Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz Materialien für ein Indikatorensystem

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz Materialien für ein Indikatorensystem"

Transkript

1 Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz Materialien für ein Indikatorensystem 2 Raum und Umwelt Espace et environnement Territorio e ambiente Eine Pilotstudie unter Verwendung der Methodik der Kommission für nachhaltige Entwicklung der UNO OFS BFS UST Office fédéral de la statistique Bundesamt für Statistik Ufficio federale di statistica Uffizi federal da statistica BUWAL Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft OFEFP Office fédéral de l environnement, des forêts et du paysage UFAFP Ufficio federale dell ambiente, delle foreste e del paesaggio SAEFL Swiss Agency for the Environment, Forests and Landscape Neuchâtel, 1999

2 Die vom Bundesamt für Statistik (BFS) herausgegebene Reihe «Statistik der Schweiz» gliedert sich in folgende Fachbereiche: 0 Bereichsübergreifende Themen 1 Bevölkerung 2 Raum und Umwelt 3 Erwerbsleben 4 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen 5 Preise 6 Produktion, Handel und Verbrauch 7 Land- und Forstwirtschaft 8 Energie 9 Bau- und Wohnungswesen 10 Tourismus 11 Verkehr und Nachrichtenwesen 12 Geldpolitik, Finanzmärkte und Banken 13 Soziale Sicherheit und Versicherungen 14 Gesundheit 15 Bildung und Wissenschaft 16 Kultur und Lebensbedingungen 17 Politik 18 Öffentliche Finanzen 19 Rechtspflege

3 Statistik der Schweiz Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz Materialien für ein Indikatorensystem Eine Pilotstudie unter Verwendung der Methodik der Kommission für nachhaltige Entwicklung der UNO (CSD) Bearbeitung André de Montmollin, David Altwegg Bundesamt für Statistik Herausgeber Bundesamt für Statistik Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft OFS BFS UST Office fédéral de la statistique Bundesamt für Statistik Ufficio federale di statistica Uffizi federal da statistica Neuchâtel, 1999

4 Auskunft: Dr. André de Montmollin, BFS, Tel , Ariane Sotoudeh, BUWAL, Tel Realisierung: Dr. André de Montmollin, BFS, Dr. David Altwegg, BFS Mitarbeit: Ariane Sotoudeh, Dr. Peter Grolimund, Nicolas Perritaz, Antoine Perruchoud, BUWAL; Dominique Martin, BFS Vertrieb: Bundesamt für Statistik CH-2010 Neuchâtel Tel / Fax Bestellnummer: Preis: Fr. 15. Reihe: Statistik der Schweiz Fachbereich: 2 Raum und Umwelt Originaltext: Französisch, Deutsch Übersetzung: Übersetzungsdienste BFS und BUWAL Grafik/Layout: BFS Copyright: BFS, Neuchâtel 1999 Abdruck ausser für kommerzielle Nutzung unter Angabe der Quelle gestattet. ISBN:

5 Inhaltsverzeichnis Vorwort Einführung Vorgehen Ziele des Pilotprojekts Die Indikatoren Bedeutung der Indikatoren Indikatorensystem der CSD Auswahl der Indikatoren Verwendeter Ansatz Ergebnisse des Auswahlverfahrens Lücken im Indikatorensystem der CSD Nicht realisierbare Indikatoren Präsentation und Evaluation der Indikatoren Evaluation der einzelnen Indikatoren Evaluation des Indikatorensystems Evaluation des gewählten Ansatzes Evaluation der Nachhaltigkeit Folgearbeiten Entwicklung der «Mischlösung» Präsentation der Ergebnisse Die Indikatoren Bereich Gesellschaft 1 Erwerbslosenquote Gini-Index der Einkommensverteilung Nettowanderungsziffer Anteil der Bildungsausgaben am Bruttoinlandprodukt (BIP) Voraussichtliche Schulbesuchsdauer Treibstoffverbrauch pro Kopf im Strassenverkehr Bevölkerungsanteil in städtischen Gebieten Fläche und Bevölkerung formeller und informeller städtischer Siedlungen Wohnfläche pro Kopf Bereich Wirtschaft 10 Bruttoinlandprodukt (BIP) pro Kopf Jährlicher Energieverbrauch pro Kopf Verbrauch erneuerbarer Energien Anteil der öffentlichen Entwicklungshilfe am BSP Auslandsschulden im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt (BSP) Bereich Umwelt 15 Mittlerer Wasserverbrauch pro Kopf und Tag Biochemischer Sauerstoffbedarf in Gewässern Bodennutzungsänderung Pflanzenschutzmitteleinsatz Düngemitteleinsatz Energieverbrauch in der Landwirtschaft Ackerland pro Kopf Anteil der Schutzgebiete an der Gesamtfläche Anteil bedrohter Arten am Gesamtbestand einheimischer Arten Treibhausgasemissionen Stickoxidemissionen Verbrauch ozonschichtschädigender Substanzen Luftverschmutzung in urbanen Gebieten Entsorgte Hauskehrichtmenge pro Kopf Abfallrecyklierung und -wiederverwertung Erzeugung von Sonderabfällen Import und Export von Sonderabfällen Durch Sonderabfälle kontaminierte Fläche Erzeugung radioaktiver Abfälle Literatur Anhang 1: Vollständige Liste der Indikatoren der CSD mit Aufzeichnung der einzelnen Selektionsschritte Anhang 2: Erläuterungen betreffend Wahl bzw. nicht Berücksichtigung der 59 wesentlichen und realisierbaren Indikatoren Anhang 3: Präsentationsschema der Indikatoren für nachhaltige Entwicklung Anhang 4: Vorschlag für Flagship-Indikatoren im Bereich Verkehr Anhang 5: Vorschläge für Wirtschaftsindikatoren Umweltmanagementsysteme (UMS) Anlagen mit ethischem, sozialem oder ökologischem Charakter

6 Vorwort Die Schweiz verpflichtete sich 1992 anlässlich der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio, auf nationaler Ebene eine Politik zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung auszuarbeiten und umzusetzen. Der Bundesrat konkretisierte die diesbezüglichen Bestrebungen 1997 in einer Strategie zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung. Zudem wird die nachhaltige Entwicklung in der Präambel sowie in den allgemeinen Bestimmungen der am 18. April 1999 angenommenen neuen Bundesverfassung explizit erwähnt. Begriff und Ziele der nachhaltigen Entwicklung sind Gegenstand einer breiten Diskussion und werfen unter den politischen Akteuren und der Bevölkerung zahlreiche Fragen auf: Befinden wir uns bereits in einer nachhaltigen Gesellschaft? Oder sind wir auf dem Weg dazu? Wo stehen wir im Vergleich zu den anderen Ländern? Welche Anforderungen stellt die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft an uns? Für einen konstruktiven Austausch sind wir auf Beurteilungskriterien und ein Instrument zur Messung der Erfüllung dieser Kriterien angewiesen, die nicht nur das Monitoring der nachhaltigen Entwicklung ermöglichen, sondern auch deren Anforderungen und Konsequenzen verdeutlichen. Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) und das Bundesamt für Statistik (BFS) haben die Initiative ergriffen und mit der Realisierung einer gemeinsamen Pilotstudie im Bereich der Nachhaltigkeitsindikatoren den Grundstein zur Bildung eines solchen Instruments gelegt. Mit dieser Studie soll nicht ein operationelles Indikatorensystem geschaffen, sondern vielmehr vorerst der Weg für ein solches System bereitet werden, um damit eine breite Diskussion unter den wichtigsten Akteuren der nachhaltigen Entwicklung zu lancieren. Dabei setzen unsere beiden Ämter auf das Bestehende und die Eingliederung der Arbeiten in einen internationalen Kontext. Aus diesem Grund stützt sich die Studie in erster Linie auf das Indikatorensystem der Kommission für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (CSD) und auf bestehende statistische Informationen ab. Die vorliegende Publikation ist in enger Zusammenarbeit zwischen dem BUWAL und dem BFS entstanden. Sie vereint Fachwissen von Mitarbeitenden dieser beiden Ämter sowie Beiträge anderer Statistikproduzenten auf sich. Wir möchten an dieser Stelle allen Beteiligten herzlich für ihre Mitarbeit danken. BUWAL Abteilung Nachhaltige Entwicklung Der Chef Dr. Arthur Mohr BFS Abteilung Raumwirtschaft Der Chef Michel Kammermann 5

7 1 Einführung Im Juni 1992 hat sich die Schweiz anlässlich der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio verpflichtet, auf nationaler Ebene eine Politik nachhaltiger Entwicklung auszuarbeiten und umzusetzen und sich aktiv an entsprechenden Anstrengungen auf internationaler Ebene zu beteiligen. Zu den von 182 Ländern unterzeichneten Abkommen von Rio gehört die Agenda 21, die für die Arbeiten im Bereich der nachhaltigen Entwicklung das allgemeine Referenzdokument darstellt. In der 40 Kapitel umfassenden Agenda 21 werden Massnahmen in den Bereichen wirtschaftliche und soziale Entwicklung, Bewirtschaftung und Erhaltung der natürlichen Ressourcen, Stärkung der Solidarität sowie Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung vorgeschlagen. Der Begriff «nachhaltige Entwicklung» wurde 1987 von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (sog. Brundtland-Kommission) definiert. Danach ist eine Entwicklung nachhaltig, wenn sie die Bedürfnisse der heutigen Generationen zu decken vermag, ohne für künftige Generationen die Möglichkeiten zu schmälern, ihre eigenen Bedürfnisse zu decken, und wenn dabei die Artenvielfalt der Pflanzen- und Tierwelt bewahrt wird. Eine nachhaltige Entwicklung basiert auf den drei Pfeilern soziale Solidarität, wirtschaftliche Effizienz und ökologische Verantwortung. Diese drei Pfeiler sind gleichwertig zu behandeln, und kein Bereich darf sich auf Kosten der beiden anderen entwickeln. In der Agenda 21 werden die einzelnen Länder aufgefordert, Aktionspläne zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung auf nationaler Ebene aufzustellen und die Ausarbeitung lokaler Agenden 21, die das gleiche Ziel auf Gemeindeebene verfolgen, zu fördern. Die in der Volksabstimmung vom 18. April 1999 angenommene neue Bundesverfassung sieht vor, dass der Bund die nachhaltige Entwicklung fördert (Art. 2 Abs. 2). Auch im Legislaturplan sind entsprechende Ziele des Bundes und insbesondere der Wille des Bundesrates festgehalten, diese Ziele in allen Bereichen zu berücksichtigen, die in seine Kompetenz fallen. Konkretisiert hat der Bundesrat dieses Bestreben 1997 in einer Strategie mit Aktionen und Massnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung 1). Dazu gehört die Bildung eines Rates für nachhaltige Entwicklung, der als beratendes Gremium des Bundesrates dient. 2 Vorgehen Gemäss der Agenda 21 ist die Kontrolle der Ergebnisse zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung mit einem System aussagekräftiger und auf internationaler Ebene koordinierter Indikatoren vorzunehmen (Agenda 21, Kapitel 40). Diese Indikatoren müssen einem Konsens entsprechen und ein repräsentatives Bild der drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung geben (Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt). Zudem sollen die Indikatoren einfach zu interpretieren und für alle verständlich sein, Vergleiche mit anderen Ländern ermöglichen und auf fundierten wissenschaftlichen und technischen Grundlagen beruhen. Bestimmt sind die Indikatoren sowohl für Verantwortungsträger in der Politik als auch zur Information der Bevölkerung. Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) und das Bundesamt für Statistik (BFS) haben gemeinsam ein Pilotprojekt zu dieser Thematik in Angriff genommen. Ziel des Pilotprojekts ist nicht die Schaffung eines definitiven Indikatorensystems, sondern die Bestimmung erster Eckpfeiler sowie die Lancierung einer breit angelegten Diskussion mit interessierten Kreisen. Dieses Projekt bildet eine erste Etappe auf dem Weg zu einem differenzierteren System und trägt der Tatsache Rechnung, dass in diesem Bereich ein Handlungsbedarf besteht. Aus diesem Grund haben die beiden Bundesämter beschlossen, keine weiteren Ämter oder Institutionen direkt ins Pilotprojekt mit einzubeziehen und auf die bei solchen Arbeiten üblichen Vernehmlassungsverfahren teilweise zu verzichten. Die Partner der beiden Bundesämter und interessierte Kreise werden nach der Veröffentlichung der Ergebnisse der Pilotstudie Gelegenheit für Stellungnahmen erhalten. Gegenwärtig entwickeln zahlreiche Institutionen und Organisationen Indikatorensysteme zur nachhaltigen Entwicklung, die zum Teil auf sehr unterschiedlichen Ansätzen beruhen. Angesichts dieser Vielzahl von sehr interessanten Systemen, die sich jedoch oft noch im Forschungsstadium befinden, haben die beiden Bundesämter beschlossen, Indikatoren zu berücksichtigen, die auf Grund verfügbarer Daten schnell bestimmt werden können, den Anforderung der amtlichen Statistik 2) genügen sowie Vergleiche mit anderen Ländern ermöglichen. Die Indikatorenliste der Kommission für nachhaltige Entwicklung (Commission on Sustainable Development; CSD) der Vereinten Nationen 3), die mit dem Ziel aufgestellt 1) Bundesrat: Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz Strategie, Bern, ) Hauptanforderungen sind: räumlich und zeitlich vergleichbar, aktuell, repräsentativ und zuverlässig (Botschaft zum Bundesstatistikgesetz vom 30. Oktober 1991). 3) United Nations: Indicators of Sustainable Development Framework and Methodologies, New-York,

