Warum darf bei uns nicht jeder zum Abendmahl gehen?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Warum darf bei uns nicht jeder zum Abendmahl gehen?"

Transkript

1 Warum darf bei uns nicht jeder zum Abendmahl gehen? Zur Frage eines geschlossenen Abendmahlstisches Einleitung Wenn man das Thema liest, fragt man sich: Wer ist denn mit bei uns gemeint?. Die Frage ist nicht so schwer: Es geht um die Praxis der Abendmahlszulassung in unserer Evangelisch- Lutherischen Freikirche (ELFK). Der Begriff geschlossener Abendmahlstisch sagt aus, dass das Abendmahl nur einer bestimmten Gruppe von Menschen gereicht wird. Das ist in vielen Kirchen in unserem Umfeld anders. Darum erscheint unsere Abendmahlspraxis exotisch, wenn nicht herz- und lieblos. Nicht nur außerhalb unserer Kirche fragt sich mancher: Wieso macht die ELFK das?! Die Praxis des geschlossenen Abendmahlstisches ist kein Spleen unserer kleinen Kirche, mit dem wir uns als die, die alles anders machen profilieren wollen. Sie hat ihren Grund in der Schrift. Damit und mit den Konsequenzen daraus wollen wir uns hier beschäftigen. Der Schriftbeleg für den geschlossenen Abendmahlstisch: 1Kor 11,17-34 Hauptbelegstelle aus der Bibel ist hier 1Kor 11, Empfänger Empfänger ist die Gemeinde in Korinth - und darüber hinaus ausdrücklich alle Christen (1,2). Die Gemeinde wurde von Paulus selbst auf seiner zweiten Missionsreise gegründet (Apg 18); er blieb dort ca. eineinhalb Jahre. Sie bestand zum großen Teil aus Heidenchristen, viele wohl aus niederen Schichten (1,26), z.t. mit anrüchiger Vergangenheit (6,11). Abfassungsgrund Paulus hatte laut 1,11 von Streitereien innerhalb der Gemeinde gehört und erklärt darum, wie richtiges Zusammenleben in einer Gemeinde aussieht. 17 Dies aber muss ich befehlen: Ich kann's nicht loben, dass ihr nicht zu eurem Nutzen, sondern zu eurem Schaden zusammenkommt. 18 Zum ersten höre ich: Wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, sind Spaltungen unter euch; und zum Teil glaube ich's. 19 Denn es müssen ja Spaltungen unter euch sein, damit die Rechtschaffenen unter euch offenbar werden. 20 Wenn ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht das Abendmahl des Herrn. 21 Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken. 22 Habt ihr denn nicht Häuser, wo ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht. 23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, 24 dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. 25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. 26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

2 27 Wer nun unwürdig von dem Brot isst oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig am Leib und Blut des Herrn. 28 Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch. 29 Denn wer so (unwürdig) isst und trinkt, der isst und trinkt sich selber zum Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. 30 Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen. 31 Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet. 32 Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden. 33 Darum, meine lieben Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, so wartet aufeinander. 34 Hat jemand Hunger, so esse er daheim, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das andre will ich ordnen, wenn ich komme. In eigenen Worten: Was schreibt Paulus der Gemeinde in Korinth? tadelt die Gemeinde dafür, dass sie das Abendmahl in einer Weise begehen, die nicht der Einsetzung durch Jesus entspricht. erinnert daran, was beim Abendmahl geschieht warnt davor, es sich zum Schaden zu nehmen. Schlussfolgerungen über die Notwendigkeit des geschlossenen Abendmahlstisches Vorbemerkung Der Begriff geschlossener Abendmahlstisch kommt als solches weder in dem ausgelegten Bibelabschnitt noch an einer anderen Stelle der Bibel vor. Aus 1Kor 11,17-34 wird nichtsdestotrotz deutlich: Auch wenn der Begriff nicht genannt wird, ergibt sich die Notwendigkeit des geschlossenen Abendmahlstisches als Schlussfolgerung. Aus 1Kor 11,17-34 kann man zwei Hauptargumente erkennen, die das belegen. o Erstens: Das Herrenmahl ist der Gemeinde gegeben. o Und Zweitens: Der Empfang des Herrenmahls hat schwere, negative Folgen für den, der es unwürdig empfängt. (1) Der geschlossene Abendmahlstisch ist notwendig, weil das Herrenmahl der Gemeinde gegeben ist. Darum können Nichtchristen daran nicht teilnehmen. Paulus befasst sich hier nicht mit der Frage, ob auch Heiden, also Nichtchristen, am Abendmahl der Korinther teilnehmen können. Dies ist als selbstverständlich vorausgesetzt. An keiner Stelle der Bibel, die vom Abendmahl redet, ist auch nur ansatzweise die Möglichkeit gegeben, zu vermuten, auch Nichtchristen könnten teilnehmen. Selbstverständlich schreibt so auch Paulus: wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt (V. 18). Er warnt davor, dass das Verhalten mancher Gemeindeglieder beim Abendmahl eine Verachtung der Gemeinde darstellt (V. 22). Am Abendmahl soll also nur teilnehmen, wer Christ ist. Das bedeutet: Wenn ein Nichtchrist dies nicht weiß, begreift oder wahrhaben will, ist es Aufgabe der Gemeinde, ihn davon abzu- 2

3 halten, das Abendmahl zu empfangen. Die Schließung des Abendmahlstisches für Nichtchristen ist also notwendig. Darin sind sich zumindest in Deutschland alle christlichen Kirchen einig. Auch die Kirchen, die bei der Zulassungspraxis zum Abendmahl sehr offen sind, betonen in offiziellen Erklärungen, dass das Abendmahl nur getauften Christen gereicht werden darf. Alle christlichen Kirchen halten zumindest offiziell am geschlossenen Abendmahlstisch fest. Es werden nicht alle Menschen, ob Christ oder Nichtchrist, zugelassen. Praktische Schlussfolgerungen Was für Paulus und die ersten Christen keine Frage war, ist im Deutschland des 21. Jahrhunderts nicht mehr als selbstverständlich vorauszusetzen. Aus der Tatsache, dass Nichtchristen an der Abendmahlsfeier nicht teilnehmen können, ergibt sich darum für jede Gemeinde die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass dies nicht geschieht. Das ist nicht ganz einfach. Schließlich hat Jesus seinen Christen den Auftrag gegeben, durch das Evangelium aus Nichtchristen Glieder seiner unsichtbaren Kirche zu machen: Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker! (Mt 28,19). Keine Lösung: Nichtchristen vom Gottesdienst auszuschließen, um so gar nicht erst in Gefahr zu laufen, dass sie am Abendmahl teilnehmen. o Im Gegenteil: Sie sollen zum Gottesdienst eingeladen werden. Also muss im AM-Gottesdienst öffentlich klargemacht werden, dass o jeder Gast herzlich willkommen ist; dass die Botschaft von der menschlichen Verlorenheit und der göttlichen Rettung durch Christus ausnahmslos jedem Menschen gilt o das Abendmahl aber ein Sakrament ist, dass ausschließlich denen gegeben ist, die schon an diesen Christus glauben. Dies muss in Liebe geschehen. Schließlich soll niemand abgeschreckt werden. Vielmehr sollen Nichtchristen in unseren Gemeinden das Verlangen bekommen, immer wieder zu kommen, um mehr von ihrem Heiland zu hören. Dabei sollen sie aber verstehen können, dass sie nicht am Herrenmahl der Gemeinde teilnehmen können. Man kann nicht davon ausgehen, dass ein nichtchristlicher Gast, der einen Gottesdienst mit Feier des Abendmahls besucht, von sich aus weiß, dass er bei Ersterem herzlich willkommen ist, an Letzterem aber (hoffentlich noch!) nicht teilnehmen kann. Daher ist es für eine Gemeinde eigentlich unverzichtbar, mehrere Hinweise und Gelegenheiten zum Erklären zu schaffen. o Dazu gehört zuerst die persönliche Anmeldung zum Abendmahl beim Pastor. Liste, in der sich jeder Abendmahlsteilnehmer vor dem Gottesdienst einträgt und die erst nach dem Gottesdienst ausgewertet wird? Kann die persönliche Anmeldung darum nicht einmal ansatzweise ersetzen! o Des Weiteren wichtig: dass sich die Gemeindeglieder mit dem Thema beschäftigt und es verstanden haben. So haben sie die Möglichkeit, Gäste, die ihnen persönlich bekannt sind, schon im Vorfeld des Gottesdienstes auf den geschlossenen Abendmahlstisch vorzubereiten. 3

4 o Eine weitere gute Einrichtung ist es, vor der Abendmahlsfeier in einer öffentlichen, freundlichen Erklärung auf den geschlossenen Abendmahlstisch hinzuweisen. In den evangelischen Landeskirchen gibt es dazu verschiedene Vorlagen, wie z.b. diese: Jesus Christus lädt ein an seinen Tisch. Er lädt ein, die mit ihm verbunden sind durch das Band der Taufe. Jesus Christus fragt nicht nach der Konfession, er lädt alle an seinen Tisch, die an ihn glauben und getauft sind ob evangelisch, katholisch, orthodox oder freikirchlich. Wer in seinem Gewissen frei ist, auch im Verhältnis zu seiner eigenen Kirche, ist herzlich willkommen. 1 Dass diese Erklärung dennoch nicht dem gerecht wird, worauf Paulus in 1Kor 11,17-34 hinweist, soll im Folgenden deutlich gemacht werden. Zum Herrenmahl können nämlich den biblischen Worten zufolge auch nicht generell alle Getauften zugelassen werden. (2) Der geschlossene Abendmahlstisch ist notwendig, weil das Herrenmahl der Gemeinde gegeben ist. Darum können nicht generell alle Getauften teilnehmen. Dass es nicht ausreicht, bei der Einladung zum Abendmahl im weitesten Sinn alle Getauften einzuladen, wird aus dem Inhalt von 1Kor 11,17-34 ganz deutlich. o in Korinth: ausschließlich Christen nahmen am Herrenmahl teil. Paulus Worte wären völlig sinnlos, wenn er nicht die Gemeinde darauf aufmerksam machen wollte, dass es unter getauften Christen Situationen geben kann, in denen das Abendmahl zum Gericht genommen wird. o Aus Paulus Worten muss der Umkehrschluss gezogen werden: Wenn ein Christ sich nicht prüft, wenn er Gefahr läuft, sich das Abendmahl zum Gericht zu nehmen, dann soll er - obwohl er getauft ist! - nicht am Abendmahl teilnehmen. Sonst hätte sich Paulus die Warnungen und strengen Worte ja sparen können. Ein geschlossener Abendmahlstisch muss also auch gegenüber Getauften praktiziert werden. Aus den Worten des Paulus wird klar: Das Herrenmahl setzt Einigkeit unter den getauften Christen voraus o In 1Kor 11,17-34 legt Paulus bei den Korinthern den Finger in die Wunde, die aufgebrochen ist: o Indem ich dieses anordne, lobe ich nicht, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlimmeren zusammenkommt. Zuerst höre ich nämlich, dass es Spaltungen bei euch gibt, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt (V ). Die reichen Gemeindeglieder sondern sich von den anderen Christen ab, machen das Herrenmahl zu einem Festschmaus für Bessergestellte. Das nennt Paulus Spaltungen. Die Folge dieser Spaltungen: Das Herrenmahl so zu feiern, dass es zum Segen gereicht, wird der Gemeinde unmöglich. Der Apostel rügt, dass sie trotz dieser Spaltungen zum Abendmahl zusammenkommen. Damit will er nichts anderes deutlich machen als: Erst müsst ihr (wieder) einig sein, dann wird das Herrenmahl so gefeiert, wie es Jesus eingesetzt hat! 1 Verantwortlich zum Abendmahl einladen, S

