Huber, Dr. Dr. h.c. Wolfgang

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1 Huber, Dr. Dr. h.c. Wolfgang Donnerstag, 9:30 Uhr Pressezentrum Sperrfrist: ; 9:30 Uhr Programmbereich: Veranstaltung: Referent/in: Ort: Bibelarbeit Bischof Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, Berlin AWD-Dome, Messegelände Programm Seite: 28 Dokument: BAB_1_1649 Bibelarbeit zu 1. Mose 3 Wissen, was gut und böse ist Mensch, wo bist du? Der biblische Text, um den es heute Morgen geht, führt uns direkt zur Losung dieses Kirchentages. Denn die Losung stammt aus einer der bekanntesten Geschichten der Bibel. Gleich an deren Beginn, im 3. Kapitel des 1. Buches Mose, wird uns die Geschichte vom Sündenfall erzählt. Mitten in dieser Geschichte steht die bekannte Frage Gottes an sein Geschöpf: Adam, wo bist du? In leicht veränderter Form ist sie zur Losung dieser Tage geworden: Mensch, wo bist du? Ist es vertretbar, die Frage so zu verallgemeinern? Ist nur Adam gemeint oder wir alle? War denn Adam eine historische Figur? Unlängst wollte mich jemand mit dieser Frage auf die Probe stellen: War Adam eine historische Figur? Er erwartete eine Antwort wie auf Knopfdruck. Wenn Sie unter einer historischen Figur ein Individuum verstehen, von dessen Leben wir Ort und Zeit eindeutig kennen, war Adam keine historische Figur, so antwortete ich zögernd. Das bekam mir nicht gut. Ob ich den biblischen Text nicht ernst nehmen wolle, wurde ich schnell gefragt. Doch, antwortete ich ernst. Er meint nicht nur eine ferne historische Figur, er meint dich und mich. Nicht um ein fernes Damals geht es in der Geschichte von Adam und Eva, sondern um mein Hier und Heute. Deshalb erhält einer der beiden Protagonisten dieser Geschichte diesen besonderen Namen: Adam. Denn dieses Wort heißt gar nichts anderes als Mensch. Und seine Partnerin wird mit einem vergleichbar sprechenden Namen versehen: Eva, zu deutsch leben. Denn, so sagt Adam erläuternd, sie wurde die Mutter aller Lebendigen. Schon die Namen lassen keinen Zweifel daran, dass wir die Geschichte ihrer Träger auch auf uns beziehen dürfen. Ja, wenn wir den biblischen Text ernst nehmen, können wir gar nicht anders, als sie auf uns zu beziehen. Denn wir hören die Geschichte von Mensch und Leben. Nicht weil der Mann der Mensch und die Frau das Leben wäre, sondern weil wir nur miteinander Mensch sind und das Leben sich nur gemeinsam entfaltet, sind das gute und treffende Namen.

2 2 Wenn wir von nun an den beiden Protagonisten diese Namen geben, hilft uns das vielleicht auch über die größte Schwierigkeit dieser Bibelarbeit hinweg. Sie liegt darin, dass wir diese Geschichte schon zu kennen meinen. Sie kommt uns allzu bekannt vor. Wir meinen, immer schon zu wissen, wie sie verläuft: Die Geschichte von Adam und Eva das ist doch die mit dem Apfel und der Schlange Kaum eine biblische Szene wird in der bildenden Kunst in stärkeren Stereotypen dargestellt als diese: Zwei nackte Menschen, eine Schlange, ein Baum, ein Apfel das sind die Requisiten. Wie festgefahren die Wahrnehmung dieser Geschichte war, ahnt man erst, wenn man künstlerische Versuche sieht, sie aufzubrechen. Der große expressionistische Maler Max Beckmann etwa stellt mitten im ersten Weltkrieg, 1917, Adam und Eva dar. Ihre Nacktheit drückt nicht so sehr Verführung, sondern eher verzweifelte Schutzlosigkeit aus. Der Baum, an dem sie lehnen, ist vollkommen kahl, ganz und gar unfruchtbar. Die Schlange, die sich um den blattlosen Stamm windet, hat den Kopf eines Fuchses, ein phantastisch glühendes Auge und das Maul eines Krokodils. Jeden Augenblick kann dieses Ungeheuer zuschnappen. Eva schließlich bietet Adam nicht etwa einen Apfel, sondern ihre rechte Brust dar. Doch er wehrt mit einer müden Geste seiner linken Hand ab. Diese resignierte