8 Abbildung 1: Vorgehen Indikatorensets zur Nachhaltigkeit UNO - Set (134 Stk.) Sets anderer Länder bereichsspezifische Sets Selektionsverfahren: für die Schweiz (max. 35 Stk.) Pilotstudie BUWAL / BFS Anwendung auf schweizerische Verhältnisse Evaluation: Datenqualität / Verfügbarkeit Internationale Vergleichbarkeit Monitoring der n.e. in der CH Schlussfolgerungen und Empfehlungen Konsultationen Beurteilung geeignet nicht geeignet Überarbeitung des Indikatorensets Einführung / jährliche Fortschreibung wurde, eine koordinierte Evaluation der nachhaltigen Entwicklung auf weltweiter Ebene sowie für einzelne Länder zu ermöglichen, entspricht den von den beiden Bundesämtern formulierten Anforderungen. Unter Berücksichtigung dieser Kriterien, der Anforderungen für internationale Vergleichbarkeit und der verfügbaren Ressourcen wurde beschlossen, im Rahmen der Pilotstudie auf die Entwicklung neuer Indikatoren zu verzichten und die Liste der CSD zu verwenden. Das Projekt umfasst verschiedene Etappen (siehe Abbildung 1). Die Auswahl aus den Indikatoren der CSD-Liste erfolgte durch eine kleine Arbeitsgruppe aus Mitarbeitenden des BUWAL und des BFS. Die ausgewählten Indikatoren wurden berechnet und beurteilt. Das vorliegende Dokument erläutert die Ergebnisse dieser Evaluation. Anschliessend sind Gespräche mit interessierten Kreisen vorgesehen, bei denen gemeinsam eine Beurteilung der Bedürfnisse vorgenommen und Ideen und Vorschläge zum weiteren Vorgehen gesammelt werden sollen. 3 Ziele des Pilotprojekts Mit dem Pilotprojekt werden folgende Ziele verfolgt: Evaluation und Präsentation einer ersten, begrenzten Reihe von Indikatoren zur nachhaltigen Entwicklung, die auf die Schweiz abgestimmt und für die drei Dimensionen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt repräsentativ sind. Lancieren einer Diskussion mit interessierten Kreisen, um deren Bedürfnisse und Erwartungen festzustellen. 8

9 Sammeln von Erfahrungen für die Umsetzung eines differenzierteren Indikatorensystems zur nachhaltigen Entwicklung. Unter Berücksichtigung dieser Ziele, der Anforderungen hinsichtlich internationaler Vergleichbarkeit, der verfügbaren Ressourcen und des Fehlens einer genauen und umsetzbaren Interpretation zur nachhaltigen Entwicklung wurden dem Projekt die drei folgenden Vorbedingungen zu Grunde gelegt: 1. Die Studie basiert direkt auf den 134 Indikatoren der CSD. Es werden keine neuen Indikatoren entwickelt. 2. Die gewählten Indikatoren müssen mit Hilfe bereits vorliegender Daten schnell umgesetzt werden können. Das Datenmaterial muss qualitativ einwandfrei, gut dokumentiert und regelmässig aktualisiert sein. 3. Mit Hilfe der Indikatoren ist es keinesfalls möglich, die Nachhaltigkeit einer Gesellschaft als absoluten Wert zu messen. Die Indikatoren liefern lediglich Angaben zur Richtung oder zum Verlauf der nachhaltigen Entwicklung. 4 Die Indikatoren 4.1 Bedeutung der Indikatoren Indikatoren sind in allen statistischen Informationssystemen wichtig. Sie dienen als Mittel zur Beschreibung und Kommunikation und ermöglichen es, komplexe Informationen darzustellen. Sie vereinen, kombinieren oder aggregieren verschiedenste Daten, die zwecks besserer Verständlichkeit ein-, zwei-, oder dreidimensional sein können. Die Bedeutung der Indikatoren in statistischen Informationssystemen lässt sich anhand einer Informationspyramide veranschaulichen (siehe Abbildung 2). Den Sockel der Pyramide bilden die mit Erhebungen, Messsystemen oder aus Verwaltungsquellen gesammelten Rohdaten, kontrollierte und dokumentierte Einzeldaten sowie aggregierte Daten. Dieser volumenmässig grösste Datenteil ist in erster Linie für Fachpersonen bestimmt. Der obere Teil der Pyramide enthält die sektoriellen Indikatoren, die in Indikatorensysteme zur nachhaltigen Entwicklung integriert werden können. Diese können nummerisch aggregiert werden und die Form synthetischer Abbildung 2: Statistische Informationspyramide (nach Braat, 1991) Synthetische Indikatoren Nachhaltigkeitsindikatoren Sektorielle Indikatoren Aggregierte Daten Konsolidierte Einzeldaten Aggreggierter Einzelindikator Experten Bevölkerung, Entscheidungsträger Rohdaten 9

10 Indikatoren oder Indizes annehmen oder auch in einem einzigen Indikator zusammengefasst werden (zum Beispiel für soziales und wirtschaftliches Wohlbefinden). Diese Integrationsart befindet sich unseres Wissens noch im Forschungsstadium. Zumindest einen beschränkten Zugang haben die Benutzer auch zur Pyramidenbasis, da Angaben zu den Datenquellen (Metadaten) den Zugriff auf die zur Bildung der Indikatoren verwendeten Daten ermöglichen. 4.2 Indikatorensystem der CSD Die Liste der 134 Indikatoren der CSD wurde mit der Absicht ausgearbeitet, eine homogene Informationsbasis für eine grosse Zahl von Ländern mit heterogenem Entwicklungsstand zu schaffen, um die Umsetzung der Agenda 21 auf globaler Ebene und für die einzelnen Länder evaluieren zu können. Die Indikatoren der CSD wurden mit Hilfe von zwei Kriterien strukturiert: dem Aufbau der Kapitel der Agenda 21 mit den 4 Kategorien Gesellschaft (41 Indikatoren), Umwelt (55), Wirtschaft (23) und Institutionen (15); der Klassifikation der Indikatoren nach dem von der OECD zur Bildung der Umweltindikatoren 4) verwendeten DSR-Modell (Driving Force State Response; D: 42 Indikatoren, S: 58, R: 34), das vom PSR-Modell (Pressure State Response) abgeleitet wurde. Sowohl das PSR-Modell als auch das DSR-Modell basieren auf einer Kausalkette. Die von menschlichen Aktivitäten ausgehenden driving forces lösen direkt oder indirekt Veränderungen des Umweltzustandes aus, welche Störungen im System zur Folge haben und eine Reaktion gesellschaftlicher Akteure in Form technischer oder politischer Massnahmen hervorrufen. Die Indikatorenliste wird gegenwärtig von zahlreichen Ländern anhand einer gemeinsamen Methodologie geprüft. Verschiedene Prüfberichte liegen bereits vor (siehe Literaturverzeichnis). Die Liste wird auf Grund der gemachten Erfahrungen angepasst und ergänzt werden, und für das Jahr 2001 ist die Veröffentlichung einer neuen Version vorgesehen. Ein Teil der Indikatoren wurde von Eurostat mit bereits vorliegenden Daten aus Ländern der Europäischen Union veröffentlicht 5). Die Erfahrungen dieser Länder zeigen die Grenzen dieses Ansatzes für eine klare und eindeutige Modellierung der komplexen Beziehungen zwischen den einzelnen Bereichen und Kategorien der nachhaltigen Entwicklung auf 6). Für die Umweltindikatoren ist das DSR-Modell gut geeignet, jedoch nicht für Sozial- und Wirtschaftsindikatoren, da dort nicht klar zwischen «driving forces» und «state» unterschieden werden kann. Ausserdem werden die Risiken, die Irreversibilität von Systemstörungen 7) sowie die Anfälligkeit des Systems gegenüber Störungen nicht berücksichtigt. Verschiedene sektorielle Indikatorensysteme zur nachhaltigen Entwicklung in den Kategorien Gesellschaft oder Umwelt werden gegenwärtig in der Bundesverwaltung oder im Rahmen von Forschungsprojekten ausgearbeitet. Es handelt sich dabei unter anderem um Forst-, Agrar-, Umwelt-, Biodiversität- oder Transportindikatoren. Das BFS veröffentlicht regelmässig Indikatoren für die Bereiche Bildung, Technologie und Gesundheit. Das Pilotprojekt ist in einen globalen Zusammenhang zu stellen und keinesfalls als Konkurrenz dieser spezialisierten Sektorsysteme zu betrachten. Das Ziel liegt in der Beobachtung der Tendenzen der nachhaltigen Entwicklung und ermöglicht weder eine Feinsteuerung der diesbezüglichen Politik noch die Empfehlung von Massnahmen in den einzelnen Sektoren. Auf Grund dieser Projekte können jedoch Zusammenhänge oder Entsprechungen aufgestellt werden, welche es den Benutzern von Indikatoren erlauben, gemäss ihren Bedürfnissen einfach zwischen den Systemen zu wechseln und redundante oder widersprüchliche Ergebnisse zu vermeiden. 5 Auswahl der Indikatoren Da der Begriff «nachhaltige Entwicklung» global definiert wurde, hängt dessen Interpretation wesentlich von nationalen oder lokalen Gegebenheiten, aktuellen und künftigen Bedürfnissen sowie von der Sensibilität und der Meinung der am Prozess beteiligten Personen ab. Eine Liste von Indikatoren zur nachhaltigen Entwicklung ist somit immer subjektiv und unvollständig und kann niemals allen Erwartungen gerecht werden. 5.1 Verwendeter Ansatz Zur Auswahl der Indikatoren wurde eine Strategie erarbeitet. Diese gewährleistet durch die Verwendung eindeutig definierter Kriterien Klarheit und Objektivität im Auswahlverfahren. Sie wird in Abbildung 3 veranschaulicht. 4) OECD, ) Eurostat, ) Eurostat, ) Blanchet und November, 1998:30 10

