Maßnahmen zur Förderung von Humanpotenzial

Transkript

1 Maßnahmen zur Förderung von Humanpotenzial Förderprogramme des bmvit Förderungsabwicklung durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbh (FFG) im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

2 Eine unserer zentralen Stärken - und damit auch der wichtigste Standortfaktor für Österreich - sind gut ausgebildete Arbeitskräfte. Wir werden künftig noch mehr Spitzen-ForscherInnen und WissenschaftlerInnen brauchen, die in unseren Unternehmen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und an den Universitäten und Fachhochschulen forschen und Top-Leute in Österreich ausbilden. Nur so können wir die Chancen und Herausforderungen der Zukunft gezielt meistern. Deshalb setzen wir auch mit unseren Programmen auf allen Ebenen an. Talente entdecken: Nachwuchs Mehr junge Menschen für eine Karriere in der österreichischen Forschungslandschaft begeistern. Praktika für Schülerinnen und Schüler Vier Wochen Naturwissenschaft und Technik fördert hochwertige Ferialpraktika für SchülerInnen in der naturwissenschaftlichen oder technischen Forschung im Zeitraum Juni bis September. einreichberechtigt sind Forschungseinrichtungen und forschende Unternehmen mit laufenden FTIAktivitäten im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Förderhöhe: Euro pro Praktikum, davon 700 Euro Bruttomonatsgehalt für die Praktikantin/den Praktikanten Praktika bereits vergeben! Talente regional Kinder, Unternehmen und die Welt der Forschung (inkl. Kooperationszuschuss) unterstützt regionale Kooperationen von schulischen Bildungseinrichtungen und PartnerInnen aus Wirtschaft und Forschung, die junge Menschen für Forschungs- und Innovationsthemen im Bereich Naturwissenschaft/Technik sensibilisieren und ihnen erste Praxiserfahrungen ermöglichen. Clara Eibensteiner ist die zehntausendste Schülerin, die ein vom bmvit gefördertes Forschungspraktikum absolviert. Sie analysiert im Sommer 2016 am Institut für Materialchemie der Technischen Universität Wien die Eigenschaften von Wassertropfen bei Kälte (im Bild mit TU-Professor Hinrich Grothe). Copyright: bmvit/zinner Kinder und Jugendliche sollen sich vom Kindergarten bis zur Matura mit den Themen Forschung, Technologie und Innovation auseinander setzen können. Förderhöhe: max Euro pro Projekt (inkl Euro für Kooperationszuschüsse zweckgewidmet); max. 100 % Förderungsquote, De-minimis-Beihilfe 2

3 Talente finden: Forscherinnen & Forscher ForscherInnen rasch und unbürokratisch bei ihrer Karriereplanung unterstützen. Die österreichische Jobbörse für Forschung, Entwicklung und Innovation bietet einen aktuellen Überblick über den österreichischen Forschungs- und Innovationsarbeitsmarkt. ist frei zugänglich und kostenlos nutzbar. das Angebot reicht von Praktika über Dissertationsstellen bis zu Senior Positions. inklusive englischsprachiger Stellenausschreibungen. Karriere-Grants für Vorstellungsgespräche und Umzug nach Österreich Interview Grants zur Anreise nach Österreich für im Ausland tätige ForscherInnen. gelingt der Jobwechsel, erleichtern Relocation Grants die Übersiedlung nach Österreich. Dual Career Grants für die Integration des Partners/der Partnerin im Falle eines Ortswechsels. Förderhöhe: max. 80 % bei Interview Grants; max Euro bei Relocation Grants und Dual Career Grants 3

4 Talente nützen: Chancengleichheit Die Förderungen zielen darauf ab, Chancengleichheit in der angewandten Forschung zu schaffen. FEMtech Karriere-Check für KMU Genderanalyse unterstützt die aktuelle Situation im eigenen Unternehmen im Hinblick auf Chancengerechtigkeit zu analysieren. fördert die Erstellung einer Genderanalyse unter Einbeziehung von externem Knowhow und die Ableitung konkreter Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen und Männern. Förderhöhe: max Euro pro Projekt; max. 80 % Förderungsquote, De-minimis-Beihilfe FEMtech Karriere Chancengleichheit in der angewandten Forschung unterstützt forschungs- und technologieintensive Unternehmen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Naturwissenschaft und Technik, die Chancengleichheit in der Praxis umsetzen. Förderhöhe: max Euro pro Projekt; max. 70 % Förderungsquote, De-minimis-Beihilfe FEMtech Praktika für Studentinnen Einstieg in die Forschungskarriere bieten forschungsinteressierten Studentinnen österreichischer Universitäten und Fachhochschulen eine attraktive Beschäftigung in Naturwissenschaft und Technik bei Österreichs innovativen Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, um den Einstieg in die angewandte Forschung zu erleichtern. Förderhöhe: max Euro pro Praktikum und Monat. 4

