Universität Duisburg-Essen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Universität Duisburg-Essen"

Transkript

1 Abdullah Incekan Verbvalenz im Deutschen und Kurdischen und ihre Darstellung in ausgewählten Wörterbüchern Series A: General & Theoretical Papers ISSN Essen: LAUD 2005 Paper No. 631 Universität Duisburg-Essen

2 Abdullah Incekan University of Duisburg-Essen (Germany) Verbvalenz im Deutschen und Kurdischen und ihre Darstellung in ausgewählten Wörterbüchern Copyright by the author Reproduced by LAUD 2005 Linguistic Agency Series A University of Duisburg-Essen General and Theoretical FB Geisteswissenschaften Paper No. 631 Universitätsstr. 12 D Essen Order LAUD-papers online: Or contact: laud@uni-due.de

3 Abdullah Incekan Verbvalenz im Deutschen und Kurdischen und ihre Darstellung in ausgewählten Wörterbüchern Inhaltsverzeichnis 0. Einleitung Vorbemerkungen Das Kurdische Sprachstandardisierung Theoretische Grundlage Valenz Ergänzungen und Angaben Satz-Satzmuster Dependenzieller Ansatz im Deutschen Verbalkomplex im Deutschen Das Verb mit Verbzusatz Das Verb mit Reflexivpronomen Das Verb mit es Lexikalische Fügungen Komplexe Prädikate im Deutschen Die Ergänzungsklassen im Deutschen Nominativergänzung (E sub ) sub Akkusativergänzung (E akk ) akk Genitivergänzung (E gen ) gen Dativergänzung (E dat ) dat Präpositivergänzung (E prp ) prp Situativergänzung (E sit ) sit Direktivergänzung (E dir ) dir Expansivergänzung (E exp ) exp Nominalergänzung (E nom ) nom Adjektivergänzung (E adj ) adj Verbativergänzung (E vrb ) vrb 3. Dependenzieller Ansatz im Kurdischen Das Verb im Kurdischen Allgemeine Bemerkungen zum Verb im Kurdischen Das Ergativsystem im Kurdischen Die Klassifikation des Verbs Transitivität und Intransitivität im Kurdischen Kausative Hilfsverb Verbalkomplex im Kurdischen Zusammengesetzte Verben Verben mit Reflexivpronomen

4 3.3.3 Lexikalische Fügungen Die Ergänzungsklassen im Kurdischen Agensergänzung bei transitiven Verben (E a-tr ) a-tr Agensergänzung bei intransitiven Verben (E a-intr ) a-intr Objektergänzung bei transitiven Verben (E o-tr ) o-tr Adpositionalergänzung (E adp ) adp Situativergänzung (E sit ) sit Direktivergänzung (E dir ) dir Direktionalergänzung bei Direktivverben (E ddv ) ddv Nominalergänzung (E nom ) nom Adjektivalergänzung (E adj ) adj 4. Die Verben Fragen Pirsîn Antworten Bersiv/Cewabdan Arbeiten - Xebitîn Lernen - Hînbûn Helfen Alîkirin/Alîkarîkirin Spielen - Lîstin Wohnen Man/Rûniştin Sitzen - Rûniştin Geben - Dan Sehen Dîtin Zusammenfassung Die Darstellung der Verben in Wörterbüchern Vorstellung der Wörterbücher Fragen Pirsîn Antworten Bersiv/Cewabdan Arbeiten Xebitîn Lernen Hînbûn Helfen - Alîkirin/Alîkarîkirin Spielen Lîstin Wohnen Man/Rûniştin Sitzen Rûniştin Geben Dan Sehen Dîtin Einige Anmerkungen...55 Resümee...56 Anhang...57 Abkürzungen...57 Korpus...58 COSMAS-Korpus:...58 Literaturverzeichnis

5 0. Einleitung 0.1 Vorbemerkungen Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, Verbvalenz im Deutschen und Kurdischen und ihre Darstellung in ausgewählten Wörterbüchern zu untersuchen. Die Fokussierung auf die Valenztheorie ist deswegen von Belang, weil dadurch eine adäquate Beschreibung des Sprachsystems möglich ist. Die Valenztheorie spielt als ein Beschreibungsmodell in den letzten Dekaden eine wichtige Rolle. Denn Sprache ist kein isoliertes Gebilde; sie funktioniert nur in Abhängigkeiten und Kontexten, und dieses Modell versucht, diese Abhängigkeiten und Kontexte zu erfassen. Die Wörterbücher nehmen als ein Verständigungsmedium einen wichtigen Platz bei der Interaktion zwischen Gesellschaften unterschiedlicher Sprachen und Kulturen ein. Sie dienen dazu, diese gesellschaftliche Interaktion zu erleichtern und eine Grundlage für die Verständigung zu schaffen. In dieser Arbeit werden nach der Deskription der Valenztheorie zunächst einige ausgewählte Verben in Bezug auf ihre Valenz detailliert beschrieben. Im Anschluss daran wird anhand dieser Verben in einigen ausgewählten Wörterbüchern unterschiedlicher Art und Größe untersucht, inwieweit sie eine adäquate Beschreibung der ausgewählten Verben liefern. Bei der Beschreibung der Valenztheorie des Deutschen stütze ich mich in erster Linie auf die Untersuchungen von ULRICH ENGEL (1991, 1982, 1978). Was die Verbindung zwischen der Valenztheorie und dem Kurdischen betrifft, so ist festzuhalten, dass m. W. bis dato kein Beschreibungsmodell auf der Basis der Valenztheorie (für das Kurdische) entwickelt worden ist. Diese Arbeit stellt in dieser Hinsicht einen ersten Versuch der Entwicklung einer spezifischen (Verb-)Valenztheorie für das Kurdische in Anlehnung an die verbvalenziellen Grundmodelle im deutschen Sprachraum dar. Schon das völlige Fehlen von an der Valenztheorie orientierten Beschreibungen für das Kurdische zeigt, dass hinsichtlich der Erforschung der beiden hier untersuchten Sprachen eine große Diskrepanz besteht. Aber bevor hier auf die spezifischen Probleme der Erforschung der Valenz kurdischer Verben eingegangen wird, soll das Kurdische zunächst kurz und allgemein vorgestellt werden. 0.2 Das Kurdische Der Terminus Kurdisch bezeichnet eine Gruppe westiranischer Sprachen/Dialekte, die von Kurden gesprochen wird. Kurden leben heutzutage in Südost-Anatolien (7 Mio.), [im] westl. Iran (5 Mio.), [im] Nordirak (3,5 Mio.) [und in] Nordsyrien (0,6 Mio.). Außerdem leben Kurden im Westen der Türkei (7 Mio.), in Westeuropa ( ), ehem. UdSSR ( ), Libanon ( ) (MEYER-INGWERSEN. In: GLÜCK 1993: 348). 3

6 Das Kurdische hat unterschiedliche Dialekte, von denen Kurmanjî und Soranî die standardisierten Varianten sind und von der Mehrheit der Kurden gesprochen werden. In der vorliegenden Arbeit wird nur das Kurmancî (auch als Nordwestkurdisch, Nordkurdisch, Kurmanjî, Kurmanji oder Northern Kurdish bezeichnet) untersucht. Kurmancî ist der meist gesprochene Dialekt des Kurdischen, es hat eine Sprecherzahl von ca. 20 Mio. (vgl. SCHROEDER 2002, HAIG & PAUL 2001). Im Folgenden wird nur der Begriff Kurdisch verwendet, obwohl hier das Augenmerk ausschließlich auf das Kurmancî gerichtet ist. Denn auch GEOFFREY HAIG & PAUL stellen treffend fest, dass there are neverthless good reasons for maintaining the traditional terminology [d.h. Kurdisch A. I.]: first, it more accurately reflects the perceived common origin and ethnic unity of the Kurds, both of which are important factors in Kurdish self-determination. Second, Kurmanjî and Soranî represent points on a North-South dialect continuum, with no clear cut-off point between them (2001: 398). 0.3 Sprachstandardisierung Die beiden hier kontrastierten Sprachen, Deutsch und Kurdisch, haben den Prozess der Sprachstandardisierung unterschiedlich durchlaufen. Während das Deutsche seit geraumer Zeit die Amtssprache zweier politisch stabiler und starker Länder (Deutschland und Österreich) ist, wird Kurdisch von einem Volk gesprochen, das auf mindestens vier Staaten verteilt ist, in denen das Kurdische, vorsichtig ausgedrückt, stiefmütterlich behandelt wird. In mindestens drei dieser Staaten hat das Kurdische seit dem 1. Weltkrieg nicht einmal den Stellenwert einer zugelassenen Sprache (vgl. auch SKUTNABB-KANGAS & BUCAK 1995, SKUTNABB-KANGAS, CHYET & HASSANPOUR 1996). Aufgrund dieser Sachlage ist bezüglich des Kurdischen nur in geringem Maße von einer Standardisierung zu sprechen (vgl. auch MATRAS 1989, HAIG & MATRAS 2002). Denn Standardisierung entsteht in erster Linie durch staatliche Institutionen, wie z.b. Bildungseinrichtungen und Massenmedien. In der vorliegenden Arbeit wurden die Verhältnisse im Kurmancî analysiert. Dies ist das Kurdisch, das ich selber als Muttersprache spreche. Doch auch das Kurmancî hat viele Varianten; eine Standardisierung konnte bisher aus den genannten Gründen nicht erfolgen. Um die Verhältnisse im Kurmancî möglichst breit zu erfassen, war es notwendig, andere Varianten mit einzubeziehen. Aus diesem Grund wurde für diese Arbeit ein Korpus erstellt, das aus modernen Prosa- und Zeitungstexte (zu Texten im Korpus s. Anhang) besteht. Zwar gab es schon ein von HAIG erstelltes Korpus 1 aus Zeitungstexten, aber da es sich dabei um eine gekünstelte Sprache handelt, ist es nicht repräsentativ. Somit hat es sich als notwendig 1 The Corpus of Contemporary Kurdish Newspaper Texts (CCKNT). [ 4

7 erwiesen, ein neues Korpus, das auch einige Artikel aus dem erwähnten Korpus enthält, zu erstellen. 1. Theoretische Grundlage Die vorliegende Arbeit basiert auf der Grundlage der Dependenzgrammatik. Die von LUCIEN TESNIÈRE entwickelte und in die Linguistik eingeführte Valenztheorie wurde auch von deutschen Linguisten wie ENGEL und GERHARD HELBIG rezipiert, als Grundlage für eine deskriptive Grammatik des Deutschen weiterentwickelt und benutzt. Ich werde hier nicht auf die historische Entwicklung der Valenztheorie im Allgemeinen sowie in Deutschland eingehen, da dies nicht Ziel dieser Arbeit ist und entsprechende Darstellungen bereits in verschiedenen dependenzgrammatischen Untersuchungen und Valenzlexika zu finden sind (vgl. GLÜCK 1993, HELBIG 1992, EICHINGER & EROMS 1995). Im Folgenden werden die für diese Arbeit nötigen Grundbegriffe der Valenztheorie erörtert und das Beschreibungsmodell für die deutschen sowie kurdischen Verben dargestellt. 1.1 Valenz Der Begriff Valenz [lat. valēre >wert sein<. Auch: Wertigkeit, Fügungspotenz, Fügungswert, Stelligkeit, Stellenplan] bezeichnet den Tatbestand, dass in der Umgebung eines Lexems (Verb, Adjektiv, Substantiv) nicht beliebige, sondern vielfach nur bestimmte syntakt. Einheiten bzw. Klassen von syntaktischen Einheiten möglich sind (GLÜCK 1993: 671). D.h. bestimmte Elemente einer Wortklasse - hier des Verbs - weisen dieselben Rektionseigenschaften auf und werden nach diesen in Subklassen eingeteilt. In Anlehnung an ENGEL (1991: 24) lässt sich der Begriff Valenz auch wie folgt definieren: Bestimmte Elemente einer Subklasse fordern bzw. lassen bestimmte Ergänzungen zu und schließen andere Ergänzungen aus. Das Verb wohnen in dem Satz (1) Er wohnt in Berlin. hat somit die Valenz Subjekt und Situativergänzung. Das Verb fahren im folgenden Beispielsatz (2) verlangt ein Subjekt und eine Direktivergänzung: (2) Er fährt nach Berlin. Die gleichen Feststellungen gelten auch für das Kurdische. Das Verb çûn gehen im folgenden Satz fordert ein Subjekt und ein Nomen im Casus obliquus: 5

