Resilience and Transformation in Berlin: Personal Development and Urban Opportunities
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- Frauke Flater
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1 Name: -Adresse: Kurstitel: Track: Kurssprache: Veranstaltungsumfang: Dr. Loriena Yancura Resilience and Transformation in Berlin: Personal Development and Urban Opportunities A-Track Englisch 72 Kontaktstunden (6 pro Tag) ECTS-Credits: 6 Kursinhalt Inwiefern können Umgebungsbedingungen Einfluss darauf nehmen, wie Menschen Gräueltaten überstehen, und aus Krisensituationen sogar gestärkt hervorgehen? Die Fähigkeit, sich von solchen Veränderungen zu erholen oder sich an diese anzupassen nennt man auch Resilienz (Widerstandsfähigkeit). Sie ist von Umgebungsbedingungen und ressourcen sowie von den individuellen Eigenschaften jedes Einzelnen abhängig. In diesem Kurs wird es darum gehen, persönliche und kontextuelle Einflüsse zu untersuchen, welche zur Widerstandsfähigkeit beitragen, und zwar mit besonderem Hinblick auf den historischen als auch zeitgenössischen Kontext Berlins. Die Studierenden werden die ökologische Theorie 1 als Rahmenbedingungen für ihre Studien nutzen, um zu ermitteln, inwiefern vergangene und aktuelle Ereignisse den individuellen Widerstand und die Transformation bekannter Berliner und/oder eine gewisse Bewegung auf Gemeinschaftsebene in Berlin beeinflusst haben (beispielsweise nachhaltige Lebensweise, städtischer Gartenbau). Aufgrund vielfältiger historischer und aktueller Strukturen und Ereignisse ist Berlin ein besonders interessanter Ort zur Untersuchung von Schnittstellen zwischen Ort, Zeit und Resilienz und Transformation. Das Nazi-Regime, die Berliner Mauer und die Staatssicherheit der ehemaligen DDR sind nur einige Beispiele von Unbeständigkeit und Unsicherheit in Berlins jüngerer Geschichte. Wir werden analysieren, inwiefern das Durchleben solcher Umstände auf die sogenannte Resilienz Einfluss nehmen kann. Darüber hinaus betrachten wir Beispiele berühmter Bewohner oder Besucher Berlins. Künstler, wie beispielsweise David Bowie, der in den 1970er Jahren nach Berlin zog und sich dort vom Drogenkonsum lossagte. Aus Sicht der Entwicklungstheorie ließe sich beispielsweise untersuchen, inwieweit sich Bowies außergewöhnliche Produktivität in Berlin mit seinem Umfeld und der besonderen Berliner Atmosphäre dieser Zeit erklären lässt. Anhand von Lesematerial, Kursarbeiten, Arbeitsaufträgen, Ortsbesichtigungen sowie einem persönlichen Projekt lernen die Studierenden, die vorher im Unterricht besprochenen Theorien auf spezifische Beispiele an Widerstandsfähigkeit und Transformation anzuwenden. Der pädagogische Fokus dieser Veranstaltung liegt auf der mündlichen Kommunikation. Nach Abschluss dieses Kurses werden die Studierenden Folgendes erreicht haben: Theorien beschreiben und analysieren können, um die Einflüsse zu verstehen, die das soziale, physische und kulturelle Umfeld auf den individuellen und den gemeinschaftlichen Widerstand haben
2 Ein persönliches Projekt erstellt haben, um zu untersuchen, inwiefern sich Theorien zur Widerstandsfähigkeit und Persönlichkeitsveränderung sowie ökologische Faktoren auf jemanden auswirken, der in Berlin lebt(e) und arbeitet(e). Aspekte der erlernten Theorien auf fünf spezifische Standorte Berlins anwenden können. Fortschritte im Bereich der mündlichen Präsentation gemacht haben sowie eine Einschätzung der mündlichen Präsentationseigenschaften anderer Kursteilnehmer vornehmen können. Zielgruppe Dieser Kurs ist Studierenden aller Fachbereiche zugänglich. Keine vorherige Erfahrung in den Bereichen Human-, Sozial-, oder Bildungswissenschaften ist erforderlich. Voraussetzungen Die Studierenden müssen in der Lage sein, Englisch auf oberem Mittelstufenniveau (B2) sprechen und lesen zu können. Seminaranforderungen Gemäß der akademischen Richtlinien der FUBiS sind Anwesenheit und aktive Teilnahme am Unterricht für alle Studierenden erforderlich. Jeder Studierende