AG 3: MINT-BILDUNG UND BERUFS- UND STUDIENORIENTIERUNG SEK I UND SEK II. 16. November 2016

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1 AG 3: MINT-BILDUNG UND BERUFS- UND STUDIENORIENTIERUNG SEK I UND SEK II 16. November 2016

2 WIE KÖNNTEN DIE ANGEBOTE VERBREITET ODER AUSGEBAUT WERDEN? WAS HAT SICH KONZEPTIONELL BEWÄHRT? WIE KANN DIE QUALITÄT VERBESSERT WERDEN?

3 I AM MINT PETRA DRASCHOFF-HENNIG PROJEKTKOORDINATORIN I AM MINT REGION NORDHESSEN

4 I AM MINT 4

5 MINT-Region Nordhessen 70 Kooperationen 37 Unternehmen 480 Schüler 93 Azubi-Mentoren

6 MINT-Schüler Ausgewählte MINT-Schüler 8. und 9. Klasse Unternehmensbesuche Berufsorientierungsnachmittage in der Schule durch das I AM MINT-Trainerteam Zertifikat für die Schüler

7 AZUBI-Mentoren Ausbildung zu Azubi-Mentoren Präsentation der Kooperationsbetriebe für die Schüler Unternehmensrundgang Ausbildungsberufe praktische Übung

8 Mit AZUBI-Mentoren zum MINT-Beruf

9 Informationen für Unternehmen

10 Über I AM MINT in Ausbildung

11 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: I AM MINT Nordhessen Petra Draschoff-Hennig draschoff@iammint.de Tel: Karthäuserstraße Kassel

12 GIRLS'DAY AKADEMIE PETRA DRASCHOFF-HENNIG PROJEKTKOORDINATORIN I AM MINT REGION NORDHESSEN

13 Schuljahr 2016/2017 Auftaktveranstaltung: 2. September 2016 Semesterplan bis 26. Juni

14 Ziel der Girls Day Akademie: Schülerinnen für MINT-Berufe bzw. für MINT-Studiengänge begeistern 14

15 Inhalte Berufsorientierung Unternehmensbesuche Ausflüge zu technischen Veranstaltungen und Hochschule Praktische Tätigkeiten zu den Themen: Energie, Elektronik, Mechanik und Optik Technik-Workshops Teamtraining Bewerbungstraining 15

16 Bewerberverfahren für Schülerinnen Über Bewerbungsverfahren in der Schule Auswahl von 12 Schülerinnen Zertifikat für die Schülerinnen am Ende des Schuljahres 16

17 Semestertage Montag von 14:00 bis 16:30 Uhr Schulprojekttagen ganztägig 120 Stunden 32 Semestertage 17

18 Unternehmensbesuche sera GmbH Breithaupt ARVOS GmbH VW AG Micromata Energienetz Mitte EAM 18

19 Aktivitäten Lötworkshop VDE Tag der Technik Uni Kassel Elektrotechnik Exkursion GEONAT 19

20 20

21 Presse 21

22 Presse 22

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 23

24 JUNIOR ENGINEER ACADEMY MANFRED SCHÄLER LICHTENBERG SCHULE KASSEL

25 JUNIOR ENGINEER ACADEMY Wir bieten durchgängig Leistungskurse in allen Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) und Informatik an. Wir wurden als das hessische Schulische Zentrum für Mathematik und Begabtenförderung ( Leuchtturmschule Mathematik ) ausgezeichnet und dürfen diese Bezeichnung auch nach Beendigung des Leuchtturmschulen-Programms weiterführen. Wir pflegen eine enge Kooperation mit der Uni Kassel, z.b. zum Frühstudium Mathematik (Computer Algebra) oder bei der Unterstützung von Forschungsvorhaben sowie durch Lehraufträge. Darüber hinaus bestehen etliche weitere Kooperationen, z.b. mit dem Schülerforschungszentrum Nordhessen oder der Experimentierwerkstatt FLOX der Biologiedidaktik, die unseren Schülerinnen und Schülern zugute kommen.

