Inhalt. Vorwort 4. Wissenschaftsförderung 7 Förderstatistik 33. Vermögensanlage 45 Wirtschaftsbericht 53 Managementprozesse 73

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Inhalt. Vorwort 4. Wissenschaftsförderung 7 Förderstatistik 33. Vermögensanlage 45 Wirtschaftsbericht 53 Managementprozesse 73"

Transkript

1 Jahresbericht 2013

2 Inhalt Vorwort Wissenschaftsförderung 7 Förderstatistik 33 Vermögensanlage 45 Wirtschaftsbericht 53 Managementprozesse 73 Rechtsgrundlagen und Satzung 79 Impressum 87

3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Im Januar 2013 wurde Schloss Herrenhausen eröffnet und mit ihm das Veranstaltungszentrum sowie in den Seitenflügeln die Dependance des Historischen Museums Hannover. Seither fanden über Besucherinnen und Besucher den Weg dorthin; allein als Gäste von Veranstaltungen der Volkswagen- Stiftung erfreuten sich bis Ende 2013 mehr als an dem repräsentativen Tagungsort, der dem historischen Gartenensemble in Herrenhausen seine Mitte zurückgibt und ein gleichsam altes wie neues Gesicht verleiht. Von überall her reisten Interessierte zu den Veranstaltungen der Stiftung an: aus Australien, Argentinien, Chile, China, Ghana, Indien, Japan, Kamerun, Kanada, Madagaskar, Mexiko, Senegal und natürlich aus vielen Ländern Europas. Die niedersächsische Landeshauptstadt erfuhr ungewohnte Aufmerksamkeit und strahlt nun als Tagungsort auf ganz eigene, veränderte Weise aus und vor allem: weit über ihre Grenzen. Darüber freuen wir uns. Man mag eigentlich keine der über neunzig stiftungsinitiierten Konferenzen, Symposien, Gespräche oder Foren hervorheben, aber versucht man das und nimmt beispielhaft die internationale Aufmerksamkeit als Gradmesser für Interesse, dann sind wohl jene beiden Veranstaltungen zu nennen, die Antworten geben sollten auf Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Beide sorgten für großes Echo: ob die Tagung Europe in a Non-European World mit ihrer intensiven Betrachtung des Kontinents in seiner globalen Bedeutung und Einbindung in eine multipolare Welt am Beginn des 21. Jahrhunderts oder ebenso (Digital) Humanities Revisited Challenges and Opportunities of the Digital Age. Dort ging es um die Auswirkungen digitaler Wissensproduktion auf die verschiedenen Disziplinen der Geistes- und Kulturwissenschaften, deren Methoden und Forschungsgegenstände sowie um die künftige Rolle, die ihnen in einer rasant sich verändernden Gesellschaft zukommt. Besonders wirken zudem jene Veranstaltungen, bei denen gleichermaßen die wissenschaftliche wie die nichtwissenschaftliche Öffentlichkeit kompakt erreicht wird. Einige dieser Tagungen hallen besonders nach umso mehr, wenn sie nachdrücklich das Kerngeschäft der Stiftung, die Wissenschaftsförderung, abbilden. So trafen sich im Oktober 2013 in Hannovers neuem Tagungsschloss die Beteiligten der zehn Verbundvorhaben der Initiative Europe and Global Challenges, und: Sie begegneten dort zahlreichen Zuhörern nicht nur aus der Wissenschaft, sondern auch aus Politik und Zivilgesellschaft. Und auch Sub-Sahara-Afrika fand sich 2013 ganz zentral in Hannover wieder: Mehr als sechzig junge Forscher aus allen Teilen Afrikas begegneten im Schloss ihren jeweiligen deutschen Postdoktoranden-Partnern, den Gutachtern der Initiative, Vertretern von Stiftungen, Förder- und Wissenschaftsorganisationen sowie einer Vielzahl Experten aus aller Welt. Sie tauschten sich unter anderem über ihre Forschung und die Bedingungen wissenschaftlichen Arbeitens auf ihrem Kontinent aus. Ebenfalls im vergangenen Jahr, im Juni, kamen auch die Beteiligten der nun nach 13 Jahren beendeten Förderinitiative Dokumentation bedrohter Sprachen zu einer internationalen Konferenz zusammen. Die rund 180 Teilnehmer aus 28 Ländern ließen im lebhaften Austausch mehr als erahnen, was dieses weitgreifende Stiftungsengagement über anderthalb Jahrzehnte auf ganz unterschiedlichen Ebenen bewirkt hat. Und so gleitet der Blick bruchlos zu den unmittelbaren Förderaktivitäten der Stiftung im zurückliegenden Jahr und bleibt doch immer auch mit Herrenhausen verknüpft war ebenso das Jahr, in dem mit über 700 Bewerbungen in der ersten Wettbewerbsrunde die zum Jahresbeginn gestartete Förderinitiative Experiment! Auf der Suche nach gewagten Forschungsideen regelrecht einschlug. Jene 13 Experimentatoren, die sich im harten Auswahlverfahren durchsetzen konnten, stellen ihre Projekte am 11. Juli 2014 im Schloss Herrenhausen vor wir sind gespannt! Diese Vorstellung bereits hinter sich haben die ebenfalls ersten Freigeist-Fellows. Im Jahr 2013 startete dazu Bewerberrunde Nummer eins. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren präsentierten sich im April dieses Jahres die letzlich elf erfolgreichen Freigeister ebenfalls bei einer Auftaktveranstaltung im Tagungsschloss Herrenhausen. Und da wir somit das Jahr 2014 erreicht haben, soll noch Erwähnung finden, dass ein zentrales Element der Wissenschaftsförderung der Stiftung, die Lichtenberg-Professuren, künftig um eine Option für sogenannte Endowed Professorships erweitert wird. Das heißt: Hochschulen können ab sofort Lichtenberg-Professuren, auf deren Reputation hier aufgebaut wird, durch die Einwerbung von Stiftungskapital auf Dauer etablieren. Und die Stiftung setzt mit diesem Element zugleich ein Zeichen für nachhaltiges zivilgesellschaftliches Engagement an den Universitäten. Die gestärkte Verbindung von exzellenter Wissenschaftsförderung und hochkarätigen Veranstaltungen zieht dabei nicht nur die führenden Köpfe der jeweiligen Fachdisziplinen und Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt nach Hannover, sondern ist gleichermaßen attraktiv für jene, auf die wir bei unserer Arbeit setzen und die für den Erfolg der Stiftung unabdingbar sind. Und so gilt auch in 2014 für 2013 unser herzlicher Dank all den Freunden und Unterstützern der Stiftung insbesondere Ihnen, den Gutachtern, Evaluatoren und Ratgebern, etwa im Bereich Vermögensanlage. Wir erfreuen uns mit Ihnen an allen Erfolgen und freuen uns, Sie hoffentlich auch in Zukunft an unserer Seite zu haben nicht zuletzt natürlich immer wieder als Gast unserer Veranstaltungen in Hannover: im Schloss, in Herrenhausen. Lutz Stratmann Wilhelm Krull Lutz Stratmann, Vorsitzender des Kuratoriums, und Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung 4 Jahresbericht 2013 Vorwort 5

4 Wissenschaftsförderung Die Wissenschaftsförderung 2013 im Überblick 12 Förderbereich Personen und Strukturen 16 Förderbereich Herausforderungen für Wissenschaft und Gesellschaft 20 Förderbereich Internationales 24 Förderbereich Niedersächsisches Vorab 28 Bereich Veranstaltungen 6 Jahresbericht 2013 Die Wissenschaftsförderung im Jahr

5 Die Wissenschaftsförderung 2013 im Überblick Förderportfolio dar. Im Jahr 2013 lief hier die erste Bewerberrunde. Eine in entsprechender disziplinärer Breite aufgestellte Gutachterkommission wählte noch im vergangenen Jahr jene Besten unter den vielen Guten aus, die sich und ihr Vorhaben im Frühjahr 2014 mündlich vor der wissenschaftlichen Jury präsentieren konnten. Wer zum Zuge kam, das erfuhr die Öffentlichkeit Ende April, als sich die erfolgreichen Wettbewerber um ein solches Fellowship bei einer Auftaktveranstaltung im Schloss Herrenhausen vorstellten. Das Einzige, was konstant bleibt, ist die Veränderung! Mit diesem Motto lässt sich für das Jahr 2013 die Wissenschaftsförderung der Volkswagen- Stiftung mehr denn je überschreiben. Veränderung heißt für die Stiftung: Wir setzen auf das Neue und stoßen kreative Entwicklungen an zugleich bewahren wir Wertvolles in unserem Angebot und schaffen doch auch hier Veränderung, indem wir punktgenau Stärken ausbauen. Auch Werte, die bewahrt bleiben, sind schließlich ein Statement für die Zukunft. Beispielhaft für dieses Verständnis von Wissenschaftsförderung sind die Lichtenberg-Professuren, die auch wenn sie schon länger bestehen einem steten Veränderungsprozess unterliegen. Das Angebot wird künftig um eine Option für sogenannte Endowed Professorships erweitert. Das heißt: Hochschulen können nun bestehende Lichtenberg-Professuren durch die Einwerbung von Stiftungskapital anders als es das Förderangebot bislang vorsieht dauerhaft finanzieren. Möglich wird dies, da seit dem 1. Januar 2014 private Stiftungen hierzulande Teile ihrer Überschüsse und Gewinne als Stiftungskapital zur Verfügung stellen können. Im Sinne ihrer Förderphilosophie siehe oben wird die VolkswagenStiftung diese Chance nutzen und setzt über die bislang gewährte Startförderung einer solchen Professur hinaus einen klaren Anreiz. Verläuft die Zwischenevaluation einer Lichtenberg-Professur nach vier Jahren erfolgreich, stellt sie gegebenenfalls zusätzlich bis zu eine Million Euro als Stiftungskapital bereit vorausgesetzt, die jeweilige Hochschule wirbt selbst mindestens drei Millionen Euro Stiftungskapital aus der Zivilgesellschaft ein. Die VolkswagenStiftung stellt auf diese Weise sicher, dass sich die jeweilige Professur in ihrem Kernbereich aus den Erträgen des vereinnahmten Stiftungskapitals finanzieren lässt. Die Lichtenberg-Professuren, auf deren Reputation hier aufgebaut wird, sollen so dauerhaft finanzierbar werden. Und die Stiftung setzt mit diesem Element zugleich ein Zeichen für zivilgesellschaftliches Engagement an den Universitäten. Mit diesem Verständnis von Wissenschaftsförderung entsteht auf mehreren Ebenen ein Mehrwert ob für die eigentliche Zielgruppe Wissenschaftler oder für das Wissenschaftssystem institutionell. Es sind Werte, die bleiben. Das wird gleichermaßen gelten für die Freigeist-Fellowships, eine weitere personenbezogene Initiative der Stiftung. Diese Fellowships stellen bei ihrem Verzicht auf jegliche disziplinäre Zuordnung und ohne fachspezifische Einschränkungen das zentrale Angebot für Nachwuchswissenschaftler im Veränderung zulassen, Werte schaffen: Das ist unterdessen nur demjenigen möglich, der bereit ist, Vielseitigkeit zu gewähren, Ungewohntes anzunehmen, Risiken einzugehen; der ein Gespür dafür hat zu erkennen, wo gerade Engagement gefordert ist. Und da entwickelt sich die Geschichte der jungen Initiative Experiment! Auf der Suche nach gewagten Forschungsideen weiter, die vor einem Jahr in diesem Bericht brandaktuell Thema war. 700 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen haben sich letztlich an der Ausschreibung beteiligt und damit um eine Förderung beworben eine Welle somit von 700 Projektideen, die in ihrem Kern unkonventionelle Hypothesen fokussieren oder auf die Etablierung solcher Methoden oder Technologien zielen sollen, die neue Forschungsrichtungen stimulieren. Bereits Mitte 2013 fielen die Entscheidungen in dieser ersten Wettbewerbsrunde: 13 Experimente setzten sich im harten Auswahlverfahren durch. Was aus den Ideen und Plänen der Wilden 13 geworden ist? Auch davon kann man sich bei einer Veranstaltung im Schloss Herrenhausen überzeugen: am 11. Juli 2014 beim ersten Forum Experiment!. Veränderung gibt es oft auch nur dann, wenn Herzblut auf Erfahrung und Enthusiasmus trifft eine Kombination, die gerade in schwierigem Umfeld unerlässlich ist, will man Wissenschaft erfolgreich be- und vorantreiben. Mit dem Gespür für das Notwendige und dabei das Mögliche im Blick, adressiert die Stiftung auch über das Jahr 2014 hinweg die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen im arabischen Raum mit einer erneuten Ausschreibung nach der Pilotphase im Jahr zuvor. Zum Themenfeld Stadt, Gesellschaft und Wirtschaft im Wandel ermöglichte sie Kooperationsvorhaben deutscher und arabischer Forscherinnen und Forscher. Auch hier fielen zwischenzeitlich in der ersten Hälfte 2014 nach der Vorauswahl der Skizzen im Berichtsjahr die Entscheidungen über die Forschungsprojekte. Auf Veränderungen von außen hat die Stiftung im Berichtsjahr schnell und flexibel reagiert und ein Zusatzmodul zur Europaförderung eingerichtet. Für die nächsten drei Jahre unterfüttert sie ihr Portfolio um ein ergänzendes Element, mit dem sich bestehende und künftige Förderungen gleich welcher Initiative der Stiftung zugeordnet erweitern lassen: Sie unterstützt Kooperationspartner in besonders von der Finanzkrise betroffenen Staaten der Europäischen Union bei einer geeigneten Projekteinbindung mit bis zu Euro. Voraussetzung ist, dass der ausländische Kooperationspartner an der Heimatinstitution verankert bleibt. Das Interesse von Lichtenberg-Professorin Dr. Michal-Ruth Schweiger gilt der Früherkennung von Prostatakrebs. Sie forscht an der Universität zu Köln. Lichtenberg- Professor Dr. Markus Retsch sucht an der Universität Bayreuth nach einem Material, das den Wärmefluss von selbst besser zu steuern vermag. Sein Ziel ist es, neue Möglichkeiten der Energieeinsparung zu finden. 8 Jahresbericht 2013 Wissenschaftsförderung 9