Hand, in der man ein Wundmal zu erkennen meint, wird zu Beckmanns Glaubensbekenntnis. Solche Bilder brauchen wir, damit diese Erzählung den Hauch des Vertrauten abschüttelt und uns in ihrer ganzen Befremdlichkeit entgegen tritt eine Geschichte von Mensch und Leben, nicht nur von Adam und Eva. Von Mensch und Leben wird erzählt und von ihrem Verhältnis zu Gott. Wer Gott ist und was der Mensch ist, wird nicht in Begriffen definiert. In dem Wort Definition steckt ja das lateinische Wort für Ende ; eine Definition hat also immer etwas Abschließendes. Das dritte Kapitel des ersten Buches Mose aber definiert nicht, sondern es erzählt eine Geschichte, eine Beziehungsgeschichte. Hier wird nicht etwas Abschließendes festgehalten, sondern umgekehrt etwas Aufschließendes eröffnet. Der Sinn dieser Erzählung besteht nicht darin, eine ferne Vergangenheit zu beschreiben, in der einmal ein Sündenfall stattgefunden hat. Hinter ihr steht die immer wieder gegenwärtige Frage nach dem Menschen und dem Rätsel, das mit ihm verbunden ist: Warum ist der Mensch so, wie er ist? Wie können wir mit dem Zwiespalt unseres Daseins umgehen, den wir im Großen und Kleinen immer wieder erfahren? Warum verspielen wir, was uns anvertraut ist? Warum lassen wir uns vom Tod knechten? Könnten wir es nicht als Geschenk ansehen, dass unser Leben Anfang und Ende hat? Könnte in aller menschlichen Unvollkommenheit nicht auch der Segen zum Leuchten kommen, der unserem Leben mitgegeben ist? Große Fragen. Von ihnen wird erzählt. Erzählt wird von Mensch und Leben. In fünf Abschnitten nähern wir uns dieser großen Erzählung. Der Raum der Freiheit, verführbare Intelligenz, der Wille zur Macht, Scham und Furcht, jenseits von Eden das sind die fünf Schritte, die vor uns liegen. 1. Der Raum der Freiheit Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet! Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr

3 3 davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. Ein kleines Wörtchen verbindet diese Geschichte mit der vorausgehenden. Aber übersetzt Luther; und wäre genauso richtig. Was jetzt kommt, versteht man nur richtig, wenn man das Vorangehende auch noch im Sinn hat. Aus der Schöpfung ist der Mensch genommen; aus der Erde des Ackers, so stellt der Erzähler sich das vor, ist er genommen und geformt; Gott bläst ihm den Odem des Lebens in die Nase, so dass er ein lebendiges Wesen wird. Er weist ihm seinen Platz an im Garten Eden, damit er ihn bebaut und bewahrt. Von wegen Schlaraffenland. Keine Rede davon, dass dem Menschen die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Schon im Paradies ist das menschliche Leben vielmehr mit Arbeit verbunden. An die Art dieser Arbeit denken wir, wenn wir heute den verantwortlichen Umgang mit der uns anvertrauten Natur als Bewahrung der Schöpfung bezeichnen. Ein ziemlich hoch gegriffener Ausdruck, wie ich finde. Die biblische Schöpfungserzählung ist bescheidener. Der Mensch erhält den Auftrag, die Erde zu bebauen und zu bewahren. Auch nach dem damaligen Weltbild ist die Erde nur ein Teil der Schöpfung. Der Mensch soll verantwortungsbewusst mit dem Teil von Gottes Schöpfung umgehen, der ihm anvertraut ist. Auch heute noch ist das keineswegs die ganze Schöpfung so weit auch unser technischer Anspruch auf Weltherrschaft reicht. Der Zugriff des Menschen ist begrenzt. Er soll sich nicht alles aneignen, was ihm im Garten Eden zur Verfügung steht. Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm issest, musst du des Todes sterben. Das Gebot folgt der Erlaubnis, die Einschränkung ist eine Folge der Freigabe: Du darfst essen von allen Bäumen... Am Anfang steht Gottes Fürsorge. Das Gebot steht dazu nicht im Widerspruch. Denn hier gebietet ja kein anderer als der, der den Menschen als lebendiges Wesen geschaffen und ihn in die Freiheit entlassen hat. Das Gebot hat da seinen Ursprung, wo auch das Leben seinen Ursprung hat in Gott selbst. Deshalb gibt es das Gebot nicht losgelöst von der Beziehung zwischen Gott und Mensch. Es gilt sozusagen in Rufweite. Dem entspricht die direkte, persönliche Anrede an den Menschen: Du sollst Mit dem Gebot wird dem Menschen nicht nur etwas zugemutet, es wird ihm auch etwas zugetraut. Er wird in einen Raum der Freiheit gestellt: er kann sich so oder so verhalten. Deutlich wird aber auch: Nur wenn der Mensch das Vertrauen hat, dass Gott, der ihm das Gebot gibt, ihm damit nicht etwas Lebensfeindliches abfordert, sondern ihm im Gegenteil etwas Lebensförderliches an die Hand gibt, weil er ihm Gutes gönnt nur wenn dieses Vertrauen gegeben ist, wird sich der Mensch an dieses Gebot auch in Freiheit halten. 2. Verführbare Intelligenz Gut fing alles an, doch dann kommt die Schlange dazwischen, von der die Bibel in gerechter Sprache in recht freier Wiedergabe sagt: Die Schlange hatte weniger an, aber mehr drauf als alle anderen Tiere. Klug wie die Schlangen zu sein, fordert auch Jesus, ergänzt das aber durch den Zusatz: und ohne falsch wie die Tauben.

4 4 Was durch listige Klugheit alles entstehen kann, schildert unsere Erzählung. Sie ist ein exemplarisches Beispiel dafür, dass Erfindungsreichtum allein kein gutes Ergebnis verspricht, dass haltlose Intelligenz auch in den Absturz führen kann. Uns leuchtet das ein. Denn wir haben inzwischen jede Menge an Schlangen-Erfahrungen gemacht. Pure Intelligenz sozusagen, ungebremst und ungebändigt. Neue Finanzprodukte wurden erfunden, die man inzwischen toxische Wertpapiere nennt, um sie bei einer Bad Bank zu deponieren. Viele waren besonders stolz auf die Idee, auf fallende Kurse zu spekulieren oder ungedeckte Kredite zu verkaufen; aber es führte zu nichts Gutem. Merke: Beim Einsatz von Schläue kommt alles darauf an, wozu sie dienen soll. An einem Tier wird das verdeutlicht, damit der Mensch es besser versteht. Dazu, die Schlange mit dem Bösen persönlich oder mit dem Gestalt gewordenen Versucher gleichzusetzen, bietet der biblische Wortlaut keinen Anlass. Die Schlange ist vielmehr nur eines der Tiere, die Gott gemacht hat. Mit all ihrer Schläue ist sie ein Geschöpf Gottes. Gott selbst hat das Wesen geschaffen, das den Menschen zum Ungehorsam verführt. Innerhalb der Schöpfung Gottes bildet sich die Kraft der Verführung; sie bricht nicht von außen ein. Nicht eine selbständige Kraft des Bösen wird neben Gott gestellt. Ein solcher Versuch, die Verantwortung des Menschen abzuschwächen, unterbleibt. Auch der Gedanke, aus dieser ersten Erfolgsgeschichte des Versuchers eine Erbsünde abzuleiten, die wie ein Verhängnis über den einzelnen hereinbricht, ist unserer Erzählung ganz fern. Die Verantwortung des Menschen wird in keiner Weise abgemildert. Ja, sollte Gott gesagt haben? Die Schlange zieht die Frau in ein Gespräch über die Wahrheit. Sie deutet das göttliche Verbot so, als seien alle Bäume im Garten Eden tabu. Durch ein logisches Scharmützel gelingt es ihr, die Aufmerksamkeit von all dem Erlaubten weg und nur auf das Verbotene hinzulenken: Von einem nicht essen dürfen, also nicht von allen essen dürfen. Dann ist es nur ein Schritt zu der Aussagen: von allen nicht essen dürfen. Das Gebot, das dem Schutz der Freiheit dienen sollte, wird in eine Knebelung der Freiheit umgedeutet. Dieser Logik hat sich leider auch die Kirche allzu lang ausgeliefert, um dadurch Herrschaft über die Menschen auszuüben. Der Sinn des göttlichen Gebots wurde dann darin gesehen, die Lust am Leben zu nehmen. Als christlich galt dann nur noch ein Leben, das keine Lust kennt. Und dafür musste die Geschichte von Sündenfall und Erbsünde zur Begründung herhalten. Sollte Gott denn gesagt