5 Drei Aspekte des Abendmahls werden dabei hervorgehoben: Das Herrenmahl feiert die Gemeinde als der eine Leib Christi. Paulus setzt das voraus, was er in 1Kor 10,16+17 verkündet hat: Der gesegnete Kelch, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? Denn ein Brot ist's: So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. Hier wird Einigkeit vorausgesetzt, die sich in der Abendmahlsgemeinschaft äußert. Wer zur Gemeinde in Korinth gehört, soll wissen, dass er auf genau derselben Stufe wie das andere Gemeindeglied steht, dass nichts sie trennt. Wenn sie zusammenkommen, um das Herrenmahl zu feiern, sollen sie ja nach Jesu Willen vollkommen eins sein. Sie erleben gleichzeitig die Vereinigung mit Christus selbst und untereinander. Das Herrenmahl ist also die tiefste Vereinigung, die Christen untereinander und mit Christus haben können. Deswegen ist es solch ein besonderes, heiliges, kein normales Mahl. Das ist in Korinth aber nicht der Fall. Die Gemeinde wird durchzogen von verschiedenen Spaltungen. Das beanstandet Paulus schon in 1Kor 1,11-13 mit der Erinnerung, dass sie als Gemeinde unter einem Herrn eine Gemeinde, nicht mehrere Grüppchen sein sollen. Im Zusammenhang mit dem Herrenmahl muss Paulus feststellen, dass ihr Zusammenkommen nichts Gutes, sondern Schaden hervor bringt (1Kor 11,17), weil es Spaltungen unter ihnen gibt (V. 18). o Die hier angesprochenen beziehen sich darauf, dass es Christen erster und zweiter Klasse in der Gemeinde gab, wobei erstere die letzteren ausgrenzten. Es läuft darauf hinaus, dass manche Gemeindeglieder ihre Glaubensgeschwister und damit die ganze heilige Gemeinschaft untereinander verachten und zerstören: Verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, die nicht haben?! (22). Das widerspricht dem Charakter einer christlichen Gemeinde. Immer wieder mahnt Paulus in 1 Kor, alle Spaltungen und Parteiungen aufzugeben, weil es das unter Glaubensgeschwistern auf Dauer nicht geben kann. Weil die Gemeinde in Korinth das nicht tut, nehmen sich ihre Glieder das Herrenmahl zum Gericht, statt zum Segen. Durch die Feier des Herrenmahls erinnert die Gemeinde an Jesu Opfer. In den Versen 24 und 25 wiederholt Paulus den Befehl Jesu an seine Gläubigen, wenn sie zum Herrenmahl zusammenkommen: Dieses tut als Erinnerung an mich!. Damit ist nicht einfach ein frommes Erinnern gemeint. Es geht hier darum, dass Jesus selbst seinen Leib und sein Blut in, mit und unter Brot und Wein gibt und die Empfänger seines Mahles daran erinnert, wie viel er in seiner Liebe für sie aufgegeben hat. Es hat sein Leben gekostet! Also: Wie könnten sie sich gegenseitig daran erinnern und gleichzeitig die von ihm erkaufte Gemeinde verachten und einige ihrer Glieder beschämen (V. 22)?! Das schließt einander aus. Durch die Feier des Herrenmahls betreibt die Gemeinde Verkündigung. In Vers 26 sagt Paulus: So oft wie ihr nämlich dieses Brot esst und den Becher trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Auch das setzt Einigkeit voraus. Es kann nicht sein, dass beim Herrenmahl zwei verschiedene Botschaften verkündet werden: 5

6 o Etwa auf der einen Seite, dass Christus seinen Leib und sein Blut für alle Menschen ohne Unterschied geopfert hat o und gleichzeitig durch das Verhalten Einzelner der Eindruck entsteht, als gäbe es unter denen, die zu Christus gehören, doch noch Unterschiede. Die Einigkeit in Korinth ist so verloren gegangen, darum ist ihre Verkündigung, die sie beim Herrenmahl vollführen, eine schlechte, keine gute, vom Herrn gewollte. Die Verkündigung beim Herrenmahl ist sowohl nach innen als auch nach außen gerichtet. Sie geschieht, wenn die Gemeinde gemeinsam als Gemeinschaft der Erlösten handelt und nach außen wirkt ohne Ansehen der Person. Wer das missachtet, wird schuldig am Leib und dem Blut des Herrn (V. 27) und sollte darum nicht am Herrenmahl teilnehmen, bis diese Uneinigkeit untereinander und in der gemeinsamen Verkündigung wieder hergestellt ist. Fazit Streit und Spaltungen in einer Gemeinde oder weiter gefasst: unter denen, die gemeinsam das Herrenmahl feiern wollen machen es unmöglich, das Herrenmahl zum Segen zu feiern. Das würde ja nicht dem entsprechen, wozu es Christus eingesetzt hat. Das festzuhalten, ist sehr wichtig: Paulus ermuntert nicht dazu, das Abendmahl zu feiern, um Einigkeit (wieder-)herzustellen! Das genaue Gegenteil ist der Fall: Er warnt in V davor, das Herrenmahl zu feiern, wenn Einigkeit nicht (mehr) vorhanden ist. Das lässt einige Schlüsse auf die erforderliche Abendmahlspraxis der ELFK im Deutschland des 21. Jahrhunderts zu: (3) Der geschlossene Abendmahlstisch kann aufgrund verloren gegangener Einigkeit gegenüber Gemeindegliedern notwendig werden. Was in der Gemeinde in Korinth geschehen ist, kann sehr wohl auch heute in einer christlichen Gemeinde auftreten: Dass es unter den Gemeindegliedern zu Grüppchenbildung, Lieblosigkeit und Spaltungen kommt. Das waren damals die Gründe, warum Paulus feststellen musste: Ich lobe nicht, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlimmeren zusammenkommt. (V. 17). Sicher, heute besteht in Deutschland wohl kaum die Gefahr, dass das Abendmahl in ein Gelage entartet wird, bei dem sich die Uneinigkeit in der Gemeinde dadurch zeigt, dass reichere die ärmeren Gemeindeglieder benachteiligen. Doch Uneinigkeit kann es nach wie vor geschehen lassen, dass bestimmte Glieder einer Gemeinde nicht am Herrenmahl teilnehmen können, ohne es sich zum Gericht zu nehmen. An welche Situationen ist hier zu denken? o Im Katechismus der ELFK Was wir glauben heißt es zu Frage 307 Wem darf das heilige Abendmahl nicht gereicht werden? unter Punkt c : Denen, die einem Mitchristen oder der ganzen Gemeinde Ärgernis gegeben und es noch nicht ausgeräumt haben. 2 Die Betonung muss dabei auf den letzteren Teil gelegt werden. Jede Gemeinde besteht aus Sündern. Ärgernis kann schnell gegeben sein. Wer erkennt und bereut, dass er durch sein Handeln oder Reden einen solchen Schaden angerichtet hat, soll dies dem oder den betreffenden Glaubensgeschwistern bekennen, sich versöhnen und sehr wohl zum Abendmahl kommen! Doch wenn dieses Ärgernis, also das Uneins-Sein mit einem anderen Glied am Leib Christi dauerhaft und öffentlich beste- 2 Was wir glauben. Luthers Kleiner Katechismus erklärt von Henry Schwan, Berlin 1987, S

7 hen bleibt, kann das Abendmahl ja für den oder die betreffende(n) Person(en) nicht zum Segen gereichen. o Was für öffentliche, unausgeräumte Ärgernisse gilt, muss erst recht für Spaltungen in der Gemeinde um der christlichen Lehre willen gelten. Wenn eine Seite der anderen falsche Lehre vorwirft, kann nicht beim Abendmahl gleichzeitig so getan werden, als sei man sich doch in allem einig. Bei andauernden Unterschieden in Fragen der christlichen Lehre kann der gemeinsame Abendmahlsgang keinen Segen bringen. Würde man dennoch gemeinsam das Herrenmahl feiern, würde dadurch das, was die Gemeinde durch das Herrenmahl bekennt, unglaubwürdig gemacht. Um dies zu verhindern, muss der Abendmahlstisch für solche Gemeindeglieder geschlossen bleiben, bis die Uneinigkeit, das Ärgernis, aus dem Weg geräumt ist. Beachte: Paulus redet in 1Kor 11,17-34 eigentlich nicht davon, dass die Gemeinde bestimmte Glieder vom Abendmahl abhalten soll. Vielmehr schreibt er jedem Einzelnen ins Gewissen: Ein Mensch soll sich selbst aber prüfen und auf diese Weise soll er von dem Brot essen und aus dem Becher trinken (V. 28). Es ist Aufgabe der Gemeinde, zusammen mit ihrem berufenen Hirten Wege zu finden, dass die Glieder selbst erkennen und prüfen können, ob sie sich das Abendmahl zum Schaden oder zum Segen nehmen würden. o Unterweisung muss im Kinderunterricht beginnen, im Religionsunterricht, bei Jugendund Bibelstunden und Beichtvermahnungen fortgesetzt werden. Doch was, wenn ein Glied zum Abendmahl kommen will, obwohl es öffentlich auf der Hand liegt, dass es uneins mit anderen Glaubensgeschwistern ist? Soll ihm das Herrenmahl gereicht werden wider besseres Wissen? Zählt hier das Argument, dass er/sie es ja eigentlich wissen müsste und somit selbst verantwortlich ist? o Man sollte dies nicht völlig verneinen. Es ist und bleibt in der Verantwortung jedes Einzelnen. o Doch wenn ein Gemeindeglied ganz offensichtlich drauf und dran ist, sich das Herrenmahl zum Gericht zu nehmen (dazu später), liegt es in der Verantwortung der Glaubensgeschwister, es davor zu bewahren auch auf die Gefahr hin, Unverständnis und Ärger hervorzurufen. Hier wird wieder deutlich, wie wichtig eine persönliche Anmeldung zum Abendmahl vor dem Sakramentsgottesdienst ist. Hier kann viel möglicher Ärger in christlicher Weise besprochen und behoben werden, ohne dass daraus ein öffentlicher Aufruhr im Gottesdienst wird, der allen Anwesenden die Andacht nimmt. (4) Der geschlossene Abendmahlstisch kann aufgrund verloren gegangener Einigkeit gegenüber Gliedern anderer Gemeinden und Kirchen notwendig werden. Das Herrenmahl ist der Kirche, der Gemeinde gegeben. Doch gehören zur Gemeinde Christi nicht nur Paulus und die Christen in Korinth, sondern alle Menschen, die Jesus Christus als ihren Retter erkannt haben und all ihr Vertrauen auf ihn allein setzen. o Also ist es eine wünschenswerte und gute Sache, wenn Christen aus verschiedenen Ortsgemeinden gemeinsam das Abendmahl feiern, wenn sie zusammenkommen. Das bezeugt und bestärkt ja ihre Einheit im Glauben an Christus, im Verkündigen und Bekennen. Der Apostel und seine Mitarbeiter machten es vor (z.b. Apg 20,7). Christen aus verschiedenen Gemeinden und Kirchen können und sollen gemeinsam das 7