6 Gleichzeitig erwartet die Stiftung auch von ihren Geförderten, dass sie auf sich verändernde Rahmenbedingungen reagieren. Das Stichwort lautet hier zum Beispiel Open Access. Künftig sollen Publikationen, die aus Projekten oder Veranstaltungen hervorgehen, spätestens sechs Monate nach Erscheinen frei im Internet zugänglich sein. Die Stiftung bewilligt dafür entsprechende Mittel. Für Veröffentlichungen, die aus Projekten der Lebens-, Natur- und Technikwissenschaften hervorgehen, gilt dabei ab sofort, dass ohne eine Open Access-Platzierung grundsätzlich keine Gelder mehr dafür bereitgestellt werden. Offen für Außergewöhnliches Auf exzellente Qualität achtet die VolkswagenStiftung bei all ihren Förderungen; besonders hoch liegt die Messlatte jedoch, geht es darum, jenseits definierter Förderinitiativen einzelne unkonventionelle Forschungsvorhaben zu unterstützen. Dann und wann haben Wissenschaftler Erfolg mit Projektideen, die sich aufgrund ihres ungewöhnlichen Ansatzes keiner definierten Förderlinie zuordnen lassen und die gleichermaßen exzeptionell wie im besten Wortsinne riskant sind. Parallel zur Verleihung der Nobelpreise veranstaltete die Stiftung im Dezember 2013 im Schloss Herrenhausen in Hannover erstmals Nobelpreistage. Arbeit und Wirken der aktuellen Preisträger wurden den Besuchern über Vorträge und Diskussionsrunden nahegebracht. Der Auftakt galt der Literatur-Nobelpreisträgerin Alice Munro und ihrem Werk, in das die Besucher auch unmittelbar Einblick nehmen konnten. Unterdessen bemüht sich die Stiftung mehr denn je darum, den unmittelbaren Kontakt zu den Geförderten zu intensivieren. Mit einem in Zukunft gemeinsamen Alumni-Treffen der Lichtenberg-Professoren, der Dilthey-, Schumpeter- und neuen Freigeist-Fellows sowie von Geförderten aus anderen Initiativen im Schloss Herrenhausen erprobt die Stiftung eine raumgreifende Form des Austausches, die zudem Mitglieder von Gutachterkommissionen und Expertengruppen einbindet. Im Zwei-Jahres-Rhythmus soll diese Veranstaltung stattfinden; erster Anstoß ist am 17. Juli Apropos Schloss Herrenhausen: Seit gut einem Jahr nun bietet das wissenschaftliche Tagungszentrum einen exzellenten Rahmen für viele hochkarätige Begegnungen zum Großteil Veranstaltungen für ein internationales Fachpublikum. Das Interesse bei Forscherinnen und Forschern aus aller Welt ist enorm. Viele namhafte Köpfe aus den jeweiligen Fachdisziplinen wurden von den Konferenzen und Symposien ebenso in die niedersächsische Landeshauptstadt gezogen wie zahlreiche Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Das Spektrum an Veranstaltungen umfasste 2013 neben dem eingangs schon erwähnten wissenschaftlichen Diskurs zur Europa- und Afrikaförderung der Stiftung zum Beispiel den ebenso spannenden fachlichen Austausch der in die acht Großprojekte zu den Extremereignissen Eingebundenen oder gemeinsame Tagungen mit nature medicine ; es reichte von Herrenhäuser Konferenzen zu Themen wie Mental Health bis hin zu Abendveranstaltungen, die teils gemeinsam mit NDR Kultur eine breitere Öffentlichkeit adressierten. Und nicht zu vergessen die Nobelpreistage, die eine Woche lang im Dezember parallel zur Verleihung der eigentlichen Auszeichnungen mit spannenden Vorträgen und intensiven Diskussionen über die aktuellen Preisträger und deren Themen informierten. Dass bei allen Veranstaltungen die Diskussionen beim abendlichen Beisammensein im Festsaal oder auf der Dachterrasse stets in atmosphärisch ansprechendem Rahmen rege fortgesetzt wurden, spricht nicht zuletzt auch für die Stimmigkeit des Gesamtpakets Tagungszentrum Schloss Herrenhausen. Und so stehen auch die Veranstaltungen dort in ihren verschiedenen Reihen für das Motto Veränderung. Denn Veränderung kann auch heißen: mehr als das Übliche, mehr Attraktivität und vor allem noch mehr Qualität. Im vergangenen Jahr stellte die Stiftung hier für vier Bewilligungen insgesamt knapp 1,2 Millionen Euro bereit, wobei es sich in drei Fällen um Mittel für bereits Laufendes handelte: So erhielt der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration erneut Gelder für seine wissenschaftlichen Studien, ebenso das Vorhaben zu den ethischen Implikationen beim Einsatz der Tiefenhirnstimulation zur Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen. Es läuft seit einigen Jahren unter großer Beachtung seitens der Öffentlichkeit wie der Wissenschaft an der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Unterstützt wird des Weiteren die Publikationsreihe der elf Dissertationen, die aus dem mittlerweile beendeten Naumburg-Promotionskolleg hervorgegangen sind. In diesem ungewöhnlichen Verbund hatten an der Schnittstelle von Theorie und Praxis elf Nachwuchswissenschaftler aus sechs Disziplinen gemeinsam zum Westchor und den berühmten Stifterfiguren des 750 Jahre alten Naumburger Doms geforscht. Als neues außergewöhnliches Vorhaben fördert die Stiftung seit dem Jahr 2013 ein Konzept, das einen ungewöhnlichen Ansatz bei der Therapie von Schlaganfällen verfolgt. Es basiert auf der Verabreichung adulter mesenchymaler Stammzellen, aus denen das Bindegewebe hervorgeht. Allem Anschein nach entfalten diese Zellen ihre positive Wirkung jedoch nicht wie zunächst angenommen, indem sie sich in neuronale Netze integrieren. Eher erscheint inzwischen plausibel, dass sie bestimmte Substanzen oder Botenstoffe freisetzen, die wiederum spezifische Immunantworten unterdrücken. Und auf diese Weise werden offensichtlich Reaktionen gebremst, die ansonsten entscheidend zur Gewebeschädigung beitragen. Ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich bei den verantwortlichen Mediatoren um 70 bis 120 Nanometer kleine Membranvesikel sogenannte Exosomen. Versuche des Forscherteams um Professor Dr. Dirk Hermann, Dr. Bernd Giebel und Dr. Thorsten Döppner von der Universitätsklinik Essen deuten darauf hin, dass Exosomen aus mesenchymalen Stammzellen bei Nagern den Verlauf eines Schlaganfalls mildern. Im Zuge des Forschungsvorhabens wollen die Wissenschaftler nun bei Mäusen die Wirkung dieser Exosomen etwa auf die Regeneration von Nervenzellen oder das Wiederaussprossen von Blutzellen untersuchen. Auch interessiert sie, ob einmal zugeführte Exosomen einen neuroprotektiven Effekt nach einem Schlaganfall haben könnten. 10 Jahresbericht 2013 Wissenschaftsförderung 11

7 Förderbereich Personen und Strukturen Im Jahr 2013 waren es in diesem Förderbereich vor allem die Personen, die im Blickpunkt standen. Die neu ausgeschriebenen Freigeist-Fellowships hatten ihren ersten Stichtag, und die Lichtenberg-Professuren wurden um ein besonderes Modul in ihrer Förderstruktur erweitert. Beide Initiativen verkörpern exzeptionell, wie die zwei Seiten einer Fördermedaille Personen hier, Strukturen da im Sinne der Stiftung zusammengehen. Unterstützt werden ausschließlich solche exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit zukunftsweisenden Themen aufwarten können und denen der Nachweis gelingt, dass sie diese mutig und mit dem notwendigen Risiko stetig verfolgen. Indem es ihr Ziel ist, die Grenzen ihres Fachs auszuloten, um für ihre und angrenzende Wissensgebiete neues Terrain zu erschließen, erhalten sie dafür von der Stiftung Mittel in einem Umfang, der ihnen viel Freiraum und Freiheit gibt. So sind diese Forscherinnen und Forscher gleichsam Katalysator für das Bestreben der Stiftung, auch Alternativen aufzuzeigen zu eingefahrenen Prozessen und Strukturen in den jeweiligen Wissenschaftseinrichtungen und im Wissenschaftssystem insgesamt. Die Freigeist-Fellowships stießen mit 115 Bewerbungen auf große Resonanz. Sie stellen inzwischen bei Verzicht auf jegliche disziplinäre Zuordnung und ohne Begrenzung auf bestimmte Forschungsthemen oder -felder das zentrale Angebot der Stiftung in ihrer Nachwuchsförderung dar. Wer Spaß hat am kreativen Umgang mit Unerwartetem, gern neue Wege geht und sich nicht scheut, Freiräume zu nutzen und Freiheiten mit Forscherleben zu füllen, der ist hier gefragt. Die Vielzahl an Bewerberinnen und Bewerbern zeigt der Stiftung, dass sie mit diesem Angebot offenkundig ins Schwarze getroffen hat. Kein Wunder: Denn wem es gelingt, sich im Wettbewerb um solch ein Fellowship durchzusetzen, dem bietet sich die große Chance, ein eigenes Forschungsprofil zu entwickeln. Zudem unterstützt die Stiftung ihrerseits das in Projektverläufen Unerwartete mit hoher Flexibilität. Erste Entscheidungen in dieser neuen Förderinitiative fielen im Frühjahr 2014; zuvor waren in einem mehrstufigen Verfahren letztlich zwanzig Kandidatinnen und Kandidaten in die engste Auswahl gekommen, die ihre Vorhaben einer Expertenrunde präsentieren konnten. Elf von ihnen setzten sich durch die ersten Freigeister der Stiftung. Informationen zu den Gewinnern der ersten Ausschreibungsrunde unter Neben den Freigeist-Fellowships für Postdoktoranden bleiben die Lichtenberg-Professuren weiterhin bestehen. Sie wurden zum Auftakt des Jahres 2014 um eine attraktive Option erweitert: Um die Förderung exzellenter Wissenschaft mit der Stärkung zivilgesellschaftlichen Engagements zu verbinden, erhalten die jeweiligen Hochschulen künftig die Möglichkeit, geförderte Lichtenberg-Professuren durch die Einwerbung zusätzlichen Stiftungskapitals auf Dauer zu verstetigen und damit hochkarätige Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen langfristig an ihre Hochschulen zu binden. In einem Satz zusammengefasst: Verläuft die Zwischenevaluation einer Lichtenberg- Professur nach vier Jahren erfolgreich, kann die Stiftung zusätzlich bis zu eine Million Euro als Stiftungskapital bereitstellen vorausgesetzt, die jeweilige Hochschule wirbt selbst mindestens drei Millionen Euro Stiftungskapital aus der Zivilgesellschaft ein hat die VolkswagenStiftung fünf neue Lichtenberg-Professuren bewilligt, für die sie 5,7 Millionen Euro bereitstellt. Darüber freuen können sich auch die Hochschulstandorte des Quintetts: die Universitäten in Bayreuth, Bochum, Düsseldorf und in Köln. Die Hochschule in der Rheinmetropole kam sogar gleich zwei Mal zum Zug. Nähere Informationen zu den fünf Personen und ihren Projekten finden Sie in unserem Magazin Impulse für die Wissenschaft, Ausgabe 1_2014, auf den Seiten 18/19 (siehe auch Diese Initiativen zeigen, dass für die Stiftung zwei Ziele eng miteinander verwoben sind: attraktive Chancen zu eröffnen für außergewöhnliche Forscherpersönlichkeiten und gleichzeitig die Forschungs-, aber auch die Studien- und Lehrbedingungen in Deutschland zu verbessern. Beides ist für den langfristigen Erfolg des Wissenschaftsstandorts Deutschland von zentraler Bedeutung. Mit der Förderinitiative Hochschule der Zukunft stellt sich die Stiftung auf andere und zugleich ergänzende Weise den drängenden Fragen, die sich angesichts des rapiden Wandels im europäischen Hochschulwesen ergeben. Entsprechend nahm sie bei verschiedenen von ihr initiierten Veranstaltungen in umfassender Perspektive die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in den Blick gleichsam begleitend zu den eingangs skizzierten Förderinitiativen, die ja ebenfalls zuvorderst diesen Personenkreis adressieren. Erörtert wurde zum Beispiel bei dem inzwischen 2. Hochschulpolitischen Werkstattgespräch die Frage der aktuellen Personalstruktur im deutschen Wissenschaftssystem. In weiteren Veranstaltungen wurde über Die Zukunft der Promotion Bildungsziele, Qualitätssicherung und Perspektiven diskutiert und über die Frage der Personalstrukturen der Zukunft für die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Die Ergebnisse dieser Diskussionen beeinflussen wiederum das strategische Handeln der Stiftung sowohl unter dem Aspekt der optimalen Unterstützung der Geförderten als auch im Sinne der Gestaltung von Strukturen. So macht Lernen Spaß: Die Semesterarbeit der Studierenden im Fach Computational Sciences and Engineering (CSE) an Universität und Hochschule Ulm ist eine mathematisch-praktische Analyse des Tischkickers. Hier bereiten Jonathan Jenne (links) und Tim Wagner alles für ihre Berechnungen vor: Es geht darum, Druckausübung zu bestimmen, Belastungen zu ermitteln oder anders: die Aufgabe mathematisch-wissenschaftlich in Form zu gießen. Der Ulmer Studiengang war einer der zehn Gewinner der Bologna- Ausschreibung; 2013 wurden weitere Mittel für dieses Curriculum bereitgestellt. 12 Jahresbericht 2013 Wissenschaftsförderung 13

8 Eine Herausforderung für die Studierenden: die Übertragung der Daten und die Darstellung der Zusammenhänge via Rechner. Denn Aufgabe und Experiment folgt zu guter Letzt die Simulation erst dann können den Dozenten die Ergebnisse präsentiert werden. Ein wesentlicher Meilenstein im Bereich Lehre war das Statussymposium zur Ausschreibung Bologna Zukunft der Lehre, die ins Jahr 2010 zurückreicht. Mit insgesamt rund zehn Millionen Euro hatten seinerzeit die Stiftung Mercator und die VolkswagenStiftung zehn Vorhaben an deutschen Hochschulen auf den Weg gebracht, die mit überzeugenden Ideen für eine qualitätvolle Lehre im Rahmen der Bologna-Reform aufwarten konnten. Auch in Zukunft will die Stiftung aktuelle Fragestellungen aus der Hochschul- und Wissenschaftspolitik aufgreifen und Anstöße für Veränderungsprozesse geben. Mit der Förderinitiative Forschung in Museen nimmt die Stiftung spezifisch die Schnittstelle zwischen Museen und universitären wie außeruniversitären Forschungseinrichtungen in den Blick. Ziel ist es, die Museen als Forschungsstätten zu stärken und in diesem Zusammenhang auch hier geeignete Karrieremöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu schaffen. Zu Beginn des Jahres 2013 fielen die Entscheidungen der dritten Ausschreibungsrunde. Zehn Projekte, gefördert mit insgesamt 3,5 Millionen Euro, kamen zum Zuge. Im weiteren Jahresverlauf wurde die Initiative nach nunmehr fünfjähriger Laufzeit von einem Expertengremium evaluiert mit dem Ergebnis, dass die Stiftung das Angebot, allerdings inhaltlich fokussiert, eine absehbare Zeit lang weiterführt. Eingefasst wird diese Initiative immer wieder von entsprechenden Veranstaltungen; zuletzt fand Mitte Juni 2014 eine Konferenz statt zur Zukunft der Forschung in Museen. Bereits ein Jahr zuvor, im April 2013, stellten in Bremen die Beteiligten aller bis dato in der Initiative geförderten Projekte ihre Ergebnisse vor. Bereits seit 2005 spricht die Stiftung Bewilligungen in der Initiative Opus magnum aus: Das Angebot ist also nahezu ein Klassiker im Förderportfolio. Herausragende Geistes- und Gesellschaftswissenschaftler erhalten auf diesem Weg die erforderlichen Freiräume und geeigneten Rahmenbedingungen, ein größeres Werk zu verfassen. Im Prinzip heißt das: Sie erhalten etwas ganz Kostbares Zeit. Denn die Mittel dienen in erster Linie dazu, sie von ihren Lehrund Verwaltungsverpflichtungen freizustellen. Möglich wird das, indem eine ausgewiesene Kraft aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs, die sich auf diese Weise selbst weiter qualifizieren kann, die Vertretung übernimmt wodurch der Förderinitiative ein zweifacher Nutzen erwächst konnten sich zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler darüber freuen, ihr geplantes Opus magnum nun in die Tat umsetzen zu können; insgesamt 1,5 Millionen Euro stellte die Stiftung für die Buchprojekte bereit. Und die setzen sich beispielsweise mit der Rezeption Shakespeares, der Verbreitung deutscher Dialekte oder einer Analyse der deutschen Finanz- und Schuldenpolitik auseinander. Die Bewilligungen gehen an Forscherinnen und Forscher der Universitäten Bonn, HU Berlin, TU Berlin, Freiburg, Hamburg, Köln, Marburg und München sowie gleich zwei Mal an die Universität Frankfurt am Main. Details zu Autoren und Werkthemen unter Weitere Ausschreibungen sind zunächst für die Jahre 2014 und 2015 geplant. Zwischendrin gibt der Leiter des Studiengangs Professor Dr. Karsten Urban vom Institut für Numerische Mathematik der Universität Ulm Input. Geschwind wirft er an die Tafel eine Formel zur Berechnung jener Krafteinwirkung, die von den Fußballmännchen auf den Tischkickerball ausgeübt wird eröffnete in Hamburg ein bundesweit einzigartiges Medizinhistorisches Museum (oben). Zu sehen sind unter anderem fünfzig ebenso wertvolle wie beeindruckende Wachsmoulagen. Die Abgüsse von Gesichtern, Händen, Beinen, Füßen, Genitalien einstiger Patienten zeigen detailgetreu vor allem die Auswirkungen von Krankheiten wie etwa der Syphilis. Die Stiftung fördert die Erforschung und wissenschaftliche Aufbereitung der Moulagensammlung in ihrer Initiative Forschung in Museen. Unten: das neue Kunstmuseum Ahrenshoop. Auch hier unterstützt die Stiftung über Forschungsaktivitäten an den Beständen den Aufbau einer außergewöhnlichen Stätte. Stichwort 2014/15: Den Blick in die nahe Zukunft gerichtet, entwickelt das Förderteam derzeit auch ein gänzlich neues Engagement: Wissenschaft und Kunst. Geplant ist zunächst eine einwöchige Veranstaltung unter dem Titel Arts and Science in Motion Wissenschaft und Kunst in Bewegung. Hier wollen sich in der zweiten Jahreshälfte 2014 Künstlerinnen und Künstler mit Wissenschaftlern vieler Disziplinen an der Schnittstelle ihrer Arbeitswelten über Fragen der Erkenntnisgenerierung zum Thema Bewegung austauschen. Diese Aktivität wurde im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Universität der Künste in Berlin entwickelt und konzipiert. Jahresbericht 2013 Wissenschaftsförderung 15