haben: Du darfst nichts tun, was dir Freude macht? Nein, hier ist überhaupt nicht die Rede davon, dass alles, was Freude macht, damit schon sündig ist, weil ja die ersten Menschen vor langer Zeit einen Sündenfall vollzogen haben, dessen Folgen wir bis auf den heutigen Tag tragen müssen. Adam und Eva, Mensch und Leben, sind vielmehr als Repräsentanten der ganzen Menschheit im Blick. Nicht ein Verhängnis wird geschildert. Sondern unsere Verführbarkeit tritt uns vor Augen. Sie ist die Kehrseite der Freiheit. Die Verantwortung, die mit der menschlichen Freiheit verbunden ist, wird unterstrichen. Ein absolut aktueller Gedanke. Wohin es führt, wenn man von der Freiheit Gebrauch macht, aber vor der Verantwortung davonläuft, wissen wir alle zur Genüge. 3. Der Wille zur Macht Sollte Gott den Genuss aller Früchte verboten, ja sogar ihre Berührung untersagt haben? So heißt die verbotsversessene Frage. Die schlaue Verführung der Schlange unterstellt Gott missgünstige Absichten. Sie selbst bietet dagegen den letzen Durchblick an: Eure Augen werden aufgetan. Sie verspricht Erkenntnis in einem umfassenden Sinn. Denn die liegt vor,

5 5 wenn jemand weiß, was gut und böse ist. Dem Menschen wird in Aussicht gestellt, dass er selbst darüber entscheiden kann, was für ihn heilsam oder schädlich ist. Vor ihm steht das Versprechen der Eigenmächtigkeit. Uneingeschränkte Lebenssteigerung und Autonomie, das ist es, was dem Menschen in Aussicht gestellt wird. Die Freiheit wird zur Herrschaft des Übermenschen gesteigert. Der Wille zum selbstbestimmten Leben wird zum Willen zur Macht. Die biblische Urgeschichte zeigt in immer neuen Wendungen, wie dieser Wille zur Macht in Selbstzerstörung umschlägt: Die Verführung durch die Schlange, der Bruderzwist zwischen Kain und Abel, die überhandnehmende Gewalt, der Wunsch, mit der eigenen Macht bis an den Himmel zu reichen das sind die Stationen, in denen geschildert wird, wie der Wunsch, immer mehr zu haben, in immer größere Zerstörung umschlägt. Ohne Zweifel ist damit ein Grundzug der Menschheitsgeschichte getroffen. Immer wieder gefährdet die Übersteigerung in ein scheinbar Übermenschliches das Menschsein des Menschen. Solche Übersteigerungen gibt es im Bereich der Politik, des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, des wirtschaftlichen Erfolgs, ja auch der Religion. Keiner soll denken, die Religion sei von solcher Verführung frei. Selbst über die Wahrheit zu verfügen, für den eigenen Erfolg über Leichen gehen, andere durch Gewalt niederzwingen, mit den eigenen Einsichten und Errungenschaften den Himmel stürmen wie wir wissen, sind das keine Verhaltensweisen von gestern. Sündenfall, Brudermord, der Teufelskreis des Bösen, Allmachtsphantasien und der auf sie folgende Zusammenbruch: das sind die Stationen, die in der biblischen Urgeschichte beschrieben werden. Es handelt sich um Stationen unserer eigenen Geschichte. Freiheit braucht Bindung. Selbstbestimmung muss sich in der Verantwortung für andere bewähren. Wenn wir uns nicht um uns selbst drehen wollen, müssen wir wissen, wem wir Rechenschaft schulden. Wer dieses Koordinatensystem kennt, meint nicht, er müsse alles tun, was sich machen lässt. Auf viele Fortschritte wollen wir nicht zu verzichten. Doch die Vorstellung, wir Menschen müssten alles tun, was wir tun können, ist zwanghaft. Sie ist kein Ausdruck der Freiheit, ganz im Gegenteil. Auszuwählen, was man tut, das ist Freiheit. Es gibt Hinsichten, in denen der Verzicht eine Tugend ist. Der Verzicht darauf, alles technisch Mögliche auch zu verwirklichen, ist ein Beispiel dafür. Der Verzicht darauf, eine plötzlich aufflammende Liebe auszuleben, wenn man damit in andere Beziehungen einbricht, ist ein ganz anderes Beispiel dafür. Im einen wie im andern Fall soll keiner sagen, man