Schule heute 12. VBE-Delegiertenversammlung 04. Zeitschrift des Verbandes Bildung und Erziehung 44. Jahrgang 2004 K 8050

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1 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 1 Schule heute 12 Zeitschrift des Verbandes Bildung und Erziehung 44. Jahrgang 2004 K 8050 VBE-Delegiertenversammlung 04

2 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 2 Aus dem Inhalt 12/2004 Aus unserer Sicht VBE-aktiv 4-10 Delegiertenversammlung 2004 Bildung und Erziehung neu denken Chancengerechtigkeit von Anfang an öffentliche Kundgebung Wahlen, Satzung, Zukunftsprogramm, Anträge Verleger Brinek neues Ehrenmitglied Lernstandserhebungen: Schüler sind hoch motiviert Altersteilzeit lehrerforum-nrw.de Die virtuelle professionelle Lerngemeinschaft Berufspolitik Vorgriffsstunden Antrag auf Auszahlung des vollen Weihnachtsgeldes 2004 Überleitung in das neue Lehramt GHR Überleitung der Altlehrämter VBE erreicht Teilerfolg Aus dem Landtag 18 Zukunft und Chance sonderpädagogischer Förderung Liebe Kolleginnen und Kollegen, Deutschland im Elementarbereich ein Entwicklungsland die jüngste OECD-Studie zur Kinderbetreuung macht erneut deutlich, dass von der Politik nicht oder zu spät begriffen wird, dass der Elementarbereich die erste Stufe des Bildungswesens ist. Unsere Gesellschaft muss endlich begreifen, dass die Weichen für zukünftige Bildungskarrieren nicht erst im Gymnasium, sondern bereits im Kindergarten gestellt werden. Dem Elementarbereich kommt ein hoher gesellschaftlicher und bildungspolitischer Stellenwert zu, da er in enger Zusammenarbeit mit dem Elternhaus die Grundlagen für die Lernfähigkeit eines jeden Kindes schafft. Deshalb brauchen wir im Elementarbereich bestqualifiziertes Personal. Deutschland ist Entwicklungsland, wenn es um den Bereich Kindertagesstätten geht, und zwar sowohl im Hinblick auf die personelle und sächliche Ausstattung als auch auf die Qualifizierung der Erzieher/-innen. Der VBE fordert deshalb schon lange, dass die Ausbildung der Erzieher/-innen auf ein höheres pädagogisches Niveau angehoben wird, d. h. zukünftig an Fachhochschulen stattfindet. Der Elementarbereich soll die Basis- bzw. Schlüsselqualifikationen als Grundlage für ein lebenslanges und lebensbegleitendes Lernen stärken. Dies lässt sich nicht verwirklichen, so lange die Gruppengröße in den Kindertagesstätten in NRW im Durchschnitt bei über 25 Kindern liegt.wir brauchen für die Bedeutung des Elementarbereichs im Bildungssystem ein anderes Bewusstsein in unserer Gesellschaft. Leider ist die Käfighaltung von Hühnern in unserer Gesellschaft noch immer ein größeres Problem als überfüllte Kindergartengruppen und Schulklassen. Termin 19 Kongress Gute und gesunde Schule VBE-regional 19 Bildimpressionen 23 von der Delegiertenversammlung 2004 Landesvorsitzender VBE NRW Klassenfahrten Berlin Pension Gribnitz (Charlottenb., U-Bahnhof Kaiserdamm ca. 100 m), Hotel Bongard (Reinickendorf, U-Bahnhof Rathaus Reinickendorf ca. 500 m) ab 19,- Tel / Fax 0 30 / kb@hotelpensiongribnitz.de 2 Schule heute 12/2004

3 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 3 Suchtprävention in der Schule Alkohol Das Unterrichtsprogramm für den Unterricht in den Klassen 5 10 Mit ausführlichen Sachinformationen zu den Themen Alkohol, Alkopops, Sucht, Suchtentstehung, Suchtvorbeugung etc. Mit einfach umzusetzenden Unterrichtsbausteinen. Mit umfassenden Arbeits- und Informations- Materialien, Cartoons, Rollen- und Planspielszenarios, Interviewleitfäden, Tipps für die Planung und Realisierung von Ausstellungen, Befragungen, Veranstaltungen und Internet-Recherchen. Themen: Gesellschaftlicher Umgang mit Alkohol G+S Wie verschafft man sich Wohlbefinden? Nein-Sagen Was ist für die Selbstverwirklichung wichtig? Jugendschutzbestimmungen, Alkoholwerbung Alkohol MATERIALIEN FÜR DIE SUCHTPRÄVENTION IN DEN KLASSEN 5-10 Funktion des Alkohols für Heranwachsende Wirkung von Alkohol auf den Körper Heranwachsender Alkohol als Problemlöser Alkoholabhängigkeit Alternativen zum Alkoholkonsum Das Unterrichtsprogramm Alkohol ist kostenlos bei der BZgA erhältlich. Bitte richten Sie Ihre Bestellung per Post an: BZgA, Köln, per Mail an: order@bzga.de oder per Fax an: 0221/ Angabe der Schulart erforderlich oder Schulstempel; bei Bestellung von mehreren Exemplaren bitte Begründung angeben. Neu erschienen sind weiterhin die Materialien Arzneimittel und Rauchen. Auch sie sind kostenlos erhältlich. kostenlose Materialien

4 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 4 VBE-aktiv Delegiertenversammlung 2004 Bildung und Erziehung neu denken Chancengerechtigkeit von Anfang an Fotos:Anton Antepohl Grundsatzrede des Landesvorsitzenden Für eine Überwindung der Zergliederung des deutschen Schulsystems hat sich der VBE-Landesvorsitzende Udo Beckmann im Rahmen der öffentlichen Kundgebung am auf der Delegiertenversammlung in der Dortmunder Westfalenhalle ausgesprochen. Um das deutsche Schulsystem zukunftsfähig zu machen, müsse endlich mehr Bildungsgerechtigkeit für den Einzelnen erreicht werden, erklärte Beckmann in seiner Grundsatzrede Bildung und Erziehung neu denken vor den rund 450 Delegierten und Gästen aus Politik,Wirtschaft, Kirchen und Gesellschaft. Der VBE habe für die Delegiertenversammlung 2004 das Motto Bildung und Erziehung neu denken Chancengerechtigkeit von Anfang an ausgewählt, weil Deutschland und insbesondere Nordrhein-Westfalen auch nach PISA und IGLU dem Ziel von mehr Chancengerechtigkeit nur wenig näher gekommen seien. Auch drei Jahre nach PISA gebe es aber keine wirkliche Bereitschaft zur Veränderung und keine wirklich neuen Aktionismus wird mit Reform verwechselt, und man handelt frei nach dem Motto:,Eine Lösung hatte ich, aber sie passte leider nicht zum Problem. Konzepte. Die verhängnisvolle Konsequenz: Unsere Gesellschaft akzeptiert weiterhin Kinderarmut und Migration als Ursachen für mangelhafte Bildung. Gleichzeitig lamentieren wir darüber, dass der Generationenvertrag nicht mehr erfüllt werden kann, weil immer weniger junge Menschen nachwachsen, um die sozialen Sicherungssysteme zukunftsfähig zu halten. Andere europäische Länder hätten diese Probleme deshalb nicht, weil sie und ihre politische Führung rechtzeitig begriffen haben, dass Kinder nur dann zur Welt kämen, wenn man für die Familien die Voraussetzungen schaffe, Kinder haben zu können. Beckmann: Dazu gehört neben einem engmaschigen Familienberatungssystem auch ein qualitativ hochwertiges und früh greifendes Bildungs- und Betreuungssystem. Und was geschieht bei uns? Streichung familienunterstützender Maßnahmen, Kürzungen des Jugendplans, Heraufsetzung der Gruppengröße im Elementarbereich, Einsparung von Personal, unzureichende Ausbildung die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen. Deutsche Politiker hätten immer noch nicht begriffen, dass junge Menschen sich nur dann für Kinder entscheiden würden, wenn sich Familie und Beruf miteinander vereinbaren ließen. Deshalb sage ich an die Adresse der Politikvertreter klipp und klar: Wenn wir jetzt nicht anfangen, in der Familien-, Bildungs- und Jugendpolitik umzusteuern, wenn wir jetzt nicht begreifen, dass Politik in erster Linie für die Menschen da ist, dann werden wir noch viele teure Kommissionen mit noch teureren Vorschlägen beschäftigen, aber nichts, aber auch rein gar nichts ändern. Die zentralen familien- und bildungspolitischen Fragen der Deutschland muss begreifen: Mehr Bildungsgerechtigkeit für den Einzelnen bedeutet zugleich mehr Zukunftschancen für unsere Gesellschaft. Ohne mehr Bildungsgerechtigkeit geht die Basis für ein gerechtes und friedliches Zusammenleben verloren. Zukunft ließen sich nur durch umfassende und durchgreifende Reformen beantworten. Es ist ein Irrtum zu glauben, man müsse nur das eine oder andere im Schulgesetz verschärfen oder aufheben, etwas mehr testen, etwas schärfer kontrollieren, die Zahl der Reförmchen erhöhen, den Druck auf Eltern und Erzieher steigern und schon kommen wir der Lösung ein Stück näher, mahnte Beckmann. Wer so denkt, der hat die Größe der Aufgabe nicht erkannt. Das, was wir brauchen, ist eine neue Aufmerksamkeit der gesamten Gesellschaft für Bildung und Erziehung. Dies erreichen wir aber nur durch Reformen, die überzeugend und nachhaltig sind. Das, was wir zurzeit erleben, ist das Gegenteil.Was heute als Reform verkauft wird, wird morgen schon wieder nachgebessert oder gilt nicht mehr. Aktionismus wird mit Reform verwechselt, und man handelt frei nach dem Motto: Eine Lösung hatte ich, aber sie passte leider nicht zum Problem. Allein angesichts der demografischen Entwicklung könne Deutschland es sich aber nicht leisten, dass 20 Prozent aller Schulabgänger nur bedingt oder gar nicht ausbildungsfähig seien. Deutschland muss begreifen: Mehr Bildungsgerechtigkeit für den Einzelnen bedeutet zugleich mehr Zukunftschancen für unsere Gesellschaft. Ohne mehr Bildungsgerechtigkeit geht die Basis für ein gerechtes und friedliches Zusammenleben verloren. Wenn er sich allerdings anschaue, welchen Stellenwert Bildungsgerechtigkeit in den Programmen der Parteien habe, so Beckmann, sehe er schwarz. Im Vordergrund stehen insbesondere bei CDU, SPD und FDP die Wünsche der Wirtschaft, aber weniger, wie der Einzelne in der zukünftigen Ge- 4 Schule heute 12/2004

