Jahresbericht 2008 Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden
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- Marie Tiedeman
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1 Jahresbericht 2008 Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden
2 Personen Geschäftsleitung AMON Ruth Tröndle Gemeinderätin Giswil Vorsitzende (bis 13. Nov. 2008) Michael Siegrist Gemeindepräsident Alpnach Vorsitzender (ab 13. Nov. 2008) Paul Federer Gemeinderat Sarnen Mitglied (bis 13. Nov. 2008) Bernadette von Deschwanden Leiterin Abteilung Sozialberatung und Existenzsicherung Kanton Nidwalden Ruedi Meyer Vorsteher Sozialamt Nidwalden Mitglied Ruth Ulrich Sozialdienstleiterin Kerns Mitglied Franz Schmaderer Leiter Abteilung Sozialberatung und Existenzsicherung Kanton Nidwalden Mitglied (bis 31. August 2008) Mitglied (ab 1. Oktober 2008) Manuela von Ah Gemeinderätin Sarnen Mitglied (ab 13. Nov. 2008) Geschäftsstelle AMON Ines Frey Dipl. Erwachsenenbildnerin HF, Supervisorin/Coach AEB/PHSG i.a. Geschäftsführerin AMON Vermittlung, Beratung Franziska Steiner Psychologin FSP Vermittlung, Beratung Marie-Theres von Rotz Sozialversicherungsfachfrau Rechnungsführung, Buchhaltung, Lohnbuchführung Arbeitsstiftung Obwalden Paul Federer Gemeindepräsident Sarnen Präsident des Stiftungsrats (bis ) Manuela von Ah Gemeinderätin Sarnen Präsidentin des Stiftungsrats (ab 13. Nov. 2008) Ruth Tröndle Gemeinderätin Giswil Stiftungsrätin (bis ) Beat Schallberger Gemeindrat Lungern Stiftungsrat (bis 13. Nov. 2008) Brigitte Hess Gemeinderätin Engelberg Stiftungsrätin (bis 13. Nov. 2008) Doris Ming Gemeinderätin Giswil Stiftungsrätin (ab 13. Nov. 2008) Walter Ming Gemeinderat Lungern Stiftungsrat (ab 13. Nov. 2008) Josef Infanger Gemeinderat Engelberg Stiftungsrat (ab 13. Nov. 2008) Anita Reinhard Gemeinderätin Sachseln Stiftungsrätin Josef Durrer Gemeinderat Kerns Stiftungsrat Michael Siegrist Gemeindepräsident Alpnach Stiftungsrat Marie-Theres von Rotz Sozialversicherungsfachfrau Sekretariat Arbeitsstiftung Revisionsstelle: Peter Berchtold Kantonale Finanzkontrolle Obwalden Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden (AMON) Landweg Hergiswil Tel.: Fax: arbeitsmarkt@ownw.ch Internet: Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden Jahresbericht
3 Inhaltsübersicht Lage am Arbeitsmarkt und das Umfeld der sozialen Institutionen 4 von Paul Federer, Präsident der Arbeitsstiftung bis November 2008 Persönlicher Rückblick aus der Geschäftsleitung 5 von Ruth Tröndle, Vorsitzende der Geschäftsleitung bis November 2008 Bericht aus der AMON-Tätigkeit von Ines Frey, Franziska Steiner und Marie-Theres von Rotz, Mitarbeiterinnen AMON Jahresstatistik Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden Jahresbericht
4 Lage am Arbeitsmarkt und das Umfeld der sozialen Institutionen Paul Federer, Präsident der Arbeitsstiftung bis November 2008 Im zurückliegenden Jahr haben sich der AMON und die Arbeitsstiftung Obwalden mit der Vernehmlassung zur Revision des ALVG befasst und ergänzend zu den Obwaldner Gemeinden eine Stellungsnahme zu Handen des Kantons erarbeitet. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die weitere Anerkennung der Arbeitseinsätze via AMON zur Bildung neuer Rahmenfristen. Massnahmen für die Wiedereingliederung sollen keinesfalls abgebaut, sondern eher verstärkt werden. Verlängerung von Wartefristen führen zu einer Kostenverlagerung ALV zur Wirtschaftlichen Hilfe und auch zu einem Anstieg der Klienten im AMON. Bezüglich vorgeschlagener Streichung Art 59d unterstützt das AMON die Haltung des Kantons ausdrücklich. Es macht keinen Sinn, dass die finanziellen Unterstützungen für das IIZ einfach auf die unteren staatlichen Ebenen verschoben werden. Der Kanton Obwalden hat die Argumente der Stellungsnahmen von Arbeitstiftung und Gemeinden weitgehend in ihre Stellungsnahme aufgenommen. Im