8 Abendmahl feiern wenn sie einig sind. Der Abendmahlstisch ist ja eigentlich ein offener! Jeder ist dazu eingeladen, der sich einig mit den anderen weiß. Darum steht die ELFK im Verbund der Konfessionellen Evangelisch-Lutherischen Konferenz (KELK) in Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft mit vielen anderen Kirchen weltweit. Genau das ist aber der Knackpunkt: Wie bekommt man heraus, ob der Gast, der in der Gemeinde am Abendmahl teilnehmen will, mit der Gemeinde einig im Glauben, Verkünden und Bekennen ist? o Der Glaube ist unsichtbar, allein Gott kann ins Herz schauen. Also kann man nur danach gehen, welche sichtbaren Früchte der Glaube trägt: In welchem Bekenntnis er sich zeigt. Die Zugehörigkeit zu einer sichtbaren Gemeinde und Kirche muss hier das Merkmal sein, nach dem geschaut werden muss. o Dabei muss klar sein: Auch das ist nur ein Notbehelf. o Denn in einer sichtbaren Gemeinde und Kirche kann es auch immer auch Heuchler geben, die vom Bekenntnis her mit der betreffenden Gemeinde einig sind, aber im Herzen und damit unsichtbar vom Glauben abgefallen sind. Das zu erkennen, ist dem Menschen unmöglich und darf auch nicht versucht werden. Wer zur ELFK oder ihren Schwesterkirchen gehört, ist darum in jeder ihrer Gemeinden zum Abendmahl eingeladen, wenn nicht offensichtliche Gründe dagegen sprechen (s.o.). o Andererseits ist es völlig klar, dass es nicht nur in der ELFK und ihren Schwesterkirchen, sondern auch in anderen Kirchen, die ein anderes Bekenntnis haben, wahrhaft Gläubige gibt, die mit den Gliedern der ELFK völlig einig sind, weil sie zusammen zur einen - aber eben unsichtbaren! - Kirche Christi gehören. o Doch hier gilt: Wie soll das ein Mensch erkennen können? Darum kann man nur nach dem öffentlichen Bekenntnis, der Kirchenzugehörigkeit gehen. Ein getauftes Glied einer Kirche, die nicht in Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft mit der ELFK steht, kann in einem Gottesdienst der ELFK nicht am Abendmahl teilnehmen, weil die nötige vollkommene Einigkeit in Glaube und Bekennen nicht gegeben ist. Diese Praxis ist im Deutschland des 21. Jahrhunderts für eine evangelisch-lutherische Kirche ungewöhnlich geworden. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass es innerhalb und außerhalb der ELFK-Gemeinden viele Fragen und Unverständnis gibt. Folgende Frage taucht immer wieder auf: Kann man nicht z.b. das Bekenntnis Jesus ist der Herr! eines jeden Abendmahlsgastes als ausreichend ansehen? Diese Meinung ist die bestimmende im Umfeld der ELFK. Sie äußert sich z.b. auch in dem schon oben zitierten Vorschlag eines klärenden Wortes vor der Abendmahlsfeier in einer Gliedkirche der EKD: Jesus Christus lädt ein an seinen Tisch. Er lädt ein, die mit ihm verbunden sind durch das Band der Taufe. Jesus Christus fragt nicht nach der Konfession, er lädt alle an seinen Tisch, die an ihn glauben und getauft sind ob evangelisch, katholisch, orthodox oder freikirchlich. Wer in seinem Gewissen frei ist, auch im Verhältnis zu seiner eigenen Kirche, ist herzlich willkommen 3. Das klingt sehr liebevoll und ist auch so gemeint. 3 Verantwortlich zum Abendmahl einladen, S. 18; Unterstreichung vom Verfasser. 8

9 Demgegenüber klingen für manchen die Worte, die als Hinweis vor den Abendmahlsfeiern der Gemeinden der ELFK zu hören sind, ungewohnt scharf. Hier ein Beispiel: Wir feiern in diesem Gottesdienst das Heilige Abendmahl. Nach der Ordnung unserer Kirche und dem Neuen Testament können wir das Sakrament nur Gliedern unserer Gemeinde und Kirche reichen. Gäste aus anderen Kirchen bitten wir dafür um Verständnis. Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte nach dem Gottesdienst an den Pastor. 4 Muss diese Einschränkung sein? Reicht es nicht, wenn man sich insofern einig ist, dass man auf Christus getauft ist und an ihn glaubt unabhängig von anderen Fragen, die die einzelnen Konfessionen trennen? Nein, das genügt nicht. Das Herrenmahl ist Ausdruck und Bestätigung völliger Einigkeit, nicht nur die der Einigkeit in einem Thema. Das sieht man in 1Kor 11, Paulus spricht den Gemeindegliedern ihren Glauben nicht ab. Natürlich hat jedes Gemeindeglied in Korinth bekannt: Jesus ist der Herr! Dennoch muss Paulus eben diesen Christen, die in dem genannten Bekenntnis einig waren, bescheinigen, dass sie bei ihren Abendmahlsfeiern schuldig am Leib und Blut Christi wurden! Er warnt sie, das Herrenmahl in dieser Weise weiter zu feiern. Sie sollen das erst dann wieder tun, wenn sie sich einig sind. Dabei ging es in Korinth um eher zwischenmenschliche, persönliche Probleme, wie z.b. den Hochmut der Reichen gegenüber den Armen (V. 21)! Wenn schon das ein gemeinsames Abendmahl unmöglich macht, wie viel mehr Uneinigkeit in Fragen des Glaubens, die ohne Zweifel zwischen den verschiedenen Konfessionen bestehen! Denn wie schon erwähnt rät Paulus hier nicht dazu, nun gerade und besonders intensiv das Herrenmahl zu feiern, um Einigkeit erst herzustellen, sondern verweist darauf, dass man das nicht segensbringend tun kann und soll, wenn man uneins ist. Wie sollte also die Gemeinde glaubwürdig bleiben, wenn beim Herrenmahl Christen im Sakrament untereinander in die engste Gemeinschaft treten, obwohl sie sich durch Zugehörigkeit zu verschiedenen Kirchen (die nicht grundlos! nicht oder noch nicht in Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft stehen) öffentlich dazu bekennen, nicht einig zu sein?! Wichtig im Umgang mit diesem sensiblen Thema ist es, ganz klar zu machen, dass die Praxis des geschlossenen Abendmahlstisches kein Richten über den Glauben des anderen ist! Der Glaube ist unsichtbar. Dennoch kann man es nicht ins Belieben von jedem Christen stellen, ob er am Herrenmahl teilnimmt oder nicht. In 1Kor 11,17-34 findet Paulus ja in Gottes Auftrag deutliche Worte, die vor unbedachtem Kommen zum Tisch des Herrn warnen dabei konnte auch er nicht ins Herz der Gemeindeglieder schauen! Vielmehr redet er zu ihnen als meine Brüder (V. 34) und trotzdem warnt er davor, das Herrenmahl zu feiern, solange man nicht zur Einigkeit zurück gefunden hat! o In derselben Weise muss auf der einen Seite davor gewarnt werden, das Abendmahl dadurch zu missbrauchen, dass eine Einigkeit untereinander vorgetäuscht wird, die nicht existiert. o Auf der anderen Seite muss deutlich gemacht werden, dass dies nicht bedeutet, dass die ELFK als superheilige Kirche alle anderen Christen verdammen würde, sondern sich an das gebunden weiß, was Gott in der Bibel zu diesem Thema offenbart hat. Hier ist kein erklärendes und gewinnendes Wort zu viel geredet. 4 Seit 2004 in der St. Petrigemeinde Zwickau beschlossen, in anderen Gemeinden ähnlich praktiziert. 9

10 In der ELFK wird die Frage nach dem geschlossenen Abendmahlstisches gegenüber Gliedern anderer Kirchen brennend, wenn es darum geht, warum nicht wenigstens Glieder der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) am Abendmahl in ELFK-Gemeinden gastweise teilnehmen können. Schließlich sind beide Kirchen bis 1989 einen gemeinsamen Weg gegangen und bekennen sich zu den lutherischen Bekenntnisschriften, haben also auch das gleiche, lutherische Abendmahlsverständnis. Da in vielen Familien Glieder aus beiden Kirchen zu finden sind, ist es für sie besonders schmerzlich, wenn z.b. die Eltern nicht mit den Kindern oder die Paten nicht mit ihren Patenkindern zum Abendmahl gehen können. Hier gibt es viele, die diese Praxis nicht verstehen. Letztlich muss hier aber das Gleiche gelten: o Erstens wird durch die Praxis des geschlossenen Abendmahlstisches niemandem der rettende Glauben abgesprochen (s.o.). o Zweitens: Die Synode der ELFK hat 1989 die Kirchengemeinschaft mit der SELK nicht grundlos beendet. Vielmehr sah sie sich zu diesem Schritt im Gehorsam gegenüber Gottes Wort gezwungen, weil man feststellen musste, dass die beiden Kirchen in Fragen der Lehre und Praxis eben nicht mehr einig waren und bis heute nicht sind. o Drittens: Auch wenn es vieler Worte bedarf, es zu erklären und in Erinnerung zu rufen, muss klar sein: Das Abendmahl ist keine Familienfeier von Eltern mit Kindern, Paten und Patenkindern, usw. Vielmehr ist hier das Zeugnis, das Bekennen und das Verkündigen der Gemeinde als Ganzes im Blick zu behalten. Zusammenfassung Aus 1Kor 11,17-34 wird deutlich, dass das Herrenmahl vom Herrn Christus der Gemeinde gegeben ist. Um des Zeugnisses der Gemeinde willen ist es deswegen notwendig, dass das Abendmahl nicht jedem Gottesdienstgast gereicht werden kann. Der gemeinsame Gang zum Herrenmahl ist Ausdruck völliger Einigkeit in allem, was Gottes Wort sagt. Wenn Spaltungen oder Uneinigkeit offen zu Tage treten, kann es weder der Gemeinde noch den Einzelnen zum Segen gereichen, wenn dennoch durch gemeinsames Abendmahl Einigkeit bekannt werden soll, die nicht vorhanden ist. (5) Der geschlossene Abendmahlstisch ist notwendig, weil der unwürdige Empfang des Herrenmahls schwere negative Folgen für den Kommunikanten hat. Selbst wer alles unter 3.3 Gesagte nicht akzeptieren will, kommt nicht daran vorbei, dass die Praxis eines geschlossenen Abendmahlstisches notwendige Folge aus diesen Worten des Paulus sein muss: Wer (wenn jemand) den Becher des Herrn unwürdig trinkt, ist er schuldig am Leib und dem Blut des Herrn. Ein Mensch soll sich selbst aber prüfen und auf diese Weise soll er von dem Brot essen und aus dem Becher trinken. Der nämlich isst und trinkt Strafurteil für sich selbst: Wenn er isst und trinkt und nicht den Leib (richtig) beurteilt. Deswegen (gibt es) bei euch viele Schwache und Kranke; und Zahlreiche entschlafen. (1Kor 11,27-30). Es geht beim geschlossenen Abendmahlstisch also nicht nur darum, dass das Bekennen und Verkünden der Gemeinde eindeutig bleibt, sondern auch um den Schutz desjenigen, der sich das Herrenmahl zum Schaden nehmen würde. 10

11 (a) Was ist unwürdiger Empfang des Herrenmahls? Das Wort in Vers 17 bedeutet nicht entsprechend. Welche Schlussfolgerungen lassen sich für die kirchliche Praxis ziehen? Unwürdig würde das Herrenmahl empfangen, wer dessen Wesen nicht erkennt. Es wird aus den Versen 17 bis 34 deutlich, dass solche Christen Nichtchristen sind ja von vornherein ausgeschlossen in unwürdiger Weise zum Tisch des Herrn kommen, die nicht erkennen, was im Abendmahl geschieht, welches Wunder Christus darin geschehen lässt. o Die Gemeindeglieder in Korinth taten das, indem sie das Herrenmahl als gewöhnliches Sättigungs- und Festmahl missverstanden. Darum tadelt der Apostel sie: Habt ihr etwa keine Häuser zum Essen und Trinken?! (V. 22). Beim Herrenmahl ist Leib und Blut Christi tatsächlich in, mit und unter Brot und Wein anwesend. Das hatten zumindest manche korinthische Gemeindeglieder vergessen. Das machte sie unwürdig, das Abendmahl zum Segen zu empfangen. Die Warnung des Paulus ergibt nur dann Sinn, wenn er damit beabsichtigt, dass dieses Missverständnis beseitigt werden muss und sie bis dahin nicht zum Tisch des Herrn kommen sollen. Damit verschließt er ihnen also den Abendmahlstisch. Auch heute gilt: Wer nicht erkennt, dass im Herrenmahl wirklich Leib und Blut Christi anwesend sind, empfängt es unwürdig. Paulus sagt klipp und klar: Wer den Becher des Herrn unwürdig trinkt, ist er schuldig am Leib und dem Blut des Herrn. (V. 27). o Würdiger Empfang bedeutet dabei nicht, dass man logisch erklären muss, wie denn Leib und Blut in, mit und unter Brot und Wein sein können. Das kann kein Mensch erklären, es ist ein Wunder. o Es geht vielmehr darum, dass jeder, der zum Abendmahl kommt, sich darüber im Klaren ist, d.h.: glaubt, dass Jesus ihm als der Gastgeber tatsächlich seinen Leib und sein Blut als Pfand für die Sündenvergebung reicht. Daran erinnert Paulus, indem er beim Brot ausdrücklich die Worte Jesu in Erinnerung ruft: Dies ist mein Leib, der für euch (gegeben ist) (V. 24). Wer das nicht glaubt, der soll auch nicht am Herrenmahl teilnehmen. o Es fehlt dann ja das Vertrauen, dass Christus hier etwas geschehen lassen kann, was der Mensch nicht selbst vollbringen oder auch nur erklären kann. Der menschlichen Vernunft würde dann der Vorrang vor dem göttlichen Wort gegeben. Dann trifft zu, was Paulus an den Korinthern tadelt: Der nämlich isst und trinkt Strafurteil für sich selbst: Wenn er isst und trinkt und nicht den Leib (richtig) beurteilt. (V. 29) nämlich, dass dieser Leib und das Blut tatsächlich anwesend sind! Die Schlussfolgerung: Jedes Gemeindeglied muss darüber Bescheid wissen und immer wieder aus Gottes Wort darin unterwiesen werden. Unwürdig würde das Herrenmahl empfangen, wer nicht erkennt, wofür es gegeben ist. Die Korinther wussten sehr wohl um den christlichen Gemeinschaftscharakter des Abendmahls. Schließlich kamen sie als Gemeinde zusammen und hielten keine Privatfeiern ab. Gerade deswegen rügt Paulus sie ja. Er zeigt, dass sie obwohl sie das Herrenmahl als Christen gemeinsam feiern wollen missverstehen, wozu Jesus dieses Mahl eingesetzt hat. Darum mahnt er: Habt ihr etwa keine Häuser zum Essen und Trinken?! Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, die nicht haben?! Was soll ich euch sagen? Soll ich 11