5 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 5 sellschaft zurechtkommt. Christliche und soziale Werte, die Annahme des Menschen als Ganzes verlieren zunehmend an Bedeutung.Wer aber ausschließlich vom Bedarf her denkt, hat schon verfehlt, was mit Bildung eigentlich gemeint ist. Bildung und Erziehung dürfen sich nicht nur an Tüchtigkeit und Erfolg im Beruf orientieren. Ziel von Bildung ist es nicht in erster Linie, materiell reich zu werden, vorrangiges Ziel von Bildung ist es, vor geistiger und materieller Armut zu schützen. Besonders hart ging der VBE-Landesvorsitzende mit der Wirtschaft ins Gericht: Was berechtigt eigentlich Manager und Wirtschaftsbosse, die durch Missmanagement tausende von Arbeitsplätzen vernichten, uns zu sagen, was Schule zu leisten hat und was gut für die Gesellschaft ist? Wann endlich begreifen die Spitzenvertreter unserer Wirtschaft, dass ebenso wie Messer, Gabel und Löffel noch kein Dinner ausmachen, Lesen, Schreiben, Rechnen und Grammatik noch keine Bildung sind? Schule ist mehr als Unterricht. Schule hat den Auftrag, alle Kinder und Jugendlichen im Sinne von Chancengerechtigkeit zu mündigen Bürgern zu erziehen. Sie sollen nicht nur ihre Lohnabrechnung nachprüfen können, sondern in der Lage sein, denen, die unverantwortlich mit ihrer Verantwortung für die Beschäftigten umgehen, die Stirn zu zeigen. Beckmann forderte die Wirtschaft auf, genügend Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze zu schaffen, statt nur an den eigenen Profit zu denken. Wenn es uns nicht gelingt, allen Jugendlichen eine Berufs- und Lebensperspektive zu geben, ist unsere demokratische Gesellschaft nicht mehr lebensfähig. Das sage ich auch im Hinblick auf die Stärkung radikaler Parteien bei den zurückliegenden Landtagswahlen. Beckmann warnte davor, das falsche Verständnis von Management auf die Schulen zu übertragen, denn die, die nun auch der Schule das freie Unternehmertum verschreiben wollen, verlieren allzu schnell aus dem Blick, dass Schule aufgrund ihres Auftrags nach anderen als rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen ist.wer Eltern meint und von Kundenorientierung Für das Akademikerkind ist es noch immer der Normalfall, ein Gymnasium zu besuchen und für das Arbeiterkind die Ausnahme. Durchlässigkeit ist eine Einbahnstraße. spricht, wer Kinder meint und von Produktorientierung spricht, der hat nicht begriffen, dass es in der Schule um Menschen und um gemeinsame Verantwortung aller Beteiligten für Bildung und Erziehung geht. Zu den Bildungszielen von Schule, so der VBE- Landesvorsitzende, gehörten Eigenverantwortung, Urteilsvermögen und Kreativität. Deshalb greifen Lernstandserhebungen und Abschlussprüfungen, die nur den Wissensoutput am Ende der Schullaufbahn messen, zu kurz. Er stelle Lernstandserhebungen nicht grundsätzlich infrage.wenn sie aber Sinn machen sollten, müssten die Schulen im Sinne von Chancengerechtigkeit vor allem sicher sein können, dass der Diagnose die notwendige Therapie folgen könne und werde. Bisher habe der VBE aber keine Antwort erhalten, mit welchen Unterstützungsmaßnahmen die Schulen rechnen könnten. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass manche Politiker glauben, der Schlüssel für eine Reform der Schulen liege allein im Wiegen und Messen, aber das Füttern habe keine Bedeutung. Dabei ist es doch eine alte Weisheit, dass die Sau vom Wiegen allein nicht fetter wird. Solange das Überprüfen keine zwingenden Auswirkungen für die Unterstützung der einzelnen Schule hat, so lange bedeutet Evaluation: Wir suchen einen Buhmann und lassen alles beim Alten. Die Frage am Ende der Schullaufbahn müsse lauten: Ist der Einzelne angesichts seiner Fähigkeiten hinreichend gefördert und gefordert worden, und vor allen Dingen: Hat er seine Chancen erhalten? PISA und IGLU, so Beckmann, hätten letztlich belegt, dass das Konzept von der Homogenisierung von Lerngruppen gescheitert sei und an einer umfassenden inneren und äußeren Schulreform kein Weg vorbeigehe. Kernpunkte dabei sind: Die Sicherung eines wohnortnahen Schulangebots durch Kooperation und Integration bestehender Schulformen, mehr Zeit für längeres gemeinsames Lernen, und eine Lehreraus-, Bildung und Erziehung dürfen sich nicht nur an Tüchtigkeit und Erfolg im Beruf orientieren. Ziel von Bildung ist es nicht in erster Linie, materiell reich zu werden, aber vorrangiges Ziel von Bildung ist es, vor geistiger und materieller Armut zu schützen. Fort- und Weiterbildung, die Lehrerinnen und Lehrer in die Lage versetzt, mit Heterogenität umzugehen und die Gesamtverantwortung für einen Schüler zu übernehmen. Es reicht nicht aus, mit einem Auge strahlend nach Finnland zu blicken, wenn man gleichzeitig auf dem anderen Auge blind ist für die Zustände im eigenen Land. Die demografische Entwicklung werde in kürzester Zeit zu einer weiteren Verschärfung des Ausleseprozesses führen. Die Hauptschulen werden in den nächsten Jahren zu einem Ort zusammenschrumpfen, in dem sich nur noch die fünf Prozent eines Jahrgangs wiederfinden, die keine andere Schulform will. Das kann niemand, das können auch nicht die Verfechter des gegliederten Schulsystems ernsthaft wollen. Die Antwort kann nur in einer Überwindung der Zergliederung des Schulsystems liegen. Damit sei auch die Überwindung der real existierenden Gesamtschule gemeint, die vielerorts nichts anderes als ein Spiegelbild des gegliederten Schulsystems sei. Die Antwort könne nur in einer inneren und äußeren Schulreform liegen. Das Austauschen von Etiketten am Schulportal allein hilft nicht weiter. Unverständnis äußerte Beckmann dafür, dass sich die Kirchen seit den 70er-Jahren mehr und mehr aus der Bildungsdiskussion zurückgezogen haben vor allem, weil das christliche Bildungsverständnis viel radikaler als das demokratische sei. Es sagt unmissverständlich, dass jeder, der scheitert, immer wieder eine neue Chance verdient. Die Kirchen müssten sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass wir ein Bildungssystem entwickeln, das nicht vom Scheitern, nicht vom Aussortieren, sondern von der Leitidee des pädagogischen Optimismus geprägt ist. Unter Berufung auf die christlichen Wurzeln des VBE erklärte Beckmann an die Adressen der Kirchen: Es ist unser Auftrag, unsere gemeinsame Verpflichtung, zu verhindern, dass ein Bildungsproletariat entsteht, dessen soziale Ausgrenzung auf Dauer vorprogrammiert ist. Den Versuch der nordrhein-westfälischen Landesregierung, den Beamtensta- Schule heute 12/2004 5

6 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 6 tus für Lehrkräfte infrage zu stellen, kritisierte der VBE-Landesvorsitzende scharf. Dabei wird vollkommen übersehen, dass allein der Beamtenstatus sicherstellt, dass Lehrende an öffentlichen Schulen neutrale und unparteiische Anwälte der Sache und des Kindes sein können. Er ist kein Privileg, sondern die Grundlage für Vertrauen in schulische Bildung und Erziehung. Durch seinen Streikverzicht sichert er die Verlässlichkeit, dass tarif- und gesellschaftspolitische Auseinandersetzungen nicht auf dem Rücken von Schülerinnen und Schülern ausgetragen werden. Wer wie die Landesregierung glaube, das Fundament, auf dem der Beamtenstatus gründet, beliebig aushöhlen zu können, der spiele mit dem Feuer. Beckmann: Wenn der Staat seinen Pflichten gegenüber den Beamten nicht mehr nachkommt und nur auf seine Rechte pocht, werden wir auf die Straße gehen, dann hat das Streikverbot für uns keine Bedeutung mehr. Steinbrück und Co. sollten sich hinter die Ohren schreiben:wir sind keine Leibeigenen! In der Frage des Beamtenstatus war Beckmann zuvor von Ralf Eisenhöfer, dem Landesvorsitzenden des DBB NRW, bestätigt worden. Wir sind so selbstbewusst zu sagen:wir sind es für ca. 4,2 Mio. Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Und für diese Aufgabe, für diese Arbeit im und für den öffentlichen Dienst lassen wir uns von Regierungen und Politik nicht beschimpfen, nicht ausgrenzen und nicht ignorieren. Gerade in diesen Zeiten, in denen Politik ihre Schularbeiten nicht vernünftig macht, muss die Botschaft an die Verantwortlichen aber auch an Bürgerinnen und Bürger lauten: Nie war er so wertvoll wie heute ein verlässlicher öffentlicher Dienst, Beamte und Arbeitnehmer, erklärte Eisenhöfer und versprach den VBE-Delegierten: Beamte light wird es mit dem dbb in NRW nicht geben. Der VBE-Bundesvorsitzende Dr. Ludwig Eckinger, der den VBE NRW in seinem Grußwort als einen aufstrebenden Verband und den VBE-Landesvorstand für seine Professionalität lobte, erklärte: Uns allen brennt ein Thema auf der Seele: Föderalismus. Eckinger bezeichnete es als Horrorvision, wenn das Dienstrecht 17-mal aufgesplittert würde. Wenn dann auch noch Lehrer aus Niedriglohngebieten in ein zersplittertes Deutschland kommen und das bei Lehrermangel so mag ich mir das nicht vorstellen! Es sei nicht zu verantworten, dass in Deutschland eines Tages die besten Lehrer in den reichen und die anderen in den armen Bundesländern unterrichteten. Ist das zu verantworten, Ute Schäfer Ralf Eisenhöfer Grußworte zur DV Dr. Ludwig Eckinger wenn die OECD jetzt schon einzelne Länder zu Siegern und zu Verlierern erklärt? Wenn Bildung Ländersache würde, würde das zu einer Atomisierung der Bildungspolitik, zur Kirchturmpolitik führen. Das können wir nicht wollen! Schulministerin Ute Schäfer bedankte sich in ihrem Grußwort für die Kooperation des VBE in den vergangenen drei Jahren, wehrte sich aber auch gegen die von Beckmann vorgebrachten Kürzungsvorwürfe. Es ist wichtig, dass wir eine Plattform für eine vernünftige und sachbezogene Zusammenarbeit schaffen. Dies sei in einer Zeit, in der es nicht um kurzfristige Reformen, sondern um grundlegende Weichenstellungen für unser Bildungswesen gehe, besonders wichtig. NRW habe mit vorschulischen Sprachkursen, der offenen Ganztagsgrundschule, der neuen Schuleingangsphase, der Verkürzung der Schulzeit, mehr Selbstständigkeit und der Einführung von Lernstandserhebungen und zentralen Prüfungen wichtige strukturelle Änderungen auf den Weg gebracht. Ziel ist ein Bildungssystem, das gleiche Chancen beim Zugang zu Bildung gewährleistet, soziale und kulturelle Benachteiligung abbaut und insbesondere den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg überwindet, frühzeitig und individuell fördert sowie verbindliche Standards setzt und deren Erreichen überprüft. Das bedeute: Die Landesregierung wolle keine Schule, in der alle Schülerinnen und Schüler pädagogisch gleichgeschaltet seien. Wir wissen, dass Chancengleichheit nichts mit Gleichmacherei zu tun hat. Menschen sollen durch Bildung nicht gleicher werden, sondern sich individuell unterschiedlich entwickeln können. Schäfer verteidigte vor allem das Modell der offenen Ganztagsgrundschule: Sie sei keine Halbtagsschule mit anschließender Suppenküche, sondern ein Modell lokaler Bildungspolitik, auf das ich nicht mehr verzichten möchte. Ich bin ein bisschen traurig, dass Sie immer diese Suppenküche zitieren, wandte Schäfer sich an Beckmann. Das schmälert die Leistung aller, die mitmachen. Ich weiß, dass der VBE hier eine kritische Haltung einnimmt, aber ich werbe weiterhin für dieses Modell. Die offene Ganztags- 6 Schule heute 12/2004