9 Förderbereich Herausforderungen für Wissenschaft und Gesellschaft Die eingangs schon angesprochene, ebenfalls themenoffene Förderinitiative Schlüsselthemen für Wissenschaft und Gesellschaft steht neben den Geistes- und Kulturwissenschaften seit ihrer Neuausrichtung auch den Die Identifizierung und Erschließung neuer Forschungsgebiete, -inhalte Gesellschaftswissenschaften offen. Projektpartner aus den Lebens-, Natur- und -methoden sowie deren Verankerung in der Wissenschaftslandschaft und Technikwissenschaften sind als Beteiligte ebenfalls willkommen. Die gehören zum Kerngeschäft der Fördertätigkeit. Im Team Herausforderungen Stiftung nimmt auch hier zunächst Skizzen entgegen, über die ein inter- für Wissenschaft und Gesellschaft bündelt die VolkswagenStiftung die disziplinär zusammengesetzter Gutachterkreis vergleichend berät: Welche Unterstützung zukunftsweisender Themen: alle Fachbereiche und Diszipli- Themen und operationalisierten Vorhaben überzeugen als Schlüsselthema nen betreffend sowie vor allem diese übergreifend. Insbesondere zielt das für Wissenschaft und Gesellschaft, und werden sie zudem über die Fach- Zwei weitere Experimentler : Dr. Christian Engagement der Stiftung darauf, Themen zu setzen und nachhaltig zu för- grenzen der beteiligten Teams hinweg in einem integrativen, nicht additiven Herzmann (oberes Bild, Mitte) vom Forschungs- dern. Gleichermaßen will sie themenoffene Förderangebote für alle wissen- Projektdesign umgesetzt? Zur letzten Antragsfrist in dieser Förderinitiative zentrum Borstel bei Lübeck will mit seinen schaftlichen Disziplinen bereitstellen. Dieses zweite Ziel füllte die Stiftung im gingen im Berichtsjahr 196 Skizzen ein. Mit den daraus letztlich folgenden Kollegen einen Kaugummi entwickeln, an Berichtsjahr zuvorderst durch die Förderinitiative Experiment! mit Leben. Projektbewilligungen wird die Stiftung die Schlüsselthemen -Initiative nach dem sich Tuberkulose-Bakterien nachweisen Das Anfang 2013 erstmals ausgeschriebene, auch in seinen Verfahren neuar- einer vergleichsweise langen Laufzeit von gut 15 Jahren beenden. lassen. Unten: Produktionen am 3D-Drucker Mit der neuen Förderinitiative Experiment! tige Small Grants-Förderangebot zielt auf hochriskante Forschungsvorhaben sind in der industriellen Fertigung schon län- unterstützt die Stiftung die Erkundung unkon- in den Natur-, Ingenieur- und Lebenswissenschaften. Neues gibt es auch zu berichten von der ebenfalls themenoffenen Symposi- ger im Einsatz. Allerdings kann bislang immer ventioneller und im besten Wortsinne enförderung. Nach dem Bau des Tagungszentrums Schloss Herrenhausen nur eine begrenzte Anzahl von Werkstücken riskanter Forschungsideen in den Natur-, Mit Experiment! Auf der Suche nach gewagten Forschungsideen beschrei- wurde die Initiative Symposien und Sommerschulen modifiziert: Fanden gleichzeitig hergestellt werden. Professor Ingenieur- und Lebenswissenschaften mit tet die Stiftung in der Tat neue Wege. Die Resonanz auf die erste Ausschrei- bislang von der Stiftung geförderte Symposien verteilt über ganz Deutsch- Dr.-Ing. Philipp Imgrund vom Fraunhofer Insti- einer Anschubfinanzierung von bis zu bung war überwältigend: Mehr als 700 Wissenschaftlerinnen und Wissen- land statt, so erfährt dieser Veranstaltungstyp seit Herbst 2013 eine Konzen- tut für Fertigungstechnik und Angewandte Euro. Eine der 13 in der ersten Auswahlrunde schaftler beteiligten sich. Nach dem Antragsstichtag im März 2013 wurde tration auf Hannover als gastgebenden Ort und zudem auf einige über das Materialforschung (IFAM) in Bremen entwickelt Geförderten ist Professorin Dr. Sidney Omelon, konzentriert und schnell gearbeitet, denn bei Experiment! gilt: In spätestens Jahr verteilte Zeiträume von wenigen Wochen. Beides dient dem Ziel, die jetzt eine neue, hocheffektive Fertigungs- die, für ihr Projekt aus Kanada kommend, drei Monaten liegt eine Entscheidung vor. Neue, riskante Forschungsideen und Sichtbarkeit der stiftungsgeförderten Veranstaltungen zu erhöhen und die möglichkeit für die Massenproduktion. an die Universität Potsdam wechselte. dahinter liegende Theoriegebäude können so ohne bürokratische Hürden kurz- Außendarstellung zu erleichtern, um in der Folge den Wissenschaftsstandort fristig einer wissenschaftlichen Belastungsprobe unterzogen werden. Ein glei- Hannover, an dem mit Schloss Herrenhausen auf die Veranstalter ein hoch- chermaßen innovatives wie schlankes zweistufiges Entscheidungsverfahren karätiges Tagungsambiente wartet, zu stärken. Diese Neuausrichtung unter- soll das sicherstellen: Dabei erfolgt zunächst eine stiftungsinterne Auswahl, stützend, setzte die Stiftung erstmals Stichtage für die Antragstellung. bei der vor allem geprüft wird, ob die Bewerber in ihren Projekten erkennbar hochriskante Forschungsansätze verfolgen oder sich auf radikal neue Hypo- In Folge der Konzentration wurde 2013 mehr denn je sichtbar, in welchem thesen stützen, die (vermeintlich) gesichertes Wissen in Frage stellen. Die 93 Ausmaß sich die Stiftung über diese Veranstaltungen interessante und neue Anträge, die diese erste Hürde erfolgreich nahmen, wurden dann anonymisiert Themengebiete erschließt. Bereits die ersten sechs im Herbst 2013 im Schloss von einer international zusammengesetzten Jury bewertet. durchgeführten Symposien zeigten die attraktive und faszinierende Bandbreite, für die das Förderformat den Rahmen bildet. Die Resonanz aller Beteiligten auf In einer Sitzung mit zum Teil leidenschaftlichen und kontroversen Debatten Tagungsort, Organisation und Durchführung der Veranstaltungen war äußerst bei andauernder Begeisterung für die Initiative und die zur Auswahl stehenden positiv. Sowohl für die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Projekte wählte das Gremium schließlich 13 Anträge einstimmig zur Förderung als auch für die Stiftung ergeben sich auf diese Weise hohe Zugewinne an fach- aus. Mit viel Zustimmung begrüßten die Jurymitglieder, dass jeder und jede von spezifischen Kenntnissen. Des Weiteren werden wissenschaftliche Netzwerke ihnen über einen Förderjoker verfügte eine Karte, die ausgespielt werden konsolidiert und erweitert. kann, um einen Antrag auch gegen die Überzeugung aller anderen Experten zu unterstützen. Niemand machte allerdings davon Gebrauch. Ob es den bewil- Unterdessen erhofft sich die Stiftung von der Vielzahl an Symposien, die ligten Projekten gelingt, ihr Fachgebiet und ihre Community mit unerwarteten künftig zusehends mehr und gebündelter in Hannover stattfinden werden, Ergebnissen zu überraschen, wird sich am 11. Juli 2014 im Schloss Herrenhausen einen fachlichen Gewinn auch für ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. in Hannover zeigen. Beim ersten Forum Experiment! werden die Beteiligten Für sie ist es weitaus leichter als früher, an solchen Veranstaltungen teilzu- aller Vorhaben ihre Resultate präsentieren. Porträts der Geförderten und Infor- nehmen und Kontakte zu ihren Communities zu pflegen und zu knüpfen. mationen über die Projekte bilden auch den Auftakt unseres Magazins Impulse Insgesamt wurden im Jahr 2013 mit einem Finanzvolumen von rund zwei für die Wissenschaft, Ausgabe 2_2014, das zu der Veranstaltung im Juli vorliegt. Millionen Euro vierzig Symposien und Sommerschulen unterstützt. 16 Jahresbericht 2013 Wissenschaftsförderung 17

10 Von der Stiftung geförderte Peter Paul Ewald-Fellows erhalten die Chance, in Stanford, USA, Experimente am Freie-Elektronen-Laser LCLS (Linac Coherent Light Source) durchzuführen. Freie-Elektronen-Laser für harte Röntgenstrahlung ermöglichen völlig neue Forschung. So lassen sich mittels der ultrakurzen und intensiven Röntgenblitze beispielsweise atomare Strukturen von Biomolekülen, Viren und Zellen aufklären oder chemische Reaktionen filmen. Zwei der jungen Wissenschaftler, die von der Stiftung aktuell bei der Umsetzung entsprechender Projekte unterstützt werden, sind Dr. Katharina Kubicek und Dr. Andreas Schropp. Apropos Sommerschulen: Sie können weiterhin an unterschiedlichen Orten ausgerichtet werden, insbesondere wenn sich so der Bedarf an erforderlicher Infrastruktur besser decken lässt. Vereinzelt finden sie auch im Ausland statt, zum Beispiel wenn sie mit Feldarbeiten in entsprechenden Ländern und einer Vernetzung mit Nachwuchswissenschaftlern vor Ort einhergehen. Solche Veranstaltungen wiederum tragen zur internationalen Präsenz und Vernetzung der Stiftung bei. Insgesamt ist diese Initiative nach wie vor ein wichtiger und effektiver Baustein im Förderportfolio der Stiftung. Die Förderinitiative Integration molekularer Komponenten in funktionale makroskopische Systeme adressiert eine ausgewählte wissenschaftliche Community. Sie bietet den Natur- und Technikwissenschaften eine Plattform, innovative und riskante Vorhaben aus dem Bereich der Nanotechnologie umzusetzen und Lösungsansätze zu formulieren für die oft noch fehlende Schnittstelle zwischen der makroskopischen und der Miniaturwelt. Die Initiative erfreut sich einer unverändert starken Nachfrage und verzeichnete in der vierten Ausschreibungsrunde mit insgesamt über 120 Projektvorschlägen sogar die bislang höchste Skizzenzahl. Die international und interdisziplinär zusammengesetzte Gutachterkommission wählte daraus für die zweite Begutachtungsstufe zunächst die zwölf wissenschaftlich spannendsten Vorhaben aus. Im März 2014 fiel die Entscheidung, dass weitere acht Kooperationsvorhaben, gefördert mit insgesamt 4,3 Millionen Euro, an den Start gehen können. Im Berichtsjahr selbst erhielten fünf Fortsetzungsanträge grünes Licht: Allen wurde von den externen Gutachtern bescheinigt, dass ihre Arbeit im internationalen Vergleich als Spitzenforschung einzustufen ist. Die Stiftung unterstützt diese Vorhaben für drei Jahre mit insgesamt knapp 4,3 Millionen Euro; alles in allem wurden 2013 rund fünf Millionen Euro bewilligt. 18 Im Januar 2014 tauschten sich die Geförderten bei einem Statussymposium im Schloss Herrenhausen gemeinsam mit weiteren Koryphäen der beteiligten Fächer über die neuesten Forschungsansätze und -ergebnisse aus. Mit Stichtag im Frühjahr 2015 findet eine weitere Ausschreibungsrunde statt. Einen klaren thematischen Fokus hat auch die Initiative Forschung mit Freie-Elektronen-Lasern. Vier weitere Peter Paul Ewald-Fellows können nun ihre spektakulären Vorhaben angehen und sich den Außengrenzen ihrer Wissenschaft nähern. Die neuen Fellows, darunter eine Wissenschaftlerin, haben sich bereits auf den Weg in die USA gemacht, um ihre Experimente am Freie-Elektronen-Laser LCLS am SLAC National Accelerator Laboratory der Stanford University durchzuführen. Freie-Elektronen-Laser für harte Röntgenstrahlung öffnen den Naturwissenschaften völlig neue Horizonte. Mit ihren ultrakurzen und intensiven Röntgenblitzen ermöglichen sie es, dass Wissenschaftler die atomare Struktur von Biomolekülen, Viren und Zellen aufklären, chemische Reaktionen filmen oder Materie unter extremen Bedingungen untersuchen um nur einige Anwendungen zu nennen wird ein Workshop alle geförderten Peter Paul Ewald-Fellows in Hannover zusammenführen. Die Gesamtbewilligungssumme der Initiative im Jahr 2013 in Höhe von insgesamt 1,2 Millionen Euro schließt eine Sommerschule ein. Die Geförderten beider Generationen der European Platform for Life Sciences, Mind Sciences, and the Humanities fanden sich im Februar 2013 zu einem Joint Meeting zusammen. Es hatte zum Ziel, die Teilnehmer besser zu vernetzen sowie wissenschaftlichen Expertenrat einzuholen darüber, wie erfolgreich die Arbeit der einzelnen interdisziplinären Projektgruppen einzustufen ist. Anfang 2014 endete dann auch für die Teilnehmer der zweiten Generation jene Arbeitsphase, in der sie lernen konnten, als ungewöhnlich zusammengesetztes Forscherteam Möglichkeiten und Grenzen interdisziplinärer Zusammenarbeit auszuloten. Diese Netzwerkgruppen erhalten nun im laufenden Jahr ihrerseits Gelegenheit, Mittel für eigene Forschungsprojekte einzuwerben, mit denen die Arbeit fortgeführt werden kann. Weitere Informationen zur European Platform-Initiative und zu den einzelnen Vorhaben unter Die Rubrik Geförderte Projekte listet alle Arbeitsgruppen und Vorhaben auf unter den Jahren 2007 (1. Kohorte, Arbeitsgruppen); 2010 (1. Kohorte, Forschungsvorhaben) und 2011 (2. Kohorte, Arbeitsgruppen). Da weltweit erst zwei Freie-Elektronen-Laser für harte Röntgenstrahlung (hier der Blick auf einen Teil der Anlage in Stanford, USA) in Betrieb sind, haben gerade junge Wissenschaftler kaum Gelegenheit, daran zu arbeiten und Messungen vorzunehmen. Eben das ermöglicht die Stiftung mit den Peter Paul Ewald-Fellowships in Form eines ein- bis zweijährigen Forschungsaufenthalts am SLAC in Stanford, USA. Jahresbericht 2013 Wissenschaftsförderung 19

