Arbeitsberichte zur Bodendenkmalpflege in Brandenburg 11 AUSGRABUNGEN IM NIEDERLAUSITZER BRAUNKOHLENREVIER 2001

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1 Arbeitsberichte zur Bodendenkmalpflege in Brandenburg 11 AUSGRABUNGEN IM NIEDERLAUSITZER BRAUNKOHLENREVIER 2001 BRANDENBURGISCHES LANDESAMT FÜR DENKMALPFLEGE UND ARCHÄOLOGISCHES LANDESMUSEUM CALAU 2003

2 Abb. 107: Zur Beschickung des Ofens wird das Raseneisenerz geröstet und zerkleinert. Ambosssteine, Hämmer und Lehmvorrat auf germanischen Schmelzplätzen am Wolkenberg Von Christoph Rinne Seit 1993 wird der Tagebau Welzow-Süd systematisch archäologisch betreut. Ab 1994 wurden dabei regelmäßig Verhüttungsplätze für Raseneisenerz der Römischen Kaiserzeit untersucht. Jeder Verhüttungsplatz besteht aus einer oder mehreren Batterien von bis zu 100 Rennöfen und in der Regel benachbarten Grubenmeilern. In sieben Jahren wurden im Zuge der Vorfeldberäumung über 1200 Öfen ausgegraben (Spazier 1999; dies. 2000). Die bisher publizierten Fundplätze bildeten ein deutliches Zentrum westlich des Wolkenberges (Abb. 110), an das sich nur kleinere Verhüttungsplätze anschlossen (Spazier 1999, Abb. 93; dies. 2000, Abb. 2). Mit dem bisher größten untersuchten Verhüttungsplatz 800 m westlich des bisherigen Zentrums (Wo 40) scheint das Verhüttungsgebiet noch größer zu sein als bisher schon angenommen. Im Zuge der gezielten Kriegstotenbergung zwischen den Orten Kausche und Geisendorf sowie durch den Brunnenriegelbau der Entwässerung im Tagebauvorfeld sind im Jahr 2001 acht neue Fundstellen durch die Munitionsbergung gemeldet worden. Das ist ein Beleg für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit der zuständigen Firma. Im Ergebnis kann an dieser Stelle ein Ausblick auf die Dimension des Verhüttungsgebietes sowie zukünftige archäologische Arbeiten im Tagebauvorfeld erfolgen. Und anhand der im Jahr 2001 untersuchten Fundplätze Wolkenberg 47 und Kausche 9 131

3 können wiederum völlig neue Erkenntnisse vorgestellt werden. Abb. 108: Raseneisenstein als leicht zu bearbeitendes Baumaterial und farbiger Schmuck der Feldsteinkirchen: Rundbogenfries an der romanischen Apsis in Riedebeck. Die Topographie im Tagbau wird durch den Niederlausitzer Landrücken geprägt (Abb. 109). Dieser gliedert sich im Untersuchungsgebiet in zwei Endmoränenstaffeln, eine nördliche über Steinitz, Göhrigk und Papproth sowie eine südlich anschließende über Kausche und Wolkenberg. Im Süden folgt mit einer glazialen Hochfläche im Altmoränengebiet ein deutlicher Höhenzug zum südlich anschließenden Lausitzer Urstromtal. Zwischen den Anhöhen liegen Sanderflächen aus schwach lehmigem, teils kiesigem Sand. Während die nördliche Sanderfläche durch das Petershainer Fließ nördlich von Kausche nach Westen hin entwässert wird, besitzt die südliche keinen Abfluss. Die auf diversen Kartenwerken verzeichneten Gewässer münden in einer um 1830 entwässerten Senke nahe der ehemaligen Ansiedlung Gribona. Das für die Verhüttung genutzte Raseneisenerz bildet sich in feuchten Niederungen. Nachweise liegen derzeit aus Niederungen nördlich von Wolkenberg und in situ nördlich von Kausche vor. Zu ergänzen ist ein nicht lokalisierter Lesefund aus dem Tagebauvorfeld und ein umfangreiches Vorkommen von Eisenstein aus der nördlichen Endmoränenstaffel in 3-5 m Tiefe. Letzteres hatte mit Blöcken von bis zu 1 m 3 ein geschätztes Gesamtvolumen von mind. 10 m 3. Der Eisengehalt liegt in der Lausitz mit % sehr hoch (Leube 1992, 487), im Tagebau Welzow im Einzelfall sogar bei ca % (Spazier 2000, 322 Tab. 1). Kompakter Raseneisenstein findet sich regelmäßig als Baumaterial in Lausitzer Feldsteinkirchen, so auch im benachbarten Steinitz (Abb. 108). Abb. 109: Die Geologie im Gebiet mit dem Tagebau Welzow-Süd (W. Nowel 1995). Orange: glaziale Hochfläche; Rot: Endmoräne Lausitzer Landrücken; Grün: Sander; Olive: Glaziale Hochfläche Altmoräne; Gelb: Dünen; Zyan: Urstromtal. Die Verhüttungsplätze westlich des Wolkenberges zeichnen sich nicht durch eine ausgesprochene Hanglage aus (Abb. 110). Die großen germanischen Schmelzstätten (Wo 17 und Wo 22) liegen in exponierter Lage auf der plateauartigen Kuppe des Wolkenberges. Weitere Schmelzplätze, zwei große und ein kleiner (Wo 21, Wo 25, Wo 40), befinden sich 132