7 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 7 grundschule kommt unserem Bild vom Haus des Lernens sehr nahe. Einigkeit mit dem VBE zeigte die Ministerin in der Frage der Wertschätzung von Bildung und Erziehung: Bildung und Erziehung sind eine Gemeinschaftsaufgabe, und sie muss von uns allen erfüllt werden.wir brauchen noch mehr Wertschätzung für das, was Sie (die Lehrer Red.) tun ich fordere das von der Gesellschaft regelmäßig ein. Die Ministerin abschließend: Ich musste vorhin ein bisschen schmunzeln, als ich den Satz von Udo Beckmann hörte, dass unsere Gesellschaft nicht in Bildungsbesitzer und Bildungsverlierer auseinander fallen darf den Satz habe ich genauso in meinem Manuskript stehen. Schulformproblematik Prof. Dr. Mats Ekholm Um in Deutschland weiterzukommen, muss man darüber diskutieren, wie man die Zergliederung des Schulsystems überwinden kann, erklärte Prof. Dr. Mats Ekholm, Generaldirektor der schwedischen Bildungsagentur Skolverket, in seinem Referat Modernisierung des Bildungssystems in Deutschland Anmerkungen eines kritischen Fremden und Impulse für eine notwendige Diskussion. Als kritischer, aber freundlicher Fremder sei er bekümmert über die enorme Energieverschwendung im überselektierenden, zergliederten und isolierenden deutschen Schulsystem. Es ist eine Vogel- Strauß-Politik, wenn man die Schulformproblematik nicht endlich auf den Prüfstand stellt. In einem modernen EU-Staat sei ein gegliedertes Schulsystem keine gute Lösung, so Prof. Ekholm, der als einer von vier OECD-Gutachtern im Jahr 2003 die Schulsysteme innerhalb und außerhalb Deutschlands unter die Lupe genommen hat. Das dreigliedrige System nach der Grundschule sorge mehr für eine soziale Sortierung als für einen gerechten Bildungszugang. Schule dürfe auch nicht nur darauf abzielen, den Schülern etwas einzutrichtern: Bringen Sie den Schülern lieber bei, wie man lernt davon haben sie das ganze Leben etwas. Bei der Diskussion um das deutsche Schulsystem müsse generell mehr über die Herausforderungen der Zukunft gesprochen werden. Ich finde die aktuellen Bemühungen in Deutschland, den Schulen mehr Selbstständigkeit zu geben, sehr interessant, erklärte Prof. Ekholm. Mehr Selbstständigkeit sei ein Mittel, um ein hinkendes Schulsystem zu verbessern. Sie dürfe aber nicht darauf hinauslaufen, dass niemand wirklich tangiert werde und niemand sich wirklich ändern müsse. Deshalb benutzt Prof. Ekholm lieber den Begriff Verantwortliche Schule : In dieser Schule ist man verantwortlich für den Gebrauch von Ressourcen und für die Resultate, die erreicht werden. Prof. Ekholms Vision von einer Schule im Jahr 2020: Das deutsche Schulsystem wird einfacher strukturiert und die mittelalterliche Zeiteinteilung in der Schule wird überwunden sein. Prof. Ekholm sieht hier eine Ganztagsschule, in der jeder Lehrer seinen eigenen Arbeitsplatz hat und die erst um 16 Uhr endet.auch der Unterricht sei ein anderer: Es wird normal sein, dass Schüler interessante Fragen formulieren, die die Grundlage für den Unterricht bilden. Die Schüler werden auch mehr Verantwortung für die Wahl ihrer Arbeitsmethoden übernehmen. Grundlage dafür müsse eine reformierte Lehrerausbildung sein, in der Lehrer darauf vorbereitet werden, mit Heterogenität umzugehen. Prof. Ekholm: Die Schulen in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen. Meiner Meinung nach werden sie in den nächsten Jahren viel selbstständiger und verantwortlicher werden müssen, das Schulsystem wird dezentralisiert werden. Deutsche Schulen werden umfassend Schulentwicklung leisten und ihre Arbeit evaluieren müssen nicht zuletzt auch, damit das deutsche Schulsystem im internationalen Vergleich und Wettbewerb mithalten kann. Von der Entwicklung in Schweden habe man gelernt, dass diese Herausforderungen nur gemeistert werden können, wenn die Lehrerarbeitszeit in der Schule ausgeweitet, Lehrerteams gebildet werden und Schulleitung eine eigene Profession sei. Bild von der öffentlichen Kundgebung Schule heute 12/2004 7

8 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 8 Podiumsdiskussion zu einem anderen System zu ebnen. Ewald Groth betonte: Wir sind bereit für eine Schule für alle, aber wir werden das nicht alleine durchsetzen, sondern nur im allgemeinen Konsens.Wir werden uns nicht auf einen Schulkampf einlassen, wie es ihn in NRW schon einmal gegeben hat. Die Grünen stehen für eine Schule der Vielfalt. Zurzeit legen wir den Schwerpunkt darauf, dass eine Focussierung in der Schule erfolgt, d. h. eine individuelle Förderung. Das System müsse auf Kinder und Jugendliche zugehen, statt letztere ans System anzupassen. Ziel ist es, allen zu helfen. Auf die weitere Frage, was man angesichts der Tatsache, dass die Hauptschule flöten geht, tun könne, gibt es für die CDU nur eine Antwort: Wir brauchen neue Lehrer, so Recker. Daniel Sodenkamp erklärte: Die Hauptschule wird systematisch kaputt gemacht. Sie müsse eine faire Chance, wie z. B. den Betrieb als Ganztagsschule bekommen, aber das könne nicht die alleinige Lösung sein. Daniel Sodenkamp (FDP) Bernhard Recker (CDU) Ministerin Ute Schäfer Reinhard Brockmann, Moderation In der anschließenden Podiumsdiskussion, die von Reinhard Brockmann, Redakteur beim Bielefelder Westfalenblatt, geleitet wurde und an der neben Schulministerin Ute Schäfer, Prof. Ekholm und dem VBE-Landesvorsitzenden die Vertreter der Landtagsfraktionen Manfred Degen (SPD), Bernhard Recker (CDU), Dr. Daniel Sodenkamp (FDP) und Ewald Groth (Bündnis 90/Die Grünen), teilnahmen, prallten die bekannten Positionen zur Schulstruktur aufeinander. Wenn wir von einer längeren gemeinsamen Schulzeit reden, haben wir sofort eine ideologisierte Debatte in der Gesellschaft, brachte es Schulministerin Schäfer auf den Punkt. Aber wir können nicht noch einmal 16 Jahre warten. Bildung ist wieder ein Thema, wir haben eine große Verantwortung gegenüber Kindern und Jugendlichen. Deshalb müsse man das Thema Schulstruktur diskutieren und dann im Konsens eine Entscheidung treffen: Schweden hat gezeigt: Es geht. Die Schweden sind länger dabei, aber auch hier tut sich was. Schäfer bekräftigte, dass zumindest die Verbundschule, wie sie im Schulgesetz ermöglicht werde, ihr erklärter Wunsch sei. Der Bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Bernhard Recker, hielt der Ministerin entgegen: Die Diskussion um PISA wird immer auf die Schulstrukturdebatte verkürzt.aber die Unterschiede sagen nichts über die Schulstruktur aus.wenn unsere Schulen hier nur ein Stück die Rahmenbedingungen hätten wie die Schulen in Schweden, dann hätten wir auch andere Ergebnisse gehabt. Die CDU wolle die Schulstruktur, so wie sie derzeit bestehe, optimieren und die Durchlässigkeit verstärken. Prof. Ekholm bezweifelte, ob dies der richtige Weg sei. Mit der frühen Selektion in Deutschland sende man falsche Signale an die Schüler und entmutige viele von ihnen. Sinnvoller wäre es, Lehrer so auszubilden, dass sie alle Schüler fördern können alles andere sei eine Verschleuderung von menschlichen Ressourcen. Es sei eine Bekümmerschaft für jeden einzelnen Schüler, jede einzelne Schülerin notwendig. Wo hapert s noch? Wo müssen noch mehr Reformen her? wollte Moderator Brockmann von den Gesprächsteilnehmern wissen. Für Schulministerin Schäfer ist das Fundament für das Haus des Lernens gelegt. Jetzt müssen wir es durchleuchten. Bildung beginnt im Bereich der Kindertagesstätten. Hier haben wir das Schulfähigkeitsprofil eingebaut und können so alle Kinder erfassen, die ein Sprachdefizit haben und in Sprachförderung bringen. Nun ist der Hausbau soweit, dass wir Richtfest haben. Der VBE-Landesvorsitzende Udo Beckmann hielt dem entgegen: Wir haben in den Kindertagesstätten zu große Gruppen und nicht das entsprechend ausgebildete Personal. Ob es denn in naher Zukunft Bildungsgerechtigkeit geben werde, wollte Brockmann anschließend wissen. Wir sind mit den Zielen nicht weit auseinander, befand Manfred Degen. Schweden hat aber ganz andere Voraussetzungen gehabt. Bei uns wird jede Wahlentscheidung von einer völligen Umkehr in Bildungsfragen begleitet. Es wird eine Herkulesarbeit sein, den Weg Manfred Degen (SPD) Ewald Groth (Bündnis 90/Die Grünen) Applaus erntete Bernhard Recker für seine Antwort auf die Frage, wie man die Probleme beim Übergang auf die weiterführenden Schulen verbessern könne. Mangelnde Sprachkompetenz ist die Ursache für die Defizite. Deshalb brauchen wir verpflichtende Sprachkurse für jedes Kind, das eingeschult wird. Zusätzlich müsse individuelles Fördern ermöglicht werden. Schwache Schüler müssten zusätzlichen verpflichtenden Unterricht erhalten. Zur Not samstags oder in den Ferien. Dadurch kann man Selektion verhindern. Annette Wenzig, VBE-Pressereferentin 8 Schule heute 12/2004

9 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 9 Delegiertenversammlung 2004 Wahlen zum VBE-Landesvorstand Udo Beckmann Mit 98,5 Prozent der Stimmen bestätigten die 271 Teilnehmer/-innen der Delegiertenversammlung des VBE NRW in Dortmund Udo Beckmann im Amt des Vorsitzenden und übertrugen ihm damit erneut die Führung des mitgliederstärksten Lehrerverbandes im Deutschen Beamtenbund (dbb) für die nächsten vier Jahre. Als stellvertretende Vorsitzende wurden gewählt: Jutta Endrusch (Schul- und Bildungspolitik) aus Wetter, Bernhard Nolte (Finanzen) aus Dortmund, Hans-Gerd Scheidle (Öffentlichkeitsarbeit) aus Lünen und Bruno Quernheim (Berufspolitik und Personalratsarbeit) aus Aachen. Zum Schriftführer wurde Andreas v. Kondratowicz aus Krefeld gewählt. Zu Beisitzerinnen wurden gewählt: Mathia Arent-Krüger (BV Köln, Grundschule), Dorothea Stommel (BV Düsseldorf, Gesamtschule) und Barbara Wachenberg (BV Arnsberg, Sonderschule). Jutta Endrusch Bernhard Nolte Hans-Gerd Scheidle Bruno Quernheim Andreas v. Kondratowicz Mathia Arent-Krüger Dorothea Stommel Barbara Wachenberg Satzung Mit der erforderlichen 2/3-Mehrheit ist von den Delegierten bei einer Gegenstimme und 16 Enthaltungen eine Satzung, die dem VBE die Eintragung als e.v. ins Vereinsregister sichern soll, verabschiedet worden. Ziele der Satzung, darauf wies der VBE-Landesvorsitzende Udo Beckmann hin, sind Minderheitenschutz und Rechtssicherheit. Dabei geht es insbesondere um die Fragen der Zusammensetzung des Landesvorstandes aus gewählten und satzungsgemäß benannten Mitgliedern. Zukunftsprogramm Ebenfalls mit großer Mehrheit haben die 271 anwesenden Delegierten das VBE- Zukunftsprogramm verabschiedet. Die PISA-, IGLU- und zahlreiche andere OECD-Studien haben belegt: Deutschland braucht eine durchgreifende innere und äußere Schulreform.Wir müssen die bestehende Zergliederung des deutschen Schulsystems überwinden, damit wir endlich Chancengerechtigkeit für alle Kinder von Anfang an verwirklichen können. Eine solche Bildungsreform muss aber langfristig angelegt sein. Die strukturelle Ungerechtigkeit und Ausgrenzung durch unser Bildungssystem muss endlich überwunden werden. Es muss ein gleichberechtigter Zugang zu den Bildungsangeboten für alle gewährleistet sein unabhängig von Geschlecht,Wohnort und Herkunft.Alle Kinder haben ein Recht darauf, in jeder Kindertagesstätte und jeder Schule gemäß ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert und gefordert zu werden. Ziel ist es, möglichst viele Kinder zu einem möglichst hohen Bildungsabschluss zu führen. Um der Chancengerechtigkeit willen muss die Zeit für ein längeres gemeinsames Lernen erhöht und die Erprobung solcher Modelle unter wissenschaftlicher Begleitung umgesetzt werden. Als Grundvoraussetzung für alle Reformen wird im Zukunftsprogramm eine Lehreraus-, -fort- und -weiterbildung gefordert, in der der Umgang mit Heterogenität und die Individualisierung des Lernens festgeschrieben und die Lehrerinnen und Lehrer fit gemacht werden für die Herausforderungen der Zukunft. Anträge Anschließend wurden zukunftsweisende Anträge des Landesvorstandes, der Kreis- und Stadtverbände zur Schul- und Berufspolitik beraten und verabschiedet. Verleger Brinek neues Ehrenmitglied Während der öffentlichen Kundgebung wurde Günther Brinek durch den Landesvorsitzenden Udo Beckmann zum Ehrenmitglied des VBE Nordrhein-Westfalen ernannt. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Verband den Verleger des Münchener Domino Verlags für sein jahrzehntelanges Engagement in der Leseerziehung sowie für die Förderung vieler pädagogischer Projekte, die er gemeinsam mit dem VBE initiiert und durchgeführt hat. Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Günther Brinek (li.) Schule heute 12/2004 9

