Technik WPK 09. Schriften. Thema: Texte fo r m a t i e r e n Klasse: Datum: Name: Teil 2

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1 Technik WPK 09 Name: Thema: Texte fo r m a t i e r e n Klasse: Datum: Teil 2 Die Schrift ist der Träger einer Botschaft. Sie verlangt daher eine klare, gut leserliche Typographie, die schnell erkannt und erfasst werden kann. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Buch, eine Zeitung, oder eine Internetseite handelt. Die Schrift als Kunstwerk verlangt dagegen nach einer ausgefeilten, harmonischen Typographie, wie bei einer Inschrift, einer Urkunde, einem Buchdeckel o.ä. Dabei kommen auch verschnörkelte Buchstaben zum Einsatz, die oftmals schwer zu lesen und als Fließtext für längere Textabschnitte ungeeignet sind. Von den auf dem Computer so zahlreich zur Verfügung stehenden Schriften eignen sich die meisten daher ausschließlich für Üerschriften. Wegen ihrer schlechten Lesbarkeit sollten diese "Schmuckschriften" in ausreichender Größe (z.b. 18 Punkt oder mehr) eingesetzt werden. Schriften Schriften werden in Schriftgruppen (Klassen, Familien, Kategorien) unterteilt. Klassischerweise unterscheidet man die folgenden Schriftgruppen: wobei Fraktur, Antiqua und Egyptienne Serifenschriften, Grotesk und Schreibschrift dagegen serifenlose (Sans-Serif) Schriften sind. Was kennzeichnet eine Serifenschrift? Die Schriftgröße, sowie die Zeilenlänge und der Zeilenabstand sind relativ zur gesamten Seite auszuwählen. In einem Taschenbuch ist ein kleine 8 bis 10 Punkt-Schrift sinnvoll, bei einer größeren Buchseite würde dies zu einer zu langen Zeile führen, was das Lesen sehr erschwert, man wählt daher einen Schriftgrad von 10 bis 12 Punkt. SAB_TE10_Text-formatieren_02 Dez-09 Seite 1 / 6

2 Die Norm DIN legt folgende Schriftgruppen fest: Gruppe Beispiel Info Typische Fonts Klassizistische Antiqua Serifenbetonte Linear-Antiqua Höchste Blütezeit um Die Buchstabenformen wurden maßgeblich von Bodoni und Didot entwickelt. Vorbild dieser Druckschrift waren die zierlichen Kupferstichschriften. Konsequent konstruierte Buchstaben, die handschriftlichen Merkmale des Federduktus sind verschwunden. Entstanden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Je nach Aussehen (vor allem der Serifen) wird diese Gruppe weiter unterteilt in a) Egyptienne, b) Clarendon, c) Italienne. Bodoni-Antiqua, Didot, Madison- Antiqua, Torino, Walbaum-Antiqua American Typewriter, Beton, City, Memphis, Pica, Rockwell Clarendon, Impressum Hidalgo, Memory, Pro Arte Serifenlose Linear-Antiqua Entstanden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Alte Bezeichnung: Grotesk Avant Garde, Avenir, Franklin Gothic, Frutiger, Futura, Folio, Gill Sans, Helvetica, Lucida, Rotis Sans, Stone Sans, Syntax, Univers Schreibschriften Handschriftliche Antiqua Gebrochene Schriften Drucktypen, die aus den sogenannten 'lateinischen' Schul- und Kanzleischriften, aus individuellen Handschriften und künstlerischen Schriftentwürfen entstanden sind. Ursprüngliche Schreibwerkzeuge: Spitzfeder, Breitfeder, Rundfeder, Pinsel oder Kreide. Antiqua-Schriften, die in persönlicher Weise vom Schriftkünstler handschriftlich abgewandelt sind. Sie zeigen keine strenge stilistische Systematik wie alle anderen Antiqua- Schriften, sondern betont handschriftliche Originalität. Auch Deutsche Schriften genannt. Sammelgruppe für alle gebrochenen Schriften. Sie werden heute nur noch sparsam für Auszeichnungen verwendet. Es gibt weitere Unterteilungen nach verschiedenen Merkmalen. Ariston, Ballantines, Berthold- Script, Commercial Script, Diskus, Englische Schreibschrift, Künstlerschreibschrift, Lithographia, Mistral Arkona, Delphin, Dom Casual, Express, Impuls, Justlefthand, Poppl-College, Post-Antiqua, Vivaldi Wilhelm-Klingspor-Gotisch, Tannenberg, Alte Schwabacher, Walbaum-Fraktur Fremde Schriften In dieser Gruppe werden alle nichtlateinischen Schriften (zum Beispiel griechische, hebräische, kyrillische, arabische, japanische, aber auch Bilderschriften) eingeordnet. Zapf Dingbats Quelle und weitere Informationen: SAB_TE10_Text-formatieren_02 Dez-09 Seite 2 / 6