11 Förderbereich Internationales Wissenschaftssysteme konkurrieren weltweit darum, wie sie exzellente Kräfte dauerhaft an sich binden können. Es gibt einen Wettbewerb zwischen den Wissensmärkten sowohl um hochkarätige Forscherinnen und Forscher als auch darum, den herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchs gleich welcher Karrierestufe für sich zu gewinnen und längst wetteifert man auch um die besten Studierenden. Dabei gilt: Die Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler von heute sind zunehmend mobil. Internationale Erfahrung ist erwünscht, doch der seit Jahren vielfach beschworene Braindrain ebenso gefürchtet. global ausstrahlen und sollten entsprechend wahrgenommen werden. Eine Gelegenheit, die wissenschaftliche wie die nichtwissenschaftliche Öffentlichkeit kompakt zu erreichen, bot ein Workshop im Oktober 2013 in Hannover. Die Beteiligten der im Rahmen von bislang zwei Ausschreibungen ausgewählten zehn Verbundvorhaben stellten die Ergebnisse ihrer Arbeit vor. Sie fanden interessierte Zuhörer nicht nur bei Berufskollegen, sondern bei Vertretern der beteiligten Stiftungen, Meinungsbildnern aus Politik, Wirtschaft und verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen sowie weiteren Experten zu den jeweiligen Themen. Darüber hinaus erörterten die Teilnehmer, welche globalen Herausforderungen sich künftig ergeben sowohl aus der Perspektive Europas als auch aus Sicht der rising powers. Nichtwestliche Mächte wie Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika beanspruchen mehr und mehr, globale Normen mitzugestalten. In dem Maße, in dem das Selbstbewusstsein dieser Akteure wächst, wird es nach Einschätzung von Professor Wolfgang Reinicke künftig schwieriger werden, die etablierten und die aufstrebenden Mächte zur Lösung globaler Herausforderungen gemeinsam an einen Tisch zu bekommen. Wie sich die Situation dazu aktuell darstellt und wie sie sich entwickeln könnte, erforscht der Präsident des Global Public Policy Institute in Berlin mit seinen Projektpartnern im Rahmen der Förderinitiative Europe and Global Challenges. Die Stiftung konzentriert ihr internationales Engagement mit dem Jahreswechsel 2013/2014 auf nunmehr vier Förderinitiativen, die den unterschiedlichen Facetten und Bedürfnissen internationaler Wissenschaftsförderung Rechnung tragen. Zwei große regionenspezifische adressieren das subsaharische Afrika beziehungsweise Zentralasien und den Kaukasus, eine kleinere konzentriert sich auf den Wissenschaftsaustausch zwischen den USA und Deutschland im Bereich der Geisteswissenschaften und eine weltumspannende fokussiert insbesondere hinsichtlich der Forschungsthemen, aber auch der beteiligten Forscherteams auf globale Herausforderungen. Darüber hinaus bezieht sich, aus dem Afrika-Engagement resultierend, eine die aktuelle Situation in der Region reflektierende Ausschreibung spezifisch auf den arabischen Raum. Diese Initiativen verbindet ein übergreifendes Förderverständnis, auf das die Stiftung mit ihrem internationalen Engagement abzielt: Sie dienen der wissenschaftlichen Vernetzung von deutschen und internationalen Partnern und geben der Wissenschaft in den geförderten Regionen neue inhaltliche Impulse. Unterdessen entwickelt sich neben den genannten Zielen je nach Initiative auf durchaus unterschiedliche, vielfältige Weise die Zusammenarbeit mit ausländischen Stiftungen erfolgreich weiter. Partnerstiftungen aus dem europäischen Raum kommen dabei aus Schweden, England, Frankreich, Italien und Portugal. Der transatlantische Brückenschlag gelang mit der Andrew W. Mellon Foundation in New York. Auf diese Weise werden nicht nur Kräfte gebündelt und Ziele effektiver verfolgt, die Auseinandersetzung mit anderen Fördertraditionen und -kulturen hilft auch dabei, eigene Vorgehensweisen zu hinterfragen und stetig voneinander zu lernen. Zwei Stiftungen in Schweden und Italien beispielsweise waren Partner der ersten Stunde in der Initiative Europe and Global Challenges. In großen Verbundvorhaben setzen sich hier interdisziplinär zusammengesetzte Forscherteams aus europäischen und nichteuropäischen Ländern mit globalen Herausforderungen auseinander. Das heißt: Die Forschungsfragen und zu analysierenden Probleme sollen nicht nur für Europa von Bedeutung sein, vielmehr müssen die Erkenntnisse und daraus gespeiste Handlungsoptionen Neue thematische Ausschreibungen standen auch im Mittelpunkt der Förderinitiative Zwischen Europa und Orient Mittelasien/Kaukasus im Fokus der Wissenschaft. Zum einen legte die Stiftung im Sommer 2013 die Ausschreibung Umwelt, natürliche Ressourcen und erneuerbare Energien Interdisziplinäre grenzüberschreitende Forschung zu Mensch-Umwelt-Beziehungen vor. Sie war Ergebnis gemeinsamer Diskussionen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Zielregion bei einem Workshop im März des Jahres in Georgiens Hauptstadt Tiflis. Dort ging es unter anderem darum, welche Problemlagen der Region es vordringlich zu bearbeiten gilt. Zum Stichtag im Herbst 2013 lagen 59 Skizzen vor zu interdisziplinären Projektideen, die sich mit Fragen der nachhaltigen Entwicklung und Nutzung von natürlichen Ressourcen beziehungsweise erneuerbaren Energien im Hinblick auf wirtschaftliche Effizienz, soziale Akzeptanz und Umweltverträglichkeit beschäftigen. 13 Anträge kamen in die engere Auswahl, über die im Frühsommer 2014 entschieden wurde. Ein strukturell vergleichbares Angebot wurde auch für den Bereich der Gesellschaftswissenschaften entwickelt. In ähnlicher Manier, eingefasst von intensiven Diskussionen, folgte einem Workshop im Oktober 2013 in Bischkek, Kirgisistan, zum Jahreswechsel die Ausschreibung Institutioneller Wandel und soziale Praxis. Forschungen zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Mittelasien und dem Kaukasus. Hier ist es Ziel der Stiftung, gegenwartsbezogene Forschungen zum politisch-rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Wandel in Mittelasien und dem Kaukasus anzustoßen. 57 Projektskizzen lagen zum Stichtag Anfang April 2014 dazu vor. In beiden Fällen sucht die Stiftung kooperative Forschungsprojekte, die eine partnerschaftliche Beteiligung von Wissenschaftlern aus der Region vorsehen und die mit einer projektbegleitenden Aus- und Weiterbildung von Nachwuchswissenschaftlern auf Doktoranden- beziehungsweise Postdoktoranden-Niveau verbunden sind. Eine Reihe von Projekten, die der Ausund Weiterbildung von Nachwuchswissenschaftlern dienen und die einen Beitrag zum Ausbau der akademischen Infrastruktur in der Region leisten, unterstützte die Stiftung im Berichtsjahr unterdessen im Rahmen der allgemeinen Antragsmöglichkeit in der Mittelasien/Kaukasus-Förderinitiative. Wolfgang Reinicke und Mitarbeiter des Global Public Policy Institute (GPPi) in Berlin erörtern die verschiedenen Facetten des Forschungsprojekts Global Norm Evolution. 20 Jahresbericht 2013 Wissenschaftsförderung 21

12 Ausgestattet mit einem Postdoktoranden- Fellowship, forscht die Kunsthistorikerin Dr. Sarah McGavran von der Washington University in St. Louis, USA, derzeit an der Universität Mainz über die kurze Nordafrika- Periode des Schweizer Malers Paul Klee, die sich in zahlreichen seiner Werke spiegelt. Die Afrika-Initiative Wissen für morgen Kooperative Forschungsvorhaben im sub-saharischen Afrika stand 2013 ganz im Zeichen einer großen Veranstaltung, die im Oktober im Schloss Herrenhausen stattfand. Mehr als sechzig junge Forscherinnen und Forscher kamen aus allen Teilen Afrikas angereist unter ihnen Geistes- und Gesellschaftswissenschaftler ebenso wie Naturwissenschaftler, Ingenieure und Mediziner. Mit ihren jeweiligen deutschen Postdoc-Partnern sowie Gutachtern der Initiative, Vertretern von Stiftungen, Förder- und Wissenschaftsorganisationen und einer Vielzahl Experten aus aller Welt diskutierten die von der VolkswagenStiftung geförderten Postdoktoranden-Fellows ihre Forschung und erörterten die Bedingungen wissenschaftlichen Arbeitens auf dem Kontinent. Zugleich gab es tiefe Einsichten in die sechs Postdoktoranden-Programme: Neglected Tropical Diseases, Natural Resources, Livelihood Management, Engineering, Social Sciences sowie Humanities. Abgerundet wurde das Programm durch Vorträge und eine Podiumsdiskussion über Wissenschaftsförderung in Afrika. Insgesamt nahmen über 160 Besucher aus aller Welt an dem Treffen teil, darunter so renommierte Gäste wie Professorin Dr. Gugu Moche von der University of South Africa und Professorin Dr. Fatima Harrak, Präsidentin des Council for the Development of Social Science Research in Africa wurden zudem neue Fellowships in den Feldern Humanities und Livelihood Management bewilligt. Im Bereich der Neglected Tropical Diseases trafen sich die Afrika-Verantwortlichen der beteiligten europäischen Stiftungen mit den Geförderten, um eine Exit-Strategie zu erarbeiten. Das Angebot zu den vernachlässigten Tropenkrankheiten läuft inzwischen seit nahezu einem Jahrzehnt und ist das älteste der Afrika-Initiative. Mit viel Eigeninitiative versuchen die Postdoktoranden derzeit, ein Netzwerk von Wissenschaftlern zu etablieren, die in Afrika auf diesem Gebiet aktiv sind. Aufgrund der aktuellen Prozesse im arabischen Raum wurden einige Ausschreibungen in der Initiative zum sub-saharischen Afrika auch für Antragsteller aus Nordafrika geöffnet. Darüber hinaus führte ein intensiver Diskussionsprozess mit Experten aus Deutschland und der Region Anfang 2013 zu einer Ausschreibung für multilaterale Projekte zum Themenfeld Staat, Gesellschaft und Wirtschaft im Wandel. Neben der Vernetzung und Zusammenarbeit arabischer und deutscher Forscherinnen und Forscher liegt hier ein wesentlicher Schwerpunkt auf der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Eine besondere Herausforderung sowohl im Begutachtungsprozess als auch bei der Ausarbeitung der Anträge stellen die immer noch anhaltenden und (teils) äußerst konfliktträchtigen Veränderungsprozesse in der arabischen Welt dar. Mit dieser Problematik sahen sich in 2013 auch die Beteiligten der fünf Begleitforschungsprojekte aus der Pilotphase konfrontiert, die insbesondere ihre Feldforschung und Konferenzpläne an die unsicheren Gegebenheiten anpassen mussten. Die fünf Projekte der Pilotphase sind vorgestellt in unserem Magazin Impulse für die Wissenschaft, Ausgabe 2_2014, das im Juli erscheint. Nach der Erweiterung des seit 2007 bestehenden Programms der Harvard Fellowships auf weitere Einrichtungen der Spitzenforschung in den USA und mit der Etablierung eines Angebots in umgekehrter Reiserichtung gemeinsam mit der Andrew W. Mellon Foundation im Jahr 2011 konnten im vergangenen Jahr nun die ersten amerikanischen Postdoktorandinnen und Postdoktoranden ihren einjährigen Forschungsaufenthalt in Deutschland absolvieren. Die Berichte lassen deutlich erkennen, dass alle Fellows ob hüben oder drüben ihr Forschungsjahr auf dem jeweils anderen Kontinent als große Bereicherung für die eigene wissenschaftliche Arbeit empfinden. Und ganz offenkundig nutzen sie es intensiv auch für die Anbahnung und Pflege von Kontakten zur wissenschaftlichen Community im Partnerland. Nach erfolgreichem Start und Fortgang der neu konzipierten Initiative Postdoctoral Fellowships in den Geisteswissenschaften an Universitäten und Forschungsinstituten in Deutschland und den USA wird eine Evaluation im Jahr 2014 zeigen, welche Weichen hier für die Zukunft zu stellen sind. Mit Porträts von vier Transatlantik-Fellows und Informationen über die Projekte eröffnet unser Magazin Impulse für die Wissenschaft, Ausgabe 1_2014 (siehe auch Im Jahr 2013 fand auch eine Initiative ihren Abschluss, die lange Zeit das Gesicht der Stiftung stark geprägt hat. Gestartet um die Jahrtausendwende, trafen sich zum Abschluss der Förderinitiative Dokumentation bedrohter Sprachen (DobeS) im Juni 2013 noch einmal die meisten der Beteiligten aus insgesamt rund siebzig geförderten Feldforschungsvorhaben zu einer internationalen Konferenz. Auch ihr Reiseziel: Schloss Herrenhausen in Hannover. Die rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 28 Ländern ließen dort allein durch ihr Beisammensein erahnen, was kulturelle Vielfalt bedeutet, welch kreatives Potenzial ihr innewohnen kann. Bei der äußerst lebhaften Tagung zogen die Experten Bilanz, diskutierten Ergebnisse und Erkenntnisse aus den Projekten, verglichen ihre Arbeit über Kontinente und Disziplinengrenzen hinweg und entwickelten Perspektiven für die künftige Forschung. Denn auch darum ging es: Brücken zu bauen in die Zukunft. Auch Sean A. Forner und Kate Fama zählen zu den Postdoktoranden-Fellows in den Geisteswissenschaften an Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland und den USA. Grundlegend geht es der VolkswagenStiftung mit diesem Angebot um eine substanzielle Erweiterung der transatlantischen Wissenschaftsbeziehungen in den Geisteswissenschaften. Sie bietet diese Fellowships in unterschiedlichen Facetten an. 22 Jahresbericht 2013 Wissenschaftsförderung 23