8 (3) Ez diçim Diyarbekir-ê. Ich-REC gehen-präs.1sg D.-OBL Ich fahre nach Diyarbekir. Das Modalverb xwestin wollen, mögen verlangt im folgenden Satz (4) ein Subjekt und eine Satzergänzung mit dem Verb im Subjunktiv: (4) Ez dixwazim bixwînim. Ich-REC möchten-präs.1sg studieren, lesen-(subj).1sg Ich möchte studieren/lesen. 1.2 Ergänzungen und Angaben Ergänzungen sind Wörter oder Wortgruppen, die Leerstellen besetzen, die ein Verb je nach seiner Valenz um sich herum eröffnet. Sie sind spezielle Elemente und können nur mit bestimmten Elementen einer Wortklasse vorkommen (vgl. ENGEL 1991: 23, ENGEL 1977: 111). ENGEL bezeichnet sie als subklassenspezifisch (ENGEL 1991: 24). D.h., diese speziellen Elemente zeichnen sich durch bestimme Kasus, einen bestimmten Phrasentyp und/oder durch bestimmte semantische Parameter aus. Angaben dagegen sind Elemente, die keine Leerstellen besetzen und die von vielen Elementen einer Wortklasse abhängen können. Das Wort morgen in dem Satz (5) Er fährt morgen nach Berlin. ist eine Angabe, weil zum einen das Verb fahren keine Situativergänzung verlangt und zum anderen dieses Wort mit jedem beliebigen Verb auftreten kann, wenn die Semantik des Satzes es zulässt. Die beiden Begriffe, Ergänzung und Angabe, werden auch in der Form definiert, dass Ergänzungen als notwendige, obligatorische und Angaben als weglassbare, fakultative Elemente bezeichnet werden. Auf die Problematisierung dieser Begriffe werde ich hier nicht eingehen, weil dies den Umfang dieser Arbeit sprengen würde und eine Klärung dieser Problematik nicht das Ziel der vorliegenden Arbeit ist. 1.3 Satz-Satzmuster Im valenztheoretischen Sinne wird der Satz als eine Einheit definiert, deren Kern ein Verb ist. Dieser Kern, auch als Nukleus bezeichnet, eröffnet um sich herum je nach seiner Valenz Leerstellen, die mit Ergänzungen ausgefüllt werden (müssen). Der Satz wird somit als Nukleus mit seiner Ergänzung/seinen Ergänzungen bezeichnet. In Anlehnung an ENGEL wird der Satz als Verbalphrase im weiteren Sinne (1977: 163) definiert. Der Satz ist die kleinste zu analysierende Einheit, um die Satzmuster festzustellen. Die Kombination, d.h. die Zahl und Art der Ergänzungen eines bestimmten Verbs stellt die Satzmuster dar (vgl. ENGEL 1991: 198, ENGEL 1977: 192). Die Valenz eines Verbs ist somit mit dem Satzmuster dieses Verbs identisch. Das Satzmuster legt die Zahl und Art der Ergänzungen fest. 6

9 ENGEL zählt um die vierzig Satzmuster (1977: 192) der Gegenwartssprache des Deutschen. Da bis dato keine kurdischen Valenzgrammatiken und -wörterbücher vorhanden sind, ist auch nicht untersucht worden, wie viele und welche Satzmuster im Kurdischen vorhanden sind. ZARADACHET HAJO (1982: ) geht von deutschen Satzmustern aus und überträgt diese auf das Kurdische, was zur Folge hat, dass die Struktur der kurdischen Sätze nicht konkret herausgearbeitet wird. 2. Dependenzieller Ansatz im Deutschen Im Folgenden werde ich zunächst auf die Erscheinungsweisen des Verbalkomplexes im Deutschen (2.1) eingehen. Der Beschreibung der unterschiedlichen Erscheinungsweisen und Strukturen des Verbalkomplexes folgt in 2.2 eine kurze Beschreibung der komplexen Prädikate im Deutschen. Die Darstellung und Analyse der verbabhängigen Elemente im Deutschen erfolgt in 2.3. Im Deutschen erscheinen die verbabhängigen Elemente entweder als Nominal- oder als Präpositionalphrase. Dabei muss die Nominalphrase in einem der folgenden Kasus stehen: Nominativ, Akkusativ, Genitiv oder Dativ. Die Präpositionalphrase nimmt unterschiedliche Funktionen ein und wird aus diesem Grund in folgende Subgruppen unterteilt: Präpositivergänzung, Situativergänzung oder Direktivergänzung. 2.1 Verbalkomplex im Deutschen Wie oben aufgeführt, besteht der Satz aus dem Nukleus und seinen Ergänzungen. Der Nukleus ist ein Verb bzw. ein sog. Verbalkomplex. Wenn das Verb als Kern nicht allein steht und ein Konstrukt mehr als ein Verb ist, dann spricht man von einem Verbalkomplex. In Anlehnung an ENGEL & SCHUMACHER (1978: 34) lässt sich der Verbalkomplex folgendermaßen klassifizieren: Verbzusatz, lexikalische Fügungen, reflexive Verben, nicht kommutierbares es und elliptische Sätze. Auch die Modalitätsverben, Modalverben und Auxiliarverben sind dem Verbalkomplex zuzurechnen, aber da sie besondere Strukturen aufweisen, werden sie hier nicht behandelt Das Verb mit Verbzusatz Der Verbzusatz und das Verb bilden zusammen den Verbalkomplex. Ein Verbzusatz liegt vor, wenn die erste Konstituente betont und trennbar ist (ENGEL & SCHUMACHER 1978: 35). Verbzusätze können Präpositionen, Adjektive, Adverbien, Nomina und Verben sein. Bei finiter Verwendung der Verben werden das Verb und der Verbzusatz voneinander getrennt. Man muss unterscheiden, ob es bei einem Verbalkomplex um einen Verbzusatz oder um eine Ergänzung geht. Um festzustellen, ob ein Element ein Verbzusatz oder eine 7

10 Ergänzung ist, wird mit unterschiedlichen Proben gearbeitet, die unten kurz dargestellt werden. Um den Verbzusatz der Wortart Adverb von Ergänzungen zu unterscheiden, werden in Anlehnung an ENGEL & SCHUMACHER (1978: 36) folgende Proben mit Hilfe von Fragestellungen durchgeführt: Kann das Element mit Präpositionen der Direktivergänzung kommutieren? Im Beispiel (6) sind die Elemente nach Hause, zur Schule und hinein austauschbar, d.h. das Wort hinein ist in diesem Satz eine Ergänzung des Verbs gehen. Im Beispiel (7) sind die Elemente zugrunde und ins Haus/Theater nicht kommutierbar, d.h. das Wort zugrunde und das Verb gehen bilden zusammen einen Verbalkomplex. (6) Der Mann geht nach Hause. zur Schule. hinein. (7) Der Mann geht zugrunde. *ins Haus. *in das Theater. Eine weitere Probe besteht darin zu untersuchen, ob das Wort durch bedeutungsähnliche Verben grammatisch korrekte Sätze bilden kann, d.h. das Verb im Verbalkomplex wird kommutiert: (8) Der Mann geht hinein. eilt schleicht läuft Wie hier festgestellt werden kann, kann das Verb mit anderen bedeutungsähnlichen Verben ausgetauscht werden. Dies legt nahe, dass das Wort hinein eine Ergänzung und nicht ein Verbzusatz ist. In Anlehnung an ODDLEIF LEIRBUKT (1978: 75-89) kann man folgende Kriterien zu Grunde legen, um festzustellen, ob ein zum Verbalkomplex gehörendes Adjektiv eine Ergänzung oder ein Verbzusatz ist: Das zum Verbalkomplex gehörende Adjektiv wird anaphorisiert. Wenn bei der Anaphorisierung grammatikalisch korrekte Sätze entstehen, dann handelt es sich um Ergänzungen und nicht um einen Verbzusatz. (9) Er hat krankgefeiert. *Er hat gesundgefeiert. *Er hat so/das gefeiert. *Er hat es gefeiert. 8

11 (10) Mach mir doch nichts weis! *Mach mir doch nichts schwarz. *Mach mir doch nichts so. Da in den Sätzen (9) und (10) das adjektivische Simplex nicht ausgetauscht werden kann, handelt es sich um einen Verbalkomplex, d.h. das Glied weis ist keine Ergänzung, sondern ein Verbzusatz. In Satz (11) ist das Adjektiv schlecht kommutierbar, deswegen ist dieses Wort kein Verbzusatz, sondern eine Ergänzung: (11) Es geht mir gut. Es geht mir schlecht. Es geht mir so. Kann die Komparation von dem fraglichen Adjektiv gebildet werden? (12) *Er hat kränker gefeiert. Es geht mir schlechter/besser. Können die fraglichen Adjektive die erste Stelle im Satz besetzen? (13)?Krank hat er gefeiert. Gut geht es mir. Die Ergebnisse dieser Proben zeigen, ob es sich bei einem nicht-verbalen Element um eine Ergänzung oder um einen Verbzusatz handelt. Wenn die oben aufgeführten Proben positiv ausfallen, dann handelt es sich um Ergänzungen Das Verb mit Reflexivpronomen Die echt reflexiven Verben (vgl. EISENBERG 1998: 107) bilden einen weiteren Verbalkomplex. Um sie von den anderen Reflexivverben, d.h. von den unechten und reziproken Verben, zu unterscheiden, sind folgende Fragestellungen von Bedeutung: Ist das Reflexivpronomen weglassbar? (14) Er hat sich erkältet. *Er hat erkältet. Er beeilt sich. *Er beeilt. Kann das jeweilige Reflexivpronomen durch ein anderes Pronomen oder ein Nomen ersetzt werden? (15) *Er hat dich erkältet. *Er beeilt Thomas. 9

12 Das echte Reflexivpronomen besetzt nur bestimmte Stellen in einem Satz. So ist zu untersuchen, ob das jeweilige Pronomen an erster Stelle in einem Satz auftreten kann: (16) *Sich hat erkältet er. *Sich beeilt er. Die Proben in (14), (15) und (16) sind negativ ausgefallen. Deswegen handelt es sich bei sich im Falle von sich erkälten und sich beeilen um ein echtes Reflexivpronomen. Bei dem Verb waschen (17) fallen die oben aufgeführten Proben positiv aus, somit ist das Reflexivpronomen eine Ergänzung dieses Verbs: (17) Er wäscht sich. Er wäscht Thomas Hose. Sich wäscht er Das Verb mit es Es hat in der deutschen Sprache unterschiedliche Funktionen. Es steht als ein Pronomen für ein Nomen im Nominativ oder Akkusativ. In dieser Funktion kann ein anderes Wort oder eine Wortgruppe die Stelle von es übernehmen. Wenn es durch Ersatzprobe diese Funktionsweise aufweist, dann handelt es sich nicht um einen Verbalkomplex: (18) Es ist grün. Das Auto ist grün. Wenn der erste Platz vor einem Finitum nicht besetzt ist, dann steht an dieser Stelle ein sog. Platzhalter-es (vgl. EISENBERG 1998: 629, HELBIG & BUSCHA 1987: 393). Es dient nur dazu, den ersten Platz im Satz zu besetzen. Bei einer Umstellung des Satzes wird dieses Pronomen eliminiert: (19) Es wird sonntags nicht gearbeitet. Sonntags wird nicht gearbeitet. Es kann weder ersetzt noch weggelassen werden. In dieser Funktionsweise handelt es sich beim Wort es um einen Teil des Verbalkomplexes: (20) Morgen wird es regnen. Es wird morgen regnen Lexikalische Fügungen Ebenfalls als Verbalkomplex angesehen werden die sog. lexikalischen Fügungen (am Herzen liegen, ins Leben rufen), die aus einem Funktionsverb und einem nominalen Bestandteil bestehen. Sie werden auch als feste Redewendungen oder Phraseologismen bezeichnet (vgl. GLÜCK 1993: 202). Die zentrale Bedeutung wird von dem nominalen 10

