Benchmarking Wie geht es weiter?
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- Manuela Kaiser
- vor 7 Jahren
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1 Benchmarking Wie geht es weiter? 34. Erfahrungsaustausch der Lehrerinnen und Lehrer norddeutscher Kläranlagennachbarschaften Lüneburg, Torsten Franz
2 Benchmarking ist ein etabliertes Instrument der Branche auch in Norddeutschland In unterschiedlichen Projektrunden beteiligen sich seit 2004 mehr als 40 Teilnehmer Eigener norddeutscher Fachbeirat Unterstützung durch Politik seit 2008 Empfohlen von: Für 2011 Förderung durch Niedersächsisches Umweltministerium / Seite 2
3 Teilnehmer Potential des Instruments nicht ausgeschöpft Erhebungsjahr Prozessbenchmarking Kanalbetrieb Prozessbenchmarking Kläranlagen Unternehmensbenchmarking Generell: Überwiegend größere Betreiber beteiligt Unternehmensbenchmarking: Überwiegend einmalige Teilnahme 2011: Nur 1 Teilnehmer aus Schleswig-Holstein Förderquote in Nds. nicht ausgeschöpft Warum? / Seite 3
4 Potential des Instruments nicht ausgeschöpft I. Erfolge sind belegbar / Seite 4
5 Veränderung gegenüber Basisjahr [%] I. Erfolge sind belegbar Entwicklung von Hauptkennzahlen 12,0 10,0 Verbraucherpreisindex Betriebsaufwand Unternehmensbenchmarking Betriebsaufwand UB Nicht-Teilnehmer BM-Teilnehmer Anzahl Veränderung Kosten* 5,83% 2,76% *Gesamtkosten ,0 6,0 4,0 2,0 0, / Seite 5
6 I. Erfolge sind belegbar Schlüsselkennzahlen belegen durch Benchmarking initiierte Umsetzung und Verbesserung Beispiel: Jährliche Reinigungsleistung Beispiel: Geänderte Reinigungsstrategie belegt kumulierte Einsparungen von 48,6 Mio. EUR bei 5 Teilnehmern / Seite 6
7 I. Erfolge sind belegbar Schlüsselkennzahlen sind immer individuell: Benchmarking arbeitet mit individuellen Unternehmen Schlüsselkennzahlen haben unterschiedliche Bedeutung je Unternehmen Veränderung ist immer individuell Veränderung ist gebunden an Ziele Teilnehmer mit erzielten Einsparungen in diesem Prozess Teilnehmer ohne erzielte Einsparungen in diesem Prozess / Seite 7
8 Teilnehmerzahl I. Potential des Instruments ausschöpfen Erhebungsjahr Prozessbenchmarking Kanalbetrieb Prozessbenchmarking Kläranlagen Unternehmensbenchmarking Für Positionsbestimmung und externe Darstellung : einmalige Teilnahme ausreichend Für Betriebsoptimierung - Suche nach individuellen Schlüsselkennzahlen und Best Practice verstärken Was wurde konkret gelernt? Wo gibt es Handlungsoptionen? Was sind Lösungen, von denen ich Lernen kann? / Seite 9
9 Potential des Instruments nicht ausgeschöpft II. Mehr als reine Optimierung / Seite 10
10 II. Benchmarking ist mehr als reines Optimierungsinstrument Nutzen aus Sicht von Teilnehmern Erfahrungsaustausch Lernerfolge Ursachenanalyse und Handlungsoptionen Transparenz Suchraum für Verbesserungen veränderbar nicht veränderbar Kommunikation Motivation der Mitarbeiter Ihre Position Best Practice Zukünftiger Ist-Wert Bestätigung Regeln der Technik Quelle Abbildung: modifiziert nach Leitfaden Benchmarking 2005 Sicherheit bei Entscheidungen / Seite 11
11 Gesamt Abwasserbehandlung KTA20 Struktur & Technik Durchschnittliche Kläranlagengröße KWA01 KWA35 KWA775 KWA390 KWA420 KWA518 Gesamtaufwand Abwasserbeseitigung Betriebsaufwand Abwasserbeseitigung Gesamtaufwand Unterstützender Prozess Abwasserbeseitigung Abwasserbeseitigung Sonstiger betrieblicher Aufwand Kapitalkosten Abwasserbehandlung Betriebsaufwand Abwasserbehandlung ABA155 Arbeitsunfallquote ABA255 Anschlussgrad Kanalisation KNA250 Fort- und Weiterbildung ABT250 Mittleres Kanalalter KKB245 Versackungen und Straßenabsenkungen Abwasserbeseitigung KKA10 Kundenbeschwerden KNA256 Anteil Auszubildende KSA13 Bewertungsgrad Kanalnetz KKB250 Verstopfungen KNA95 KSA06 KTA40 KSA15 Sanierungsbedürftige Kanallängenrate Mittlerer Auslastungsgrad Kläranlagen 85%-Perzentil- Auslastungsgrad Kläranlagen KTA76 Anteil Industrieabwasser KWA523 Aufwand für AB durch Dritte KQA05 Reinigungsleistung Nges KNA238 KWA582 Materialaufwand AB (eigen) KQA10 Reinigungsleistung Pges KNA239 KWA586 KWA631 KWA656 KWA673 Legende 