13 Förderbereich Niedersächsisches Vorab Die über das Niedersächsische Vorab bereitgestellten Mittel kommen ausschließlich der Forschungsförderung für Niedersachsen zugute. Bei der Vergabe der Mittel und den jeweiligen Verfahren und Prozessen wirken das Land und die VolkswagenStiftung eng zusammen. Die Mittel des Vorab haben es Niedersachsen als Forschungsregion ermöglicht, Anschluss zu halten an den nationalen und internationalen Forschungsstand und Spielräume für die Entwicklung neuer Forschungsrichtungen zu gewinnen. Als erstes der deutschen Länder konnte Niedersachsen ein für wissenschaftliche Neuorientierungen offenes, verlässliches und von Vertrauen zwischen den Partnern im Wissenschaftssystem getragenes Modell der Wissenschaftsförderung entwickeln, in dem Forschung und Lehre, Stiftung und Politik frei und zugleich koordiniert agieren. Dass ein festgelegter Teil der zur Verfügung stehenden Fördermittel als Niedersächsisches Vorab zu vergeben ist, erfolgt gemäß 8 Abs. 2 der Satzung der Stiftung. Dieser Teil umfasst nach Abzug der anteiligen Verwaltungskosten den Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 77,3 Millionen Euro VW-Aktien, der der VolkswagenStiftung aus der Beteiligung des Landes Niedersachsen an der Volkswagen Aktiengesellschaft zusteht, den Ertrag aus der Anlage von rund 35,8 Millionen Euro aus einem Vertrag mit dem Land Niedersachsen von 1987 sowie zehn Prozent der übrigen zur Verfügung stehenden Mittel. Über die Vergabe dieser Fördermittel entscheidet das Kuratorium auf Basis von Verwendungsvorschlägen der Niedersächsischen Landesregierung. Die seit 1962 für das Niedersächsische Vorab zur Verfügung gestellten Mittel machen rund 37 Prozent des gesamten Bewilligungsvolumens der Stiftung aus. Im Jahr 2013 wurden die von der Stiftung in ihrer allgemeinen Förderung bewilligten Mittel (48,3 Millionen Euro) vom Bewilligungsvolumen des Niedersächsischen Vorab (112,1 Millionen Euro) erneut deutlich übertroffen wurden für die 2006 eingerichteten Strukturlinien folgende Beträge bewilligt: Bewilligungen 2013 in Mio. Euro Forschungsverbünde und -schwerpunkte 37,0 Drittmittel für Niedersachsen 3,1 Holen & Halten 22,3 Exzellenzinitiative 16,6 Neue und sich entwickelnde Forschungsgebiete 30,1 Forschungskooperationen Niedersachsen-Israel 3,0 Förderung insgesamt 112,1 In enger Abstimmung mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat die VolkswagenStiftung verstärkt ihre Expertise in die Begutachtungsprozesse des Niedersächsischen Vorab eingebracht; 2013 betraf das vor allem die folgenden Ausschreibungen beziehungsweise Förderlinien: Forschungskooperationen Niedersachsen-Israel Die Niedersachsenprofessur Forschung 65 plus Forschungsprofessuren (FH!) In der Förderlinie Forschungskooperationen Niedersachsen-Israel wurden im Berichtsjahr zwölf Vorhaben über insgesamt 2,7 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Im Rahmen des Programms Die Niedersachsenprofessur Forschung 65 plus erhielten 2013 vier erfolgreiche Professoren eine Verlängerung. Das bundesweit einmalige Angebot ermöglicht es seit dem Jahr 2008 herausragenden Forscherinnen und Forschern, auch über das offizielle Emeritierungsalter hinaus an niedersächsischen Hochschulen weiterzuarbeiten. Nach fünf Ausschreibungsrunden wird das Programm zurzeit evaluiert. Ihre zweite Ausschreibungsrunde erfuhren 2013 die Forschungsprofessuren (FH!). Nach persönlicher Präsentation der Antragsteller vor einem interdisziplinär zusammengesetzten Gutachtergremium konnten sich unter zwanzig Bewerbern letztlich acht forschungsstarke Professorinnen und Professoren durchsetzen. Für ihre Projekte stehen aus dem Niedersächsischen Vorab insgesamt rund 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. Ausgewählt wurden: Professor Dr. Walter Neu, Hochschule Emden/Leer: Orts- und zeitaufgelöste Elementar- und Molekularanalyse Optische MikroSpektroskopie ; Professor Dr.-Ing. Karl-Heinz Niemann, Hochschule Hannover: Integriertes Anlagen-Engineering zur Erhöhung der Energieeffizienz in der Fertigungs- und Prozessindustrie (IAE4) ; Professor Dr.-Ing. Bernd Johanning, Hochschule Osnabrück: Fahrassistenzsysteme für mobile Arbeitsmaschinen ; Professorin Dr. Kathrin Kiehl, Hochschule Osnabrück: Bedeutung naturnaher Begrünungsverfahren für die Renaturierung urban-industrieller Lebensräume ; Professor Dr. Stephan Maykus, Hochschule Osnabrück: Kommunale Planungs- sowie Beteiligungsmodelle inklusiver Bildung zwischen Schule und Kinder- und Jugendhilfe ; Professorin Dr. Inga Holube, Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/ Elsfleth: Audiologie, Kognition und Sinnesleistungen im Alter (AKOSIA) ; Professorin Dr. Frauke Koppelin, Jade Hochschule Wilhelmshaven/ Oldenburg/Elsfleth: Psychische Gesundheit in der Arbeitsgesellschaft Geschlechterrollen im Fokus der Gesundheit im Erwerbsverlauf ; Professor Dr.-Ing. Robin Vanhaelst, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Wolfsburg: Innovative Antriebskonzepte in der Fahrzeugtechnik. Ein Dorado für Forscher weltweit: Die Algensammlung an der Universität Göttingen ist eine der größten ihrer Art auch ein im Vorab gefördertes niedersächsisch-israelisches Projekt hat hier angedockt. Die umfangreiche Sammlung lagert im Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften. Hier begutachten Dr. Anastasiia Kryvenda und Professor Dr. Thomas Friedl laufende Versuche an Algen. 24 Jahresbericht 2013 Wissenschaftsförderung 25

14 Deutsch-israelisches Auftakttreffen am Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie der Leuphana Universität Lüneburg. Projektleiter Dr.-Ing. Oliver Olsson führt in das Thema Spurenschadstoffe im Grauwasser ein. Etliche Laborversuche laufen bereits. Die Forschungsprofessuren (FH!) stellen als Modell eine wichtige Stärkung für das Land Niedersachsen dar, geben doch gerade Fachhochschulen über die dort verankerte anwendungsorientierte Forschung wichtige Impulse für Innovationen in die Wirtschaft. Und das wiederum stützt nicht zuletzt die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittelgroßer Unternehmen. In der bereits 2012 erfolgten Ausschreibung zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit niedersächsischer Hochschulstandorte konnten sich nach Präsentationen vor einer Gutachterkommission vier Hochschulen mit ihren Konzepten durchsetzen, die gefördert mit insgesamt 19,5 Millionen Euro Anfang 2013 starteten (ausführliche Informationen dazu bereits im Jahresbericht 2012): Medizinische Hochschule Hannover: Biofabrication for NIFE Tierärztliche Hochschule Hannover: Niedersachsen-Research Network on Neuroinfectiology (N-RENNT) Universität Lüneburg: Ausbau des Centre for Digital Cultures (CDC) zur strategischen Entwicklung und Internationalisierung des Wissenschaftsbereichs der digitalen Medien Universität Oldenburg: Interdisciplinary Research Center on Critical Systems Engineering for Socio-Technical Systems Des Weiteren wird die VolkswagenStiftung auch für das neu aufgelegte Programm Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung die Begutachtung übernehmen. Für eine erste Ausschreibungsphase wurden im Berichtsjahr zwei Millionen Euro bereitgestellt; insgesamt 15 Millionen Euro sollen es bis 2015 einmal werden. Land und Stiftung wollen auf diesem Weg in den kommenden Jahren anspruchsvolle fachübergreifende Kooperationsprojekte unterstützen, die den Beitrag der verschiedenen Wissenschaftsfelder zu einer gesellschaftlichen Entwicklung konkretisieren, die sich am Leitbild der Nachhaltigkeit orientiert. Ziel ist es, dass über die Hochschulstandorte hinweg transdisziplinär angelegte Forschungsverbünde entstehen, die etwa zu Fragen des demografischen Wandels oder der Energie-, Mobilitäts- und Agrarwende arbeiten. An einem Verbund können sich drei bis acht Wissenschaftlerteams beteiligen. Gefördert werden Projekte mit einer Laufzeit von bis zu vier Jahren. Ebenfalls Ende 2013 wurde die Ausschreibung Geschlecht Macht Wissen auf den Weg gebracht, die Genderforscherinnen und -forscher adressiert. Das mit 1,5 Millionen Euro ausgestattete Programm zielt auf hochschulübergreifende, inter- oder multidisziplinär angelegte Vorhaben zu Fragen der Geschlechterforschung etwa die aktuelle Debatte um Gleichheit und Differenz oder um Sex und Gender. Ebenso denkbar sind sozialhistorisch inspirierte Aufarbeitungen geschlechtsspezifischer Herrschaftsverhältnisse oder auch Untersuchungen zu Fragen der Genderforschung, die sich auf andere Kategorien von sozialer Differenz beziehen. Fördermöglichkeiten bestehen für Verbundvorhaben, an denen drei bis fünf Teams beteiligt sind und die auf maximal drei Jahre ausgelegt sind. Nachfolgend einige weitere beispielhafte Bewilligungen im Vorab. Blaues Meer und grünes Land: Kann man die Funktion solch verschiedener übergreifender Ökosysteme vergleichen? Das ist die Kernfrage des neuen Verbundprojekts Biodiversity Ecosystem Functioning across marine and terrestrial ecosystems der Universitäten Oldenburg und Göttingen, die dafür 3,1 Millionen Euro erhalten. Die Artenvielfalt in den Meeren und an Land verändert sich im Zuge des globalen Wandels schneller als je zuvor. Während menschliche Eingriffe wie Überdüngung oder Landnutzung die Artenvielfalt vielerorts reduzieren, wandern neue Arten aus fernen Regionen ein oder werden eingeführt. Die Konsequenzen dieses Biodiversitätswandels für Ökosysteme sind ein Kernthema der aktuellen Forschung, wurden bisher aber getrennt für Meer und Land untersucht. Eben diese Trennung will das kurz als BEFmate bezeichnete Verbundprojekt aufheben: Wie also hängen Biodiversität und Ökosystemfunktionen über marine und terrestrische Grenzen hinweg zusammen? Des Weiteren werden 3,9 Millionen Euro aus dem Vorab bereitgestellt zur Erforschung des gefährlichen Krankenhauskeims Clostridium difficile. Er wird umfassend analysiert im Rahmen des Verbundprojekts Epidemiologie und Systembiologie des bakteriellen Krankheitserregers unter Federführung des Norddeutschen Zentrums für mikrobielle Genomforschung an der Technischen Universität Braunschweig. Mit 4,9 Millionen Euro wird ebenfalls an der Technischen Universität Braunschweig der Aufbau des Fraunhofer-Zentrums für leichte umweltgerechte Bauten unterstützt. Der Fokus des Zentrums liegt in der Entwicklung neuer Materialien, Technologien, Subsysteme und hybrider Konstruktionssysteme im Hochbau, bei denen überwiegend Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen zum Einsatz kommen sollen. Und zwei Millionen Euro fließen an das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der Technischen Universität Braunschweig; sie dienen dem Ziel, leichtere Fahrzeuge als bisher straßentauglich zu entwickeln, die zugleich eine optimale Energiebilanz aufweisen. Zentrale Aufgabe ist es, gewichtsreduzierende hybride Werkstoffkonzepte zu erarbeiten und diese in Produktionsketten bestehender Fertigungsstraßen und Fabriken einzubinden. 2,9 Millionen Euro erhielt die Universität Hildesheim für den Aufbau eines neuen Forschungsgebietes Bildungsintegration. Hier geht es um die Entwicklung eines Modells für eine passgenaue Integration im tertiären Bildungswesen. Dabei soll sich das noch zu gründende fachbereichsübergreifende Zentrum für Bildungsintegration auch der strukturierten Promotionsförderung widmen. Des Weiteren im Fokus stehen die Themenbereiche Interkulturelle Bildung und Mehrsprachigkeit, Partizipation und Teilhabe, Übergänge in Bildung und Arbeit, Transnationale soziale Unterstützung sowie Interkulturelle Kommunikation und Kulturpolitik. Institutsmitarbeiterin Naremann Dashan Henedag Khaleel hat in ihrem Labor an der Lüneburger Hochschule zahlreiche Versuchsreihen angesetzt. Sie sucht nach neuen Wegen, Schadstoffe besser nachzuweisen, um sie anschließend filtern und eliminieren zu können. 26 Jahresbericht 2013 Wissenschaftsförderung 27

15 Kochend heiß oder eisgekühlt? Hexenküche bei Herrenhausen Late am 28. August Mitarbeiter des Instituts für Technische Chemie der Leibniz Universität Hannover mischen hier gerade eine Maß Design-Weizenbier. Ob das Resultat genießbar war, ist nicht überliefert. Bereich Veranstaltungen Die feierliche Eröffnung des Tagungszentrums Schloss Herrenhausen am 18. Januar 2013 im Beisein des Niedersächsischen Ministerpräsidenten, des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts und der beiden englischen Prinzessinnen Beatrice und Eugenie von York gab den Startschuss zu einer Reihe von Veranstaltungen in Hannover, mit denen die VolkswagenStiftung den Wissenschaftsstandort Niedersachsen stärkt. An 113 Tagen im vergangenen Jahr haben in dem wiedererrichteten Welfenschloss insgesamt 92 Veranstaltungen der VolkswagenStiftung stattgefunden. Davon richteten sich 43 an ein wissenschaftliches Fachpublikum und 42 an die wissenschaftlich interessierte Öffentlichkeit; sieben waren geschlossene Veranstaltungen für einen spezifischen, jedoch nicht fachwissenschaftlichen Adressatenkreis. Insgesamt besuchten gut Gäste diese Tagungen im Schloss. Den Referenten oder Teilnehmern war kein Weg zu weit sie kamen unter anderem aus Australien, Argentinien, Chile, China, Ghana, Indien, Japan, Kamerun, Kanada, Madagaskar, Mexiko, Senegal und aus vielen Ländern Europas nach Hannover. Im Zentrum des internationalen Interesses standen dabei vor allem die beiden Herrenhäuser Konferenzen, die Antworten auf die großen Forschungsfragen des 21. Jahrhunderts geben sollen. So setzte die vom 29. September bis zum 1. Oktober 2013 stattfindende Herrenhäuser Konferenz Europe in a Non-European World in ihrer Betrachtung am Beginn des 21. Jahrhunderts an. Diese Zeitenwende markiert aus europäischer Sicht eine deutliche Zäsur sowohl in den internationalen Beziehungen als auch in der globalen Wirtschaft und im Kulturaustausch. Europa und die Vereinigten Staaten drückten der Welt lange Zeit ihren Stempel auf; heute jedoch drängen aufstrebende Mächte wie China, Brasilien, Indien und Südafrika nach vorn. Die Herrenhäuser Konferenz Europe in a Non-European World fragte deshalb, wie Europäer und Beobachter außerhalb Europas mit der Tatsache umgehen, dass die Hegemonie eines Staates oder einer Weltordnung vor dem Hintergrund der Verflechtung von Politik, Wirtschaft und Kulturen nicht mehr absolut zu setzen ist. In allen Sektionen diskutierten dazu Experten aus aller Welt. Die seit Bestehen dieser Reihe nunmehr schon vierte Herrenhäuser Konferenz (Digital) Humanities Revisited Challenges and Opportunities of the Digital Age vom 5. bis 7. Dezember 2013 konzentrierte sich auf die Auswirkungen digitaler Wissensproduktion auf die verschiedenen Disziplinen der Geistes- und Kulturwissenschaften, deren Methoden und Forschungsgegenstände sowie auf die künftige Rolle, die den Geisteswissenschaften in einer rapide sich verändernden Gesellschaft zukommt. Denn in Zeiten der Digitalisierung, des Internets und der mobilen Kommunikation können die Geisteswissenschaften auf immer neue, empirisch angetriebene Methoden bauen, mit deren Hilfe sich Erkenntnisse gewinnen lassen und die ihnen wiederum ungeahnte Felder öffnen und weitere Möglichkeiten bieten. Die Konferenz ermöglichte einen Dialog zwischen den Protagonisten, die digitale Medien umfassend nutzen, und denjenigen Forschern, die eher traditionellen Ansätzen verhaftet sind. Die Herrenhäuser Symposien des Jahres 2013 widmeten sich unter anderem der wissenschaftlichen Vor- und Aufbereitung des 2014 anstehenden 300-jährigen Jubiläums der Personalunion zwischen England und Hannover sowie dem ebenfalls in 2014 anstehenden 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs. Mit ihren Symposienwochen in Herrenhausen hat die VolkswagenStiftung erstmals die von ihr in der Initiative Symposien und Sommerschulen geförderten und bisher bundesweit gestreuten Veranstaltungen gebündelt, um diesem Engagement eine größere Sichtbarkeit zu verleihen. Antragsteller können nun jeweils zu bestimmten Zeiträumen an einigen Wochen im Jahr ihre Veranstaltungen im Schloss Herrenhausen durchführen. Mit dieser Förderinitiative unterstützt die Stiftung über alle Fachgebiete hinweg entsprechende Veranstaltungen, deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich mit neuen wissenschaftlichen Ideen und Forschungsansätzen auf international kompetitivem Niveau auseinandersetzen wollen. Um den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft weiter zu stärken und auszubauen, hat die VolkswagenStiftung 2013 zwei weitere Veranstaltungsformate etabliert. Herrenhausen Late verfolgt das Ziel, einem jungen wissenschaftsinteressierten Publikum in lockerer Atmosphäre spannende Forschung sowie interessante wissenschaftliche Themen zu vermitteln, die insbesondere in den Universitäten und wissenschaftlichen Institutionen in und um Hannover erforscht und gelehrt werden. Den Auftakt machte am 10. Juli 2013 der Abend Unsere makabre Freude an Leichen: alles über Krimiserien. Professor Dr. Christoph Klimmt von der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie Professor Arthur A. Raney von der Florida State University erläuterten aus wissenschaftlicher Sicht, warum Mord und Totschlag im Krimi-Genre so faszinieren, welche Rolle Spannung und Gerechtigkeit spielen und wieso es (fast) immer um Tötungsdelikte geht. Das zweite neue Veranstaltungsformat, die Herrenhäuser Nobelpreistage, nahmen Ende des Jahres an Fahrt auf. Besucher erhalten hier Informationen zu den aktuellen Nobelpreisen des Jahres verständlich aufbereitet und in einen Gesamtkontext eingebettet denn auch darum geht es: einen Mehrwert zu schaffen und nicht nur eine Veranstaltung über. An vier Abenden rund um den 10. Dezember, dem Tag, an dem in Stockholm die Preise verliehen werden, diskutierten führende Wissenschaftler, Kulturschaffende und Vordenker die aktuelle Bedeutung der wissenschaftlichen oder politischen Leistung und des literarischen Werks und schlugen von dort den Bogen zu Angrenzendem und Hintergründigem. Cooler Stimmungsmacher: DJ Richmond sorgte bei der zweiten Veranstaltung von Herrenhausen Late für den musikalischen Rahmen. Dr. Iliyana Pepelanova stellte zum Thema Ernährung Designernahrung vor, etwa solche für Astronauten. 28 Jahresbericht 2013 Wissenschaftsförderung 29