13 Bestandteil der Funktionsverbgefüge getragen und das Funktionsverb hat in diesem Sinne eine ähnliche Funktion wie das Nebenverbs (vgl. 2.2). Wenn die nominalen Bestandteile eines Funktionsverbgefüges nicht anaphorisierbar sind, dann handelt es sich um Verbalkomplexe und nicht um Ergänzungen. In Bezug auf die Anaphorisierungskriterien sei hier auf das KLEINE VALENZLEXIKON DEUTSCHER VERBEN (ENGEL & SCHUMACHER 1978: 38-39) hingewiesen. 2.2 Komplexe Prädikate im Deutschen Im Deutschen gibt es Hauptverben und Nebenverben. Hauptverben (in der traditionellen Grammatik als Vollverben bezeichnet) sind die Verben, die in der Lage sind, allein einen Satz zu konstituieren. In dieser Funktion treten sie als finite Verbformen auf. Nebenverben (in der traditionellen Grammatik als Hilfs- und Modalverben bezeichnet) können nur zusammen mit anderen Verben einen Satz bilden. Sie werden in folgende Subgruppen unterteilt: Infinitivverben (Modal- und Modalitätsverben) und Partizipverben (Auxiliar- und sonstige Partizipverben) (vgl. ENGEL 1982: 124). Wenn mehr als ein Verb das Prädikat bildet, dann spricht man von einem Prädikatskomplex. Es gibt folgende Strukturen, die als Prädikatskomplexe bezeichnet werden (vgl. HELBIG & BUSCHA 1987: 50, ENGEL 1991: 406): Die Hilfsverben haben, sein und werden. Diese Verben dienen überwiegend dazu, unterschiedliche Tempora sowie das Passiv (werden) zu bilden. Sie kommen mit Infinitiv ohne zu und Partizip II vor. Die Modalverben dürfen, können, mögen, müssen, sollen und wollen. Die Modalverben dienen zur Modifizierung des Inhalts eines Satzes. Sie drücken Fähigkeit, Notwendigkeit, Vermutung, Wunsch, Absicht etc. aus und kommen mit Infinitiv ohne zu vor. Die Modalitätsverben wie bleiben, brauchen, scheinen, kommen u.a. Die Modalitätsverben sind ihrer Bedeutung nach den Modalverben sehr ähnlich (vgl. HELBIG & BUSCHA 1987: 50). Sie kommen mit einem Infinitiv und zu bzw. ohne zu vor. 2.3 Die Ergänzungsklassen im Deutschen Im folgenden Kapitel werden die einzelnen Ergänzungen des Deutschen in Anlehnung an Untersuchungen von ENGEL beschrieben. Zu jeder Ergänzung werden folgende Informationen gegeben: eine Abkürzung die unterschiedlichen Bezeichnungen der Ergänzung (wenn vorhanden) die Anapher Beispielsätze 11

14 Im Deutschen gibt es elf Ergänzungen. Diese sind Nominativergänzung (E sub ), Akkusativergänzung (E akk ), Genitivergänzung (E gen ), Dativergänzung (E dat ), Präpositivergänzung (E prp ), Situativergänzung (E sit ), Direktivergänzung (E dir ), Expansivergänzung (E exp ), Nominalergänzung (E nom ), Adjektivalergänzung (E adj ) und Verbativergänzung (E vrb ). Alle hier aufgeführten Ergänzungen, außer der Verbativergänzung, können auch in Form eines Nebensatzes realisiert werden. ENGEL bezeichnet sie als indefinit generalisierende Nebensätze (1982: 241, 1991: 248). Dabei hängt die Bildung des jeweiligen Nebensatzes nicht von der jeweiligen Ergänzung ab, zu der das Verb gehört, sondern von dem Verb selbst. D.h., das jeweilige Verb legt selbst fest, ob seine Ergänzungen als ein Nebensatz realisiert werden kann oder nicht. Aus diesem Grund muss bei jedem Verb auch angegeben werden, ob es einen Nebensatz regiert oder nicht Nominativergänzung (E sub ) su Die Nominativergänzung wird in der traditionellen Grammatik als Subjekt bezeichnet. Die Anaphern sind die Personalpronomina im Nominativ. E sub liegt in folgenden Ausdrucksformen 2 vor: Nominalphrase im Nominativ: (21) a. Thomas geht zur Schule. (21) b. Er geht zur Schule Akkusativergänzung (E akk ) Die Akkusativergänzung wird in der traditionellen Grammatik als Akkusativobjekt bezeichnet. Die Anaphern sind die Personalpronomina im Akkusativ. Die Akkusativergänzung kann folgende Ausdrucksformen haben: Nominalphrase im Akkusativ: (22) a. Ich habe eine Tochter. (22) b. Sie baut es. Diese Ergänzung tritt bei manchen Verben doppelt auf (23): (23) Das Auto hat mich viel Geld gekostet. 2 ENGEL macht in Bezug auf jede Ergänzung als Ausdrucksformen die Unterteilung von Nominalphrase Pronominalphrase, Präposition + Nominalphrase oder Präposition + Pronominalphrase. (vgl. 1991: ). Diese Unterteilung wird hier nicht übernommen. Denn eine Nominalphrase ist normalerweise dadurch gekennzeichnet, dass sie als Kern ein Nomen (Obst, Glück, Philip) oder Pronomen (ich, jemand, man) (BUßMANN 1990: 529) enthält und durch unterschiedliche grammatikalische Erscheinungen erweitert werden kann. D.h., mit dem Begriff Nominalphrase ist auch Pronomen ausgedrückt, so dass eine Unterteilung in Nominalphrase und Pronominalphrase nicht erforderlich ist. Weiterhin wird hier davon ausgegangen, dass eine Präpositionalphrase aus einer Präposition und mindestens einem Nomen besteht. Dabei kann das Nomen pronominalisiert werden. Daher ist die Unterteilung in Bezug auf Präpositionalphrase ebenfalls nicht nachvollziehbar und wird hier nicht übernommen. 12

15 Die E akk ist Nominativergänzung des Passivsatzes (24): (24) Ich berate gerade den Mann. Der Mann wird gerade beraten Genitivergänzung (E gen ) Die Genitivergänzung wird in der traditionellen Grammatik als Genitivobjekt bezeichnet. Die Anaphern sind dessen oder deren. Diese Ergänzung kommt in der Gegenwartssprache des Deutschen selten vor und manche Linguisten sprechen sogar vom Verlust des G. (GLÜCK 1993: 214). Die E gen liegt in folgenden Ausdrucksformen vor: Nominalphrase im Genitiv: (25) a. Der Besuch bedurfte einer ausdrücklichen Genehmigung. (25) b. Sie erfreute sich dessen. Es gibt eine kleine Reihe von Verben mit schwankender Valenz. D.h., sie können sowohl mit Genitivergänzung als auch mit einer Präpositionalphrase auftreten. (26) Ich erinnere mich deiner Hilfe. Ich erinnere mich an deine Hilfe Dativergänzung (E dat ) Die Dativergänzung wird in der traditionellen Grammatik als Dativobjekt bezeichnet. Ihre Anaphern sind Personalpronomina im Dativ. Dativergänzung liegt in folgenden Ausdrucksformen vor: Nominalphrase im Dativ: (27) a. Meinem jungen Bruder gehört dieses Haus. Ihm gehört dieses Haus. (27) b. Ich helfe fast jeden Tag meinem Bruder. Die Dativergänzung kommt bei einer Reihe von Verben vor, wobei sie teils obligatorisch und teils fakultativ ist. Ferner kommt sie bei zahlreichen Verben mit der Akkusativergänzung zusammen vor, wobei oft die Akkusativergänzung allein stehen kann: (28) a. Ich erzähle dir jetzt die ganze Geschichte. vs. (28) b. Ich erzähle jetzt die ganze Geschichte. In Bezug auf die Klassifizierung der Dativergänzung (d.h. die Frage, ob es sich um eine Ergänzung oder Angabe handelt), bestehen Meinungsunterschiede unter den jeweiligen Grammatikern, auf die hier nur in Grundzügen eingegangen wird. ENGEL bezeichnet die in einigen Grammatiken als freie Dative definierten sprachlichen Erscheinungen als Sondererscheinungen, die nur bei bestimmten Verben vorkommen und somit Ergänzungen sind (vgl. ENGEL 1991: 193). Unter den Dativergänzungen nimmt er folgende Differenzierungen vor: Dativus sympathicus, Dativus incommodi, Dativus ethicus und Pertinenzdativ. 13

16 Dativus sympathicus (auch als Dativus commodi bezeichnet): ENGEL ist der Meinung, dass der Dativus sympathicus nur bei Verben vorkommt, die ein willkürliches Tun (ENGEL 1991: 193) bezeichnen und gibt folgendes Beispiel an: (29) Hans wäscht seinem Vater das Auto. Diese Ergänzung ist durch eine für-phrase substituierbar, kann als Nominal- oder Pronominalphrase vorkommen und die erste Stelle im Satz besetzen und ist auch betonbar. ENGEL (1982: 178) vertritt weiterhin die Meinung, dass beim Dativus sympathicus Subklassenspezifik vorliegt, sagt aber, daß, wenn immer im folgenden von E 3 [d.h. E dat ] die Rede ist, E 3 [d.h. E dat ] im engeren Sinne, also unter Ausschuß des Dativus sympathicus, gemeint sind. HELBIG & JOACHIM BUSCHA (1987: 290) sind dagegen der Meinung, dass der Dativus sympathicus als ein Satzglied ein nicht valenzgebundenes, sondern freies Glied im Satz ist. Aus den obigen Ausführungen wird ersichtlich, dass der Dativus sympathicus von ENGEL als Ergänzung und von HELBIG & BUSCHA als Angabe betrachtet wird. Dativus incommodi: ENGEL vertritt die Ansicht, dass diese Ergänzung bei einer Hauptverbsubklasse (1982: 178) vorkommt, und gibt folgenden Beispielsatz: (30) Mir ist Großmutters Vase kaputtgegangen. Der Dativus incommodi ist nicht durch eine für-phrase ersetzbar, aber er kann als Nominal- oder Pronominalphrase vorkommen und die erste Stelle im Satz besetzen und ist auch betonbar (vgl. ENGEL & SCHUMACHER 1978: 59). ENGEL & SCHUMACHER stellen fest, dass dieser Dativ in jedem Falle weglaßbar (1978: 60) ist. Für HELBIG & BUSCHA gilt die oben zitierte Feststellung auch für den Dativ incommodi. Dativus ethicus (auch als ethischer Dativ bezeichnet): Dieser Dativ kommt in Ausrufen vor und man trifft ihn meistens in der Umgangssprache an. Er ist nicht erfragbar, kann nicht die erste Stelle im Satz besetzten und ist auch nicht betonbar. Ferner kann er nicht durch eine für-phrase ersetzt werden. Aus diesen Gründen betrachten sowohl ENGEL als auch HELBIG & BUSCHA ihn als Angabe. Bei ENGEL gibt es einige Paradoxe: In seiner DEUTSCHEN GRAMMATIK behauptet er, dass der ethische Dativ unter die Angaben (1991: 193) fällt, aber in SYNTAX DER DEUTSCHEN GEGENWARTSSPRACHE vertritt er die Ansicht, dass es sich [...] um eine Ergänzung (1982: 179) handelt. Der Dativus ethicus liegt in folgenden Ausdrucksformen vor (Die Beispiele stammen von HELBIG & BUSCHA): (31) a. Falle mir nicht! (31) b. Bringt mir dem Lehrer die Hefte pünktlich! 14

17 Pertinenzdativ (auch als Possessivdativ bezeichnet): Der Pertinenzdativ (Er sieht ihm ins Gesicht) ist keine Verbergänzung, sondern eine Nomenergänzung. Aus diesem Grund wird hier nicht auf diesen Dativ eingegangen Präpositivergänzung (E prp ) Die Präpositivergänzung wird in der traditionellen Grammatik als Präpositionalobjekt bezeichnet. Die Anapher besteht aus einer spezifischen Präposition und einem Pronomen oder aus der Partikel da(r) und einer Präposition. Die Präpositivergänzung kommt in folgenden Ausdrucksformen vor: Präpositionalphrase: (32) Wir denken an die traurigen Ereignisse in Erfurt. Präpositionaladverb: (33) a. Wir denken daran. (33) b. Wir haben daran nicht teilgenommen. Die Präpositivergänzung ist mit der E sit und E dir formgleich. Aber in der Tiefenstruktur unterscheidet die Präpositivergänzung sich von den erwähnten beiden Ergänzungen wie folgt: Die Präpositivergänzung enthält eine vom Verb gesteuerte spezielle Präposition, die zum einen notwendig und zum anderen nicht austauschbar ist (ENGEL & SCHUMACHER 1978: 61-62, ENGEL 1982: 183, ENGEL 1991: 194). (34) a. Ich warte auf das Buch. (34) b. *Ich warte an/bei/für das Buch. Die Weglassbarkeit sowie die Austauschbarkeit legen damit einerseits Kriterien für die Feststellung der Präpositivergänzung, andererseits für die Unterscheidung von der Situativund Direktivergänzung fest. ENGEL weist darauf hin, dass bei einigen Verben wahlweise mehrere Präpositionen zugelassen (1991: 194) sind (sich freuen auf/an/über). Aber da die Zahl dieser Verben zu klein ist und die jeweilige Bedeutung sich nicht von der Präposition ableiten lässt - d.h. sie ist bedeutungsleer -, zählt er auch diese Verben zu den Präpositivergänzungen Situativergänzung (E sit ) Die Situativergänzung wird auch als Raumergänzung, Ortsergänzung oder Adverbiale Bestimmung des Ortes oder der Zeit bezeichnet. Ihre Anaphern sind da und dann. Die Situativergänzung kommt in folgenden Ausdrucksformen vor: Präpositionalphrase: (35) Er wohnt in einem kleinen Dorf. 15

