Bondeli. Freiheitsauffassungen in der klassischen deutschen Philosophie. 8., 15. und 22. Mai Georg Wilhelm Friedrich Hegel

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1 Bondeli. Freiheitsauffassungen in der klassischen deutschen Philosophie. 8., 15. und 22. Mai 2014 Georg Wilhelm Friedrich Hegel Hegels philosophische Entwicklung ist maßgeblich durch seinen um 1800 stattfindenden Anschluss an die Philosophie Schellings geprägt, die ihrerseits, zum Zeitpunkt dieses Anschlusses eine naturphilosophisch erweiterte und modifizierte Gestalt der Fichte schen Philosophie darstellt. Wir müssen demnach, um die Freiheitsauffassung Hegels angemessen zu verstehen, Resultate Fichtes und Schellings voraussetzen. Zu vergegenwärtigen gilt es Fichtes Ansicht, dass die Philosophie anders als Kants dies mit seiner Unterteilung des gesamten Gebietes der Philosophie in einen Bereich der theoretischen Vernunft oder Naturnotwendigkeit und einen Bereich der praktischen Vernunft oder Freiheit statuiert hat insgesamt praktisch ist, somit im umfassender Weise als eine Philosophie der praktischen Vernunft oder Freiheit zu gelten hat, deren Prinzip das sich selbst setzende Ich sein soll. Berücksichtigen müssen wir zudem unbedingt die Tatsache, dass Schelling das sich selbst setzende Ich Fichtes als ein Prinzip der Produktivität deutet, das in je spezifischer Weise sowohl im Bereich des Geistes als auch der gesamten Natur vorherrscht als ein Prinzip, das, weil es diese Umdeutung und Erweiterung erfahren hat, auch nicht mehr Ich heißen soll, sondern vielmehr Sein, Leben oder Geist, als ein Prinzip schließlich, das, sobald über die Unzulänglichkeiten von Fichtes Ich-Konzept nachgedacht wird, im Sinne einer Vereinigung oder Harmonie von Ich und Natur geltend zu machen ist. Nicht außer acht lassen dürfen wir dabei, dass auch Schelling, wie vor ihm Fichte, das erste Prinzip der Philosophie als ein Vermögen versteht, das sich durch die Strukturmerkmale der Selbstbezüglichkeit und Selbstrealisierung auszeichnet. Hegel schließt an diesen Erkenntnisstand bei Schelling an, und seine zusätzliche Leistung besteht in der Folge zur Hauptsache darin, dass er die logische (dialektische) Bewegung von Selbstbezüglichkeit und Selbstrealisierung herausarbeitet sowie angeregt durch Fichtes Anerkennungsgedanken im Bereich des Rechts durch Strukturen einer relationalen, intersubjektiv agierenden Selbstheit bereichert. Betrachtet man die Entwicklungsschritte Fichtes, Schelling und Hegels ausgehend von Kant, kann man behaupten: -Kants praktische Philosophie, die der Vernunfttypik nach neben der theoretischen steht und bei der ein Sittengesetz der Verallgemeinerung von Maximen den Mittelpunkt bildet, wird bei Fichte in eigentümlicher Weise monistisch gedeutet (alles ist Ich, alles ist im Ich) sowie in Bezug auf die Bestimmung als Sittengesetz primär als Struktur der Selbstbezüglichkeit und Selbstrealisierung ausgelegt (setzendes und gesetztes Ich, Subjekt und Objekt sind dasselbe; Natur, Geist, Begriff realisiert sich selbst). -Bei Schelling und Hegel wird Fichtes Ich-Monismus naturphilosophisch erweitert (alles ist Ich und Natur) und vereinigungsphilosophisch umformuliert (erstes Prinzip der Philosophie ist eine harmonisch-dialektische Einheit eine Einheit von Einheit und Differenz von Ich und Natur: Sein). - Bei Hegel werden die Strukturen der Selbstbezüglichkeit und Selbstrealisierung logischdialektisch und intersubjektivistisch ausgestaltet (alles ist Einheit von Einheit und Differenz, alles ist Relation, Einheit von Einheit und Andersheit, Ich ist Wir). Da in Hegels philosophisches System die Fichte sche Ansicht eingeht, dass die Philosophie insgesamt praktisch ist, besteht auch bei diesem System Anlass, von einem System der Freiheit zu sprechen. Hegel hat dies allerdings nicht so ausgedrückt. Und er hat auch von der Sache her den Freiheitsbegriff nur in bestimmten Systembereichen ins Zentrum gerückt, so in der Philosophie der Geschichte und der Rechtsphilosophie.

