K3 Dosismessungen und Strahlenschutz

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "K3 Dosismessungen und Strahlenschutz"

Transkript

1 Universität Potsdam Institut für Physik Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene 2005 K3 Dosismessungen und Strahlenschutz Physikalische Grundlagen Die von einer radioaktiven Quelle ausgehende Anzahl N von Teilchen, die in einem Zeitelement dt eine Kugel mit der Großkreisfläche da am Ort r zur Zeit t durchqueren, r ϕ r,t bezeichnet man als Teilchenflussdichte ( ) N ϕ = (1) da dt Die Wirkung ionisierender Strahlung auf Stoffe wird durch die Energiedosis definiert. Sie beschreibt die einem Massenelement dm zugeführte Energie de de D = (2) dm und wird in der SI-Einheit Gray (Gy) mit 1 Jkg -1 = 1 Gy gemessen. Für belebte Materie, insbesondere beim Menschen, ist noch zu berücksichtigen, dass bei gleicher Energiedosis verschiedene Strahlenarten unterschiedliche biologische Wirkungen hervorrufen, die mit dem Strahlungswichtungsfaktor w R beschrieben werden. Das Produkt aus Strahlungswichtungsfaktor und Energiedosis definiert die Äquivalentdosis H, die in der Einheit Sievert(Sv) angegeben wird. Für Fotonenstrahlung ist der Strahlungswichtungsfaktor w R = 1. Die Messung der Wirkung ionisierender Strahlung erfolgt mit Hilfe der Expositionsdosis X,d.h. es wird die Ionisierung von Gasen bzw, Festkörpern gemessen. In diesen Medien kann man relativ leicht einen Zusammenhang zwischen gemessener Expositionsdosis und Energiedosis herstellen. Die Schwierigkeit besteht in der Übertragung der Wirkung auf belebte Materie. Bei der Diskussion von Ereignissen im Strahlenschutz ist aber nur die Energiedosis bzw. die Äquivalentdosis zugelassen. Als Messgeräte werden am häufigsten Ionisationskammern, Auslösezählrohre und Szintillationszähler verwendet. Dabei ist zu beachten, dass der Messeffekt (Zahl der Impulse) durch sekundäre Wechselwirkungen entsteht und der Zusammenhang zur Energiedosis nicht einfach herzustellen ist. Deshalb nimmt man Eichkurven auf und bestimmt den Kalibrierungsfaktor f K

2 f K =, (3) N& der den Zusammenhang zwischen Dosisleistung und Impulsrate herstellt. Den Kehrwert des Kalibrierungsfaktors bezeichnet man als Dosisleistungsempfindlichkeit des entsprechenden Zählers. Zwischen der Energiedosisleistung und der Fotonenflussdichte φ besteht in Luft die Beziehung µ E D & γ = ϕ E ρ (4) Dabei ist E die Energie der Fotonen und µ E der Massenenergieabsorptionskoeffizient. ρ Da nicht jeder Wechselwirkungsprozess zur Auslösung eines Impulses führt, muss die in den Detektor einfallende Anzahl der Fotonen N & D der Fotonenflussdichte φ mit der Ansprechwahrscheinlichkeit fa multipliziert werden. Damit ergibt sich für den Kalibrierungsfaktor f K f K =, (5) f N& A D Dabei bedeuten N & D die Anzahl der je Zeitelement in den Detektor einfallenden Fotonen und fa seine Ansprechwahrscheinlichkeit. Mit N& = ϕ D A D (6) ergibt sich damit der Kalibrierungsfaktor zu f K =. (7) ϕ A f D A Dabei ist A D die Querschnittsfläche des empfindlichen Detektorvolumens senkrecht zur Strahleneinfallsrichtung. Wird eine punktförmige Gamma-Strahlenquelle durch eine Absorberschicht aus Blei der Dicke x abgeschirmt, so berechnet sich die Dosisleistung D & im Abstand r nach der Grundgleichung des Strahlenschutzes x µ = kγ B e, (8) 2 r A

3 wobei A die Aktivität der Strahlungsquelle, B der Aufbaufaktor (oder build up) und µ der lineare Schwächungskoeffizient ist. Für die Praxis des Strahlenschutzes hat diese Größe besondere Bedeutung, da man davon ausgehend die Aufenthaltsdauern bzw. die erforderlichen Abstände errechnet. Liegt eine punktförmige Quelle vor, so müsste die Dosisleistung 1 D & = f (9) 2 r nur vom Abstand abhängig sein. In der Realität kann man aber meist nicht von punktförmigen Strahlungsquellen ausgehen, da die Quellen in Containern oder in anderen Abschirmungen lagern, die keine absolut homogene Abschirmung nach allen Seiten garantiert. Deshalb muss der Aufbaufaktor berücksichtigt werden. Zur Beschreibung der Verteilung der Dosisleistung werden also Kurven gleicher Dosisleistung (Isodosen) aufgenommen, um an jeder Stelle des Messraumes die Dosisleistung ermitteln zu können. Aufgaben 1) Der Einfluss des Aufbaufaktors ist durch Messung einer Absorptionskurve nachzuweisen. Dazu sind Blenden so in den Strahlengang einzufügen, dass ein nahezu linearer Strahlendurchgang mit weitestgehend reduzierter Streuung realisiert wird. Die Messung ist sonst unter gleichen Bedingungen ohne die Blenden zu wiederholen. 2) Die mit dem Zählrohr und Szintillationszähler gemessenen Zählraten bei verschiedenen Abständen sind mit Hilfe eines Dosisleistungsmessers umzueichen. Dazu ist eine Eichkurve N = f( D & ) aufzunehmen. Dosisleistungsempfindlichkeiten und Ansprechwahrscheinlichkeiten von Zählrohr und Szintillationszähler sind zu bestimmen. 3) Vergleich der Anzeige verschiedener Dosisleistungsmesser. Hinweis: Für verschieden Abstände und zwei unterschiedliche Strahler werden die Dosisleistungen mit verschiedenen Dosisleistungsmessgeräten gemessen und die Kalibrierungsfaktoren bestimmt. Der Kalibrierungsfaktor berechnet sich nach f K ( Eichgerät) =. ( anderes Gerät) 4) Die zur Abschirmung von Gamma-Strahlung notwendige Schichtdicke eines Materials ist für eine in bestimmtem Abstand befindliche Strahlungsquelle zu ermitteln, so dass die maximal zulässige Dosis nicht überschritten wird. 5) Es ist die Isodosenverteilung eines Gamma-Strahlers, der sich in einem seitlich geschlitzten Container befindet, mit einem vorher geeichten Auslöse-Zählrohr oder einem Szintillationszähler zu bestimmen.