4 Abb. 110: Germanische Verhüttungsplätze im Tagebau Welzow-Süd. genau entgegengesetzt in der Senke zwischen den beiden Endmoränenstaffeln. Am ostexponierten Hang der nördlichen Staffel sind nur wenige entdeckt worden. Die überwiegend nach Südwesten orientierte Exposition korreliert auffallend mit der lokalen Hauptwindrichtung in den Wintermonaten (Abb. 112) 1. Hinzu kommt die deutlich höhere Windgeschwindigkeit in dieser Jahreszeit (4-5 m/s), die insbesondere durch langanhaltende 1 Gutachten des Deutschen Wetterdienstes für den Verkehrslandeplatz Welzow. Freundlicherweise von Herrn Dipl.-Ing. Rogin, Geschäftsführer der Flugplatzgesellschaft, zur Verfügung gestellt. Stürme verursacht wird (anders Spazier 2000, 322). Aufgrund der herausragenden Bedeutung der Belüftung der Rennöfen (Leineweber/Lychatz 1998,289) scheint die Windexposition als deutlicher Standortfaktor belegt und ist die Verhüttung nach den lokalen Windstärken vermutlich vorrangig im Winter erfolgt. Auffallend ist die geringe Funddichte am windexponierten Südwesthang des Wolkenberges. Hier wirken vermutlich weitere Standortfaktoren. Als solche sind die Rohmaterialversorgung und eventuell die Lage zu einer bisher noch nicht lokalisierten Siedlung zu nennen. Die dichte Lage 133

5 Abstandsmaße der Verhüttungsplätze Abb. 111: Statistik zur Position der Verhüttungsplätze: Verteilung der Abstandsmaße zu den jeweils drei nächsten Verhüttungsstellen (in m). von Fundplätzen nahe des ehemaligen Ortes Wolkenberg auf einem Sattel zwischen erster und zweiter Endmoränenstaffel ist auffallend. Die siedlungsgünstige Lage wurde eventuell nicht nur während des mittelalterlichen Landesausbaus erkannt (Spazier 1992), sondern auch in urgeschichtlicher Zeit bereits genutzt. Die werkplatznahe Versorgung mit Holzkohle ist durch die regelhaft vergesellschafteten Meiler gesichert. Wurde die Kohle nicht transportiert, ist ein Transport des deutlich schwereren Holzes unwahrscheinlich. Die Verfügbarkeit von Holz, nach den bisher vorliegenden Untersuchungen überwiegend Eiche, ist demnach für die Standortwahl ebenfalls entscheidend. Eine werkplatznahe Versorgung mit Raseneisenerz ist nicht zu belegen, bei dem hohen Gewicht aber durchaus naheliegend (vgl. Hingst 1970, 423 f., Abb. 86; ders. 1981, 79, Abb. 1). Windstärke IV. 1 III. v \ i Quartal V i Quart, Die Fundplätze sind unregelmäßig verteilt (Abb. 111). Der Mindestabstand liegt bei ca. 100 m (n=4), eine Ausdehnung, die große Fundplätze (Wo 17, Wo 21, Wo 22) ebenfalls erreichen. Danach sind alle Abstandsmaße bis 500 m nahezu stetig vertreten und erst zwischen 500 und 550 m ist eine deutliche Häufung zu verzeichnen. Mit diesen Abständen ist nahezu vollständig die Binnengliederung des Verhüttungszentrums am Wolkenberg beschrieben, während die Abstandsmaße von über 600 m überwiegend im westlich anschließenden Raum zu finden sind. Zu berücksichtigen ist auch die zeitliche Tiefe der Fundplätze. Bereits publizierte Daten weisen hier auf einen größeren Zeitraum vom 3. bis in das 5 Jahrhundert (Spazier 1999,100 ff; dies. 2000,323, Anm. 23). Die spärlichen keramischen Funde lassen sich hier zwanglos eingliedern. Auch die Quartal Windstille ? Nord Ost Süd West 1 4,5 2,7 2,5 5,5 10,0 3,9 4,1 8,5 13,1 20,8 14,9 6,6 2,9 100 II 6,0 5,6 5,6 6,7 10,4 4,5 4,1 4,9 7,9 12,1 13,5 12,4 6,3 100 III 8,0 2,4 2,3 3,6 6,5 4,3 4,5 4,8 9,7 16,8 18,4 14,1 4,6 100 IV 6,0 1,1 1,2 2,9 11,7 4,9 4,0 9,1 13,4 20,8 14,7 7,3 2,8 100 Abb. 112: Windstärke bzw. -geschwindigkeit (oben) und Windrichtungshäufigkeit in Prozent (unten) im Jahresverlauf nach Quartalen. Daten des Deutschen Wetterdienstes Cottbus 1983/