2 Zentrale Motive/ Aspekte/ Unterscheidungen in Hegels Auffassung von Freiheit -Freiheit als Vereinigung von Subjekt und Objekt, Freiheit als Moment der Vereinigung -Freiheit als Selbstbewusstsein im Zustand des Anerkanntseins - Ein Selbstbewusstsein, das vereinzelt, isoliert, partikulär, einseitig (z.b. nur denkend) ist, ein Selbstbewusstsein, das sich an einer abstrakter Allgemeinheit (z. B. Gleichmacherei) orientiert bzw. orientieren muss, kennt nur abstrakte, rein negative Freiheit (höchster Ausdruck dieser Freiheit ist Vernichtung, Tod, Schrecken). Es soll aber eine konkrete, positive Freiheit erreicht werden. Dies ist nur dort möglich, wo das Selbstbewusstsein in sozialer Interaktion steht, ganzheitlich, vollständig, konkret allgemein ist, bei seiner Orientierung an der Allgemeinheit (an Prinzipien, Gesetze, Geboten) gleichzeitig seine Besonderheit oder Individualität geltend machen kann. - Freiheit in der Geschichte. Der Weg der Geschichte ist ein Weg zu Vernunft und Freiheit - Freiheit in Recht, Moralität und Sittlichkeit (Sittlichkeit=Familie, bürgerliche Gesellschaft, Staat, Weltgeist). Ausgangspunkt von Recht, Moralität und Sittlichkeit ist der freie Wille des Menschen. Ziel von Recht, Moralität und Sittlichkeit ist die Verwirklichung und institutionelle Absicherung des freien Willens des Menschen. Der junge Hegel (bis 1800) Zur Philosophie in Deutschland Vom Kantischen System und dessen höchster Vollendung erwarte ich eine Revolution in Deutschland, die von Prinzipien ausgehen wird, die vorhanden sind und nur nötig haben, allgemein bearbeitet, auf alles bisherige Wissen angewendet zu werden. (Hegel an Schelling, 16. April 1795) Zur Französischen Revolution: Es war dies ein herrlicher Sonnenaufgang. Alle denkenden Wesen haben diese Epoche mitgefeiert. Eine erhabene Rührung hat in jener Zeit geherrscht, ein Enthusiasmus des Geistes hat die Welt durchschauert, als sei es zur wirklichen Versöhnung des Göttlichen mit der Welt nun erst gekommen. (Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Theorie Werkausgabe. Suhrkamp XII, 529) Zu beachten ist: Es gibt Hegel-Interpreten (allen voran J. Ritter), die behauptet haben, Hegels Philosophie sei bis in ihre innersten Antriebe Philosophie der (französischen) Revolution. Freiheit erreichen wir nur auf dem Standpunkt der Vernunftmoralität, nicht auf dem Standpunkt der Sinnlichkeit. Aber es ist eine zentrale pädagogische Aufgabe, zwischen Vernunftmoralität und Sinnlichkeit des Menschen zu vermitteln. Übereinstimmung mit Kants Methodenlehre der praktischen Vernunft Zur Aufstellung von Grundsätzen taugt der Empirismus freilich schlechterdings nicht; aber wenn davon die Rede ist, wie man auf die Menschen zu wirken hat, so muß man sie nehmen, wie sie sind, und alle guten Triebe und Empfindungen aufsuchen, wodurch wenn auch nicht unmittelbar seine Freiheit erhöht, doch seine Natur veredelt werden kann. Bei einer Volksreligion ist es besonders von der größten Wichtigkeit, daß Phantasie und Herz nicht unbefriedigt bleiben (Tübingen. 1792/93. Theorie Werkausgabe. Suhrkamp I, 30f.). Die neue politische Freiheit. Ein neuer Republikanismus (Geist des Stoizismus, Kant) Der freie Republikaner, der im Geiste seines Volks für sein Vaterland seine Kräfte, sein Leben aufwandte und dies aus Pflicht tat, rechnet seine Mühe nicht so hoch an, daß er Ersatz, Entschädigung dafür verlangen könnte; er hat für seine Idee, für seine Pflicht gearbeitet (Bern Theorie Werkausgabe. Suhrkamp I, 98f.)