4 Dazu sind die Dosisleistungen für 4 Abstände und alle Winkel zwischen 0 und 180 im Abstand von 10 zu messen. 6) Für einen vorgegebenen Abstand ist durch zehnmalige Messung das Vertrauensintervall sowie der Einfluss des Nulleffektes zu bestimmen. Auswertung 1) Der Aufbaufaktor ist aus dem Vergleich der Absorptionskurven mit und ohne Blenden. zu berechnen. 2) Aus der gemessenen Zählrate N & als Funktion der Dosisleistung ist nach Gl. (3) die Dosisleistungsempfindlichkeit 1 zu bestimmen. f K Mit Hilfe der im Anhang tabellierten und dargestellten Funktion φ = f(e, D & ) ermittelt ϕ man näherungsweise den Quotienten für den verwendeten Strahler und damit nach D & Gl. (7) die Ansprechwahrscheinlichkeit des Detektors. 3) Die mit den verschiedenen Geräten gemessenen Dosisleistungen und die berechneten Kalibrierungsfaktoren sind tabellarisch zu erfassen und grafisch darzustellen. Der Einfluss der Energie auf die Dosisleistung D & ( Eichgerät) = ist zu diskutieren. f ( ( anderesgerät) ) 4) Aus den Messungen mit einem Dosisleistungsmesser ist für einen Strahler die maximale Aufenthaltsdauer in Abhängigkeit vom Abstand zu berechnen. Die so erhaltenen Werte sind mit denen zu vergleichen, die man aus der Grundgleichung des Strahlenschutzes für verschiedene Abstände erhält. Dazu ist die Momentanaktivität aus dem Abklinggesetz zu berechnen. Die Halbwertzeit und die Gamma-Strahlenkonstante sind aus der Literatur zu entnehmen. Die Messdaten der Quellen sind vom Betreuer zu erfragen. 5) Aus der grafischen Darstellung D & = f(d) ist der Schwächungskoeffizient über die Halbwertsdicke zu bestimmen. Es ist diejenige Schichtdicke zu berechnen, die der maximalen Aufenthaltsdauer für den entsprechenden Abstand entspricht. 1 6) Zum Nachweis der Funktion N & = f 2 werden die Ergebnisse doppelt-logarithmisch r lg N& = f lg r dargestellt: ( ) 7) Die Isodosen sind in Polarkoordinaten darzustellen.

5 Literatur /1/ Herforth, L.und H. Koch: Praktikum der Radioaktivität und Radiochemie, Berlin 1992 /2/ Stolz,W. und R. Bernhardt: Dosimetrie ionisierender Strahlung, Berlin 1981 /3/ Schuricht, V. und J. Steuer Praktikum der Strahlenschutzphysik, Berlin 1989 /4/ Vogt, H.-G. und H. Schultz: Grundzüge des praktischen Strahlenschutzes, München 1992 /5/ Petzold, W. und H. Krieger: Strahlenphysik, Dosimetrie und Strahlenschutz, Bd. 1, Stuttgart 1998 /6/ Dörschel, B. u.a.: Praktische Strahlenschutzphysik, Heidelberg 1992 /7/ Verordnung über den Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen (StrlSchV - Strahlenschutzverordnung ) vom 20.Juli 2001 /8/ Reich, H. ( Hrsg. ): Dosimetrie ionisierender Strahlung, Stuttgart 1990 Hinweis: In den angegebenen Büchern entsprechen einige Begriffe und Grenzwerte nicht der neuen Strahlenschutzverordnung.

6 Anhang Tabelle: Fotonenflussdichte φ in Abhängigkeit von der Fotonenenergie für eine Dosisleistung von D & = 33,7 Gy/s E / MeV φ / m -2 s -1 0,010 0,453 0,015 1,10 0,02 2,06 0,04 7,87 0,06 11,50 0,10 8,99 0,15 5,61 0,20 3,92 0,40 1,78 0,60 1,19 1,00 0,757 1,50 0,552 2,00 0,449 4,00 0,383 6,00 0,214 10,00 0,145

2.3 Abschirmung von Betastrahlen. Aufgabe. Welche Stoffe eignen sich zur Abschirmung von β-strahlen?

2.3 Abschirmung von Betastrahlen. Aufgabe. Welche Stoffe eignen sich zur Abschirmung von β-strahlen? Naturwissenschaften - Physik - Radioaktivität - 2 Strahlenarten und ihre Eigenschaften (P7300800) 2.3 Abschirmung von Betastrahlen Experiment von: Phywe Gedruckt: 6.0.203 6:22:32 intertess (Version 3.06

Mehr

Einführungsseminar S2 zum Physikalischen Praktikum

Einführungsseminar S2 zum Physikalischen Praktikum Einführungsseminar S2 zum Physikalischen Praktikum 1. Organisatorisches 2. Unterweisung 3. Demo-Versuch Radioaktiver Zerfall 4. Am Schluss: Unterschriften! Praktischer Strahlenschutz Wechselwirkung von

Mehr

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester Physik für Mediziner im 1. Fachsemester #28 10/12/2008 Vladimir Dyakonov dyakonov@physik.uni-wuerzburg.de Reichweite radioaktiver Strahlung Alpha-Strahlung: Wenige cm in Luft Abschirmung durch Blatt Papier,

Mehr

Praktikum Radioaktivität und Dosimetrie" Absorption von β-strahlung

Praktikum Radioaktivität und Dosimetrie Absorption von β-strahlung Praktikum Raioaktivität un Dosimetrie" Absorption von β-strahlung 1. Aufgabenstellung 1.1 Bestimmen Sie ie Schichticke von Glimmerplättchen aus er Absorptionskurve. 1. Ermitteln Sie en Massenabsorptionskoeffizienten

Mehr

K3 PhysikalischesGrundpraktikum

K3 PhysikalischesGrundpraktikum K3 PhysikalischesGrundpraktikum Abteilung Kernphysik Dosimetrie und Strahlenschutz 1 Lernziele Wechselwirkung von geladenen und ungeladenen Teilchen mit Materie, messtechnische Methodik des Strahlenschutzes,

Mehr

5) Messung radioaktiver Strahlung (1)

5) Messung radioaktiver Strahlung (1) 5) Messung radioaktiver Strahlung (1) Registrierung von Wechselwirkungen zwischen Strahlung und Materie Universelles Prinzip: Messung der Ionisierungswirkung Messung der Ionisierung Messung der Dosis.