ist dazu verpflichtet, an mindestens drei mündlichen Vorträgen beteiligt zu sein. Andernfalls muss eine entsprechend gleichwertige mündliche Aktivität im Unterricht nachgewiesen werden können. Jeder Studierende wird im Rahmen des Unterrichtes explizit im Bereich der mündlichen Kommunikation gefördert, und zwar in dem Umfang, wie es für die Arbeitsaufträge und Teilnahme erforderlich ist. Des Weiteren werden die Studierenden Feedback, Kritik und Bewertungen zu ihren mündlichen Arbeitsaufträgen oder Unterrichtsaktivitäten erhalten. Die Studierenden sollen Zusammenfassungen zu jeder der angewiesenen Unterrichtslektüren schreiben, und zwar je 1-2 Seiten bei doppeltem Zeilenabstand. Bei diesen Zusammenfassungen muss es sich nicht um ausführliche Analysen handeln. Vielmehr geht es darum, zu prüfen, ob die Studierenden sich darum bemühen, das Gelesene zu verstehen und bereit sind, im Unterricht darüber zu diskutieren. Die Zusammenfassungen müssen zu Beginn des Zeitraumes fertiggestellt werden, in welchem die entsprechende Lektüre für den Unterricht behandelt wird. Von den Studierenden wird erwartet, ein Tagebuch über die Unterrichtsexkursionen zu den verschiedenen Orten zu führen. Jeder Eintrag sollte ca. 1 Seite lang sein, bei doppeltem Zeilenabstand. Hierin dürfen die Studierenden sich beispielsweise dazu äußern, inwiefern jede Exkursion ihr Kursprojekt ergänzt. Jedes Tagebuch muss wie folgt abgegeben werden: a) nach der dritten Ortsbesichtigung und b) nach der letzten Ortsbesichtigung. Alle Studierenden sind für die Entwicklung ihrer eigenen Kursprojekte selbst verantwortlich. Es dürfen Themen gewählt werden, die mit Widerstandsfähigkeit und Transformation in Berlin zusammenhängen. Idealerweise steht das gewählte Thema mit persönlichen und beruflichen Zielen in Zusammenhang. Die Studierenden sollen ihre Ideen bis hin zur abschließenden Präsentation anhand einer Reihe von schrittweise immer detaillierteren Ausarbeitungen zum Thema entwickeln: a) eine Elevator Speech, in welchem die Grundidee zum Projekt im Unterricht dargestellt wird, b) eine Outline Speech, in welchem die Hauptpunkte dargestellt werden und c) einer abschließenden Präsentation. Die Studierenden sollen sich in ihre Themengebiete einarbeiten, indem sie original Quellenmaterial (z.b. Notizen und Medienaufzeichnungen aus der entsprechenden Zeit), Artefakte und Interpretationen (d.h. von entsprechenden Standorten und Museen) nutzen; hierzu gehören auch sekundäre Informationen aus wissenschaftlichen Quellen (z. B. Artikel und - 2 -
3 Biografien) sowie empirische Daten (z.b. numerische Daten und Primärquellen). Weiterhin gilt es, diese Informationen innerhalb des im Unterricht erarbeiteten theoretischen Rahmens zu interpretieren. Bewertung Anwesenheit und aktive Teilnahme: 20% Lektüre-Zusammenfassungen: 15% Tagebuch Ortsbesichtigungen: 15% Berlin-Vignette-Aktivitäten 10% Kursprojekt (inkl. Elevator Speech und mündliche Ausführungen): 40% Literatur Bei der Orientierungsveranstaltung wird ein Kursreader ausgehändigt, welcher die für den Kurs erforderliche Literatur aufführt. Die Lektüre enthält Material u.a. folgender Autoren: Bronfenbrenner, U. (1994). Ecological models of Human Development. Donnellan, M.B., Hill, P.L., & Roberts, B.W. (2015). Personality development across the life span: Current findings and future directions. MacClean, R. (2014). Berlin: Portrait of a city through the centuries. Yates, T.M., & Masten, A.S. (2004). Fostering the future: Resilience theory and the practice of positive psychology. Kursplan Datum Montag, 06. Juni 2016 Donnerstag, 09. Juni 2016 Montag, 13. Juni 2016 Programm* Eingewöhnen in Berlin In Berlin dreht sich alles um schnelle Anpassbarkeit. Sitzung 1: Vorstellungsrunde mit Kommilitonen und Kursorientierung Sitzung 2: Berlin-Vignette-Aktivitäten I 1 Sitzung 3: Vortrag: Birds Eye View of the History and Culture of Berlin Bronfenbrenners ökologische Theorie Sitzung 1: Gruppendiskussion zur Lektüre, Bronfenbrenner (1994): Ecological