3 Eine Notiz oder eigene Reflexion ausgehend von der Frage der Willensfreiheit. Freiheit als Entscheidung für oder gegen das Sittengesetz (Reinhold), Freiheit als Aufhebung des Nicht- Ich (Fichte); wer führt uns auf den richtigen Weg, Reinhold oder Fichte? Freiheit des Willens: sich zum Gehorsam oder Ungehorsam gegen das Gesetz bestimmen durch absolute Selbsttätigkeit zu kontradiktorisch entgegengesetzten Handlungen; oder ist Freiheit nur Aufhebung des Bestimmens des Nicht-Ichs jenes nennt Fichte Freiheit der Willkür), sich zur Befriedigung oder Nichtbefriedigung einer Forderung des Begehrungsvermögens bestimmen? (auch der Hund). (Bern Theorie Werkausgabe. Suhrkamp I, 102) Freiheit ist ohne Vereinigung unmöglich. Vereinigung beinhaltet Vereinigung von Subjekt und Objekt, von Freiheit und Natur. Vereinigung ist letztlich höher einzustufen als Freiheit. Kritik an Kant und Fichte Die Abhängigkeit des Subjekts (Ich) vom Objekt (Nicht-Ich) ist zu vermeiden. Passivität, Trägheit sind zu überwinden, Mangel des Ich an Willen oder Kraft ist kein würdiger Zustand. Aber auch das andere Extrem, die Herrschaft des Subjekts über das Objekt, kann nicht das Ziel sein, denn dies bedeutet in Wahrheit Furcht vor dem Anderen, vor dem Anderen fliehen: Das andere Extrem von dem, von einem Objekte abzuhängen, ist das, die Objekte zu fürchten, die Flucht vor ihnen, die Furcht vor Vereinigung, die höchste Subjektivität. (Frankfurt Theorie Werkausgabe. Suhrkamp I, 241) [Kritik an einer abstrakten Freiheit, Befreiung des Subjekts vom Objekt ohne gleichzeitige Versöhnung mit dem Objekt ist keine echte Freiheit] Die praktische Tätigkeit vernichtet das Objekt und ist ganz subjektiv nur in der Liebe allein ist man eins mit dem Objekt, es herrscht nicht und wird nicht beherrscht. (Ebd. 242) [Nur in der Liebe ist Freiheit, konkrete Freiheit] Jene Vereinigung kann man Vereinigung des Subjekts und Objekts, der Freiheit und Natur, des Wirklichen und Möglichen nennen. (Ebd.) Vereinigung und Sein sind gleichbedeutend; in jedem Satz drückt das Bindewort ist die Vereinigung des Subjekts und Prädikats aus ein Sein; Sein kann nur geglaubt werden; Glauben setzt Sein voraus (Frankfurt Theorie Werkausgabe. Suhrkamp I, 251). Alle positive Religion [für Hegel damals die Herrschaftsreligion, d. h. eine Religion, die nicht Herz, Liebe, Vernunft anspricht, sondern auf Dogmen, Ritualen oder auch Aberglaube beruht] geht von etwas Entgegengesetztem, einem, das wir nicht sind, aus, und das wir sein sollen; sie stellt ein Ideal vor seinem Sein auf; um an dasselbe glauben zu können, muß es eine Macht sein. In der positiven Religion ist das Seiende, die Vereinigung nur eine Vorstellung, ein Gedachtes (ebd. 254). [Hieraus zeichnet sich ab: Vereinigung, Ganzheit, Sein = Freiheit (konkrete Freiheit); Trennung, bloße Entgegensetzung, Geteiltsein, Vorstellen, Denken, Sollen, nur Ideal = Unfreiheit (abstrakte Freiheit)] Die Möglichkeit der Entgegensetzung ist Freiheit das Entgegensetzen selbst ein Akt der Freiheit. Die moralische Handlung ist darum unvollständig und unvollkommen, weil sie die Wahl, weil sie Freiheit, Entgegengesetzte, Ausschließung eines Entgegengesetzten voraussetzt (Frankfurt Theorie Werkausgabe. Suhrkamp I, 300) [Hier wird Freiheit zwar nicht als abstrakte Freiheit, da nicht jenseits aller Vereinigung bestehend gefasst, jedoch als eine vorerst nur negative Form von Vereinigung; Freiheit ist noch unvollständige Vereinigung; Freiheit ist notwendiges Moment der Vereinigung; Vereinigung als solche scheint demnach noch über der Freiheit stehen]. Kants praktische Vernunft ist das Vermögen der Allgemeinheit, d. h. das Vermögen auszuschließen; die Triebfeder Achtung; dies Ausgeschlossene in Furcht unterjocht eine Desorganisation, das Ausschließen eines noch Vereinigten; das Ausgeschlossene ist nicht ein Aufgehobenes, sondern ein Getrenntes noch Bestehendes. (Ebd. 301) [Hegels Kritik an Kant erinnert hier an Schillers Kritik an Kants Gesetzesmoral]