Mehr

Skript zum Masterpraktikum. Studiengang: Radiochemie. Radioaktivität und Strahlenschutz

Skript zum Masterpraktikum. Studiengang: Radiochemie. Radioaktivität und Strahlenschutz Skript zum Masterpraktikum Studiengang: Radiochemie Radioaktivität und Strahlenschutz Stand: Sommersemester 2010 1 Gliederung 1. Einführung 1.1. Grundlagen zur Radioaktivität 1.2. Messgrößen der Radioaktivität

Mehr

Zusammenhang. Aktivität Zählrate - Dosisleistung. Strahlungsquelle Aktivität Becquerel. Strahlenbelastung Äquivalentdosisleistung

Zusammenhang. Aktivität Zählrate - Dosisleistung. Strahlungsquelle Aktivität Becquerel. Strahlenbelastung Äquivalentdosisleistung Zusammenhang Aktivität Zählrate - Dosisleistung Strahlungsquelle Aktivität Becquerel Strahlenbelastung Äquivalentdosisleistung µsv/h Strahlungsmessgerät Impulse, Anzahl, Zeit Strahlungsquelle Cs-37 Strahlungsquelle

Mehr

Merkblatt Strahlenschutz. Den Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen und Röntgenstrahlen regeln die

Merkblatt Strahlenschutz. Den Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen und Röntgenstrahlen regeln die Merkblatt Strahlenschutz nach StrlSchV (bzw RöV) Allgemeine Regelungen Den Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen und Röntgenstrahlen regeln die Verordnung über den Schutz vor Schäden durch ionisierende

Mehr

Strahlenschutzbelehrung zum Umgang mit radioaktiven Quellen im Physikalischen Fortgeschrittenen-Praktikum. Strahlenart Versuch Energie

Strahlenschutzbelehrung zum Umgang mit radioaktiven Quellen im Physikalischen Fortgeschrittenen-Praktikum. Strahlenart Versuch Energie Strahlenschutzbelehrung zum Umgang mit radioaktiven Quellen im Physikalischen Fortgeschrittenen-Praktikum Strahlenarten im F.-Praktkum Strahlenart Versuch Energie α-teilchen (Energieverlust) E α < 6 MeV

Mehr

ibmt Ziel des Praktikums Fragen zum Selbststudium

ibmt Ziel des Praktikums Fragen zum Selbststudium ibmt Praktikum Versuch Institut für Biomedizinische Technik Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Technische Universität Dresden Diagnostische Gerätetechnik Radioaktivität und Strahlenschutz

Mehr

Messung der Intensität der -Strahlung hinter einem Absorber in Abhängigkeit von der Absorberdicke. Bestätigung des Lambertschen Schwächungsgesetzes.

Messung der Intensität der -Strahlung hinter einem Absorber in Abhängigkeit von der Absorberdicke. Bestätigung des Lambertschen Schwächungsgesetzes. Atom und Kernphysik Kernphysik -Spektroskopie LEYBOLD Handblätter Physik P6.5.5.3 Absorption von -Strahlung Versuchsziele Messung der Intensität der -Strahlung hinter einem Absorber in Abhängigkeit von

Mehr

UNIVERSITÄT BIELEFELD

UNIVERSITÄT BIELEFELD UNIVERSITÄT BIELEFELD 7 Kernphysik 7.5 - Absorption von Gammastrahlung Durchgeführt am 15.11.06 Dozent: Praktikanten (Gruppe 1): Dr. Udo Werner Marcus Boettiger R. Kerkhoff Marius Schirmer E3-463 marius.schirmer@gmx.de

Mehr

Grundzüge des praktischen Strahlenschutzes

Grundzüge des praktischen Strahlenschutzes Hans-Gerrit Vogt Heinrich Schultz Grundzüge des praktischen Strahlenschutzes unter Mitarbeit von Jan-Willem Vahlbruch 6., überarbeitete Auflage Mit 161 Abbildungen, 56 Tabellen und 76 Diagrammen HANSER

Mehr

Protokoll. 1. Aufgabenstellung:

Protokoll. 1. Aufgabenstellung: Protokoll 1. Aufgabenstellung: Es werden eine Szintillationsmeßsonde, verbunden mit einem Kernstrahlungsmessplatz verwendet. Zwischen eine Strahlenquelle (z.b.: Tc-99m, Ba- 133 oder Cs- 137) und den Detektor

Mehr

Strahlung und Strahlenschutz in den Physikalischen Praktika

Strahlung und Strahlenschutz in den Physikalischen Praktika Strahlung und Strahlenschutz in den Physikalischen Praktika Was ist Strahlung? Welche Gefahren entstehen durch Strahlung? Wie kann man sich vor Strahlung schützen? Physikalisches Institut 1 Was ist Strahlung?

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einführung in den Strahlenschutz der Feuerwehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einführung in den Strahlenschutz der Feuerwehr Inhaltsverzeichnis 1 Einführung in den Strahlenschutz der Feuerwehr... 11 2 Strahlenschutz bei ionisierender Strahlung.. 14 2.1 Physikalische Grundlagen ionisierender Strahlung. 14 2.1.1 Aufbau der Materie...

Mehr

Gedanken zur Messtechnik im Strahlenschutz FT-B Ing. Wolfgang Aspek FF Hürm - AFK Mank - BFK Melk

Gedanken zur Messtechnik im Strahlenschutz FT-B Ing. Wolfgang Aspek FF Hürm - AFK Mank - BFK Melk Gedanken zur Messtechnik im Strahlenschutz FT-B Ing. Wolfgang Aspek FF Hürm - AFK Mank - BFK Melk Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Unfallverhütungsdienst Wer misst...... misst Mist!! Leerwertmessungen

Mehr

Wechselwirkungen der γ-strahlung

Wechselwirkungen der γ-strahlung Wechselwirkungen der γ-strahlung Die den Strahlungsquanten innewohnende Energie wird bei der Wechselwirkung teilweise oder vollständig an die umgebende Materie abgegeben/übertragen! Erzielbare Wirkungen

Mehr

Strahlenschutz in der Feuerwehr

Strahlenschutz in der Feuerwehr in der Feuerwehr Wiederholung der Ausbildung zum A-Einsatz Einsatzgebiete Wahrnehmung Ladung der Strahlung Energie und biologische Wirkung Grenzwerte Einsatzgrundsätze Kontamination Ausblick Strahlungsarten

Mehr

DATENSAMMLUNG 2. Übersicht über die Strahlenarten 2. Aktivität und Dosiseinheiten 3. Halbwertsschichten 5. Naturkonstanten 5

DATENSAMMLUNG 2. Übersicht über die Strahlenarten 2. Aktivität und Dosiseinheiten 3. Halbwertsschichten 5. Naturkonstanten 5 DATENSAMMLUNG 2 Übersicht über die Strahlenarten 2 Aktivität und Dosiseinheiten 3 Dosisleistungskonstanten ausgewählter γ - strahlender Nuklide, wichtigste γ - Energien und Halbwertszeiten 4 Halbwertsschichten