müsse das eben tun, es gehe nicht anders. Nein, wir sind frei. Wir können unsere Freiheit verantwortlich gebrauchen. Wir können tun, was dem Nächsten zu Gute kommt. Dafür brauchen wir nicht von jedem Baum zu essen. Es ist genug für uns freigegeben. Wir brauchen nicht alles auf einmal. Der Glaube hilft uns dabei. Denn die Verantwortung vor Gott ist dem Leben und dem Menschen förderlich. Ein solcher Glaube ist keineswegs ein Gotteswahn, der dem Leben abträglich ist. Er weckt in uns die Rücksichtnahme auf andere. Er fördert, was dem Leben dient. Die Bindung an Gott befreit zu einer Freiheit, die uns selbst, aber ebenso auch den anderen gut tut. Es geht in unserer Erzählung nicht um ein Mehr oder Weniger an Moral; es geht um die Beziehung des Menschen zu Gott. Wenig niedriger als Gott so sieht die Bibel den Menschen. So beschreibt sie seine unveräußerliche, weil von Gott selbst gegebene Würde. Unsere Erzählung provoziert die Frage: Kann der Mensch der Versuchung widerstehen, Gott nicht nur ähnlich, sondern ihm gleich zu werden? Wenn Menschen sein wollen wie Gott, bestimmen sie sich selbst zum Schöpfer und Erhalter, zum Maßstab aller Dinge. Doch es ist dem Menschen nie gut bekommen, wenn er wie Gott sein wollte. Weder im Verhältnis zu anderen, noch in der Beziehung zu sich selbst. Freiheit ohne Bindung an Gott ist die große Versuchung, der wir immer wieder erliegen.

6 6 In der Auslegungsgeschichte von 1. Mose 3 wurde immer wieder der Frau die alleinige Schuld an dem sich abzeichnenden Verhängnis gegeben. Nicht die Beziehungsdynamik zwischen Mensch und Leben, sondern die Verführung durch Eva soll zur Folge gehabt haben, dass die Dämme brachen. Als des Teufels Gehilfin wurde Eva bezeichnet. So, als ob der Mann nicht in gleicher Weise verantwortlich wäre. Dabei zeigt unsere Erzählung, dass der Mann, der bei ihr war, gar nicht besonders verführt werden muss. Er macht einfach mit. Dafür ist der Wille zur Macht stark genug. 4. Scham und Furcht Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten. Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. Und er sprach: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß. Da sprach Gott der HERR zur Frau: Warum hast du das getan? Die Frau sprach: Die Schlange betrog mich, sodass ich aß. Der Fortgang unserer Erzählung zeigt, dass die Worte der Schlange in bestimmter Hinsicht der Wahrheit entsprachen: Adam und Eva sterben nicht auf der Stelle. Der Mensch isst von der verbotenen Frucht, und es werden ihm tatsächlich die Augen aufgetan. Die beiden Empfindungen, die ihn daraufhin bestimmen, atmen jedoch keineswegs den Geist paradiesischer Freiheit. Scham voreinander und Furcht vor Gott zeigen vielmehr, dass ein Riss durch die Menschen geht. Scham und Furcht zeigen an, dass sie etwas verloren haben in der Beziehung zueinander und in der Beziehung zu Gott. Die Urgeschichte erzählt auf diese Weise sehr bildhaft von dem Verlust des unbedingten Vertrauens; mit diesem Verlust müssen die Menschen jetzt leben. Damit wird die Kehrseite der gewonnenen Autonomie, wird ihre ganze Zwiespältigkeit sichtbar. Dabei wird erst in der Begegnung mit Gott deutlich, was der Mensch verloren hat. Nicht nur voreinander, sondern vor ihm erfahren sich Adam und Eva als bloßgestellt. Sie verhüllen sich voreinander, und sie verstecken sich gemeinsam vor Gott. Dort, wo vorher Vertrauen war, zeigt sich eine tiefe Beziehungsstörung. Adam, wo bist du? Der so Gerufene empfindet diese Frage als entlarvend. Sie zerrt ihn aus seinem Versteck und stellt ihn nicht nur äußerlich, sondern in seinem ganzen Wesen bloß. Könnte er in diesen Worten nicht auch eine fürsorgliche Frage hören? Eine Frage Gottes, der den Menschen nicht einfach sich selbst überlässt, der ihm nachgeht, ihn als Mensch und Geschöpf ernst