10 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 10 Lernstandserhebungen: Schüler sind hoch motiviert Es ist ein Defizit, dass die Lernstandserhebungen an den Hauptschulen keine Niveau-Unterschiede zwischen Grund- und Leistungskursen berücksichtigen, während dies an der Gesamtschule sehr wohl der Fall ist. Dies könnte in der öffentlichen Diskussion zu einer Abwertung der Ergebnisse der Hauptschule führen.wenn die Lernstandserhebungen eine Diagnose und damit Grundlage für die weitere Förderung der Schülerinnen und Schüler sein sollen, ist dies aber vor allem mit Blick auf die von den Schülern angestrebten unterschiedlichen Abschlüsse nicht gerechtfertigt. Mit der Aufgabenstellung in Mathematik ist der VBE relativ zufrieden: Die Aufgaben in Mathematik sind vom Schwierigkeitsgrad her als akzeptabel zu betrachten. Hier liegt die besondere Herausforderung darin, dass nicht, wie in der Regel üblich, Aufgaben zu einem begrenzten Themenbereich gestellt werden, sondern sie zum Teil Verknüpfungen aus Lernbereichen unterschiedlicher Jahrgangsstufen enthalten. Ebenso ist es eine Herausforderung, dass die Schüler zum Teil gezwungen sind, die eigentliche Aufgabenstellung aus den Aufgabentexten selbst zu entschlüsseln. In Deutsch und Englisch befürchtet der Verband jedoch aufgrund der teilweise mangelnden Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler und der Komplexität der Texte Schwierigkeiten. Der VBE lobt ausdrücklich die hohe Motivation der Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen, die an den Lernstandserhebungen teilgenommen haben. Lernstands-Diagnose muss auch eine Therapie folgen Wenn Lernstandserhebungen als Diagnoseform Sinn machen sollen, dann muss der Diagnose auch die notwendige Therapie folgen können.was bringt es uns, zu testen und zu testen, wenn die gefundenen Mängel anschließend nicht behoben werden? Darauf hat die Landesregierung bisher noch keine Antwort gegeben. Im Haushalt 2004/2005 sind auch keine Anzeichen zu erkennen, dass genügend Mittel zur Verfügung stehen, die ein Gegensteuern ermöglichen. Grundsätzlich sind nach VBE-Meinung die Lernstandserhebungen ein gutes Instrument, um der einzelnen Schule Rückmeldung über ihren Stand zu geben. Deshalb ist die Aussage der Ministerin zu begrüßen, dass es einen fairen Leistungsvergleich geben solle und niemand eine Schule aus dem nördlichen Ruhrgebiet mit einer Schule am ländlichen Niederrhein vergleichen wolle. Der VBE bezweifelte aber, dass ein Schul-Ranking als Folge der Lernstandserhebungen wirklich ausgeschlossen werde könne. Denn es wird schwer durchzuhalten sein, weil die Schulkonferenz über die Ergebnisse unterrichtet wird und es niemand den Elternvertretern verbieten kann, diese Ergebnisse öffentlich zu machen. Das weiß auch die Ministerin. Schul-Ranking der falsche Weg Der VBE kritisiert die Forderung der FDP nach einem Schul-Ranking infolge der Lernstandserhebungen nachdrücklich: Schul-Ranking ist im Hinblick auf Chancengerechtigkeit ein falscher Weg, weil er die unterschiedlichen sozialen Ausgangslagen nicht berücksichtigt. Man kann nicht die Ergebnisse der Lernstandserhebungen von Schulen in sozialen Brennpunkten mit denen von Schulen in gut situierten Stadtteilen vergleichen man muss die unterschiedlichen Rahmenbedingungen berücksichtigen. Altersteilzeit Letzter Zeitpunkt für den Beginn einer Altersteilzeitbeschäftigung (ATZ) ist nach geltender Gesetzeslage der 31. Dezember Für Lehrerinnen und Lehrer gilt deshalb, dass sie spätestens am 1.August 2009 die Altersteilzeit beginnen müssen. Außerdem legt der Durchführungserlass für Lehrerinnen und Lehrer im Beamtenverhältnis fest, dass ATZ nach Vollendung des 59. Lebensjahres auf Antrag genehmigt werden kann, wenn man zuvor auf die ab Schuljahresbeginn nach Vollendung des 55. Lebensjahres zustehende Altersermäßigung verzichtet hat. Deshalb sind alle Kolleginnen und Kollegen, die im Schuljahr 2008/09 ihr 59. Lebensjahr vollenden, zu besonderer Aufmerksamkeit aufgerufen. Sie können, wenn sie wollen, am mit der ATZ beginnen, aber nur unter der Voraussetzung, dass sie vorher auf die Altersermäßigung verzichtet haben. Ein Altersteilzeitbeginn nach Vollendung des 60. Lebensjahres, der ohne vorherigen Verzicht auf Altersermäßigung möglich wäre, kommt für diese Fallgruppe nicht mehr in Betracht, so lange der späteste ATZ-Beginn der ist. Kolleginnen und Kollegen, die zwischen dem 2.August 1949 und dem 1. August 1950 geboren sind, müssen also ab dem auf ihre Altersermäßigung verzichten, wenn sie zum Schuljahr 2009/10 ( ) mit der ATZ beginnen wollen. Der Verzicht auf die Altersermäßigung ist somit schriftlich auf dem Dienstweg bis zum 31. Januar 2005 zu erklären. Der entsprechende Vordruck steht im Internet auf unseren VBE-Seiten als Download zur Verfügung. Natürlich werden wir uns mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Möglichkeit zur Altersteilzeit weiterhin bestehen bleibt und über 2009 hinaus verlängert wird. Bruno Quernheim, stv. Landesvorsitzender 10 Schule heute 12/2004

11 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 11 www. lehrerforum-nrw.de Die virtuelle professionelle Lerngemeinschaft Kollegiales und multiprofessionelles Erfahrungswissen sammeln und nutzen Verband Bildung und Erziehung Landesverband NRW

12 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 12 Das Lehrerforum als virtuelle professionelle Lerngemeinschaft Kollegiales und multiprofessionelles Erfahrungswissen sammeln und nutzen von Bernhard Sieland* Lehrer/-innen stoßen im Berufsalltag immer wieder auf pädagogische Probleme, vor denen auch andere Kolleg(en)/-innen stehen: Aggressive Schüler in der 1. Klasse! Angst vor Respektverlust in der Hauptschule! Verdacht auf Kindesmisshandlung! Ungerechtfertigte Vorwürfe von Eltern! Benachteiligung durch die Schulleitung! Schwierigkeiten bei der Einführung von neuen Lehr- und Lernformen! Manche Lehrer/-innen scheuen sich, solche Probleme mit Kollegen zu besprechen. Sie erfinden lieber das Rad neu, auch wenn es längst bessere Lösungen gibt. Viele Fragen können andere Lehrpersonen beantworten, für andere werden spezielle Berufsgruppen, z. B. Schuljuristen benötigt. Ließe sich das enorme Erfahrungswissen einzelner Lehrer und Spezialisten zu einem kollektiven Erfahrungswissen bündeln und verfügbar machen, so könnte dieser Fundus von vielen Einzelkämpfern genutzt werden. Das Wissen darum, dass auch andere ähnliche Probleme haben und welche Lösungen die Kollegen bevorzugen, könnte die betroffenen Lehrer entlasten und gleichzeitig die Flexibilität und Qualität ihrer Arbeit verbessern! Die Universität Lüneburg, der VBE NRW und OPUS NRW bieten gemeinsam ein virtuelles Lehrerforum für Lehrer/-innen und Anwärter/-innen an (vgl. Abb. 1), in dem sie erste Antworten verschiedener Kolleg(en)/-innen und Fachleute auf solche Fragen nachlesen können. Die Vision: Lehrer/-innen unterstützen sich in einer professionellen Lerngemeinschaft gegenseitig, stärken ihre individuellen Kräfte und mobilisieren ihre kollektiven Selbstwirksamkeitserfahrungen zur Veränderung von Situationen (= Ich bin gut, zusammen sind wir besser.). Erfolgsmerkmal solcher Lerngruppen ist ein ausgewogenes Geben und Nehmen: Einer für alle, alle für einen (vgl. Logo des Lehrerforums, Abbildung 2). Jedes Mitglied ist sich darüber im Klaren, dass pädagogisches Handeln immer nur Experimentcharakter haben kann und daher laufend evaluiert und verbessert werden sollte. Der öffentliche Mut zur Unvollkommenheit ist ein Merkmal selbstbewusster Lehrer/-innen. Eine lernende Gemeinschaft lebt vom Fragen stellen,antworten bekommen und Antworten geben. Kurze Fallberichte zu wichtigen Themen helfen allen, von guter Praxis zu lernen. Wer mit bestimmtem Handeln oder Denken bei einem Problem gute Erfahrungen gemacht hat, stellt dies den Mitgliedern zur Verfügung, damit auch diese davon profitieren können. Wem Problemlösungen misslungen sind, der informiert die Gemeinschaft darüber, sodass andere diese Risiken kennen und vielleicht vermeiden können. Leitbild sind Lehrer/-innen, die lebenslang und kooperativ lernen.wer nicht sagen kann, Abbildung 1: Foren für Lehrer/-innen, für Anwärter/-innen, für positive Berufserfahrungen für Gesundheitshandeln 12 Schule heute 12/2004