11 Abbildung 3: Strategie zur Auswahl der Indikatoren Gesamtheit aller Aspekte der nachhaltigen Entwicklung 134 Indikatoren der CSD Nicht abgedeckte Aspekte Technische Kriterien materielle Kriterien Zu entwickelnde Indikatoren 76 realisierbare Indikatoren 75 wesentliche Indikatoren 59 realisierbare und wesentliche Indikatoren Fehlende Daten: nicht realisierbare Indikatoren Endkriterien Endauswahl von 33 Indikatoren Alle 134 Indikatoren der CSD werden parallel durch zwei Kriteriensets gefiltert: ein Set materieller Kriterien und ein Set technischer Kriterien. Die materiellen Kriterien (siehe Kasten 1) tragen der Aussage und dem Inhalt der einzelnen Indikatoren Rechnung und wurden in Übereinstimmung mit den allgemeinen Grundlagen der nachhaltigen Entwicklung, unter Berücksichtigung der Strategie des Bundesrates sowie des Berichts des Interdepartementalen Ausschusses Rio (IDARio) 8) erstellt. Weiter wurden die räumliche und zeitliche Bedeutung der von den Indikatoren beschriebenen Probleme sowie die ökologische, soziale und wirtschaftliche Tragweite berücksichtigt. Die Indikatoren wurden nicht gemäss der Klassifikation im DSR-Modell gewählt. Wie wir bereits weiter oben gesehen haben, eignet sich dieser zur Bildung von Umweltindikatoren oft verwendete Ansatz nicht für die Modellierung anderer Elemente der nachhaltigen Entwicklung. Für die technischen Kriterien (siehe Kasten 2) wurden vor allem die Verfügbarkeit der Daten sowie die Anforderungen der amtlichen Statistik (siehe Fussnote 2) berücksichtigt. Konkret war bei der Auswahl der Indikatoren häufig das erste Kriterium, die Verfügbarkeit der Daten, entscheidend. Kasten 1: Materielle Kriterien Für die Schweiz nicht von Belang (negatives Kriterium) Strategie des Bundesrates Bericht IDARio 9) Relevant für alle Sprachregionen Relevant für alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen Relevant für Männer und Frauen Zeitliche und räumliche Bedeutung Ökologische Bedeutung Quantifizierbarkeit Transparenz Wissenschaftlich fundierte Grundlage 8) IDARio: Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz Stand der Realisierung. Bern, ) IDARio,

12 Kasten 2: Technische Kriterien Verfügbarkeit der Daten Periodizität erfasster Daten Periodizität zukünftiger Daten Homogene Periodizität Qualität der Daten (Schätzung usw.) Dokumentation der Daten Internationale Vergleichbarkeit Für die ganze Schweiz repräsentative Daten Für alle Altersgruppen repräsentative Daten Für alle Bevölkerungsschichten repräsentative Daten Räumliche Desaggregation möglich Desaggregation nach Aktivitätsbereich möglich Desaggregation nach Altersgruppen möglich Desaggregation nach Bevölkerungsschichten möglich Kasten 3: Endkriterien Bedeutung der Themen im schweizerischen Kontext Gleichmässige Aufteilung der Indikatoren auf möglichst viele Themen Keine ähnlichen oder redundanten Indikatoren Eindeutige und in den Berichten zu den Indikatoren für nachhaltige Entwicklung weitgehend übereinstimmende Interpretation Rasche Auswirkung auf den Indikator bei Veränderungen der sozioökonomischen Bedingungen Hoher Informationsgehalt (keine Ja/Nein-Indikatoren) Berücksichtigung von Aufgaben, die der Dringlichkeit von Problemen im Sozial- und Umweltbereich Rechnung tragen (ökologische Knappheit) Berücksichtigung globaler Aspekte und nicht spezifischer Probleme Die Endkriterien (siehe Kasten 3) entsprechen der durch die verfügbaren Ressourcen gegebenen Notwendigkeit, die Zahl der ausgewählten Indikatoren zu beschränken. Durch sie sollen eine Übervertretung eines bestimmten Themenkreises, Doppelverwendungen sowie Indikatoren mit geringem Informationsgehalt (Ja/Nein-Indikatoren) vermieden werden. Zudem tragen sie der Bedeutung des Themas im schweizerischen Kontext und der Dringlichkeit des Umweltproblems (ökologische Knappheit) Rechnung. Schliesslich wurden Indikatoren bevorzugt, die schnell auf Veränderungen im Bereich der sozioökonomischen Bedingungen reagieren. Aus den ersten beiden Filtern ergeben sich insgesamt 59 Indikatoren, die sowohl die materiellen Kriterien (wesentliche Indikatoren) als auch die technischen Kriterien (realisierbare Indikatoren) erfüllen. Diese 59 Indikatoren durchlaufen anschliessend den Filter der Endkriterien, was zu einer Endauswahl von schliesslich 33 Indikatoren führt. Die letzte, vor allem nach pragmatischen Gesichtspunkten vorgenommene Auswahl, trägt einem zu Beginn festgelegten Ziel Rechnung (Aufstellen einer begrenzten Anzahl Indikatoren). Die vollständige Liste der CSD-Indikatoren mit den Ergebnissen der verschiedenen Auswahletappen, ist im Anhang zu finden (siehe Anhang 1). Mit dieser Auswahlstrategie ist es auch möglich, Bereiche der nachhaltigen Entwicklung festzustellen, die in der CSD-Liste nicht berücksichtigt werden («nicht abgedeckte Aspekte, zu entwickelnde Indikatoren» in Abbildung 3), und Indikatoren zu erkennen, die wesentlich, aber auf Grund fehlender Daten nicht realisierbar sind («fehlende Daten, nicht realisierbare Indikatoren» in Abbildung 3). Die nicht abgedeckten Aspekte und die zu entwickelnden Indikatoren sowie die nicht realisierbaren Indikatoren werden in den Kapiteln 5.3 und 5.4 erläutert. 5.2 Ergebnisse des Auswahlverfahrens Die Endauswahl umfasst 33 Indikatoren: 9 Sozialindikatoren, 5 Wirtschaftsindikatoren und 19 Umweltindikatoren. Die Auswahlkriterien wurden so objektiv wie möglich angewendet. Bei den technischen Kriterien wurde festgestellt, dass gewisse Kriterien, zum Beispiel zur Verfügbarkeit und zur Qualität der Daten, nur ungefähr bestimmt wurden. Es wäre nur mit einem beträchtlichen Aufwand möglich gewesen, mit Sicherheit zu bestimmen, ob gewisse Daten wirklich verfügbar sind oder nicht. Mehrere ausgewählte Indikatoren konnten nicht wie vorgesehen realisiert werden oder boten unerwartete Schwierigkeiten. Dies gilt insbesondere für den Indikator «Gini-Index der Einkommensverteilung», der mit zusätz- 12

13 lichen Arbeiten verbunden war, und für den Indikator «durch Sonderabfälle kontaminierte Fläche», der wegen fehlender Daten nicht berechnet werden konnte. Die Liste der ausgewählten 59 Indikatoren (1. Etappe der Selektion) und Erklärungen zur Wahl oder Nichtberücksichtigung sind im Anhang aufgeführt (siehe Anhang 2). Auf den ersten Blick entsteht vielleicht der Eindruck, dass bei der Endauswahl der 33 Indikatoren aus den Kategorien Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt die Umweltindikatoren überwiegen. Dies entspricht sowohl der Indikatorenverteilung der CSD-Liste als auch der Eurostat- Liste. Zudem ist anzumerken, dass gewisse Indikatoren einer bestimmten Kategorie durchaus auch einer anderen hätten zugeteilt werden können. So erscheint der Indikator «Treibstoffverbrauch im Strassenverkehr» unter den Sozialindikatoren, er könnte aber ebenso gut zur Kategorie Umwelt (Kapitel «Schutz der Atmosphäre») oder Wirtschaft (Kapitel «Veränderungen der Verbrauchsgewohnheiten») gerechnet werden. Die Kategorie Institutionen ist in der Endauswahl nicht vertreten, da auf Grund des geringen Informationsgehalts (Ja/Nein-Indikatoren) oder der mehrdeutigen Interpretation kein CSD-Indikator die Endkriterien des letzten Filters erfüllen konnte. Verschiedene wichtige Bereiche der nachhaltigen Entwicklung, für die in der CSD-Liste Indikatoren aufgeführt werden, sind in der Endauswahl der 33 Indikatoren nicht vertreten. Dazu gehören die Bereiche «Gesundheit», «Wälder», «giftige Chemikalien» und «gefährliche Organismen». Diese Bereiche müssen in der Zukunft mit Indikatoren aus anderen Systemen oder mit eigens dafür entwickelten Indikatoren abgedeckt werden. Die Erklärungen zur Nichtberücksichtigung der erwähnten Bereiche sind im Anhang zu finden (siehe Anhang 2). 5.3 Lücken im Indikatorensystem der CSD Zwei für unser Land wichtige Aspekte der nachhaltigen Entwicklung werden vom Indikatorensystem der CSD nicht berücksichtigt. Verkehr und Mobilität werden mit Ausnahme des Indikators «Treibstoffverbrauch im Strassenverkehr» bei den CSD-Indikatoren kaum berücksichtigt. Diese Bereiche werden übrigens in der Agenda 21 nicht ausdrücklich erwähnt. Die Verkehrspolitik ist jedoch ein wichtiges Element der Strategie des Bundesrates. In der Zukunft wird die CSD-Liste mit einigen Indikatoren zu Mobilität und Verkehr ergänzt werden müssen. Diesbezügliche Vorschläge sind im Anhang zu finden (siehe Anhang 4). Die von Seiten der Privatwirtschaft und der Konsumentinnen und Konsumenten unternommenen Aktionen für eine nachhaltige Entwicklung werden durch die hier aufgeführten Indikatoren ebenfalls nicht abgedeckt. Die Wirtschaftsindikatoren der CSD sind entweder zu global oder beziehen sich ausschliesslich auf Aspekte aus dem öffentlichen Sektor, die durch die Privatwirtschaft kaum direkt beeinflusst werden können. Die Agenda 21 spricht sich im Bereich der nachhaltigen Entwicklung für eine Stärkung der Rolle von Wirtschaft und Industrie aus. Die Strategie des Bundesrates sieht diesbezüglich Massnahmen zur Förderung der Verantwortung der Produzenten hinsichtlich der nachhaltigen Entwicklung sowie eine stärkere Sensibilisierung der Konsumentinnen und Konsumenten vor. Zwei Vorschläge für Indikatoren im Zusammenhang mit Aktionen von Seiten der Privatwirtschaft und der Investoren sind im Anhang aufgeführt (siehe Anhang 5). Die europäischen Länder, die sich am offiziellen Test der CSD-Indikatoren beteiligen, kommen hinsichtlich der Lücken im Indikatorensystem zu vergleichbaren Schlüssen. Demnach werden insbesondere folgende Bereiche durch das UNO-System nicht oder unzureichend abgedeckt 10) : Verkehr Rolle der Privatwirtschaft Biotechnologie Tourismus Biologische Vielfalt Obwohl der letztgenannte Bereich durch zwei Indikatoren abgedeckt wird, findet er damit keine angemessene Berücksichtigung. Die Biodiversität stellt ein zentrales Element der nachhaltigen Entwicklung dar und bildet einen integrierenden Bestandteil der Definition des Begriffs (siehe Kapitel 1). Deshalb kommt der biologischen Vielfalt eine besondere Bedeutung zu. Ihr ist sowohl bei der zum Monitoring erforderlichen Bereitstellung von Daten als auch beim Stellenwert im Indikatorensystem zur nachhaltigen Entwicklung Rechnung zu tragen. 10) Eurostat,