4 Wenn die Macht der Vereinigung aus dem Leben der Menschen verschwindet und die Gegensätze ihre lebendige Beziehung und Wechselwirkung verloren haben und Selbstständigkeit gewinnen, entsteht das Bedürfnis der Philosophie. (Differenzschrift. Jena Theorie Werkausgabe. Suhrkamp II, 22.) [Hauptthema der Philosophie: Vereinigung, lebendige Gegensätze. Lebendige Freiheit?] Phänomenologie des Geistes (Jena 1807) Freiheit durch Anerkennung Das Selbstbewußtsein ist an und für sich, indem und dadurch, daß es für ein Anderes an und für sich ist; d. h. es ist nur als ein Anerkanntes. (Theorie Werkausgabe. Suhrkamp III, 145) Es ist für das Selbstbewußtsein ein anderes Selbstbewußtsein; es ist außer sich gekommen. Dies hat die gedoppelte Bedeutung: erstlich, es hat sich selbst verloren, denn es findet sich als ein anderes Wesen; zweitens, es hat damit das Andere aufgehoben, denn es sieht auch nicht das Andere als Wesen, sondern sich selbst im Anderen. (Ebd. 146) Formen der abstrakten Freiheit - Stoizismus (implizit Kritik an einem neuen Stoizismus Kants und Fichtes) Im Denken bin Ich frei, weil ich nicht in einem anderen bin, sondern schlechthin bei mir selbst bleibe und der Gegenstand, der mir das Wesen ist, in ungetrennter Einheit für mich ist; und meine Bewegung in Begriffen ist eine Bewegung in mir selbst. (Ebd. 156) Diese Freiheit des Selbstbewußtseins hat bekanntlich, indem sie als ihrer bewußte Erscheinung in der Geschichte des Geistes aufgetreten ist, Stoizismus geheißen. Sein Prinzip ist, daß das Bewußtsein denkendes Wesen ist und etwas nur Wesenheit für dasselbe hat oder wahr und gut für es ist, als das Bewußtsein sich darin als denkendes Wesen verhält. (Ebd. 157) Der Eigensinn ist die Freiheit, die an eine Einzelheit sich befestigt und innerhalb der Knechtschaft steht, der Stoizismus aber die Freiheit, welche unmittelbar immer aus ihr her und in die reine Allgemeinheit des Gedankens zurückkommt und als allgemeine Form des Weltgeistes nur in der Zeit einer allgemeinen Furcht und Knechtschaft, aber auch einer allgemeinen Bildung auftreten konnte, welche das Bilden bis zum Denken gesteigert hatte. (Ebd. 157f.) Die Freiheit des Selbstbewußtseins ist gleichgültig gegen das natürliche Dasein (ebd. 158) Dieses denkende Bewußtsein so, wie es sich bestimmt hat, als die abstrakte Freiheit, ist also nur die unvollendete Negation des Andersseins; aus dem Dasein nur in sich zurückgezogen, hat es sich nicht als absolute Negation desselben an ihm vollbracht. (Ebd. 159) [Der Stoizismus: Freiheit des Selbstbewusstseins bloß in sich, im Denken, in der Allgemeinheit, ohne echten Bezug zum natürlichen Dasein] - Absolute Freiheit, Schrecken, französische Revolution Hiermit ist der Geist als absolute Freiheit vorhanden; er ist das Selbstbewußtsein, welches sich erfaßt, daß seine Gewißheit seiner selbst das Wesen aller geistigen Massen der realen sowie der übersinnlichen Welt, oder umgekehrt, daß Wesen und Wirklichkeit das Wissens des Bewußtseins von sich ist. (Ebd. 432) Diese ungeteilte Substanz der absoluten Freiheit erhebt sich auf den Thron der Welt, ohne daß irgend eine Macht ihr Widerstand zu leisten vermöchte. (433) In dieser absoluten Freiheit sind also alle Stände, welche die geistigen Wesen sind, worin sich das Ganze gliedert, getilgt; das einzelne Bewußtsein, das einem solchen Gliede angehörte und in ihm wollte und vollbrachte, hat seine Schranke aufgehoben; sein Zweck ist der allgemeine Zweck, seine Sprache das allgemeine Gesetz, sein Werk das allgemeine Werk. (Ebd.) Kein positives Werk noch Tat kann also die allgemeine Freiheit hervorbringen; es bleibt ihr nur das negative Tun; sie ist nur die Furie des Verschwindens. (436) Das einzige Werk und Tat der allgemeinen Freiheit ist daher der Tod, und zwar ein Tod, der keinen inneren Umfang und Erfüllung hat; denn was negiert wird, ist der unerfüllte Punkt des absolut freien Selbsts; er ist der kälteste, platteste Tod, ohne mehr Bedeutung als das Durchhauen eines Kohlhaupts oder ein Schluck Wassers. (Ebd. 436) In diesem ihrem

