Workshop Forschung, Innovation und der Schutz der Ostsee
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- Charlotte Küchler
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1 Grünes Wachstum im Ostseeraum Workshop Forschung, Innovation und der Schutz der Ostsee (1) Ausgangslage und Herausforderungen (2) Ansätze der OSTSEESTIFTUNG (3) Beispiele für Handlungserfordernisse (4) Verknüpfung zu Forschung und Innovation Georg Nikelski, 14. Juni 2013
2 Workshop Forschung, Innovation und der Schutz der Ostsee Grünes Wachstum im Ostseeraum? Welche (gemeinsamen) Ziele setzen wir?
3 Ausgangslage und Herausforderungen Man muss sein Herz an etwas hängen, was es lohnt Hans Fallada, geb in Greifswald Sustainable Development Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne aufs Spiel zu setzen, dass die künftigen Generationen ihre Bedürfnisse nicht befriedigen können. (BRUNDTLAND-Bericht 1988) = Es darf nicht mehr genutzt / verbraucht werden als an natürlichen Ressourcen regeneriert wird / nachwächst.
4 Ausgangslage und Herausforderungen Fazit: Wenn es grünes Wachstum geben soll bei begrenzten Ressourcen muss etwas anderes schrumpfen! Grüne Grenzen für blaues Wachstum! Green limits to blue growth
5 Ausgangslage und Herausforderungen
6 Ausgangslage und Herausforderungen Schifffahrt Herausforderungen Rohstoffe Fischerei Windparks Leitungen Tourismus Bebauung Nährstoffe Entsorgung Immission Klimawandel
7 Ansätze der Stiftung Projekte der OSTSEESTIFTUNG zur Fließgewässerrenaturierung (WRRL) 6 Renaturierungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von ca. 5,7 Mio (ELER, Land) und einer Förderung von ca. 460 T.
8 Ansätze der Stiftung Künstliche Feuchtgebiete Beispiel Lanzengraben
9 Ansätze der Stiftung Flächenbedarfe, Wirkungen und Kosten 10 % des Einzugsgebietes (P-Reduzierung ca. 66 %) Bei 3-4 % des Einzugsgebietes Reduzierung um ca. 33 % N und ca. 50 % P. (ZALF, 2011) Aktuelle Nährstofffracht der Fließgewässerprojekte der OSTSEESTIFTUNG bei insgesamt ca. 35 km Fließstrecke ca. 55 t N und 2 t P jährlich. Kosten: ca T pro t N-Reduzierung
10 Ansätze der Stiftung Abgeschlossene Projekte Machbarkeitsstudie Hotspots der Biodiversität LUNG M-V 15 T, 2/2012 3/2013 Lebensraumverbesserung Schweinswal Tierärztl. HS Hannover 40 T, 6/2012 3/2013 Coastal Cleanup Day NABU Greifswald 274, 8/ /2012 Rückbau Barhöft FV Nationalpark 8,1 T, 2/2013 4/2013
11 Naturschutzstiftung Ansätze der Stiftung Naturschutzgerechte Grünlandpflege Mahd mit Beräumung Orchideenfläche Rieth des FV Naturschutzarbeit Uecker-Randow
12 Handlungserfordernisse Internationale Verpflichtungen HELCOM Baltic Sea Action Plan (No 115) The Action Plan aims to solve all major environmental problems affecting the Baltic Sea, the most serious of which is eutrophication arising from excessive inputs of nutrients. HELCOM: Eutrophication in the Baltic Sea, 2009 Reduktionsziele Deutschland bis 2021: P ca. minus 50 % (240 t/a) N ca. minus 33 % (5620 t/a) Meeresstrategierahmenrichtlinie: Guter ökologischer Zustand bis 2020
13 Handlungserfordernisse
14 Handlungserfordernisse 10-Jahres-Trend
15 Handlungserfordernisse Entwicklung des Stickstoffgehalt im Greifswalder Bodden von 1998 bis 2008 grau: 30-Jahre-Langzeittrend LUNG M-V schwarz: Trend rot: Trend polynomisch rot gestrichelt: Trend ,0 12,0 mikomol N/Liter 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,
16 Handlungserfordernisse Fazit: Eine Reduzierung der Nährstoffeinträge, wie sie der Ostseeaktionsplan der HELCOM fordert, kann nur über eine Verminderung der Einträge aus diffusen Quellen wie der Landwirtschaft erreicht werden, die die Ostsee über die Flüsse erreichen. Umweltbundesamt Oktober 2011 Anteil der Landwirtschaft an Gewässerverunreinigungen mit Stickstoff: 77 Prozent (Binnenland) (für die Ostsee ca. 50 %; ca. 40 % aus diffusen Quellen zzgl. Landwirtschaftsanteil an atmosphärischer Belastung)
17 Handlungserfordernisse yara GmbH & Co KG
18 Handlungserfordernisse Energie Einsparung? Effizienz? Anreize? Dezentralisierung? Ästhetik? Teilhabe? Naturschutz?
19 Forschung und Innovation Erfordernisse: 1. Entkopplung von Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch 2. Wohlfahrts- statt Wachstumsindizes 3. Bedürfniskritik 4. Verantwortungsethik 5. Integrative Nutzungsformen (Kreisläufe. Regenerationszyklen, Schutzgebiete) 6. (Naturwissenschaftliche Wirkungsketten für effiziente Reparaturansätze)
20 Dankeschön Georg Nikelski Naturschutzstiftung Ellernholzstr. 1/ Greifswald Fon Fax Mobil
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