14 5.4 Nicht realisierbare Indikatoren Die vier folgenden, als besonders wichtig eingestuften Indikatoren aus der CSD-Liste sind gegenwärtig nicht realisierbar: Pro-Kopf-Armutsindex: Dieser Indikator zeigt, welcher Teil der Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebt. Auf Grund fehlender relevanter Daten einerseits und einer unklaren Definition des Begriffs Armutsgrenze andererseits ist der Indikator gegenwärtig nicht realisierbar. Er könnte jedoch später den Indikator «Gini-Index der Einkommensverteilung» ergänzen oder ersetzen. Anteil potenziell gefährlicher Chemikalien in Nahrungsmitteln: Dieser Gesundheitsindikator ist auf Grund fehlender relevanter Daten nicht realisierbar. Umweltschutzausgaben: Dabei handelt es sich um einen aussagekräftigen Indikator zur Bestimmung der von der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft unternommenen Aktionen im Bereich Umweltschutz. Die zur Berechnung dieses Indikators erforderlichen Daten wurden jedoch nur einmal (1992/1993) im Rahmen einer Pilotstudie erhoben. Somit liegt keine Periodizität vor. Änderungen des Bodenzustands: Dieser Indikator liefert Angaben zum Anteil der Böden, deren Zustand sich während eines bestimmten Zeitraums verschlechterte, sowie über die Art der Verschlechterung. Es handelt sich um einen Indikator zum Schutz der Bodenqualität, der jedoch gegenwärtig nicht realisierbar ist, da methodologische Arbeiten sowie die Bereitstellung von Daten in grösserem Umfang erforderlich wären. 6 Präsentation und Evaluation der Indikatoren Alle Indikatoren werden gemäss einem vordefinierten Schema dargestellt, welches die Vermittlung aller zur Verständlichkeit, Interpretation und Evaluation erforderlichen Informationen sicherstellt. Das Schema umfasst eine detaillierte Beschreibung jedes Indikators, der damit verbundenen Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung und dessen Stellenwert in der Politik des Bundes. Die Indikatorwerte werden in grafischer Form dargestellt. Eine detaillierte Beschreibung des Präsentationsschemas und des Inhalts der einzelnen Rubriken ist im Anhang aufgeführt (siehe Anhang 3). Die Indikatoren sind im Kapitel 8 einzeln beschrieben. Die Evaluation der Indikatoren und der Ergebnisse wurde in vier Etappen unterteilt: 1. Evaluation der einzelnen Indikatoren; 2. Evaluation des gesamten Indikatorensystems mit 33 Indikatoren in Bezug auf dessen Eignung, die Entwicklung in den wichtigsten Bereichen der nachhaltigen Entwicklung zu beschreiben; 3. Evaluation des gewählten Ansatzes und der verwendeten Optionen; 4. Evaluation der Nachhaltigkeit auf Grund der 33 Indikatoren. 6.1 Evaluation der einzelnen Indikatoren Jeder Indikator wurde im Hinblick auf die Relevanz im schweizerischen Kontext, die Bedeutung für ein Monitoring der nachhaltigen Entwicklung, die Qualität und Verfügbarkeit der Daten sowie die internationale Vergleichbarkeit beurteilt. Bei dieser Evaluation wurden die vier folgenden Klassen und Symbole verwendet: Der Indikator ist geeignet: Der Indikator eignet sich zum Monitoring der nachhaltigen Entwicklung in der Schweiz, und die Qualität der verwendeten Daten entspricht den Anforderungen. Der Indikator ist bedingt geeignet: Der Indikator eignet sich vor allem für internationale Vergleiche und weniger für ein Monitoring der nachhaltigen Entwicklung in der Schweiz. Der Indikator muss weiterentwickelt werden: Das vom Indikator erfasste Problem ist wesentlich, für die Definition ist jedoch eine Anpassung an den Kontext und die Daten der Schweiz erforderlich. Der Indikator ist ungeeignet: Der Indikator ist nicht wesentlich, oder die erforderlichen Daten eignen sich nicht zur Bestimmung des untersuchten Problems. 14

15 Tabelle 6.1: Evaluation der einzelnen Indikatoren 1 Erwerbslosenquote Gini-Index der Einkommensverteilung Nettowanderungsziffer Anteil der Bildungsausgaben am BIP Voraussichtliche Schulbesuchsdauer Treibstoffverbrauch pro Kopf im Strassenverkehr Bevölkerungsanteil in städtischen Gebieten Fläche und Bevölkerung städtischer Siedlungen Wohnfläche pro Kopf Bruttoinlandprodukt pro Kopf Jährlicher Energieverbrauch pro Kopf Verbrauch erneuerbarer Energien Anteil der öffentlichen Entwicklungshilfe am BSP Auslandsschulden im Verhältnis zum BSP Mittlerer Wasserverbrauch pro Kopf und Tag Biochemischer Sauerstoffbedarf in Gewässern Bodennutzungsänderung Pflanzenschutzmitteleinsatz Düngemitteleinsatz Energieverbrauch in der Landwirtschaft Ackerland pro Kopf Anteil der Schutzgebiete an der Gesamtfläche Anteil bedrohter Arten am Gesamtbestand einheimischer Arten Treibhausgasemissionen Stickoxidemissionen Verbrauch ozonschichtschädigender Substanzen Luftverschmutzung in urbanen Gebieten Entsorgte Hauskehrichtmenge pro Kopf Abfallrezyklierung und- wiederverwertung Erzeugung von Sonderabfällen Import und Export von Sonderabfällen Durch Sonderabfälle kontaminierte Fläche Erzeugung radioaktiver Abfälle

16 Sämtliche 33 ausgewählten Indikatoren wurden gemäss demselben Schema evaluiert, wobei sich in einzelnen Fällen zeigte, dass der Indikator nicht geeignet ist. Im Bestreben um Transparenz bei den Evaluations- und Entscheidungsprozessen wurde dieser Ansatz auch auf die (stets grafisch dargestellten) nummerischen Daten angewendet, selbst wenn ein Indikator als ungeeignet eingestuft wurde. Die Tabelle 6.1 zeigt eine Zusammenfassung der Evaluation aller Indikatoren. Von den 33 Indikatoren sind 12 geeignet, 13 bedingt geeignet, 3 müssen weiterentwickelt werden, und 5 sind ungeeignet. Hierbei ist anzumerken, dass diese Evaluation im Sinne der Zielsetzungen dieses Pilotprojekts durchgeführt wurde, die im Wesentlichen darin bestehen, Elemente für ein Monitoring zur nachhaltigen Entwicklung auszuarbeiten und eine diesbezügliche Diskussion auszulösen. 6.2 Evaluation des Indikatorensystems Mit dieser Evaluation wird beurteilt, inwieweit die für die Schweiz als wichtig erachteten Bereiche der nachhaltigen Entwicklung durch das Indikatorensystem abgedeckt werden. Bestimmend sind dabei die Zahl und die Qualität (siehe Kapitel 6.1) der entsprechenden Indikatoren. Bei der Liste der Bereiche handelt es sich nicht um eine definitive Fassung, da diese mit Sicherheit noch ergänzt und abgeändert wird. Die Unterteilung der Bereiche sowie deren Zuordnungen zu einer Kategorie (Gesellschaft, Wirtschaft oder Umwelt) sind subjektiv und werden möglicherweise ebenfalls noch neu festgelegt. Verschiedene Indikatoren wurden mehreren Bereichen zugeteilt. Zur Kategorie Gesellschaft gehören die Bereiche «materieller Wohlstand, Armut», «Gesundheit», «Bildung» und «Raumnutzung, Urbanisierung». Die Kategorie Wirtschaft umfasst die Bereiche «wirtschaftliches Niveau», «Konsumverhalten, Sensibilisierung der Konsumenten», «Energie», «Mobilität» und «internationale Solidarität». In der Kategorie Umwelt entspricht die Kapiteleinteilung mehrheitlich derjenigen der Agenda 21. Bei der Evaluation werden die folgenden 4 Klassen unterschieden und mit den entsprechenden Symbolen dargestellt: Tabelle 6.2 zeigt eine Zusammenfassung der Evaluation. Aufgeführt sind auch die wichtigsten Lücken der einzelnen Bereiche sowie bestehende Indikatorensysteme, aus denen einzelne Elemente zur Ergänzung der Liste und damit besseren Abdeckung eines Bereichs herbeigezogen werden könnten. Das 33 Indikatoren umfassende System deckt die Kategorie «Wirtschaft» (so wie sie im Indikatorensystem beschrieben wird) ausreichend ab. Die Kategorien «Gesellschaft» und «Umwelt» weisen zum Teil grössere Lücken auf. Während die Bereiche «Energie» und «wirtschaftliches Niveau» gut abgedeckt sind, wird den Bereichen «materieller Wohlstand», «Konsumverhalten», «internationale Solidarität» und «Luft» nicht ausreichend Rechnung getragen. Die übrigen Bereiche werden nicht abgedeckt. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich das aus der CSD-Liste mit dem in Kapitel 5.1 beschriebenen Verfahren abgeleitete Set mit 33 Indikatoren nur bedingt für ein Monitoring der nachhaltigen Entwicklung in der Schweiz eignet. 6.3 Evaluation des gewählten Ansatzes Der gewählte Ansatz und die Entscheidung, ausschliesslich Indikatoren der CSD-Liste zu verwenden, führte nicht zu genügend aussagekräftigen Ergebnissen. Die Kategorie Umwelt und verschiedene andere Bereiche sind unzureichend abgedeckt (siehe Kapitel 6.2). Dieser Ansatz bietet jedoch auch zahlreiche Vorteile, insbesondere die Vergleichbarkeit mit anderen Ländern, Transparenz beim Auswahlverfahren sowie eine einfache und verständliche Strukturierung der Indikatoren. Zur Behebung der Mängel des gewählten Systems sind noch Lösungen zu suchen. Denkbar sind verschiedene Möglichkeiten. Diese sind in Abbildung 4 dargestellt. Eine Lösung wäre die Entwicklung neuer, «massgeschneiderter» Indikatoren, die den Besonderheiten unseres Landes Rechnung tragen. So könnten möglicherweise Indikatoren gebildet werden, die Geeignete Indikatoren, Bereich gut abgedeckt Geeignete Indikatoren, Bereich unzureichend abgedeckt Ungeeignete Indikatoren, Bereich nicht abgedeckt Kein Indikator, Bereich nicht abgedeckt 16

17 Tabelle 6.2: Evaluation des Indikatorensystems Kategorie Bereich Nr. Indikatoren Beurteilung Deck. d. Ber. Lücken im System der 33 Indikatoren Andere Indikatorensysteme Materieller Wohl- 1 Erwerbslosenquote Armutsindikatoren, stand, Armut siehe Kapitel Gini-Index der Einkommensverteilung 10 Bruttoinlandprodukt pro Kopf 9 Wohnfläche pro Kopf Gesundheit Siehe Kapitel 5.2 OECD, WHO Gesellschaft Bildung 4 Anteil der Bildungsausgaben am BIP Qualität des Bildungs- OECD, systems Bildungsindikatoren BFS 5 Voraussichtliche Schulbesuchsdauer Raumnutzung, 3 Nettowanderungsziffer Randregionen Urbanisierung 7 Bevölkerungsanteil in städtischen Gebieten 8 Fläche und Bevölkerung städtischer Siedlungen 9 Wohnfläche pro Kopf Wirtschaftliches 10 Bruttoinlandprodukt pro Kopf Technologisches Wissenschafts- und Niveau Niveau Technologieindikatoren 14 Auslandsschulden im Verhältnis zum BSP BFS 1 Erwerbslosenquote Wirtschaft Konsumverhalten, 11 Jährlicher Energieverbrauch pro Kopf Indikatoren über Siehe Anhang 5, Sensibilisierung Konsum, Dauerhaftig- UN, Verbrauch erneuerbarer Energien keit von Konsumgütern, Labels, 6 Treibstoffverbrauch pro Kopf Zertifikate im Strassenverkehr Energie 11 Jährlicher Energieverbrauch pro Kopf 12 Verbrauch erneuerbarer Energien 6 Treibstoffverbrauch pro Kopf im Strassenverkehr Mobilität 6 Treibstoffverbrauch pro Kopf Effizienz, Volumen, Siehe Anhang 4 im Strassenverkehr Schäden Internationale 13 Anteil der öffentlichen Entwicklungshilfe Nettofinanzfluss N - S Solidarität am BSP 17