18 Präpositionaladverb: Adverb: (36) Darauf weiß ich auch keine Antwort. (37) Dort wohnt er. Bei der Situativergänzung handelt es sich um lokale und temporale Ergänzungen (Die Schule fängt um 8 Uhr an). Im Gegensatz zu Präpositivergänzungen sind die Präpositionen bei der Situativergänzung nicht bedeutungsleer; jede Präposition hat eine eigene Bedeutung und sie kann ausgetauscht werden. Obligatorische Situativergänzung liegen nur bei einer kleinen Anzahl der Verben vor Direktivergänzung (E dir ) Die Direktivergänzung wird auch als Richtungsergänzung, Direktivobjekt und/oder Adverbiale Bestimmung des Ortes bezeichnet. Ihre Anaphern sind hin, dahin oder von da/dort. Die Direktivergänzung liegt in folgenden Ausdrucksformen vor: Präpositionalphrase: (38) Sie kommt aus der Türkei. (Präpositional)Adverb: (39) a. Sie kommt von dort. (39) b. Sie fährt gerade dahin. Wie bei der Präpositivergänzung, sind auch hier die Präpositionen austauschbar und tragen somit auch zu Bedeutungsunterschieden bei. Die Verben dieser Ergänzungsklasse gehören der semantischen Klasse der Tätigkeitsund Fortbewegungsverben (vgl. ENGEL 1991: 195) an. Im Gegensatz zur Situativergänzung können die Verben dieser Ergänzungsklasse nur lokale Ergänzungen haben. Die Direktivergänzung drückt Richtung, Ziel oder Ausgangspunkt eines Vorgangs (ebd.: 196) aus Expansivergänzung (E exp ) ENGEL (1991: 196) weist daraufhin, dass diese Ergänzung selten vorkommt und meist fakultativ ist. Ferner stellt er fest, dass sie auf Verben beschränkt ist, die eine Veränderung im Raum oder in der Zeit bezeichnen (ENGEL 1991: 196). ENGEL führt diese Ergänzungsklasse nur in seiner DEUTSCHEN GRAMMATIK auf; in seinen anderen Untersuchungen geht er auf sie nicht ein. Die Beispiele stammen aus der DEUTSCHEN GRAMMATIK: (40) a. Er nahm in dieser Zeit zehn Kilo ab. (40) b. Er kürzte die Hose um einen Zentimeter. 16

19 2.3.9 Nominalergänzung (E nom ) Die Nominalergänzung wird auch als substantivisches Prädikatsnomen, Subsumptivergänzung, und/oder Einordnungsergänzung bezeichnet. Die Anaphern sind so und es. Diese Ergänzung kommt bei den Verben sein, werden und bleiben vor, die in der traditionellen Grammatik als Kopulaverben (vgl. HELBIG & BUSCHA 1987: 51) bezeichnet werden, und bei einer kleinen Klasse von Verben wie nennen, heißen, gelten (als), auftreten u.a. Sie kommt in folgenden Ausdrucksformen vor: Nominalphrase im Nominativ/Akkusativ: (41) a. Er ist ein guter Fahrer. (41) b. Thomas nennt ihn einen verbrecherischen Menschen. Pronomen/Partikel: (42) Er ist es/so Adjektivergänzung (E adj ) ad Die Adjektivergänzung wird in der traditionellen Grammatik als adjektivisches Prädikatspronomen bezeichnet. Andere Bezeichnungen sind Artergänzung und Qualitativergänzung. Ihre Anaphern sind so, es und solch-. Die Adjektivergänzung kommt in folgenden Ausdrucksformen vor: Adjektivphrase: (43) a. Sie war hübsch. (43) b. Er gilt als töricht. Die Adjektivergänzung unterscheidet sich von der Nominalergänzung dadurch, dass sie ein Adjektiv und die Nominalergänzung ein Nomen/Pronomen enthält. Beide Ergänzungen sind obligatorisch Verbativergänzung (E vrb ) Die Verbativergänzung wird als subklassenspezifische Ergänzung des Hauptverbs (ENGEL 1982: 187) bezeichnet. Zu der Verbativergänzung gehören folgende Verben/Verbgruppen: Verben mit dass-sätzen und Infinitivkonstruktionen, Modalverben und Modalitätsverben. Die Anaphern sind bei Modalverben es tun, es sein, es geschehen, bei Modalitätsverben es zu tun, es zu sein, zu geschehen und bei dass-sätzen es und das. Die Verbativergänzung nimmt folgende Ausdrucksformen an: (44) a. Ich lasse dich gehen. (44) b. Du darfst nach Hause gehen. (44) c. Er braucht nicht mehr zu kommen. (44) d. Ich vermute, dass Thomas nicht kommt. 17

20 3. Dependenzieller Ansatz im Kurdischen Im Folgenden wird das Verb im Kurdischen mit den Ergänzungsklassen behandelt. Nach einigen allgemeinen Bemerkungen zum Verb in wird in die Ergativstruktur behandelt. Die Klassifikation des Verbs wird in 3.2 anhand von Beispielen dargestellt. In 3.3 folgt die Behandlung des Verbalkomplexes im Kurdischen. Die verbabhängigen Elemente, also die Ergänzungsklassen, werden in 3.4 beschrieben. Die verbabhängigen Elemente können wie im Deutschen zum einen Nominalphrasen und zum anderen Präpositionalphrasen sein. Aber da das kurdische Kasussystem sich von dem deutschen Kasussystem unterscheidet, ist der Ausbau der Nominalphrase anders gestaltet. Im Kurdischen gibt es, abgesehen vom Vokativ, welcher nur in der Anrede auftritt, nur zwei Kasus; nämlich den Casus rectus und den Casus obliquus. Der Casus rectus ist die Grundform, die nicht markiert ist, während der Casus obliquus folgende Markierungen hat, die an das jeweilige Nomen angehängt werden, wenn es im Casus obliquus steht: î ê an für Maskulin Singular für Feminin Singular für Maskulin und Feminin Plural. In einigen regionalen Varianten wird das î für Maskulin Singular eliminiert. Bei den Personalpronomina gibt es zwei Klassen: Personalpronomina im Casus rectus und Personalpronomina im Casus obliquus: REC OBL 1.P. Sg. ez min 2.P. Sg. tu te 3.P. Sg. ew wî (m.)/wê (f.) 1. P. Pl. em me 2.P. Pl. hûn we 3.P. Pl. ew wan Der Kern der Nominalphrase, also das Nomen bzw. Pronomen, steht entweder im Casus rectus oder im Casus obliquus. Die Präpositionalphrase unterscheidet sich auch von der deutschen Präpositionalphrase, weil im Kurdischen neben Präpositionen auch Zirkumpositionen auftreten. In einigen regionalen Varianten sind auch Postpositionen vorhanden. 18

21 3.1 Das Verb im Kurdischen Allgemeine Bemerkungen zum Verb im Kurdischen Die Konjugation des Verbs richtet sich im Kurdischen nach Numerus, Person, genera Verbi, Tempus und Modus. Das Kurdische kennt: 2 Numeri (Singular und Plural), 3 Personen, 7 Tempora (Präsens, Präteritum, Imperfekt, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II) 2 genera Verbi (Aktiv und Passiv) 4 Modi (Indikativ, Konjunktiv, Konditional und Imperativ). Das Verb verfügt über zwei Verbstämme, die sich voneinander stark unterscheiden können: Präterital- und Präsensstamm. Diese beiden Stämme dienen zur Bildung der unterschiedlichen Tempora und Modi. Mit dem Präteritalstamm werden Präteritum, Imperfekt, Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II gebildet. Mit dem Präsensstamm werden Präsens und Futur I gebildet Das Ergativsystem im Kurdischen Das Kurdische wird zu den Ergativsprachen gerechnet. Ich werde hier zunächst den Begriff Ergativ erläutern, um im Anschluss daran die Ergativstruktur im Kurdischen zu beschreiben. JOHANNES BECHERT (1998: 153) stellt fest, dass der Begriff Ergativität bzw. Ergativsystem mit den Kodierungseigenschaften grammatischer Relationen verbunden [ist], d.h. mit der Wiedergabe von Subjekt, direktem Objekt und Prädikat durch morphologische Kasusbezeichnung, verbale Kongruenz und Wortstellung im Satz. In dem von BECHERT skizzierten Rahmen bezeichnet die Ergativität dasjenige Kasussystem, in dem das Subjekt eines Satzes mit einem intransitiven Verb sich genauso verhält wie das direkte Objekt eines Satzes mit einem transitiven Verb. Das Subjekt eines Satzes mit einem transitiven Verb verhält sich anders (vgl. BECHERT 1998: 153, DORLEIJN 1996: 72, GLÜCK 1993: 72). Im Nominativsystem dagegen verhalten sich das Subjekt eines Satzes mit einem intransitiven Verb und das Subjekt eines Satzes mit einem transitiven Verb gleich und das direkte Objekt verhält sich anders (vgl. ebd.). Aufgrund dieser Divergenzen beziehen sich die Begriffe Subjekt und Objekt in beiden Systemen (Nominativ- und Ergativsystem) auf unterschiedliche Inhalte. So wird das Subjekt des transitiven und intransitiven Verbs im Nominativsystem als Nominativ und das direkte Objekt als Akkusativ bezeichnet, während im Ergativsystem das Subjekt des transitiven Verbs als Ergativ und das direkte Objekt und das Subjekt des intransitiven Verbs als Casus absolutiv bezeichnet werden (vgl. ebd.). 19

22 Es gibt eine Reihe von Sprachen, in denen das Ergativsystem nicht voll ausgebildet ist, d.h. es gibt Sprachen, in denen Nominativ- und Ergativsystem zusammen auftreten. Dieses Auftreten der beiden Systeme, Nominativ- und Ergativsystem, in derselben Sprache wird als gespaltene Ergativität (split ergativity) bezeichnet (vgl. BECHERT 1998: 154, BUßMANN 1990: 220). Wie ich oben erwähnt habe, wird auch Kurdisch zu den Ergativsprachen gezählt. Im Kurdischen liegt die Ergativität nur bei transitiven Verben in den Vergangenheitszeiten vor. D.h., um mit JOHANNES MEYER-INGWERSEN zu sprechen, es hat die präteritale Ergativstruktur (in: GLÜCK 1993: 348) beibehalten 3. Während das Subjekt des transitiven Verbs im Präsens im Casus rectus und das direkte Objekt im Casus obliquus erscheint (45)a., erscheint in Vergangenheitszeiten the subject of the transitive clause (A) (...) in the oblique case, while the direct object (O) takes the nominative and agrees with the verb (45)b. (MATRAS 1997: 617). (45) a. Ez Zozan û Zelal-ê dibînim. 4 Ich-REC Z. und Z.-OBL sehen-präs.1sg Ich sehe Zozan und Zelal. (45) b. Min Zozan û Zelal dîtin. Ich-OBL Z. und Z.-REC sehen-prät.3pl Ich sah Zozan und Zelal. Im Kurdischen liegt also die sog. gespaltene Ergativität vor, weil es nur in Vergangenheitszeiten das Ergativsystem aufweist. In dem oben zitierten Satz von BECHERT wird festgestellt, dass das Ergativsystem durch morphologische Kasusbezeichnung, verbale Kongruenz und Wortstellung im Satz (s. o.) auftreten kann. Im Kurdischen liegen nur die morphologische Ergativität und verbale Kongruenz vor (s. (45)b.), die syntaktische Ergativität ist im Kurdischen nicht vorhanden. Die morphologische Ergativität wird durch den Casus obliquus ausgedrückt. Aufgrund der Strukturunterschiede des Nominativ- und Ergativsystems lässt sich das Ergativsystem mit den Begriffen Subjekt und direktes Objekt nicht angemessen beschreiben. Aus demselben Grund kann in Bezug auf das Kurdische da, wo der Ergativ auftritt, nicht mit den Begriffen des Nominativsystems, wie Nominativ oder Akkusativ, gearbeitet werden. Die Valenztheorie bietet hierzu auch keine Beschreibungsmodelle an, da sie m.w. nur in Bezug auf Nominativsprachen bzw. das Nominalsystem entwickelt worden ist. Die Begriffe Ergativ und Casus absolutiv (s.o.) können auch nicht dazu dienen, das Kurdische zu beschreiben, weil im Kurdischen nur die sog. gespaltene Ergativität vorliegt. Im Folgenden werde ich mit den Begriffen Agens und Objekt arbeiten. Agens bezeichnet 3 Es gibt eine Reihe von iranischen Sprachen, die im Laufe der Zeit die Ergativstruktur gänzlich aufgegeben haben. Im Kurdischen ist immer noch die (präteritale) Ergativstruktur erhalten. 4 Bei einer Aufzählung bekommt nur das letzte Wort die Markierung des Casus obliquus. 20