12 euch loben?! Darin lobe ich (euch) nicht. (V. 22). Er zeigt hier: Auch wenn Christen gemeinsam das Abendmahl feiern wollen, können sie es dennoch in unwürdiger Weise tun, nämlich dann, wenn sie vergessen, was hier tatsächlich geschieht: o Zuallererst will ihnen ihr Herr durch seinen Leib und Blut versichern, dass ihre Sünden tatsächlich vergeben sind! Das war so teuer, dass er eben diesen Leib, eben dieses Blut, das sie empfangen, in den Tod geben musste. Er hat es zu Karfreitag getan. Bei jedem Abendmahl versichert er seitdem jedem Empfänger: Ja, auch für dich musste ich das tun, auch für dich habe ich das getan! Dir ist vergeben. Wer den Aspekt der Sündenvergebung beim Abendmahl ausklammert, empfängt es unwürdig, denn dann ist es sinnentleert. Das heißt: Wer sich beim Gang zum Herrenmahl versündigt, kann unmöglich gleichzeitig Sündenvergebung empfangen, sondern häuft sich noch mehr Schuld an. Die besagten korinthischen Gemeindeglieder taten das, indem sie die Einheit mit ihren ärmeren Glaubensgeschwistern in grober und liebloser Weise zerbrachen: Jeder nimmt nämlich beim Essen das eigene Mahl vorweg, und der eine hungert, der andere ist betrunken. Habt ihr etwa keine Häuser zum Essen und Trinken?! Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, die nicht haben?! Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben?! Darin lobe ich (euch) nicht. (V ). Ihre Lieblosigkeit gegenüber den Glaubensgeschwistern war öffentliche Sünde, die sie nicht nur einmal, sondern andauernd auslebten. Sie feierten das Herrenmahl somit ohne Demut, ohne die eigene Schuld zu erkennen und nahmen es sich so zum Gericht. Die Schlussfolgerung: Eine Gemeinde kann keinem das Herrenmahl reichen, der nicht eingestehen will, dass er Vergebung braucht. o Wenn z.b. ein Gemeindeglied in öffentlicher Sünde lebt, aber das nicht erkennen und ändern will, dann kann er nicht zum Tisch des Herrn kommen. Johannes schreibt ganz klar: Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns (1Joh 1,10). Paulus zeigt, dass genau das geschieht, wenn ein Unbußfertiger gleich, ob er bewusst oder unbewusst unbußfertig ist! - das Herrenmahl empfängt: Daher: Wer (wenn jemand) den Becher des Herrn unwürdig trinkt, ist er schuldig am Leib und dem Blut des Herrn (V. 27). Damit würde er genau in dem verharren, wofür Christus sterben musste. Wenn jemand gar nicht erkennt und bereut, dass er gegen Gottes Willen lebt, kann er nicht zum Abendmahl kommen. In vielen Kirchen ist dieser Aspekt des Abendmahls in Vergessenheit geraten. Stattdessen wird meist nur noch auf den Gemeinschafscharakter des Herrenmahls gelegt. 5 Eine Gemeinde sollte darum darauf vorbereitet sein, dass nicht jeder Gast das Hauptmoment der Sündenvergebung beim Herrenmahl erkennt und somit Gefahr läuft, unwürdig zum Tisch des Herrn zu kommen. Es zeigt sich wieder die Notwendigkeit, in geeigneter, liebevoller Weise vor und im Gottesdienst darauf hinzuweisen. Wenn also offensichtlich wird, dass jemand unwürdig am Abendmahl teilnehmen will, hat die Gemeinde die Verantwortung, es nicht dazu kommen zu lassen. Paulus macht ganz deutlich: Unwürdiger Abendmahlsempfang ist Sünde. o Wenn eine Gemeinde bemerkt, dass ein Glied oder Gast in dieser Gefahr steht, dann ist es notwendig, dies durch den geschlossenen Abendmahlstisch zu verhindern. Welcher Segen soll daraus erwachsen, wenn die Gemeinde zulässt, dass sich jemand an Christus ausgerechnet bei dem Sakrament versündigt, das dieser zur Vergebung der Sünden eingesetzt hat?! Die Gemeinde würde selbst mit schuldig werden. 5 Zu diesem Thema ausführliche Beispiele bei: A. Eisen, Vom Herrenmahl zum Liebesmahl (s.o.). 12

13 (b) Was ist die Folge des unwürdigen Empfangs? Man könnte ja fragen: Was ist daran so schlimm, wenn jemand unwürdig das Herrenmahl empfängt? Das muss doch jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbaren können. Aber diese Haltung wird in 1Kor 11,17-34 ganz klar widerlegt. Paulus zeigt, was die Folge eines unwürdigen Abendmahlempfangs ist: Der nämlich isst und trinkt Strafurteil für sich selbst: Wenn er isst und trinkt und nicht den Leib (richtig) beurteilt (V. 29). Bei keinem, der zum Abendmahl kommt, bleibt es wirkungslos! Es ist wichtig, dass jeder, der am Herrenmahl teilnehmen will, dies weiß. Wer bewusst oder unbewusst unwürdig an der Abendmahlsfeier einer Gemeinde teilnimmt, empfängt genau das Gegenteil von dem, wozu er es empfangen sollte: Statt Sündenvergebung zugesichert zu bekommen, sichert Gott ihm hier durch Paulus zu, dass er sich noch mehr versündigt. Statt dem Begnadigungsurteil des göttlichen Richters Dir ist vergeben! lautet dann das Urteil: Strafurteil! Das heißt nicht zwangsläufig, dass jeder, der unwürdig zum Herrenmahl kommt, das ewige Verdammungsurteil empfangen muss. Mit dem Strafurteil ist allgemein gemeint: Die betreffende Person bleibt nicht nur in ihren Sünden gefangen, sondern lädt sogar noch neue Schuld auf sich. Wenn sie dies nicht erkennt und Vergebung dafür empfängt, wird sie tatsächlich für immer verloren gehen. Paulus macht am Beispiel der Korinther klar, dass dieses Strafurteil Gottes auch sichtbare Folgen, zeitliche Strafen nach sich ziehen kann: Deswegen (gibt es) bei euch viele Schwache und Kranke; und zahlreiche (sind) entschlafen. (V. 30). Dass ein unwürdiger Abendmahlsempfang sichtbare negative Folgen haben kann, ist heutzutage weitgehend in Vergessenheit geraten. Doch kein Christ, keine Gemeinde, die Gottes Wort ernst nehmen, hat das Recht, diesen Punkt zu verschweigen. Mit welcher Begründung könnte man sagen: Das war damals so, heute aber passiert so etwas nicht mehr? Warum ist also ein geschlossener Abendmahlstisch notwendig? Warum kann nicht jeder, der gern möchte, zum Herrenmahl kommen? Ganz klar: Weil es sein kann, dass dadurch Gottes Willen verletzt und der Betreffende von ihm gestraft wird. Darum handelt eine Gemeinde tatsächlich lieblos, wenn sie diese Tatsache ausblendet, um nicht vor anderen als lieblos da zu stehen! Es ist wichtig, dass jeder, der zum Herrenmahl kommt, dies weiß. Die Glieder der Gemeinde müssen darauf vom Kinderunterricht an darin unterrichtet sein. Der Weg, den Vorwurf der Lieblosigkeit zu entkräften, kann für eine ELFK-Gemeinde also nicht sein, den geschlossenen Abendmahlstisch abzuschaffen oder öfter mal ein Auge zuzudrücken. Stattdessen muss daran gearbeitet werden, dass wieder mehr Verständnis für diese Praxis die ja, das weltweite Christentum betrachtet, wahrlich keine außergewöhnliche ist! entstehen kann. Das fängt bei den eigenen Gemeindegliedern an. Nur wenn sie selbst verstehen, aus welchen Gründen die ELFK am geschlossenen Abendmahlstisch festhalten muss, sind sie gewillt und in der Lage, dies auch anderen zu erklären, die von außen mit Fragen an sie heran treten. 13

14 (6) Der geschlossene Abendmahlstisch ist notwendig, weil Selbstprüfung Voraussetzung für dessen Empfang ist. Weil man sich das Abendmahl auch zum Schaden, zum Strafurteil (V. 29) nehmen kann, mahnt Paulus: Ein Mensch soll sich selbst aber prüfen. Das macht er zur Voraussetzung. Wenn das geschehen ist, dann soll er auf diese Weise [...] von dem Brot essen und aus dem Becher trinken (V. 28). Zu beachten ist: Paulus redet in diesem Vers nicht davon, dass die, die zum Abendmahl kommen wollen, von anderen geprüft werden sollen, sozusagen eine Art Sicherheitsinspektion machen sollten. Er legt die Prüfung in die Verantwortung eines jeden Einzelnen. Wie soll solch eine Prüfung geschehen? o Jeder sollte sich fragen, ob er denn das, was er gleich empfangen wird, als das erkennt, wozu es Jesus gegeben hat, wie es Paulus vor Augen stellt. o Glaubst du, dass hier wirklich der Leib und das Blut Jesu da sind? Glaubst du, dass dir durch das Geschenk des Herrenmahls der Herr selbst deine Schuld vergibt, die so schwer wiegt, dass er dafür sterben musste? Weißt du, dass du damit eins mit ihm wirst? Glaubst du, dass du damit eins mit allen anderen bist, die dieses Mahl zusammen mit dir feiern? Weißt du, dass ihr damit zusammen ein Bekenntnis zum Gekreuzigten abgebt? o Wer diese Fragen mit Ja beantworten kann, hat sich geprüft und soll zum Herrenmahl kommen. Das ist würdiger Empfang des Abendmahls. Zuerst ist also jeder Einzelne aufgerufen, sich notfalls selbst den Abendmahlstisch zuzuschließen, nämlich dann, wenn er erkennt, dass er sich das Sakrament nicht zum Segen nehmen kann. Wenn der Apostel die Prüfung dem Einzelnen anbefiehlt hat dann eine Gemeinde überhaupt das Recht, jemandem das Abendmahl zu verwehren? Ja, nämlich dann, wenn es auf der Hand liegt, dass der Betreffende sich gar nicht prüfen kann. Das ist z.b. bei kleinen Kindern so, bei Ohnmächtigen, Schlafenden, Koma-Patienten,... Hier wird deutlich, dass das kirchliche Handeln bei der Beurteilung, ob jemand in der Lage ist, sich selbst zu prüfen, davon abhängig ist, was vor Augen ist. o Einem Kind wird der Glaube nicht dadurch abgesprochen, dass es in der ELFK erst nach der Konfirmation (also im Alter von ca. 14 Jahren) zum Abendmahl zugelassen wird. Im Gegenteil! Jesus stellt ja selbst den Glauben der Kinder als Vorbild für jeden Christen vor Augen (Lk 18,17 6 ). Doch Paulus warnt ja ausdrücklich davor, dass sich ein Mensch das Herrenmahl zum Gericht nehmen kann, wenn er nicht versteht, was hier geschieht und setzt die Fähigkeit voraus, dass sich die Kommunikanten selbst prüfen können. Dies ist bei Kindern nicht von Anfang an der Fall. Es ist eine gute Ordnung, dass Kinder erst nach der Konfirmation zum Abendmahl zugelassen werden. Nicht umsonst wird ein Kind auch nach deutschem Recht mit der Vollendung des 14. Lebensjahres als voll religionsmündig angesehen. 7 Damit wird ja nicht bestritten, dass auch schon so mancher 10-Jährige das Abendmahl zum Segen empfangen kann. Doch ist es in der Praxis wenig sinnvoll, bei jedem Kind die Zulassungsgrenze zum Abendmahl zu verschieben. Schnell kann es hier zu Ärger unter Kindern, Eltern, Pastor und 6 Lk 18,17: Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. 7 Gesetz über die religiöse Kindererziehung, Paragraph 5,Quelle: 14