nimmt. Wird der Mensch zur Verantwortung für sein Tun gerufen, dann wird er gerade darin als Mensch ernst genommen. Es ist und bleibt die Würde des Menschen, von Gott gerufen zu sein: Du willst auf eigenen Füßen stehen, dann tritt auch ein für dein Tun, dann sei verantwortlich. Und zu deiner Verantwortung gehört es zuerst, Antwort zu geben und dich nicht zu verstecken. Immer wieder ruft Gott uns in die Beziehung zu ihm zurück. Denn in dieser Beziehung wurzelt unsere Verantwortung und damit auch unsere Freiheit. Dass wir die Verantwortung abschieben und anderen aufladen auch das ist ein vertrautes Spiel. Adam verweist auf die Frau, die Gott ihm gegeben hat, und diese auf die Schlange,

7 7 die sie betrogen hat, und damit letztlich auf Gott, der diese Schlange doch geschaffen hat oder etwa nicht? Wer will, kann die Verantwortungskette immer zurückverfolgen: Meine Eltern sind schuld, ohne die wäre ich nicht geboren. Die Verhältnisse sind schuld, die haben mich geprägt. Die Umstände sind schuld, die lassen mir keinen Spielraum. Wer sich in die Enge getrieben sieht, sucht die Schuld bei anderen. An dem, der sich nicht wehren kann, bleibt alles hängen. Für diese alte Verhaltensweise gibt es ein neues Wort: Mobben nennt man das. Es scheint inzwischen ein richtiger Volkssport zu sein. In Schulen findet das statt, in Betrieben, sogar in den Kirchen kommt es vor. Der Kern ist die Suche nach dem Sündenbock. Auf einen andern laden, was nicht gelingt, das erleichtert. Bis alles aufgeklärt wird. Dann liegt alles zu Tage. Und ich stehe da mit meiner verdrängten Schuld. Mit ihr lässt sich viel schwerer leben als mit der eingestandenen Schuld. Man kann nur folgern: Schluss mit der Auskunft, die Schlange sei s gewesen. Im Zweifel waren wir es selbst. Schieb nicht alles auf die anderen. Trag deinen Teil auch das ist ein Teil deiner Würde. 5. Jenseits von Eden Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang. Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein. Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen, verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden. Was in diesen Versen beschrieben wird, ist die Wirklichkeit jenseits von Eden. So erfahren wir uns: immer auch begrenzt durch Mühsal, Leid und Tod. Keiner sagt, dass diese Begrenzungen das ganze Leben ausmachen. Die menschliche Freiheit ist nicht beseitigt; dass Gott es gut mit uns meint, bleibt in Kraft; die Gaben, die er uns anvertraut, bleiben ein Segen. Das Geschöpf-Sein des Menschen und die Freude an der Schöpfung werden in der Urgeschichte und in der Bibel bejaht, auch in der Geschichte vom Sündenfall. Aber der Mensch jenseits von Eden erfährt sich immer auch als begrenzt. Er lebt mit dem Bewusstsein für die eigene Sterblichkeit. Mit dem Essen vom Baum der Erkenntnis beginnt die Selbsterkenntnis des Menschen. Er sieht sich als nacktes, sterbliches Wesen, das aus Erde gemacht ist. Doch die Wahrheit erreicht den Menschen auf Umwegen. Zuerst ergeht ein Fluchwort an die Schlange. Dabei geht es zunächst schlicht um eine Erklärung für die merkwürdige Fortbewegungsart der Schlange und für den ständigen Kampf, in den der Mensch mit ihr verwickelt ist. Nicht nur die Beziehung der Menschen untereinander, sondern auch die Beziehung zwischen Mensch und Tier ist jenseits von Eden nicht mehr durch die Harmonie,