18 Tabelle 6.2: Evaluation des Indikatorensystems (Fortsetzung) Kategorie Bereich Nr. Indikatoren Beurteilung Deck. d. Ber. Lücken im System der 33 Indikatoren Andere Indikatorensysteme Wasser 15 Mittlerer Wasserverbrauch pro Kopf und Tag Trinkwasserqualität, Verschmutzung 16 Biochemischer Sauerstoffbedarf in Gewässern durch toxische Stoffe Luft 24 Treibhausgasemissionen Partikel (PM-10) 25 Stickoxidemissionen 26 Verbrauch ozonschichtschädigender Substanzen 27 Luftverschmutzung in urbanen Gebieten Boden 17 Bodennutzungsänderung Bodenqualität, siehe Kapitel Ackerland pro Kopf 32 Durch Sonderabfälle kontaminierte Fläche Landwirtschaft 18 Pflanzenschutzmitteleinsatz Düngerbilanz Agrar-Umweltindikatoren OECD 19 Düngemitteleinsatz 20 Energieverbrauch in der Landwirtschaft Umwelt Wälder 21 Ackerland pro Kopf Forstindikatoren Biodiviersität 22 Anteil der Schutzgebiete an der Gesamtfläche BDM-CH (Biodiversitätsmonitoring 23 Bedrohte Arten / einheimische Arten der Schweiz) Toxische Stoffe Gefährliche Organismen Abfälle 28 Entsorgte Hauskehrichtmenge pro Kopf 29 Abfallrezyklierung und -wiederverwertung 30 Erzeugung von Sonderabfällen 31 Import und Export von Sonderabfällen 32 Durch Sonderabfälle kontaminierte Fläche Radioaktive 33 Erzeugung radioaktiver Abfälle Abgebrannte Abfälle Brennelemente 18

19 Abbildung 4: Evaluation des gewählten Ansatzes und Realisierungsvorschlag Nachteile Vorteile UNO-Set (Liste der Kommission für nachhaltige Entwicklung der UNO) Pilotprojekt BUWAL / BFS wenig auf schweizerische Verhältnisse angepasst (v.a. betreffend Umwelt) internationale Vergleichbarkeit gegeben klares Auswahlverfahren Andere Indikatoren-Sets: OECD BDM-CH... «Mischlösung» Kompromiss: internationale Vergleichbarkeit teilweise gegeben nationalen Bedürfnissen wird soweit als nötig Rechnung getragen Eigen entwickelte Indikatoren «Insellösung» internationale Vergleichbarkeit nicht gegeben keine eindeutige Auswahlverfahren vorhanden - Gefahr von Willkür nationalen Bedürfnissen kann beliebig Rechnung getragen werden Realisiert im Pilotprojekt Vorschlag für das weitere Vorgehen den Erfordernissen sowohl des Bundes als auch der lokalen Agenden 21 entsprechen. Die Entwicklung neuer Indikatoren erfordert jedoch umfangreiche Ressourcen und würde viel Zeit in Anspruch nehmen. Zudem könnten diese Indikatoren nicht für internationale Vergleiche herangezogen werden. Somit drängt sich die in Abbildung 4 dargestellte Option «Mischlösung» auf. Damit wäre einerseits die internationale Vergleichbarkeit gewährleistet, da bestehende und zum grossen Teil erprobte Indikatoren aus Indikatorenlisten anderer internationaler Institutionen oder Organisationen verwendet würden. Andererseits wäre eine Verbindung oder Vergleichbarkeit mit Systemen gewährleistet, die in der Schweiz bestehen oder entwickelt werden. Die «Mischlösung» würde allerdings die Entwicklung eines neuen Ansatzes zur Auswahl der Indikatoren bedingen, da in diesem Fall die sektorielle Unterteilung der CSD-Liste, die sich auf die Kapitel der Agenda 21 stützt, nicht geeignet wäre. Ausserdem müsste die erforderliche Zahl von Indikatoren diskutiert werden. Es ist nicht auszuschliessen, dass das künftige Indikatorensystem zur nachhaltigen Entwicklung mehr Indikatoren als die im Rahmen dieses Pilotprojekts vorgeschlagene Liste umfasst, was wiederum zu Präsentations- und Aggregationsproblemen führen könnte. Eine zu grosse Zahl von Indikatoren ist der Transparenz und der Verständlichkeit des Systems abträglich und erfordert entweder eine entsprechende Präsentation oder Aggregation, oder eine hierarchische Ordnung unter den Indikatoren (Bestimmung von Schlüsselindikatoren oder «Flagship-Indicators»). Dieses Problem wird in Kapitel 7.2 ausführlicher erläutert. 6.4 Evaluation der Nachhaltigkeit Mit Hilfe der ausgewählten Indikatoren ist es gegenwärtig nicht möglich, eine Evaluation der nachhaltigen Entwicklung in der Schweiz vorzunehmen. Ein Teil der Indikatoren ist nicht genügend auf die Besonderheiten der Schweiz abgestimmt, und die Bereiche der nachhaltigen Entwicklung sind unzureichend abgedeckt. Diese Evaluation, die im Übrigen nicht zu den Zielsetzungen des Pilotprojekts gehörte, wird in naher Zukunft realisierbar sein, wenn ein ausgereifteres Indikatorensystem vorliegt. 7 Folgearbeiten Eine Zielsetzung dieser Pilotstudie besteht in der Bestimmung der Erwartungen der Benutzer sowie in der Lancierung einer Debatte über die Anforderungen an ein Monitoring der nachhaltigen Entwicklung und über die 19

20 dazu notwendigen Arbeiten. Diese werden nicht nur die Entwicklung eines breit abgestützten und auf einem pragmatischen Ansatz beruhenden Monitoring-Systems der nachhaltigen Entwicklung umfassen, sondern auch die Bildung einer aggregierten oder vereinfachten Präsentation der Ergebnisse. 7.1 Entwicklung der «Mischlösung» In Kapitel 6.3 haben wir gesehen, dass die «Mischlösung» einen konsensfähigen und pragmatischen Ansatz bieten könnte. Dieser basiert auf einer einfachen und kohärenten Modellierung der Hauptbereiche der nachhaltigen Entwicklung in der Schweiz. Dieser Ansatz würde es ermöglichen, aus anderen Indikatorensystemen, beispielsweise den vom BFS veröffentlichten, jene Indikatoren auszuwählen und zu evaluieren, die am besten den heutigen und künftigen Erfordernissen und Erwartungen der Partner der nachhaltigen Entwicklung entsprechen. Wichtig ist in jedem Fall, dass ein pragmatischer und realistischer Ansatz verwendet wird, welcher die Nutzung bestehender Indikatorensysteme und verfügbarer Daten ermöglicht. Schliesslich sind soweit möglich Indikatoren zu berücksichtigen, die auch für regionale Indikatorensysteme verwendet werden können. 7.2 Präsentation der Ergebnisse Während eine geeignete Indikatorenliste eine Vorbedingung für das Monitoring der nachhaltigen Entwicklung darstellt, kommt auch der Präsentation der Ergebnisse eine wichtige Bedeutung zu, wenn diese einem möglichst grossen Personenkreis zugänglich gemacht werden sollen. Dargestellt werden können die Ergebnisse entweder mittels einer quantitativen oder einer qualitativen Aggregation der Indikatoren oder aber durch die stärkere Gewichtung einer begrenzten Zahl von Indikatoren, die verglichen mit anderen Indikatoren als besonders bedeutend oder repräsentativ beurteilt werden (Schlüsselindikatoren). In der quantitativen Aggregation wird die Anzahl der Indikatoren durch Addition oder Kombination verringert. Der grösste Nachteil dieser Methode besteht in einer mangelhaften Transparenz, da willkürliche Entscheide erforderlich sind. Ausserdem stehen derzeit keine Faktoren oder sonstige Methoden für eine Aggregation oder Kombination von physischen Daten und wirtschaftlichen oder sozialen Daten zur Verfügung, die objektiv und unbestritten sind. In der qualitativen Aggregation werden Indikatoren in einer synoptischen Präsentation zusammengefasst. Dies bietet den Vorteil, dass alle Informationen bis zum Schluss des Aggregationsprozesses erhalten bleiben und somit eine hohe Transparenz gewährleistet ist. Schlüsselindikatoren ermöglichen es, ein umfangreiches Indikatorensystem einzusetzen und trotzdem einfache Präsentationen über den Verlauf der nachhaltigen Entwicklung zu gewährleisten. Die Bestimmung der Schlüsselindikatoren erfolgt durch willkürliche Entscheide. Diese drei Ansätze sind unseres Wissens noch nicht wirklich einsatzfähig, und auf internationaler Ebene zeichnet sich kein Konsens zu Gunsten eines bestimmten Systems ab. Zu einem späteren Zeitpunkt wird es zweifellos möglich sein, entsprechend den Benutzerbedürfnissen eine Methode für die Präsentation von Nachhaltigkeitsindikatoren vorzuschlagen und diese zu einem echten Monitoring-Instrument weiterzuentwickeln. 20

Agenda 21. in deutscher Übersetzung. Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Postfach , Bonn

Agenda 21. in deutscher Übersetzung. Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Postfach , Bonn Agenda 21 in deutscher Übersetzung Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Postfach 12 06 29, 53048 Bonn Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung

Mehr

NE-orientierte Gemeindepolitik

NE-orientierte Gemeindepolitik Parallel-Session 1 NE-orientierte Gemeindepolitik NEnergietag 2015 Bern, 30. Oktober 2015 Tobias Andres Projektleiter AUE Ablauf Session Referat Nachhaltige Entwicklung (NE) und Verankerung im Kanton Bern

Mehr

7. Index- und Verhältniszahlen

7. Index- und Verhältniszahlen 7. Index- und Verhältniszahlen Mit Indexzahlen versucht man komplexe gesellschaftsrelevante Entwicklungen abzubilden (z. B. in den Bereichen Ökonomie, Gesundheit, Umwelt oder Bildung) und Vergleiche zwischen

Mehr

Agrar-Umwelt Monitoring. Die Landwirtschaft auf dem Weg der Nachhaltigkeit

Agrar-Umwelt Monitoring. Die Landwirtschaft auf dem Weg der Nachhaltigkeit Agrar-Umwelt Monitoring Die Landwirtschaft auf dem Weg der Nachhaltigkeit? 1? Agrar-Umwelt Monitoring Gesetzliche Grundlage - Nachhaltige Landwirtschaft Nutzung der natürlichen Ressourcen unter Bewahrung

Mehr

Statistik der Kosten und der Finanzierung des Verkehrs

Statistik der Kosten und der Finanzierung des Verkehrs 11 Mobilität und Verkehr 811-1001-05 Methodenbericht Statistik der Kosten und der Finanzierung des Verkehrs Neuchâtel 2015 Die vom Bundesamt für Statistik (BFS) herausgegebene Reihe «Statistik der Schweiz»

Mehr

Der Bericht der Stiglitz-Kommission

Der Bericht der Stiglitz-Kommission Der Bericht der Stiglitz-Kommission Inhalt und Folgen für die amtliche Statistik in Deutschland und Europa Vortrag anlässlich des 5. soeb-werkstattgesprächs an der Universität Göttingen Inhalt Die Kommission

Mehr

7 Auswahl der Vorzugsvariante

7 Auswahl der Vorzugsvariante 7 Auswahl der Vorzugsvariante 7.1 Vergleichende Beurteilung der Trassenvarianten auf der Grundlage der vorgenommenen Kriteriengewichtung In Kap. 6 erfolgte der Variantenvergleich ohne Gewichtung der herangezogenen

Mehr

DIE UMWELT IN EUROPA

DIE UMWELT IN EUROPA "'"?-,, DIE UMWELT IN EUROPA ZUSTAND UND AUSBLICK 2010 SYNTHESEBERICHT Synthesebericht: 10 Kernaussagen für das Jahr 2010 9 Der Zustand der Umwelt in Europa 13 Europa ist in hohem Maß auf natürliches Kapital

Mehr

Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, Lokale Erfolgsfaktoren

Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, Lokale Erfolgsfaktoren Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, Lokale Erfolgsfaktoren Daniel Klooz Amt für Umweltkoordination und Energie, Ittigen, 22. September 2010 Inhalt Nachhaltige Entwicklung: Schlagwort oder was? Klimawandel