models of Human Development. Sitzung 2: Berlin-Vignette-Aktivitäten II Sitzung 3: Nachmittägliche Exkursion zum Berliner Museum, um die Geschichte Berlins kennenzulernen Theorien zu Persönlichkeitsveränderung und individueller Transformation Sitzung 1: Gruppendiskussion zur Lektüre, Donellan, et al., (2015): Personality development across the life span: Current findings and future directions. Sitzung 2: Vortrag: Personality and Individual Transformation 1 Im Rahmen der Berlin-Vignette-Aktivitäten werden die Studierenden Kurzgeschichten aus dem Buch Berlin: Portrait of a city through centuries (MacClean, 2014) lesen, welches von Leuten aus Berlin zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Vergangenheit handelt. Diese Essays werden in Gruppen diskutiert und nach einer Analyse im Unterricht präsentiert
4 Donnerstag, 16. Juni 2016 Montag, 20. Juni 2016 Donnerstag, 23. Juni 2016 Montag, 27. Juni 2016 Donnerstag, 30. Juni 2016 Montag, 04. Juli 2016 Donnerstag, 07. Juli 2016 Sitzung 3: Aktivität: How the Grinch Stole Berlin 2 Theorien zur Widerstandsfähigkeit Sitzung 1: Gruppendiskussion zur Lektüre, Yates & Masten (2004): Fostering the future: Resilience theory and the practice of positive psychology. Sitzung 2: Vortrag: Resilience I Sitzung 3: Vortrag: Resilience II Theorie in der Praxis anwenden Sitzung 1: Vortrag: Examples of Applying Theory to Practice Sitzung 2: Aktivität: Konstruktiv kritisieren Sitzung 3: Gemeinsames Brainstorming für abschließende Projekte Zeitgeist und Genius Loci Sitzung 1: Vortrag: Geographical Place and Historical Time Sitzung 2: Aktivität: Zeitplan für Themen erstellen Sitzung 3: Arbeitsauftrag: Elevator Speeches Widerstandsfähigkeit durch Terror: Der Holocaust Sitzung 1: Vortrag: Berlin and the Holocaust Sitzung 2: Zusammenhang zwischen Widerstandsfähigkeit und den Gräueltaten des Dritten Reiches Sitzung 3: Nachmittagsexkursion zum Holocaust-Mahnmal oder zur Topographie des Terrors. Widerstandsfähigkeit durch Verfolgung: Die Stasi Sitzung 1: Vortrag: Berlin and the Staatssicherheit. How did people cope with surveillance and persecution? Sitzung 2 & 3: Exkursion zur Gedenkstätte Berlin- Hohenschönhausen, um mehr über die Staatssicherheit zu erfahren und mit Zeitzeugen zu sprechen. Widerstandsfähigkeit durch Kunst: Kunst und Ort Sitzung 1: Film: Bowie in Berlin Sitzung 2: Diskussion: Kunst und Ort Sitzung 3: Gruppen-Feedback zum Projektverlauf Reflexionen zu persönlichen Projekten Sitzung 1: Präsentationen Projektskizzen Sitzung 2: Kritikpunkte zu Präsentationen Projektskizzen Sitzung 3: Gruppendiskussion: Inwiefern fügen sich unsere Projekte in das Gesamtbild ein? 2 Für die How the Grinch Stole Berlin-Aktivität ist es notwendig, dass sich die Studierenden einen Ausschnitt des berühmten amerikanischen Weihnachtsfilmes How the Grinch Stole Christmas anschauen und daraufhin das Verhalten des Grinch aus verschiedenen Blickwinkeln heraus interpretieren
5 Montag, 11. Juli 2016 Donnerstag, 14. Juli 2016 Widerstandsfähigkeit durch Gemeinschaft Sitzung 1: Lektüre: gemeinschaftliche Widerstandsfähigkeit: Welches sind die Hauptmerkmale von widerstandsfähigen Gemeinschaften? Inwiefern befindet sich Berlin an der Spitze der Widerstandsfähigkeit auf Stadtteil- bzw. Bezirksebene? Sitzung 2 & 3: Exkursion zu städtischen Gartenprojekten in Berlin (Tempelhofer Feld, Prinzessinnengarten) Abschließende Gedanken zu Widerstandsfähigkeit und Transformation Sitzung 1: individuelle Präsentationen Sitzung 2: individuelle Präsentationen Sitzung 3: Abschlusssitzung: Wie beeinflussen individuelle Merkmale, Ort und Zeit die Widerstandsfähigkeit und die persönliche Transformation? *Abhängig von den im Sommer angebotenen Veranstaltungen können weitere Unterrichtsexkursionen stattfinden. Daten und Ziele der Exkursionen werden je nach Verfügbarkeit und Terminbestätigung angepasst
Dr. Robert G. Waite. Seduction and Terror: Hitler s Germany. ECTS-Credits: 6
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