichtigt zudem, den Regionalrat über wichtige Erkenntnisse zum demographischen Wandel und seinen Konsequenzen möglichst regelmäßig zu informieren. Soweit es Datenlage und Arbeitskapazitäten zulassen, wird sie dabei auch gerne besondere Interessenschwerpunkte des Regionalrats in ihren Analysen mitberücksichtigen.

3 Bezirksregierung Münster Der demographische Wandel und seine Konsequenzen für den Regierungsbezirk Münster Bevölkerungsbericht 2005 Bearbeiter: Dr. Michael Wolf, Hermann Henke (Dezernat 61) - Aktualisierte Fassung - Stand:

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5 Inhaltsverzeichnis I Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis...II Tabellenverzeichnis...III 1. Problemstellung und Vorgehensweise Der demographische Wandel im Regierungsbezirk Münster bis Entwicklung des Bevölkerungsstandes Bevölkerungsentwicklung im Überblick Bevölkerungsstruktur nach Geschlecht und Nationalität Altersaufbau der Bevölkerung Bevölkerungsbewegung: Natürliche Bevölkerungsentwicklung und Wanderungen Geburten Sterbefälle Zuzüge Fortzüge Bilanz der Bevölkerungsbewegung Exkurs: Wanderungen in der Stadtregion Münster Künftige Bevölkerungsentwicklung im Regierungsbezirk Münster bis Allgemeine Hinweise zu den vorgelegten Modellrechnungen Ergebnisse der Modellrechnungen für den Regierungsbezirk Münster Künftige Bevölkerungsentwicklung Entwicklung des künftigen Altersaufbaus der Bevölkerung Vergleich verschiedener Modellvarianten Auswirkungen des demographischen Wandels Allgemeine Vorbemerkungen Ausgewählte Konsequenzen des demographischen Wandels auf den Regierungsbezirk Münster Auswirkungen auf Haushalte und Erwerbspersonen Konsequenzen auf den Arbeitsmarkt: Entwicklung der erwerbsfähigen Bevölkerung und mögliche Arbeitsmarktentwicklungen Konsequenzen im Bereich der Kindergärten und Grundschulen Zusammenfassung und Ausblick...61 Anhang...65

6 II Problemstellung und Vorgehensweise Abbildungsverzeichnis Abb. 2-1: Einwohnerentwicklung im Regierungsbezirk Münster und seinen Teilregionen sowie im Landesdurchschnitt, Abb. 2-2: Bevölkerungsentwicklung und Einwohnerdichte...6 Abb. 2-3: Deutsche und ausländische Bevölkerung...9 Abb. 2-4: Entwicklung der Altersstruktur nach Altersgruppen in ausgewählten Regionen, Abb. 2-5: Altersaufbau der Bevölkerung in ausgewählten Regionen...14 Abb. 2-6: Entwicklung der Zusammengefassten Geburtenziffer (TFR) in ausgewählten Regionen, Abb. 2-7: Geburten je Frau/TFR in den Städten und Gemeinden des Regierungsbezirks Münster...18 Abb. 2-8: Entwicklung der alterspezifischen Fruchtbarkeitsziffern in ausgewählten Regionen...19 Abb. 2-9: Durchschnittliche Lebenserwartung von Neugeborenen in ausgewählten Regionen, Abb. 2-10: Sterbeziffern und Lebenserwartung im Regierungsbezirk Münster...23 Abb. 2-11: Zuzüge in den Kommunen des Regierungsbezirks Münster...26 Abb. 2-12: Fortzüge in den Kommunen des Regierungsbezirks Münster...30 Abb. 2-13: Bilanzen der Bevölkerungsbewegung, Durchschnitt der Jahre Abb. 2-14: Bilanzen der Bevölkerungsbewegung im Zeitablauf...35 Abb. 2-15: Natürliche Bevölkerungs- und Wanderungsbilanz je Einwohner nach Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen, Jahresdurchschnitt Abb. 2-16: Stadtregion Münster...37 Abb. 2-17: Wanderungsverflechtungen in der Stadtregion Münster...38 Abb. 3-1: Künftige Bevölkerungsentwicklung in ausgewählten Regionen, (1976 = 100)...43 Abb. 3-2: Künftige Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden des Regierungsbezirks Münster zu ausgewählten Zeitpunkten...44 Abb. 3-3: Künftiger Altersaufbau in der Emscher-Lippe Region und im Münsterland...46 Abb. 3-4: Künftige Bevölkerungsentwicklung in der Emscher-Lippe-Region und im Münsterland nach unterschiedlichen Modell-Varianten, Abb. 4-1: Beispielhafte Darstellung der Konsequenzen des demographischen Wandels auf diverse Lebensbereiche mit weiteren Verflechtungen untereinander...50 Abb. 4-2: Entwicklung der erwerbsfähigen Bevölkerung nach Renteneintrittsalter 65 Jahre und 67 Jahre...56 Abb. 4-3: Grobe Abschätzung möglicher Arbeitsmarktentwicklungen aufgrund des demographischen Wandels...57

7 Inhaltsverzeichnis III Tabellenverzeichnis Tab. 2-1: Bevölkerungsentwicklung zu ausgewählten Zeitpunkten...4 Tab. 2-2: Bevölkerungsstruktur zu ausgewählten Zeitpunkten nach Geschlecht und Nationalität...8 Tab. 2-3: Altersstruktur der Bevölkerung zu ausgewählten Zeitpunkten...10 Tab. 2-4: Entwicklung der Geburten und Fruchtbarkeitsziffern...15 Tab. 2-5: Sterbefälle und Mortalitätsraten zu ausgewählten Zeitpunkten...20 Tab. 2-6: Lebenserwartung von Neugeborenen und 65-Jährigen zu ausgewählten Zeitpunkten...21 Tab. 2-7: Durchschnittliche Zuzüge p. a. insgesamt, nach Nationalität und Alter im Zeitraum Tab. 2-8: Durchschnittliche Zuzüge p. a. insgesamt, nach Herkunftsregionen im Zeitraum Tab. 2-9: Durchschnittliche Fortzüge p. a. insgesamt, nach Nationalität und Alter im Zeitraum Tab. 2-10: Durchschnittliche Fortzüge p. a. insgesamt, nach Zielregionen im Zeitraum Tab. 2-11: Bilanz der durchschnittlichen Bevölkerungsbewegung p. a. im Zeitraum Tab. 2-12: Wanderungsbilanz p. a. nach Herkunfts- und Zielregionen, Tab. 3-1: Künftige Bevölkerungsentwicklung im Regierungsbezirk Münster zu ausgewählten Zeitpunkten - Variante 'MR00-04V2L'...42 Tab. 4-1: Künftige Entwicklung der Haushalte im Regierungsbezirk Münster...54 Tab. 4-2: Künftige Entwicklung der Erwerbspersonen im Regierungsbezirk Münster...55 Tab. 4-3: Auswirkungen des demographischen Wandels auf Kindergarten-Einrichtungen...58 Tab. 4-4: Auswirkungen des demographischen Wandels auf Grundschulen...60