Mehr

Nachhaltige Entwicklung der Stadt Filderstadt dargestellt an Nachhaltigkeitsindikatoren im Rahmen der Lokalen Agenda 21

Nachhaltige Entwicklung der Stadt Filderstadt dargestellt an Nachhaltigkeitsindikatoren im Rahmen der Lokalen Agenda 21 Nachhaltige Entwicklung der Stadt Filderstadt dargestellt an Nachhaltigkeitsindikatoren im Rahmen der Lokalen Agenda 21 Von Prof. Dr. Willfried Nobel und Dipl.-Ing. (FH) Manuela Weis, Hochschule für Wirtschaft

Mehr

Aspekte der Nachhaltigkeit

Aspekte der Nachhaltigkeit NACHHALTIGKEITSCHECK FÜR PROJEKTE Aspekte der Nachhaltigkeit Checkliste Mai 2005 Fachabteilung 19D Abfall- und Stoffflusswirtschaft Lebensressort Das Land Steiermark Einleitung Im Laufe von Lokalen Agenda

Mehr

Wohlstand & Lebensqualität Zusammenfassung

Wohlstand & Lebensqualität Zusammenfassung Einfacher Wirtschaftskreislauf Bruttoinlandsprodukt (BIP) Das BIP als Wohlstandsindikator misst die Wirtschaftsleistung (d. h. die erstellten Güter, abzüglich der Vorleistungen), die eine Volkswirtschaft

Mehr

Nachhaltige Entwicklung Was ist das? PHA General Studies and Social Skills

Nachhaltige Entwicklung Was ist das? PHA General Studies and Social Skills Nachhaltige Entwicklung Was ist das? Folie 1 Folie 2 Wintersport auch ohne Schnee Folie 3 Heizen mit Öl entschieden richtig Folie 4 Quelle: Bundesamt für Energie Folie 5 Konzentration von CO2 in der Atmosphäre

Mehr

Alpenkonvention: Plattform Landwirtschaft. Ein Diskussionsbeitrag seitens Schweiz zum Thema. Ernährungssicherung

Alpenkonvention: Plattform Landwirtschaft. Ein Diskussionsbeitrag seitens Schweiz zum Thema. Ernährungssicherung Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW Alpenkonvention: Plattform Landwirtschaft Ein Diskussionsbeitrag seitens Schweiz zum Thema Ernährungssicherung

Mehr

AK Nachhaltigkeit. Begriffe und Konzepte

AK Nachhaltigkeit. Begriffe und Konzepte AK Nachhaltigkeit Begriffe und Konzepte Das Jugendwerk der AWO Arbeiter*innen-Bewegung Gerechtigkeit als zentraler Wert und ethisches Prinzip Unser Grundsatzprogramm: - Armutsbekämpfung - Anti-Diskriminierung

Mehr

Die soziale Entwicklung in den Nord-Süd-Beziehungen

Die soziale Entwicklung in den Nord-Süd-Beziehungen A 336280 Die soziale Entwicklung in den Nord-Süd-Beziehungen von Immita Cornaz Präsidentin der schweizerischen Arbeitsgruppe für die Folgearbeiten Nord-Süd Weltgipfel für soziale Entwicklung in Kopenhagen

Mehr

Projektentwicklung mit dem. Logical Framework Approach

Projektentwicklung mit dem. Logical Framework Approach Projektentwicklung mit dem Logical Framework Approach Jens Herrmann, 06/2014 Der Logical Framework Approach Der Logical Framework Ansatz ist ein Werkzeug zur Erstellung, Monitoring und der Evaluation von

Mehr

Nachhaltige Entwicklung Öffentlicher Sektor -Gemeinden

Nachhaltige Entwicklung Öffentlicher Sektor -Gemeinden Nachhaltige Entwicklung Öffentlicher Sektor -Gemeinden Was heisst «Nachhaltige Entwicklung»? Was heisst «Nachhaltige Entwicklung» für den Bundesrat? Was bedeutet «Nachhaltige Entwicklung», wenn sie auf

Mehr

Masterarbeit. Indikatoren für die Landwirtschaftliche Planung

Masterarbeit. Indikatoren für die Landwirtschaftliche Planung Masterarbeit Indikatoren für die Landwirtschaftliche Planung Autor: Pascal Senn Leitung: Prof. Dr. Adrienne Grêt-Regamey Betreuung: Sven-Erik Rabe Zürich, Februar 2017 I Quelle Titelbild: PLUS Pascal Senn

Mehr

1. Orientieren: Was wollen wir eigentlich? 2. Messen: Welche Indikatoren? 3. Handeln: Was tun im Netzwerk?

1. Orientieren: Was wollen wir eigentlich? 2. Messen: Welche Indikatoren? 3. Handeln: Was tun im Netzwerk? Verkehrswissenschaften, Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr, Lehrstuhl für Verkehrsökologie Becker, Udo J.: Indikatoren für eine Umweltgerechte Entwicklung im Verkehr 1. Orientieren: Was wollen

Mehr

Die Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz: Methodische Grundlagen

Die Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz: Methodische Grundlagen DEZA/ARE Die Nachhaltige Entwicklung in der Schweiz: Methodische Grundlagen 2004 Impressum Herausgeber Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten

Mehr

Die Erklärung von Cork eine neue Stimme für den ländlichen Raum

Die Erklärung von Cork eine neue Stimme für den ländlichen Raum Die Erklärung von Cork eine neue Stimme für den ländlichen Raum Martin Scheele Generaldirektion Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung Europäische Kommission Die Cork 2.0 Erklärung Für ein besseres Leben

Mehr

Ernährungssicherheit Arbeitsauftrag

Ernährungssicherheit Arbeitsauftrag 06/ Lehrerinformation 1/15 Ziel Die Schüler arbeiten sich in vier Gruppen (jedes Thema eine Gruppe) anhand der Informationsmaterialien und Internetrecherche in das ihnen zugeteilte Thema ein. Anschliessend

Mehr

Fragenkatalog 2 CAF-Gütesiegel - Fragenkatalog für den CAF-Aktionsplan (Verbesserungsplan)

Fragenkatalog 2 CAF-Gütesiegel - Fragenkatalog für den CAF-Aktionsplan (Verbesserungsplan) Fragenkatalog 2 CAF-Gütesiegel - Fragenkatalog für den CAF-Aktionsplan (Verbesserungsplan) Der Fragenkatalog deckt die Schritte sieben bis neun ab, die in den Leitlinien zur Verbesserung von Organisationen

Mehr

ERFA ADLER-WERK LACKFABRIK

ERFA ADLER-WERK LACKFABRIK ERFA ADLER-WERK LACKFABRIK UMWELTERKLÄRUNG - WIE KANN DIE UMWELTERKLÄRUNG OPTIMAL ZUR KOMMUNIKATION EINGESETZT WERDEN? Umweltbundesamt/Gröger WAS SOLLTE DIE UMWELTERKLÄRUNG SEIN? Mittel zum Dialog mit

Mehr

4. Die gewählte Lösung

4. Die gewählte Lösung 18 4. Die gewählte Lösung 4.1. IMPULS 21 Konzeptphase Der Regierungsrat will die Gemeinden für Nachhaltige Entwicklung gewinnen. Eine enge Partnerschaft mit den Gemeinden ist dabei unabdingbar. Daher wurde

Mehr

» Gabriela Oberholzer

» Gabriela Oberholzer » Gabriela Oberholzer NGO-Bildungsangebote und Bildung für Nachhaltige Entwicklung? NGO nehmen ihre Bildungsangebote unter die BNE-Lupe: Chancen und Schwierigkeiten NGO-Treffen 26.Juni 2012 Bildungsangebote

Mehr

Wissenschaftliche Dienste. Sachstand. Statistische Daten zur materiellen Deprivation Deutscher Bundestag WD /14

Wissenschaftliche Dienste. Sachstand. Statistische Daten zur materiellen Deprivation Deutscher Bundestag WD /14 Statistische Daten zur materiellen Deprivation 2015 Deutscher Bundestag Seite 2 Statistische Daten zur materiellen Deprivation Aktenzeichen: Abschluss der Arbeit: 19. November 2014 Fachbereich: WD 6: Arbeit

Mehr

Schweizerischer Bundesrat Strategie Nachhaltige Entwicklung 2002

Schweizerischer Bundesrat Strategie Nachhaltige Entwicklung 2002 Schweizerischer Bundesrat Strategie Nachhaltige Entwicklung 2002 Ecoinvent 9/03 / IPP / BUWAL / Re 1 Strategie Nachhaltige Entwicklung 2002 Der Schweizerische Bundesrat, März 2002 Aktionsplan (10 Handlungsfelder

Mehr

Typologie des hôpitaux

Typologie des hôpitaux Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Gesundheit, Bildung und Wissenschaft Statistik der stationären Betriebe Krankenhaustypologie Statistique des établissements de santé

Mehr

Agrar-Umweltpolitik in Polen nach dem EU-Beitritt: Bewertungs- und Gestaltungsansätze und Fallstudie für die Wojewodschaft Vorkarpaten

Agrar-Umweltpolitik in Polen nach dem EU-Beitritt: Bewertungs- und Gestaltungsansätze und Fallstudie für die Wojewodschaft Vorkarpaten Berliner Schriften zur Agrar- und Umweltökonomik herausgegeben von Dieter Kirschke, Martin Odening, Harald von Witzke Humboldt-Universität zu Bertin Band 12 Jadwiga Ziolkowska Agrar-Umweltpolitik in Polen

Mehr

Was legitimiert unsere Organisation als nachhaltig in der Schweiz?

Was legitimiert unsere Organisation als nachhaltig in der Schweiz? Was legitimiert unsere Organisation als nachhaltig in der Schweiz? Arbeitspapier für einen internen Sensibilisierungsworkshop Seite 2 von 7 Einleitung Für wen eignet sich dieses Dokument? Für Change Maker

Mehr

Projektbericht. Der Grüne Wohlstandskompass Umsetzung auf Länder- und kommunaler Ebene. Trainee-Programm BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2014.

Projektbericht. Der Grüne Wohlstandskompass Umsetzung auf Länder- und kommunaler Ebene. Trainee-Programm BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2014. Projektbericht Der Grüne Wohlstandskompass Umsetzung auf Länder- und kommunaler Ebene Trainee-Programm BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2014 Malte Sandner Vorläufige Version Dr. Malte Sandner Ungerstrasse 9 30451

Mehr

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M.

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. 1. Preisträger: Tanja Krause Thema: Gesundheit Behinderung Teilhabe. Soziale Ungleichheit

Mehr

Deklaration Biologische Vielfalt in Kommunen. Veröffentlicht am Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai 2010

Deklaration Biologische Vielfalt in Kommunen. Veröffentlicht am Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai 2010 Deklaration Veröffentlicht am Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai 2010 Die biologische Vielfalt ist bedroht Die biologische Vielfalt, d. h. die Vielfalt innerhalb der Arten, zwischen den Arten

Mehr

Globale und regionale Umwelt-Assessments: Bedeutung und Konsequenzen für Politik, Verwaltung und Wirtschaft in Deutschland

Globale und regionale Umwelt-Assessments: Bedeutung und Konsequenzen für Politik, Verwaltung und Wirtschaft in Deutschland Globale und regionale Umwelt-Assessments: Bedeutung und Konsequenzen für Politik, Verwaltung und Wirtschaft in Deutschland Workshop zum aktuellen Europa & Zentralasien Assessment des Weltbiodiversitätsrats

Mehr

FACHVERANSTALTUNG. Der soziale Wohnbau und die EU- Wohnungspolitik

FACHVERANSTALTUNG. Der soziale Wohnbau und die EU- Wohnungspolitik FACHVERANSTALTUNG Der soziale Wohnbau und die EU- Wohnungspolitik vwbf-studienexkursion 2013 Brüssel, 3./4.10.2013 Einleitungsstatement vwbf-obmann Dir. Markus Sturm Initiativbericht über den sozialen

Mehr

SDG-Indikatoren für Kommunen

SDG-Indikatoren für Kommunen SDG-Indikatoren für Kommunen Ein gemeinsames Vorhaben des Deutschen Städtetags (DST), des Deutschen Landkreistags (DLT), des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB), des Bundesinstituts für Bau-, Stadt-

Mehr

Woche der NacHhalTigkeit juni 2018 veranstaltungen

Woche der NacHhalTigkeit juni 2018 veranstaltungen Woche der NacHhalTigkeit 18.-23. juni 2018 veranstaltungen die 17 ziele für nachhaltige entwicklung Grafik: Vereinte Nationen die 17 ziele für nachhaltige entwicklung Wir können die erste Generation sein,

Mehr

Möglichkeiten zur Darstellung von Nachhaltigkeit in Modellen

Möglichkeiten zur Darstellung von Nachhaltigkeit in Modellen Möglichkeiten zur Darstellung von Nachhaltigkeit in Modellen 1 Inhaltsverzeichnis 1. Der Begriff der Nachhaltigkeit 2. Das Drei-Säulen Modell 3. Nachhaltigkeitsdreieck 4. Möglichkeiten zur Darstellung

Mehr

Was ist soziale Nachhaltigkeit?