5 Förderung von akademischem Nachwuchs Forschungspartnerschaften - Industrienahe Dissertationen Mit den Mittel der österreichischen Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung werden Industrienahe Dissertationen von Studierenden in Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen finanziert, das bmvit stellt das Programmdesign dafür zur Verfügung. Damit soll die Verfügbarkeit von exzellent ausgebildetem Forschungspersonal in Naturwissenschaft und Technik für die österreichische Industrie verbessert und der Einstieg in Foschungskarrieren außerhalb des Wissenschaftssystems erleichtert bzw. eröffnet werden. Stiftungsprofessuren Stiftungsprofessuren sollen hervorragende Forscherinnen und Forscher nach Österreich bringen. Die Förderungslaufzeit ist mit maximal 5 Jahren beschränkt und umfasst den Aufbau und die Etablierung neuer Themen in der Österreichischen Universitäts- und Forschungslandschaft. Ziele: -- Ausbau von Forschungskompetenz und -kapazität im Forschungsthema -- Stärkung des Humankapitals, Ausbildung von DoktorandInnen -- Ausweitung und Vertiefung der Kooperationsbeziehungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft Tung Pham (links), seit April 2016 Professor für Textile Verbundwerkstoffe und Technische Textilien an der Universität Innsbruck, und Ronald Schnitzer, Professor für Stahldesign an der Montanuniversität Leoben, sind Inhaber der ersten vom bmvit geförderten Stiftungsprofessuren. Copyright: bmvit/zinner 5

6 Förderung der Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft Bridge Bridge ist ein Programm zur Schließung der Förderlücke zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung im Bereich der Einzelprojekte, mit dem vorrangigen Ziel, die Potenziale von Grundlagenforschung und angewandter Forschung gemeinsam weiter zu entwickeln. Die Förderung ist offen für alle Forschungsthemen. Antragsberechtigt sind Forschungsinstitute und Firmen. Das Konsortium muss aus mindestens zwei PartnerInnen (jeweils eine Partnerin/ein Partner aus Wissenschaft bzw. Wirtschaft) bestehen. COMET Das Programm COMET fördert den Aufbau von Kompetenzzentren, dadurch sollen jene Forschungsaktivitäten besonders unterstützt werden, die auf höchstem Niveau operieren und auch im internationalen Umfeld eine markante Positionierung versprechen. Die Kompetenzen der in den Zentren tätigen Akteure werden im Programm stärker gebündelt, um inhaltliche Synergien im globalen Wettbewerb gezielter zum Einsatz zu bringen. Durch attraktive Angebote für Forscherinnen und Forscher trägt COMET auch wesentlich zur Entwicklung der Humanressourcen in Österreich und damit zur Stärkung des Forschungsstandorts Österreich bei. 6

7 Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung FEMtech Mit der Initiative FEMtech unterstützt das bmvit Frauen in Forschung, Technologie und Innovation und schafft damit Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung. Mit FEMtech werden Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung, zur Sensibilisierung, zur Sichtbarmachung und zur Förderung der Karrieren von Frauen gesetzt. So werden mit der FEMtech Expertin des Monats Forscherinnen prämiert. In der FEMtech Expertinnendatenbank sind bereits mehr als Expertinnen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen mit dem Schwerpunkt Naturwissenschaft und Technik enthalten. Auf der FEMtech Website erhalten Sie neben Zahlen und Daten zu Frauen in Forschung und Technologie auch Studien zum Thema Chancengleichheit sowie aktuelle Meldungen und Informationen zu Veranstaltungen. Die FEMTech-Expertin Martina Meirhofer ist Expertin für Technische Wissenschaften bei Bioenergy2020+ und Lektorin für Umwelt- und Energiewirtschaft an der FH Burgenland in Pinkafeld. Sie untersucht Abfall und sorgt dafür, dass er wiederverwertet werden kann. Copyright: privat 7

8 Impressum bmvit Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) Radetzkystraße 2, 1030 Wien infothek.bmvit.gv.at Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbh (FFG) Sensengasse 1, 1090 Wien 8