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9 Problemstellung und Vorgehensweise 1 1. Problemstellung und Vorgehensweise Seit einigen Jahren hat der demographische Wandel in Deutschland und seine Folgewirkungen auf diverse Bereiche gesellschaftlicher Aktivitäten zunehmende Beachtung erlangt. Immer stärker spüren die Menschen, dass neben der ökonomischen Krise auch dieses Phänomen für sie persönliche Konsequenzen mit sich bringt. So wird beispielsweise anhand der bundesweiten Diskussionen um die Zukunft des deutschen Rentensystems deutlich, dass die bisherige Ausgestaltung des Rentensystems ohne Beachtung des demographischen Faktors mittel- bis langfristig nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Gerade die jungen Generationen müssen sich künftig selbst stärker an der Altersvorsorge finanziell beteiligen. Der Bevölkerungsrückgang und die damit einhergehende Veränderung des Altersaufbaus der Bevölkerung lässt die Unternehmen neben Konsumrückgängen vor allem auch einen Mangel an ausreichendem qualifizierten Facharbeiterangebot befürchten. Im Zusammenhang mit einem Facharbeitermangel werden Diskussionen um die Leistungs- und Innovationsfähigkeit älter werdender Belegschaften geführt. Schon jetzt ist klar, dass das Unternehmensbild von dynamischen und hochmotivierten jungen Teams langfristig nicht mehr haltbar sein wird. Andererseits wird aber auch deutlich, dass der demographische Wandel auch Chancen bietet, da das Güter- und Dienstleistungsangebot im Hinblick auf den künftigen Altersaufbau Umstrukturierungen erfordert. Neben den vielfältigen Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit hat der demographische Wandel absehbare Konsequenzen auf weitere Bereiche wie Infrastruktur und Verkehr, Städtebau und Wohnen, Finanzen und Familie. Es gilt, sich diesen Herausforderungen trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten mit hoher Arbeitslosigkeit und nahezu leeren öffentlichen Kassen möglichst frühzeitig zu stellen. Die mittlerweile vorliegenden vielfältigen Analysen zum demographischen Wandel zeigen, dass dieser bei regionaler Betrachtung zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen in den einzelnen Teilräume der Bundesrepublik Deutschland führt. So lassen sich schon heute neben Regionen mit Bevölkerungswachstum auch Regionen quantifizieren, die mit einer rückläufigen Bevölkerungsentwicklung werden leben müssen. Allerdings lassen sich bei kleinräumiger Betrachtung unterschiedliche Entwicklungen in einigen Wachstumsregionen bis auf die Ebene von Stadtteilen und quartieren erkennen. Aus Sicht einiger Experten spielen die Regionen mit rückläufigen Einwohnerzahlen wie z. B. weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns, das nördliche Brandenburg oder Teile des Ruhrgebiets im Hinblick auf die künftige Bevölkerungsentwicklung und seine Konsequenzen eine Vorreiterfunktion. Hier lassen sich in den nächsten Jahren die Probleme ablesen, die 20 oder 30 Jahre später auch auf die meisten demographisch zur Zeit noch wachsenden Regionen kommen können. Gleichzeitig können diese Vorreiterregionen aber auch zeigen, wie sich die Probleme in Regionen mit Bevölkerungsrückgang meistern lassen. Insofern ist eine gesellschaftliche und politische Auseinandersetzung mit den Folgen des demographischen Wandels auch auf der regionalen Ebene dringend erforderlich. Dies gilt auch und gerade für den Regierungsbezirk Münster, der bereits jetzt durch teilräumlich un-

10 2 Problemstellung und Vorgehensweise terschiedliche Bevölkerungsentwicklungen gekennzeichnet ist. Während die Städte und Gemeinden des Münsterlandes überwiegend noch Einwohnerzuwächse zu verzeichnen haben, ist die Bevölkerungszahl in vielen Städten der Emscher-Lippe-Region bereits rückläufig. Damit besitzt diese Region als Teil des Ruhrgebietes bereits die erwähnte Vorreiterrolle im Umgang mit dem demographischen Wandel. In den letzten Monaten haben sich auch im Regierungsbezirk Münster viele Foren und Institutionen mit dem demographischen Wandel und seinen Folgen auseinandergesetzt und dabei Handlungsansätze diskutiert. Schon jetzt wird deutlich, dass sich die negativen Auswirkungen des demographischen Wandels in einzelnen Handlungsfeldern nicht losgelöst voneinander von einzelnen Institutionen alleine meistern lassen. Insofern ist es wichtig, zumindest auf der Regionsebene der Emscher-Lippe-Region und des Münsterlandes nach Ansätzen für ein künftiges, ineinanderübergreifendes gemeinsames Vorgehen zu suchen. Zu klären ist dabei die Frage, ob und wie auf welchen Ebenen geeignete Maßnahmen zur Vermeidung der negativen Folgen des demographischen Wandels in einzelnen Handlungsfeldern ergriffen werden können. In der Gesellschaft wird der demographische Wandel aufgrund seiner Auswirkungen überwiegend als negativ empfunden. Eine Beschäftigung mit dem Thema auf der regionalen Ebene muss daher stärker in eine Diskussion münden, ob bestimmte Konsequenzen der absehbaren Bevölkerungsentwicklung nicht auch Chancen bieten Chancen, eingefahrene, sich als hemmend erweisende Strukturen zu verändern und die Regionen des Regierungsbezirks Münster somit zukunftsfähiger zu machen. Der vorliegende Bevölkerungsbericht 2005 will mit seiner Analyse der demographischen Entwicklungen dazu einen Beitrag leisten. Er ist als ein erster Ansatz zu sehen, der zunächst den demographischen Wandel im Regierungsbezirk Münster und seinen Teilräumen beschreibt und beispielhaft Konsequenzen auf diverse Handlungsfelder aufzeigt. Für eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema sind darauf aufbauend zu späteren Zeitpunkten weitere Untersuchungen vorgesehen, die sich unter Berücksichtigung der regionalen Verfügbarkeit von amtlichen Daten intensiver mit den Auswirkungen auf diversen Feldern auseinandersetzen sollen. Die Vorlage gliedert sich daher neben diesen einleitenden Ausführungen und der Zusammenfassung mit Ausblick in drei weitere Hauptteile. Zunächst werden im zweiten Kapitel die bisherigen Bevölkerungsentwicklungen analysiert. Dazu werden neben einzelnen Merkmalen der Bevölkerungsstruktur die Aspekte der natürlichen Bevölkerungsentwicklung sowie der Wanderungen bis 2004 (als aktuellstem, verfügbaren Jahr) untersucht. Daran schließt sich im dritten Kapitel eine zukunftsbezogene Betrachtung an. Hierzu wurden Modellrechnungen unter Berücksichtigung der aktuellsten Bevölkerungsentwicklungen seit 2000 erarbeitet, die bis ins Jahr 2050 reichen. Allerdings besitzen die Aussagen für gerade kleine Kommunen unter Einwohnern aufgrund ihrer in den einzelnen Altersgruppen geringen Bestandsund Bewegungsdaten keine Prognosequalität, sondern stellen lediglich Modellrechnungen dar.