15 Gemeinde kommen. Darum sollte auch weiterhin die Konfirmation der Zeitpunkt sein, an dem ein Kind aus der Gemeinde zum ersten Mal das Herrenmahl empfängt. Doch was tun, wenn ein Glied oder Gast der Gemeinde der Meinung ist, sich sehr wohl in richtiger Weise zu prüfen es aber offensichtlich ist oder berechtigte Zweifel daran bestehen, dass er oder sie gar nicht weiß, was dieses sich prüfen bedeutet? Auch dann muss eine Gemeinde dafür sorgen, dass diese Person sich nicht das Herrenmahl zum Schaden nimmt. o Sie kann ein Glied oder einen Gast nicht sehenden Auges ins Unglück gehen lassen, indem sie sich dahinter versteckt, dass Paulus hier nur davon redet, dass der Einzelne sich selbst prüfen soll. o Wenn also z.b. ein Nichtchrist am Abendmahl teilnehmen will, kann es ihm neben genannten Gründen auch deswegen nicht gereicht werden, dass er sich gar nicht prüfen kann: Wie soll er ehrlichen Gewissens das Sakrament der Sündenvergebung verlangen können, wenn er nicht erkannt hat, wer Jesus Christus in Wahrheit ist und was er für die Menschen getan hat, wie es um jeden Menschen steht, wenn Christus nicht seine Schuld weg nimmt?! Im Blick auf Situation und Umfeld der ELFK ist auch daran zu denken, dass in Fragen des Charakters und der Folgen einer Kirchenzugehörigkeit viel Wissen und Bewusstsein verloren gegangen ist. Dass das Bekenntnis der Einigkeit Voraussetzung für den gemeinsamen Abendmahlsgang ist und dies in der Kirchenzugehörigkeit öffentlich bezeugt wird, wird dabei besonders schnell vergessen. 8 Es ist eine gute Ordnung, dass in der ELFK für das verantwortungsvolle Handeln jeder Gemeinde gilt: Sie soll diejenigen, die das heilige Abendmahl zum ersten Mal empfangen wollen, vorher in den Hauptstücken der christlichen Lehre unterweisen. Vor der Gemeinde sollen sie von ihrem Glauben Zeugnis ablegen und sich zur rechten sichtbaren Kirche bekennen 9 Schließlich setzt auch Paulus bei den Korinthern selbstverständlich die Tatsache voraus, dass er sie über Wesen, Nutzen und Kraft des Herrenmahls unterwiesen hat: Denn ich habe vom Herrn empfangen, das habe ich auch euch übergeben (V. 23). Nur dann kann sich der prüfen, der zum Tisch des Herrn kommt. Bestehen daran berechtigte Zweifel, ist es notwendig, den Abendmahlstisch so lange für diese Person geschlossen zu halten, bis die Zweifel beseitigt sind. Schluss Bei diesem Thema kann schnell der Eindruck entstehen, als wäre das Abendmahl eine gefährliche Sache, von der man sich lieber fern halten sollte, weil man so viel falsch machen kann. Das ist keineswegs so. Das Herrenmahl ist die herzliche Einladung, dass jeder bußfertige Sünder von Christus die Vergebung der Sünden in diesem Sakrament ganz persönlich besiegelt bekommt. Christus selbst setzt voraus, dass man oft seiner Einladung folgt: Tut dieses, so oft wie ihr trinken werdet (V. 25). Die ersten Christen werden uns als Vorbilder vor Augen gestellt, weil sie regelmäßig das Abendmahl feierten (Apg 2,42 10 ). Man muss darum zuerst festhalten: Die Christenheit, und somit auch die ELFK, haben einen offenen Abendmahlstisch! Er steht jedem bußfertigen Sünder offen, der mit denen, die mit ihm zum Abendmahl gehen, in allem einig ist. Das Abendmahl ist ein Geschenk des Herrn, das jeder Christ gern und oft genießen soll. 8 Siehe dazu Punkt Was wir glauben, S Apg 2,42: Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. 15

16 Dass dennoch recht viel über den geschlossenen Abendmahlstisch geredet wird, liegt daran, dass zumindest im Umfeld der ELFK des 21. Jahrhunderts das Verständnis über Wesen, Nutzen und Kraft des Herrenmahls stark nachgelassen hat. o Der Aspekt der Gemeinschaft wird oft als der einzig Wichtige herausgegriffen. Es gilt vielerorts als normal, dass zum Herrenmahl jeder Christ, gleich aus welcher Kirche, zum Abendmahl zugelassen werden kann. o Daher ist es nicht verwunderlich, dass von außen und innen immer wieder Fragen auftauchen, warum die ELFK dem nicht folgt. Also ist die Beschäftigung damit, warum ein geschlossener Abendmahlstisch notwendig ist, wichtig. Es bringt nichts, wenn die Glieder der ELFK auf Fragen von Verwandten und Bekannten, warum sie womöglich nicht am Abendmahl teilnehmen oder teilnehmen können, mit den Schultern zucken, weil sie es selbst nicht mehr verstehen. o Darum muss es Ziel sein, dass jedes Gemeindeglied, aber auch jeder Gast verstehen kann, warum diese kirchliche Praxis notwendig ist. o Sie hat ja ein großes, herrliches Ziel: Dass jeder, der zum Tisch des Herrn kommt, Segen empfängt. Doch weil Paulus ausdrücklich warnt, dass auch Christen sich das Abendmahl zum Schaden nehmen können, ist es notwendig und verantwortungsvoll, nicht jeden zuzulassen. Auf der einen Seite um des Zeugnisses und der Verkündigung der Gemeinde willen und andererseits um dessentwillen, der zum Herrenmahl kommt. Albrecht Hoffmann (Vortrag zum Samstagseminar in Saalfeld, März 2010; der Verfasser ist seit 2009 Pfarrer der Ev.- Luth. Freikirche in Crimmitschau/Sachsen. pfarrer.ahoffmann@elfk.de) 16

Woher nehmen? Kolosser 1,16 Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder

Woher nehmen? Kolosser 1,16 Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder S E E L S O R G E Woher nehmen? Kolosser 1,16 Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten;

Mehr

Lesung aus dem Alten Testament

Lesung aus dem Alten Testament Lesung aus dem Alten Testament Lesung aus dem zweiten Buch Mose. 1 Der HERR sprach zu Mose und Aaron in Ägyptenland: 2 Dieser Monat soll bei euch der erste Monat sein, und von ihm an sollt ihr die Monate

Mehr

Neutestamentl. G.-Leben

Neutestamentl. G.-Leben Neutestamentl. G.-Leben I. apost. Gemeinde: Pfingsten + Evangelisation Geistestaufe und apostol. Predigt (2,1ff; 2,14ff) II. apost. Gemeinde hat 8 Merkmale Evangelisation, Lehre, Gemeinschaft, Mahlfeier,

Mehr

WERDEN WIR JETZT IMMER KATHOLISCHER? ODER VOM SINN, SO HÄUFIG WIE MÖGLICH DAS MAHL DES HERRN ZU FEIERN.

WERDEN WIR JETZT IMMER KATHOLISCHER? ODER VOM SINN, SO HÄUFIG WIE MÖGLICH DAS MAHL DES HERRN ZU FEIERN. WERDEN WIR JETZT IMMER KATHOLISCHER? ODER VOM SINN, SO HÄUFIG WIE MÖGLICH DAS MAHL DES HERRN ZU FEIERN. Früher haben wir nur zwei-, dreimal im Jahr das Abendmahl gefeiert, so höre ich es in letzter Zeit

Mehr

was Paulus aus der Gemeinde in Korinth zu Ohren gekommen ist, fährt ihm durch Mark und Bein und bereitet ihm eine schlaflose Nacht.

was Paulus aus der Gemeinde in Korinth zu Ohren gekommen ist, fährt ihm durch Mark und Bein und bereitet ihm eine schlaflose Nacht. Liebe Gemeinde, was Paulus aus der Gemeinde in Korinth zu Ohren gekommen ist, fährt ihm durch Mark und Bein und bereitet ihm eine schlaflose Nacht. Aber was ist ihm zu Ohren gekommen? Dass die Gemeinde

Mehr

Das Abendmahl. Eine Predigt über 1. Kor. 10, Matthias Srednik

Das Abendmahl. Eine Predigt über 1. Kor. 10, Matthias Srednik Matthias Srednik Das Abendmahl Eine Predigt über 1. Kor. 10, 15-17 Predigt am Sonntag, den 4. Januar 2009 in der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Heiligenhaus Inhaltsverzeichnis 0 PROLOG... 3 1 EINSETZUNG

Mehr

gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden. Predigt vom t Thema: Das Abendmahl

gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden. Predigt vom t Thema: Das Abendmahl Predigt vom 05.03.2017t Thema: Das Abendmahl Text: 1. Korinther 11, 23-33 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert

Mehr

Das Abendmahl in Korinth (V )

Das Abendmahl in Korinth (V ) Jesus beim Essen Jesus aß mit vielen verschiedenen Leuten. Er ließ sich einladen und fastete nicht. Vor dem Tod: Feier des Passahfestes. Diesem gibt er eine neue Bedeutung. Mahlzeiten nach der Auferstehung:

Mehr

Unbequeme Worte. Zwei Beispiele:

Unbequeme Worte. Zwei Beispiele: Unbequeme Worte Wann war das letzte Mal, dass du dich wirklich über eine Predigt aufgeregt hast? Oder das Gesagte in Frage gestellt hast? Sollte eine Predigt überhaupt das tun oder ist der Zweck immer

Mehr

Dies tut zu m. Gedächtnis 1Kor 11,17-34

Dies tut zu m. Gedächtnis 1Kor 11,17-34 Das Abendmahl Come to the table He's prepared for you The bread of forgiveness, the wine of release Come to the table and sit down beside Him The Savior wants you to join in the feast Komm zu dem Tisch,

Mehr

2. Gemeinschaftstag. der Christlichen Gemeinden Kelheim, Manching und Pfaffenhofen. Sonntag, 4. Mai 2014 Gasthof Riedmeier, Ernsgaden

2. Gemeinschaftstag. der Christlichen Gemeinden Kelheim, Manching und Pfaffenhofen. Sonntag, 4. Mai 2014 Gasthof Riedmeier, Ernsgaden 2. Gemeinschaftstag der Christlichen Gemeinden Kelheim, Manching und Pfaffenhofen Sonntag, 4. Mai 2014 Gasthof Riedmeier, Ernsgaden Die Lehre der Apostel und das Brechen des Brotes im Gemeindeleben (Apg

Mehr

«Ich will wissen, was ich glaube!»