16 Regen Publikumszuspruch erfuhren auch 2013 die inzwischen schon fest in Hannovers Kulturleben etablierten Reihen zur Wissenschaftsvermittlung: die Herrenhäuser Gespräche und die Herrenhäuser Foren. Das Auditorium war fast immer bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Bandbreite an Themen reichte dabei von Fragen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens über aktuelle ökonomische, politische und gesellschaftspolitische Herausforderungen bis hin zum komplexen Zusammenspiel von Natur und Technik und den daraus resultierenden Wechselwirkungen mit uns und unserer Lebenswelt. Auch um historische Ereignisse und deren Bedeutung für Gegenwart und Zukunft ging es. Opus Primum Ausblick Den ersten beiden Herrenhausen Lectures im Jahr 2013 von Bundesverfassungsgerichtspräsident Professor Dr. Andreas Voßkuhle anlässlich der Eröffnung von Schloss Herrenhausen im Januar sowie von Professor Dr. Jeffrey Schnapp zu den Digital Humanities folgte am 28. März 2014 der nächste Vortrag in dieser Reihe. Der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht Professor Dr. Dr. Udo Di Fabio sprach zum Thema Vernetzte Welt hat das Leitbild selbstbestimmter Persönlichkeit noch Zukunft? Das Format der Herrenhausen Lectures sieht pro Jahr jeweils ein bis zwei herausragende Vorträge bedeutender Persönlichkeiten vor, die in einer gleichnamigen Publikationsreihe veröffentlicht werden. Spannend zu lesen und brisant als Thema: Daniel Stahl hier mit dem Generalsekretär der Stiftung Dr. Wilhelm Krull erhielt für sein Buch Nazi-Jagd den Opus-Primum -Preis 2013 für die beste Publikation eines Nachwuchswissenschaftlers. Aufschlag und Anstoß bei der Preisverleihung erfolgten durch Roger Willemsen. Den Wettbewerb um Opus Primum, den Preis der Stiftung für die beste wissenschaftliche Nachwuchspublikation eines Jahres, gewann der 34-jährige Historiker Dr. Daniel Stahl, der derzeit an der Universität Jena forscht. Er setzte sich mit seinem Buch Nazi-Jagd gegen 53 weitere Einreichungen durch. Die mit Euro dotierte Auszeichnung wurde am 7. November 2013 in einer gemeinsam mit dem NDR ausgerichteten Veranstaltung verliehen. In seinem Buch Nazi-Jagd setzt sich Daniel Stahl mit einem der wohl größten Skandale der Nachkriegsgeschichte auseinander: dass Dutzende NS-Verbrecher sich erfolgreich ins Ausland hatten absetzen können. Dort wurden sie wenn überhaupt nur unzureichend strafrechtlich verfolgt. Lediglich einen kleinen Teil von ihnen zog man tatsächlich zur Verantwortung. Seine Recherchen in deutschen und südamerikanischen Archiven brachten ans Licht, dass es in vielen Behörden eklatante Versäumnisse gab bei der Verfolgung von NS-Verbrechern. Ob Polizei, Justiz, Verwaltung oder gar Regierung: Alle hätten dazu beigetragen, dass neben Josef Mengele, Gustav Wagner, Walther Rauff und Frank Stangl noch weitere NS-Täter darunter auch der jüngst verstorbene Erich Priebke unbehelligt im Ausland leben konnten. Die Jury begründete die Entscheidung wie folgt: Daniel Stahl geht in,nazi- Jagd ein brisantes Thema der jüngeren deutschen und südamerikanischen Geschichte an. Die Stärke des Autors liegt in der hohen inhaltlichen und stilistischen Souveränität, mit der er die unterschiedlichen Motive der über Generationen hinweg andauernden Ermittlungen zur Ahndung von NS-Verbrechen herausarbeitet. Dabei legt er das Augenmerk gleichermaßen auf die lateinamerikanische und die deutsche Perspektive. Die Darstellung sowohl der wechselnden Interessenlagen als auch der Kontinuitäten von Funktionen und Funktionsträgern ist mit detailreichen Quellen unterfüttert. Im Rahmen der Symposienwochen fanden im ersten Halbjahr 2014 neun solcher Veranstaltungen statt. Das breit gefächerte Themenspektrum reichte von Rethinking Business History in Modern China, 1839 to 1937 über Stadterfahrung als Sinneserfahrung in der Römischen Kaiserzeit bis zu Identity, Power, and the Theory and Methodology of North Korean Studies und Elternsein heute: Erziehung, Bildung und Förderung von Eltern und durch Eltern angesichts zunehmender gesellschaftlicher Ungleichheitsverhältnisse. Auch mit zwei Herrenhäuser Konferenzen zu wissenschaftlichen Themen von hoher Relevanz kann das Jahr 2014 aufwarten. Vom 12. bis 14. Mai 2014 tagten Forscherinnen und Forscher auf Einladung der VolkswagenStiftung und des Wissenschaftszentrums Berlin zum Thema Re-Thinking Social Inequality über soziale Ungleichheit. Und vom 8. bis 10. Oktober 2014 dreht sich bei der Konferenz Mensch-Mikrobe-Interaktion: ein neues Paradigma in der Präventionsmedizin? alles um das Mikrobiom, das die Gesamtheit der Mikroorganismen bezeichnet, die den Menschen besiedeln. Insbesondere interessiert die Rolle des Mikrobioms bei der Ausdifferenzierung des menschlichen Körpers und seiner Funktionen sowie mit Blick auf die Entstehung und Therapie von Krankheiten. Schließlich wird die internationale Tagung Musik, Fest und Vergnügen, die sich am 4. und 5. Dezember 2014 der Festkultur in Hannover und Venedig widmet, zum Ausklang des laufenden Veranstaltungsjahres einen bunten und spannenden Schlusspunkt setzen, auf den man sich freuen darf wird der Förderpreis Opus Primum erneut ausgeschrieben. Die Auszeichnung wird von einer siebenköpfigen Jury an eine in deutscher Sprache verfasste Publikation von hoher wissenschaftlicher Qualität vergeben, die gut lesbar geschrieben und auch einem breiteren Publikum verständlich ist. Im dicht besetzten Festsaal des Schlosses drängen sich bei den Herrenhausen Late-Veranstaltungen stets mehr als 300 Besucherinnen und Besucher. 30 Jahresbericht 2013 Wissenschaftsförderung 31

17 Förderstatistik Förderstatistik Die Allgemeine Förderung im Jahr 2013 im Detail 40 Bewilligungen 2013 in den einzelnen Förderinitiativen 40 Auslandsförderung 32

18 Förderstatistik 2013 In den gut fünfzig Jahren ihrer Tätigkeit von 1962 bis zum Ende des Berichtsjahres 2013 hat die VolkswagenStiftung Bewilligungen ausgesprochen. Für diese Vorhaben und Projekte stellte sie in dem Zeitraum insgesamt über 4,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Stiftung hat damit Forschung und Lehre sowohl hierzulande als auch darüber hinaus auf substanzielle Weise gefördert. Will man das Interesse an dem Förderangebot der Stiftung bestmöglich erfassen, reicht es nicht, nur die Zahl der Anträge in den Blick zu nehmen. Eine solche Betrachtung lässt außer Acht, dass im Zuge eines mehrstufigen Verfahrens bei einigen, wenn auch nicht bei allen Förderinitiativen eine positiv begutachtete Projektskizze Voraussetzung ist für eine Antragstellung. Ein verstärkter Einsatz dieses vorgeschalteten Skizzenverfahrens führt also zwangsläufig zu sinkenden Antragszahlen. Über Skizzen, Anträge und deren Erfolgsquoten vermitteln die beiden folgenden Schaubilder einen Eindruck: 2 Skizzen Im Jahr 2013 wurden für die Erfüllung des Stiftungszwecks insgesamt 160,4 Millionen Euro bewilligt. Davon entfielen 3,5 Millionen Euro auf stiftungseigene Projekte und Veranstaltungen und 44,8 Millionen Euro auf Bewilligungen an externe Antragsteller ( Allgemeine Förderung ). 112,1 Millionen Euro wurden bereitgestellt im Rahmen des Niedersächsischen Vorab (vgl. hierzu Seite 24). 18,8 7,7 Die Abbildung unten zeigt die Antragsentwicklung und die Entscheidungen über die eingereichten Vorhaben (ohne Niedersächsisches Vorab). Im Jahr 2013 gingen Anträge mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 236,7 Millionen Euro ein gegenüber 172,0 Millionen Euro im Vorjahr. Auch stieg die Zahl der eingereichten Anträge: von 579 im Jahr 2012 auf 1357 in Insgesamt wurden 1307 Anträge über 184,2 Millionen Euro abschließend bearbeitet (2012: 907 Anträge über 282,2 Millionen Euro). Der Antragsübertrag ins Jahr 2014 beläuft sich auf 242 Anträge mit 102,6 Millionen Euro. 3 Anträge Erfolgreiche Skizzen , Ersichtlich wird auch, dass die Stiftung im Berichtsjahr insgesamt 375 positive Entscheidungen getroffen hat (alle Angaben ebenfalls ohne Niedersächsisches Vorab): Dies umfasst 309 Bewilligungen und 1 Freigabe an externe Antragsteller sowie 65 stiftungseigene Projekte und Veranstaltungen. 36,8 28,6 1 Antragsentwicklung 2013 (ohne Niedersächsisches Vorab) 1357 neu eingegangene Anträge über 236,7 Mio. Euro + 375** positive Entscheidungen über 48,6** Mio. Euro Positiv entschiedene Anträge Anträge, Vortrag am Jahresbeginn*, über 50,1 Mio. Euro Kürzungen um 3,2 Mio. Euro - Die Darstellungen zeigen jeweils den Anteil positiver Entscheidungen zur 242 Anträge, Überträge ins Jahr 2014, über 102,6 Mio. Euro 932 negative Entscheidungen über 132,4 Mio. Euro Gesamtzahl eingereichter Skizzen (oben) beziehungsweise Anträge eines Jah- = res. Die durchlaufende Linie verdeutlicht die Erfolgsquoten noch einmal pro entschiedene Anträge über 184,2 Mio. Euro zentual. Grundsätzlich ist zu beachten, dass vielfach die Antragszahlen eines * inkl. Kostenplanänderungen ** inklusive 65 stiftungseigene Projekte/Veranstaltungen in Höhe von 3,5 Mio. Euro sowie eine Freigabe über 0,25 Mio. Euro Jahres mit den Skizzenzahlen des Vorjahres im Zusammenhang stehen, also aus diesen erwachsen. Es besteht folglich ein jahresübergreifender Bezug. 34 Jahresbericht 2013 Förderstatistik 35

19 Die Allgemeine Förderung im Jahr 2013 im Detail Im Jahr 2013 entfielen 27,9 Prozent der bewilligten Mittel (s. Abb. 4) auf externe Antragsteller in der Allgemeinen Förderung (AF). Dazu kommen in der AF Bewilligungen, die der Stiftung seit 2009 für eigene Projekte und Veranstaltungen möglich sind lag deren Anteil in Höhe von 3,5 Millionen Euro bei 2,2 Prozent der insgesamt bewilligten Mittel. 5 Allgemeine Förderung: Entscheidungen und Bewilligungen 2004 bis 2013 sowie Bewilligungsquoten (ohne Niedersächsisches Vorab und stiftungseigene Projekte/Veranstaltungen) Anzahl der Bewilligungen und Anträge: Bewilligungsquoten: , ,8 4 Förderung gesamt (160,4 Mio. EUR) im Jahr , ,3 44,8 Mio. EUR , ,1 3,5 Mio. EUR 112,1 Mio. EUR , ,7 Niedersächsisches Vorab Allgemeine Förderung (AF): externe Antragsteller ,2 AF: stiftungseigene Projekte/Veranstaltungen ,1 Die Abbildung rechts zeigt das jeweilige Verhältnis von Anträgen und Bewilligungen in den vergangenen zehn Jahren bezogen auf die Zahl der Vorhaben beziehungsweise auf die Mittel und damit die jeweiligen Bewilligungsquoten. Bewilligungs- und Antragssummen in Mio. EUR: ,8 184,2 24, ,0 282,2 18,8 Wie eingangs des Kapitels skizziert, hat die Stiftung im Berichtsjahr (ohne Niedersächsisches Vorab) insgesamt 375 positive Entscheidungen getroffen, und zwar zu 309 beantragten Vorhaben, 65 stiftungseigenen Projekten und eine Freigabe. Bei einem Verhältnis von 28,7 zu 71,3 Prozent stehen ihnen 932 negative Entscheidungen gegenüber, die neben den Ablehnungen und sonstigen Erledigungen auch Abgaben zur Entscheidung an andere Institutionen einschließen. Allein bezogen auf die 309 an externe Antragsteller bewilligten Projekte der Allgemeinen Förderung (vgl. Abb. 5 oben) liegt die Bewilligungsquote im Jahr 2013 bei 23,6 Prozent der Anträge (Vorjahr 36,8%) ,4 177, ,6 198, ,9 152, ,6 51,4 192,0 213,4 27,2 27,1 29,4 30,0 24, entschied die Stiftung in der Allgemeinen Förderung über ein Antragsvolumen von 184,2 Millionen Euro; davon wurden mit insgesamt 48,6 Millionen Euro 06 53,4 213,0 25,1 26,4 Prozent positive Entscheidungen getroffen. Dieser Wert liegt oberhalb des Wertes des Vorjahres. Ausschließlich bezogen auf die in 2013 mit einer Gesamt ,7 214,6 23,6 summe von 44,8 Millionen Euro an externe Antragsteller bewilligten Projekte der Allgemeinen Förderung (s. Abb. 5 untere Hälfte) liegt die Bewilligungsquo ,2 214,2 Anträge Bewilligungen 23,0 te bei 24,3 Prozent der beantragten Summe (Vorjahr 18,8%). 36 Jahresbericht 2013 Förderstatistik 37

