Seniorenpolitisches Gesamtkonzept Landkreis Mühldorf a.inn
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- Victoria Schäfer
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1 Seniorenpolitisches Gesamtkonzept Landkreis Mühldorf a.inn Werkstattgespräch Wohnen / Vernetzungsprojekte 21. April 2010
2 Ablauf Vormittag (9-12 Uhr) Einleitung: Dritter Sozialraum und neues Hilfesystem; Wohnen als private und öffentliche Aufgabe Die Wünsche der älteren Generation im Landkreis Mühldorf a.i.: Ergebnisse der Befragung der älteren Generation Möglichkeiten der Unterstützung des Wohnens in der häuslichen Umgebung und Nachbarschaft: Filmbeitrag Bürgernetzwerke für Ältere Kaffeepause Vortrag und Präsentation: erfolgreiche Vernetzungs- und Wohnprojekte Erfahrungsaustausch: Bedarfe im Bereich ambulanter und stationärer Versorgung sowie im Bereich bürgerschaftlichen Engagements aus der Sicht der Anbieter
3 Ablauf Nachmittag (13-15 Uhr) Die Seniorengenossenschaft Riedlingen: Vortrag durch Herrn Martin Diskussion: Umsetzungschancen und Umsetzungsakteure im Landkreis Mühldorf a.i.
4 Literatur Deutsch, Dorette (2007): Lebensträume kennen kein Alter. Neue Ideen für das Zusammenwohnen in der Zukunft. Frankfurt a. Main Dörner, Klaus (2007): Leben und sterben wo ich hingehöre. Dritter Sozialraum und neues Hilfesystem. Neumünster Wüstenrot-Stiftung (Hrsg.) (2009): Land und Leute. Kleine Gemeinden gestalten ihre Zukunft im demografischen Wandel! Ludwigsburg Wüstenrot-Stiftung (2008): Dokumentation der Fachveranstaltung Wohnen im ländlichen Raum; Lebensqualität und Versorgungssicherheit für ältere durch vernetzte Initiativen, Ludwigsburg Wüstenrot-Stiftung (Hrsg.) (2008): Land und Leute kleine Gemeinden bieten im Alter mehr? Ludwigsburg
5 Links Bayerisches Sozialministerium: Koordinationsstelle Wohnen zuhause. Der Hof e.v.: [gemeinschaftliche Wohnprojekte in Nordbayern] FGW e.v.; Stiftung trias, wohnbund e.v.: [Übersicht über gemeinschaftliche Wohnprojekte in Deutschland] Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.v., Bundesvereinigung: (dort findet sich auch unter Downloads und Veröffentlichungen interssante Reden und eine umfassende Literaturliste) In der Heimat: [Wohnprojekte der Joseph-Stiftung und des Caritas Diözesanverbandes Bamberg] Land Brandenburg: [Wohnen im Alter] Langenfeld: [Mehrgenerationenhaus Dorflinde] Seniorengenossenschaft Riedlingen:
6 Einleitender Vortrag: Dritter Sozialraum und neues Hilfesystem; Wohnen als private und öffentliche Aufgabe
7 Die Wünsche der älteren Generation im Landkreis Mühldorf a. I.: Ergebnisse der Befragung der älteren Generation
8 Aktuelle Wohnsituation nach Alter 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 50 bis unter 60 Jahre 60 bis unter 70 Jahre 70 bis unter 80 Jahre 80 Jahre und älter zur Miete Eigentumswohnung Eigenheim eigener (Bauern-)Hof bei Verwandten in einer Senioreneinrichtung Sonstiges
9 Zufriedenheit mit aktueller Wohnsituation nach Alter 100% 90% 80% 70% 60% 50 bis unter 60 Jahre 60 bis unter 70 Jahre 70 bis unter 80 Jahre 80 Jahre und älter Miete Eigentumswohnung Eigenheim eigener (Bauern-)Hof bei Verwandten Senioreneinrichtung
10 Zufriedenheit mit aktueller Wohnsituation nach Pflegebedürftigkeit 100% 90% 80% 70% 60% * * * * * nicht pflegebedürftig kaum pflegebedürftig etwas pflegebedürftig sehr pflegebedürftig * Keine Darstellung, da Fallzahl <3 Miete Eigentumswohnung Eigenheim eigener (Bauern-)Hof bei Verwandten Senioreneinrichtung