Mehr

Strahlenschutz und ionisierende Strahlung

Strahlenschutz und ionisierende Strahlung Strahlenschutz und ionisierende Strahlung 1 Die Dosis Die wichtigste Größe im Strahlenschutz ist die Dosis D: Dosis = absorbierteenergie Masse = Joule Kilogramm = 1Gray Die Dosis eine rein physikalische

Mehr

Dosimetrie (DO) Versuch im Grundpraktikum 3 für die Bachelor-Studiengänge Physik und Physik-Lehramt

Dosimetrie (DO) Versuch im Grundpraktikum 3 für die Bachelor-Studiengänge Physik und Physik-Lehramt Dosimetrie (DO) IKTP AG Strahlungsphysik A. Jahn 04/11 Versuch im Grundpraktikum 3 für die Bachelor-Studiengänge Physik und Physik-Lehramt Institut für Kern- und Teilchenphysik Arbeitsgruppe Strahlungsphysik

Mehr

Schwächung von γ-strahlen

Schwächung von γ-strahlen AKP-47-Neu-1 Schwächung von γ-strahlen 1 Vorbereitung Vorbereitung von Versuch 46 Schwächung von γ-strahlung Lit.: GERTHSEN, WALCHER 6.4.4.0 Abschnitt 3 Streuung eines Hertzschen Oszillators (klassische

Mehr

Strahlenschutzbelehrung

Strahlenschutzbelehrung Strahlenschutzbelehrung für Herr/Frau (nicht zutreffendes bitte durchstreichen) Name:... Vorname:... Geburtsdatum:... Beschäftigt in Arbeitsgruppe:... Bitte kreuzen Sie an, welche Dosimeter Sie benötigen:

Mehr

Physikalisches Praktikum I

Physikalisches Praktikum I Fachbereich Physik Physikalisches Praktikum I K20 Name: Halbwertszeit von Rn Matrikelnummer: Fachrichtung: Mitarbeiter/in: Assistent/in: Versuchsdatum: Gruppennummer: Endtestat: Dieser Fragebogen muss

Mehr

Schichtdickenmessung mit radioaktiven Präparaten (SchiRad)

Schichtdickenmessung mit radioaktiven Präparaten (SchiRad) TU Ilmenau Ausgabe: September 2015 Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Dr. Ho, Prof. Sp, Dr. Ku Institut für Werkstofftechnik 1 Versuchsziel Schichtdickenmessung mit radioaktiven Präparaten

Mehr

43. Strahlenschutz und Dosimetrie. 36. Lektion Wechselwirkung und Reichweite von Strahlung

43. Strahlenschutz und Dosimetrie. 36. Lektion Wechselwirkung und Reichweite von Strahlung 43. Strahlenschutz und Dosimetrie 36. Lektion Wechselwirkung und Reichweite von Strahlung Lernziel: Die Wechselwirkung von radioaktiver Strahlung (α,β,γ( α,β,γ) ) ist unterschiedlich. Nur im Fall von α-

Mehr

Versuch 1.2: Radioaktivität

Versuch 1.2: Radioaktivität 1 Versuch 1.2: Radioaktivität Sicherheitshinweis: Schwangere dürfen diesen Versuch nicht durchführen. Sollten Sie als Schwangere zu diesem Versuch eingeteilt worden sein, so wenden Sie sich zwecks Zuweisung

Mehr

Gefährdungsbeurteilung für den Umgang mit radioaktiven Stoffen in Schulen Blatt 1: umschlossene radioaktive Stoffe

Gefährdungsbeurteilung für den Umgang mit radioaktiven Stoffen in Schulen Blatt 1: umschlossene radioaktive Stoffe Gefährdungsbeurteilung für den Umgang mit radioaktiven Stoffen in Schulen Blatt 1: umschlossene radioaktive Stoffe 1. Einleitung Dieses Blatt bezieht sich auf den Umgang mit radioaktiven Materialien, bei

Mehr

Versuch Nr. 1 Dosimetrie

Versuch Nr. 1 Dosimetrie Institut für Kernphysik der Universität zu Köln Praktikum M Versuch Nr. 1 Dosimetrie Stand 4. Oktober 2010 INHALTSVERZEICHNIS I Inhaltsverzeichnis 1 Dosimetrie 1 1.1 Einführung...................................

Mehr

Dosimetrie der ionisierenden Strahlungen

Dosimetrie der ionisierenden Strahlungen Dosimetrie der ionisierenden Strahlungen Entdeckung (Röntgenstrahlung, Radioaktivität usw.) Anwendung (Vorteile, positive Wirkungen) Dosimetrie (schädliche Folgen) 1 Das Abschätzen des Ausmasses der schädlichen

Mehr

Abschwächung von γ-strahlung

Abschwächung von γ-strahlung K10 Name: Abschwächung von γ-strahlung Matrikelnummer: Fachrichtung: Mitarbeiter/in: Assistent/in: Versuchsdatum: Gruppennummer: Endtestat: Dieser Fragebogen muss von jedem Teilnehmer eigenständig (keine

Mehr

Strahlung und Strahlenschutz in den Physikalischen Praktika

Strahlung und Strahlenschutz in den Physikalischen Praktika Strahlung und Strahlenschutz in den Physikalischen Praktika Was ist Strahlung? Welche Gefahren entstehen durch Strahlung? Wie kann man sich vor Strahlung schützen? Was ist Strahlung Strahlung ist Transport

Mehr

AKTIVITÄTSKONZENTRATION

AKTIVITÄTSKONZENTRATION Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften Institut für Kern- und Teilchenphysik AKTIVITÄTSKONZENTRATION Natürliche Radioaktivität Christian Gumpert Dresden, 10.07.2009 Gliederung 1. Einleitung 1.1 Was

Mehr

t ½ =ln(2)/(1,2*1/h). 0,7/(1,2*1/h) 0,6h 4

t ½ =ln(2)/(1,2*1/h). 0,7/(1,2*1/h) 0,6h 4 1 Wie kann man α, β, γ-strahlen unterscheiden? 1 Im elektrischen Feld (+ geladene Platte zieht e - an, - geladene Platte α-teilchen) und magnetischen Feld (α rechte Hand- Regel, β linke Hand-Regel). γ-strahlen