13 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 13 Abbildung 2: Lehrerforum: miteinander voneinander lernen was er in der letzten Woche gelernt hat oder welche Lernziele er für sich in der nächsten Woche verfolgt, setzt sich dem Vorwurf der professionellen Selbstvernachlässigung aus. In Italien gibt es schon eine nachzuweisende Weiterbildungspflicht von Lehrer(n)/ -innen: 50 Stunden pädagogische Gespräche mit Lehrer(n)/ -innen pro Jahr sowie 20 Stunden in Fortbildungskursen.Wie wäre es, wenn Lehrer/-innen, für z. B. 30 Beiträge im Forum, die Teilnahme an einer eintätigen Lehrerfortbildung bescheinigt bekämen? Schritte in Richtung auf eine virtuelle professionelle Lerngemeinschaft für Lehrer/-innen Bisher wurde von der Universität Lüneburg im Internet ein Lehrerforum als virtuelles multiprofessionelles Netz als Modellversuch angeboten. Die bisher ca. 50 Nutzer unterstützen sich gegenseitig mit ihrem gesunden Menschenverstand und zusammen ca. 750 Jahren Berufserfahrung und können zusätzlich kostenlos auf die Fachkenntnisse verschiedener Spezialisten zurückgreifen. Die Nutzer sind professionelle Pädagogen, denen die Qualität ihres Handelns, die Vermeidung von Überlastung und die Kooperation mit Kollegen wichtig sind. In diesem Forum können sie unter Pseudonym Fragen stellen, auf Beiträge antworten und Beispiele aus ihrer Praxis zur Diskussion stellen. Das Forum lebt zu 80 % vom kollegialen Austausch und zu ca. 20 % von Beiträgen verschiedener Spezialisten (Ärzte, Sozialpädagogen, Schulpsychologen usw.). Dozenten und Lehramtsstudierende, Beratungslehrer/-innen und Schulpsycholog(en)/-innen nutzen es als Quelle für praxisnahe Problemreflexion in der Aus- und Fortbildung. Abbildung 3: Auszug aus dem Lehrerforum Lüneburg. Abbildung 3 zeigt eine Themenauswahl, z. B. 2. Zeile von oben Nutzername anonym: Tülay Problem/Thema: Angst vor Respektverlust Aktive Mitdenker: 13 Beiträge bzw. Antworten Interessierte Mitlerner: 475 Leser haben sich bisher über den Fall informiert Die Realität: In manchen Kollegien fehlt es daran, Unterstützung zu suchen und zu geben. Dort herrscht das Prinzip: Wir sitzen alle in einem Boot, nur die einen rudern und die anderen schauen aufs Wasser. Manche haben Angst, ihre Ideen und Erfahrungen zu verschenken, weil andere sie vielleicht als die eigenen ausgeben oder weil sie besser sein wollen, als die anderen. Andere sind der Überzeugung, dass ihre Lösungen ohnehin nur im eigenen Kontext funktionieren, dass man Erfahrungen immer nur selbst machen und sie nicht einfach von anderen übernehmen kann. Aber: Wer fragt, der führt. Wer fragt, zeigt Interesse und ein gesundes Selbstbewusstsein. Wer nicht (mehr) fragt, begnügt sich mit eigenen Ideen. Fehlt es ihm nicht an Engagement oder Qualitätsbewusstsein? Die Fragestellerin hat ermutigt durch Forumsbeiträge schließlich vor Ort im Kollegium Hilfe gesucht und gefunden. Gehen Sie doch auch mal auf diese Webseite! Das Lehrerforum versteht sich als professionelle Lerngemeinschaft. Je mehr Mitglieder teilnehmen, umso vielfältiger ist deren Erfahrungsschatz, umso geringer ist der Aufwand für kollegiale Mitdenkerinnen und umso größer der Nutzen für alle. Im fachlichen Dialog können Lehrer/-innen sich selbst und andere entlasten.wie wäre es, wenn bei einem beruflichen Anliegen nicht nur eine vertraute Kollegin, sondern viele Kolleginnen und Kollegen mitdenken würden? Wie wäre es, wenn Sie auf anonyme Fragen von erfahrenen Fachleuten innerhalb von drei Tagen eine erste Antwort bekommen? Wie wäre es, wenn Sie von Beratungsgesprächen profitieren, die andere über ein interessantes Problem führen, vor dem Sie vielleicht demnächst stehen? Kurz: Wie wäre es, wenn Sie eine professionelle Ideen- und Diskussionsbörse kostenlos nutzen ohne Mitgliedsbeitrag, bei geringem Zeitaufwand vom Schreibtisch aus, wenn Sie gerade Zeit haben? Schule heute 12/

14 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 14 Das Forum bietet verschiedene Vorteile welche sind für Sie interessant? Die Gelegenheit, wenn die Probleme akut sind, von Lösungen und Meinungen anderer Kolleg(en)/-innen zu lernen? Die Möglichkeit, in 3 Tagen von Kolleginnen und/oder Fachleuten eine erste Antwort zu bekommen? Der heilsame Zwang, trotz aller Betroffenheit Probleme verständlich beschreiben zu müssen? Die Chance, aus mehreren Lösungen wählen zu können? Die Gelegenheit, andern zu helfen, indem Sie über gute Praxis zum Nutzen aller kurz berichten? Häufige Nachfragen als Material in der Aus- und Fortbildung zu nutzen? Entwürfe für eine Seminarsitzung für Lehramtsstudierende, Anwärter, Beratungslehrer herunter zu laden? Die Chance, die Erfahrungen pensionierter Fachleute nicht einfach zu verlieren? Kooperation und Selbstwirksamkeitserfahrungen unter Kolleg(en)/-innen zu fördern? Darüber hinaus bietet dieses Lehrerforum die üblichen Internet-Vorteile. Man kann die knappen Ressourcen an Fachberatung vielen Nutzern verfügbar machen, erspart Zeit durch unnötige Wege, Parkplatzsorgen, Kosten für Warte- und Beratungszimmer und fixe Beratungstermine. Das Forum hat wie jede Methode auch Grenzen: Es ist keine Akuthilfe, dafür gibt es eine Telefonseelsorge für Pädagogen. Es ist eher Informationsberatung; die Entscheidungs- und Durchführungsberatung bei komplexen Fällen muss vor Ort geregelt werden. Der Fall Tülay ist dafür ein passendes Beispiel. Es gibt keine Gewähr dafür, dass die Antworten zielführend und nebenwirkungsarm sind. Die Verantwortung trägt der Handelnde vor Ort. Das gilt aber für jede Beratung. Wer sind die Zielgruppen? Lehrer/-innen, die Entlastung und Hilfe suchen und geben wollen, Lehramtsstudierende, die von stellvertretender Praxiserfahrung profitieren können, Anwärter/-innen, die mehr Praxiserfahrung nutzen möchten, als sie selbst erst haben können, Berufseinsteiger/-innen, die Routine und realistische Ansprüche brauchen, Beratungslehrer, Schulpsychologen, Projektgruppen usw., die über Probleme und Lösungen berichten, die für andere nützlich sein können (Beratung in der Gehstruktur), Kurz, lebenslang lernende Lehrer/-innen. Wählen Sie ein Stichwort, das Forumsteilnehmer neugierig macht, Ihren Beitrag zu lesen und zu kommentieren. Sie können jeden selbst geschriebenen Beitrag wieder entfernen oder nachträglich korrigieren.vielleicht ist ja auch der eine oder andere überzeugte pädagogische Einzelkämpfer bereit, seine Erfahrung anderen zur Verfügung zu stellen.vielleicht spüren einige Kolleg(en)/-innen durch das Forum, dass sie mehr geben können oder mehr suchen sollten. Möchten Sie wissen, wie Tülay mit ihrer Angst vor Respektverlust umgegangen ist und was die übrigen Forumsmitglieder dazu sagten? Dann rufen Sie das Forum auf: Dort können Sie sofort alle Beiträge lesen und einige Materialien herunterladen.antworten erstellen und Fragen aufwerfen können Sie nach vorheriger Anmeldung. Hoffnung und Bitte: Bundesländer und Lehrerverbände könnten in diesem Lehrerforum zusammenarbeiten, denn eine länder- oder verbandsspezifische Unterscheidung macht nur bei wenigen Berufsproblemen von Pädagogen einen Sinn. Existierende Foren sollten stärker kooperieren und neue Forumsideen an vorhandene Foren andocken, dann würden sich Nutzergruppen und ihr Erfahrungswissen nicht unnötig aufspalten.wie wäre es, wenn sich Kultusministerien zusammen mit Berufsverbänden dazu bereit finden, eine Tagung über virtuelle Lerngemeinschaften für Pädagogen auszurichten? Wenden Sie sich an das Forum unter: oder an sieland@uni-lueneburg.de Wenn du und ich einen Dollar austauschen, dann hat jeder einen. Wenn du und ich eine Idee austauschen, hast du zwei Ideen und ich auch. Don Zadra *)Der Autor Prof. Dr. Bernhard Sieland ist im Fachbereich Erziehungswissenschaft / Institut für Psychologie an der Universität Lüneburg tätig. Er dankt Helmut Heyse und Astrid Hornbostel für die konstruktiven Anregungen zum Manuskript. Versuch macht klug Das Lehrerforum kann Ihnen die Erfahrung vermitteln: Ich bin gut, aber zusammen sind wir noch besser, und es fällt allen leichter! Testen Sie es! Schildern Sie Probleme und nehmen Sie zu Beiträgen Stellung! Berichten Sie gelungene Beispiele Ihrer Berufspraxis! Diskutieren Sie im Forum das Für und Wider dieser virtuellen professionellen Lerngemeinschaft. 14 Schule heute 12/2004

15 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 15 Berufspolitik Vorgriffsstunden Antwort des Finanzministers auf das Schreiben des VBE Schreiben vom , Schule heute 11/2004 Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen Sehr geehrter Herr Beckmann, für Ihr Schreiben, mit dem Sie in so genannten Störfällen eine Regelung für eine sofortige Auszahlung von Ansprüchen auf bereits geleistete Vorgriffsstunden fordern, danke ich. Wie Sie wissen, erhalten Lehrkräfte, die eine zusätzliche Pflichtstunde pro Woche erteilen (sog.vorgriffsstunde), ab dem Schuljahr 2008/2009 diese durch eine entsprechende Stundenermäßigung wieder nach und nach erstattet. Für die Fälle, in denen eine Pflichtstundenermäßigung ab diesem Zeitpunkt nicht mehr in Betracht kommen kann, hat die Landesregierung in der Ausgleichszahlungsverordnung Vorgriffsstunde entsprechende Regelungen getroffen. Danach ist eine finanzielle Abgeltung von Pflichtstunden auch erst ab dem Jahre 2008 möglich, und zwar grundsätzlich schrittweise in dem Umfang, in dem zuvor die Vorgriffsstunden geleistet wurden. Auf Antrag können die Leistungen zwar auch schon frühzeitiger ausgezahlt werden, jedoch nicht vor dem Beginn der Ausgleichsphase am 1. August Insofern sind Entscheidungen der jeweiligen Dienststellen, die eine unverzügliche Auszahlung des Vergütungsanspruchs ablehnen, rechtmäßig und deshalb auch nicht zu beanstanden. Die Fälligkeit für einen Ausgleich der geleisteten Vorgriffsstunden tritt nach 4 der o. a.verordnung erst mit dem Beginn des Schuljahres 2008/2009 ein. Ein vorzeitiger Ausgleich für diejenigen, die die Entlastungsstunden nicht mehr in Anspruch nehmen können, würde zu einer Ungleichbehandlung gegenüber allen anderen Lehrern führen, die ich für nicht vertretbar halte. Ich sehe daher auch keine Veranlassung, die bestehenden Regelungen in dem von Ihnen gewünschten Sinne zu ändern. Der Anspruch geht insgesamt nicht verloren, sondern wird zu dem allgemein gültigen Fälligkeitstermin anstelle einer Stundenermäßigung mit Vergütungszahlungen abgegolten. Ich bitte Sie daher um Verständnis, wenn ich Ihr Anliegen nicht unterstützen kann. Mit freundlichen Grüßen Jochen Dieckmann Antrag auf Auszahlung des vollen Weihnachtsgeldes 2004 Das Land NRW hat das Weihnachtsgeld 2004 erstmals auf 50 % gekürzt. Der VBE führt gemeinsam mit dem dbb Musterverfahren durch, um die Rechtmäßigkeit dieser Kürzung zu prüfen. Eine endgültige gerichtliche Klärung liegt bisher noch nicht vor. Wir erhielten die Mitteilung des Finanzministeriums, dass das LBV angewiesen ist, im Zusammenhang mit den zu erwartenden Rechtsmitteln bezüglich der Sonderzahlung 2004 entsprechend dem Vorjahr zu verfahren. Danach ist für Sie zur persönlichen Rechtswahrung ein erneuter Antrag erforderlich, in dem Sie sich gegen die gekürzte Sonderzahlung 2004 wenden. Mit diesem unüblichen Vorgehen spekuliert das Land erneut darauf, dass nur ein geringer Teil der Betroffenen vom Widerspruch Gebrauch macht, und damit im Fall eines positiven Gerichtsentscheids Anspruch auf Nachzahlung hat. Damit Sie also Ihren Anspruch auf ein volles Weihnachtsgeld wahren, empfehlen wir Ihnen, den beiliegenden Musterantrag auf Auszahlung des Weihnachtsgeldes 2004 nach dem alten Recht erneut an das LBV zu richten. Auf der folgenden Seite finden Sie den Musterantrag auf Auszahlung des Weihnachtsgeldes nach dem alten Recht. Schule heute 12/