8 8 geprägt, die noch waltete, als der Tier jedem der Tiere einen Namen geben und damit auch einen Platz anweisen durfte. Anders als die Schlange wird der Mensch nicht verflucht. Der Fluch geht am Menschen vorbei. Unter Mühen wirst du Kinder gebären; verflucht ist der Acker um deinetwillen. Das Schreien gebärender Frauen, die ohne jede Hilfe moderner Medizin ihr Kind zur Welt bringen, und ebenso das Stöhnen von Menschen, die mit ihrem Pflug ohne jede fremde Hilfe eine Furche ziehen, klingen in diesen Worten an. Ein realistisches Bild. Dem Menschen, der sich die eigene Freiheit genommen hat, steht die Welt offen, aber er muss sich auch mit den Widrigkeiten des Lebens auseinandersetzen. Dass die Bedingungen, die sich in solchen Worten spiegeln, zeitlos fortbestehen sollen, sagt niemand. Die Zeit, in der man Frauen Schmerzmittel verweigerte, damit die biblische Erzählung sich erfüllt, liegt lange zurück; die Zeit des Pflügens ohne technische Hilfe auch. Aber dass menschliche Arbeit mit Hilfe des technischen Fortschritts ein reines Honigschlecken sei, wird auch niemand behaupten können. Zu unserem Leben gehört, dass wir uns anstrengen, Widerstände überwinden, am Misslingen nicht zerbrechen. Fern ist der Gedanke, dass diese Schilderung Gewalt und Unterdrückung rechtfertigen könnte. Kein Raum für die rechthaberische Behauptung von einer Schöpfungsordnung, nach welcher der Mann das Haupt der Frau sei. Ebenso wenig Raum gibt es dafür, aus den kärglichen Arbeitsumständen der Bauern und Beduinen jener Zeit abzuleiten, dass die Mühsal der Feldbestellung und die Kärglichkeit des Lebensunterhalts Gott besonders lieb seien. Arbeit gab es auch schon für den Menschen im Paradies. Sinnvolle Arbeit zu haben, ist kein Zeichen des Sündenfalls; Arbeit gehört vielmehr zur Würde des Menschen. Zum Menschen gehört das Arbeiten wie zum Vogel das Fliegen, hat Martin Luther dazu poetisch befunden. Papst Johannes Paul II. hat das so gut gefallen, dass er zu derselben Formulierung gegriffen hat. Dass wir in unserer Arbeit unser geschöpfliches Dasein tätig bejahen, hat Karl Barth festgestellt; und eine breite christliche Tradition wendet Jesu Gleichnis von den anvertrauten Pfunden auf die menschliche Arbeit an. Wir arbeiten, weil wir die Gaben, die Gott uns anvertraut hat, nicht vergraben oder vernachlässigen dürfen. Aber man kann es nicht leugnen: Menschliche Arbeit ist oft mit entfremdeten Arbeitsverhältnissen verbunden. Nicht jeder, der arbeitet, kann damit einen guten Sinn verbinden. Nicht alle haben das Gefühl, dass sie in ihrer Arbeit ihre besten Begabungen zur Geltung bringen können. Und viele werden daran gehindert, mit ihrer eigenen Arbeit ihr tägliches Brot zu verdienen. Kurz vor einer neuen Welle der Arbeitslosigkeit im eigenen Land wie in ganz Europa haben wir keinerlei Grund, die reale Spaltung unserer Gesellschaft, die sich mit den Fragen des Zugangs zu Erwerbsarbeit, ihrer Organisation und ihrer Entlohnung verbindet, zu verharmlosen. Und mit Klarheit muss man sagen: Solche Spaltungen sind nicht gottgegeben; die mit der Organisation menschlicher Arbeit verbundene Ungerechtigkeit ist kein Naturgesetz. Arbeitslosigkeit lässt sich nicht damit rechtfertigen, dass wir eben jenseits von Eden leben. Die Einsicht, dass wir nicht unter paradiesischen Verhältnissen leben, kann uns das Eintreten für Gerechtigkeit nicht austreiben. Dazu gehört ein gerechter, für Männer und Frauen gleicher Lohn, von dem man leben kann. Dazu gehören menschenwürdige Arbeitsverhältnisse, nicht nur bei uns, sondern in der globalisierten Welt. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden : Dass der Mensch aus Erde geschaffen ist, hatte schon die Geschichte von seiner Erschaffung im voran gegangenen Kapitel erzählt. So ist hier auch entgegen einer bestimmten Auslegungstradition nicht vom Tod als Strafe die Rede. Der Tod ist vielmehr schöpfungsgemäß die Grenze, mit der der Daseinsbogen des