Mehr

Theoretische Grundlagen Physikalisches Praktikum. Versuch 8: Radioaktivität

Theoretische Grundlagen Physikalisches Praktikum. Versuch 8: Radioaktivität Theoretische Grundlagen Physikalisches Praktikum Versuch 8: Radioaktivität Radioaktivität spontane Umwandlung instabiler tomkerne natürliche Radioaktivität: langlebige Urnuklide und deren Zerfallsprodukte

Mehr

LOSEBLATTSAMMLUNG FS AKU EMPFEHLUNGEN ZUR ÜBERWACHUNG DER UMWELTRADIOAKTIVITÄT

LOSEBLATTSAMMLUNG FS AKU EMPFEHLUNGEN ZUR ÜBERWACHUNG DER UMWELTRADIOAKTIVITÄT Seite: 1 von 6 Zusammenstellung von Messgrößen in den Bereichen Radioaktivität und Dosismessung Bearbeiter: J.-W. Vahlbruch, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Hannover H. Wershofen, Physikalisch-Technische

Mehr

Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen. radioaktiven Stoffen oder ionisierender Strahlung aus der zielgerichteten Nutzung bei Tätigkeiten

Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen. radioaktiven Stoffen oder ionisierender Strahlung aus der zielgerichteten Nutzung bei Tätigkeiten Strahlenschutz genauer: Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen noch genauer: Schutz von Mensch und Umwelt vor radioaktiven Stoffen oder ionisierender Strahlung aus der zielgerichteten Nutzung bei

Mehr

Die neue Röntgenverordnung

Die neue Röntgenverordnung Die neue Röntgenverordnung neue Dosismessgrößen neue Grenzwerte praktische Auswirkungen Dosis: Maß für die von einer Masse absorbierte Strahlungsmenge Man benötigt zwei Dosissysteme zur Messpraxis für

Mehr

Physik-Vorlesung. Radioaktivität.

Physik-Vorlesung. Radioaktivität. 3 Physik-Vorlesung. Radioaktivität. SS 16 2. Sem. B.Sc. Oec. und B.Sc. CH 5 Themen Aufbau der Atomkerns Isotope Zerfallsarten Messgrößen Strahlenschutz 6 Was ist Radioaktivität? Radioaktivität = Umwandlungsprozesse

Mehr

Praktikum Radioaktivität und Dosimetrie" Alpha-Strahlung

Praktikum Radioaktivität und Dosimetrie Alpha-Strahlung Praktikum Radioaktivität und Dosimetrie" Alpha-Strahlung 1. Aufgabenstellung 1.1 Bestimmung der Luftäquivalenz der Abdeckung eines Ra-226-Präparates mittels der experimentellen Reichweitebestimmung der

Mehr

Physikalisches Praktikum I

Physikalisches Praktikum I Fachbereich Physik Physikalisches Praktikum I Name: Abschwächung von γ-strahlung Matrikelnummer: Fachrichtung: Mitarbeiter/in: Assistent/in: Versuchsdatum: Gruppennummer: Endtestat: Dieser Fragebogen muss

Mehr

Versuch 25: Messung ionisierender Strahlung

Versuch 25: Messung ionisierender Strahlung Versuch 25: Messung ionisierender Strahlung Die Abstandsabhängigkeit und der Wirkungsquerschnitt von α- und γ-strahlung aus einem Americium-24-Präparat sollen untersucht werden. In einem zweiten Teil sollen

Mehr

D. Dosimetrie und Strahlenschutz

D. Dosimetrie und Strahlenschutz D. Dosimetrie und Strahlenschutz Im Physikalischen Praktikum der MHH befinden sich acht Radium-(Ra226)-Präparate, zwei Neutronenquellen sowie vier Röntgengeräte. Die Ra-Präparate werden im Versuch 15,

Mehr

37. Lektion Strahlenschutz und Dosimetrie. Reichweite und Abschirmung von radioaktiver Strahlung

37. Lektion Strahlenschutz und Dosimetrie. Reichweite und Abschirmung von radioaktiver Strahlung 37. Lektion Strahlenschutz und Dosimetrie Reichweite und Abschirmung von radioaktiver Strahlung Lernziel: Der beste Schutz vor radioaktiver Strahlung ist Abstand und keine Aufnahme von radioaktiven Stoffen

Mehr

Strahlenschutz. Dr. Joachim Unger

Strahlenschutz. Dr. Joachim Unger Strahlenschutz Dr. Joachim Unger UNIVERSITÄTSMEDIZIN BERLIN Unterweisung nach 38 StrlSchV Personen, denen der Zutritt zu Kontrollbereichen erlaubt wird, sind vor dem erstmaligen Zutritt über die möglichen

Mehr

15 Kernphysik Physik für E-Techniker. 15 Kernphysik

15 Kernphysik Physik für E-Techniker. 15 Kernphysik 15 Kernphysik 15.1 Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne 15.5 Kernprozesse 15.5.1 Kernfusion 15.5.2 Kernspaltung 15.5.3 Kettenreaktion 15. Kernphysik 15.

Mehr

Praktikum Radioaktivität und Dosimetrie" GEIGER-MÜLLER-Zählrohr

Praktikum Radioaktivität und Dosimetrie GEIGER-MÜLLER-Zählrohr Praktikum Radioaktivität und Dosimetrie" GEIGER-MÜLLER-Zählrohr 1. Aufgabenstellung 1.1 Aufnahme der Charakteristik eines GEIGER-MÜLLER-Zählrohres und graphische Darstellung. Aus dem Graph sind Einsatzspannung,

Mehr

Strahlenschutz. Radioaktivität Strahlenschutz Grenzwerte

Strahlenschutz. Radioaktivität Strahlenschutz Grenzwerte Radioaktivität Strahlenschutz Grenzwerte Übersicht Radioaktivität - Radioaktive Strahlung - radiologische Begriffe Strahlenschutz - Grundlagen - praktischer Strahlenschutz Werte und Grenzwerte - Zusammensetzung

Mehr

Radioaktive Präparate im Projektlabor. Daniel Bemmerer, 1. Oktober Einführung α-emitter β-emitter γ-emitter...