11 Problemstellung und Vorgehensweise 3 Im vierten Kapitel werden schließlich Konsequenzen des demographischen Wandels aufgezeigt. Neben einem Überblick auf diverse Felder, auf die sich dieser auswirken könnte, werden anhand ausgewählter Beispiele Konsequenzen auf den Arbeitsmarkt sowie auf Kindergärten und Schulen aufgezeigt. Der Bevölkerungsbericht 2005 trifft Aussagen bis auf die Gemeindeebene. Die gemeindespezifischen Daten befinden sich dabei i. d. R. im Anhang. Lediglich in den Bereichen, in denen die regionale Datenverfügbarkeit eher schlecht ist, erfolgen die Aussagen nur auf der Kreisebene, teilweise auch nur auf der Ebene der Regionen Emscher-Lippe und Münsterland. Um den Bericht nicht zu umfangreich werden zu lassen, wurde eine CD mit Dateien beigefügt, aus denen sich gemeindespezifische Aussagen zu einzelnen Aspekten der Bevölkerungsentwicklung oder des Altersaufbaus ablesen lassen. 1 1 Auf Wunsch können für einzelne Gemeinden weitere Details zum demographischen Wandel zusammengestellt werden; in Absprache können darüber hinaus Modellrechnungen mit alternativen Ansätzen angefertigt werden.

12 4 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis Der demographische Wandel im Regierungsbezirk Münster bis Entwicklung des Bevölkerungsstandes Bevölkerungsentwicklung im Überblick Im Regierungsbezirk Münster leben etwas über 2,62 Mio. Einwohner. Dies entspricht einem Anteil von ca. 14,5 % aller Einwohner des Landes Nordrhein-Westfalen. Von den 2,62 Mio. Einwohnern wohnen fast 1,04 Mio. Menschen (= 39,6 %) in der Emscher-Lippe-Region und fast 1,59 Mio. Menschen (= 60,4 %) im Münsterland. Tab. 2-1: Bevölkerungsentwicklung zu ausgewählten Zeitpunkten Regions-/ Einwohner am Index 2000 = 100 % Verwaltungseinheit Nordrhein-Westfalen ,35 92,58 100,36 Ruhrgebiet (RVR) ,88 96,89 98,94 Düsseldorf, Reg.bez ,26 95,93 99,69 Köln, Reg.bez ,93 90,58 101,92 Detmold, Reg.bez ,37 86,85 100,81 Arnsberg, Reg.bez ,89 93,73 99,23 Münster, Reg.bez ,47 91,96 100,47 Region Emscher-Lippe ,18 96,46 98,34 Region Münsterland ,08 88,91 101,91 Bottrop, krfr. Stadt ,70 93,26 99,42 Gelsenkirchen, krfr. St ,37 102,26 96,92 Münster, krfr. Stadt ,09 101,69 101,67 Borken, Kreis ,20 85,42 102,19 Coesfeld, Kreis ,05 82,65 102,83 Recklinghausen, Kreis ,54 94,58 98,74 Steinfurt, Kreis ,08 87,54 101,88 Warendorf, Kreis ,55 88,20 101,14 Hinweis: Quelle: Die Werte für die Gemeinden befinden sich in Anhang A2-1. Landesdatenbank NRW, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes; eigene Berechnungen. Aus Tabelle 2-1 wird deutlich, dass der Regierungsbezirk Münster mit den Regierungsbezirken Köln und Detmold zu den Bezirken gehört, deren Einwohnerzahl gegenüber 2000 weiter gestiegen ist. Bei langfristiger Betrachtung fällt auf, dass zwischen 1961 und 2004 insbesondere die beiden letztgenannten Regierungsbezirke mit 32,5 % bzw. 28,6 % hohe Zuwachsraten in Nordrhein-Westfalen erzielt haben. Aufgrund der teilräumlich unterschiedlichen Entwicklung ist die Bevölkerungszahl im gesamten Regierungsbezirk Münster in diesem Zeitraum mit 17,5 % deutlich geringer gewachsen. Betrachtet man hingegen die Teilräume des Regierungsbezirks getrennt, so liegt das Münsterland zwischen 1961 und 2004 mit fast 41,4 % Wachstum über den genannten Werten der beiden Regierungsbezirke. Allerdings ging die Einwohnerzahl in der Emscher-Lippe-Region im gleichen Zeitraum um ca. 6,5 % zurück. Dieser Rückgang liegt etwa in der Größenordnung des Einwohnerrückgangs im gesamten Ruhrgebiet (-6,6 %). Auffallend ist auch, dass insbesondere die Kreise Borken und Coesfeld bei den Einwohnerzahlen im betrachteten Zeitraum zugelegt haben. Hingegen nahm die Bevölkerung in der Stadt Gelsenkirchen seit 1961 deutlich ab. Mit einem Abstand von weniger als 100 Personen lag Gelsenkirchen 2004 nur noch sehr knapp an erster Stelle im Regierungsbezirk nach Ein-

13 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis wohnerzahlen. Nach den neusten Daten vom ist die Stadt Münster mit knapp 900 Einwohnern mehr jetzt größte Stadt im Regierungsbezirk Münster! Abb. 2-1: Einwohnerentwicklung im Regierungsbezirk Münster und seinen Teilregionen sowie im Landesdurchschnitt, ,0 118,0 116,0 114,0 NRW Reg.bez. Münster Emscher-Lippe-Region Münsterland 112,0 110,0 Index 1976 = ,0 106,0 104,0 102,0 100,0 98,0 96,0 94, Jahr Quelle: Landesdatenbank NRW, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes; eigene Berechnungen. Betrachtet man die Einwohnerentwicklung der letzten 25 Jahre in Abbildung 2-1, so wird insbesondere die unterschiedliche Einwohnerentwicklung innerhalb des Regierungsbezirks Münster deutlich. Sie gestaltete sich im Münsterland durchweg deutlich günstiger als in der Emscher-Lippe-Region. Es wird auch deutlich, dass nach dem Rückgang der Einwohnerzahlen Anfang bis Mitte der 80er Jahre, der in den betrachteten Regionseinheiten unterschiedlich ausfiel, in allen Regionen ein Einwohneranstieg stattfand, der durch die Ereignisse nach 1989/90 (Wiedervereinigung, Öffnung Osteuropas) verstärkt wurde. Allerdings erreichte die Emscher-Lippe-Region den höchsten Einwohnerwert bereits um 1993/94. Danach sank ihre Bevölkerungszahl wie im Zeitraum bis 1985 kontinuierlich. Demgegenüber wächst die Einwohnerzahl des Münsterlandes weiter an. Es ist erkennbar, das der höchste Einwohnerwert erst in der Zukunft erreicht werden wird, während der Bevölkerungshöhepunkt in Nordrhein- Westfalen und im Regierungsbezirk Münster schon erreicht ist. 2 2 Am lebten in Nordrhein-Westfalen etwa Menschen und im Regierungsbezirk Münster knapp Menschen.