«Ich will wissen, was ich glaube!» «Ich will wissen, was ich glaube!» Kursaufbau Teil I: You Belong Erschaffen Erlöst Erfüllt Teil II: You Believe Die Bibel Der Bund Das Bekenntnis Teil III: You Behave Freiheit Friede Fülle Kursablauf Begrüssung

Mehr

PDF Dokument Präsentation am in der Thomas-Gemeinde

PDF Dokument Präsentation am in der Thomas-Gemeinde PDF Dokument Präsentation am 06.07.2014 in der Thomas-Gemeinde www.thomas-gemeinde.org 2013 Thomas-Gemeinde Das Geschäft mit der Sündenvergebung² In diesem Willen sind wir geheiligt durch das ein für alle

Mehr

Gründonnerstag/Hoher Donnerstag Messe vom Letzten Abendmahl Lesejahr ABC. 2. Lesung: 1 Kor 11,23-26

Gründonnerstag/Hoher Donnerstag Messe vom Letzten Abendmahl Lesejahr ABC. 2. Lesung: 1 Kor 11,23-26 Gründonnerstag/Hoher Donnerstag Messe vom Letzten Abendmahl Lesejahr ABC : 1 Kor 11,23-26 1. Hinführung (kann auch vor der Lesung vorgetragen werden) In der hören wir das älteste Zeugnis der Worte, die

Mehr

Wenn Menschen Gott begegnen - Johannes

Wenn Menschen Gott begegnen - Johannes Johannes und sein Geheimnis: "Der von Jesus Geliebte"! Statt "ich" spricht Johannes von sich als: "Der von Jesus Geliebte"! Johannes nennt sich selbst so, weil er mit der tiefen Gewissheit lebt: "Ich bin

Mehr

1. Korinther 11, Kanzelsegen: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt. Gemeinde: Amen.

1. Korinther 11, Kanzelsegen: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt. Gemeinde: Amen. 1. Korinther 11, 23-29 gehalten: am 24. März 2016 (Gründonnerstag) in Brunsbrock (St. Matthäus-Gemeinde) gemeinsam mit Stellenfelde Kanzelsegen: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der

Mehr

Zur Erinnerung Predigt zu 1. Korinther 15,1-11 (Ostern 2016) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen.

Zur Erinnerung Predigt zu 1. Korinther 15,1-11 (Ostern 2016) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Zur Erinnerung Predigt zu 1. Korinther 15,1-11 (Ostern 2016) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Liebe Gemeinde, manchmal muss man erinnert werden.

Mehr

Phil. 1,3-11 Predigt zum 22.S.n.Trinitatis, in Landau und Crailsheim

Phil. 1,3-11 Predigt zum 22.S.n.Trinitatis, in Landau und Crailsheim Phil. 1,3-11 Predigt zum 22.S.n.Trinitatis, 22-23.10.2016 in Landau und Crailsheim Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Das Wort Gottes aus der Heiligen

Mehr

Was wir glauben. Inhaltsverzeichnis

Was wir glauben. Inhaltsverzeichnis Was wir glauben Inhaltsverzeichnis Schöpfung... 2 Inspiration der Schrift... 2 Dreieinheit... 2 Menschwerdung... 2 Tod am Kreuz... 2 Begräbnis, Auferstehung, Himmelfahrt... 3 Evangelium... 3 Wiederkunft

Mehr

Ich bin das Brot des Lebens

Ich bin das Brot des Lebens Matthäus 26,26 28 Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot und segnete, brach und gab es den Jüngern und Nehmt, esst, dies ist mein Leib! 27 Und er nahm einen Kelch und dankte und gab ihnen den und Trinkt

Mehr

Das tut zu meinem Gedächtnis. Predigt über 1. Korintherbrief 11,23-29 Gründonnerstag Einsetzung des heiligen Abendmahls 2016

Das tut zu meinem Gedächtnis. Predigt über 1. Korintherbrief 11,23-29 Gründonnerstag Einsetzung des heiligen Abendmahls 2016 Das tut zu meinem Gedächtnis. Predigt über 1. Korintherbrief 11,23-29 Gründonnerstag Einsetzung des heiligen Abendmahls 2016 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der

Mehr

Liebe Gemeinde, Plötzlich beim Essen sagt Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch, der mit mir isst, wird mich verraten.

Liebe Gemeinde, Plötzlich beim Essen sagt Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch, der mit mir isst, wird mich verraten. und Gottesdienstvorbereitung nicht ersetzt werden kann. Ebenso wenig will dieses Angebot den Pfarrern und Pfarrerinnen die Arbeit der Predigtvorbereitung abnehmen. Damit ist die Ausnahme nicht ausgeschlossen,

Mehr

Abendmahlsgottesdienst für Konfirmanden am (Pastor C. Pfeifer) Bildmeditation. Bild 1:

Abendmahlsgottesdienst für Konfirmanden am (Pastor C. Pfeifer) Bildmeditation. Bild 1: Abendmahlsgottesdienst für Konfirmanden am 25.04.2009 (Pastor C. Pfeifer) Bildmeditation Bild 1: In der Nacht, da er verraten war Wir sehen eine Gruppe, die gemeinsam das Mahl feiert. So wie es sich vor

Mehr

Das Heilige Abendmahl

Das Heilige Abendmahl Das Heilige Abendmahl Gemeinsame Besprechung am15. März 2008 Was sagen die einzelnen Bezeichnungen: Abendmahl: Jesu 1. u. letztes Mahl m. Jüngern am Abend Heiliges Mahl: Etwas Besonderes! Eucharistie:

Mehr

WER TEILT, DER GEWINNT.

WER TEILT, DER GEWINNT. Erste Kommunion 2016 Elternabend 27 Oktober 2015 WER TEILT, DER GEWINNT. Wer teilt, der gewinnt so lautet das Leitwort unserer Erstkommunionvorbereitung 2016. Ausgehend von der Speisung der Fünftausend

Mehr

Gottes Gnade genügt - 1 -

Gottes Gnade genügt - 1 - Gottes Gnade genügt Gott schenkt uns seine Liebe, das allein ist der Grund unseres Lebens und unseres Glaubens. Wir glauben, dass wir Menschen mit dem, was wir können und leisten, uns Gottes Liebe nicht

Mehr

Römer 14, 7-9 Predigt zum Ewigkeitssonntag, in Landau und Crailsheim

Römer 14, 7-9 Predigt zum Ewigkeitssonntag, in Landau und Crailsheim Römer 14, 7-9 Predigt zum Ewigkeitssonntag, 22.-23.11.2014 in Landau und Crailsheim 1 Unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben

Mehr

Version 8. Juli 2015 Völlige Freude 1. Völlige Freude durch Gehorsam und Bruderliebe

Version 8. Juli 2015 Völlige Freude 1. Völlige Freude durch Gehorsam und Bruderliebe www.biblische-lehre-wm.de Version 8. Juli 2015 Völlige Freude 1. Völlige Freude durch Gehorsam und Bruderliebe Wie der Vater mich geliebt hat, habe auch ich euch geliebt; bleibt in meiner Liebe. Wenn ihr

Mehr

Ewiges Leben ein gegenwärtiger Besitz

Ewiges Leben ein gegenwärtiger Besitz Ewiges Leben ein gegenwärtiger Besitz 1. Johannes 5,13 Botschafter SoundWords, online seit: 27.05.2012, aktualisiert: 20.07.2017 soundwords.de/a7549.html SoundWords 2000 2017. Alle Rechte vorbehalten.

Mehr

Die biblische Taufe Seite Seite 1

Die biblische Taufe Seite Seite 1 Die biblische Taufe Seite Seite 1 1. Was bedeutet das Wort "taufen"? Die Wortbedeutung nach dem Duden bzw. Herkunftswörterbuch rterbuch lautet: "Das mhd. toufen, ahd. toufan, got. daupjan ist von dem unter

Mehr

Osternachtsgottesdienst mit Abendmahl

Osternachtsgottesdienst mit Abendmahl Osternachtsgottesdienst mit Abendmahl Ort: Staufen Osternacht Stille - Musik Stille - Bibeltexte moderner Text - Isabelle Musik Stille - Bibeltexte - Lukas 23, 50-56 moderner Text - Musik Lied: Kirchenraum

Mehr

Jesus geht, bleibt aber und wird wiederkommen

Jesus geht, bleibt aber und wird wiederkommen Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Siegen und Lüdenscheid Dienst am Wort 13. April 2017 (Siegen) Gründonnerstag - Einsetzung des heiligen Abendmahls Markus 14,18-25 Jesus geht, bleibt aber und wird wiederkommen

Mehr

Predigt zu Johannes 14, 12-31

Predigt zu Johannes 14, 12-31 Predigt zu Johannes 14, 12-31 Liebe Gemeinde, das Motto der heute beginnenden Allianzgebetswoche lautet Zeugen sein! Weltweit kommen Christen zusammen, um zu beten und um damit ja auch zu bezeugen, dass

Mehr

Bibelstellen zum Wort Taufe und "verwandten" Wörtern Mt 3,6 sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.

Bibelstellen zum Wort Taufe und verwandten Wörtern Mt 3,6 sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen. Bibelstellen zum Wort Taufe und "verwandten" Wörtern Mt 3,6 sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen. Mt 3,7 Als Johannes sah, daß viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen,

Mehr

REFORMIERTE EUCHARISTIE nach Zwinglis Liturgie von 1525

REFORMIERTE EUCHARISTIE nach Zwinglis Liturgie von 1525 REFORMIERTE EUCHARISTIE nach Zwinglis Liturgie von 1525 EINGANGSSPIEL V: GRUß «Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!»

Mehr

Liturgievorschlag für den Gründonnerstag 2015

Liturgievorschlag für den Gründonnerstag 2015 Liturgievorschlag für den Gründonnerstag 2015 Beginn - meditativ langsam vorgetragen; eventuell mit 2 Lektoren lesen Lektor 1: Wir haben uns heute hier versammelt, um das Gedächtnis an das Letzte Mahl

Mehr

Predigten zum Mitnehmen

Predigten zum Mitnehmen Predigten zum Mitnehmen Erinnerungen heilen - Jesus Christus bezeugen Predigt von Holger Holtz Zum Ökumenischen Versöhnungsgottesdienst Aschersleben, 01.03.2017 Matthäus 18, 20-22 Denn wo zwei oder drei

Mehr

Predigt für die Weihnachtszeit

Predigt für die Weihnachtszeit Predigt für die Weihnachtszeit Kanzelgruß: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Wir hören ein Wort heiliger Schrift

Mehr

Erstkommunionfeier. der Pfarrgemeinden. St. Ägidius und Herz Jesu

Erstkommunionfeier. der Pfarrgemeinden. St. Ägidius und Herz Jesu Erstkommunionfeier der Pfarrgemeinden St. Ägidius und Herz Jesu Einzug der Kinder : Festliches Orgelspiel 1. Lied: Der Heiland erstand - GL 828 1. Der Heiland erstand, der Heiland erstand, die Nacht ist

Mehr

im Abendmahl Lukas 22, 7-20

im Abendmahl Lukas 22, 7-20 im Abendmahl Lukas 22, 7-20 Lukas 22,7-20 7 Es kam aber der Tag des Festes der ungesäuerten Brote, an dem das Passahlamm geschlachtet werden musste. Das Passahfest - Israel versklavt in Ägypten - Mose

Mehr

Versöhnung - die Liebe Christi drängt uns (vgl. 2 Korinther 5,14)

Versöhnung - die Liebe Christi drängt uns (vgl. 2 Korinther 5,14) Versöhnung - die Liebe Christi drängt uns (vgl. 2 Korinther 5,14) Meditation und Andacht für Tag 1 der Gebetswoche für die Einheit der Christen 2017: Einer ist für alle gestorben Gebetswoche für die Einheit

Mehr

Ist denn Christus zerteilt? (1 Kor 1,1-17)

Ist denn Christus zerteilt? (1 Kor 1,1-17) Ist denn Christus zerteilt? (1 Kor 1,1-17) Meditation und Andacht für Tag 5 der Gebetswoche für die Einheit der Christen 2014: Gemeinsam sind wir zur Gemeinschaft mit Jesus Christus Jesus berufen 5. Tag

Mehr

Hochzeit zu Kana - und Jesus mittendrin. Johannes-Evangelium Kap. 2

Hochzeit zu Kana - und Jesus mittendrin. Johannes-Evangelium Kap. 2 Hochzeit zu Kana - und Jesus mittendrin Johannes-Evangelium Kap. 2 Johannes-Evangelium Kap. 2 Hochzeit zu Kana und Jesus mittendrin 1 Zwei Tage später wurde in dem Dorf Kana in Galiläa eine Hochzeit gefeiert.