Jahr 2007 standen die Konjunkturzeichen gerade umgekehrt zu heute. Wir stehen heute vor einer Wirtschaftskrise. Zumindest startete das 2009 mit spürbarem Abschwung. Dies wird die Arbeitslosenzahlen in die Höhe treiben. Man rechnet 2009 mit einem Durchschnitt von bis zu 140'000, zurzeit (Nov. 08) stehen wir bei 100'000. Allerdings geht das SECO noch von einer geringen Steigerung der Arbeitslosenzahl aus. Aus Erfahrung wissen wir, dass mit einem Verzug von etwa einem Jahr im AMON ein Ansteigen der Klientenzahlen folgen wird. Dies hängt mit den Bezugstagen ALV zusammen. Es bleibt zu hoffen, dass die Schwäche der Konjunktur nur von kurzer Dauer sein wird. Seit 2003 durfte ich in der Arbeitsstiftung als Präsident amten und seit Ende 2002 war ich Mitglied der heutigen Geschäftsleitung im AMON. Im vergangenen Jahr haben wir die Arbeit im AMON konsolidieren können. Ich stelle heute fest, dass unsere Arbeit erfolgreich ist und darf ein gutes Team feststellen. Der AMON ist gut aufgestellt und bereit, die Anforderungen in der Zukunft erfolgreich zu meistern. Für die Zusammenarbeit mit allen Stellen möchte ich mich herzlich bedanken. Für das kommende Stiftungsjahr wünsche ich allen bestehenden und neuen Beteiligten eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit und Weiterführung dieser sinnvollen Arbeit. Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden Jahresbericht
5 Persönlicher Rückblick aus der Geschäftsleitung Ruth Tröndle, Vorsitzende der Geschäftsleitung bis November 2008 Dies ist mein letzter Jahresbericht. Als Folge meines Rücktrittes aus dem Gemeinderat scheide ich auch aus dem Stiftungsrat und der Geschäftsleitung aus. Ich bin seit August 2004 Mitglied der damaligen Begleitkommission und heutigen Geschäftsleitung. Im Januar 2005 habe ich das Präsidium von Niklaus von Rotz übernommen. Diese vier Jahre als Präsidentin der Geschäftsleitung waren intensiv, sehr interessant und geprägt von vielen Veränderungen: - Übernahme des Projektes ZEBRA (Kinderkleiderbörse) - Personalwechsel im AMON - Interne Reorganisation: Einführung des Geschäftsleitungsmodells mit Trennung operativen und strategischen Aufgaben sowie klarer Zuordnung von Kompetenzen und Verantwortlichkeiten - neues Reglement für die Geschäftsleitung. Das Bearbeiten all dieser Projekte und weiterer Veränderungen war nur möglich dank engagierter und kooperativer Zusammenarbeit aller drei Ebenen: Stiftungsrat, Geschäftsleitung und Mitarbeiterinnen des AMON. Ich danke allen Beteiligten ganz herzlich für die motivierte und kompetente Unterstützung. Wie schon erwähnt, sind wir jetzt eher in einer Phase der Konsolidierung. Das heisst nun nicht, dass sich der AMON auf dem Erreichten ausruhen kann. Nein, der AMON muss weiterhin in Bewegung bleiben und sich neuen Herausforderungen sowie gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen stellen. Ich wünsche dem AMON, dass es auch in Zukunft gelingt, benachteiligten Menschen durch Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zur wirtschaftlichen Selbständigkeit und sozialen Integration zu verhelfen. Meinen Kolleginnen und Kollegen im Stiftungsrat und in der Geschäftsleitung sowie den Mitarbeiterinnen des AMON wünsche ich Befriedigung und Erfolg bei ihrer wertvollen Arbeit. Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden Jahresbericht