14 6 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis 2004 Abb. 2-2: Bevölkerungsentwicklung und Einwohnerdichte a) Bevölkerungsentwicklung in %, b) Bevölkerungsentwicklung in %, unter 0 % 0 % bis unter 10 % 10 % bis unter 20 % 20 % bis unter 30 % 30 % und mehr unter -3 % -3 % bis unter -1 % -1 % bis unter 1 % 1 % bis unter 3 % 3 % und mehr c) Einwohnerdichte, 2004 unter 200 Ew./qkm 200 bis unter 500 Ew./qkm 500 bis unter 750 Ew./qkm 750 bis unter Ew./qkm Ew./qkm und mehr Quelle: Landesdatenbank NRW, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes; eigene Berechnungen. In Abbildung 2-2 sind unterschiedliche Aspekte des Bevölkerungsstandes in den Städten und Gemeinden des Regierungsbezirks Münster abgebildet. Abbildung 2-2a zeigt die langfristige Einwohnerentwicklung zwischen 1976 und Es fallen vor allem die Bevölkerungsrückgänge in Teilen der Emscher-Lippe-Region sowie in der Stadt Beckum auf. Die höchsten Zuwachsraten finden sich in Teilen der Kreise Borken und Coesfeld sowie im Kreis Warendorf im Umfeld der Stadt Münster. Zu beachten ist hierbei, dass es sich bei der Darstellung lediglich nur um einen Vergleich zwischen 2 Zeitpunkten handelt. Die Auswahl eines anderen Anfangsjahres führt bereits zu einer anderen Darstellung. Dies zeigt auch Abbildung 2-2b, die die Entwicklung der Einwohnerzahlen zwischen 2000 und 2004 in den Städten und Gemeinden des Regierungsbezirks Münster abbildet. Auffallend sind die rückläufigen Entwicklungen in der Stadt Gelsenkirchen und mit Ausnahme der Stadt Haltern am See in den übrigen Städten der Emscher-Lippe- Region. Im Münsterland sind Einwohnerrückgänge in Schöppingen und Lienen zu beobach-

15 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis ten. Teile der Kreise Steinfurt und Warendorf weisen lediglich stagnierende Einwohnerzahlen auf. In den meisten der betrachteten Städte sind zunehmende Sterbefallüberschüsse und/oder Fortzugsüberschüsse die Ursache der Bevölkerungsrückgänge. Einen Sonderfall stellt die Gemeinde Schöppingen dar; die hohen Rückgänge im betrachteten Zeitraum beruhen in erster Linie auf einen überdurchschnittlich hohen Wanderungsverlust im Jahr 2004, der vor allem auf einem im Vergleich zu den vorherigen Jahren überdurchschnittlich hohen Rückgang der Zuzüge resultiert. Dieses Phänomen dürfte auf die Funktion der Gemeinde als eine von 5 zentralen Aufnahmestellen des Landes Nordrhein-Westfalen für Asylbewerber zurückzuführen sein. Abbildung 2-2c beschreibt vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre mit der Einwohnerdichte die Bevölkerungskonzentration im Raum. Die Emscher-Lippe- Region weist nach wie vor eine deutlich höhere Einwohnerdichte auf als das Münsterland. Die größten Einwohnerkonzentrationen des Regierungsbezirks finden sich dabei im Süden der Emscher-Lippe-Region mit mehr als Einwohner je qkm (Städte Castrop-Rauxel, Gelsenkirchen, Gladbeck, Herten und Recklinghausen). Dieser Raum ist Teil des Ballungskerns des Ruhrgebietes. Die Städte Bottrop und Marl werden aufgrund ihrer Einwohnerdichte von 750 bis unter 1500 Einwohnern je qkm dem Ballungsrand zugeordnet. 3 Diese Einordnung gilt auch die Städte Datteln, Oer-Erkenschwick und Waltrop mit einer Einwohnerdichte von 500 bis unter 750 Einwohnern je qkm. Hingegen weisen die Städte Dorsten und Haltern am See aufgrund ihrer Einwohnerdichten Merkmale des ländlichen Raumes auf. Das Münsterland ist hingegen durchweg dem ländlichen Raum zuzuordnen. Die überwiegende Zahl der Städte und Gemeinden dieses Teilraums besitzt Einwohnerdichten von unter 500 Einwohner je qkm. Lediglich die größeren Städte Münster, Rheine, Bocholt und Gronau weisen deutlich abweichende Einwohnerdichten von 500 bis unter 750 Einwohner je qkm auf. Insbesondere die Stadt Münster ist damit ein solitäres Verdichtungsgebiet innerhalb des Münsterlandes Bevölkerungsstruktur nach Geschlecht und Nationalität Im Zusammenhang mit dem Bevölkerungsstand ist neben dem in einem gesonderten Abschnitt behandelten Altersaufbau auch die geschlechts- und nationalitätsspezifische Struktur von Interesse. Diese wird durch die nachfolgende Tabelle sowie Abbildung 2-3 beschrieben. Ca. 1,34 Mio. Personen bzw. etwas mehr als 51 % der Einwohner des Regierungsbezirks Münster sind weiblichen Geschlechts. Wie Tabelle 2-2 zeigt, gibt es nur geringfügige Abweichungen, etwa 53,2 % in der Stadt Münster bzw. knapp über 50 % im Kreis Borken. Auch gegenüber dem Landesdurchschnitt gibt es keine auffallenden Abweichungen. Interessant ist lediglich, dass der Anteil der Frauen an der Gesamtbevölkerung allmählich zurückgegangen 3 Bzgl. der Stadt Bottrop ist hierbei anzumerken, dass bei einer weiteren Differenzierung nach Stadtgebieten die hier gemachte Einteilung nicht mehr haltbar ist, da der südliche Teil des Stadtgebietes deutlich höhere Einwohnerkonzentrationen aufweist als das nördliche Stadtgebiet.