6 Abb. 113: Ambossstein von Wolkenberg 47 mit ausgeschlagener Oberseite. mineralogische Untersuchung der Schlacken und die in einem Fall gereihte Anordnung der Öfen ließen sich gut mit einem chronologischen Nacheinander verbinden (Spazier 1999, 100; Kreher/Heimann 1999,107 ff., Abb. 99,114). Durch die flächendeckende Begehung des Tagebauvorfeldes mit Metalldetektoren zur Munitionsbergung ist die deutliche Ausdünnung der Fundplätze bis (Groß) Görick 5 in der Mitte der Karte gesichert (Abb. 110). Die nachfolgenden Zufallsfunde in Abständen von ca. 600 m (Kausche 4, Kausche 9) lassen bei einer Fortschreibung der lockeren Fundstreuung zwei bis fünf weitere Verhüttungsplätze bis zum ehemaligen Ort Kausche erwarten. Mit den paarig aufgetretenen Fundplätzen bei Klein Göhrigk (KGö2-KGö5) deutet sich eine erneute Konzentration am Nordrand des Altsiedelgebietes der Orte Kausche und Klein Göhrigk an. Zahlreiche Lesefunde belegen urgeschichtliche Siedlungstätigkeit in diesem Areal, wobei jedoch nur ein geringer Anteil wohl in die Römische Kaiserzeit datiert werden kann (vgl. Spazier 1999,103). Ob mit Blick auf die symmetrische Lage - hüben Kausche, drüben Wolkenberg - und beim derzeitigen Stand der Vorfeldberäumung annähernd in der Mitte auf eine Verdopplung der Befunde und Funde geschlossen werden kann, muss offen bleiben. Die Nähe zum Altsiedeiland, die nachgewiesenen Vorkommen von Raseneisenerz im Petershainer Abb. 114: Ambosssteine neben der Ofenbatterie von Wolkenberg 47. Fließ, die zweifellos gute Holzversorgung im Bereich der Endmoräne und die Exposition des Hanges sind dem Wolkenberg j edoch vergleichbar gute Standortbedingungen. Der zweite eingangs skizzierte Teil dieses Aufsatzes soll den neuen Erkenntnisgewinn auch noch nach dem Ofen beschreiben. Hierzu werden die Ergebnisse der Ausgrabungen auf den Verhüttungsplätzen Wolkenberg 47 (Wo47) und Kausche 9 (Kau9) vorgestellt. Sie markieren mit dem stetig nach Westen vorrückenden Tagebau den Schritt über die Gemarkungsgrenze. Der Fundplatz Wo47 liegt 1,7 km westlich des Ortes Wolkenberg am Südhang der nördlichen Endmoränenstaffel und weist mit einer ungeordneten Batterie von 33 Rennöfen und einem Grubenmeiler eine mittlere Größe auf. Als Besonderheit sind die im Verhüttungszentrum Wolkenberg bisher nicht beobachteten Amboss-Steine zu erwähnen (Abb. 113; 114). Während einer als Lesefund während des Baggerns auftrat, wurden zwei weitere in situ unmittelbar unter dem geringmächtigen Nadelwaldhumus angetroffen. Sie belegen damit ein weitgehend unverändertes Oberflächenniveau seit der römischen Kaiserzeit. Ein gleichfalls besonderer Befund ist eine Grube mit Ofenlehm. In der Folge wurde der Boden in mehreren Plana von Hand abgetragen und die Funde nach Quadratmetern getrennt. So ist es für diesen Fundplatz möglich, anhand der 135