6 Bericht aus der AMON-Tätigkeit 2008 Ines Frey, Franziska Steiner, Marie-Theres von Rotz, Mitarbeiterinnen AMON Vorbemerkungen 2007 war der AMON geprägt vom Umbau und Neuaufbau. Die erste Hälfte 2008 stand daher ganz im Zeichen der Umsetzung und Konsolidierung. Verschiedene Arbeitsinstrumente konnten neu aufgesetzt oder überarbeitet werden. Arbeitsabläufe wurden optimiert und vereinfacht. Beispielsweise wurde eine Soll-/Ist-Analyse erstellt, die Leistungs- und Prozessbeschreibung überarbeitet und angepasst, ein Instrument der Evaluation von Einsätzen geschaffen und die Arbeitsverträge von einer Juristin überprüft. Öffentlichkeitsarbeit wurde in Form von Zeitungsberichten und einem Radiointerview beim Radio Central gemacht. In der zweiten Jahreshälfte kamen neue Veränderungen auf den AMON zu. Es gab verschiedene personelle Wechsel auf der Stufe Stiftungsrat Arbeitsstiftung und Geschäftsleitung AMON. Ende Dezember 2008 wurden dem AMON die beiden Büroräume gekündigt, da das RAV beeinflusst durch den rasanten Anstieg der Arbeitslosenzahlen - Eigengebrauch geltend machte. Team Damit eine qualitativ gute Arbeit geleistet werden kann, sind nebst harten Facts, vor allem weiche Faktoren in einer Organisation wichtig. Für Ines Frey als Geschäftsführerin und damit Teamleiterin stand die Teambildung im Jahr 2008 im Zentrum. Es ging darum, von der Formel die zwei Frauen vom AMON.. zur Formel die drei Frauen vom AMON.. zu finden und zu dritt ein leistungsfähiges und konstruktives Team zu bilden, in dem ein anerkennender, wertschätzender Umgang herrscht und sich jede Mitarbeiterin wohlfühlt. Dazu wurden verschiedene Gefässe geschaffen, wie beispielsweise gemeinsame Mittagessen mit allen drei Mitarbeiterinnen oder regelmässige Supervisionssitzungen. Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden Jahresbericht
7 Die Qualität unserer Arbeit soll regelmässig reflektiert werden. Wir haben im Jahr 2008 acht Mal Supervisionssitzungen besucht und uns weiter gebildet unter anderem mit einer Exkursion zu einer unserer Arbeit ähnlichen Institution in Zug. Begleitet wurden wir dabei von der neu gewählten Stiftungsratspräsidentin, Manuela von Ah. Ziel war das Kennen lernen und der Austausch mit einer Institution welche sich mit den gleichen Fragen der Arbeitsintegration auseinandersetzt wie wir. Wir haben viele wertvolle Inputs mit nach Hause nehmen können. Diese Exkursion hat uns zudem darin bestärkt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. An dieser Stelle möchten wir auch der Geschäftsleitung ein herzliches Dankeschön aussprechen für die Unterstützung und Rückenstärkung, sowie unserem Stiftungsrat, für die Unterstützung und das Vertrauen, das er in uns und unsere Arbeit setzt. Klienten Menschen bei der (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt zu begleiten und zu beraten, war auch 2008 unsere Kernaufgabe. Insgesamt nahmen 133 Personen im Jahr 2008 unsere Dienstleistungen in Anspruch. Davon kamen 69 Personen aus dem Kanton Obwalden und 64 Personen aus dem Kanton Nidwalden. (Für die ausführlichen Zahlen siehe S.10) Die Beratung und Begleitung ist sehr individuell und auf die Ressourcen der einzelnen Personen abgestimmt. Um das Ziel der beruflichen Integration zu erreichen, haben wir 2008 unter anderem mit folgenden Instrumenten gearbeitet: - Überarbeitung der Bewerbungsunterlagen: Erstellen von Lebensläufen auf PC, Verfassen von Bewerbungsschreiben etc. - Intensives Bewerbungscoaching: Üben von Vorstellungsgesprächen (inkl. Videoaufnahme), oder Telefongesprächen. Zuweisen von Stellen, enge Kontrolle der Stellenbemühungen. - Einsätze in Nischenarbeitsplätzen zur Überprüfung der Arbeitsfähigkeit, der Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft, zur Stärkung des Selbstvertrauens und für eine Tagesstruktur. - Rundtischgespräche mit zuständigem Sozialdienst und weiteren involvierten Personen. - Vermitteln von Einarbeitungszuschüssen. - Vermitteln von Deutschkursen. Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden Jahresbericht