16 8 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis 2004 ist. Der Grund liegt in dem zunehmenden Wegfall der Jahrgänge, die infolge des 2. Weltkriegs Ausfälle bei den Männern hinnehmen mussten. Tab. 2-2: Bevölkerungsstruktur zu ausgewählten Zeitpunkten nach Geschlecht und Nationalität Frauen Ausländer Anteil an Einwohnern insges. Anteil an Einwohnern insges. Regions-/ Verwaltungseinheit absolut in % absolut in % Nordrhein-Westfalen ,16 51,77 51,38 51, ,21 9,29 11,09 10,76 Ruhrgebiet (RVR) ,50 51,99 51,58 51, ,06 9,61 11,96 11,74 Düsseldorf, Reg.bez ,66 52,12 51,71 51, ,46 10,59 12,43 12,23 Köln, Reg.bez ,65 51,51 51,16 51, ,28 10,54 12,58 12,01 Detmold, Reg.bez ,42 51,90 51,44 51, ,26 6,80 7,82 7,54 Arnsberg, Reg.bez ,15 51,66 51,21 51, ,72 8,94 11,32 11,03 Münster, Reg.bez ,76 51,53 51,26 51, ,00 6,98 8,22 7,89 Region Emscher-Lippe ,20 51,81 51,59 51, ,47 9,32 10,73 10,28 Region Münsterland ,42 51,31 51,04 51, ,87 5,22 6,52 6,32 Bottrop, krfr. Stadt ,95 51,89 51,71 51, ,18 7,77 9,49 9,44 Gelsenkirchen, krfr. St ,46 52,18 51,86 51, ,77 12,50 13,70 13,45 Münster, krfr. Stadt ,98 53,31 53,18 53, ,34 5,77 7,71 7,56 Borken, Kreis ,97 50,49 50,15 50, ,43 5,31 6,55 6,56 Coesfeld, Kreis ,97 51,18 51,09 51, ,74 2,73 4,25 4,05 Recklinghausen, Kreis ,12 51,63 51,45 51, ,42 8,17 9,70 9,12 Steinfurt, Kreis ,13 50,84 50,57 50, ,15 4,90 5,89 5,72 Warendorf, Kreis ,02 51,14 50,86 50, ,36 6,85 8,05 7,52 Hinweis: Quelle: Die Werte für die Gemeinden befinden sich in Anhang A2-2. Landesdatenbank NRW, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes; eigene Berechnungen. Im Regierungsbezirk Münster leben derzeit etwas über 207 Tsd. Ausländer (= 7,9 %). Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt damit deutlich unter dem Landesdurchschnitt von fast 10,8 %. Nur der Regierungsbezirk Detmold weist noch ähnlich niedrige Anteile auf. Differenziert man allerdings zwischen den beiden Teilräumen des Regierungsbezirks, so ergibt sich ebenfalls ein unterschiedliches Bild. Mit fast 10,3 % weist die Emscher-Lippe-Region einen deutlich höheren Anteil an Ausländern auf als das Münsterland mit 6,3 %. Bei Betrachtung der Gemeindeebene ist aus Abbildung 2-3b erkennbar, dass überdurchschnittlich hohe Anteile an Nichtdeutschen vor allem in Schöppingen (16,8 %), Gelsenkirchen (13,5 %) und Ahlen (12,9 %) zu verzeichnen sind. Im Münsterland besitzen zudem Gronau, Isselburg und Lengerich hohe Ausländeranteile. Tabelle 2-2 zeigt auch die stetige Zunahme der Ausländer im Zeitablauf. Ihr Anteil ist zwischen 1980 und 2000 von etwa 6 % auf über 8,2 % im Regierungsbezirk Münster bzw. von 8,2 % auf knapp 11,1 % im Landesdurchschnitt gestiegen. Erst danach sank der Anteil der Ausländer geringfügig, was u. a. auch an der zunehmenden Zahl an Einbürgerungen liegt. Mit Zunahme des Anteils der Ausländer an der Gesamtbevölkerung ist natürlich auch ein Rückgang der deutschen Bevölkerung zu beobachten. Abbildung 2-3a zeigt, dass die Zahl der Deutschen zwischen 1980 und 2004 vor allem in der Emscher-Lippe-Region, in der Stadt Münster und im Südteil des Kreises Warendorf stark rückläufig ist. Relativ hohe Rückgänge sind auch in einzelnen Mittelbereichen des Kreises Steinfurt zu verzeichnen.

17 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis Abb. 2-3: Deutsche und ausländische Bevölkerung a) Veränderung der Deutschen in den Städten b) Anteil der ausländischen Bevölkerung und Gemeinden in %, an der Gesamtbevölkerung 2004 unter 0 % 0 % bis unter 10 % 10 % bis unter 20 % 20 % bis unter 30 % 30 % und mehr unter 3 % 3 % bis unter 6 % 6 % bis unter 9 % 9 % bis unter 12 % 12 % und mehr Quelle: Landesdatenbank NRW, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes; eigene Berechnungen Altersaufbau der Bevölkerung Neben der allgemeinen Bevölkerungsentwicklung ist insbesondere der Altersaufbau einer Bevölkerung ein wichtiges demographisches Merkmal. Hieraus ist erkennbar, ob ein Raum eine junge, eine zunehmend alternde oder gar einer überalterte Bevölkerung hat. Eine erste Möglichkeit, sich dieser Problematik zu nähern, ist die Unterteilung der Bevölkerung in die 3 grundlegenden Altersgruppen Kinder und Jugendliche, Erwerbsfähige und Ältere, wobei innerhalb dieser Altersgruppen wiederum zwischen jüngeren und älteren Altersklassen unterschieden werden kann. Aus Tabelle 2-3 ist ersichtlich, dass nach wie vor die meisten Einwohner der Gruppe der Erwerbsfähigen 4 zuzurechnen sind. Im Regierungsbezirk Münster sind dies etwa 61,9 % aller Einwohner (Land NRW: 62,4 %). Als nächstes folgt die Gruppe der Kinder und Jugendlichen mit 20,1 % (Landesdurchschnitt: 18,8 %). Die Altersgruppe der Älteren umfasst 17,9 % im Regierungsbezirk Münster (Land NRW: 18,8 %). Bei der Gruppe der Erwerbsfähigen fällt auf, dass mittlerweile die Gruppe der älteren Erwerbsfähigen größer geworden ist als die der jüngeren Erwerbsfähigen. Ausnahme ist die Stadt Münster mit einem vergleichsweise hohen Anteil von 35,1 % bei den jüngeren Erwerbsfähigen, was allerdings angesichts der hohen Studentenzahlen nicht weiter verwundert. Bei kommunaler Betrachtung weisen die Gemeinden bzw. Städte Heek, Legden, 4 Zur erwerbsfähigen Bevölkerung gehören normalerweise die Einwohner im Alter von 15 bis unter 65 Jahren. Hier wird als Untergrenze das 19. Lebensjahr angenommen und die darunter liegenden Altersjahrgänge der Altersgruppe der Jugendlichen zugeordnet.