Radioaktive Präparate im Projektlabor. Daniel Bemmerer, 1. Oktober Einführung α-emitter β-emitter γ-emitter... Technische Universität Berlin Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik Physikalisches Anfängerpraktikum Projektlabor PPhysikalisches Anfängerpraktikum L ROJEKT- ABOR Radioaktive Präparate im Projektlabor

Mehr

Anfängerpraktikum D11 - Röntgenstrahlung

Anfängerpraktikum D11 - Röntgenstrahlung Anfängerpraktikum D11 - Röntgenstrahlung Vitali Müller, Kais Abdelkhalek Sommersemester 2009 1 Messung des ersten Spektrums 1.1 Versuchsaufbau und Hintergrund Es sollte das Spektrum eines Röntgenapparates

Mehr

Optische Aktivität α =δ k d 0

Optische Aktivität α =δ k d 0 Optische Aktivität α =δ0 k d Flüssigkristalle Flüssigkristall Displays Flüssigkristalle in verschiedenen Phasen - sie zeigen Eigenschaften, die sich zwischen denen einer perfekten Kristallanordnung und

Mehr

F7: Statistik und Radioaktivität

F7: Statistik und Radioaktivität Grundpraktikum F7: Statistik und Radioaktivität Autor: Partner: Versuchsdatum: Versuchsplatz: Abgabedatum: Inhaltsverzeichnis 1 Physikalische Grundlagen und Aufgabenstellung 2 2 Messwerte und Auswertung

Mehr

KAT e. Beta - Absorption. 1 Aufbau

KAT e. Beta - Absorption. 1 Aufbau Beta - Absorption 1 Aufbau Es soll nun die Absorption von Beta-Strahlung durch Materie (in unserem Fall Aluminium) untersucht werden. Dazu wurde mittels eines Szintillationszählers die Aktivität eines

Mehr

Strahlenschutz Grundlagen

Strahlenschutz Grundlagen Dr. Martin Werner, 17.02.2010 Strahlentherapie und spezielle Onkologie Strahlenschutzorganisation Historischer Überblick 1895 1896 1899 1902 1908 Entdeckung der Röntgenstrahlung, erste Röntgenaufnahme

Mehr

Optische Aktivität α =δ k d 0

Optische Aktivität α =δ k d 0 Optische Aktivität α = δ 0 k d Flüssigkristalle Flüssigkristall Displays Flüssigkristalle in verschiedenen Phasen - sie zeigen Eigenschaften, die sich zwischen denen einer perfekten Kristallanordnung und

Mehr

Strahlenbelastung von Patient und Personal

Strahlenbelastung von Patient und Personal Zonen mit unterschiedlicher Höhenstrahlung (11 km Höhe, Dezember 2002, µsv/h) Strahlenbelastung von Patient und Personal 1 Zerfall von Atomen Es gibt stabile und zerfallende Atome. Beim Zerfall wird Strahlung

Mehr

Versuch FP I-8. Messung des Wirkungsquerschnittes der Compton-Streuung

Versuch FP I-8. Messung des Wirkungsquerschnittes der Compton-Streuung Versuch FP I-8 Messung des Wirkungsquerschnittes der Compton-Streuung Zielsetzung Dieser Versuch soll einerseits mit der Technik des Streuexperiments, dem Umgang mit γ-strahlen, sowie mit deren Nachweis

Mehr

Ra Rn + 4 2He MeV

Ra Rn + 4 2He MeV Strahlenschutz 1. Physikalische Grundlagen Arten und Quelle ionisierender Strahlung -Strahlung 4 2 He 226 88 Ra 222 86Rn + 4 2He + 4.78 MeV -Strahlung e - 3 1H 3 2He + e - + + 18 kev -Strahlung h Angeregte

Mehr

Radiologische Mess- und Warngeräte auf dem GW-Messtechnik

Radiologische Mess- und Warngeräte auf dem GW-Messtechnik Radiologische Mess- und Warngeräte auf dem GW-Messtechnik Moritz Mekelburger ABC-Lehrgang 2004 1 Aktivität Ein Kontaminationsnachweisgerät zeigt für einen vorgegebenen Strahlungstyp (α, α+β, γ mit Spezial-Zählrohr)

Mehr

Markus Drapalik. Universität für Bodenkultur Wien Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften

Markus Drapalik. Universität für Bodenkultur Wien Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften Praxisseminar Strahlenschutz Teil 2: Ionisierende Strahlung Markus Drapalik 14.03.2013 26.03.2013 Praxisseminar Strahlenschutz Teil 2: Ionisierende Strahlung 1 1 Inhalt Aufbau des Atoms Atomarer Zerfall

Mehr

Klausur für die Teilnehmer des Physikalischen Praktikums für Mediziner und Zahnmediziner im Wintersemester 2004/2005

Klausur für die Teilnehmer des Physikalischen Praktikums für Mediziner und Zahnmediziner im Wintersemester 2004/2005 Name: Gruppennummer: Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 insgesamt erreichte Punkte erreichte Punkte Aufgabe 8 9 10 11 12 13 14 erreichte Punkte Klausur für die Teilnehmer des Physikalischen Praktikums für Mediziner

Mehr

Bestimmungen und Richtlinien sowie Stoffplan. Prescriptions ed Directives

Bestimmungen und Richtlinien sowie Stoffplan. Prescriptions ed Directives Bestimmungen und Richtlinien sowie Stoffplan Prescriptions ed Directives ainsi que Matière à enseigner für die Ausbildung in STRAHLENSCHUTZ zuhanden der vom Schweizerischen Roten Kreuz anerkannten Ausbildungsstätten

Mehr

Medizinphysik-Experten in der Strahlentherapie

Medizinphysik-Experten in der Strahlentherapie Studiengang Medizinische Physik Heinrich-Heine Heine-Universität t D Medizinphysik-Experten in der Strahlentherapie Dr. Ioannis Simiantonakis Klinik und Poliklinik für f r Strahlentherapie und Radiologische

Mehr

Bildgebung mit Röntgenstrahlen. Wechselwirkung mit Materie

Bildgebung mit Röntgenstrahlen. Wechselwirkung mit Materie Wechselwirkung mit Materie Scanogramm Röntgen- Quelle Detektor ntwicklung Verarbeitung Tomogramm Bohrsches Atommodell M (18e - ) L (8e - ) K (2e - ) Wechselwirkung mit Materie Kohärente Streuung Röntgenquant

Mehr

4.3 α-zerfall. Zerfälle lassen sich 4 verschiedenen Zerfallsketten zuordnen: T 1/ a a a a

4.3 α-zerfall. Zerfälle lassen sich 4 verschiedenen Zerfallsketten zuordnen: T 1/ a a a a 4.3 α-zerfall A A 4 4 Z XN Z YN + He Zerfälle lassen sich 4 verschiedenen Zerfallsketten zuordnen: A 4n 4n+ 4n+ 4n+3 Reihe Thorium Neptunium Uranium Aktinium Mutterkern 3 Th 37 Np 38 U 3 U T /.4 0 0 a.