Was ist soziale Nachhaltigkeit? Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Was ist soziale Nachhaltigkeit? Doktorandin FG Sozioökonomie Tänikoner Agrarökonomie-Tagung, 3. Oktober 2017 www.agroscope.ch

Mehr

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt tfü für rum Umwelt BAFU Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz, BAFU BÖA Jahrestagung, 20. November 2012 Langfristiges

Mehr

Leitbild nachhaltige Geschäftsentwicklung.

Leitbild nachhaltige Geschäftsentwicklung. Leitbild nachhaltige Geschäftsentwicklung. Wir bekennen uns zu einer nachhaltigen Geschäfts entwicklung. Unsere Geschäftspolitik und unser Handeln berücksichtigen und respektieren die Interessen und die

Mehr

OGD Schweiz Entscheidgrundlage: Nutzungsbedingungen OGD Portal Definition OGD

OGD Schweiz Entscheidgrundlage: Nutzungsbedingungen OGD Portal Definition OGD OGD Schweiz Entscheidgrundlage: Nutzungsbedingungen OGD Portal Definition OGD Anne Wiedmer, Corinna Seiberth, 13. März 2015 Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage... 3 2. Öffentlich-rechtliche Nutzungsbedingungen

Mehr

1 Inhalte der Funktion Informationsmanagement

1 Inhalte der Funktion Informationsmanagement 1 1 Inhalte der Funktion Informationsmanagement Darstellung der Inhalte der Funktion Informationsmanagement und deren Bedeutung sowohl für handelnde Personen als auch in einem Unternehmen / einer Organisation.

Mehr

Die TEEB Scoping-Studie in Georgien Prozess und aktueller Stand. Deutsch-Russischer Workshop zu Ökosystemleistungen,

Die TEEB Scoping-Studie in Georgien Prozess und aktueller Stand. Deutsch-Russischer Workshop zu Ökosystemleistungen, Die TEEB Scoping-Studie in Georgien Prozess und aktueller Stand Deutsch-Russischer Workshop zu Ökosystemleistungen, 20.-21.06.2013 Warum TEEB im Kaukasus? Kaukasus Ökoregion einer von 34 globalen Hotspots

Mehr

Werkzeuge für die innovative Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz Eine Praxis der Chilenischen Vereinigung für Arbeitsschutz

Werkzeuge für die innovative Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz Eine Praxis der Chilenischen Vereinigung für Arbeitsschutz Gute Praxis in der sozialen Sicherheit Gute Praxis umgesetzt ab: 2012 Werkzeuge für die innovative Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz Eine Praxis der Chilenischen Vereinigung für Arbeitsschutz Chilenische

Mehr

Qualitäts-, Prozess- und Risikomanagementpolicy

Qualitäts-, Prozess- und Risikomanagementpolicy Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Abteilung Ressourcen und Internationales Qualitäts-, Prozess- und Risikomanagementpolicy des BFS März 2017 1 Einleitung Der Begriff

Mehr

Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext - Identifizierung von Qualitätskriterien aus Literatur und Praxis

Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext - Identifizierung von Qualitätskriterien aus Literatur und Praxis Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext- Identifizierung von Qualitätskriterien aus Literatur und Praxis Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext - Identifizierung von Qualitätskriterien

Mehr

Strategie Nachhaltige Entwicklung: Leitlinien und Aktionsplan

Strategie Nachhaltige Entwicklung: Leitlinien und Aktionsplan Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Raumentwicklung ARE Stabsstelle Information Faktenblatt 16.04.2008 Strategie Nachhaltige Entwicklung: Leitlinien

Mehr

Informationsveranstaltung PEF Erkenntnisse aus der BAFU Beteiligung an der Pilotphase Frank Hayer, Abteilung Ökonomie und Innovation, BAFU

Informationsveranstaltung PEF Erkenntnisse aus der BAFU Beteiligung an der Pilotphase Frank Hayer, Abteilung Ökonomie und Innovation, BAFU Gründe für die Beteiligung des BAFU 1. Entwicklung von Grundlagen und Regelungen zur Verbesserung der Umweltinformationen bei Produkten (Aktionsplan Grüne Wirtschaft) 2. Im Rahmen der eigenen Arbeiten

Mehr

Nachhaltigkeitsbewertung und -zertifizierung landw. Betriebe: Welche Systeme?

Nachhaltigkeitsbewertung und -zertifizierung landw. Betriebe: Welche Systeme? Für und Wider einer Nachhaltigkeitszertifizierung landwirtschaftlicher Betriebe Dr. Hiltrud Nieberg Thünen-Institut für Betriebswirtschaft Nieberg Berlin, 4. Sept. 2013 Dagmar Zechel, pixelio.de Betriebe:

Mehr

VOLKSWIRTSCHAFTLICHE KOSTEN DES PESTIZIDEINSATZES IN DER SCHWEIZ PILOTBERECHNUNG

VOLKSWIRTSCHAFTLICHE KOSTEN DES PESTIZIDEINSATZES IN DER SCHWEIZ PILOTBERECHNUNG Greenpeace, Pro Natura, SVS/BirdLife Schweiz, WWF VOLKSWIRTSCHAFTLICHE KOSTEN DES PESTIZIDEINSATZES IN DER SCHWEIZ PILOTBERECHNUNG Zusammenfassung Zürich, 17. April 2014 Remo Zandonella, Daniel Sutter,

Mehr

SDGs und die Agenda 2030 Globale Entwicklungsziele für eine nachhaltige Zukunft

SDGs und die Agenda 2030 Globale Entwicklungsziele für eine nachhaltige Zukunft Fachtag Erwachsenenbildung: SDGs und die Agenda 2030 Globale Entwicklungsziele für eine nachhaltige Zukunft Stuttgart, den 21.3.2017 Silja-Kristin Vogt, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW)

Mehr

Revision des Haushaltstyps in der Erhebung über die Einkommen und Lebensbedingungen (SILC)

Revision des Haushaltstyps in der Erhebung über die Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Abteilung Bevölkerung und Bildung Mai 2017 20 Wirtschaftliche und soziale Situation der Bevölkerung Revision des Haushaltstyps in

Mehr

Sonnenkreis Traunstein Klima- und Energiekonferenz

Sonnenkreis Traunstein Klima- und Energiekonferenz Sonnenkreis Traunstein Klima- und Energiekonferenz Stand: Februar 2013 Vorwort Leitbild Energieplan Strom Aktivitäten: der Gemeinden, des Landkreises, der Netzbetreiber und der Stromerzeuger Energieplan

Mehr

How To Implement The Small Business Act

How To Implement The Small Business Act Kurzzusammenfassung Der Small Business Act (SBA) wurde von der Europäischen Kommission im Juni 2008 verabschiedet. Er zielt durch die Einrichtung von zehn Prinzipien auf die Bedürfnisse von kleinen und

Mehr

ANLAGE ÜBER DIE REGIONALE DURCHFÜHRUNG IN MITTEL- UND OSTEUROPA Artikel 1 ZWECK. Artikel 2 BESONDERE BEDINGUNGEN DER REGION MITTEL- UND OSTEUROPA

ANLAGE ÜBER DIE REGIONALE DURCHFÜHRUNG IN MITTEL- UND OSTEUROPA Artikel 1 ZWECK. Artikel 2 BESONDERE BEDINGUNGEN DER REGION MITTEL- UND OSTEUROPA BGBl. III - Ausgegeben am 20. März 2014 - Nr. 60 1 von 5 (Übersetzung) ANLAGE V ANLAGE ÜBER DIE REGIONALE DURCHFÜHRUNG IN MITTEL- UND OSTEUROPA Artikel 1 ZWECK Zweck dieser Anlage ist es, Leitlinien und

Mehr

Energieverbrauch und CO 2 -Emissionen des Dienstleistungssektors in der Schweiz: Aufdatierung für das Jahr 2006 Kurzdokumentation z. Hd.

Energieverbrauch und CO 2 -Emissionen des Dienstleistungssektors in der Schweiz: Aufdatierung für das Jahr 2006 Kurzdokumentation z. Hd. Dr. Bernard Aebischer CEPE Zürichbergstrasse 18 CH-8032 Zürich Tel.: 0041-44-632 41 95 Fax 0041-44-632 10 50 e-mail: baebischer@ ethz.ch Zürich, 15. Dezember 2007 Energieverbrauch und CO 2 -Emissionen

Mehr

BESA Qualität. Pflegequalität fundiert aufzeigen

BESA Qualität. Pflegequalität fundiert aufzeigen BESA Qualität Pflegequalität fundiert aufzeigen BESA Qualität Über das Produkt BESA Qualität ist das neuste Produkt innerhalb des BESA Systems Version 5, dank dessen sich die Pflegequalität in einer Institution

Mehr

ERKLÄRUNG DER BUNDESSTAATEN UND REGIONALVERWALTUNGEN ZUM KLIMAWANDEL

ERKLÄRUNG DER BUNDESSTAATEN UND REGIONALVERWALTUNGEN ZUM KLIMAWANDEL ERKLÄRUNG DER BUNDESSTAATEN UND REGIONALVERWALTUNGEN ZUM KLIMAWANDEL 1. Im Bewusstsein, dass der Klimawandel ein dringendes, globales Problem ist, das eine koordinierte, gemeinschaftliche Antwort zur Verringerung

Mehr

06b Industrie. Entwicklung. Entwicklung. Präsentation

06b Industrie. Entwicklung. Entwicklung. Präsentation Entwicklung Entwicklung Präsentation Entwicklung: Versuch einer Definition Was ist wirtschaftliche Entwicklung? Wirtschaftliche Entwicklung bezeichnet den Zustand oder die Stärke einer Volkswirtschaft.

Mehr

Gebietsmonitoring Erfassung und Analyse der Dynamik einer Region

Gebietsmonitoring Erfassung und Analyse der Dynamik einer Region Pärke und Forschung Synergien für nachhaltige Entwicklung Wölflinswil, 18.11.2011 Parcs et recherche Synergies pour le développement durable Koordination Parkforschung Schweiz (Akademien Schweiz) & Netzwerk

Mehr

Die Rolle der Ökobilanzen im Rahmen der Grünen Wirtschaft

Die Rolle der Ökobilanzen im Rahmen der Grünen Wirtschaft Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Ökonomie und Umweltbeobachtung Die Rolle der Ökobilanzen im Rahmen der Grünen Wirtschaft Ökobilanzplattform

Mehr

Beurteilung der Wasserqualität

Beurteilung der Wasserqualität Die Wasserqualität der Oberflächengewässer des Kantons St.Gallen wird routinemässig seit vielen Jahren überwacht. Dies lässt Aussagen über die Belastung der Fliessgewässer mit Nähr- und Schadstoffen zu.