23 das Agens des transitiven Verbs 5 und das Subjekt des intransitiven Verbs 6. Es ist offensichtlich, dass der Begriff Agens inhaltsbezogen ist, und nicht alle intransitiven Verben vermitteln die Bedeutung dieses Begriffes (verursachen oder handeln). Hier wird dieser Begriff benutzt, um das Subjekt im Kurdischen ökonomischer und anschaulicher zu vermitteln. Der Begriff Objekt bezeichnet das Objekt des transitiven Verbs. Da, wo eine ergativische Struktur nicht vorhanden ist, werde ich weiterhin mit dem Beschreibungsmodell/den Begriffen aus der ENGEL'schen Valenztheorie arbeiten. Agens und Objekt erscheinen in unterschiedlichen Tempora wie folgt: Im Präsens (und Futur) der transitiven Verben steht das Agens im Casus rectus und das Objekt im Casus obliquus, wie im folgenden Beispielsatz: (46) Zozan Zelal-ê dibîne. Z.-REC Z.-OBL sehen-präs.3sg Zozan sieht Zelal. In Zeiten der Vergangenheit der transitiven Verben steht das Agens im Casus obliquus und das Objekt im Casus rectus: (47) Zozan-ê Zelal dît. Z-OBL Z.-REC sehen-perf.3sg Zozan hat Zelal gesehen. Da die Ergativität nur bei transitiven Verben vorliegt, steht das Agens der intransitiven Verben in allen Zeiten im Casus rectus. Diese Struktur kann in einer Tabelle wie folgt veranschaulicht werden: AGENS intr. Verben alle Zeiten REC OBJEKT Tr. Verben Präsens u. Futur REC OBL Vergangenheitszeiten OBL REC Aufgrund der hier aufgeführten Unterschiede wird in 3.4 folgende Klassifizierung der Ergänzungsklassen vorgenommen: Agensergänzung bei transitiven Verben, Agensergänzung bei intransitiven Verben und Objektergänzung bei transitiven Verben. Diese Klassifizierung bezieht sich auf Bereiche, wo Ergativität vorliegt. Außer diesen Ergänzungen gibt es weitere Ergänzungen, die in 3.4 eingeführt und behandelt werden. 5 In den kurdischbezogenen, aber in Englisch verfassten Untersuchungen wird das Agens als A(-ctor) bezeichnet (vgl. HAIG 2002: 19, MATRAS 1997: 614, DORLEIJN 1996: 72). 6 In den kurdischbezogenen, aber in Englisch verfassten Untersuchungen wird das Subjekt des intransitiven Verbs als S(-ubject) bezeichnet (vgl. HAIG 2002: 19, MATRAS 1997: 614, DORLEIJN 1996: 72). 21

24 Die Ergativstruktur wird sowohl in der Schriftsprache als auch in der gesprochenen Sprache zum Teil durchbrochen, so dass auch vom Verschwinden des Ergativs bzw. vom Wechsel vom Ergativ- zum Akkusativsystem gesprochen wird. Auf die Diskussion über das Verschwinden des Ergativs in der Gegenwartssprache des Kurdischen wird hier nicht eingegangen, weil zu dieser Frage zahlreiche Untersuchungen (vgl. DORLEIJN 1996, HAIG 1998, MATRAS 1997) vorliegen und die Bearbeitung dieses Problemkomplexes nicht Ziel dieser Arbeit ist. 3.2 Die Klassifikation des Verbs Im Kurdischen wird das Verb in folgende Subgruppen unterteilt: transitiv - intransitive Verben Kausative Hilfsverben Transitivität und Intransitivität im Kurdischen Der Begriff der Transitivität wird in den meisten Untersuchungen auf Nominativsprachen bezogen und wird wie folgt definiert: Transitivität ist eine syntakt. begründete Klasse von Verben in Nominativsprachen, die dadurch bestimmt ist, daß tr. Verben ein obligator. oder fakultatives direktes (Akkusativ-) Objekt haben (GLÜCK 1993: 651). Da das Kurdische keine Nominativ-, sondern eine Ergativsprache (s.o.) ist und die grammatischen Relationen Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv nicht aufweist, muss der Begriff Transitivität in Bezug auf das Kurdische neu definiert werden. Die meisten kurdischen Grammatiken (vgl. BEDIR KHAN & LESCOT 1986, HAJO 1982) bieten hierzu auch keine Lösungsvorschläge an, weil sie entweder den Begriff Transitivität nicht thematisieren oder das Kurdische mit den Begriffen aus der traditionellen, lateinischen Grammatik beschreiben und somit zu Feststellungen kommen, die auf das Kurdische gar nicht (oder nur zum Teil) zutreffen. Die erste anschauliche, aber leider knappe, Untersuchung über die Transitivität der Verben ist m. W. von HAIG (2002: 18-21) gemacht worden, in der auch universalgrammatische Ansätze mit einbezogen sind. HAIG stellt fest, dass the notion of transitivity is crucial to the Kurdish verb system (2002: 18). Denn es gibt Verben, die als einfache Verben transitiv sind und aus diesem Grund die Ergativkonstruktion auslösen. Wenn diese Verben in einem Verbalkomplex auftreten, lösen sie weiterhin die Ergativkonstruktion aus, können jedoch die semantischen Eigenschaften eines intransitiven Verbs haben. Dies ist z.b. bei den Verben kirin machen und dan geben der Fall, die in Verbalkomplexen als verbales Element häufig auftreten. Die Verbalkomplexe destpêkirin anfangen (48)a. und candan sterben (48)b. stehen im Präteritum in Ergativ, tragen aber die Bedeutung der intransitiven Verben. Aus diesem Grund bezeichnet HAIG solche Verbalkomplexe als lexikalisch transitiv, aber semantisch intransitiv (Die Beispiele stammen von HAIG): 22

25 (48) a. Wî jî can da [...] Er-OBL auch Seele geben-prät.3sg Er ist auch gestorben. (48) b. Bihar-ê dest pê kiriye. Frühling-OBL Hand ADP machen-prät.3sg Der Frühling hat angefangen. Wie oben ersichtlich wurde, besteht eine direkte Beziehung zwischen Ergativität und Transitivität. Deswegen wird hier der Begriff Ergativität wieder angesprochen, um die Transitivität im Kurdischen zu beschreiben. In wurde festgestellt, dass Ergativität nur bei transitiven Verben vorliegt. HAIG (2002: 19) erklärt die Beziehung zwischen Ergativität und Transitivität wie folgt: The ergative construction is solely determined by the lexical specification of the governing predicate vis-a-vis the feature [± transitivity]; semantic characteristics of the clause, such as volitionality or control [...] are irrelevant. Mit anderen Worten, die semantischen Eigenschaften tragen nicht dazu bei, zu klären, ob ein Verb eine Ergativkonstruktion mit sich zieht oder nicht; nur die lexikalische Transitivität kann die Ergativkonstruktion auslösen. In Anbetracht dieser Feststellungen ist ein Verb nur dann transitiv, wenn das Agens sich nach dem Tempuswechsel richtet und verändert. HAIG (2002: 19) formuliert dies folgendermaßen: With transitive verbs, the case-marking of core argument is sensitive to tense alternations on the verb. With intransitives it is not. HAIG führt in diesem Zusammenhang den Begriff syntaktische Transitivität ( syntactic transitivity ) ein und stellt fest, dass im Gegensatz zur lexikalischen Transitivität die syntaktische Transitivität eine Eigenschaft der Syntax ist (vgl. 2002: 20). Ein Verb ist transitiv, wenn das Prädikat ein direktes Objekt regiert. Aber was ist ein direktes Objekt im Kurdischen? Das direkte Objekt hat im Kurdischen folgende Eigenschaften (vgl. HAIG 2002: 20, in geringem Maße BEDIR KHAN & LESCOT 1986: 285): Das direkte Objekt ist keine Adposition In neutralen Aussagesätzen steht das direkte Objekt unmittelbar vor dem Prädikat (49)a. In Präsens und Futur befindet sich das direkte Objekt im Casus obliquus (49)b. In Vergangenheitszeiten kongruiert das direkte Objekt mit dem Verb und steht im Casus rectus (49)c. Nur das direkte Objekt kann bei der Passivierung die Stelle des Subjekts besetzen (49)d. Die genannten Eigenschaften des direkten Objekts können in folgende Beispielsätze gezeigt werden: 23

Semesterplan. Grammatikschreibung des Deutschen konstituentenorientiert: Eisenberg, Duden dependenzorientiert: Helbig-Buscha (Mischtyp), Engel

Semesterplan. Grammatikschreibung des Deutschen konstituentenorientiert: Eisenberg, Duden dependenzorientiert: Helbig-Buscha (Mischtyp), Engel konstituentenorientiert: 1 Im Vordergrund steht die Satzgliedebene oder eine vergleichbare Ebene Eisenberg Übersicht aus: Grammatik in Rahmenplänen: Was bleibt von der Satzgliedlehre? : PRÄDIKAT Verb SUBJEKT

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungen... 9 Niveaustufentests Tipps & Tricks Auf einen Blick Auf einen Blick Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungen... 9 Niveaustufentests Tipps & Tricks Auf einen Blick Auf einen Blick Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abkürzungen... 9 Niveaustufentests... 10 Tipps & Tricks... 18 1 Der Artikel... 25 1.1 Der bestimmte Artikel... 25 1.2 Der unbestimmte Artikel... 27 2 Das Substantiv...

Mehr

Syntax. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI

Syntax. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Syntax Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Traditionale Syntaxanalyse Was ist ein Satz? Syntax: ein System von Regeln, nach denen aus einem Grundinventar kleinerer Einheiten (Wörter und Wortgruppen)

Mehr

Stichwortverzeichnis. Anhang. Bedingungssatz siehe Konditionalsatz Befehlsform

Stichwortverzeichnis.  Anhang. Bedingungssatz siehe Konditionalsatz Befehlsform Anhang 130 A Adjektiv 68 73, 112 Bildung aus anderen Wörtern 69 mit Genitiv 63 Übersicht Deklination 108 109 Adverb 74 77, 112 Steigerung 76 Stellung 77 Typen (lokal, temporal, kausal, modal) 75 adverbiale

Mehr

1 Darstellung von Modalverben in einschlägigen Grammatiken am Beispiel von Eisenberg (1989) und Engel (1988)

1 Darstellung von Modalverben in einschlägigen Grammatiken am Beispiel von Eisenberg (1989) und Engel (1988) Textmuster Daniel Händel 2003-2015 (daniel.haendel@rub.de) 1 5 1 Darstellung von Modalverben in einschlägigen Grammatiken am Beispiel von Eisenberg (1989) und Engel (1988) Zur Klassifizierung beziehungsweise

Mehr

Adjektive L1- Was ist ein Adjektiv Adjektive L 2 Adjektivdeklination...31 Adjektive L 2.1 Adjektivdeklination nach bestimmten Artikeln...