Mehr

Vergleich SBM-20 vs. SI-39G

Vergleich SBM-20 vs. SI-39G Vergleich SBM-20 vs. SI-39G Einleitung Nachdem die Firma Pollin Electronic einen Geigerzählerbausatz mit dem russischen Zählrohr SI-39G auf den Markt brachte wurden wir immer wieder gefragt, wie sich dieses

Mehr

1 Einleitung zum Praktikum über ionisierende Strahlung Versuch Röntgenanlage: Spannung, Strom, Dosis...3

1 Einleitung zum Praktikum über ionisierende Strahlung Versuch Röntgenanlage: Spannung, Strom, Dosis...3 Praktikum METE1 Autor: Patrik Eschle Wann Wer Was 1.9.2015 escl Erster Entwurf 1.10.2015 escl Integriere Text Chr. Sommer 15.10.15 escl Korrekturen/Ergänzungen nach Praktikum 21.9.16

Mehr

Abiturprüfung Physik, Grundkurs. Aufgabe 1: Das Fadenstrahlrohr ausgewählte Experimente und Überlegungen

Abiturprüfung Physik, Grundkurs. Aufgabe 1: Das Fadenstrahlrohr ausgewählte Experimente und Überlegungen Seite 1 von 8 Abiturprüfung 2010 Physik, Grundkurs Aufgabenstellung: Aufgabe 1: Das Fadenstrahlrohr ausgewählte Experimente und Überlegungen 1. Im Fadenstrahlrohr (siehe Abbildung 1) wird mit Hilfe einer

Mehr

Versuch 12: Radioaktiver Zerfall, radioaktive Strahlung

Versuch 12: Radioaktiver Zerfall, radioaktive Strahlung Physik-Praktikum für Fach-Bachelor Chemie SS 217 Versuch 12: Radioaktiver Zerfall, radioaktive Strahlung 12.1 Grundlagen 12.1.1 Zerfallsgesetz Radioaktive Strahlungsquellen sind Substanzen, in denen infolge

Mehr

Physikalische Grundlagen ionisierender Strahlung

Physikalische Grundlagen ionisierender Strahlung Physikalische Grundlagen ionisierender Strahlung Bernd Kopka, Labor für Radioisotope an der Universität Göttingen www.radioisotope.de Einfaches Atommodell L-Schale K-Schale Kern Korrekte Schreibweise

Mehr

Natürliche Radionuklide

Natürliche Radionuklide Dr. L. Eichinger, Schweitenkirchen Grundlagen Natürliche Radioaktivität: Zerfallsreihen 238 4468 Mio a 234m Pa 1,2 min 234 Th 24,1 d -238 Zerfallsreihe 234 246 000 a 230 Th 75 400 a Ra 1600 a 222 Rn 3,8

Mehr

15 Kernphysik Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne

15 Kernphysik Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne Inhalt 15 Kernphysik 15.1 Der Atomkern 15.2 Kernspin 15.3 Radioaktivität 15.4 Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne 15.5 Kernprozesse 15.5.1 Kernfusion 15.5.2 Kernspaltung 15.5.3 Kettenreaktion Der Atomkern

Mehr

Freie Universität Berlin

Freie Universität Berlin 13.6.2014 Freie Universität Berlin - Fachbereich Physik Gamma- Spektroskopie Protokoll zum Versuch des physikalischen Grundpraktikums I Teilnehmer: Ludwig Schuster, ludwig.schuster@fu- berlin.de Florian

Mehr

Radioaktivität II. Gamma Absorption. (Lehrer AB) Abstract:

Radioaktivität II. Gamma Absorption. (Lehrer AB) Abstract: Radioaktivität II Gamma Absorption (Lehrer AB) Abstract: Den SchülerInnen soll der Umgang mit radioaktiven Stoffen nähergebracht werden. Im Rahmen dieses Versuches nehmen die SchülerInnen Messwerte eines

Mehr

Absorption radioaktiver Strahlung Versuchsauswertung

Absorption radioaktiver Strahlung Versuchsauswertung Versuche P2-80,82,84 Absorption radioaktiver Strahlung Versuchsauswertung Marco A. Harrendorf und, Gruppe: Mo-3 Karlsruhe Institut für Technologie, Bachelor Physik Versuchstag: 27.06.2011 1 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Strahlenschutzunterweisung Praktikum

Strahlenschutzunterweisung Praktikum Strahlenschutzunterweisung Praktikum Inhalt Grundlagen Strahlung Aktivität Dosis Strahlenexpositionen externe Bestrahlungen Inkorporation Deterministische Schäden Stochastische Schäden Schutzmaßnahmen

Mehr

Bildgebende Systeme in der Medizin

Bildgebende Systeme in der Medizin 10/27/2011 Page 1 Hochschule Mannheim Bildgebende Systeme in der Medizin Grundlagen Radioaktivität Faculty of Medicine Mannheim University of Heidelberg Theodor-Kutzer-Ufer 1-3 D-68167 Mannheim, Germany

Mehr

Dosimetrie der ionisierenden Strahlungen

Dosimetrie der ionisierenden Strahlungen Dosimetrie der ionisierenden Strahlungen Teilchenstrahlungen α, β -, β + n EMS γ, X 1 Physikalische Strahlendosimetrie: sie soll in den n an einer vorliegenden Stelle die absorbierte Energie bestimmen

Mehr

5. Die gelbe Doppellinie der Na-Spektrallampe ist mit dem Gitter (1. und 2. Ordnung) zu messen und mit dem Prisma zu beobachten.

5. Die gelbe Doppellinie der Na-Spektrallampe ist mit dem Gitter (1. und 2. Ordnung) zu messen und mit dem Prisma zu beobachten. Universität Potsdam Institut für Physik und Astronomie Grundpraktikum O Gitter/Prisma Geräte, bei denen man von der spektralen Zerlegung des Lichts (durch Gitter bzw. Prismen) Gebrauch macht, heißen (Gitter-

Mehr

Vorbereitung zum Versuch. Absorption von Betaund Gammastrahlung. 0 Grundlagen

Vorbereitung zum Versuch. Absorption von Betaund Gammastrahlung. 0 Grundlagen Vorbereitung zum Versuch Absorption von Betaund Gammastrahlung Kirstin Hübner (1348630) Armin Burgmeier (1347488) Gruppe 15 9. Juni 2008 0 Grundlagen 0.1 Radioaktive Strahlung In diesem Versuch wollen

Mehr

1 Dorn Bader Physik der Struktur der Materie

1 Dorn Bader Physik der Struktur der Materie 1 Dorn Bader Physik der Struktur der Materie 1.1 S. 308 Nachweisgeräte A 2: a) Was lässt sich aus der Länge der Spuren in einer Nebelkammer folgern? Die Länge der Spuren in der Nebelkammer sind ein Maß