16 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 16 Absender Straße, Hausnummer Wohnort Personalnummer An das Landesamt für Besoldung und Versorgung Nordrhein-Westfalen Völklinger Straße Düsseldorf Ort, Datum Sonderzahlung 2004, Einspruch gegen die Bezügemitteilung für Dezember 2004 Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit beantrage ich die Auszahlung einer Sonderzahlung für das Jahr 2004 in Höhe von 84,29 % von den nach dem Besoldungsrecht für den Monat Dezember maßgebenden Bezügen bzw. nach den für den Monat Dezember vor Anwendung von Ruhens- und Anrechnungsvorschriften zustehenden laufenden Versorgungsbezügen. Begründung: Nach dem alten Sonderzuwendungsgesetz wären für das Jahr ,29 % der Dezember-Bezüge zuzüglich eines Sonderbetrages für Kinder zu gewähren gewesen. In meinem Fall sollen nach dem neuen Sonderzahlungsgesetz nur noch % der Dezember-Bezüge gezahlt werden. Dies verstößt nach meiner Auffassung gegen den verfassungsrechtlich garantierten Grundsatz der amtsangemessenen Alimentation gemäß Art. 33 Abs. 5 Grundgesetz (GG), gegen den Gleichheitsgrundsatz in Art. 3 Abs. 1 GG (unterschiedliche Behandlung von Beamten und Versorgungsempfängern) und gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz von Beamten und Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst. Die Gewährung der Sonderzuwendung für die Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes war bislang an die Sonderzuwendung für Beamte und Versorgungsempfänger angelehnt. Nachdem die Kürzung nunmehr nur Beamte betrifft, wird dem Grundsatz Gleiches Gehalt bei gleicher Leistung zuwidergehandelt. Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 19. Dezember 2002, Al: 2 C (ZBR 2004,212 ff.) darf die Alimentation der Beamten nicht greifbar hinter der materiellen Ausstattung der Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst zurückbleiben. Der dbb nrw lässt die Rechtmäßigkeit der Sonderzahlungen an Hand von Musterverfahren gerichtlich überprüfen. Im Hinblick auf diese Musterverfahren und dem Fehlen einer Musterprozessvereinbarung erkläre ich mich mit dem Ruhen des Verfahrens einverstanden, wenn von meinem Dienstherrn auf die Geltendmachung der Einrede der Verjährung verzichtet wird. Ich bitte insoweit um ausdrückliche Bestätigung. Mit freundlichen Grüßen Unterschrift 16 Schule heute 12/2004

17 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 17 Überleitung in das neue Lehramt GHR Überleitung von Lehrerinnen und Lehrern des gehobenen Dienstes in das neue Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen (GHR) und den entsprechenden Jahrgangsstufen der Gesamtschulen Grundsätzlich muss gelten: Lehrerinnen und Lehrer mit der Befähigung zum Lehramt an Volksschulen oder an Grund- und Hauptschulen sowie für die Primarstufe und die Sekundarstufe I sind auf Antrag prüfungsfrei in das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen und den entsprechenden Jahrgangsstufen der Gesamtschulen überzuleiten. Begründung: Nach einem Studium von zwei bzw. drei Fächern, dem Zweiten Staatsexamen und einer zumeist langjährigen unterrichtlichen Tätigkeit ist es nicht einzusehen, dass die im Studium und in der Anwärterphase erworbenen didaktischen/methodischen Qualifikationen, verbunden mit den in Fort- und Weiterbildung ausgebauten und weiterentwickelten Fähigkeiten gem. 28 Abs. 4 Nr. 3 LABG, in einer dienstlichen Beurteilung begutachtet und mit den Anforderungen in besonderem Maße entsprechend bewertet werden müssen, um die Anerkennung zu erhalten. Die langjährige Erfahrung als Additum zu den in Ausbildung und Weiterbildung erworbenen Qualifikationen erfordert geradezu eine prüfungsfreie Überleitung in das neue Lehramt. Für die Studienseminare muss gelten: Die Ausbilderinnen und Ausbilder der Lehrerinnen und Lehrer mit dem neuen Lehramt GHR sind auflagenfrei in das Lehramt überzuleiten, für das sie ausbilden gleich welche Lehramtsbefähigung sie selbst historisch besitzen (Volksschule, Grund- und Hauptschule, Realschule, Primarstufe, Sekundarstufe I). Es ist ein Unding, die Wartezeit von sieben Jahren gem. 28 Abs. 4. Nr. 1 LABG immer wieder neu aufleben zu lassen, wenn NRW den Zuschnitt der Lehrämter ändert. Dies ist auch nicht die Intention des LABG. Schließlich: Das Argument, GH- und P-Lehrkräfte hätten nur ein Fach mit 40 SWS studiert (Wahlfach bzw. Schwerpunktfach) und jeweils zwei Fächer nur mit je 20 SWS, und von daher sei eine Gleichstellung nicht möglich, trifft so nicht zu. 80 SWS für die Fächer sind für alle Lehrämter des gehobenen Dienstes seit Jahrzehnten Pflicht. Die lehramtsspezifische Breite ersetzt die angeblich fehlende Tiefe des Faches allemal. Einen Lehrer allein über die Dignität der Fächer zu definieren, ist nach PISA und IGLU mehr als obsolet. Im Übrigen ist nicht nachzuvollziehen, dass man Seiteneinsteigern die Anerkennung für ein Lehramt gewährt (und ihnen damit die Möglichkeit gibt, sich nach Absolvierung des Vorbereitungsdienstes auf Leitungsstellen zu bewerben), die Anerkennung aber denjenigen verweigert, die ein grundständiges Lehramtsstudium nach den zu ihrer Zeit jeweils gültigen Ordnungen abgeschlossen und ein darauf aufbauendes Zweites Staatsexamen abgelegt haben. Dass das Ein-Fach-Argument bei Seminar- und Fachleitern aus dem G/Hund P-Bereich, die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter für das neue Lehramt GHR ausbilden, als Ablehnung für eine Gleichstellung herangezogen wird mit der Folge, dass ihnen die Möglichkeit der Bewerbung auf Leiterstellen genommen wird, grenzt nicht nur an Diskriminierung, es ist eine. Die Überleitung in die neuen Lehrämter und die Übernahme von Leitungsstellen im Studienseminar- und Seminarbereich muss grundsätzlich für alle bisherigen Lehrämter möglich sein. Friedhelm Heiland Referat Studienseminare Überleitung der Altlehrämter VBE erreicht Teilerfolg Achtes Gesetz zur Änderung des Besoldungsgesetzes NRW (8. ÄndLBesG) Der VBE hat sich mit einem Schreiben vom an die Fraktionen des Landtages und an das MSJK dafür eingesetzt, die Gleichstellung aller Lehrämter bei der Besetzung der Stellen im Seminarbereich zu verwirklichen. Unser Schreiben, unsere Gespräche und die Unterstützung durch den Arbeitskreis der Fach- und Seminarleiter NRW Primarstufe (AFS) haben dazu geführt, dass der Ausschuss für Haushalt und Finanzen dem Vorschlag des VBE gefolgt ist und die Streichung der Worte aus Nr. 2 (an der Realschule) und 3 (an Sonderschulen) sowie 5 bis 9 (an den Schulformen der Sek. I/II) im Art. IV, Abs. 4 einstimmig beschlossen hat. Die Begründung für diesen Schritt lautet: Durch den Antrag soll sichergestellt werden, dass auch vorhandene Seminarleiter mit der Lehramtsbefähigung für die Primarstufe und mit der Lehramtsbefähigung für die Grundund Hauptschule das Leitungsamt eines neuen Studienseminars erreichen können. Damit ist ein wesentlicher Schritt zur Gleichstellung der Lehrämter erreicht und zunächst in diesem Teilbereich die Diskriminierung der Grund-/Haupt- und Primarstufenlehrkräfte aufgehoben.wir gehen davon aus, dass der Landtag den Voten des Ausschusses folgen wird. Wir danken allen, die uns in dieser Sache unterstützt und beraten haben. Ich bitte Sie, alle Kolleginnen und Kollegen in den Seminaren zu informieren. Wir bleiben weiter am Ball. Unser Ziel ist und bleibt die Überleitung der Altlehrämter in das Lehramt GHR für alle, die es wollen. Udo Beckmann Landesvorsitzender Schule heute 12/

18 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 18 Aus dem Landtag Zukunft und Chance sonderpädagogischer Förderung Streiflichter aus einem Forum der CDU-Landtagsfraktion Neben allgemeinen Fragen zur sonderpädagogischen Förderung war die Zukunft der Schulen für Kranke Schwerpunkt einer Veranstaltung, die bei Vertretern von Schulen,Verbänden und Eltern großes Interesse fand. In der Sache brachte das Forum nicht viel Neues. Jedoch hatten die von den bevorstehenden Neuerungen Betroffenen die Gelegenheit, in Anwesenheit des Staatssekretärs Dr. Schulz-Vanheyden, des Lt. Ministerialrates im MSJK Van den Hoevel und der Sonderschulrektorin Mauermann, die Situation der Schulen vor Ort zu schildern und Befürchtungen, Ängste und Kritik zu äußern. Der Staatssekretär verwies zu Beginn seiner Ausführungen darauf hin, dass sich der Entwurf zum Schulgesetz NRW auf den Landtagsbeschluss vom ( Integration stärken Weiterentwicklung der sonderpädagogischen Förderung ) beziehe. Auch der Erlass Förderung und sonderpädagogische Förderung sei Ausdruck einer politischen Willensbildung, die sich auf die Salamanca-Erklärung der UNESCO von Juni 1994 stütze. Hier wird u. a. ausgeführt: Wir fordern alle Regierungen auf und legen ihnen nahe: höchstes Augenmerk und Priorität auf die Verbesserung ihrer Schulsysteme dahingehend zu richten, dass diese alle Kinder unabhängig von ihren individuellen Schwierigkeiten einbeziehen können, auf Gesetzes- bzw. politischer Ebene das Prinzip integrativer Pädagogik anzuerkennen und alle Kinder in Regelschulen aufzunehmen, außer es gibt zwingende Gründe, dies nicht zu tun,... Weitere leitende Aspekte seien die Erkenntnisse: Nicht jeder Förderbedarf ist ein sonderpädagogischer, und die besorgniserregend gestiegenen Zahlen von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Langfristig auch wenn dieser Begriff nicht klar definiert werden kann sollen Schülerinnen und Schüler, die heute noch in Schulen für Lernbehinderte und in Schulen für Erziehungshilfe unterrichtet werden, Schüler der allgemeinen Schulen sein. Sonderschulen tragen nach dem Entwurf des Schulgesetzes zukünftig die Bezeichnung Förderschulen. Die Schule für Kranke wird dann als Schule eigener Art geführt, da sie sich in ihrer Wirklichkeit von der allgemeinen wie auch von der Förderschule unterscheidet. Diese systematische Veränderung solle einen Beitrag zur begrifflichen Klarheit leisten. Dr. Schulz-Vanheyden gelang es nicht, überzeugend darzustellen, was letztlich der zwingende Grund für die systematische Veränderung ist, zumal aus verschiedenen Beiträgen der Betroffenen deutlich wird, welche strukturellen Probleme mit der Neuzuordnung verbunden und zu erwarten sind. Gleichzeitig werden Befürchtungen und Ängste hinsichtlich der Qualität der Arbeit in Schulen für Kranke laut, da sich die Veränderungen in Zeiten knapper Haushaltsvorgaben vollziehen und auch vonseiten des MSJK in diesem Zusammenhang auf zu hohe Zahlen von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf verwiesen wird. Die kritischen Anmerkungen wurden ergänzt durch Einschätzungen von medizinischen Fachleuten, die in Kliniken arbeiten, denen Schulen für Kranke angeschlossen sind (Dr. med. Böswald / Franziskus-Krankenhaus, Münster und Dr. Eltrop, Direktor der Westf. Klinik, Marl-Sinsen). Was Schulpraktiker klargestellt haben, wurde von ihnen bestätigt: Die Gesetzesformulierung In Schulen für Kranke werden auch (letztlich u. a.) Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet ist irreführend. Der Förderschwerpunkt bei langer Krankheit ergibt sich von selbst für jeden Schüler und jede Schülerin in einer Schule für Kranke. Die Mediziner unterstrichen noch einmal die Wichtigkeit von Unterricht in den Kliniken generell und verweisen auf die Unverzichtbarkeit sonderpädagogischer Kompetenz in diesen Einrichtungen. Ca % der Patienten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie haben Schulschwierigkeiten. Sonderpädagogische Kompetenz in Verbindung mit der momentan geltenden Lehrer-Schüler-Relation ermöglicht erst ein individuelles Eingehen auf die Probleme des Einzelnen und trägt damit wesentlich zu einer Verkürzung der Verweildauer in der Klinik (und damit in der Schule) und damit zu einer früheren Re-Integration bei! Dr. Schulz-Vanheyden versicherte mehrfach, dass die systematische Veränderung der Schule für Kranke keine Auswirkung auf die momentane Qualität und auf die Rahmenbedingungen haben wird! Es wird keine Verschlechterung der Lehrer-Schüler-Relation geben. Viele Detailfragen im Hinblick auf Konsequenzen aus der neuen strukturellen Zuordnung blieben offen. Sie werden in Ausführungsbestimmungen zum Schulgesetz geregelt werden. Hier haben Gewerkschaften und Verbände dann leider keine Mitwirkungsmöglichkeiten. Der Staatssekretär nahm den Eindruck mit, dass trotz seiner Versicherungen Befürchtungen und Ängste hinsichtlich einer Fortführung der qualitativen Arbeit an Schulen für Kranke bei den Beteiligten bleiben. Hans-Joachim Neufert Klassenfahrten nach Berlin (Incl. Transfer, Unterkunft, Programmgestaltung nach Absprache) Broschüre anfordern bei: Biss, Freiligrathstr. 3, Berlin, Tel. (0 30) Schule heute 12/2004