Adjektive L1- Was ist ein Adjektiv Adjektive L 2 Adjektivdeklination...31 Adjektive L 2.1 Adjektivdeklination nach bestimmten Artikeln... EASYDEUTSCH GRAMMATIK - INHALTSVERZEICHNIS Adjektive L1- Was ist ein Adjektiv...29 Was ist ein Adjektiv?... 29 Musst du Adjektive deklinieren?... 29 Beispiele und Aufgabe... 30 Adjektive L 2 Adjektivdeklination...31

Mehr

Wort. nicht flektierbar. flektierbar. nach Person, Numerus, Modus, Tempus, Genus verbi flektiert. nach Genus, Kasus, Numerus flektiert

Wort. nicht flektierbar. flektierbar. nach Person, Numerus, Modus, Tempus, Genus verbi flektiert. nach Genus, Kasus, Numerus flektiert Wort flektierbar nicht flektierbar nach Person, Numerus, Modus, Tempus, Genus verbi flektiert genufest nach Genus, Kasus, Numerus flektiert genusveränderlich komparierbar nicht komparierbar Verb Substantiv

Mehr

Lösungsansätze Bestimmung der finiten Verben

Lösungsansätze Bestimmung der finiten Verben Gymbasis Deutsch: Grammatik Wortarten Verb: Bestimmung der finiten Verben Lösung 1 Lösungsansätze Bestimmung der finiten Verben Unterstreiche zuerst in den folgenden Sätzen die konjugierten Verben und

Mehr

Langenscheidt Deutsch-Flip Grammatik

Langenscheidt Deutsch-Flip Grammatik Langenscheidt Flip Grammatik Langenscheidt Deutsch-Flip Grammatik 1. Auflage 2008. Broschüren im Ordner. ca. 64 S. Spiralbindung ISBN 978 3 468 34969 0 Format (B x L): 10,5 x 15,1 cm Gewicht: 64 g schnell

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax 1. Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell 2. Fokus auf hierarchischer

Mehr

Historische Syntax des Deutschen II

Historische Syntax des Deutschen II Robert Peter Ebert Historische Syntax des Deutschen II 1300-1750 2. überarbeitete Auflage WEIDLER Buchverlag Berlin Inhalt Abkürzungsverzeichnis 9 Einleitung 11 1. Zur Erforschung der deutschen Syntax

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell Fokus auf hierarchischer Ordnung:

Mehr

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten Wortarten Merkblatt Veränderbare Wortarten Deklinierbar (4 Fälle) Konjugierbar (Zeiten) Unveränderbare Wortarten Nomen Konjunktionen (und, weil,...) Artikel Verben Adverbien (heute, dort,...) Adjektive

Mehr

Gymbasis Deutsch: Grammatik Wortarten Verb: Bestimmung der infiniten Verben Lösung 1 Lösungsansätze Bestimmung der infiniten Verben

Gymbasis Deutsch: Grammatik Wortarten Verb: Bestimmung der infiniten Verben Lösung 1 Lösungsansätze Bestimmung der infiniten Verben Gymbasis Deutsch: Grammatik Wortarten Verb: Bestmung der Verben Lösung 1 Lösungsansätze Bestmung der Verben An anderer Stelle diente der unten stehende Text bereits zur Bestmung der Formen des. Unterstreiche

Mehr

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten Wortarten Merkblatt Veränderbare Wortarten Deklinierbar (4 Fälle) Konjugierbar (Zeiten) Unveränderbare Wortarten Nomen Konjunktionen (und, weil,...) Artikel Verben Adverbien (heute, dort,...) Adjektive

Mehr

Deutsch Grammatik Sekundarstufe 1 Die 5 Wortarten

Deutsch Grammatik Sekundarstufe 1 Die 5 Wortarten Deutsch Grammatik Sekundarstufe 1 Die 5 Wortarten Theorie und Klassenübungen (mit Lösungen) Geeignet für 8. bis 10. Schuljahr MSV- Unterricht ILF- Unterricht Als Skript verwendbar Mit Kommentaren und Erklärungen

Mehr

UBUNGS- GRAMMATIK DEUTSCH

UBUNGS- GRAMMATIK DEUTSCH GERHARD HELBIG JOACHIM BUSCHA UBUNGS- GRAMMATIK DEUTSCH Langenscheidt Berlin München Wien Zürich New York SYSTEMATISCHE INHALTSÜBERSICHT VORWORT Übung Seite ÜBUNGSTEIL FORMENBESTAND UND EINTEILUNG DER

Mehr

Inhalt.

Inhalt. Inhalt EINLEITUNG II TEIL A - THEORETISCHE ASPEKTE 13 GRAMMATIK 13 Allgemeines 13 Die sprachlichen Ebenen 15 MORPHOLOGIE 17 Grundbegriffe der Morphologie 17 Gliederung der Morpheme 18 Basis- (Grund-) oder

Mehr

Das Flexionssystem des Deutschen: Allgemeines

Das Flexionssystem des Deutschen: Allgemeines Die Nominalflexion des Deutschen WS 2005/06 Das Flexionssystem des Deutschen 1 Das Flexionssystem des Deutschen: Allgemeines Das Deutsche als flektierende Sprache Nach der an morphologischen Kriterien

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Deutsch - ABER HALLO! Grammatikübungen Mittel- und Oberstufe

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Deutsch - ABER HALLO! Grammatikübungen Mittel- und Oberstufe Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Deutsch - ABER HALLO! Grammatikübungen Mittel- und Oberstufe Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Inhaltsverzeichnis

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik. Morphologie II

Einführung in die Computerlinguistik. Morphologie II Einführung in die Computerlinguistik Morphologie II Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 30.11.2015 Schütze & Zangenfeind: Morphologie II 1

Mehr

Morphologische Merkmale. Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle

Morphologische Merkmale. Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle Morphologische Merkmale Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle Merkmale Das Wort 'Merkmal' ' bedeutet im Prinzip soviel wie 'Eigenschaft'

Mehr

D5 WA D5 WA D5 WA D5 WA

D5 WA D5 WA D5 WA D5 WA 1 Was ist unter einem Substantiv/Nomen zu verstehen? Durch was ist es gekennzeichnet? Gib drei Beispiele! 1 Hauptwort (Namenwort), das Lebewesen, Gegenstände, aber auch Vorgestelltes und Gedachtes bezeichnet;

Mehr

LEITFADEN DER DEUTSCHEN GRAMMATIK

LEITFADEN DER DEUTSCHEN GRAMMATIK GERHARD HELBIG JOACHIM BUSCHA LEITFADEN DER DEUTSCHEN GRAMMATIK Langenscheidt Berlin München Wien Zürich New York ABKÜRZUNGEN UND SYMBOLE DIE EINZELNEN WORTKLASSEN 5 VERB 5 FORMENSYSTEM......... Konjugation

Mehr

1 Das Lernen der norwegischen Sprache Begrifflichkeit... 11

1 Das Lernen der norwegischen Sprache Begrifflichkeit... 11 Inhalt Seite Vorwort 3 Einleitung 10. 1 Das Lernen der norwegischen Sprache... 10 2 Begrifflichkeit... 11 1 Wortarten... 11 2 Veränderbarkeit von Wörtern.... 12 Substantive 13. 3 Grundsätzliches... 13

Mehr

Flexion. Grundkurs Germanistische Linguistik (Plenum) Judith Berman Derivationsmorphem vs. Flexionsmorphem

Flexion. Grundkurs Germanistische Linguistik (Plenum) Judith Berman Derivationsmorphem vs. Flexionsmorphem Grundkurs Germanistische Linguistik (Plenum) Judith Berman 23.11.04 vs. Wortbildung (1)a. [saft - ig] b. [[An - geb] - er] Derivationsmorphem vs. smorphem (4)a. Angeber - saftiger b. saftig - Safts c.

Mehr

Inhalt. Einleitung. Satzformen 1

Inhalt. Einleitung. Satzformen 1 Inhalt Einleitung XI Satzformen 1 1 Reihenfolge von Satzteilen im einfachen Satz 3 Satzklammern 4 1.1 Die Unterscheidung von Stellungsfeldern 5 Stellungsfelder bei einteiligen Prädikaten 8 Stellungsfelder

Mehr

Satzglieder und Gliedteile. Duden

Satzglieder und Gliedteile. Duden Satzglieder und Gliedteile Duden 1.1-1.3 1. Valenz: Ergänzungen und Angaben - Verb (bzw. Prädikat) bestimmt den Satz syntaktisch und semantisch [Anna] stellte [rasch] [eine Kerze] [auf den Tisch]. - Neben

Mehr

Konstituentenstrukturgrammatik

Konstituentenstrukturgrammatik Konstituentenstrukturgrammatik Computer Wallpapers HD 2010 // Abstraktion // http://goo.gl/jsi40t Kommentar 1 Form und Funktion schickte Strukturale Ordnung PROJEKTION Dozent Studenten gestern E-Mail Aufgaben

Mehr

Satzglieder: Subjekt, Prädikat und Objekt. Satzglieder: Prädikat, Subjekt und Objekt

Satzglieder: Subjekt, Prädikat und Objekt. Satzglieder: Prädikat, Subjekt und Objekt https://www.woxikon.de/referate/deutsch/satzglieder-subjekt-praedikat-und-objekt Satzglieder: Subjekt, Prädikat und Objekt Fach Deutsch Klasse 9 Autor Anja333 Veröffentlicht am 02.09.2018 Zusammenfassung

Mehr

Vorkurs Mediencode 7595-50. Die wichtigsten grammatikalischen Termini

Vorkurs Mediencode 7595-50. Die wichtigsten grammatikalischen Termini Vorkurs Mediencode 7595-50 Die wichtigsten grammatikalischen Termini Für die Arbeit mit Ihrem Lateinbuch benötigen Sie eine Reihe von grammatikalischen Fachbegriffen und auch ein Grundverständnis wichtiger

Mehr

Syntaktische Kategorien: Phrasenkategorien

Syntaktische Kategorien: Phrasenkategorien Syntaktische Kategorien: Phrasenkategorien FLM0410 - Introdução à Linguística Alemã I Profa. Dra. Ma. Helena Voorsluys Battaglia Eugenio Braga 8974165 Márcio Ap. de Deus 7000382 Wörter Phrasen Satz Satz

Mehr

Grammatiktheorie. Klausurfragen und Antworten

Grammatiktheorie. Klausurfragen und Antworten Germanistik Franziska Riedel Grammatiktheorie. Klausurfragen und Antworten Prüfungsvorbereitung Klausurfragen Grammatiktheorie Kasus: - Bestimmen Sie die Kasus! - Bestimmen Sie die Art der Kasusvergabe!

Mehr

Dreyer Schmitt. Lehr- und Ubungsbuch der deutschen Grammatil< Hueber Verlag

Dreyer Schmitt. Lehr- und Ubungsbuch der deutschen Grammatil< Hueber Verlag Hilke Richard Dreyer Schmitt Lehr- und Ubungsbuch der deutschen Grammatil< Hueber Verlag Inhaltsverzeichnis Teil I 9 13 Transitive und intransitive Verben, die schwer zu unterscheiden sind 75 1 Deklination

Mehr

.««JüetlCa.Jjyad Übungsbuch der deutschen Grammatik

.««JüetlCa.Jjyad Übungsbuch der deutschen Grammatik Dreyer Schmitt.««JüetlCa.Jjyad Übungsbuch der deutschen Grammatik Neubearbeitung Verlag für Deutsch Inhaltsverzeichnis Teil I < 1 Deklination des Substantivs I 9 Artikel im Singular 9 I Artikel im Plural

Mehr

ABKÜRZUNGEN UND SYMBOLE 14 DIE EINZELNEN WORTKLASSEN 15

ABKÜRZUNGEN UND SYMBOLE 14 DIE EINZELNEN WORTKLASSEN 15 ABKÜRZUNGEN UND SYMBOLE 14 DIE EINZELNEN WORTKLASSEN 15 VEREi 15 l l.i 1. 1..1 1.. 1..3 1.3.1.1.1.1..1..1.1...1..3.1..4.1..5...1....3..4 FORMENSYSTEM Konjugation Formenbildung der regelmäßigen Verben Präsens

Mehr

Die konjunktierbare Wortart: Verben

Die konjunktierbare Wortart: Verben Die konjunktierbare Wortart: Verben Vollverben: volle Semantik Hilfsverben (Auxiliarverben): helfen dem Vollverb dabei, bestimmte Tempusformen (Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und II), den Konjunktiv

Mehr

Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik. Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz. Robert Zangenfeind

Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik. Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz. Robert Zangenfeind Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 17.10.2017 Zangenfeind:

Mehr

Sprachen im Vergleich

Sprachen im Vergleich Sprachen im Vergleich Deutsch-Ladinisch-Italienisch Peter Gallmann Heidi Siller-Runggaldier Horst Sitta Unter Mitarbeit von Giovanni Mischi und Marco Forni istitut Pedagogich ladin Das Inhaltsverzeichnis

Mehr

GRUNDLAGEN DEUTSCH ALS FREMD- UND ZWEITSPRACHE. Herausgegeben von Christian Fandrych, Marina Foschi Albert, Karen Schramm und Maria Thurmair

GRUNDLAGEN DEUTSCH ALS FREMD- UND ZWEITSPRACHE. Herausgegeben von Christian Fandrych, Marina Foschi Albert, Karen Schramm und Maria Thurmair GRUNDLAGEN DEUTSCH ALS FREMD- UND ZWEITSPRACHE Herausgegeben von Christian Fandrych, Marina Foschi Albert, Karen Schramm und Maria Thurmair 2 Grammatik im Fach Deutsch als Fremdund Zweitsprache Grundlagen

Mehr

Vollständige Liste mit Könnens-Standards zur Erstellung didaktischer Analysen

Vollständige Liste mit Könnens-Standards zur Erstellung didaktischer Analysen @ 8005-21, Seite 1 Vollständige Liste mit Könnens-Standards zur Erstellung didaktischer Analysen Abschnitt 1 (allgemeine Lernvoraussetzungen) Die Lerner kennen die Eigennamen, können die Personen auf Abbildungen

Mehr

Deutsche Grammatik Grundfragen und Abriß

Deutsche Grammatik Grundfragen und Abriß Gerhard Heibig Deutsche Grammatik Grundfragen und Abriß iudicium vertag INHALTSVERZEICHNIS 1. ZUM BEGRIFF DER GRAMMATIK 11 2. DAS WORT 14 2.1. Wortarteneinteilung 14 2.1.1. Kriterien für die Wortartenklassifizierung

Mehr

LEITFADEN DER DEUTSCHEN GRAMMATIK

LEITFADEN DER DEUTSCHEN GRAMMATIK 008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. GERHARD HELBIG JOACHIM BUSCHA LEITFADEN DER DEUTSCHEN GRAMMATIK Langenscheidt

Mehr

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Syntax. Sarah Bosch,

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Syntax. Sarah Bosch, Ivana Daskalovska Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik Syntax Wiederholung Aufgabe 1 Was ist Syntax und womit beschäftigt sie sich? 3 Aufgabe 1 Was ist Syntax und womit beschäftigt

Mehr

Vorwort 13 Ä Phonetik/Phonologie 15 AI -Laut-und Buchstabensystem des Deutschen..: 15 Ä2 Vokale (Vokalphoneme)...16 A3 Diphthonge ;... 17 A 4 Konsonanten (Konsonantenphoneme)... 18 A 4. 1 Prävokalische

Mehr

Grundwissen Grammatik

Grundwissen Grammatik Fit für das Bachelorstudium Grundwissen Grammatik Downloads zum Buch Lösungen und Übungsaufgaben Übungsaufgaben zum Kapitel 2 Satzglieder (S. 89-90) Ü-1 Ermitteln und bestimmen Sie die Prädikate und die

Mehr

SATZGLIEDER UND WORTARTEN

SATZGLIEDER UND WORTARTEN SATZGLIEDER UND WORTARTEN 1. SATZGLIEDER Was ist ein Satzglied? Ein Satzglied ist ein Bestandteil eines Satzes, welches nur als ganzes verschoben werden kann. Beispiel: Hans schreibt einen Brief an den

Mehr

Artikelspiel erstellt von L. Schikowski M.A., Universität Göttingen, IIK e.v. Göttingen, lschikowski@gmail.com, Gruppen-/Partnerarbeit

Artikelspiel erstellt von L. Schikowski M.A., Universität Göttingen, IIK e.v. Göttingen, lschikowski@gmail.com, Gruppen-/Partnerarbeit Genus Rede Kardinalzahl Prädikat Konsonant Modus Stamm Vokal Subjekt Plural Prä-/Suffix Genitiv Artikel mit Grammatikbegriffen üben Präteritum Numerus Funktionsverbgefüge Plusquamperfekt Konjugation Kasus

Mehr

Grundverben 10 sein haben werden 10 ich bin, ich habe, ich werde können dürfen müssen 12 ich kann, ich muss, ich darf,

Grundverben 10 sein haben werden 10 ich bin, ich habe, ich werde können dürfen müssen 12 ich kann, ich muss, ich darf, Verb 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 Grundverben 10 sein haben werden 10 ich bin, ich habe, ich werde können dürfen müssen 12 ich kann, ich muss, ich darf, sollen wollen mögen ich will, ich soll, ich mag/möchte

Mehr

Grammatische Terminologie

Grammatische Terminologie Grammatische Terminologie Vorschlag der Arbeitsgruppe Schulgrammatische Terminologie im Vergleich mit der von der KMK 1982 verabschiedeten Liste (Satz, Wort) Ausgangspunkt des Vergleichs ist der Neuvorschlag

Mehr

Inhalt. Basisinfos Konjugieren Person/Numerus Tempora (Zeitstrahl) Das Verb: Stamm und Endung Zeiten. genus verbi: Aktiv-Passiv modus verbi

Inhalt. Basisinfos Konjugieren Person/Numerus Tempora (Zeitstrahl) Das Verb: Stamm und Endung Zeiten. genus verbi: Aktiv-Passiv modus verbi Das Verb RS Josef Inhalt Basisinfos Konjugieren Person/Numerus Tempora (Zeitstrahl) Das Verb: Stamm und Endung Zeiten Präsens Präteritum Perfekt Plusquamperfekt Futur genus verbi: Aktiv-Passiv modus verbi

Mehr

Der Oberdeutsche Präteritumschwund

Der Oberdeutsche Präteritumschwund Germanistik Nadja Groß Der Oberdeutsche Präteritumschwund Zur Beobachtung einer sich verstärkenden Veränderung unseres Tempussystems Studienarbeit INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung... 1 2. Zwei Vergangenheits-Tempora:

Mehr

Deutsch als Fremdsprache. Übungsgrammatik für die Grundstufe

Deutsch als Fremdsprache. Übungsgrammatik für die Grundstufe Deutsch als Fremdsprache Übungsgrammatik für die Grundstufe Inhalt Vorwort 5 Abkürzungen 6 A Verben 7 1. Grundverben 8 1.1 haben sein werden 8 1.2 Modalverben 11 2. Tempora 19 2.1 Präsens 19 2.2 Perfekt

Mehr

Glossar zum BESK/BESK-DaZ 2.0

Glossar zum BESK/BESK-DaZ 2.0 Glossar zum BESK/BESK-DaZ 2.0 Glossar zum BESK 2.0 bzw. BESK-DaZ 2.0 erstellt in Zusammenarbeit von der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg und dem Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Schule

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Das Grammatikfundament: Wortarten. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Das Grammatikfundament: Wortarten. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das Grammatikfundament: Wortarten Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Uta Livonius Das Grammatikfundament: Wortarten

Mehr

Einleitung 3. s Die unpersönlichen Sätze 14 Übungen Die bejahenden und die verneinenden Sätze 17 Übungen 20

Einleitung 3. s Die unpersönlichen Sätze 14 Übungen Die bejahenden und die verneinenden Sätze 17 Übungen 20 INHALTSVERZEICHNIS Einleitung 3 Kapitel I Der einfache Satz 1. Allgemeines 4 2. Der Aussagesatz, der Fragesatz und der Aufforderungssatz 5 6 3. Stellung der Nebenglieder des Satzes 8 1 9 4. Die unbestimmt-persönlichen

Mehr

Inhalt. English Summary. 1 Einleitung Ergativität Ergativität im Iranischen Die.Ergativkonstruktion'in der Iranistik 21

Inhalt. English Summary. 1 Einleitung Ergativität Ergativität im Iranischen Die.Ergativkonstruktion'in der Iranistik 21 Vorwort English Summary XXIII XXVII 1 Einleitung 1 1.1 Ergativität 4 1.1.1 Ergativität im Iranischen 18 1.1.2 Die.Ergativkonstruktion'in der Iranistik 21 1.2 Zur Methode 28 1.3 Zur Handhabung 32 1.3.1

Mehr

Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache

Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache Karl-Ernst Sommerfeldt / Günter Starke Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache 3., neu bearbeitete Auflage unter Mitwirkung von Werner Hackel Max Niemeyer Verlag Tübingen 1998 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Grammatikbingo Anleitung

Grammatikbingo Anleitung Grammatikbingo Anleitung 1. Die Schüler legen auf einem Blatt oder in ihrem Heft eine Tabelle mit 16 Feldern (4x4) an. Die Tabelle sollte ca. die Hälfte des Blattes einnehmen. 2. Der Lehrer liest die Aufgaben

Mehr

Deutsche Grammatik WS 14/15. Kerstin Schwabe

Deutsche Grammatik WS 14/15. Kerstin Schwabe Deutsche Grammatik WS 14/15 Kerstin Schwabe Generelle Information Dr. Kerstin Schwabe Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft Schützenstraße 18, R. 432 10117 Berlin Tel.: 20192410 E-mail: schwabe@zas.gwz-berlin.de

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lerntheke: Sportlich, sportlich - Wortarten und Satzglieder trainieren

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lerntheke: Sportlich, sportlich - Wortarten und Satzglieder trainieren Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lerntheke: Sportlich, sportlich - Wortarten und Satzglieder trainieren Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de VI

Mehr

3.1.2 Der Beitrag von Wortarten für die Sprachbeschreibung Bisherige Forschungsarbeiten und ihre Anwendung auf das Kreolische...

3.1.2 Der Beitrag von Wortarten für die Sprachbeschreibung Bisherige Forschungsarbeiten und ihre Anwendung auf das Kreolische... Inhaltsverzeichnis 1. Mauritius und das Kreolische auf Mauritius... 13 1.1 Landeskundlicher Teil ein Vorwort... 13 1.2 Zu Geographie, Bevölkerungsgruppen und Sprachen auf Mauritius... 14 1.3 Definition:

Mehr

Grammatikanalyse. Prof. Dr. John Peterson. Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425. Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h

Grammatikanalyse. Prof. Dr. John Peterson. Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425. Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h Grammatikanalyse Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h Prof. Dr. John Peterson Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425 1 Termin Thema 16.4. Einführung Zerlegung des Satzes in seine

Mehr

a) bestimmter Artikel b) unbestimmter Artikel c) Nullartikel (d) "Artikelwörter"/"adjektivische Pronomen )

a) bestimmter Artikel b) unbestimmter Artikel c) Nullartikel (d) Artikelwörter/adjektivische Pronomen ) 3.) Artikel: a) bestimmter Artikel b) unbestimmter Artikel c) Nullartikel (d) "Artikelwörter"/"adjektivische Pronomen ) Merkmal der klassischen Artikel (a bis c), das sie von Adjektiven unterschiedet:

Mehr

1 Das Lernen der schwedischen Sprache Begrifflichkeit... 11

1 Das Lernen der schwedischen Sprache Begrifflichkeit... 11 Inhalt Seite Vorwort 3 Einleitung 10 1 Das Lernen der schwedischen Sprache.................... 10 2 Begrifflichkeit........................................ 11 1 Wortarten.........................................

Mehr

Lies die Sätze und schreibe die entsprechende Zeitform in das Kästchen!

Lies die Sätze und schreibe die entsprechende Zeitform in das Kästchen! check 8. check 9. Wann bricht ein Vulkan aus? Verben in Zeitformen check 8. Wann bricht ein Vulkan aus? text- und Satzstrukturen kennen und anwenden / 4 Lies die Sätze und schreibe die entsprechende Zeitform

Mehr

Abkürzungen Einführung Übungsaufgaben... 13

Abkürzungen Einführung Übungsaufgaben... 13 Inhalt Abkürzungen............................................. 10 1 Einführung............................................. 11 1.1 Übungsaufgaben..................................... 13 2 Syntaktische

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungen... 9 Tipps & Tricks Inhaltsverzeichnis. 1.1 Der bestimmte Artikel Der unbestimmte Artikel...

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungen... 9 Tipps & Tricks Inhaltsverzeichnis. 1.1 Der bestimmte Artikel Der unbestimmte Artikel... Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abkürzungen... 9 Tipps & Tricks... 10 1 Der Artikel... 17 1.1 Der bestimmte Artikel... 17 1.2 Der unbestimmte Artikel... 19 2 Das Substantiv... 20 2.1 Das Genus...