3 Schriften für den Computereinsatz Zu Beginn des Computerzeitalters, als der Rechner noch wie eine bessere Schreibmaschine genutzt wurde, gab es nur nicht-proportionale (monospaced) Schriften, bei denen jeder Buchstabe das gleiche Cursorfeld ausfüllen musste. Anders, als bei der Schreibmaschine ermöglichte es die Technik jedoch bald, die Buchstaben nicht in vordefinierten Blöcken, sondern als Pixelgraphik im beliebiger Breite, Größe und Höhe auf dem Bildschirm abzubilden, wobei die Grenzen der Gestaltung jetzt bei der Grobheit/Feinheit der Bildschirmpixel liegen. An Schriften, die auf Monitoren dargestellt werden, gelten besondere Anforderungen. Feine Serifen, leichte Schrägen, Tropfen und weitere Merkmale können bei üblichen Textgrößen (8-14 Punkt) nicht sauber dargestellt werden. Daher wurden zum Beispiel von Microsoft für Internet und Multimedia spezielle Bildschirmschriften entwickelt. Diese Bildschirmschriften sind alle serifenlos. Font Schriftbild Info Andale Microsoft's freie Version der klassischen Monotype. Gleichmäßige Zeichenbreite ('monospaced'), Schreibmaschinenschrift. Arial Design: Patricia Sunders, Robin Nicholas, Microsoft's freier Ersatz für Helvetica, und besser geeignet für Bildschirme als diese. Lucida Sans 1985 von Kris Holmes entworfen. Eine der ersten Schriften, die für Computereinsatz optimiert wurde. Tahoma 1995 von Microsoft, steht frei zur Verfügung. Trebuchet Verdana 1996 von Vincent Connare für Microsoft entworfen. Lehnt sich an die Traditionen serifenloser Linear-Antiqua aus den 30er Jahren an. Gut geeignet für Überschriften und Plakate von Mattzhew Carter für Microsoft entworfen. Steht frei zur Verfügung. Schriftstärke und Schriftschnitt Von einer Schrift gibt es meistens verschiedene Schriftstärken (font weight) und Schriftschnitte (font style). Die gebräuchlichsten Schriftstärken sind 'normal', 'book' bzw. 'medium' für einfachen Text und 'fett' bzw. 'bold' für Auszeichnungen. Als alternativer Schriftschnitt steht meistens 'kursiv' bzw. 'italic' für Hervorhebungen, Bildlegenden und Zitate zur Verfügung. Von einigen Schriften gibt es auch extra schmal laufende Schnitte ('condensed') oder breite Varianten ('extended'). Eine typische komplette Schriftfamilie ist die 1957 von Adrian Frutiger entworfene 'Univers'. Es war die erste vollständig nach logischen und technischen Gesichtspunkten durchkonstruierte Schrift. SAB_TE10_Text-formatieren_02 Dez-09 Seite 3 / 6