19 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 19 termin Termin Kongress Gute und gesunde Schule Gesundheit ist ein zentraler Baustein der Schulqualität urch Gesundheit Schulen ent- Unter diesem Leitmo- Dwickeln. tiv stand der gemeinsame Kongress der nordrhein-westfälischen Träger der gesetzlichen Schülerunfallversicherung mit dem Ministerium für Schule, Jugend und Kinder und dem Ministerium für Städtebau,Wohnen, Kultur und Sport. Der Kongress fand am 15. und 16. November in der Westfalenhalle in Dortmund statt. Lothar Szych,Vertreter der Träger der gesetzlichen Schülerunfallversicherung in NRW (Gemeindeunfallversicherungsverband Westfalen-Lippe, Landesunfallkasse Nordrhein-Westfalen, Rheinischer Gemeindeunfallversicherungsverband), machte in seiner Begrüßungsrede deutlich, dass die Verbesserung der Gesundheitsqualität zu einer besseren Schulqualität führt. Wer eine bessere Qualität der Schulen fordert, muss auch die Gesundheit in den Schulen fördern. Die Gesundheitsqualität ist ein zentraler Baustein der Schulqualität, so Lothar Szych. Die nordrhein-westfälische Schul- und Jugendministerin Schäfer betonte, dass es mittlerweile in beinahe jeder Schule und Kindertageseinrichtung in Nordrhein-Westfalen die unterschiedlichsten Aktivitäten im Bereich der Gesundheitsförderung gebe. Ministerin Schäfer: Das finde ich erfreulich. Das heißt aber nicht, dass wir nicht noch mehr tun könnten. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Partnern die Gesundheitsförderung weiter auszubauen und die Einrichtungen auf ihrem Weg mit guten Angeboten zu begleiten. Dr. Michael Vesper, Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport, ist überzeugt, dass der Kongress auch zur Stärkung des Schulsports beiträgt: Bewegung, Spiel und Sport sind Kernbereiche schulischer Gesundheitsförderung. Gerade der Sportunterricht ist in besonderer Weise geeignet, die Gesundheitskompetenz der Kinder und Jugendlichen nachhaltig zu fördern. Das gemeinsame Engagement der Partner stärkt deshalb auch den Schulsport. Eine gute und gesunde Schule muss auch eine bewegungs- und sportfreudige Schule sein. Beide Ministerien sind schon jetzt in zahlreichen Projekten Partner der gesetzlichen Unfallversicherer. Rund 300 Teilnehmer informierten sich an zwei Tagen in Diskussionsforen,Vorträgen und Gesprächen.Wissenschaftler aus unterschiedlichsten Bereichen präsentierten ihre Forschungsergebnisse und diskutierten sie mit den Teilnehmern. Die Themen waren vielfältig. Sie reichten von Mobbing und Gewalt auch in der Schule ein Problem? über Lernräume gestalten bis hin zu Sportunfälle eine Gefahr für Schülergesundheit. Dies alles unter dem Gesichtspunkt und Ziel, dass die gute und gesunde Schule in Zukunft zum Tagesalltag nicht nur in Nordrhein-Westfalen gehört. An diesem Kongress nahmen für den VBE der Landesvorsitzende Udo Beckmann und Sh-Redaktionsmitglied Herbert Boßhammer teil. V B E-r e g i o n a l Der Passus des VERA-Erlasses vom September über die Veröffentlichung der VERA-Ergebnisse bereitet dem VBE und vielen verantwortungsbewussten Lehrern, Schulleitungen und Eltern übelste Bauchschmerzen. Leider ist er bisher von keiner Aufsichtsebene zurückgezogen oder relativiert worden! Der Vorsitzende des VBE, Udo Beckmann, hat deshalb am Freitag, dem Die Beiträge werden in der Reihenfolge des Eingangs veröffentlicht.texte und Fotos bitte möglichst in digitaler Form an: h.bosshammer@vbe-nrw.de. Bei Texten und Fotos bitte genaue Personenangaben (Titel, Funktion,Vorname, Name). KV Rhein-Sieg VERA am Morgen macht Kummer und Sorgen! , bei der Delegiertenversammlung in Dortmund die Ministerin in aller Öffentlichkeit aufgefordert: Frau Ministerin, nehmen Sie von der Veröffentlichung der VERA-Ergebnisse Abstand! Er meinte damit nicht die schulinterne oder individuumsbezogene Information der betroffenen Eltern, sondern alle Veröffentlichungen, die ein Ranking zulassen, ohne gleichzeitig Ursachenforschung zu ermöglichen, Erklärungen mitzuliefern und Eltern die Möglichkeiten der Veränderung einzuräumen. Eltern können sich auch nach VERA ihre Grundschule nicht aussuchen. Wahlmöglichkeiten beim Übergang zur Sekundarstufe sind nur in äußerst begrenztem Maße möglich. Eine Abstimmung mit den Füßen auf der Basis so unwissenschaftlicher und teils verzerrter VERA-Ergebnisse ist weder wünschenswert, noch dient sie Schule heute 12/

20 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 20 in irgendeiner Weise der Qualitätsentwicklung unserer Schulen. Schulen haben keinen Spielraum, den Eltern ein Wahlrecht für die Klassenzugehörigkeit und die Wahl der besten VERA-Lehrerinnen einzuräumen. Eltern können wie bisher nur über die Schulmitwirkungsgremien Einfluss auf die Entwicklung ihrer Schule ausüben. Die Zahl der mitwirkungsbereiten und engagierten Eltern ist begrenzt. Der Datenschutz verbietet, Eltern die soziale Zusammensetzung einer Klasse mitzuteilen. Rückschlüsse auf Einzelpersonen wären nicht vermeidbar. Niemand darf mit den Ergebnissen der Klasse oder der Schule die Anzahl der VOSF-Kinder oder der Kinder mit bestimmten Lernbedingungen, der Migrantenkinder oder... oder... oder... veröffentlichen. Um Schäden für das Schulklima von der Schule abzuwenden, verbietet sich die Einordnung der VERA-Ergebnisse in das schulische Umfeld. Ein Ranking können sich Privatschulen bei der Werbung um betuchte Eltern leisten, öffentliche Pflichtschulen, bei denen Eltern und Schüler keine Wahl haben, nicht. Schulen haben keine Zeit und kein Geld, die umfassenden Auswertungen, die die Ergebnisse einordnen und begründen könnten, allen Eltern zugänglich zu machen. Alle sind überfordert, die Schul- oder Klassenergebnisse, evtl. auch mündlich, in aufklärendem Kontext allen Eltern zu vermitteln. Es soll deshalb Schulen geben, die mit ihren Elternvertretern in der Schulkonferenz einen sehr selbstständigen und selbstbewussten, dem Schulmitwirkungsgesetz entsprechenden Weg suchen; die in ihrer Lehrerkonferenz die Ergebnisse in aller Gründlichkeit evaluieren, heißt auch, kritisch würdigen, Zielvereinbarung zur Verbesserung der Ergebnisse, Rückmeldungen über Schieflagen im Test an die Verantwortlichen, Änderungen von Standortplänen, Fördermaßnahmen/Fordermaßnahmen beschließen u. ä.... (also alle positiven Seiten von VERA werden genutzt); die mit ihren Schulkonferenzen beschließen, die Informationen über das Kind an die Eltern zu geben und die Leistung des Kindes auf Nachfrage der betreffenden Eltern ohne Nennung von Vergleichskindern oder -klassen einordnen. (Dabei wollen sie den Eltern die Begründungen für Stärken und Schwächen in einer professionellen und qualifizierten Form vermitteln, wie sie das übrigens auch bisher in den Beratungsgesprächen in Klasse 4 getan haben. Sie werden über Förderund Fordermöglichkeiten beraten); die aufgrund der obenstehenden Überlegungen mit ihrer Schulkonferenz beraten und beschlossen haben, keinerlei Ranking zuzulassen und deshalb vorerst keine Vergleichsergebnisse an alle Eltern weiterzugeben, die Rückschlüsse auf Schulen und Klassen in ihrer Umgebung zulassen. Man glaubt, dass dies verantwortliches Handeln im Sinne des Schulfriedens und im Sinne der Qualitätsentwicklung der eigenen Schule und vor allem der Schulen in Brennpunkt-Gebieten ist. An eine Anordnung von oben, die sich dieser Willensbildung der Schulkonferenz als höchstes Beschlussgremium der Schule entgegenstellt und eine vergleichende Veröffentlichung der Ergebnisse anordnet, glaubt man nicht. Der Auseinandersetzung darüber sieht man mit Fassung entgegen. Man kann sein Vorhaben ja dann noch einmal überdenken... oder streiten. Peter Simon OV Arnsberg Abschied von Heinz-Günter Nies Der VBE-Kreisverband Hochsauerlandkreis und der VBE-Ortsverband Arnsberg trauern um Heinz-Günter Nies, einen Kollegen, der viele Jahre mit unermüdlichem Einsatz für den VBE- Lehrerverband gearbeitet hat. Für uns alle unerwartet und viel zu früh starb er am Freitag, , kurz vor seinem 57. Geburtstag. Heinz-Günter Nies war seit 1973 Mitglied im VBE. Er leitete seit Beginn der achtziger Jahre den VBE Neheim-Hüsten. Seit Januar 1993 wirkte er dann als Vorsitzender des neugegründeten Ortsverbandes Arnsberg. Er prägte unseren Ortsverband wesentlich. Seine Tatkraft, verbunden mit seinem herzlichen und fröhlichen Wesen, werden uns sehr fehlen. Seit 1987 vertrat er mit beispielgebendem Engagement seine Kolleginnen und Kollegen im Örtlichen Personalrat für Grund- und Hauptschulen im Hochsauerlandkreis. Heinz-Günter Nies war mit Leib und Seele Pädagoge.Viele Jahre war er als Schulleiter an der Hauptschule Hachen und seit 1993 an der Hauptschule II in Sundern tätig. Er hatte stets ein offenes Ohr für ratsuchende Lehrerinnen und Lehrer. Gern erinnern sich unsere VBE-Mitglieder an die Vielzahl der von ihm organisierten Fortbildungsveranstaltungen und gemeinsamen Unternehmungen. Mit ihm verlieren wir einen guten Ratgeber und Freund. Für den OV Arnsberg Anne Deimel Für den KV Hochsauerlandkreis Bernd Bareuther 20 Schule heute 12/2004