5 eigentümlichen Werke wird die absolute Freiheit sich zum Gegenstande, und das Selbstbewußtsein erfährt, was sie ist. An sich ist sie eben dies abstrakte Selbstbewußtsein, welches allen Unterschied und alles Bestehen des Unterschiedes in sich vertilgt. Als dieses ist sie sich der Gegenstand; der Schrecken des Todes ist die Anschauung dieses ihres negativen Wesens. (Ebd. 437) [Absolute (abstrakte) Freiheit ist in ihrem höchsten Ausdruck Vernichtung, Tod, Schrecken. Was bedeutet dies für die Frage, ob besser von einem negativen oder positiven Freiheitsbegriff ausgegangen werden soll? Worin bestehen die Vor- und Nachteile des negativen bzw. positiven Freiheitsbegriffs? Ist es gerechtfertigt, die stoizistische (auch kantisch-fichtesche) Freiheitsauffassung mit einer Freiheit als Furie des Verschwindens in Verbindung zu bringen] Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte (Berlin. Ab 1822/23) Weltgeschichte als Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewußtsein der Freiheit ein Fortschritt, den wir in seiner Notwendigkeit zu erkennen haben. (Theorie Werkausgabe. Suhrkamp XII, 32) Subjektive und substantielle Freiheit Die substantielle Freiheit ist die an sich seiende Vernunft des Willens, welche sich dann im Staate entwickelt. Bei dieser Bestimmung der Vernunft ist aber noch nicht die eigene Einsicht und das eigene Wollen, das heißt die subjektive Freiheit vorhanden, welche erst in dem Individuum sich selbst bestimmt und das Reflektieren des Individuums in seinem Gewissen ausmacht. (Ebd. 135) Die allgemeiner und realer werdende Freiheit in der Abfolge der geschichtsbildenden Völker Die Orientalen wissen es noch nicht, daß der Geist oder der Mensch als solcher an sich frei ist; weil sie es nicht wissen, sind sie es nicht; sie wissen nur, daß Einer frei ist, aber ebendarum ist solche Freiheit nur Willkür, Wildheit, Dumpfheit der Leidenschaft oder auch eine Milde, Zahmheit derselben, die selbst nur ein Naturzufall oder eine Willkür ist. Dieser Eine ist darum nur ein Despot, nicht ein freier Mann. In den Griechen ist erst das Bewußtsein der Freiheit aufgegangen, und darum sind sie frei gewesen; aber sie, wie auch die Römer, wußten nur, daß einige frei sind, nicht der Mensch als solcher. Dies wußten selbst Platon und Aristoteles nicht. Darum haben die Griechen nicht nur Sklaven gehabt und ist ihr Leben und der Bestand der schönen Freiheit daran gebunden gewesen, sondern auch ihre Freiheit war selbst teils nur eine zufällige, vergängliche und beschränkte Blume, teils zugleich eine harte Knechtschaft des Menschen, des Humanen. Erst die germanischen Nationen sind im Christentum zum Bewußtsein gekommen, daß der Mensch als Mensch frei ist, die Freiheit des Geistes seine eigenste Natur ausmacht. Dies Bewußtsein ist zuerst in der Religion, in der innersten Region des Geistes aufgegangen (ebd. 31). Der germanische Geist ist der Geist der neuen Welt, deren Zweck die Realisierung der absoluten Wahrheit als der unendlichen Selbstbestimmung der Freiheit ist, der Freiheit, die ihre absolute Form selbst zum Inhalte hat. Die Bestimmung der germanischen Völker ist, Träger des christlichen Prinzips abzugeben. (Ebd. 413) Aufklärung, Reformation, Kantische Philosophie und Französische Revolution als Meilensteine in der jüngeren Geistesentwicklung innerhalb der neuen Welt. Zur Rolle der Philosophie, zur Bedeutung Kants Man hat gesagt, die Französische Revolution sei von der Philosophie ausgegangen, und nicht ohne Grund hat man die Philosophie Weltweisheit genannt. Das ist durchaus berechtigt.

6 Aber diese Philosophie ist nur erst abstraktes Denken, nicht konkretes Begreifen der absoluten Wahrheit, was ein unermeßlicher Unterschied ist. (Ebd. 527f.) Kants Moral- und Freiheitsverständnis: Das blieb bei den Deutschen ruhige Theorie; die Franzosen aber wollten dasselbe praktisch ausführen. (Ebd. 525)

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