18 10 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis 2004 Schöppingen und Stadtlohn im Kreis Borken, Hopsten und Wettringen im Kreis Steinfurt und Beelen im Kreis Warendorf ebenfalls noch mehr jüngere als ältere Erwerbsfähige auf. Tab. 2-3: Altersstruktur der Bevölkerung zu ausgewählten Zeitpunkten Altersgruppenanteile in % Kinder/Jugendl. Erwerbsfähige 1) Ältere Kinder/Jugendl. Erwerbsfähige 1) Ältere 65 - u. 80 J u. 80 J. Regions-/ unt u u u. 80 J. unt u u u. 80 J. Verwaltungseinheit 10 J. 18 J. 40 J. 65 J. u. ält. 10 J. 18 J. 40 J. 65 J. u. ält. Nordrhein-Westfalen 12,2 13,2 31,0 29,6 12,1 2,0 9,7 9,1 28,4 34,0 14,5 4,3 Ruhrgebiet (RVR) 11,6 12,6 30,2 31,1 12,6 1,9 9,1 8,8 27,5 34,6 15,5 4,5 Düsseldorf, Reg.bez. 11,3 12,6 30,7 30,5 12,7 2,1 9,2 8,7 27,6 34,9 15,2 4,4 Köln, Reg.bez. 11,9 12,9 32,9 29,1 11,3 1,9 9,8 8,8 29,4 34,3 13,7 4,0 Detmold, Reg.bez. 12,9 13,8 29,3 28,7 13,0 2,4 10,6 9,8 28,5 32,3 14,2 4,6 Arnsberg, Reg.bez. 12,2 13,2 30,1 30,0 12,5 2,0 9,5 9,2 28,0 34,0 14,9 4,4 Münster, Reg.bez. 13,7 14,6 31,1 28,4 10,7 1,6 10,3 9,8 28,7 33,2 13,9 4,0 Region Emscher-Lippe 12,3 13,2 29,8 31,4 11,7 1,7 9,3 9,2 27,0 34,6 15,4 4,4 Region Münsterland 14,8 15,6 32,2 25,9 9,9 1,6 11,0 10,2 29,9 32,3 12,9 3,7 Bottrop, krfr. Stadt 11,9 13,2 30,0 31,6 11,6 1,6 9,2 9,2 27,0 35,1 15,4 4,2 Gelsenkirchen, krfr. St. 11,2 12,0 28,7 32,8 13,3 2,0 9,2 9,1 27,4 33,6 15,8 4,8 Münster, krfr. Stadt 10,7 11,7 40,0 25,1 10,6 1,9 9,1 7,5 35,1 31,4 12,6 4,3 Borken, Kreis 16,5 17,6 29,4 25,6 9,6 1,4 11,8 11,3 29,5 31,6 12,6 3,2 Coesfeld, Kreis 15,6 16,5 31,2 25,9 9,3 1,4 11,4 10,9 28,2 33,5 12,4 3,6 Recklinghausen, Kreis 12,9 13,8 30,3 30,6 10,9 1,6 9,4 9,3 26,9 34,9 15,2 4,3 Steinfurt, Kreis 15,9 16,5 30,1 26,0 9,9 1,6 11,3 10,6 28,7 32,4 13,3 3,7 Warendorf, Kreis 15,2 15,6 30,7 27,1 9,8 1,5 11,2 10,4 28,4 32,8 13,6 3,8 1) Im Gegensatz zur üblichen Definition der erwerbsfähigen Bevölkerung werden hier nur die Einwohner im Alter von 18 bis unter 65 Jahren zu den Erwerbsfähigen gezählt. Hinweis: Die Werte der Gesamtbevölkerung für 2004 sind aus Tabelle ersichtlich. Die Werte für die Gemeinden befinden sich in Anhang A2-3. Quelle: Landesdatenbank NRW, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes; eigene Berechnungen. Für die zukunftsbezogenen Betrachtungen ist die Entwicklung der Altersstruktur im Zeitablauf von großer Bedeutung. Schon der Vergleich der Jahre 1976 und 2004 zeigt die bedeutsamen Trends der Alterung der Bevölkerung: Tendenziell hat innerhalb dieses Zeitraums der Anteil der Kinder unter 10 Jahren abgenommen. Im Regierungsbezirk Münster sank er von 13,7 % auf 10,3 % (Land NRW: 12,2 % auf 9,7 %). Auch der Anteil der Jugendlichen war zwischen 1976 und 2004 im Regierungsbezirk Münster rückläufig. Er sank von 14,6 % auf 9,8 % (Land NRW: 13,2 % auf 9,1 %). Der Rückgang dieser Altersgruppe ist in allen Kreisen, Städten und Gemeinden des Regierungsbezirks Münster zu beobachten. Im Zeitablauf nahm auch der Anteil der jüngeren Erwerbsfähigen nahezu in allen in Tabelle 2-3 abgebildeten Regionseinheiten ab, im Regierungsbezirk Münster von 31,1 % auf 28,7 % (Land NRW: 31,0 % auf 28,4 %). Lediglich der Kreis Borken konnte seinen Anteil halten. Ein Blick in Anhang A2-3 zeigt, dass vor allem einzelne Gemeinden des ländlichen Raums hier leichte Zuwächse verzeichnen konnten. Demgegenüber stiegen in allen betrachteten Regionseinheiten die Anteile der älteren Erwerbsfähigen. Diese Gruppe vergrößerte im Regierungsbezirk Münster ihren Anteil von 28,4 % auf 33,2 %, im Landesdurchschnitt von 29,6 % auf 34,0 %. Herausfallend ist bei dieser Altersgruppe die kreisfreie Stadt Gelsenkirchen insofern, als sich hier der Anteil mit 0,8 Prozentpunkten nur geringfügig vergrößerte. Der Anteil der Älteren sowohl in der Gruppe der 65- bis unter 80-Jährigen als auch in der Gruppe der Hochbetagten ist in allen betrachteten Regionseinheiten gestiegen. Im Regie-

19 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis rungsbezirk Münster stiegen die beiden Anteile von 10,7 % auf 13,9 % bzw. von 1,6 % auf 4,0 %; im Landesdurchschnitt ist ein Anstieg der entsprechenden Altersgruppen von 12,1 % auf 14,5 % bzw. von 2,0 % auf 4,3 % zu beobachten. Dabei liegt der Anteil der alten Menschen in der Emscher-Lippe-Region deutlich über dem des Münsterlandes. Abb. 2-4: Entwicklung der Altersstruktur nach Altersgruppen in ausgewählten Regionen, a) Nordrhein-Westfalen 18,0 15,0 Mio. Personen 12,0 9,0 6,0 3,0 0, Jahr Altersgruppen: Kinder im Alter unter 10 Jahre Jugendliche im Alter von 10 bis unter 18 Jahre Junge Erwerbsfähige im Alter von 18 bis unter 40 Jahre Ältere Erwerbsfähige im Alter von 40 bis unter 65 Jahre Ältere im Alter von 65 bis unter 80 Jahre Hochbetagte im Alter von 80 Jahre und älter b) Regierungsbezirk Münster 2,7 2,4 2,1 Mio. Personen 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0, Jahr Altersgruppen: Kinder im Alter unter 10 Jahre Jugendliche im Alter von 10 bis unter 18 Jahre Junge Erwerbsfähige im Alter von 18 bis unter 40 Jahre Ältere Erwerbsfähige im Alter von 40 bis unter 65 Jahre Ältere im Alter von 65 bis unter 80 Jahre Hochbetagte im Alter von 80 Jahre und älter

20 12 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis 2004 noch Abb. 2-4: c) Emscher-Lippe-Region 1,2 0,9 Mio. Personen 0,6 0,3 0, Jahr Altersgruppen: Kinder im Alter unter 10 Jahre Jugendliche im Alter von 10 bis unter 18 Jahre Junge Erwerbsfähige im Alter von 18 bis unter 40 Jahre Ältere Erwerbsfähige im Alter von 40 bis unter 65 Jahre Ältere im Alter von 65 bis unter 80 Jahre Hochbetagte im Alter von 80 Jahre und älter d) Münsterland 1,6 1,4 1,2 Mio. Personen 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0, Jahr Altersgruppen: Kinder im Alter unter 10 Jahre Jugendliche im Alter von 10 bis unter 18 Jahre Junge Erwerbsfähige im Alter von 18 bis unter 40 Jahre Ältere Erwerbsfähige im Alter von 40 bis unter 65 Jahre Ältere im Alter von 65 bis unter 80 Jahre Hochbetagte im Alter von 80 Jahre und älter Quelle: Landesdatenbank NRW, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes; eigene Berechnungen. Der Trend einer alternden Bevölkerung lässt sich auch an den Abbildungen 2-4a bis 2-4d für das Land Nordrhein-Westfalen, den Regierungsbezirk Münster sowie die Emscher-Lippe- Region und das Münsterland beobachten. Die Abbildungen zeigen die 6 Altersgruppen in