Mehr

Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums: Beitrag der Zivilgesellschaft

Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums: Beitrag der Zivilgesellschaft Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss Anhörung zum Thema Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums: Beitrag der Zivilgesellschaft EWSA-Gebäude, 17. Februar 2005 Ausführungen von Dr. Anne-Marie

Mehr

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz Der Bundesrat Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis 1 Zustand der Biodiversität in der Schweiz... 2 2 Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz... 2 2.1 Aktionsbereiche

Mehr

Vorschläge für eine nationale IKZM- Strategie aus Sicht der Raumordnung

Vorschläge für eine nationale IKZM- Strategie aus Sicht der Raumordnung Vorschläge für eine nationale IKZM- Strategie aus Sicht der Raumordnung B. Glaeser, K. Gee, A. Kannen, H. Sterr Projektrahmen Ziel: Entwicklung von Vorschlägen für eine nationale IKZM- Strategie aus Sicht

Mehr

Omnibus-Erhebung 2015: Umweltqualität und Umweltverhalten. Bevölkerung ist beim Stromverbrauch aufmerksamer

Omnibus-Erhebung 2015: Umweltqualität und Umweltverhalten. Bevölkerung ist beim Stromverbrauch aufmerksamer Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 26.01.2016, 9:15 2 Raum und Umwelt Nr. 0350-1600-70 Omnibus-Erhebung : Umweltqualität und Umweltverhalten

Mehr

Cleantech in den Bildungsgängen der beruflichen Grundbildung

Cleantech in den Bildungsgängen der beruflichen Grundbildung Cleantech in den Bildungsgängen der beruflichen Grundbildung Eine Studie im Auftrag des BBT Vorschlag eines Katalogs von überfachlichen Cleantech-Kompetenzen 1 1. Verständnis von Cleantech Verständnis

Mehr

Wie schafft es die Zahl in die Politik? A Long Way to Go

Wie schafft es die Zahl in die Politik? A Long Way to Go Wie schafft es die Zahl in die Politik? A Long Way to Go Prof. Dr. Beate Jochimsen Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin & DIW Konferenz für Sozial- und Wirtschaftsdaten 20. Februar 2014, Berlin Grundlegende

Mehr

Revision des Haushaltstyps in der Erhebung über die Einkommen und Lebensbedingungen (SILC)

Revision des Haushaltstyps in der Erhebung über die Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Abteilung Bevölkerung und Bildung März 2017 20 Wirtschaftliche und soziale Situation der Bevölkerung Revision des Haushaltstyps in

Mehr

- Im Interesse der zukünftigen Generationen - Für gesunde Finanzen - Zum Schutz der Umwelt

- Im Interesse der zukünftigen Generationen - Für gesunde Finanzen - Zum Schutz der Umwelt Projekte beurteilen nach den Grundsätzen der Nachhaltigen Entwicklung - Im Interesse der zukünftigen Generationen - Für gesunde Finanzen - Zum Schutz der Umwelt Sie wollen ein neues Quartier planen, das

Mehr

Messung des Wohlstands im Großstadtvergleich: Gedanken zu einem Indikatorenset. BIP als Indikator für materiellen Wohlstand allgemein anerkannt.

Messung des Wohlstands im Großstadtvergleich: Gedanken zu einem Indikatorenset. BIP als Indikator für materiellen Wohlstand allgemein anerkannt. Werner Münzenmaier Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg er VGR-Kolloquium 30. Juni und 1. Juli 2011 Messung des Wohlstands im Großstadtvergleich: Gedanken zu einem Indikatorenset Konzeptionelle

Mehr

Verordnungsvorschläge zur EU-Regionalpolitik

Verordnungsvorschläge zur EU-Regionalpolitik Verordnungsvorschläge zur EU-Regionalpolitik 2014-2020 Eric Dufeil Referatsleiter für Deutschland und die Niederlande Europäische Kommission Generaldirektion für Regionalpolitik Juni 2012 Überblick Europa

Mehr

Die Facetten der Nachhaltigen Entwicklung

Die Facetten der Nachhaltigen Entwicklung Die Facetten der Nachhaltigen Entwicklung Einkommen Lebenskosten Arbeitsmarkt Investitionen Kostenwahrheit Ressourceneffizienz Innovationen Wirtschaftsstruktur Know-how Öffentlicher Haushalt Steuern Produktion

Mehr

Nachhaltigkeit 2-3 Folien

Nachhaltigkeit 2-3 Folien Service Line Qualifizierung. Nachhaltigkeit 2-3 Folien Berater für nachhaltiges Management, Qualitäts-, Umwelt-, Energiemanagement Graneggstraße 10, D-78078 Niedereschach Tel. mobil: +49 (0) 175-41 606

Mehr

Der Balanceakt. Nachhaltige Landwirtschaft. Nahrungs sicherung ( Ernährungs sicherheit ) Schutz von Tierund Pflanzenarten ( biologische Vielfalt )

Der Balanceakt. Nachhaltige Landwirtschaft. Nahrungs sicherung ( Ernährungs sicherheit ) Schutz von Tierund Pflanzenarten ( biologische Vielfalt ) Der Balanceakt Schutz von Tierund Pflanzenarten ( biologische Vielfalt ) Nahrungs sicherung ( Ernährungs sicherheit ) lebens- und wettbewerbs fähige Höfe Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen Nachhaltige

Mehr

Gute Arbeit in Europa Ergebnisse der Europäischen Erhebung über die Arbeitsbedingungen

Gute Arbeit in Europa Ergebnisse der Europäischen Erhebung über die Arbeitsbedingungen Gute Arbeit in Europa Ergebnisse der Europäischen Erhebung über die Arbeitsbedingungen Dr. Erika Mezger, Stellvertretende Direktorin, Eurofound Forum 10: Gute Arbeit Kurswechsel für ein gutes Leben Internationale

Mehr

Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft

Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft erfassen ALL-EMA 3. 2015 4 ALL-EMA Monitoringprogramm «Arten und Lebensräume Landwirtschaft» Die Landwirtschaft ist auf eine intakte

Mehr

Vergleichsprogramm von EUROSTAT und der OECD

Vergleichsprogramm von EUROSTAT und der OECD 05 Preise 914-1500 Vergleichsprogramm von EUROSTAT und der OECD Kaufkraftparitäten BIP pro Kopf Preisniveau Neuchâtel 2015 Was ist das Vergleichsprogramm von EUROSTAT und der OECD? Das Vergleichsprogramm

Mehr

DURCHFÜHRUNGSBESCHLUSS (EU) / DER KOMMISSION. vom

DURCHFÜHRUNGSBESCHLUSS (EU) / DER KOMMISSION. vom EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den 18.7.2018 C(2018) 4543 final DURCHFÜHRUNGSBESCHLUSS (EU) / DER KOMMISSION vom 18.7.2018 zur Annahme und Aktualisierung der Liste der Fähigkeiten, Kompetenzen und Berufe

Mehr

Operationalisierung einer Nachhaltigkeitsstrategie

Operationalisierung einer Nachhaltigkeitsstrategie Alexandro Kleine Operationalisierung einer Nachhaltigkeitsstrategie Ökologie, Ökonomie und Soziales integrieren Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Michael von Hauff GABLER EDITION WISSENSCHAFT Inhaltsverzeichnis

Mehr

Die Reform des Saat- und Pflanzgutrechts der EU

Die Reform des Saat- und Pflanzgutrechts der EU 1 Die Reform des Saat- und Pflanzgutrechts der EU - Ziele und Forderungen aus niedersächsischer Sicht - Dr. Cord Stoyke Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Gliederung 2 1. Einleitung 2. Pflanzenzucht

Mehr

NETZWERK NACHHALTIGES BAUEN SCHWEIZ NNBS

NETZWERK NACHHALTIGES BAUEN SCHWEIZ NNBS NETZWERK NACHHALTIGES BAUEN SCHWEIZ NNBS Novatlantis Bauforum 27. August 2013, Zürich Joe Luthiger, NNBS Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz NNBS Bestandteil der vierten Strategie «Nachhaltige Entwicklung»

Mehr

Entwurf des Berichtsteils zu Teil B Kapitel (Unterschiedliche Kriterien und ihre Funktion im Auswahlverfahren)

Entwurf des Berichtsteils zu Teil B Kapitel (Unterschiedliche Kriterien und ihre Funktion im Auswahlverfahren) Geschäftsstelle Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe gemäß Standortauswahlgesetz Entwurf des Berichtsteils zu Teil B Kapitel.. (Unterschiedliche Kriterien und ihre Funktion im Auswahlverfahren)

Mehr

PRESSEMITTEILUNG INTERNATIONALE INSTITUTIONEN VERÖFFENTLICHEN DATEN ZUM BIP DER G20: VERLANGSAMUNG DES BIP-WACHSTUMS DER G20 AUF 0,7 %

PRESSEMITTEILUNG INTERNATIONALE INSTITUTIONEN VERÖFFENTLICHEN DATEN ZUM BIP DER G20: VERLANGSAMUNG DES BIP-WACHSTUMS DER G20 AUF 0,7 % 14. März 2012 PRESSEMITTEILUNG INTERNATIONALE INSTITUTIONEN VERÖFFENTLICHEN DATEN ZUM BIP DER G20: VERLANGSAMUNG DES BIP-WACHSTUMS DER G20 AUF 0,7 % IM VIERTEN QUARTAL 2011 Das vierteljährliche Wachstum

Mehr

Chronologie der Ansätze für die Messung

Chronologie der Ansätze für die Messung Messung von Wohlstand und Lebensqualität Der österreichische Weg Ingeborg Fiala Seite 1 29.06.2009 Chronologie der Ansätze für die Messung Seite 2 1 Ansätze in Österreich gesamtrechnung mit Satellitenkonten

Mehr

Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung

Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung Irene Roth Amt für Umweltkoordination und Energie, Kanton Bern Ittigen, Mai 2010 Inhalt 1) Einige Fakten zum Klimawandel 2) Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung

Mehr

VERFAHREN ZUR IDENTIFIZIERUNG UND EVALUIERUNG VON UMWELTASPEKTEN UND RISIKEN

VERFAHREN ZUR IDENTIFIZIERUNG UND EVALUIERUNG VON UMWELTASPEKTEN UND RISIKEN VERFAHREN ZUR IDENTIFIZIERUNG UND EVALUIERUNG VON UMWELTASPEKTEN UND RISIKEN Management (DIPP) V012 Version: 1.0 Erstellt von: Genehmigt von: Heinz Werren QM-Beauftragter Datum der Version: 08.05.2018

Mehr

Die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung. und ihre Bedeutung für Rostock

Die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung. und ihre Bedeutung für Rostock Die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung und ihre Bedeutung für Rostock Jens Martens Rostock 1. Juni 2016 1. Die neue 2030-Agenda der Vereinten Nationen 2. Der Kern der neuen Agenda: Die SDGs 3. Umsetzungsperspektiven

Mehr

Umweltfreundliche Verpackungen neu durchdenken

Umweltfreundliche Verpackungen neu durchdenken Freigegebener Inhalt Umweltfreundliche Verpackungen neu durchdenken Quelle: Beauty Packaging 2015-04-29 http://www.beautypackaging.com/issues/2015-04-01/view_features/rethinking-eco-responsible-packaging/

Mehr

Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001)

Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001) Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001) Diese Erklärung wurde vom ENBGF auf dem Netzwerktreffen am 16. Juni 2001 verabschiedet und auf der anschließenden

Mehr

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S I N H A L T S V E R Z E I C H N I S M - 1. Formale Beschreibung... 1 M - 2. Abstract... 1 M - 3. Kompetenzen und Learning Outcomes... 2 M - 4. Modulinhalte... 3 M - 5. Zugangsvoraussetzungen... 5 M - 6.

Mehr

Ein Neubeginn für den sozialen Dialog

Ein Neubeginn für den sozialen Dialog Ein Neubeginn für den sozialen Dialog Erklärung der Europäischen Sozialpartner, der Europäischen Kommission und des Vorsitzes des Rates der Europäischen Union Die Förderung des sozialen Dialogs ist im

Mehr