4 Bemaßung und Schriftsatz Die klassische typographische Maßeinheit ist der Didot-Punkt: 1 dd = 0,375 mm. Für die Computertechnik wurde dieses Maß leicht abgewandelt in 1/72 Inch = 0,352 mm. In der professionellen Satztechnik wird heute aber auch mit metrischen Maßen gearbeitet, was in der Praxis viele Vorteile hat, wenn Texte und Bilder miteinander kombiniert werden. In den Layout-Programmen und Textverarbeitungen der Computer findet man für Schriften aber meistens noch die Bemaßung in typographischen Punkten pt. Für Screen-Layout und Webdesign kann es auch vorteilhaft sein, alle Maße in Pixeln (px) festzulegen, weil dies zu eindeutigen Werten führt. Angaben in pt resultieren je nach System und Bildschirmauflösung (Apple: 72 dpi, PC: 96 dpi und weitere) in unterschiedlich großen Schriften. Schriften mit gleichmäßiger Breite der Zeichen heißen monospaced Fonts. Beispiele sind Andale, Courier, Pica. Diese Schriften eignen sich gut für die Darstellung von Tabellen oder Programmiercode; sie stammen ursprünglich von der Schreibmaschine, bei der aus technischen Gründen eine einheitliche Buchstabenbreite erforderlich war. Die Laufweite einer Schrift bezeichnet den Platzverbrauch der Glyphen auf einer Zeile. Bei großen Textmengen nimmt man eine Schrift mit wenig Laufweite, um mehr Zeichen pro Zeile unterzubringen. Alle anderen Schriften sind Proportionalschriften. Jedes Zeichen hat eine passende Breite (Dickte), ein 'i' läuft also weniger weit als ein 'w'. SAB_TE10_Text-formatieren_02 Dez-09 Seite 4 / 6

5 Vollständige Fonts beinhalten nicht nur alle Buchstaben, Ziffern und Satzzeichen, sondern noch eine Reihe von typographischen Sonderzeichen ( %, &, Ä, Ö, #,...), Ligaturen und Kapitälchen. Insgesamt sind die technischen Möglichkeiten zum Einsatz von Ligaturen am normalen Computer sehr begrenzt bzw. nicht vorhanden. Aber selbst teure Texterstellungsprogramme unterliegen gegenüber dem klassischen Schriftsatz meist noch etlichen Einschränkungen. Mit Ligaturen bezeichnet man Buchstabenkombinationen, die sich im klassischen Schriftsatz (Bleisatz) zusammen auf einer Type befanden. Besonders in der Frakturschrift gibt es zahlreiche Ligaturen, aber auch viele Antiqua-Schriftschnitte kennen solche zusammengesetzten Buchstaben. Ligaturen sind am Computer auch deshalb nicht unbedingt nötig, weil man bei moderneren Programmen den Laufabstand frei einstellen kann und damit gewissermaßen jede Buchstabenkombination zu einer Ligatur verschmelzen könnte (was jedoch zu unterlassen ist). Kapitälchen: Großbuchstaben, die sich in Format und Form harmonisch in den Lesefluss der Kleinbuchstaben einbetten. Sie werden verwendet, damit eine Abfolge von Großbuchstaben nicht unschön aus den Textbild hervorsticht. Im Internet bleibt einem meist nur der Rückgriff auf falsche Kapitälchen, also für die betreffende Stelle einen kleineren Schriftgrad zu nehmen. Falls sich die falsche Kapitälchen nicht harmonisch in das Schriftbild einpassen, sollte besser auf sie verzichtet werden. Louis XIV statt Louis XIV; die VIII Legion; es war um XII Uhr Mittags; Wie schon gestern die SÜDDEUTSCH ZEITUNG berichtete,... Kerning: Eine saubere Mikrotypografie beinhaltet ein richtig durchgeführtes Kerning (deutsch: Unterschneidung). Kerning bedeutet, den Abstand zwischen Glypen zu verringern, um das Schriftbild ausgeglichener wirken zu lassen. In die Fonts sind Kerningtabellen mit eingebaut, die Layout- Programme auswerten können. In der Kerningtabelle stehen bestimmte Angaben zu Zeichenpaare wie 'Wo' und ein Maß für die Verringerung des Abstands zwischen den Glyphen. Kerning wir vor allem bei großen Schriften in Überschriften, auf Buchtiteln und Plakaten eingesetzt, oft vom Designer manuell. Browser beherrschen das Kerning normalerweise nicht; man kann sich nur sehr mühselig mit Stylesheets oder mit Bildern behelfen. SAB_TE10_Text-formatieren_02 Dez-09 Seite 5 / 6

6 Woge Testfrage - Kerning oder nicht? Satzarten Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Links- und rechtbündigem, Flattersatz, zentriertem Satz und Blocksatz. Für normale Fließtexte eignet sich linksbündiger Flattersatz oder Blocksatz. Grundsätzlich eignet sich Flattersatz besser für Screendesign und Blocksatz für klassischen Buchdruck. SAB_TE10_Text-formatieren_02 Dez-09 Seite 6 / 6

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