8 Ein Fallbeispiel soll verdeutlichen, dass es für eine gelungene Integration oft viele verschiedene Schritte und unterschiedliche Institutionen braucht. Die Klientin A.: - 35 Jahre alt - gelernte Verkäuferin - Alleinerziehend, 1 Tochter (10 Jahre) - Schulterverletzung nach Unfall Nach über einem Jahr Arbeitsunfähigkeit soll schrittweise eine berufliche Integration erfolgen. Über die IV kann Frau A. die einjährige Handelsschule besuchen und die zuständige Wohngemeinde ist bereit, einen Nischenarbeitsplatz zu finanzieren, da unklar ist, wie fest die verletzte Schulter noch beansprucht werden kann. Der behandelnde Arzt empfiehlt, es mit einem 40% Pensum zu versuchen. Frau A. startet daher in einem Nischenarbeitsplatz in ihrem angestammten Beruf als Verkäuferin zu 40%, verteilt auf mehrere Halbtage. Nach sieben Monaten in diesem Nischenarbeitsplatz ergibt sich die Möglichkeit, einen Nischenarbeitsplatz im Bürobereich anzutreten. Damit hat Frau A. die Möglichkeit, neben ihrer schulischen Weiterbildung auch praktische Erfahrungen im Bürobereich zu erarbeiten und ihren Marktwert in diesem Bereich zu steigern. Frau A. merkt aber auch, dass ihr durch die Schulterverletzung Grenzen gesetzt sind. So ist ein ganzer Bürotag sehr anstrengend für sie und die Schmerzen in der Schulter werden wieder stärker. Sie bekommt die Schmerzen aber mit medizinischen Massnahmen und viel Erholung in den Griff. Das Wissen, wie stark sie im Arbeitsalltag ihre Schulter noch beanspruchen kann, und die Erfahrungen, wie Büroarbeit aussieht und welche Anforderungen an sie gestellt werden, bzw. wo noch Lücken vorhanden sind, stärken das Selbstvertrauen von Frau A. und machen sie bei der Stellensuche sicherer. Zusätzlich wurde sie bei den Bewerbungen durch die AMON-Beraterin unterstützt. Da Frau A. noch nie Bewerbungsunterlagen erstellt hatte, wurde gemeinsam ein Lebenslauf gemacht, und ein Bewerbungsschreiben verfasst. Ebenso bekam sie von den AMON-Beraterinnen Inserate von offenen Stellen. Einen Monat nach Beendigung ihres Nischenarbeitsplatzes und dem erfolgreichen Abschluss der Handelsschule konnte Frau A. einen Arbeitsvertrag als Büromitarbeiterin in einem kleinen Reisebüro unterschreiben. Sie konnte auch vereinbaren, dass ihr zukünftige Arbeitsplatz ergonomisch so eingerichtet wird, dass ihre Schulter möglichst wenig beansprucht wird. So traute sie sich sogar zu, in den intensiven Wintermonaten 100% zu arbeiten. Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden Jahresbericht
9 Zusammenarbeit mit Arbeitgebern Auch im Jahr 2008 konnten wir auf die Bereitschaft von verschiedenen Arbeitgebern zählen, unseren Klienten eine Chance zu geben, wieder im Arbeitsleben Fuss zu fassen. Insgesamt konnten wir Vermittlungen tätigen. Davon waren 41 befristete Temporäraufträge (detaillierte Zahlen auf S. 11). Diese Aufträge können von ein paar Stunden bis zu mehreren Wochen dauern und sind für unsere Klienten eine gute Möglichkeit, den Anschluss an die Arbeitswelt nicht vollständig zu verlieren, auch wenn sie momentan keine Festanstellung haben. Zudem bekommen wir dadurch auch Rückmeldungen über die Arbeitsleistung der Klienten, was uns erlaubt, noch differenzierter an einer Integration zu arbeiten. Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit sind die Vermittlungen in Nischenarbeitsplätzen. Sehr oft sind unsere Klienten schon mehr als vier Jahre weg vom Arbeitsmarkt. Diese Tatsache belastet nicht nur die psychische Verfassung sondern sie hat auch Einfluss auf die körperliche Kondition. Ein schrittweises, langsames daran gewöhnen wieder zu arbeiten, an einem Arbeitsplatz, welcher leistungsreduzierte Anforderungen bietet, ist in diesem Fall angezeigt konnten 28 Nischenarbeitsplätze vermittelt werden. Davon waren 20 im Kanton Nidwalden, 7 im Kanton Obwalden und einer im Kanton Luzern. An dieser Stelle möchten wir den vielen zuständigen Personen unserer Nischenarbeitsplätze in Ob- und Nidwalden danken. Zusammenarbeit mit anderen Stellen Vernetztes, institutionsübergreifendes Arbeiten ist für eine erfolgreiche (Re-) Integration von grosser Bedeutung. Im Jahr 2008 durften wir auf unzählige gute Fachaustausche mit unseren Partnern: - den Sozialdiensten der Gemeinden in Obwalden - dem kantonalen Sozialdienst Nidwalden - der Regionalen Arbeitsvermittlung Obwalden/Nidwalden - dem Amt für Asyl und Flüchtlinge - der Pro Infirmis zählen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die konstruktive und wertvolle Zusammenarbeit. Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden Jahresbericht