21 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 21 KV Steinfurt Hehenkamp neuer VBE-Kreisvorsitzender Die diesjährige Kreisdelegiertentagung des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) fand in der vergangenen Woche in Ibbenbüren-Uffeln statt.vorher trafen sich die Verbandsmitglieder am Kloster Gravenhorst. In einer sehr informativen Führung wurde ihnen die Geschichte der mittelalterlichen Klosteranlage vorgestellt. Die Delegierten zeigten sich beeindruckt von den gelungenen Baumaßnahmen im Zuge der Regionalen Förderung bzw. von der heutigen kulturell-künstlerischen Nutzung. Im Mittelpunkt der Delegiertentagung stand die Neuwahl des Kreisvorstandes. Der bisherige Kreisvorsitzende, Klaus Kleyböcker aus Emsdetten, stellte sein Amt zur Verfügung, da er mittlerweile Pensionär ist. Kleyböcker erinnerte an das gute Abschneiden des VBE bei den diesjährigen Personalratswahlen und betonte die Notwendigkeit, sich in den Der neue VBE-Kreisvorstand Zeiten der tiefgreifenden Veränderungen gewerkschaftlich zu organisieren.als letzte Amtshandlung bedankte sich der langjährige Vorsitzende bei den ausscheidenden Mitgliedern des Kreisvorstandes mit einem Blumenstrauß, bei Gerlinde Siesmann, Margret Exler, Maria Wiechmann,Walburga Rehag und Albert Bongard. Dieter Hehenkamp,Vorsitzender des Personalrates für die über 2000 Grund- und Hauptschullehrer im Kreis Steinfurt, würdigte die Verdienste Kleyböckers und zeigte sich erfreut über die Bereitschaft des ausgewiesenen Experten im Bereich des Beamtenrechts, auch in Zukunft die Kollegen fachkundig zu beraten. Zum neuen Vorsitzenden wählten die Delegierten anschließend Dieter Hehenkamp (Ortsverband Greven). Stellvertretende Vorsitzende wurden Astrid Janssen-Timmen (Ortsverband Tecklenburg) und Ludger Stallkamp (Ortsverband Steinfurt/Rheine). Zur Schriftführerin wurde Kirsten Löricke und zum Kassenführer Klaus Kleyböcker gewählt. Rainer Gersi, Klaus Ganseuer und Werner Janning sind für Der neue Kreisvorsitzende Dieter Hehenkamp (links) bedankte sich bei seinem langjährigen Vorgänger Klaus Kleyböcker den Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Außerdem gehören dem neuen Kreisvorstand an: Markus Haunert, Maria Kampmann, Josef Bühner, Udo Kemme, Rainer Bamming, Hans-Peter Imig, Roswitha Lührmann, Stefan Donaszewski und Dietmar Schaube. Werner Janning TÜRKEI-STUDIENREISEN Ostern Sommer Herbst Kurztripps Z. Yüksel Lehrer Tel / Fax Alte Poststraße Troisdorf StV Aachen Hauptversammlung 2004 Die Hauptversammlung des VBE- Stadtverbandes Aachen fand am im Pfarrheim St. Martin statt. Der Vorsitzende Bruno Quernheim konnte ein zahlenmäßig starkes Auditorium begrüßen. Zu Beginn des Abends referierte der Landesvorsitzende Udo Beckmann zur aktuellen Schul- und Bildungspolitik. In seinem Vortrag nahm er u. a. Stellung zu Sonderpädagogischer Förderung, Lernstandserhebungen, Qualitätsentwicklung in Schulen, Fort- und Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer, flexibler Schuleingangsphase. Am Ende seiner Ausführungen zeigte der lang anhaltende Beifall, wie sehr er den Anwesenden aus der Seele gesprochen hatte. Bei der anschließenden Ehrung langjähriger Mitglieder konnten Walter Elkenhans, Otto Richardy und Bruno von den Driesch ein ganz besonderes Jubiläum feiern. Sie sind seit 50 Jahren Mitglieder im VBE Stadtverband Aachen.Vierzig Jahre gehören Karlheinz Bausch, Horst Prümmern und Josef Zimmermann dazu. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Hildegard Heck und Aloys Mayer geehrt. Ein besonderes Dankeschön richtete der Vorsitzende Bruno Quernheim an Bruno von den Driesch, den langjährigen Kassierer des Stadtverbandes und an Heinz Laschet, der viele Jahre für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig war. Der herzliche Applaus bewies die große Anerkennung, die die Anwesenden den beiden Kollegen entgegenbringen. Bei der anschließenden Wahl des Vorstands wurden Bruno Quernheim als Vorsitzender, Marga Bourceau als Stellvertreterin, Ina Bruckmann als Kassiererin und Klaus-Reiner Börger für den Be- Schule heute 12/

22 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 22 reich Öffentlichkeitsarbeit-Internet einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Zusätzlich wurde für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit-Presse Rosemarie Oprei in den geschäftsführenden Vorstand gewählt. Des Weiteren gehören dem Vorstand an: Michael Geurtz (Bereich Sekundarstufe), Ursula Milde (Bereich Hochschule/Studienseminar/junge Lehrerschaft) und Hildegard Quernheim für den Bereich Fortbildung und Veranstaltungen. Rosemarie Oprei Ehrung der VBE-Jubilare, von links nach rechts: Horst Prümmern, Udo Beckmann, Otto Richardy, Karlheinz Bausch, Bruno von den Driesch, Walter Elkenhans, Josef Zimmermann, Aloys Mayer, Hildegard Heck, Bruno Quernheim. Aus dem Domino Verlag: FLOHs Bildergalerie Träumen, wenn man Heimweh hat Ein Buch über den Maler Marc Chagall Erzählt von Barbara Zoschke mit Illustrationen von Corina Beurenmeister Der kleine Nicolaj aus Russland fühlt sich fremd in Deutschland. Das Abschiedsgeschenk seiner russischen Lehrerin, ein kleines Büchlein mit Bildern von Marc Chagall, hilft ihm, sein Heimweh etwas zu lindern. plötzlich geschieht etwas Merkwürdiges: die Dame aus dem Büchlein sie beginnt mit Nicolaj zu plaudern! Und worüber? Über Marc Chagall! Chagall als Maler, Chagall als Mensch und natürlich über seine Bilder. Sie weiß viel über den Maler, denn er hat sie schließlich gemalt. Und sie gefällt Nicolaj, ebenso wie die Bilder von Chagall, die sie ihm toll erklärt. Chagall, so findet Nicolaj, war ein echter Träumemaler. Bestellungen an: Einen besonderen Weg der Begegnung mit der Kunst gehen Bücher aus der Domino-Reihe FLOHs Bildergalerie, in der über Leben und Werken von Franz Marc,Vincent van Gogh, Marc Chagall, Giuseppe Arcimboldo und Wassily Kandinsky/Gabriele Münter berichtet wird. Träumen, wenn man Heimweh hat über Marc Chagall, Art.-Nr weiterhin erhältlich: Ein Tiger sucht seinen Maler über Franz Marc Art.-Nr Vinz trifft Vincent über Vincent van Gogh Art.-Nr Der Maler und die Gurkennase über Giuseppe Arcimboldo Art.-Nr Ein Haus für Ella und Was über Kandinsky/Münter Art.-Nr jedes Buch 12,90 Euro VBE Verlag NRW GmbH Westfalendamm Dortmund Telefon: (mo. bis do Uhr) Telefax: mit Online-Shop Innerhalb Deutschlands portofreier Mindestbestellwert 10,- EUR, andernfalls Porto- und Versandkosten 2,60 EUR. 22 Schule heute 12/2004

23 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 23 Die Delegierten bei der Abstimmung Bildimpressionen von der Delegiertenversammlung 2004 Verleger Günther Brinek mit Tochter Podiumsdiskussion: Ministerin und Landesvorsitzender Musikalische Gestaltung des Ökumenischen Gottesdienstes Impressum SCHULE HEUTE Information und Meinung erscheint monatlich mindestens zehnmal jährlich Begeisterter Applaus für die Jazz-Band Produktion: VBE Verlag NRW GmbH Westfalendamm 247, Dortmund, Telefon (02 31) , Fax (02 31) Internet: Herausgeber: Verband Bildung und Erziehung (VBE) Landesverband Nordrhein-Westfalen Gesamtverband der Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher im dbb NRW, Westfalendamm 247, Dortmund, Telefon (02 31) , Fax (02 31) Internet: Redaktion: Albert Bongard (Schriftleiter), Grimmstraße 16, Greven,Telefon ( ) 37 00; Anton Antepohl, Udo Beckmann, Herbert Boßhammer Druck und Anzeigenverwaltung: Gebrüder Wilke GmbH Caldenhofer Weg 118, Hamm Satz und Layout: my-server.de GmbH Wambeler Hellweg 152, Dortmund in Zusammenarbeit mit: Kirsch Kürmann Design Wittekindstr. 11, Dortmund Das Tagungspräsidium in Aktion Gäste des VBE-Bundesvorstandes Anschriftenverwaltung: VBE-Geschäftsstelle Westfalendamm 247, Dortmund Mitglieder erhalten diese Zeitschrift kostenlos als Verbandsorgan. Abonnement 17,00 EUR, Einzelheft 1,90 EUR, zuzüglich Versandkosten. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt besteht kein Ersatzanspruch. Die Artikel werden nach bestem Wissen veröffentlicht und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Rechtsansprüche können aus der Information nicht hergeleitet werden. Die Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Ein Nachdruck, ganz oder teilweise, ist nur mit der Genehmigung der Redaktion, die wir gern erteilen, zu gezeichneten Beiträgen mit der des Verfassers bei Zusendung eines Belegexemplares gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernehmen wir keine Gewähr. Die Einsender erklären sich mit einer redaktionellen Prüfung und Bearbeitung der Vorlage einverstanden. Die Rücksendung erfolgt nur, wenn ausreichendes Rückporto beiliegt. Die Besprechung ohne Aufforderung zugesandter Bücher bleibt der Redaktion vorbehalten. Die namentlich gekennzeichneten Artikel geben die Ansicht der Verfasser wieder und entsprechen nicht in jedem Fall der Redaktionsmeinung. Redaktionsschluss jeder Ausgabe ist der 1. des Vormonats. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Ständige Beilage: Der öffentliche Dienst an Rhein und Ruhr. Fotos: Anton Antepohl Schule heute 12/

24 SH12_04_qxd5_Druck :21 Uhr Seite 24 Deutsche Post AG Entgelt bezahlt ZKZ 8050 Gebrüder Wilke GmbH Druckerei und Verlag Postfach Hamm D er VBE-Landesvorstand und die Redaktion Schule heute wünschen allen Leserinnen und Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2005 Udo Beckmann Landesvorsitzender Albert Bongard Redaktion Schule heute

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