21 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis ihrer absoluten Entwicklung zwischen 1980 und Gleichzeitig wird durch die gestapelte Darstellung auch die Entwicklung der absoluten Einwohnerzahl sichtbar. Die 4 Abbildungen bestätigen die Aussagen der Tabelle 2-3: Tendenziell nimmt die Zahl der jüngeren Altersgruppen in allen betrachteten Regionseinheiten ab. Demgegenüber steigt die Zahl der Älteren. Innerhalb der Altersgruppe der Erwerbsfähigen nimmt feststellbar die Zahl der jüngeren Erwerbsfähigen ab, während die der älteren steigt. Auch die Zahl der Hochbetagten im Alter von 80 Jahren und mehr ist im betrachteten Zeitablauf ständig gestiegen ebenfalls ein Hinweis dafür, dass die Lebenserwartung der Menschen zunehmend steigt. Interessante Hinweise ergeben sich auch aus dem Altersaufbau der Bevölkerung in den betrachteten Regionen durch die nachfolgenden Abbildungen. Die Abbildungen auf der linken Seite (Abbildungen 2-5a und 2-5c) zeigen den Altersaufbau der Bevölkerung in der Emscher- Lippe-Region bzw. im Münsterland im Jahr 2004 im Vergleich zu 1976, die beiden rechten Abbildungen (2-5b und 2-5c) den Altersaufbau von 2004 im Vergleich zum Landesdurchschnitt. Aus den beiden Alterspyramiden auf der linken Seite wird deutlich, wie sich der Altersaufbau zwischen 1976 und 2004 nach oben verschoben hat. War 1976 noch ein großer Teil der Bevölkerung unter 20 Jahre, so hat sich dieser Altersgruppenbereich 2004 um fast 30 Jahre nach oben in den Bereich der jungen Erwerbsfähigen verschoben ein logisches Ergebnis des natürlichen Alterungsprozesses. Entscheidend ist jedoch, dass die Altersgruppen, die nunmehr im Alter unter 20 Jahre liegen, deutlich geringer besetzt sind als Der Altersaufbau im Jahre 1976 wies zumindest noch im Ansatz eine Pyramidenform auf, wobei die Einschnitte bei den oberen Altersjahrgängen auf den 2. Weltkrieg und seine demographischen Folgewirkungen zurückzuführen sind. Mittlerweile hat sich dieses Bild geändert. Der aktuelle Altersaufbau stellt in beiden Regionen eine Pilzform dar, wobei die jüngeren Jahrgänge zunehmend geringer besetzt sind. Mit der Veränderung des Altersaufbaus ist auch ein Anstieg des Durchschnittsalters einhergegangen. Betrug das Durchschnittsalter 1976 noch 37 Jahre in der Emscher-Lippe-Region bzw. 33,8 Jahre im Münsterland, so liegt der Altersdurchschnitt heute bei etwa 42,5 bzw. 39,8 Jahre. Dabei hat sich das Durchschnittsalter im Zeitraum im Münsterland stärker erhöht als in der Emscher-Lippe-Region, wenngleich letztere immer noch eine durchschnittlich ältere Bevölkerung aufweist. Interessant ist auch der Vergleich der aktuellen Altersstrukturen der beiden Regionen mit dem Landesdurchschnitt. Die Emscher-Lippe-Region liegt dabei bei den Jahrgängen bis 45 Jahre tendenziell unter dem Landesdurchschnitt und bei den übrigen Jahrgängen darüber. Im Münsterland sieht die Situation umgekehrt aus. Die Abbildungen 2-5b und 2-5d bestätigen damit die Aussagen aus Tabelle 2-3.

22 14 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis 2004 Abb. 2-5: Altersaufbau der Bevölkerung in ausgewählten Regionen a) Emscher-Lippe-Region, 2004 zu 1976 b) Emscher-Lippe-Region zu NRW, 2004 Altersstruktur Emscher-Lippe-Region im Jahresvergleich Altersstruktur Emscher-Lippe-Region im Vergleich zum Landesdurchschnitt 90 Männer Frauen 90 Männer Frauen Alter 30 Alter Einwohner nach Altersjahrgängen Einwohner nach Altersjahrgängen Altersaufbau Emscher-Lippe-Region am : Kinder und Jugendliche, Männer Erwerbsfähige, Männer "Rentner", Männer Kinder und Jugendliche, Frauen Erwerbsfähige, Frauen "Rentner", Frauen Altersaufbau Emscher-Lippe-Region am : Kinder und Jugendliche, Männer Erwerbsfähige, Männer "Rentner", Männer Kinder und Jugendliche, Frauen Erwerbsfähige, Frauen "Rentner", Frauen Altersaufbau am Altersaufbau Nordrhein-Westfalen am Altersdurchschnitt am : 42,5 Jahre Altersmedian am : 42,7 Jahre Altersdurchschnitt am : 37,0 Jahre Altersdurchschnitt am : 42,5 Jahre Altersmedian am : 42,7 Jahre Altersdurchschnitt am : 41,8 Jahre c) Münsterland, 2004 zu 1976 d) Münsterland zu NRW, 2004 Altersstruktur Münsterland im Jahresvergleich Altersstruktur Münsterland im Vergleich zum Landesdurchschnitt 90 Männer Frauen 90 Männer Frauen Alter 30 Alter Einwohner nach Altersjahrgängen Einwohner nach Altersjahrgängen Altersaufbau Münsterland am : Kinder und Jugendliche, Männer Erwerbsfähige, Männer "Rentner", Männer Kinder und Jugendliche, Frauen Erwerbsfähige, Frauen "Rentner", Frauen Altersaufbau Münsterland am : Kinder und Jugendliche, Männer Erwerbsfähige, Männer "Rentner", Männer Kinder und Jugendliche, Frauen Erwerbsfähige, Frauen "Rentner", Frauen Altersaufbau am Altersaufbau Nordrhein-Westfalen am Altersdurchschnitt am : 39,8 Jahre Altersmedian am : 39,4 Jahre Altersdurchschnitt am : 33,8 Jahre Altersdurchschnitt am : 39,8 Jahre Altersmedian am : 39,4 Jahre Altersdurchschnitt am : 41,8 Jahre Quelle: Landesdatenbank NRW, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes; eigene Berechnungen.