10 Finanzen Die verschiedenen Auftrags- und Arbeitsverhältnisse erfordern viel Arbeit im Bereich Lohnund Betriebsbuchhaltung. Ein wichtiger Bestandteil im Bereich Finanzen ist auch die Anpassung an neue überarbeitete Sozialversicherungsvorgaben, wie die Einführung der Sozialversicherungsnummer und die Neugestaltung der Kinderzulagen. Die Betriebskosten des Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden werden durch die Beitragszahlungen des Kantons Nidwalden und der sieben Obwaldner Gemeinden sichergestellt. Ziel ist unter anderem, im Klientenbereich kostenneutral zu arbeiten. Die externe Überprüfung durch den Revisor der kantonalen Finanzkontrolle Obwalden bescheinigte uns einwandfreie Qualität. Vom Rückblick zum Ausblick Durch die Neuwahl der Einwohnergemeinderäte in den Obwaldner Gemeinden ist es in den Besetzungen der Sozialdepartemente in den Gemeinden zu Wechseln gekommen. Üblicherweise ist es so, dass Sozialvorsteherinnen und Sozialvorsteher den Stiftungsrat bilden. Anlässlich der 29. Stiftungsratsitzung vom 13. November 2008 in Kerns haben folgende Stiftungsräte demissioniert: Paul Federer, Sarnen, Ruth Tröndle, Giswil, Beat Schallberger, Lungern, Brigitte Hess, Engelberg. Folgende Stiftungsräte wurden gewählt: Manuela von Ah, Sarnen, Doris Ming, Giswil, Walter Ming, Lungern, Josef Infanger, Engelberg, Anita Reinhard, Sachseln, Josef Durrer, Kerns und Michael Siegrist, Alpnach. Neu wurde Manuela von Ah, Sarnen, als Stiftungsratspräsidentin gewählt. Durch die Veränderungen auf Stiftungsratsebene, hat sich auch die Zusammensetzung der Geschäftsleitung geändert. Für Ruth Tröndle, Giswil, und Paul Federer, Sarnen, kamen Michael Siegrist, Alpnach, und Manuela von Ah, Sarnen, in die Geschäftsleitung. Michael Siegrist wurde neu als Vorsitzender der Geschäftsleitung gewählt. Bedingt durch einen Stellenwechsel hat sich auch Bernadette von Deschwanden, Leiterin Sozialberatung und Existenzsicherung Kanton Nidwalden, aus der Geschäftsleitung verabschiedet und wurde durch ihren Nachfolger, Franz Schmaderer, ersetzt. Ein enorm spannendes Jahr mit vielen Highlights und ab und zu Rückschlägen und Enttäuschungen mit unseren Klientinnen und Klienten liegt hinter uns. Beeinflusst durch die Kündigung unserer Büroräume und dem damit verbundenen Abschied nehmen von den Räumlichkeiten und Personen des RAV s, sowie durch den wirtschaftlichen Abschwung und den damit verbundenen steigenden Arbeitslosenzahlen, liegt ein sicher ebenso spannendes Jahr vor uns. Nachdem der AMON während 10 Jahren im Kanton Nidwalden seinen Sitz hatte, wird es nun im Frühling 2009 heissen: der AMON zieht nach Obwalden. Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden Jahresbericht
11 Jahresstatistik 2008 Klientenzahlen Obwalden Nidwalden Total Bestand Jahresanfang Neuaufnahmen Fälle Total Abschlüsse Bestand Ende Tabelle 1: Vergleich Klientenzahlen , getrennt nach Kanton und insgesamt Geschlecht Alter Nationalität Jahre 9% Männlich 62% Jahre 22% CH 64% Weiblich 38% Jahre 42% Andere 36% Jahre 27% Tabelle 2: Aufteilung prozentual nach Geschlecht, Alter und Nationalität, Klientenzahlen 2008 Vermittlungszahlen Befristeter Temporäreinsatz Nischenarbeitsplatz/Arbeitsversuch Anstellung in Privatwirtschaft Total der erfolgreichen Vermittlung Tabelle 3: Vergleich Anzahl Vermittlungen Vermittlungen 2008 Anstellung in Privatwirtschaft 27% Befristeter Temporäreinsatz 43% Nischenarbeitsplatz/Arb eitsversuch 30% Abbildung 1: Anzahl Vermittlungen 2008 prozentual Arbeitsmarkt Obwalden Nidwalden Jahresbericht
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