7. Internationaler Pfingstlehrgang

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1 7. Internationaler Pfingstlehrgang Auch dieses Jahr nahm eine 13-köpfige Gruppe der TG Würzburg und des Hochschulsports-Würzburg am internationalen Pfingstlehrgang in München teil. Darunter auch unser Trainer Hyung-Tae Kim, der als Dozent eingeladen wurde. Obwohl wir uns bereits um 4:00 Uhr Nachts trafen, kamen wir nach einer unkomplizierten Zugfahrt alle frisch und munter in München an. Der drei-tägige Lehrgang fing mit einer Begrüßung an, bei der den knapp 200 Sportlern die Dozenten vorgestellt wurden. Neben unserem Hyung-Tae Kim nahmen auch Seung-Seok Ryu (7. Dan), Michael Bußmann (7. Dan), Yong-Sung Kim (6. Dan), Young-Tag Joo (6. Dan), Ji-Hee Yoon (5. Dan) und Stefan Knaup (2. Dan) als Referenten teil. Nach einem ersten gemeinsamen Warm-Machen wurden wir nach Gürtelgrade in drei Gruppen aufgeteilt. Am ersten Tag hatte jede Gruppe eine Einheit Didaktik für Synchron- Poomsae, in der Michael Bußmann erklärte, mit welchen Übungen man am effektivsten in einer Gruppe synchrones Formenlaufen trainieren kann, was für allem für Vorführungen und Turniere interessant ist. Richtig relevant war die Einheit vor allem für die höheren Gürtel, da neben sehr viel Geduld auch äußerst saubere Techniken notwendig sind. Bei Hosinsul zeigte uns Hyung-Tae Kim in gewohnt hoher Qualität verschiedenste Selbstverteidigungs-Techniken und übte mit den niedrigen Gürtelgraden unter anderem auch Fallschule. Impressionen vom Aufwärmprogramm 1

2 Meister Joo trainierte Poomsae entsprechend den Gürtelgraden und gab dabei wichtige Ratschläge zu einzelnen Techniken, sowie zum richtigen Timing beim an- und entspannen während des Formlaufens. Jana Dietz und Miriam Pauli beim Formenlaufen In der Mittagspause wurden wir neben leckeren asiatischen Nudelsuppen mit belegten Brötchen, heißen Würsten, Kuchen und Getränke versorgt. Meister Ryu legte in der Einheit Pratzen-Kicken dieses Jahr viel Wert auf Kombinationen. Dabei bestand eine Kombination auch manchmal aus bis zu zehn Techniken. Neben den Kombinationen selber zeigte er auch, wie wichtig die richtige Körperhaltung beim Kicken ist und gab deshalb Tipps, wie man die richtige Körperhaltung bei den einzelnen Techniken trainieren kann. 2

3 Neben dem sportlichen Teil war das eigentliche Highlight des ersten Tags der koreanische Abend. Hausgemachtes koreanisches Essen all-you-can-eat. Das Buffet bestand aus typischen koreanischen Vorspeißen, Hauptgerichten und Nachtischen und war einfach super lecker. Dazu wurden Münchner Bier und andere Getränke gereicht, so dass am Ende alle Nahrungs- Bedürfnisse ausreichend erfüllt wurden. Am Ende des koreanischen Abends wurde die TG Würzburg neben anderen Vereinen für ihre wiederholt zahlreiche Teilnahme am Lehrgang geehrt und wir bekamen sogar ein Geschenk überreicht. Koreanisches Buffet all you can eat! 3

4 Das zweite Highlight war, dass wir nicht mit den anderen Lehrgangsteilnehmern im Dojang von Meister Ryu übernachten mussten, sondern eine kleine Schulturnhalle direkt neben der eigentliche Halle nur für uns alleine hatten. So konnten wir uns ausreichend regenerieren und gemütlich auf den nächsten Tag vorbereiten. Der zweite Tag fing um 8:00 Uhr morgens mit einer gemeinsamen Einheit Krafttraining an, zu der wir als TGW trotz einiger Ermüdungserscheinungen vom Vorabend geschlossen teilnahmen. Stilvolles Frühstück am Morgen Nach einem anschließenden Frühstück mit Kaffee und Brötchen wurden alle Taekwondokas in kleine Gruppen aufgeteilt und durchliefen ein Aufwärm-Zirkeltraining, bei dem jeweils ein Übungsleiter eines Vereins eine Station übernahm. Da Hyung-Tae als Dozent tätig war, übernahm Jana Dietz als einzige verbleibende Schwarzgurtin der Gruppe die Funktion des Übungsleiters. Während des Zirkeltrainings wurden wir nicht nur gut warm, sondern konnten auch Einblicke gewinnen, welche Übungen andere Vereine in ihrem Programm hatten. Anschließend teilten wir uns wieder in die Gürtelgrade auf und es folgten verschiedene Trainingseinheiten. Beim Wettkampf übten wir unter Meister Kim seitliches Ausweichen, Konter-Kicken und hatten vor allem die Gelegenheit uns im Sparring mit Taekwondokas anderer 4