11 Wunsch-Wohnsituation bei Rüstigkeit 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 50 bis unter 60 Jahre 60 bis unter 70 Jahre 70 bis unter 80 Jahre 80 Jahre und älter Wohneigentum Mietwohnung barrierefreie Neubauwohnung Wohngemeinschaft bei Verwandten/Freunden Hausgemeinschaftsmodell Heim Betreutes Wohnen weiß nicht
12 Wunsch-Wohnsituation bei Pflegebedürftigkeit 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 50 bis unter 60 Jahre 60 bis unter 70 Jahre 70 bis unter 80 Jahre 80 Jahre und älter Wohneigentum Mietwohnung barrierefreie Neubauwohnung Wohngemeinschaft bei Verwandten/Freunden Hausgemeinschaftsmodell Heim Betreutes Wohnen weiß nicht
13 Vortrag und Präsentation: erfolgreiche Vernetzungs- und Wohnprojekte
14 Charakteristik der Hauptwohnformen (LBV, Wohnen im Alter 2008)
15 Wohnen in Quartier in Bielefeld Herausforderungen: Bürger möchten auch bei hohem Hilfebedarf selbstbestimmt in ihrem Wohnquartier leben Wohnungswirtschaft möchte Mieter in ihren Wohnungen halten und Zufriedenheit im Quartier Soziale Dienstleister möchten neue und dauerhafte Kundenbeziehungen Kommunen möchten lebendige und attraktive Wohnquartiere
16 Wohnen in Quartier in Bielefeld Elemente der Wohnprojekte im Quartier: Integratives Wohnen von jungen und alten Menschen, von Menschen mit Behinderungen, von Menschen mit geringem und hohem Hilfebedarf in den Wohnprojekten, aber auch im bestehendem Umfeld, Normalität und Selbstbestimmung sichern. Mieter sollen auch bei steigender und hoher Hilfebedürftigkeit in ihrem Wohnquartier leben können. 24 Stunden Sicherheit für die Menschen im Wohnprojekt und im Quartier Stärkung der Selbsthilfefähigkeiten durch frühzeitige Unterstützung
17 Wohnen in Quartier in Bielefeld Prinzipien: Ausgangspunkt der Planungen ist der Mensch mit dem höchsten Hilfebedarf Um eine 24 Stunden Präsenz im Wohnprojekt sicherzustellen ist eine Zahl von sechs bis acht Mietern mit hohem Hilfebedarf notwendig Auch Menschen ohne oder mit geringem Hilfebedarf profitieren davon Selbsthilfe und die Hilfe durch Angehörige, Freunde und Nachbarn geht vor Fremdhilfe durch professionelle Dienstleister Dieses Prinzip sichert einen hohen Verbraucherschutz Vielfalt und Wahlfreiheit in allen Dienstleistungsbereichen Kostensenkung durch Abrechnung nach individuellen Bedarf, täglich zuund abwählbare Dienstleistungen (keine Betreuungspauschale) Herz eines Wohnprojektes ist die Wohnküche. Sie ist Ort gemeinsamer Mahlzeiten, der Begegnung und Kommunikation
18 Wohnen in Quartier in Bielefeld Einbeziehung ambulanter Dienste Verlässlicher Kooperationspartner sein (Wohnungswirtschaft, Kommune etc.) Bescheidenheit im Auftreten - Gast und Berater für die Kunden sein Identifizieren mit dem Wohnprojekt und der Gemeinwesenarbeit Dienstleistungsvielfalt anbieten ( Alles was der Kunde will) Hilfe zur Selbsthilfe anregen und sichern Die Menschen im Quartier (Umkreis von ca. 1 km) mitversorgen Um eine hohe Präsenz sicherzustellen, alle Leistungen inkl. Abrechnung vor Ort erbringen
19 Möglichkeiten der Unterstützung des Wohnens in der häuslichen Umgebung und Nachbarschaft: Filmbeitrag Bürgernetzwerke für Ältere
20 Wohnen in Quartier in Bielefeld Finanzierungsgrundlagen für die ambulante Hilfe: SGB V Häusliche Krankenpflege SGB XI Pflegekasse, Privatzahler SGB IX Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen SGB XII Sozialhilfe (z.b. andere Verrichtungen, Nachtbereitschaft und Eingliederungshilfe)
21 Optionen selbstorganisierten gemeinschaftlichen Wohnens Wohnen als Mietprojekt Wohnen als Eigentumsprojekt Wohnen als gemischtes Miet-/ Eigentumsprojekt Es gibt aber auch Umsetzungs-beispiele durch Wohnungs-unternehmen, Stiftungen und Investoren