20 6 Allg. Förderung nach Wissenschaftsbereichen (ohne Niedersächsisches Vorab und stiftungseigene Projekte/Veranstaltungen) 7 Allg. Förderung nach Empfängergruppen (ohne Niedersächsisches Vorab und stiftungseigene Projekte/Veranstaltungen) Bewilligungssummen in Mio. EUR: Anzahl der bewilligten Vorhaben: Bewilligungssummen in Mio. EUR: 23, ,0 8,4 1,4 0,5 I 7 I 11,2 NM B FK 2,8 6,5 69 NM B FK Anzahl der bewilligten Vorhaben: 229 Wissenschaftliche Hochschulen Andere wissenschaftliche 69 Einrichtungen Ausländische wissenschaftliche Geistes- und Gesellschaftswissenschaften Fachgebietskombinationen FK Naturwissenschaften und Mathematik NM Ingenieurwissenschaften I 11 Einrichtungen Biowissenschaften einschl. Medizin B Die Darstellungen 6 bis 8 auf dieser Doppelseite gliedern die 309 an externe Antragsteller bewilligten Vorhaben der Allgemeinen Förderung über 44,8 Millionen Euro im Jahr 2013 näher auf: und zwar nach Wissenschaftsbereichen, Empfängergruppen und Verwendungsarten. Die Wissenschaftsbereiche getrennt betrachtet entfallen danach auf die: Geistes- und Gesellschaftswiss.: 54,7% der Vorhaben und 53,1% der Mittel; Naturwissenschaften / Mathematik: 22,3% der Vorhaben und 25,0% der Mittel; Biowissenschaften / Medizin: 10,7% der Vorhaben und 14,5% der Mittel; Ingenieurwissenschaften: 2,3% der Vorhaben und 1,1% der Mittel; Fachgebietskombinationen: 10,0% der Vorhaben und 6,3% der Mittel. Bei den Empfängergruppen (s. Abb. 7) dominieren seit jeher die Hochschulen. An sie flossen ,1 Prozent (Vorjahr: 74,8%) der in der Allgemeinen Förderung an externe Antragsteller bewilligten Mittel für 74,1 Prozent der bewilligten Vorhaben (Vorjahr: 72,8%). 66,5 Prozent der an externe Antragsteller im Rahmen der Allgemeinen Förderung bewilligten Mittel entfallen auf Personalkosten, 27,9% Prozent auf laufende Sachkosten (s. Abb. 8). Zudem bewilligte die Stiftung im Jahr 2013 im Rahmen der einmaligen Sachkosten auch 0,6 Millionen Euro für Zwecke der Wissenschaftsvermittlung und -kommunikation. Von diesem Angebot können alle geförderten Vorhaben profitieren. 8 Allg. Förderung nach Verwendungsarten (ohne Niedersächsisches Vorab und stiftungseigene Projekte/Veranstaltungen) Bewilligungssummen in Mio. EUR: 28,7 Personalkosten: 29,8 Wissenschaftliches Personal 1,1 Nichtwissenschaftliches Personal 5,3 Laufende Sachkosten: 12,5 Sonstige laufende Sachkosten 7,2 Reisekosten 1,5 Einmalige Sachkosten: 2,5 Geräte 0,6 Wissenschaftsvermittlung Sonstige einmalige Beschaffungen 0,4 38 Jahresbericht 2013 Förderstatistik 39

Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend

Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend Landeshauptstadt München Hep Monatzeder Bürgermeister Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend Biodiversität 02.05.2012, 18:30 Uhr, Altes Rathaus Sehr geehrte Damen und Herren,

Mehr

Universität Bonn. Fördermöglichkeiten der VolkswagenStiftung. Dr. Wolfgang Levermann. 30. April 2014

Universität Bonn. Fördermöglichkeiten der VolkswagenStiftung. Dr. Wolfgang Levermann. 30. April 2014 Universität Bonn Veranstaltung Fördermöglichkeiten für Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Zentral- und Ostasien (außer Japan und Südkorea) Fördermöglichkeiten der VolkswagenStiftung

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Ghandi PROZESSBEGLEITUNG

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Ghandi PROZESSBEGLEITUNG Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Ghandi PROZESSBEGLEITUNG INHALT Nachhaltige Prozessbegleitung Zielgruppe Ziele der Prozessbegleitung Ansatz Aus und Weiterbildung

Mehr

Perspektivenpapier Neue MedieN für innovative der Wert gemeinsamen HaNdelNs formate NutzeN WisseNscHaft im ÖffeNtlicHeN raum

Perspektivenpapier Neue MedieN für innovative der Wert gemeinsamen HaNdelNs formate NutzeN WisseNscHaft im ÖffeNtlicHeN raum Perspektivenpapier Wissenschaft im Öffentlichen Raum Zwischenbilanz und Perspektiven für das nächste Jahrzehnt November 2009 Wissenschaft im Öffentlichen Raum Zwischenbilanz und Perspektiven für das nächste

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Was verkaufen wir eigentlich? Provokativ gefragt! Ein Hotel Marketing Konzept Was ist das? Keine Webseite, kein SEO, kein Paket,. Was verkaufen

Mehr

Probleme kann man nie mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Albert Einstein BERATUNG

Probleme kann man nie mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Albert Einstein BERATUNG Probleme kann man nie mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Albert Einstein BERATUNG INHALT Individuelle CSR Beratung Fragestellungen Ziele Leistung Beruflicher Hintergrund Aus-

Mehr

Forschen - Schreiben - Lehren

Forschen - Schreiben - Lehren Forschen - Schreiben - Lehren Kontakt: Mareike Gronich mgronich@uni-bielefeld.de Fach/Fachgebiet: Germanistik Art der Lehrveranstaltung: Seminar Ausgangspunkt Geschütztes konstruktives Peer-Feedback in

Mehr

Informationen in Leichter Sprache

Informationen in Leichter Sprache Informationen in Leichter Sprache Das Elite-Netzwerk Bayern kümmert sich um kluge Köpfe! Die Internet-Seite vom Elite-Netzwerk Bayern heißt: www.elitenetzwerk.bayern.de Was ist das Elite-Netzwerk Bayern?

Mehr

Symposium Forschendes Lernen im kulturellen Bereich Möglichkeiten und Herausforderungen im Kontext von Schule 23. und 24. September 2010 in Berlin

Symposium Forschendes Lernen im kulturellen Bereich Möglichkeiten und Herausforderungen im Kontext von Schule 23. und 24. September 2010 in Berlin Symposium Forschendes Lernen im kulturellen Bereich Möglichkeiten und Herausforderungen im Kontext von Schule 23. und 24. September 2010 in Berlin Protokoll AG INTERDISZIPLINÄRES ARBEITEN (Nena Osmers)

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

sehr geehrte Vertreter kooperierender Wissenschaftseinrichtungen,

sehr geehrte Vertreter kooperierender Wissenschaftseinrichtungen, Rede von Prof. Dr. Ralph Stengler, Präsident der Hochschule Darmstadt, anlässlich der Jubiläumsfeier des LOEWE Zentrums CASED zum 5. Jahr seines Bestehens Sehr geehrte Frau Staatsministerin Kühne Hörmann,

Mehr

Pressemitteilung der Universität Kassel

Pressemitteilung der Universität Kassel Pressemitteilung der Universität Kassel 112/11-26. Juli 2011 Open-Innovation für Universitäten nutzbar machen Kassel. Von der Fastfood-Kette bis zum Automobilhersteller: Große Unternehmen lassen heute

Mehr

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Vortrag Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Christian Spahr, Leiter Medienprogramm Südosteuropa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich

Mehr

Häufig gestellte Fragen zum Thema Migration

Häufig gestellte Fragen zum Thema Migration Häufig gestellte Fragen zum Thema Migration Was tun die EU und die Niederlande zur Bekämpfung der Fluchtursachen? Im November 2015 haben die Europäische Union und zahlreiche afrikanische Länder in der

Mehr

MESSE- PROGRAMM. Halle H I Stand B.25 I CCH Hamburg

MESSE- PROGRAMM. Halle H I Stand B.25 I CCH Hamburg MESSE- PROGRAMM Halle H I Stand B.25 I CCH Hamburg Unsere Sponsoren Der Deutsche Verband für Coaching und Training e.v. ist der führende Berufsverband für professionelle Coachs und Trainer. 2 Der dvct

Mehr

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir sind für Sie da Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir nehmen uns Zeit für Sie und helfen Ihnen Depressionen lassen sich heute meist gut behandeln. Häufig ist es

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Guide DynDNS und Portforwarding

Guide DynDNS und Portforwarding Guide DynDNS und Portforwarding Allgemein Um Geräte im lokalen Netzwerk von überall aus über das Internet erreichen zu können, kommt man um die Themen Dynamik DNS (kurz DynDNS) und Portweiterleitung(auch

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Springer bringt Scoop-Titel auf den Weg

Springer bringt Scoop-Titel auf den Weg Springer bringt Scoop-Titel auf den Weg Die Axel Springer Akademie hat einen Gewinner für seine Nachwuchsförderung Scoop gekürt. Dennis Buchmann, Absolvent der Deutschen Journalistenschule, hat mit der

Mehr

Die Magna Charta der Universitäten Präambel Die unterzeichneten Universitätspräsidenten und -rektoren, die sich in Bologna anlässlich der neunten Jahrhundertfeier der ältesten europäischen Universität

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

Besser leben in Sachsen

Besser leben in Sachsen Besser leben in Sachsen Kurz-Wahl-Programm 2014 der Partei DIE LINKE in Leichter Sprache Seite 2 Das können Sie in diesem Heft lesen: Das will die Partei DIE LINKE für Sachsen machen... 2 Wir wollen mehr

Mehr

Neue Medien in der Erwachsenenbildung

Neue Medien in der Erwachsenenbildung Stang, Richard Neue Medien in der Erwachsenenbildung Statement zum DIE-Forum Weiterbildung 2000 "Zukunftsfelder der Erwachsenenbildung" Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Online im Internet: URL:

Mehr

Ihre Spende forscht Ihre Spende informiert

Ihre Spende forscht Ihre Spende informiert Ihre Spende forscht Ihre Spende informiert »Die Förderung akademischer Forschung kann sich nicht ausschließlich auf staatliche Fördermittel verlassen. In unserem Falle wären die wissenschaftlichen Erfolge

Mehr

Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz

Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz Beitrag für Bibliothek aktuell Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz Von Sandra Merten Im Rahmen des Projekts Informationskompetenz wurde ein Musterkurs entwickelt, der den Lehrenden als

Mehr

Verantwortungspartner- Regionen in Deutschland

Verantwortungspartner- Regionen in Deutschland Verantwortungspartner- Regionen in Deutschland Das Projekt Verantwortungspartner-Regionen in Deutschland wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Europäischen Sozialfonds

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

Konfiguration VLAN's. Konfiguration VLAN's IACBOX.COM. Version 2.0.1 Deutsch 01.07.2014

Konfiguration VLAN's. Konfiguration VLAN's IACBOX.COM. Version 2.0.1 Deutsch 01.07.2014 Konfiguration VLAN's Version 2.0.1 Deutsch 01.07.2014 In diesem HOWTO wird die Konfiguration der VLAN's für das Surf-LAN der IAC-BOX beschrieben. Konfiguration VLAN's TITEL Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis...

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Science (B.Sc.) im Studiengang Wirtschaftswissenschaft

Mehr

Lehrer/innen und Schüler/innen als Einzelpersonen oder in Gruppen

Lehrer/innen und Schüler/innen als Einzelpersonen oder in Gruppen SWOT-Analyse Einsatzbereich/Stärke(n)/Frequenz Die SWOT-Analyse dient als Instrument der Orientierung für Lehrer/innen und Schüler/innen als Einzelpersonen wie auch als Gruppen. Dabei steht SWOT für S...

Mehr

DAAD-Kampagne: studieren weltweit ERLEBE ES! DER ANSATZ

DAAD-Kampagne: studieren weltweit ERLEBE ES! DER ANSATZ 1 2 DER ANSATZ Der DAAD hat sich zum Ziel gesetzt, noch mehr junge Menschen für einen Auslandsaufenthalt während ihres Studiums zu begeistern: Bis zum Jahr 2020 soll die Hälfte aller Absolventen deutscher

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Gut vernetzt mit www.netzwerk pflege.net der Homepage des Netzwerks

Gut vernetzt mit www.netzwerk pflege.net der Homepage des Netzwerks Veranstaltungen Arbeits und Gesundheitsschutz Experten Vernetzung Informationen Aktionen in inder derpflege betriebsspezifische Schulungen Herausforderungen im impflegealltag Qualifikation Politik Vernetzung

Mehr

Deutscher Bürgerpreis. Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis. Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben

Deutscher Bürgerpreis. Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis. Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben Deutscher Deutscher Bürgerpreis Bürgerpreis 2016 2016 Deutscher Bürgerpreis Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung

Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung Aktenzeichen: Abschluss

Mehr

Die. gute Idee. Erfindungen und Geschäftsideen entwickeln und zu Geld machen

Die. gute Idee. Erfindungen und Geschäftsideen entwickeln und zu Geld machen Die gute Idee Erfindungen und Geschäftsideen entwickeln und zu Geld machen DIE GUTE IDEE Erfindungen und Geschäftsideen entwickeln und zu Geld machen Alexander Schug Liebe Leser, Die gute Idee Erfindungen

Mehr

Roche Diagnostics Service Oft sind es die kleinen Dinge, die Großes bewegen

Roche Diagnostics Service Oft sind es die kleinen Dinge, die Großes bewegen Roche Diagnostics Service Oft sind es die kleinen Dinge, die Großes bewegen 2 Was wir glauben Roche ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Diagnostik. Wir konzentrieren uns darauf, medizinisch

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Weltweite Wanderschaft

Weltweite Wanderschaft Endversion nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen Weltweite Wanderschaft Migration bedeutet Wanderung über große Entfernungen hinweg, vor allem von einem Wohnort zum anderen. Sehr oft ist

Mehr

Agile Enterprise Development. Sind Sie bereit für den nächsten Schritt?

Agile Enterprise Development. Sind Sie bereit für den nächsten Schritt? Agile Enterprise Development Sind Sie bereit für den nächsten Schritt? Steigern Sie noch immer die Wirtschaftlichkeit Ihres Unternehmens alleine durch Kostensenkung? Im Projektportfolio steckt das Potenzial

Mehr

Gemeinsam für Gute Bildung. Starke Partner, starke Wirkung die Stiftung Bildung und Gesellschaft bündelt und verstärkt Ihr Engagement.

Gemeinsam für Gute Bildung. Starke Partner, starke Wirkung die Stiftung Bildung und Gesellschaft bündelt und verstärkt Ihr Engagement. Gemeinsam für Gute Bildung Starke Partner, starke Wirkung die Stiftung Bildung und Gesellschaft bündelt und verstärkt Ihr Engagement. » Die Stiftung Bildung und Gesellschaft ist eine starke Gemeinschaft

Mehr

Egal, ob Sie neu bauen oder renovieren mit DATALIGHT bekommen Sie ein zukunftssicheres Strom- und Datennetz in einem. Und das bedeutet grenzenlose

Egal, ob Sie neu bauen oder renovieren mit DATALIGHT bekommen Sie ein zukunftssicheres Strom- und Datennetz in einem. Und das bedeutet grenzenlose FREIHEIT ERLEBEN EINFACH LEBEN Grenzenlos, frei und unabhängig: Leben Sie das Leben, wie Sie es wollen. Warum sollten Sie sich Gedanken darüber machen, ob Ihr Datennetzwerk für die neuesten Technologien

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler?

FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler? FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler? In der gedruckten Version der Spielregeln steht: der Startspieler ist der Spieler, dessen Arena unmittelbar links neben dem Kaiser steht [im Uhrzeigersinn].

Mehr

Einladung. Mittwoch, 18. März 2015, 19.00 Uhr Competence Center RHEINTAL Millennium Park 4, Lustenau. Industrie 4.0

Einladung. Mittwoch, 18. März 2015, 19.00 Uhr Competence Center RHEINTAL Millennium Park 4, Lustenau. Industrie 4.0 Einladung Mittwoch, 18. März 2015, 19.00 Uhr Competence Center RHEINTAL Millennium Park 4, Lustenau Industrie 4.0 Die nächste industrielle Revolution? Prof. Dr. Wilfried Sihn Geschäftsführer der Fraunhofer

Mehr

Planspiele in der Wirtschaft.

Planspiele in der Wirtschaft. Planspiele in der Wirtschaft. Kompetenz als Erfolgsfaktor Der Wettbewerb der Unternehmen wird immer mehr zu einem Wettbewerb um Kompetenzen. Dazu gehört natürlich fundiertes Sach- und Fachwissen, aber

Mehr

Das Handwerkszeug. Teil I

Das Handwerkszeug. Teil I Teil I Das Handwerkszeug Beratung in der IT 3 Beratung ist ein häufig gebrauchter und manchmal auch missbrauchter Begriff in der IT. Wir versuchen in diesem Einstieg etwas Licht und Klarheit in diese Begriffswelt

Mehr

Arbeiten Sie gerne für die Ablage?

Arbeiten Sie gerne für die Ablage? University of Applied Sciences Arbeiten Sie gerne für die Ablage? Ihr Studium kommt nun in die Schlussphase, denn Sie haben sich gerade zur Abschlussarbeit angemeldet. Auch wenn das Ende Ihres Studiums

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren Inhaltsverzeichnis Regionalentwicklung und 16 Zukunftsprojekte 3 Weiterbildung worum geht es? 4 Ein konkretes Beispiel 5 Seminar Freiwilligenmanagement

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

DIGITALKONSULAT010100100101001000100100100101101001011001011001DK. Unsere Leistungen

DIGITALKONSULAT010100100101001000100100100101101001011001011001DK. Unsere Leistungen Unsere Leistungen 1 Beratung / Konzeption / Umsetzung Wie können Sie Ihr Unternehmen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen auf den digitalen Plattformen zeitgemäß präsentieren und positionieren? Das Digitalkonsulat

Mehr

BRAND NEW GERMANY hongkong 2011 Präsentation deutscher Designdienstleister, 1. bis 3. Dezember

BRAND NEW GERMANY hongkong 2011 Präsentation deutscher Designdienstleister, 1. bis 3. Dezember BRAND NEW GERMANY hongkong 2011 Präsentation deutscher Designdienstleister, 1. bis 3. Dezember Hongkong das Tor zu Asien Mit 6,7 Millionen Einwohnern ein Schmelztiegel vieler Nationen, geprägt vom Interesse

Mehr

RWE Power KOHLE FÜRS STUDIUM! Spannender Studieren mit Power Engineers. Power Engineers Die Studienförderung von RWE Power.

RWE Power KOHLE FÜRS STUDIUM! Spannender Studieren mit Power Engineers. Power Engineers Die Studienförderung von RWE Power. RWE ower KOHLE FÜRS STUDIUM! Spannender Studieren mit ower Engineers. ower Engineers Die Studienförderung von RWE ower. KOHLE FÜRS STUDIUM! Spannender Studieren mit ower Engineers. ower Engineers ist die

Mehr

Newsletter 06/09. Liebe Freundinnen und Freunde,

Newsletter 06/09. Liebe Freundinnen und Freunde, Newsletter 06/09 Liebe Freundinnen und Freunde, Ende Mai haben wir uns die Aktiven von act orissa e. V. in Berlin getroffen, um eine wichtige Entscheidung für den Verein und vor allem für das Waisenhaus

Mehr

FRONT CRAFT. www.frontcraft.com contact@frontcraft.com

FRONT CRAFT. www.frontcraft.com contact@frontcraft.com FRONT CRAFT Viele Menschen und viele Unternehmen haben eine Webseite. Jede neue, die dazu kommt, sollte nicht nur gut, sondern erstklassig sein. Das ist unsere Leidenschaft. FrontCraft. www.frontcraft.com

Mehr

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6 Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit Modul 6 Vorwort Liebe(r) Teilnehmer/in Herzlich willkommen in Modul 6 Mit dem 6. Modul beenden Sie nun Ihre Ausbildung, denn einmal muss schliesslich

Mehr

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER GOOD NEWS VON USP ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER In den vergangenen vierzehn Jahren haben wir mit USP Partner AG eine der bedeutendsten Marketingagenturen

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten Sicher durch das Studium Unsere Angebote für Studenten Starke Leistungen AUSGEZEICHNET! FOCUS-MONEY Im Vergleich von 95 gesetzlichen Krankenkassen wurde die TK zum achten Mal in Folge Gesamtsieger. Einen

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Wissenschaft entdecken! Universität erleben!

Wissenschaft entdecken! Universität erleben! Wissenschaft entdecken! Universität erleben! Geistes- & Sozialwissenschaften Naturwissenschaften 7. bis 13. Juli 2013 7. bis 13. Juli 2013 Die ist eine der führenden Universitäten in Deutschland mit ausgewiesenen

Mehr

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung International verständliche Titel für die höhere Berufsbildung Abschlüsse der höheren Berufsbildung Die höhere Berufsbildung trägt wesentlich dazu bei, dass die Schweizer Wirtschaft ihre hohe Qualität

Mehr

Häufig gestellte Fragen zur Initiative Sportverein 2020

Häufig gestellte Fragen zur Initiative Sportverein 2020 Häufig gestellte Fragen zur Initiative Sportverein 2020 1. An wen richtet sich die Initiative Sportverein 2020 und wer kann daran teilnehmen? Die Initiative Sportverein 2020 richtet sich an alle Sportvereine

Mehr

Inside. IT-Informatik. Die besseren IT-Lösungen.

Inside. IT-Informatik. Die besseren IT-Lösungen. Inside IT-Informatik Die Informationstechnologie unterstützt die kompletten Geschäftsprozesse. Geht in Ihrem Unternehmen beides Hand in Hand? Nutzen Sie Ihre Chancen! Entdecken Sie Ihre Potenziale! Mit

Mehr

Was denken die Deutschen über drohende Pflegebedürftigkeit und assistierten Suizid?

Was denken die Deutschen über drohende Pflegebedürftigkeit und assistierten Suizid? 13. Dezember 2012 Umfrage Umfrage Umfrage Umfrage Umfrage Umfrage Umfrage Was denken die Deutschen über drohende Pflegebedürftigkeit und assistierten Suizid? TNS Infratest-Umfrage im Auftrag der Patientenschutzorganisation

Mehr

Neue Arbeitswelten Bürokultur der Zukunft

Neue Arbeitswelten Bürokultur der Zukunft Neue Arbeitswelten Bürokultur der Zukunft S. Mayer 1 Neue Arbeitswelten Bürokultur der Zukunft Sigrid Mayer Bene AG AT-Wien 2 Neue Arbeitswelten Bürokultur der Zukunft S. Mayer 11. Internationales Branchenforum

Mehr

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen ALEMÃO Text 1 Lernen, lernen, lernen Der Mai ist für viele deutsche Jugendliche keine schöne Zeit. Denn dann müssen sie in vielen Bundesländern die Abiturprüfungen schreiben. Das heiβt: lernen, lernen,

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Meet the Germans Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Handreichungen für die Kursleitung Seite 2, Meet the Germans 2. Lerntipp

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

Geisteswissenschaftlicher Hochschuldialog der Universitäten Erlangen und Damaskus

Geisteswissenschaftlicher Hochschuldialog der Universitäten Erlangen und Damaskus Geisteswissenschaftlicher Hochschuldialog der Universitäten Erlangen und Damaskus Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung des Anderen in Politik, Geschichte und Kultur Auswertung u. Analyse der Einrichtung und

Mehr

Grußwort Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Produktpiraterie

Grußwort Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Produktpiraterie Gesperrt bis zum Beginn - Es gilt das gesprochene Wort! Grußwort Bundesministerium für Arbeit und Soziales Produktpiraterie Gesprächskreis Verbraucherpolitik Friedrich-Ebert-Stiftung 25. Oktober 2007,

Mehr

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE Nabelschnurblut ist wertvoll! Wenn sich Eltern dafür entscheiden, das Nabelschnurblut ihres Kindes aufzubewahren, können sie damit dem Kind selbst,

Mehr

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE LEITFADEN COACHING-ORIENTIERTES MITARBEITER/INNENGESPRÄCH INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE Inhalt: A: Allgemeines zum coaching-orientierten MitarbeiterInnengespräch B: Vorbereitung C: Ein Phasenkonzept D.

Mehr

STRATEGISCHE PERSONALPLANUNG FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN. Fachtagung CHANGE 26.02.2015 Papenburg Kathrin Großheim

STRATEGISCHE PERSONALPLANUNG FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN. Fachtagung CHANGE 26.02.2015 Papenburg Kathrin Großheim STRATEGISCHE PERSONALPLANUNG FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN Fachtagung CHANGE 26.02.2015 Papenburg Kathrin Großheim Dass wir gemeinsam mit dem Management auf die Unternehmensstrategie und ihre Auswirkungen

Mehr

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Deutschland ist ein demokratisches Land. Das heißt: Die Menschen in Deutschland können

Mehr

Stellen Sie bitte den Cursor in die Spalte B2 und rufen die Funktion Sverweis auf. Es öffnet sich folgendes Dialogfenster

Stellen Sie bitte den Cursor in die Spalte B2 und rufen die Funktion Sverweis auf. Es öffnet sich folgendes Dialogfenster Es gibt in Excel unter anderem die so genannten Suchfunktionen / Matrixfunktionen Damit können Sie Werte innerhalb eines bestimmten Bereichs suchen. Als Beispiel möchte ich die Funktion Sverweis zeigen.

Mehr

Microsoft (Dynamics) CRM 2020: Wie verändern sich Markt, Eco-System und Anwendungsszenarien nach Cloud & Co?

Microsoft (Dynamics) CRM 2020: Wie verändern sich Markt, Eco-System und Anwendungsszenarien nach Cloud & Co? Microsoft (Dynamics) CRM 2020: Wie verändern sich Markt, Eco-System und Anwendungsszenarien nach Cloud & Co? Name: Roland Pleli Funktion/Bereich: Geschäftsführung / Prod. Mgmt. Organisation: enovation

Mehr

bagfa ist die Abkürzung für unseren langen Namen: Bundes-Arbeits-Gemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen.

bagfa ist die Abkürzung für unseren langen Namen: Bundes-Arbeits-Gemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen. Leichte Sprache Was ist die bagfa? bagfa ist die Abkürzung für unseren langen Namen: Bundes-Arbeits-Gemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen. Die bagfa ist ein Verein. Wir machen uns stark für Freiwilligen-Agenturen.

Mehr

Japans mittelfristiges Ziel zur Bekämpfung des Klimawandels

Japans mittelfristiges Ziel zur Bekämpfung des Klimawandels Botschaft von Japan. Neues aus Japan Nr. 58 September 2009 Japans mittelfristiges Ziel zur Bekämpfung des Klimawandels Reduzierung der Treibhausgase um 15% Am 10. Juni 2009 verkündete Premierminister Aso,

Mehr

Der echte Erfolg am Telefon

Der echte Erfolg am Telefon praxis kompakt Sabin Bergmann Der echte Erfolg am Telefon Menschen ohne Callcenter- Floskeln erreichen Sabin Bergmann ist erfolgreiche Beraterin und Trainerin für Kundenzufriedenheit und Akquisition. Mit

Mehr

Neugier und Weiterbildung

Neugier und Weiterbildung 67 Nichts kommt ohne Interesse zustande. Georg Friedrich Wilhelm Hegel 69 wissen Warum braucht ein Unternehmen neugierige Mitarbeiter? Neugier birgt vor allem einen großen Antriebseffekt. Und: Sie hört

Mehr

Ich freue mich, heute gemeinsam mit Ihnen den Spatenstich zum Ersatzneubau für das Institut für Anorganische Chemie vorzunehmen.

Ich freue mich, heute gemeinsam mit Ihnen den Spatenstich zum Ersatzneubau für das Institut für Anorganische Chemie vorzunehmen. Sperrfrist: 12.6.2015, 14.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, beim Spatenstich für einen Ersatzneubau

Mehr

An alle, die das Gras wachsen hören. Die nachhaltige Finanzberatung bietet Ihnen jetzt ganz neue Chancen.

An alle, die das Gras wachsen hören. Die nachhaltige Finanzberatung bietet Ihnen jetzt ganz neue Chancen. An alle, die das Gras wachsen hören. Die nachhaltige Finanzberatung bietet Ihnen jetzt ganz neue Chancen. Finanzen nachhaltig gestalten mehrwert-berater.de Weiter denken bedeutet jetzt genau das Richtige

Mehr

Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten

Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten Perspektive Perspektive mit zwei Fluchtpunkten (S. 1 von 8) / www.kunstbrowser.de Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten Bei dieser Perspektivart wird der rechtwinklige Körper so auf die Grundebene

Mehr

Mein Gutes Beispiel. FüR GESELLScHAFTLIcHES UnTERnEHMEnSEnGAGEMEnT

Mein Gutes Beispiel. FüR GESELLScHAFTLIcHES UnTERnEHMEnSEnGAGEMEnT Mein Gutes Beispiel FüR GESELLScHAFTLIcHES UnTERnEHMEnSEnGAGEMEnT Bewerben bis zum 15.01.2015 Mein gutes Beispiel Kampagne mit (Erfolgs-) Geschichte Mein gutes Beispiel geht bereits in die vierte Runde:

Mehr

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefahr als ultimative Chance ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefährdete haben zum Großteil einige Fallen, die ihnen das normale Lernen schwer machen und mit der Zeit ins Hintertreffen

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

Was ist Leichte Sprache?

Was ist Leichte Sprache? Was ist Leichte Sprache? Eine Presse-Information vom Verein Netzwerk Leichte Sprache in Leichter Sprache Leichte Sprache heißt: So schreiben oder sprechen, dass es alle gut verstehen. Leichte Sprache ist

Mehr

Am Anfang ist es eine Idee am Ende eine große Erfindung. Als pfiffiges Team an kreativen Lösungen tüfteln. Ein Programm der

Am Anfang ist es eine Idee am Ende eine große Erfindung. Als pfiffiges Team an kreativen Lösungen tüfteln. Ein Programm der Am Anfang ist es eine Idee am Ende eine große Erfindung Als pfiffiges Team an kreativen Lösungen tüfteln Ein Programm der Was ist mikromakro? Mit mikromakro möchten wir Schülerteams dazu motivieren, pfiffige

Mehr

zum Bericht des Senats nach fünf Jahren Dr. Klaus von Dohnanyi beschäftigt und beunruhigt. Einiges war hervorragend, anders

zum Bericht des Senats nach fünf Jahren Dr. Klaus von Dohnanyi beschäftigt und beunruhigt. Einiges war hervorragend, anders Stellungnahme des Vorsitzenden der ehemaligen Kommission zur Hamburger Hochschul-Strukturreform zum Bericht des Senats nach fünf Jahren Dr. Klaus von Dohnanyi Universität und der Wissenschaftsstandort

Mehr