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kurzgrammatik Deutsch (Niveau: A1 - B1)

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kurzgrammatik Deutsch (Niveau: A1 - B1) Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Kurzgrammatik Deutsch (Niveau: A1 - B1) Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Deutsch Monika Reimann Kurzgrammatik

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Deutsch - ABER HALLO! Grammatikübungen Oberstufe

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Deutsch - ABER HALLO! Grammatikübungen Oberstufe Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Deutsch - ABER HALLO! Grammatikübungen Oberstufe Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Inhaltsverzeichnis 1 Verben

Mehr

Inhalt. Einfache Sätze. 1 Ja/Nein-Fragen und Aussagen A1 Kochst du heute? Ja, klar! W-Fragen A1 Was machst du? Wie heißen Sie?

Inhalt. Einfache Sätze. 1 Ja/Nein-Fragen und Aussagen A1 Kochst du heute? Ja, klar! W-Fragen A1 Was machst du? Wie heißen Sie? Einfache Sätze 1 Ja/Nein-Fragen und Aussagen A1 Kochst du heute? Ja, klar! 10 2 W-Fragen A1 Was machst du? Wie heißen Sie? 12 3 Personalpronomen, Verben im Präsens A1 Er wartet ich komme! 14 4 Unregelmäßige

Mehr

Inhalt. Vorwort 3 Liste der verwendeten Abkürzungen 4 TEIL I

Inhalt. Vorwort 3 Liste der verwendeten Abkürzungen 4 TEIL I Inhalt Vorwort 3 Liste der verwendeten Abkürzungen 4 TEIL I 1 Deklination des Substantivs I 13 I Deklination mit dem bestimmten Artikel 13 II Deklination mit dem unbestimmten Artikel 13 III Pluralbildung

Mehr

Vorwort 1.

Vorwort 1. Vorwort 1 1 Wege zur Grammatik 3 1.1 Die implizite Grammatik und die Sprachen in der Sprache oder: Gibt es gutes und schlechtes Deutsch? 4 1.2 Die explizite Grammatik und die Entwicklung des Standarddeutschen

Mehr

Substantiv / Artikelwort: Die Deklination

Substantiv / Artikelwort: Die Deklination Substantiv / Artikelwort: Die Deklination Das Substantiv hat ein Artikelwort. Das Artikelwort sagt uns: Das Substantiv ist mask., neutr. oder fem. Das Substantiv ist Sg. oder Pl. Das Substantiv bildet

Mehr

Inhalt. Inhalt. Vorwort 1

Inhalt. Inhalt. Vorwort 1 Inhalt Vorwort 1 1 Wege zur Grammatik 3 1.1 Die implizite Grammatik und die Sprachen in der Sprache oder: Gibt es gutes und schlechtes Deutsch? 4 12 Die explizite Grammatik und die Entwicklung des Standarddeutschen

Mehr

Jörg Rautzenberg: Strukturübungen für den Grundkurs Deutsch

Jörg Rautzenberg: Strukturübungen für den Grundkurs Deutsch Imparare il Tedesco al CLIFU / Deutschlernen im CLIFU Jörg Rautzenberg: Strukturübungen für den Grundkurs Deutsch Strukturelle Schwerpunkte: Lektion 1: Fragesatz Aussagesatz; Konjugation der Verben; Präpositionen;

Mehr

ÜBERSICHT: Laufende Nr : Grammatischer Stoff Adjektiv; Adjektiv als Attribut und als Prädikatsnomen; Apposition; Kongruenz beim Adjektiv

ÜBERSICHT: Laufende Nr : Grammatischer Stoff Adjektiv; Adjektiv als Attribut und als Prädikatsnomen; Apposition; Kongruenz beim Adjektiv ÜBERSICHT: Laufende Nr. 1-19: Grammatischer Stoff Subjekt und Prädikat als notwendige Bestandteile des einfachen Satzes; Wortarten; Nominativ; Prädikat in der 3. Person Singular Indikativ Präsens Aktiv;

Mehr

Re exivpronomen. Arbeitsblätter zum Ausdrucken von sofatutor.com

Re exivpronomen. Arbeitsblätter zum Ausdrucken von sofatutor.com Arbeitsblätter zum Ausdrucken von sofatutor.com Re exivpronomen 2 Gib an, ob es sich um Re exivpronomen oder Personalpronomen handelt. 3 Bestimme das Re exivpronomen und das Subjekt. 4 Bestimme den Kasus.

Mehr

H A U S A R B E I T Analyse zweier Sätze hinsichtlich syntaktischer und semantischer Valenz (Abgabedatum: 28. Juni 2005)

H A U S A R B E I T Analyse zweier Sätze hinsichtlich syntaktischer und semantischer Valenz (Abgabedatum: 28. Juni 2005) Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg Institut für deutsche Philologie: Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft Sprachwissenschaftliches Seminar 2 Dozentin: Dr. Sabine Krämer-Neubert Sommersemester

Mehr

Rojba. Petra Wurzel. Einführung in die kurdische Sprache WIESBADEN 1997 DR. LUDWIG REICHERT VERLAG

Rojba. Petra Wurzel. Einführung in die kurdische Sprache WIESBADEN 1997 DR. LUDWIG REICHERT VERLAG Petra Wurzel 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Rojba Einführung in die kurdische Sprache WIESBADEN

Mehr

Vorlesung Morphologie Flexion

Vorlesung Morphologie Flexion Vorlesung Morphologie 13.6. - Flexion Anke Lüdeling anke.luedeling@rz.hu-berlin.de Sommersemester 2008 Vertretung: Hagen Hirschmann Flexion Inhalte heute Flexionskategorien & Paradigmata Nomen Adjektive

Mehr

Vorwort Abkürzungen und Symbole Geographische Übersicht der Türksprachen

Vorwort Abkürzungen und Symbole Geographische Übersicht der Türksprachen Inhaltsverzeichnis Vorwort Abkürzungen und Symbole Geographische Übersicht der Türksprachen I II X Einleitung 1 1 Überblick 1 2 Einige grundlegende Merkmale des Türkischen 2 2.1 Die Agglutination 2 2.2

Mehr

Zum Innenbau der Satzglieder: Lösung

Zum Innenbau der Satzglieder: Lösung Prof. Dr. Peter Gallmann Jena, Sommer 2018 M Zum Innenbau der Satzglieder: Lösung M 1 Satzglieder und Gliedteile: Welche Merkmale treffen zu? Kreuzen Sie die Merkmale an, die auf die eingeklammerte Phrase

Mehr

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2 Syntax V Rechts- vs. Links-Köpfigkeit VL-Sätze als grundlegende Muster funktionale Kategorien IP/CP zum Nachlesen: Grewendorf/Hamm/Sternefeld: Sprachliches Wissen, S. 213-223, Kap. 7.1., 7.2 Syntax V 1

Mehr

Die Grammatik. sowie ausführlichem Register. Auflage

Die Grammatik. sowie ausführlichem Register. Auflage Die Grammatik Unentbehrlich für richtiges Deutsch Umfassende Darstellung des Aufbaus der deutschen Sprache vom Laut über das Wort und den Satz bis hin zum Text und zu den Merkmalen der gesprochenen Sprache

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 11 Aus der Lautlehre 13

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 11 Aus der Lautlehre 13 Vorwort 11 Aus der Lautlehre 13 Lektion 1a 21 Sprechübungen 21 Dialogmuster 23 Lesestück: Deutschunterricht 24 Wörter und Wendungen 24 Humor 25 Dialog 25 Wortarten 25 Monologmuster 26 Kommunikationsmodelle

Mehr

7. Klasse. Grammatik. Deutsch. Grammatik. in 15 Minuten

7. Klasse. Grammatik. Deutsch. Grammatik. in 15 Minuten Grammatik 7. Klasse Deutsch Grammatik in 5 Minuten Klasse Duden Deutsch in 5 Minuten Grammatik 7. Klasse 2., aktualisierte Auflage Dudenverlag Mannheim Zürich Inhalt Wortarten und Wortbildung Flektierbare

Mehr

Inhalt. Vorwort 3 Liste der verwendeten Abkürzungen 4

Inhalt. Vorwort 3 Liste der verwendeten Abkürzungen 4 Inhalt Vorwort 3 Liste der verwendeten Abkürzungen 4 TEIL I 1 Deklination des Substantivs I 13 I Deklination mit dem bestimmten Artikel 13 II Deklination mit dem unbestimmten Artikel 13 III Pluralbildung

Mehr

STEOP Modulprüfung Mehrsprachigkeit. Sprachkompetenz B-/C-Sprache Deutsch Modelltest - Lösung

STEOP Modulprüfung Mehrsprachigkeit. Sprachkompetenz B-/C-Sprache Deutsch Modelltest - Lösung STEOP Modulprüfung Mehrsprachigkeit Sprachkompetenz B-/C-Sprache Deutsch Modelltest - Lösung Zentrum für Translationswissenschaft STEOP-Modulprüfung Mehrsprachigkeit B-/C-Sprache Deutsch Modelltest B-/C-Sprache

Mehr

Satzstruktur und Wortstellung im Deutschen

Satzstruktur und Wortstellung im Deutschen Hauptstudium-Linguistik: Syntaxtheorie (DGA 32) WS 2016-17 / A. Tsokoglou Satzstruktur und Wortstellung im Deutschen 2. Satzstruktur und Wortstellung in den deskriptiven Grammatiken Relativ freie Wortstellung

Mehr

Re exivpronomen. Arbeitsblätter zum Ausdrucken von sofatutor.com

Re exivpronomen. Arbeitsblätter zum Ausdrucken von sofatutor.com Arbeitsblätter zum Ausdrucken von sofatutor.com Re exivpronomen 2 Gib an, ob es sich um Re exivpronomen oder Personalpronomen handelt. 3 Bestimme das Re exivpronomen und das Subjekt. 4 Bestimme den Kasus.

Mehr

jemand gibt jemandem anderen gegen ein Entgelt das Recht etwas für eine bestimmte Zeit zu nutzen / in Anspruch zu nehmen.

jemand gibt jemandem anderen gegen ein Entgelt das Recht etwas für eine bestimmte Zeit zu nutzen / in Anspruch zu nehmen. grammis Image not found or type unknown DocumentsName Ein Beispiel aus der lexikographischen Praxis: VALBU Valenzwörterbuch deutscher Verben Die Valenztheorie hat die Wörterbuchlandschaft verändert. Valenzrelationen

Mehr

Einführung Syntaktische Funktionen

Einführung Syntaktische Funktionen Syntax I Einführung Syntaktische Funktionen Syntax I 1 Syntax allgemein Syntax befasst sich mit den Regeln, mit denen man Wörter zu grammatischen Sätzen kombinieren kann. Es gibt unterschiedliche Modelle

Mehr

Teil II: Phrasen und Phrasenstruktur

Teil II: Phrasen und Phrasenstruktur Teil II: Phrasen und Phrasenstruktur Übersicht: Grammatische Funktionen Kategorien Konstituenten & Strukturbäume Konstituententest Endozentrizität 1 Einfacher Satzbau Drei allgemeine Grundfragen der Syntax:

Mehr

Kurze deutsche Syntax auf historischer Grundlage

Kurze deutsche Syntax auf historischer Grundlage Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte. B: Ergänzungsreihe 7 Kurze deutsche Syntax auf historischer Grundlage Bearbeitet von Ingerid Dal, Hans-Werner Eroms 4., überarbeitete Auflage 2016. Buch.

Mehr

Man verwendet das Präsens - wenn die Handlung, von der gesprochen wird, im Augenblick des Sprechens abläuft:

Man verwendet das Präsens - wenn die Handlung, von der gesprochen wird, im Augenblick des Sprechens abläuft: Die wichtigsten Zeitformen Man verwendet das Präsens - wenn die Handlung, von der gesprochen wird, im Augenblick des Sprechens abläuft: Wo ist Tom? Er ist im Kino. ich laufe du läufst er/sie/es läuft Ich

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Pragmatik: Textlinguistik (Semiotik) Semantik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie

Mehr

1.Auflage Reinhard Laun Zeichnungen und Grafik: Reinhard Laun. Verlag: Tradition GmbH, Hamburg Printed in Germany

1.Auflage Reinhard Laun Zeichnungen und Grafik: Reinhard Laun. Verlag: Tradition GmbH, Hamburg Printed in Germany Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Autors. Hinweis zu 52a UrG:

Mehr