9 9 Menschen beschlossen wird, der mit dem Erschaffen-Werden aus Erde begann. Diese Grenze zu setzen, bleibt auch für jedes einzelne Leben Gott vorbehalten. Es ist deshalb ein grobes Missverständnis von Selbstbestimmung, wenn Menschen meinen, für andere Menschen das Ende des Lebens in die Hand nehmen zu können. Es kann und muss auch bei uns alles getan werden, dass Menschen an der Hand von Menschen sterben können. Schlimm ist es dagegen, wenn Menschen aus der Angst vor Leid und Schmerz heraus nur noch den Ausweg sehen, durch die Hand eines anderen sterben zu wollen. Erst recht ist es nicht hinzunehmen, wenn mit solchen Angeboten sogar ein Geschäft gemacht wird. Der Tod, der aus Gottes Hand angenommen wird, gehört zu unserem begrenzten Leben als Geschöpfe Gottes. Und Adam nannte seine Frau Eva; denn sie wurde die Mutter aller, die da leben. Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an. Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war. Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens. Mit der Vertreibung aus dem Garten kommt die Erzählung ans Ende. Sie begann damit, dass Gott sein Geschöpf in den Garten setzte; sie endet damit, dass der Mensch diesen Garten verlassen muss. So hat der Bogen der Erzählung sein Ziel in der irdischen Existenz des Menschen. Wir erfahren uns als Geschöpfe mit allen Möglichkeiten, die zu unserem Geschöpfsein gehören. Und wir erfahren uns zugleich in der Begrenzung durch Fehlbarkeit, Mühe und zuletzt durch den Tod. Die Paradies- und die Vertreibungsgeschichte verbinden zwei bleibende Grunderfahrungen unserer menschlichen Existenz: Wir sind von Gott gesegnet; und wir sind aus der unmittelbaren Gottesgegenwart vertrieben. Wir erfahren den Sinn unseres Lebens in der Beziehung zu Gott, dem Schöpfer. Und wir erfahren den Abgrund der Sinnlosigkeit in Mühe, Leid und Tod. Der Mensch ist autonom; aber die Menschheitsgeschichte zeigt die tiefe Zwiespältigkeit dieser Autonomie. Doch trotz dieser Zwiespältigkeit kommt auch jenseits von Eden dem Leben Vorrang zu. Im Abschied aus dem Paradies wird keineswegs die Herrschaft der Gewalt besiegelt. Sie zu bändigen erweist sich vielmehr als die nächste große Aufgabe; das zeigt die unmittelbar folgende Geschichte von Kain und Abel. Der aus dem Paradies vertriebene Mensch bleibt der von Gott gesegnete Mensch; durch diese Segenskraft bleibt das Leben der Menschen in die Zukunft hinein offen. Das Letzte, was von der Vertreibung berichtet wird, ist ein fürsorgendes Handeln Gottes. Gott bekleidet seine Menschen. Sie sollen sich nicht für immer bloßgestellt fühlen und sich nicht für immer voreinander schämen müssen. Gott sagt sein Ja zu den Menschen, wie sie sind in aller Begrenztheit und Fehlbarkeit. Er schickt sie als freie und aufrechte Menschen in ihr irdisches Dasein. Es entspricht dieser lebensvollen Erzählung nicht, wenn sie zum Ursprungsort für ein skrupulösen Schuldbewusstsein erklärt wird. Es wird dem Ineinander von Segen und Gefahr nicht gerecht, wenn Menschen in eine Schuldangst und einen lebensfeindlichen Moralismus hineingetrieben werden. Dietrich Bonhoeffer hat sich zu Recht dagegen gewandt, hinter den Sünden der Menschen herzuschnüffeln, um sie einzufangen. Er hat hinzugefügt: Ich will darauf hinaus, dass man Gott nicht noch an irgendeiner allerletzten heimlichen Stelle

10 10 hineinschmuggelt, sondern dass man die Mündigkeit der Welt und des Menschen einfach anerkennt, dass man den Menschen nicht madig macht (Widerstand und Ergebung, Brief vom 8.Juli 1944). Es bleibt dabei, dass Gott uns, seine Geschöpfe, als freie und aufrechte Menschen in ihr irdisches Dasein schickt. Aber zu seiner Würde als Geschöpf gehört es, dass er sich die Frage gefallen lässt: Mensch, wo bist du? Denn es ist die entscheidende Frage Gottes an ihn. Die Frage, die ihn in seinen Grenzen und mit seinen Möglichkeiten zu einer Antwort aufruft. Dafür, mit dem eigenen Leben eine solche Antwort zu geben, sind wir auf der Welt. Dafür ist uns unsere Freiheit anvertraut. Auch jenseits von Eden.

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