26 KOOPERATIONEN Lehraufträge von Uni-Dozenten an unserer Schule; Lehraufträge/Abordnungen von Lehrkräften unserer Schule an die Uni Kassel. Mitglied und aktive Mitarbeit im Kooperationsrat des Zentrums für Lehrerbildung Kooperationen mit verschiedenen Fachbereichen der Uni Kassel u.a. zur Pilotierung von Testaufgaben (PISA) oder Unterstützung von Forschungsvorhaben Mitgliedschaften zweier Kollegen in der Jury von Jugend forscht Förderverein für den Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Unterricht MNU: u.a. Mitarbeit bei Organisation und Durchführung des Bundeskongress 2014 in Kassel Schülerforschungszentrum Nordhessen (ehemals PhysikClub): Teilnahme etlicher Schülerinnen und Schüler, u.a. an Wettbewerben. Bundessieg Jugend Forscht 2009 in Physik durch einen Schüler unserer Schule; 2011 Landeswettbewerb 3. Platz und Sonderpreise MINT-EC: Teilnahme von Schülerinnen und Schülern an verschiedenen Camps und Wettbewerben sowie von Lehrkräften an Fortbildungen und Tagungen. Kooperationsverträge haben wir zur Durchführung von Junior-Ingenieur-Akademien mit diesen Firmen geschlossen: Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH: Stadtwerke Kassel, Kasseler Verkehrsbetriebe, Netcom. Volkswagen Akademie Kassel

27 MINT-KOLLOQUIUM GERD SEMMLER MINT-BOTSCHAFTER - MINT ZUKUNFT SCHAFFEN

28 Umsetzung: seit September 2009 Zielgruppe: Schüler/innen der gymnasialen Oberstufen (Halbjahre: E1, Q1 u. Q3) und der Fachoberschulen (1. und 2. Ausbildungsabschnitt) Projektbeschreibung/Projektkonzept MINT-KOLLOQUIUM Das "MINT-Kolloquium" ist eine wissenschafts- u. praxisorientierte Veranstaltungsreihe. Mit den Kooperationspartnern (Unternehmen/Hochschulen/Universitäten) werden zu Beginn eines jeden Jahres jeweils 6 praxisorientierte Vorträge vereinbart, die in den Monaten Sept. bis Febr. An Freitagnachmittagen gehalten werden und die Inhalte des Akronyms "MINT" abdecken. Die Schüler/innen erhalten rechtzeitig vor den Sommerferien einen Flyer, der über die einzelnen Veranstaltungen informiert und mit dem sie sich verbindlich anmelden können. Der MINT-Beauftrage bzw. der Oberstufenleiter teilt die Anzahl der angemeldeten Schüler/innen dem Verein "MINT im Werra- Meißner-Kreis e. V:" mit. Die Anfahrt an den jeweiligen Veranstaltungsort und die Abfahrt werden von dem MINT-Beauftragten bzw. dem Oberstufenleiter organisiert. Zur Deckung der Transferkosten erhalten die Schüler/innen einen Zuschuss in Höhe von 2 Euro/Veranstaltung vom Verein. Schüler/innen, die an mind. 4 Veranstaltungen einer Veranstaltungsreihe teilgenommen haben, erhalten nach Abschluss der Veranstaltungsreihe ein Zertifikat

29 MINT-FRESH JUTTA INAUEN BILDUNGSZENTRUM + JUGENDWERKSTATT FELSBERG E. V.

30 MINT.FResH Berufsorientierung auf den Punkt gebracht.

31 MINT.FResH: was heißt das? MINT.FürRealschüler/innen und Hauptschüler/innen

32 MINT.FResH: wer führt das durch? Die Jugendwerkstatt Felsberg e. V. freier Träger der Jugendberufshilfe, gegründet 1984 alle relevanten Angebote zur Unterstützung benachteiligter Jugendlicher beim Einstieg in das Berufsleben: Berufsorientierung, Berufsvorbereitung, Ausbildung Angebote zur Aktivierung und Qualifizierung Langzeitarbeitsloser mit und ohne Migrationshintergrund: IdA und Internationale Produktionsschule Energiebildung und -beratung

33 MINT.FResH: wer führt das durch? Die Jugendwerkstatt Felsberg e. V. hat seit 1993 Berufsorientierung im außerschulischen Bereich hat seit 2002 Berufsorientierung in Zusammenarbeit mit Schulen als festen Bestandteil des Angebots verankert im Rahmen von Modellprojekten und, seit 2009, im Rahmen von BoP hat im Rahmen von Modellprojekten Fortbildungen für Lehrer/innen im Bereich der Berufsorientierung durchgeführt