23 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis Bevölkerungsbewegung: Natürliche Bevölkerungsentwicklung und Wanderungen Bei der Ursachenforschung für die in Abschnitt 2.1 vorgestellten Entwicklungen ist die Bevölkerungsbewegung näher zu analysieren. Diese resultiert aus Zunahmen aufgrund von Geburten und Zuzügen in eine Region sowie Abnahmen aufgrund von Sterbefällen und Fortzügen aus der betrachteten Region. Der Saldo aus Geburten und Sterbefällen wird üblicherweise als natürliche Bevölkerungsbilanz bezeichnet. Eine positive Bilanz weist auf einen Geburtenüberschuss hin, eine negative Bilanz auf einen Sterbefallüberschuss. Analog lässt sich aus dem Saldo der Zu- und Fortzüge die Wanderungsbilanz ermitteln. Positive Werte beschreiben einen Zuzugsüberschuss, negative Werte einen Fortzugsüberschuss. Im Folgenden sollen die 4 Merkmale der Bevölkerungsbewegung zunächst getrennt einer näheren Analyse unterzogen werden, bevor dann auf die jeweiligen Bilanzen abgestellt wird. Kapitel 2.2 endet dann mit einem Exkurs, bei dem die besonderen Wanderungsverhältnisse zwischen dem Oberzentrum Münster und seinem unmittelbaren Umland einer kurzen Betrachtung unterzogen werden Geburten Im Regierungsbezirk Münster wurden 2004 fast Menschen geboren. Davon entfielen (= 36 %) auf die Emscher-Lippe-Region und fast auf das Münsterland. Landesweit waren es etwas über Geburten. Ca. 14,9 % der Geburten finden somit im Regierungsbezirk Münster statt. Diese Quote liegt geringfügig über dem Bevölkerungsanteil des Regierungsbezirks von ca. 14,5 %. Tab. 2-4: Entwicklung der Geburten und Fruchtbarkeitsziffern Geburten allgemeine Regions-/ absolut Index 1976 = 100 % Fruchtbarkeitsziffer 1) Verwaltungseinheit Nordrhein-Westfalen ,43 95, Ruhrgebiet (RVR) ,31 84, Düsseldorf, Reg.bez ,38 92, Köln, Reg.bez ,50 105, Detmold, Reg.bez ,43 106, Arnsberg, Reg.bez ,26 86, Münster, Reg.bez ,10 89, Region Emscher-Lippe ,78 81, Region Münsterland ,25 95, Bottrop, krfr. Stadt ,18 91, Gelsenkirchen, krfr. St ,10 77, Münster, krfr. Stadt ,14 101, Borken, Kreis ,96 100, Coesfeld, Kreis ,75 92, Recklinghausen, Kreis ,08 81, Steinfurt, Kreis ,02 90, Warendorf, Kreis ,32 91, ) Geburten je Frauen im gebärfähigen Alter zwischen 15 und 45 Jahren im Jahresdurchschnitt. Hinweis: Die Werte für die Gemeinden befinden sich in Anhang A2-4. Quelle: Landesdatenbank NRW, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes und Statistik der natürlichen Bevölkerungsentwicklung; eigene Berechnungen.

24 16 Demographischer Wandel im Regierungsbezirk Münster bis 2004 Tabelle 2-4 zeigt, dass die Zahl der Geburten in allen betrachteten Regionseinheiten gegenüber dem Jahr 2000 gesunken ist. Der Rückgang im Regierungsbezirk Münster betrug etwa 12,2 % und lag damit über dem Landesdurchschnitt von fast 9,8 %. Differenziert man diese Rückgänge nach den beiden Teilregionen, so liegen die Geburtenrückgänge aus diesem Zeitraum mit ca. 12,4 % in der Emscher-Lippe-Region und ca. 12,1 % im Münsterland nur unwesentlich auseinander. Auf der Ebene der kreisfreien Städte und Kreise war der Rückgang der Geburten in Bottrop mit 6,7 % am niedrigsten und in den Kreisen Coesfeld und Steinfurt mit 17,8 % bzw. 14,2 % am höchsten. Ein Blick in Anhang A2-4 zeigt allerdings auch, dass der Geburtenrückgang in dem betrachteten Zeitraum nicht in allen Städte und Gemeinden stattfand. So nahm die Zahl der Geburten in Saerbeck (+4,5 %), Tecklenburg (+ 3,8 %), Bocholt (+1 %) und Borken (+0,9 %) noch zu; in Altenberge und Nordwalde stagnierte sie. Die Zahl der Geburten wird entscheidend durch das Geburtenverhalten und die Anzahl der Frauen im gebärfähigen Alter geprägt. Ein erstes Indiz hierfür ist die allgemeine Fruchtbarkeitsziffer, die die Geburten je Frauen im gebärfähigen Alter zwischen 15 und 45 Jahren im Jahresdurchschnitt beschreibt. Zwar liegt die allgemeine Fruchtbarkeitsziffer im Regierungsbezirk Münster mit 443 Geburten je Frauen im gebärfähigen Alter über der des Landesdurchschnitts (438). Bei regionaler Betrachtung liegen diese Werte mit 424 in der Emscher-Lippe-Region und 454 im Münsterland deutlich auseinander. Mit 502 Geburten je Frauen im gebärfähigen Alter liegt der Kreis Borken im Regierungsbezirk an erster Stelle, der Kreis Recklinghausen mit 417 Geburten an letzter Stelle. Bei Betrachtung der Gemeindeebene fallen insbesondere Heek (674), Laer (650), Schöppingen (587), Legden (577), Beelen (575) und Altenberge (572) als überdurchschnittliche Beispiele heraus. Die niedrigsten Geburtenziffern finden sich in Ladbergen (357), Westerkappeln (375), Nordkirchen (380), Telgte (382) und Olfen (383). Ein Vergleich mit dem Jahr 2000 offenbart allerdings auch hierbei zum Teil erhebliche Rückgänge der allgemeinen Fruchtbarkeitsziffer. Auch hier liegt der Regierungsbezirk Münster mit -10,3 % über dem Landesdurchschnitt (-8,4 %), was in erster Linie auf rückläufigen Ziffern im Münsterland (-11,8 %) zurückzuführen ist. Die Emscher-Lippe-Region liegt hier mit -8,2 % in etwa im Landesdurchschnitt, da in diesem Raum die Ziffer auch in 2000 schon auf niedrigem Niveau lag. Besonders hohe rückläufige Fruchtbarkeitsziffern weisen auf der Kreisebene der Kreis Coesfeld (-17,4 %) und der Kreis Steinfurt (-13,7 %) auf. Der wahrscheinlich bedeutendste Indikator zur Beschreibung des Geburtenverhaltens ist die Zusammengefasste Geburtenziffer oder total fertility rate (TFR), die vereinfacht ausgedrückt die durchschnittliche Anzahl an Geburten im Leben einer Frau unter der Annahme widerspiegelt, dass sich das generative Verhalten nicht ändert. 5 Berücksichtigt man die Sterblichkeit, so wird im Allgemeinen eine TFR von etwa 2,1 als ausreichend für die Reproduktion der Bevölkerung über Geburten angesehen. 5 Vgl. hierzu A. Heigl (1999), Einführung in die Demographie am PC, Materialien zur Bevölkerungswissenschaft, Heft 1992 (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung), Wiesbaden, S. 30.

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