7 Befund- und Fundverteilung die Gliederung des Verhüttungsplatzes in mehrere Arbeitszonen darzustellen. Im Zentrum des Fundplatzes liegen die Rennöfengruben (Abb. 115). Sie weisen eine runde bis leicht ovale Form auf, der Durchmesser beträgt im Mittel 41 cm (Modalwert und Median 40 cm) bei einerweitgehend gleichmäßigen Verteilung zwischen 30 cm und 50 cm. Einzelne Extrema liegen bei 28 cm und 60 cm. Die Befundtiefe ist nicht so gleichmäßig verteilt. Eine kleine Gruppe liegt zwischen 6 cm und 30 cm, sie ist in der Befundansprache nicht eindeutig, zwei weitere liegen zwischen 38 cm und 42 cm sowie zwischen 46 cm und 58 cm. Da die Größengruppen keine Ordnung in der Verteilung zeigen, z. B. entlang der leichten Hangneigung, und keine positive Korrelation zwischen Durchmesser und Tiefe vorliegt, scheinen die Maße die Variationsbreite der ursprünglichen Dimension annähernd wiederzugeben. Ohne die fraglichen Befunde beträgt die Tiefe im Mittel 46 cm (Modalwert 38, Median 48, Min. 30, Max. 58). Die berechneten Volumen zeigen eine leicht schiefe Normalverteilung mit einem Mittelwert bei cm 3 (Modalwert 4 522, Median 5 878) und Maxima bei cm 3 und cm 3. Ein KolmogorofF-Smimoif-TestaufNon'nalverteilung erreicht das erstaunlich gute Signifikanzniveau von 0,957. Das Volumen und das Schlackegewicht der einzelnen Öfen sind nicht positiv korreliert, vielmehr verteilt sich die Schlackemenge je 1 dm 3 Grubenvolumen weitgehend gleichmäßig zwischen 0,34 kg/dm 3 und 15,61 kg/dm 3. Entsprechend verhält es sich auch mit der losen Schlacke aus den einzelnen Ofengruben, die weitgehend gleichmäßig zwischen 0,3 kg und 40 kg streut. Lediglich für die kompakten Schlackeklötze ist eine leichte Häufung um 50 kg zu erkennen (Mittelwert 51, Modalwert 50, Median 50), wobei Extrema bei 8 kg und 125 kg eine deutliche Spannweite markieren. Die Zahlen sind aufgrund der geringen Stichprobe nicht signifikant, geben aber eine etwaige Vorstellung. Derzeit scheint sich die "Unordnung" der Batterien auch in wenig normierten Maßen - bei allerdings annähernd einheitlichem Volumen - der Rennofengruben widerzuspiegeln. Das Schlackegewicht je Grube gibt sowohl die Güte der Verhüttung wieder - also das schwere Eisen wurde weitgehend reduziert und entnommen - als auch den Bearbeitungsaufwand bei der Entnahme der mit Schlacke verbundenen Luppe. Die Extremfälle sind im Befund leicht zu erkennen. Es sind einerseits Verhüttungsgruben mit massivem, die Grube füllendem Schlackeklotz, andererseits die Gruben mit loser und kleinstückiger Fließ- und Ofenschlacke in der unteren Befundhälfte. Die entnommene und nicht verwertbare Schlacke blieb an der Oberfläche liegen, auf dem Fundplatz Wolkenberg 47 über 390 kg, etwa 33 % der aus den Gruben geborgenen Menge. Die Schlacke der Quadratmeter zeigt eine deutliche Häufung südwestlich der Amboss-Steine 5 m südlich der Ofenbatterie und eine kleine Konzentration im Bereich der Lehmwanne (Abb. 115a). Die Verteilung des Raseneisenerzes zeigt eine Häufung um die Amboss-Steine mit einer deutlichen Konzentration in den südlich anschließenden Quadratmetern nahe einer kleinen, mit Raseneisenerz verfüllten Grube (Abb. 115b). Diese dichte Lage an Erz und Schlacke um die Amboss-Steine war bereits im Grabungsprofil gut zu erkennen (Abb. 114). Die Verteilung scharfkantiger Geschiebetrümmer zeigt gleichfalls zahlreiche Funde im Umfeld der Amboss-Steine und verdeutlicht nachdrücklich deren intensive Nutzung (Abb. 115c). Die dichte Konzentration unmittelbar westlich der Lehmwanne ist nicht unmittelbar zu erklären. Eventuell ist sie in Kombination mit der Schlackeverteilung als Hinweis auf den ehemaligen Standort des 10 m südlich beim Baggern aufgelesenen dritten Amboss-Steines zu werten. Die Verteilung der hier einmal versuchsweise dreidimensional eingemessenen Keramik weist drei Zonen aus (Abb. 115d). Vorangestellt seien die kleine Konzentration westlich der Lehmwanne und die lockere Streuung südöstlich der Amboss-Steine, die das Verteilungsbild der Schlacke gut ergänzen. Einige Fragmente nahe der Lehmwanne ließen sich mit einem Fragment nordöstlich der Ofenbatterie zu einem flachen 136