34 Großes Ziel: Was will MINT.FResH? Aktivierung von Haupt- und Realschüler/innen für das Thema Berufliche Perspektiven in MINT-Berufen durch eine kontinuierliche handlungs- und erlebnisorientierte Arbeit

35 Was will MINT.FResH? MINT.FResH will insgesamt 286 Schüler/innen für MINT-Berufe begeistern in 2 Projektlinien: Jahrgangsstufe 7 und Jahrgangsstufe 8, die nach ihrer Teilnahme an MINT.FResH ihre Möglichkeiten in MINT- Berufen im Schwalm-Eder-Kreis, an dem Ort ihrer Schule und seiner Umgebung kennen. für jede Schule ein Konzept anbieten, das an die Gegebenheiten der Schule (Standort, Zielgruppe) angepasst ist. positive Rückwirkungen für den Unterricht in MINT-Fächern generieren: motivierte Schüler/innen, die schon für MINT-Fächer begeistert wurden, bevor die Fächer in ihrem Stundenplan stehen.

36 Ist das wirklich nötig? Bei uns im Kreis gibt es zu wenig Berufsorientierung für den MINT-Bereich, aber viele kleine und mittlere Betriebe, die in genau diesem Bereich tätig sind und Arbeit bieten. ist es nicht immer einfach, mit Bussen und/oder Bahn von A nach B zu kommen. wird für die Zukunft befürchtet, dass deutlich weniger junge Menschen im Kreis leben als heute. Bereits heute sind spezifische Lösungswege vor Ort zu entwickeln, die die betrieblichen, schulischen und infrastrukturellen Strukturen aufgreifen und Angebote passgenau auf die Bedürfnisse von Betrieben und Schulen entwickeln.

37 Wie will MINT.FResH das erreichen? MINT.FResH bietet MINT-Berufsorientierung in IT, Elektronik und Bio/Chemie. arbeitet an 6 Schulen im Schwalm-Eder-Kreis mit unterschiedlichen Schwerpunkten: o Drei-Burgen-Schule, Felsberg, o Georg-August-Zinn-Schule, Gudensberg, o Ohetal-Schule, Frielendorf-Verna, o Anne-Frank-Schule, Fritzlar, o Berlin-Tiergarten-Schule, Knüllwald, o Hermann-Schafft-Schule, Homberg/Efze

38 Wie will MINT.FResH das erreichen? MINT.FResH arbeitet kontinuierlich über das ganze Schuljahr handlungsorientiert MINT.FResH bildet für Betriebsbesuche vor. MINT.FResH ist nah am Alltag der Teilnehmer/innen erforscht im Kleinen und prüft im Großen

39 Wie will MINT.FResH das erreichen? MINT.FResH bietet zu Experimenten und Betriebsbesuchen die passenden Berufsinformationen. bietet Hilfen zur Selbstinformation, zur selbstständigen Entscheidungsfindung sowie zur Entwicklung individueller Realisierungsstrategien. bindet die Berufsberatung der Arbeitsagentur ein setzt auf kleine und mittlere Unternehmen in Handwerk, Handel und Industrie als Betriebe für Betriebsbesuche, Schulpraktika und Ausbildung: MINT in der Nähe der Schulstandorte. findet im Rahmen des freiwilligen Nachmittagsangebots statt, arbeitet aber eng mit Klassen-, Fach- und AL-Lehrkräften zusammen.

40 Und was ist bei MINT.FResH nun wirklich neu? Regelmäßig einmal pro Woche über ein ganzes Schuljahr statt einzelne Aktionen. Die Teilnehmer/innen können das Angebot mitgestalten. Für jeden Schulstandort und für jede Zielgruppe einen eigenen Lösungsweg in der MINT- Berufsorientierung, auch für Zielgruppen mit besonderen Benachteiligungen wie Migrationshintergrund oder körperlicher Beeinträchtigung.