Mehr

Institut für Physik und Werkstoffe Labor für Physik

Institut für Physik und Werkstoffe Labor für Physik Name : Fachhochschule Flensburg Institut für Physik und Werkstoffe Labor für Physik Name: Versuch-Nr: K4 Absorption von - Strahlen und Bestimmung der Halbwertsdicke von Blei Gliederung: Seite Schwächung

Mehr

Abgabetermin

Abgabetermin Aufgaben Serie 1 1 Abgabetermin 20.10.2016 1. Streuexperiment Illustrieren Sie die Streuexperimente von Rutherford. Welche Aussagen über Grösse und Struktur des Kerns lassen sich daraus ziehen? Welches

Mehr

4 Dichtemessung nach der Gamma-Gamma-Methode

4 Dichtemessung nach der Gamma-Gamma-Methode 4 DICHTEMESSUNG NACH DER GAMMA-GAMMA-METHODE 4 Dichtemessung nach der Gamma-Gamma-Methode 4.1 Aufgabe In einer Sondierungsbohrung (Endtiefe z = 3.4 m) ist die Gesteinsdichte d in Abhängigkeit von der Tiefe

Mehr

Rahmenstoffplan für die Ausbildung zur Strahlenschutzfachkraft

Rahmenstoffplan für die Ausbildung zur Strahlenschutzfachkraft Rahmenstoffplan für die Ausbildung zur Strahlenschutzfachkraft I. Einfache mathematische und naturwissenschaftliche Grundlagen des praktischen Strahlenschutzes Die Methoden des Strahlenschutzes beruhen

Mehr

Versuch 500. γ - Strahlung. 1. Aufgabe. 2. Grundlagen

Versuch 500. γ - Strahlung. 1. Aufgabe. 2. Grundlagen Versuch 500 1 γ - Strahlung 1. Aufgabe Mit einer Cs-137 Strahlungsquelle sind für verschiedene Materialien durch Absorptionsmessung bei unterschiedlichen Schichtdicken die totalen Absorptionskoeffizienten

Mehr

Synopse Physik Saarland Einführungsphase Klasse 10

Synopse Physik Saarland Einführungsphase Klasse 10 Synopse Physik Saarland Einführungsphase Klasse 10 mit dem Lehrwerk Impulse Physik Mittelstufe ISBN: 978-3-12-772552-0 Ust Thema Fachinhalte Impulse Physik Mittelstufe 11 Kapitel 1: Atome und Atomkerne,

Mehr

Halbwertszeit (Barium)

Halbwertszeit (Barium) Universität Potsdam Institut für Physik und Astronomie Grundpraktikum K3 Halbwertszeit (Barium) ACHTUNG: Dieses Experiment ist nicht für Schwangere zugelassen! Bitte rechtzeitig ein anderes Experiment

Mehr

TEP 5.4.18-01. Dosimetrie

TEP 5.4.18-01. Dosimetrie Dosimetrie TEP Verwandte Themen Röntgenstrahlung, Ionisierungsenergie, Energiedosis, Äquivalentdosis, Ionendosis, Ortsdosis, Dosisraten, Qualitätsfaktor, quadratisches Abstandsgesetz, Dosimeter. Prinzip

Mehr

Interferenzrefraktor von Jamin

Interferenzrefraktor von Jamin Technische Universität Darmstadt Fachbereich Physik Institut für Angewandte Physik Versuch 4.1: Interferenzrefraktor von Jamin Praktikum für Fortgeschrittene Von Daniel Rieländer (1206706) & Mischa Hildebrand

Mehr

Q 4 - Radioaktivität

Q 4 - Radioaktivität Universität - GH Essen Fachbereich 7 Physik 19.9.01 PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR ANFÄNGER Versuch: Q 4 - Radioaktivität 1. Grundlagen Aufbau des Atomkerns, natürliche und künstliche Radioaktivität, Zerfallsreihen,

Mehr

Radioaktivität, die natürlichste Sache der Welt

Radioaktivität, die natürlichste Sache der Welt Radioaktivität, die natürlichste Sache der Welt 6. Mai 214 Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort 2 1.1 Physik macht Spaß! Oder?........................... 2 1.2 Grundsätze des Strahlenschutzes........................

Mehr

Medizintechnologie.de. Strahlenschutz. Rechtliche Grundlagen

Medizintechnologie.de. Strahlenschutz. Rechtliche Grundlagen Medizintechnologie.de Strahlenschutz Radioaktive Stoffe und Röntgenstrahlung werden in der Technik und Wissenschaft vielfältig verwendet. Ionisierende Strahlung, beispielsweise α -, β-,g- oder Röntgenstrahlung,

Mehr

Praktikumsprotokoll. vom 25.06.2002. Thema: Radioaktiver Zerfall, radioaktive Strahlung. Tutor: Arne Henning. Gruppe: Sven Siebler Martin Podszus

Praktikumsprotokoll. vom 25.06.2002. Thema: Radioaktiver Zerfall, radioaktive Strahlung. Tutor: Arne Henning. Gruppe: Sven Siebler Martin Podszus Praktikumsprotokoll vom 25.6.22 Thema: Radioaktiver Zerfall, radioaktive Strahlung Tutor: Arne Henning Gruppe: Sven Siebler Martin Podszus Versuch 1: Reichweite von α -Strahlung 1.1 Theorie: Die Reichweite

Mehr

Praxisseminar Strahlenschutz Teil 3.1: Biologische Wirkung ionisierender Strahlung

Praxisseminar Strahlenschutz Teil 3.1: Biologische Wirkung ionisierender Strahlung Praxisseminar Strahlenschutz Teil 3.1: Biologische Wirkung ionisierender Strahlung Nikolaus Arnold 14.03.2013 01.05.2013 Praxisseminar Strahlenschutz Teil 2: Ionisierende Strahlung 1 1 Inhalt Wiederholung

Mehr

Strahlenschutz am Teilchenbeschleuniger

Strahlenschutz am Teilchenbeschleuniger Strahlenschutz am Teilchenbeschleuniger Am Teilchenbeschleuniger muss man sich vor allem vor Elektronen, Photonen und Neutronen schützen. Messung der Strahlung Es liegt nahe eine Größe einzuführen, die

Mehr

Abiturprüfung Physik, Leistungskurs. Aufgabe: Anregung von Vanadium und Silber durch Neutronen

Abiturprüfung Physik, Leistungskurs. Aufgabe: Anregung von Vanadium und Silber durch Neutronen Seite 1 von 6 Abiturprüfung 2013 Physik, Leistungskurs Aufgabenstellung: Aufgabe: Anregung von Vanadium und Silber durch Neutronen Vanadium besteht in der Natur zu 99,75 % aus dem stabilen Isotop 51 23

Mehr