5 Vereine zu messen. Stefan Knaup zeigte uns beim Krafttraining für Taekwondo, welche Muskeln für unsere Sportart wichtig sind und führte gleichzeitig richtig anstrengende Übungen zur Kräftigung dieser durch. Außerdem musste jede Gruppe an einer Einheit Taekwondo-Aerobic teilnehmen, bei der uns Meisterin Yoon eine Aerobic-Choreographie beibrachte, die auf Techniken des Taekwondo basiert. Auch am zweiten Tag spielte der deutsch-koreanische Kulturaustausch eine große Rolle und alle Teilnehmer hatten die Gelegenheit die Grundzüge der koreanischen Sprache zu lernen. Die Teilnehmer beim Koreanisch-Kurs Bei der Einheit Ilbo-Taeryeon zeigte uns Stefan Knaup dieses Jahr, wie man bei dem Prüfer durch solide Grundtechniken einen positiven ersten Eindruck machen kann und ging dann näher auf das Thema Distanz im Ein-Schritt-Kampf ein. Das erste große Highlight des zweiten Tages war die Vorführung der Meister und Dan- Träger, bei der viele verschiedene lustige und auch atemberaubende Auftritte gezeigt wurden. Neben Bruchtests, Show-Kämpfe und Kick-Wettbewerbe führten unter anderem auch Hyung- Tae Kim und Yannik Stegmann eine Selbstverteidigungs-Vorführung auf, bei der Hyung-Tae zeigen konnte, dass er zurecht in Korea Leiter des Demonstration-Teams war. 5

6 Hyung-Tae Kim und Yannik Stegmann bei der Vorführung. Danke an Patrick Upmann für die Bilder. Am zweiten Abend gingen die meisten Teilnehmer geschlossen zum Paulaner Brauhaus, bei dem wir mit knusprigen Haxen und leckerem Bier versorgt wurden. 6

7 Der letzte Tag begann wieder mit einer Runde Frühsport um 8:00 Uhr. Mit dynamischem Stretching konnten wir die Müdigkeit, die sich über die vergangenen beiden Tagen angestaut hatte, abschütteln, was nicht bei allen funktionierte. Wolfgang im Kampf mit der Müdigkeit (links) verliert (rechts). Nach dem Frühstück folgte eine Einheit Basis für Wettkampf bei Stefan Knaup, bei der verschiedene Wettkampf-Taktiken und Grundschritte besprochen und geübt wurden und es wurden zwei weitere Einheiten Taekwondo-Aerobic durchgeführt. Dazu wurden alle Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Beide Gruppen sollten sich nun eine eigene Choreographie ausdenken und mussten am Ende auch vor einer Jury aus Referenten gegeneinander antreten. Der Lehrgang endete mit einer gemeinsamen Abschiedszeremonie. Insgesamt wurde das sportliche Programm mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Während manche sehr viel Spaß bei Taekwondo-Aerboic hatten, hätten sich die meisten jedoch mehr Technik- und Wettkampfeinheiten gewünscht. Denn die Referenten waren wieder äußerst kompetent und hätten uns anstelle von drei Einheiten Aerobic sicher noch mehr zeigen können, was uns für spätere Prüfungen und Wettkämpfe von Nutzen wäre. Zweifellos positiv wurde der außersportliche Teil des Lehrgangs aufgenommen, der ihn wie jedes Jahr zu einem ganz besonderen Highlight machte. 7

8 Erfreulich ist auch, dass sich trotz unserer großen Gruppe niemand während des Lehrgangs verletzte. Darüber hinaus war die Stimmung innerhalb der Gruppe durchgehend super, was die ganze Reise für alle Teilnehmer doppelt angenehm machte. Gruppenfoto Körperlich erschöpft traten wir montags gemeinsam die Heimreise per Zug an und waren nach drei-stündiger Fahrt wieder zurück in Würzburg. Während der Fahrt fassten Jana Dietz, Anna Neumann und Laura Modlich den kompletten Lehrgang in einem selbst-komponierten Lied zusammen: 13 Kleine Taekwondoka: 13 kleine Taekwondoka fuhren zum Trainieren, um 4 Uhr nachts am Bahnhofsplatz, da war noch keiner wach. 11 kleine Taekwondoka waren motiviert, doch Taekwondo-Aerobic, hat uns alle echt frustriert. 12 kleine Taekwondoka waren echt erstaunt, wie Yannik abging in der Show, hat Hyung Tae umgehaun. 10 kleine Taekwondoka genossen das Buffet, mit vollem Bauch und kurzer Nacht, war n alle ganz schön schwach. 8

9 9 kleine Taekwondoka mit ersten kleinem Schmerz, gleich frühs um 8 der Morgensport, es grenzte an Selbstmord. 4 kleine Taekwondoka schossen fleißig Fotos, ob Wolfgang oder Miriam, alle warn mal dran. 8 kleine Taekwondoka ab ins Hofbräuhaus, mit Bier und Haxen, vielen Faxen, hielt es sich gut aus. 3 kleine Taekwondoka wollten dringend heim, durch das Gedränge in der Menge, in den Zug hinein. 7 kleine Taekwondoka folgten Yannik heim, er hat den falschen Weg gewählt, das musste echt nicht sein. 6 kleine Taekwondoka keiner lief synchron, nach Wettkampftraining und Hosinsul, war n alle echt K.O. 2 kleine Taekwondoka waren auf dem Weg, es brennt der Hunger, die Füß tun weh, keiner wollt mehr steh n. 1 kleiner Taekwondoka kam in Würzburg an, die Freud war groß, der Himmel klar, bis zum nächsten Jahr. 5 kleine Taekwondoka keiner hatte Lust, der Abschiedsgruß ist ausgefallen, alle wollten heim. 9