Mehr

44. Bekanntmachung der Neufassung der Grundordnung der Eva~igelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Vom 2. Juli 2004

44. Bekanntmachung der Neufassung der Grundordnung der Eva~igelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Vom 2. Juli 2004 3 Dieses Kircliengesetz tritt am 18. Juni 2004 in Kraft. Vorstehendes Kirchengesetz, das die XIV. Synode der Evaiigelisclien Kirche dei Kirclienprovinz Sachsen auf ihrer ersten Tagung von1 17 bis 19. Juni

Mehr

Die Gnade. Liebe Gemeinde! Der vorgeschlagene Predigttext für den diesjährigen 17.S.n.Tr. steht im Brief des Paulus an die Römer, im 10. Kapitel.

Die Gnade. Liebe Gemeinde! Der vorgeschlagene Predigttext für den diesjährigen 17.S.n.Tr. steht im Brief des Paulus an die Römer, im 10. Kapitel. Die Gnade Liebe Gemeinde! Der vorgeschlagene Predigttext für den diesjährigen 17.S.n.Tr. steht im Brief des Paulus an die Römer, im 10. Kapitel. Der Apostel schreibt: Wenn du mit deinem Munde bekennst,

Mehr

Das war die eine Seite in mir. So selbstbewusst konnte sie sprechen. Aber da gab es auch noch eine andere Seite. Erinnert ihr euch? Ich hatte Angst.

Das war die eine Seite in mir. So selbstbewusst konnte sie sprechen. Aber da gab es auch noch eine andere Seite. Erinnert ihr euch? Ich hatte Angst. Liebe Gemeinde! Eben hat Paulus ihn bekommen. Den Brief aus Korinth. Schon lange hatte er ihm entgegen gebangt, denn immer wieder waren ihm Nachrichten aus Korinth übermittelt worden, die alles andere

Mehr

Es gab auch verschiedene Symbole, die Christen als Erkennungs,- und Erinnerungshilfe dienen.

Es gab auch verschiedene Symbole, die Christen als Erkennungs,- und Erinnerungshilfe dienen. Texte: Johannes 14, 18 und 26 Autor: Hartmut Burghoff Predigt Jesus hat seine Jünger nicht wie hilflose Weisenkinder zurücklassen. Er versprach ihnen: Der Helfer, der Heilige Geist, wird euch alles Weitere

Mehr

Glaube kann man nicht erklären!

Glaube kann man nicht erklären! Glaube kann man nicht erklären! Es gab mal einen Mann, der sehr eifrig im Lernen war. Er hatte von einem anderen Mann gehört, der viele Wunderzeichen wirkte. Darüber wollte er mehr wissen, so suchte er

Mehr

Glaubensgrundkurs Lektion 7: Buße, Bekehrung, Rechtfertigung

Glaubensgrundkurs Lektion 7: Buße, Bekehrung, Rechtfertigung Glaubensgrundkurs Lektion 7: Buße, Bekehrung, Rechtfertigung Wir haben bisher über die Bibel gelernt, über Gott, den Menschen, die Sünde und über die Person und das Werk von Jesus Christus. Was bedeutet

Mehr

Güte, die verändert Predigt zu Röm 2,1-11 (Buß- und Bettag 2016)

Güte, die verändert Predigt zu Röm 2,1-11 (Buß- und Bettag 2016) Güte, die verändert Predigt zu Röm 2,1-11 (Buß- und Bettag 2016) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Liebe Gemeinde, wer kann vor Gott bestehen? Du,

Mehr

Offenbarung hat Folgen Predigt zu Mt 16,13-19 (Pfingsten 2015)

Offenbarung hat Folgen Predigt zu Mt 16,13-19 (Pfingsten 2015) Offenbarung hat Folgen Predigt zu Mt 16,13-19 (Pfingsten 2015) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Liebe Gemeinde, in der Schriftlesung haben wir die

Mehr

Das große. Geschenk. Die heilige Messe für Erstkommunion-Kinder erklärt TYR OLIA

Das große. Geschenk. Die heilige Messe für Erstkommunion-Kinder erklärt TYR OLIA Das große Geschenk Die heilige Messe für Erstkommunion-Kinder erklärt TYR OLIA Laura Salvi Das große Geschenk Die heilige Messe für Erstkommunion-Kinder erklärt Tyrolia-Verlag Innsbruck-Wien MEINE ERSTKOMMUNION

Mehr

Lieber Interessent, lieber Freund, wir möchten Sie freundlich grüßen. Weshalb bezeichnet sie sich als GEMEINDE CHRISTI?

Lieber Interessent, lieber Freund, wir möchten Sie freundlich grüßen. Weshalb bezeichnet sie sich als GEMEINDE CHRISTI? Lieber Interessent, lieber Freund, wir möchten Sie freundlich grüßen. Wenn Sie zum ersten Mal von der Gemeinde Christi gehört haben sollten, dann werden Sie sich bestimmt fragen: Was ist denn diese GEMEINDE

Mehr

Wie feiern wir das Abendmahl? Predigt über 1 Korinther 11,17-34

Wie feiern wir das Abendmahl? Predigt über 1 Korinther 11,17-34 Wie feiern wir das Abendmahl? Predigt über 1 Korinther 11,17-34 Liebe Gemeinde, heute ist bei uns ein Abendmahlssonntag. Wie feiern wir das Abendmahl? Darüber wollen wir zusammen nachdenken. Man kann das

Mehr

Predigt über 1. Korinther 11,17-33: Das Abendmahl

Predigt über 1. Korinther 11,17-33: Das Abendmahl Predigt über 1. Korinther 11,17-33 Seite 1 Predigt über 1. Korinther 11,17-33: Das Abendmahl Wenn wir das so hören, dann sind uns die Einsetzungsworte zum Abenmahl sicher gleich bekannt, und das andere

Mehr

Lesen der Predigttextes Apg. 2, und 22-33

Lesen der Predigttextes Apg. 2, und 22-33 Liebe Gemeinde, Pfingsten. Ausgießung des Heiligen Geistes. Sie sitzen in der Kirche. Gespannt warten Sie auf die Predigt. Heiliger Geist. Das geht für Sie einher mit Brausen und Feuerzungen, mit begeisterter

Mehr

Predigt zu allein die Schrift und allein aus Gnade am Reformationstag 2017

Predigt zu allein die Schrift und allein aus Gnade am Reformationstag 2017 Predigt zu allein die Schrift und allein aus Gnade am Reformationstag 2017 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch allen. Amen

Mehr

FÜR MEHR VERSTÄNDNIS, HEILIGKEIT UND GOTTERLEBEN DER SICHERE UMGANG MIT DER LITURGIE

FÜR MEHR VERSTÄNDNIS, HEILIGKEIT UND GOTTERLEBEN DER SICHERE UMGANG MIT DER LITURGIE FÜR MEHR VERSTÄNDNIS, HEILIGKEIT UND GOTTERLEBEN DER SICHERE UMGANG MIT DER LITURGIE WAS IST DAS? LITURGIE LITURGIE - WAS IST DAS? GOTT IST GRUND DES GOTTESDIENSTLICHEN GESCHEHENS. DIE GEGENWART UND HEILIGKEIT

Mehr

Geschenke zu Pfingsten Predigt zu 1 Kor 2,12-16 (Pfingsten 2018)

Geschenke zu Pfingsten Predigt zu 1 Kor 2,12-16 (Pfingsten 2018) Geschenke zu Pfingsten Predigt zu 1 Kor 2,12-16 (Pfingsten 2018) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Liebe Gemeinde, haben Sie heute schon ein Geschenk

Mehr

+ die Kirche. Eine Einführung. M.E., September Alle Bilder selbst produziert oder Gemeingut/Public Domain.

+ die Kirche. Eine Einführung. M.E., September Alle Bilder selbst produziert oder Gemeingut/Public Domain. + die Kirche Eine Einführung. M.E., September 2012. Alle Bilder selbst produziert oder Gemeingut/Public Domain. Gott ist der Schöpfer des Universums. Er ist allmächtig er kann alles tun, was er will. Er

Mehr

2 Wie haben die Apostel es damals geschafft, Menschen für Christus zu gewinnen? Eine erste entscheidende Voraussetzung war ihre tiefe Verbundenheit mi

2 Wie haben die Apostel es damals geschafft, Menschen für Christus zu gewinnen? Eine erste entscheidende Voraussetzung war ihre tiefe Verbundenheit mi 1 Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Gottesdienst am Fest Peter und Paul am 29. Juni 2014 im Dom Zu Unserer Lieben Frau in München Gestern wurden in Freising sechs Diakone zu Priestern

Mehr

Evangelisch-Lutherische Freikirche Zionsgemeinde Hartenstein

Evangelisch-Lutherische Freikirche Zionsgemeinde Hartenstein Evangelisch-Lutherische Freikirche Zionsgemeinde Hartenstein Predigt zum Taufe von Alex Junghans über seinen Taufspruch Ps 86,11a Pastor Michael Müller GOTTES WEG GOTTES WAHRHEIT Predigttext (Ps 86,11a):

Mehr

Die Gemeinde versammelt sich und feiert Gottesdienst

Die Gemeinde versammelt sich und feiert Gottesdienst GEH MIT Das Themenblatt für Kommunionkinder und Eltern Ausgabe Nr. 12 Die Gemeinde versammelt sich und feiert Gottesdienst Liebes Kommunionkind, liebe Eltern, seit Beginn der Erstkommunionvorbereitung

Mehr

PREDIGT: Epheser Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.

PREDIGT: Epheser Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. PREDIGT: Epheser 2.17-22 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Liebe Gemeinde! In den letzten Jahre sind viele Menschen

Mehr

Tod, wo ist dein Stachel? (1 Kor 15,55) Unsere Sterblichkeit und der Glaube an die Auferstehung. BnP Following

Tod, wo ist dein Stachel? (1 Kor 15,55) Unsere Sterblichkeit und der Glaube an die Auferstehung. BnP Following Tod, wo ist dein Stachel? (1 Kor 15,55) Unsere Sterblichkeit und der Glaube an die Auferstehung BnP Following - 17.02.2018 Die Angst vor dem Tod Die Angst vor dem Tod Heb. 2:14 Da nun die Kinder Menschen

Mehr

Die Trinität Gottes mehr als eine Lehre von I.I. 1.Drei verschiedene Personen

Die Trinität Gottes mehr als eine Lehre von I.I. 1.Drei verschiedene Personen Die Trinität Gottes mehr als eine Lehre von I.I. Es gibt viele Christen, welche nicht an einen Drei-Einen-Gott glauben 1. Sie glauben nicht, dass unser Gott EIN Gott ist, der sich in drei Personen:, und

Mehr

Abendmahl feiern in der Kleingruppe

Abendmahl feiern in der Kleingruppe KLEINGRUPPENBAUSTEINE MATERIAL FÜR KLEINGRUPPEN Abendmahl feiern in der Kleingruppe 1 Auf einen Blick KLEINGRUPPENBAUSTEINE PSM - Abendmahl feiern in der KG - 2017 Die KG feiert gemeinsam das Abendmahl.

Mehr

Predigt zu Philipper 4, 4-7

Predigt zu Philipper 4, 4-7 Predigt zu Philipper 4, 4-7 Freut euch im Herrn zu jeder Zeit. Noch einmal sage ich: Freut euch. Eure Güte soll allen Menschen bekannt werden. Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts, sondern in allem

Mehr

Die heilige Messe (Quelle: Arbeitsmaterial zum katholischen Religions-Unterricht an den Grundschulen in Bobenheim-Roxheim)

Die heilige Messe (Quelle: Arbeitsmaterial zum katholischen Religions-Unterricht an den Grundschulen in Bobenheim-Roxheim) Die heilige Messe (Quelle: Arbeitsmaterial zum katholischen Religions-Unterricht an den Grundschulen in Bobenheim-Roxheim) I. Eröffnung 1. Begrüßung Wir stehen P: Im Namen des Vaters und des Sohnes und

Mehr

Aus diesem bekannten Text höre ich heute, dass Gott die Welt sehr liebt, die Schöpfung und alle Menschen.

Aus diesem bekannten Text höre ich heute, dass Gott die Welt sehr liebt, die Schöpfung und alle Menschen. 3. März 2013, Johannes 3,14-21 Predigt Aus diesem bekannten Text höre ich heute, dass Gott die Welt sehr liebt, die Schöpfung und alle Menschen. Gottes Liebe ist nichts Neues. Gottes Liebe für das Volk

Mehr

Lernbegleiter im Konfirmandenkurs

Lernbegleiter im Konfirmandenkurs Lernbegleiter im Konfirmandenkurs Das Vaterunser 1 Vater unser im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute.