8 weitmundigen und einem hohen geschlossenen Kumpf der römischen Kaiserzeit zusammensetzen. Zudem fanden sich zahlreiche Fragmente in der langovalen, halbrunden und mit Lehm gefüllten Grube von 1,85 m Länge, die als Lehmwanne angesprochen wurde (Abb. 116). Der Inhalt war bei der Freilegung trotz der trockenen Witterung noch leicht plastisch und wies bei einer eingehenderen Untersuchung eine Schamottemagerung auf. Das Material sollte demnach wohl für den Ofenbau verwendet werden, kam aber nicht zum Einsatz. Der knapp 1 m 3 Lehm könnte für 5-8 Ofenkuppeln gereicht haben. Bemerkenswert sind auch zwei Gefäßhenkel, einer nahe der Lehmwanne und ein zweiter in der südöstlichen Streuung nahe den Amboss-Steinen. Ob die Keramik als Abfall für die Magerung verwendet wurde oder von vor Ort benutzten Wasser- oder vielleicht Getränkebehältnissen stammt, ist nicht bekannt. :D o Rennofen Amboss-Stein Raseneisenerz Lehmwanne R Grubenmeiler Rennofen Amboss-Stein Raseneisenerz Lehmwanne Grubenmeiler > t o o o i \ ^J 3 t) a S» MM. «Q * # Q <3 d' Verteilung der Schlacke (kg) rn A 5-20 L a } o o o O: o«, fei' i "oj o- o a Q O < * f*" ; - > - Verteilung von Raseneisenerz (kg) Äo Abb. 115: Germanischer Verhüttungsplatz Wolkenberg 47 mit Rennofengruben, Ambossstein, Lehmwanne und Holzkohlemeiler. Die vier Pläne zeigen mit schwarzen Signaturen die Verteilung von Schlacke, Raseneisenerz, Steintrümmern und Scherben. Die große Keramikkonzentration sind bronzezeitliche Scherben. 137

9 Eine dritte Zone nördlich der Batterie weist eine erstaunlich scharf begrenzte rechteckige Form von ca. 3 m x 5 m auf. Unter den sehr stark zerscherbten Fragmenten fanden sich zwei kleine gekerbte Randscherben einer bronzezeitlichen Lappenschale (Ha B). Damit steht dieser interessante Befund, der eventuell Größe und Lage einer provisorischen Behausung wieder gibt, nicht mit dem Verhüttungsplatz in Zusammenhang. Amboss-Steine sind auf kaiserzeitlichen Verhüttungsplätzen, auch in der weiteren Nachbarschaft wie in Waltersdorf, Kr. Königs Wusterhausen (Leube 1981,92, Abb. 1) oder Krampnitz, Kr. Potsdam-Mittelamark (Leube 1992, 486, Abb. 9) belegt. Hingegen ist die Lehmgewinnung und -aufbereitung bisher nur im Einzelfall erwähnt (Repten, Kr. Calau (Knaack 1996, 378), Oberjöm Süd, Kr. Neumünster (Hingst 1970, 432, Abb. 90b)). Dass jeder neue Fundplatz neue und bisweilen auch neuartige Funde bringt, belegt der jüngst untersuchte Fundplatz 9 in der Gemarkung Kausche. Die Basisdaten, eine ungeordnete Batterie von 20 Rennöfen und ein Grubenmeiler, zeigen ein bekanntes Bild. Neu im Fundspektrum sind drei längliche, teils nachgeschliffene Gerölle, die in Form und Größe an spitznackige Beile des Neolithikums erinnern (Abb. 117). Die abgeflachten bis leicht rundlichen Stirnseiten zeigen teilweise deutliche Schlagnarben und weisen auf die Verwendung als Hammerhin. Bemerkenswert ist auch die beträchtliche Anzahl an Keramik. Die geringe Fragmentgröße erschwert zwar die Ansprache, doch lassen sich derzeit mindestens neun Gefaßeinheiten differenzieren. Auffallend ist der hohe Anteil verzierter Bruchstücke. Neben dem dominierenden Besenstrich sind auch mehrer Fragmente mit Kerbleiste zu finden. Damit ist eine Datierung des Fundplatzes in die späte Kai serzeit, am ehesten wohl in das 3. Jh. möglich. Abb. 116: Können zum Zerkleinern des Raseneisensteins gedient haben: Gerölle aus dem Bereich des Verhüttungsplatzes Kausche 9. Außer solchen neuen und hoch interessanten Funden wie die Lehmwanne, Amboss-Steine oder Hämmer hat die aufwändige Kartierung der Raseneisenstein- und Schlackestücke neue Erkenntnisse zu den germanischen Schmelzplätzen am Wolkenberg gebracht, selbst nach dem bisher schon über 1000 Öfen ausgegraben wurden. Abb. 117: Schnittprofil durch eine Lehmwanne mit Material zum Ofenbau (Wolkenberg 47). 138