1 niedriger Wert 3 guter Wert 2 mittlerer Wert 2 mittlerer Wert 3 hoher Wert 1 ungünstiger Wert Wirtschaftlichkeit Energieaufwand Abwasserbehandlung Personalaufwand Abwasserbehandlung Sonstiger betrieblicher Aufwand Abwasserbehandlung Kapitalkosten Abwasserbehandlung Sicherheit Qualität Kundenservice Nachhaltigkeit KNA90 KNA202 KNA217 KNA234 KNA99 KQA22 Sauerstoffbedarfsstufe KNA239 Substanzinvestitionen Erweiterungsinvestitionen Mittlere Kanalerneuerungsrate (10 a) Mittlere jährliche Kanalsanierungsrate (10 a) Energieverbrauch Kanalnetzinvesition Abwasserbehandlung Abwasserbehandlung elektr. + therm. Energieverbrauch AB elektr. Energieverbrauch Abw.behandlung therm. Energieverbrauch Abw.behandlung KQA25 Nährstoffbelastungsstufe KNA244 Eigenenergieerzeugungsrate II. Kommunikation Instrumente existieren Öffentlicher Bericht Workshops abgestimmte, individuelle Abschlussdokumentation KWA1038 Kostendeckung KWA1105 Verschuldung KKA05 Abbucherquote KNA262 Krankenstandquote KTA29 Anteil Mischwasserkanäle KWA206 Gesamtaufwand ABA260 Durchschnittl. Gefälle KWA240 Betriebsaufwand KTA200 Pumpwerke KWA305 Materialaufwand KTA217 Sonderbauwerke KWA334 Energieaufwand KTA15 Einwohnerdichte KWA365 Personalaufwand KTA290 gereinigte Strecke KNA180 Re-Investitionsquote KTA51 Gesamtabwasseranfall KWA502 Gesamtaufwand ABT255 Fremdwasseranteil KNA100 Substanzinvesti-tionen KQA01 Reinigungsleistung CSB KNA125 Erweiterungsinvestitionen / Seite 12
12 II. Kommunikation über Lernerfolge sprechen, nicht über Rangfolgen Inhalt des öffentlichen Berichts 2011 für Niedersachsen in Absprache mit Fachbeirat Was ist in einzelnen Prozessen/Details die Best-Practice der Gruppe? Haben sich Kennzahlen verbessert? Wo können wir hervorragende Leistungen bei Qualität und Nachhaltigkeit oder Wirtschaftlichkeit feststellen? / Seite 13
13 Beispiel: Lernerfolg Kanalbetrieb Unternehmen A: Verringerung der jährlich gereinigten Strecke Anlass: Die Benchmarking-Ergebnisse zeigen einen zu hohen Anteil der gereinigten Strecke an der Gesamtkanalnetzstrecke (66,4% im Unternehmen zu 38,8% im Durchschnitt). Ziel: Verringerung des Anteils der gereinigten Strecke und damit Senkung des Spezifischen Reinigungsaufwandes. Auswirkung auf Kennzahl(en): [KKB445] Anteil der gereinigten Strecke am Gesamtnetz; [KKB395] Spezifischer Reinigungsaufwand. Handlungsoption: Mitarbeiterschulung zur Erhöhung der Fachkompetenz bzgl. Einschätzung des Reinigungsbedarfes, der Ablagerungsauswirkungen, des hydraulischen Verhaltens und damit verbundener qualifizierter Rückmeldung der Reinigungsaufträge. Sensibilisierung für eine angemessene Kanalreinigung. Zeitpunkt: Senkung des Anteils der gereinigten Strecke ab Ansprechpartner: Herr Mustermann / Seite 14
14 Potential des Instruments nicht ausgeschöpft III. Der Aufwand ist überschaubar / Seite 18
15 III. Der Aufwand ist überschaubar Gestaffelter Beitrag unter Einwohner bis Einwohner bis Einwohner bis Einwohner über Einwohner *bei mehrjähriger Bindung 5% Rabatt Alle Preise verstehen sich zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer / Seite 19
16 III. Der Aufwand ist überschaubar Angemessener Aufwand der Datenerhebung Länderprojekt DWA-Nord: 80 % der Teilnehmer sprechen von einem angemessenen Aufwand für die Datenerhebung. Landesprojekt Baden-Württemberg: 50 % der Teilnehmer benötigen weniger als 2 Tage / Seite 20
17 Benchmarking Potenziale ausschöpfen Für betriebliche Optimierung nutzen - individuelle Methoden werden verstärkt, sowohl in der gemeinsamen Projektdurchführung als auch in den Händen der einzelnen Teilnehmer. Benchmarking ist auch ein Instrument zur Kommunikation nicht über Rangfolgen, sondern Erfolge über individuelle Rahmenbedingungen und Zusammenhänge zur Gebühr Aufwand ist für Teilnehmer überschaubar / Seite 21
18 Teilnehmen Workshops der aktuellen Runden im November Öffentlicher Bericht für Niedersachsen im I. Halbjahr 2012 Prozessbenchmarking Kanalbetrieb und Kläranlagen: jährliche Rhythmen Nächster Runde des Unternehmensbenchmarkings: / Seite 22
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