22 Umsetzungsprobleme von Hausgemeinschaftsmodellen im ländlichen Raum Kaum größere Wohnungsunternehmen als Partner vorhanden Klassische Umsetzungspartner, wie Bauträger, scheuen Risiko oder verkennen Komplexität der Umsetzung Absicherung des Wohnens in der häuslichen Umgebung (24h-Rufbereitschaft) vielfach nicht realisierbar Wenig Gemeinwesenbezug vieler ambulanter Dienste
23 Umsetzungsprobleme von Hausgemeinschaftsmodellen im ländlichen Raum Lösungsansätze: Umsetzung mit Wohnungsunternehmen benachbarter Städte Aufbau von (Bürger-)Stiftungen zur Finanzierung Lokale private Immobilienfonds als Bauträger; Betriebsträgerschaft durch Seniorengenossenschaften oder Wohlfahrtsverbände Anschub durch Kommunen z.b. durch Erbbaurecht bzw. Teilerlass Stellplätze
24 WAL-Projekt der Joseph-Stiftung in Bamberg Wichtige Baudaten auf einen Blick: Zahl der Wohnungen: 29 Wohnungsgemenge: 21 x 2 Zimmer, 7 x 3 Zimmer, 1 x 4 Zimmer Wohnfläche je Wohnungen: zwischen 50 und 85 m² bautechnische Besonderheiten: barrierefrei, energieeffizient Bauzeit: Dezember 2007 bis April 2009 Kosten: ca. 3,6 Mio. gefördert mit Mitteln des Freistaats Bayern in Höhe von
25 Langenfeld: Mehrgenerationenhaus
26 Angebote der Dorflinde Langenfeld (Mehrgenerationenhaus) (aus Vortrag Bgm. Streng) Die Dorflinde bietet Tagescafé als öffentliches Wohnzimmer Büro als Anlaufstelle Informations- und Vermittlungsservice Haushaltsnahe Dienstleistungen Kinderbetreuung und -förderung Mittagstisch Regionaltheke Veranstaltungsraum 9-Sitzer-Auto für Fahrdienste und Ausflüge
27 Finanzierung der Dorflinde Langenfeld aus Vortrag Bgm. Streng
28 Finanzierung der Dorflinde Langenfeld aus Vortrag Bgm. Streng
29 Weitere Planungen in Langenfeld aus Vortrag Bgm. Streng
30 Erfahrungsaustausch: Bedarfe im Bereich ambulanter und stationärer Versorgung sowie im Bereich bürgerschaftliches Engagement aus der Sicht der Anbieter
31 Die Seniorengenossenschaft Riedlingen Vortrag durch Herrn Martin
32 Diskussion: Umsetzungschancen und Umsetzungsakteure im Landkreis Mühldorf a. Inn
33 Literatur Deutsch, Dorette (2007): Lebensträume kennen kein Alter. Neue Ideen für das Zusammenwohnen in der Zukunft. Frankfurt a. Main Dörner, Klaus (2007): Leben und sterben wo ich hingehöre. Dritter Sozialraum und neues Hilfesystem. Neumünster Wüstenrot-Stiftung (Hrsg.) (2009): Land und Leute. Kleine Gemeinden gestalten ihre Zukunft im demografischen Wandel! Ludwigsburg Wüstenrot-Stiftung (2008): Dokumentation der Fachveranstaltung Wohnen im ländlichen Raum; Lebensqualität und Versorgungssicherheit für ältere durch vernetzte Initiativen, Ludwigsburg Wüstenrot-Stiftung (Hrsg.) (2008): Land und Leute kleine Gemeinden bieten im Alter mehr? Ludwigsburg
34 Links Bayerisches Sozialministerium: Koordinationsstelle Wohnen zuhause. Der Hof e.v.: [gemeinschaftliche Wohnprojekte in Nordbayern] FGW e.v.; Stiftung trias, wohnbund e.v.: [Übersicht über gemeinschaftliche Wohnprojekte in Deutschland] Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.v., Bundesvereinigung: (dort findet sich auch unter Downloads und Veröffentlichungen interssante Reden und eine umfassende Literaturliste) In der Heimat: [Wohnprojekte der Joseph-Stiftung und des Caritas Diözesanverbandes Bamberg] Land Brandenburg: [Wohnen im Alter] Langenfeld: [Mehrgenerationenhaus Dorflinde] Seniorengenossenschaft Riedlingen:
35 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! BASIS-Institut Institut für soziale Planung, Beratung und Gestaltung GmbH Schillerplatz Bamberg Tel.: 0951/ institut.de WWW: institut.de
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