41 Akquise: Aufwand, der sich lohnt Vorarbeit: Vorgespräche mit Schulleiter/innen, Klassen-, Fach- und AL- Lehrer/innen: Anforderungen der Schulen an MINT.FResH, Anforderungen von MINT.FResH an die Schulen Konzipierung und Vorbereitung von Showstunden zur Teilnehmeransprache Terminvereinbarungen für Showstunden, Klären der Logistik (Räume, Ausstattung, Schlüssel) Erstellen von Elternbriefen und Formularen zur vorläufigen Anmeldung

42 Akquise: Aufwand, der sich lohnt Durchführung und Ergebnis Showstunden an allen sechs Schulen für die Jahrgangsstufen 7 und 8 des Haupt- und Realschulzweigs angesprochen wurden 387 Schüler/innen 103 Schüler/innen haben sich für die Teilnahme entschieden

43 Kick-Off-Veranstaltung an der Drei-Burgen-Schule Begrüßung durch Schulleitung und MINT.FResH Ansprache von Mark Weinmeister, Hess. Staatssekretär für Bundesund Europa-Angelegenheiten Kleiner Show Act Podiumsrunde mit Vertreterinnen der Berufsberatung, Wirtschaftsförderung, des Lehrkörpers, der Teilnehmer/innen MINT-Buffet und Small-Talk im Anschluss Pressegespräch

44 Sachstand nach 2 Monaten aktivem MINT.FResH Hohe Teilnehmer/innenkontinuität bisher keine Abbrüche Nachzügler -Einsteiger/innen Die einzelnen Aktivitäten werden an die Bedürfnisse der Schüler/innen angepasst individuell für jede Schule und im Zweifel auch individuell für jede/n Schüler/in Für jede Aktivität gibt es eine Erfolgsgarantie kein/e Schüler/in geht aus einer MINT.FResH-Einheit ohne erfolgreiches Experiment

45 Einbindung der Teilnehmer/innen Die Schüler/innen reden mit: umsetzbare Vorschläge werden angenommen, für MINT.FResH aufgearbeitet und mit den Schüler/innen durchgeführt Können wir noch mehr mit Beton machen? Gibt s eigentlich auch LEDs in pink? Können wir noch mal Dateien verstecken?

46 Einbindung der Teilnehmer/innen Die Schüler/innen sind in die Öffentlichkeitsarbeit eingebunden, indem sie Fotos ihrer Arbeitsergebnisse zur Verfügung stellen Facebook- und Instagram-Auftritt von MINT.FResH bei ihrer Peer- Group bekannt machen

47 Einbindung der Schulen Lehrkräfte und Schulleitungen schnuppern, wenn sie die Zeit dafür finden Lehrkräfte finden Anregungen für ihren Unterricht in MINT-Fächern Fachgespräche zu Methodik und Didaktik Das ist ganz schön anspruchsvoll, was Sie mit unseren Schülerinnen und Schülern machen (Schulleiter zum Radiobau)

48 Einbindung der Berufsberatung Modulspezifische Beurteilung der Schüler/innen zum Modulabschluss: berufspraktisches und -theoretisches Potenzial, berufsfeldbezogene Perspektive Bericht über Berufe, die im Rahmen des Moduls vermittelt wurden

49 Vielen Dank für s Zuhören! Zu MINT.FResH-Facebook: Zu MINT.FResH-Instagram:

50 WIE KÖNNTEN DIE ANGEBOTE VERBREITET ODER AUSGEBAUT WERDEN? WAS HAT SICH KONZEPTIONELL BEWÄHRT? WIE KANN DIE QUALITÄT VERBESSERT WERDEN?

51 FAZIT Quantifizierbarkeit der Erfolge aus den Konzepten oft schwer ermittelbar, da die Projekte in der 7., 8. oder 9.Klasse stattfinden. Bei der Berufsfindung in der 10. Klasse existiert oft kein Kontakt mehr zu den Schülern. Girls Day Akademie und MINT FRESH sind noch junge Projekte daher sind hier noch keine Langzeiterfolge messbar. Die vorgestellten Projekte lassen sich mit mehr Partnern wie Unternehmen, Schulen oder mehr finanziellen Mitteln auf andere Regionen innerhalb Nordhessens multiplizieren. Bei den vorgestellten Projekten müssen sich Schüler einschreiben oder bewerben, daher zielen diese eher auf die Schüler ab, die schon ein gewisses Grundinteresse an den MINT-Fächern mitbringen. Es fehlen Projekte mit Gießkannenprinzip, welche die eine breitere Masse erreichen, um auch die unentschlossenen Schüler für MINT-Berufe begeistern zu können. Für mehr Praxisorientierung in der Schule sollte man Unternehmen und Schulen näher in Kooperationen zusammenbringen. Jungen Menschen muss die Begeisterung für greifbare und sichtbare Resultate, die am Ende eines Tages in den Händen gehalten werden können. Junge Menschen müssen sich hierfür vermehrt in unterschiedlichen Praktika o.ä. ausprobieren dürfen.