10 r I Literatur Hingst 1970: H. Hingst, Vorgeschichtliche Eisenverhüttungsplätze auf dem Neumünsteraner Sander. In: K. Gripp/R. Schütrumpf/H. Schwabedissen (Hrsg.), Frühe Menschheit und Umwelt I. Archäologische Beiträge. Fundamenta Reihe A, Monographien zur Urgeschichte Bd. 2 (Köln, Wien 1970) Hingst 1981: H. Hingst, Die Eisenverhüttungsplätze im Ablauf der vor- und frühgeschichtlichen Bediedlung Schleswig-Holsteins. In: H. Haefner (Hrsg.), Frühes Eisen in Europa. Festschrift Walter Ulrich Guyan zu seinem 70. Geburtstag. Acta des 3. Symposiums des Comité pour la sidérurgie ancienne de l'uispp Schaffhausen und Zürich Oktober 1979 (Schaffhausen 1981) Knaack 1996: A. Knaack, Germanische und slawische Eisenverhüttung in Repten, Niederlausitz. Ethnogr. Archäol. Ztschr. 37, 1996, Kreher/Heimann 1999: U. Kreher/R. B. Heimann, Alles nur Routine? Chemisch-mineralogische Zusammensetzung germanischer Eisenschlacken von Groß Jauer und Wolkenberg. In: Ausgrabungen im Niederlausitzer Braunkohlenrevier Arbeitsber. Bodendenkmalpfl. Brandenburg 3 (Pritzen 1999), Leineweber/Lychatz 1998: R. Leineweber/B. Lychatz, Versuche im Rennofen - eine Bilanz. Jschr. Mitteidt. Vorgesch. 80,1998, Leube1981: A. Leube, Germanische Röstöfen zur Eisengewinnung aus Waltersdorf, Kr. Königswusterhausen. Ausgr. u. Funde 26, 1981, Leube 1992: A. Leube, Die Eisengewinnung und -Verarbeitung während der römischen Kaiserzeit im Gebiet zwischen Elbe und Oder. Ethnogr. Archäol. Ztschr. 33, 1992, Nowel 1995: W. Nowel, Geologische Übersichtskarte des Niederlausitzer Braunkohlereviers, Maßstab 1: Hrsg. Lausitzer Braunkohle Aktiengesellschaft (1995) Spazier 1992: I. Spazier, Ortskernforschung in Wolkenberg, Kr. Spremberg. Vorbericht. Arbeits- u. Forschber. Sächsische Bodendenkmalpfl. 35, 1992, Spazier 1999: I. Spazier, Neue Ergebnisse aus dem germanischen Eisenverhüttungszentrum Wolkenberg. In: Ausgrabungen im Niederlausitzer Braunkohlenrevier Arbeitsber. Bodendenkmalpfl. Brandenburg 3 (Pritzen 1999), Spazier 2000: Das germanische Eisenverhüttungszentrum Wolkenberg in der Niederlausitz/Südbrandenburg mit über 1000 Rennöfen. Arbeits- u. Forsch.ber. Sächsische Bodendenkmalpfl. 42, 2000,

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