Mehr

Mein Leib, mein Blut für euch Die Feier des Heiligen Abendmahl Bedeutung und Praxis

Mein Leib, mein Blut für euch Die Feier des Heiligen Abendmahl Bedeutung und Praxis Mein Leib, mein Blut für euch Die Feier des Heiligen Abendmahl Bedeutung und Praxis 1. Die Situation 1.1.In unserer Kirche Die Feier des Heiligen Abendmahls hat in den letzten Jahrzehnten wieder an Bedeutung

Mehr

Lesung: Röm 10,9-17 (=Predigttext)

Lesung: Röm 10,9-17 (=Predigttext) Lesung: Röm 10,9-17 (=Predigttext) 9 Denn so du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der HERR sei, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du selig. 10 Denn

Mehr

Von den Forderungen der Freiheit. Mascherode,

Von den Forderungen der Freiheit. Mascherode, Von den Forderungen der Freiheit Mascherode, 16.8.2015 Und siehe, einer trat zu Jesus und fragte: Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe? 17 Er aber sprach zu ihm: Was fragst du

Mehr

Abendmahlsgottesdienst am (Gründonnerstag) in der Kapelle des Hauses der Kirche, Kassel.

Abendmahlsgottesdienst am (Gründonnerstag) in der Kapelle des Hauses der Kirche, Kassel. Abendmahlsgottesdienst am 26.03.2018 (Gründonnerstag) in der Kapelle des Hauses der Kirche, Kassel. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes

Mehr

Jesus ist ein Priester. Von Gott selbst eingesetzt. Nach der Ordnung Melchisedeks.

Jesus ist ein Priester. Von Gott selbst eingesetzt. Nach der Ordnung Melchisedeks. Predigt am: 8. Februar 2015 Ort: Chrischona Ebnat-Kappel Text: Hebrärer 7,17-19 GD Leitung durch: Manuela Lehmann Predigtreihe: Das Wesen Gottes / 1. Gott ist Gnade Du bist begnadigt! Bist du dir dessen

Mehr

Was ist da geschehen? Woher kommt das Brot? Wie soll man das verstehen?

Was ist da geschehen? Woher kommt das Brot? Wie soll man das verstehen? 1 Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Jubiläumsgottesdienst von Domdekan i. R. Dr. Gerhard Gruber, Pfarrer Georg Rieger und Pfarrvikar Bernhard Bienlein am 08. Juli 2018 Zu den Zwölf

Mehr

Was meint Glaube? Vortrag

Was meint Glaube? Vortrag 1 Vortrag Vortrag Einleitung Stellt man in einem Interview auf Straße die Frage:, so würde die häufigste und typische Antwort lauten: Glaube heißt, ich weiß nicht so recht. Glaube heutzutage meint NichtWissen-Können.

Mehr

ZUGERECHNETE UND VERLIEHENE GERECHTIGKEIT JUL

ZUGERECHNETE UND VERLIEHENE GERECHTIGKEIT JUL GERECHTIGKEIT JUL 10 063 In Römer 3,28 wird uns das richtige Verhältnis zwischen Glaube und Werke dargestellt. Den großen Austausch durch göttliche Gnade rechnet uns Christi Gerechtigkeit zu (2. Korinther

Mehr

Bistum Münster und Bistum Aachen Wortgottesdienst für Januar 2013 Die Hochzeit in Kana (vom 2. Sonntag im Jahreskreis C auch an anderen Tagen möglich)

Bistum Münster und Bistum Aachen Wortgottesdienst für Januar 2013 Die Hochzeit in Kana (vom 2. Sonntag im Jahreskreis C auch an anderen Tagen möglich) WGD Januar 2013 Seite 1 Bistum Münster und Bistum Aachen Wortgottesdienst für Januar 2013 Die Hochzeit in Kana (vom 2. Sonntag im Jahreskreis C auch an anderen Tagen möglich) L = Leiter des Wortgottesdienstes

Mehr

Weihnachten weist auf das Geschenk hin, das Gott uns anbietet.

Weihnachten weist auf das Geschenk hin, das Gott uns anbietet. Manfred Röseler Weihnachten ist für viele Menschen ein Fest der Gemeinschaft, der Familie und ein Anlass, einander Freude zu bereiten. Für andere ist Weihnachten ein Fest der Einsamkeit, für manche sogar

Mehr

Liebe Gemeinde, Nach etwas Überlegen antwortete ich: wahrscheinlich wenn ich versuche auf Krampf etwas Geistliches zu machen.

Liebe Gemeinde, Nach etwas Überlegen antwortete ich: wahrscheinlich wenn ich versuche auf Krampf etwas Geistliches zu machen. 1 Liebe Gemeinde, ich treffe mich alle zwei bis drei Monate mit einem geistlichen Mentor, der mich in meinem Glauben begleitet und mir viele wichtige Impulse für mein Glaubensleben gibt. Bei unserem letzten

Mehr

Einführung in das Neue Testament oder: Warum der christliche Glaube. Buchreligion ist.

Einführung in das Neue Testament oder: Warum der christliche Glaube. Buchreligion ist. Einführung in das Neue Testament oder: Warum der christliche Glaube k e i n e Buchreligion ist. Es gibt vieles, das wir nicht wissen Joh.21,25 (NLB) Es gibt noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn

Mehr

Predigt zum Sonntag Laetare über Johannes 6, 51 63

Predigt zum Sonntag Laetare über Johannes 6, 51 63 Predigt zum Sonntag Laetare über Johannes 6, 51 63 Liebe Gemeinde, Was ist ein Versprechen wert? Diese Frage stellt sich in unserem Alltagsleben immer wieder. Da hören wir von den Politikern, der EURO

Mehr

Die Antworten in der Heiligen Messe

Die Antworten in der Heiligen Messe Die Antworten in der Heiligen Messe Auf den folgenden Seiten findest du Karten mit den Antworten in der Heiligen Messe. Sie sind ungefähr groß, wie dein Mess-Leporello. Du kannst sie ausdrucken, bunt anmalen

Mehr

Predigt über Joh 16,5-15, Pfingstsonntag, den

Predigt über Joh 16,5-15, Pfingstsonntag, den Predigt über Joh 16,5-15, Pfingstsonntag, den 12.6.2011 Kanzelgruß: Gnade sei mit uns und Friede von Gott, unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus Amen. Liebe Gemeinde! Wir hören sie in unseren

Mehr

Religion für Einsteiger: Warum feiern Christen Abendmahl? [1]

Religion für Einsteiger: Warum feiern Christen Abendmahl? [1] [1] Die verwandelnde Kraft Es ist eine Erinnerung an den, der sein Leben für seine Freunde gab. Und es ist mehr als das Lisa Rienermann Februar 2016 Seite 1 von 5 Foto: Lisa Rienermann Burkhard Weitz [2]

Mehr

Gemeinschaft am Tisch des Herrn * Eine kurze Skizze zum lutherischen Abendmahlsverständnis

Gemeinschaft am Tisch des Herrn * Eine kurze Skizze zum lutherischen Abendmahlsverständnis Gemeinschaft am Tisch des Herrn * Eine kurze Skizze zum lutherischen Abendmahlsverständnis 1. Das Abendmahl im Neuen Testament Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft

Mehr

Ewige Errettung Joh 10, u.a.

Ewige Errettung Joh 10, u.a. Ewige Errettung Joh 10, u.a. Auszug Glaubensbekenntnis Alle wahren Gläubigen können auf der Grundlage der Autorität des Wortes Gottes wissen, daß sie errettet sind (1Joh 5,13; Röm 5,1). Diejenigen, die

Mehr

Text:!! Römer 14,7 13 Lesung:! Römer 13,8 10 Thema:! Was uns verbindet ist stärker als das, was uns trennt.

Text:!! Römer 14,7 13 Lesung:! Römer 13,8 10 Thema:! Was uns verbindet ist stärker als das, was uns trennt. Predigt Text:!! Römer 14,7 13 Lesung:! Römer 13,8 10 Thema:! Was uns verbindet ist stärker als das, was uns trennt. Die Gemeinde in Rom in den 50er Jahren. Den 50ern nach dem Jahr 0. Eine relativ normale

Mehr

WORTGOTTESDIENST IM JULI 2016 Fest Mariä Heimsuchung ( 2. Juli )

WORTGOTTESDIENST IM JULI 2016 Fest Mariä Heimsuchung ( 2. Juli ) ( grüne Farbe: ALLE ) WORTGOTTESDIENST IM JULI 2016 Fest Mariä Heimsuchung ( 2. Juli ) KREUZZEICHEN - LITURGISCHER GRUSS Wir wollen diesen Gottesdienst beginnen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und das

Mehr

Predigt PREDIGT ZU 1. KOR. 15,1-11 SEITE 1A SEITE 1B

Predigt PREDIGT ZU 1. KOR. 15,1-11 SEITE 1A SEITE 1B PREDIGT ZU 1. KOR. 15,1-11 SEITE 1A SEITE 1B Predigt 1. Kor. 15,1-11 Ostersonntag St. Andreas Hildesheim 27.03.2016 1Kor15,1-11 (3).docx Detlef Albrecht Lieber Tertius, erinnerst du dich noch an die Christen

Mehr

Der Heilige Geist - eine Person der Gottheit

Der Heilige Geist - eine Person der Gottheit Der Heilige Geist - eine Person der Gottheit Zehn Tage nach der Himmelfahrt des Herrn kam der Heilige Geist auf die Erde. Seit dem Pfingsttag wohnt der Heilige Geist auf der Erde. Die Anwesenheit des Geistes

Mehr

Predigt für den Tag der Beschneidung und Namengebung Jesu (Neujahr)

Predigt für den Tag der Beschneidung und Namengebung Jesu (Neujahr) Predigt für den Tag der Beschneidung und Namengebung Jesu (Neujahr) Kanzelgruß: Gnade sei mit uns und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt Jesus Christus. Wir hören Gottes Wort zur

Mehr

Bibelkampagne Neues Leben, durch seinen Geist! Hes. 36,1-37,28

Bibelkampagne Neues Leben, durch seinen Geist! Hes. 36,1-37,28 Bibelkampagne Neues Leben, durch seinen Geist! Hes. 36,1-37,28 Ich erfülle euch mit meinem Geist und mache euch wieder lebendig! Dann erkennt ihr, dass ich der Herr bin. Hes. 37,5-6 Patchwork- Gottesdienst

Mehr

Gottesdienst für Juni 2015 Fronleichnam

Gottesdienst für Juni 2015 Fronleichnam Gottesdienst für Juni 2015 Fronleichnam Kreuzzeichen und Begrüßung L: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Der Friede Gottes soll mit uns allen sein. Amen. Schuldbekenntnis

Mehr

Jesaja 43, 1 7 Liebe Gemeinde, da haben wir eben aus dem Mund des Propheten Jesaja das wunderbare verheißungsvolle Wort Gottes gehört: Fürchte dich

Jesaja 43, 1 7 Liebe Gemeinde, da haben wir eben aus dem Mund des Propheten Jesaja das wunderbare verheißungsvolle Wort Gottes gehört: Fürchte dich Jesaja 43, 1 7 Liebe Gemeinde, da haben wir eben aus dem Mund des Propheten Jesaja das wunderbare verheißungsvolle Wort Gottes gehört: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem

Mehr

Römer 15, 7. Galater 6, 2. Römer 12, 18

Römer 15, 7. Galater 6, 2. Römer 12, 18 Predigt für Sonntag, den 30. April 2017 Thema: Die Einheit der Gemeinde in Christus Text: Johannes 17, 20 26 Heute habe ich auf dem Herzen etwas zum Thema Einheit der Gemeinde in Christus zu sagen. Dabei

Mehr

10. Wie geht es Chloë?, fragte Paulus seine Besucher, sich gesetzt hatten. Es geht ihr gut, antwortete. Besucher. Und ihrem.

10. Wie geht es Chloë?, fragte Paulus seine Besucher, sich gesetzt hatten. Es geht ihr gut, antwortete. Besucher. Und ihrem. 10. Lektion 1. Korinther 1-3; Das Wirken der Apostel, S. 299-321 Familienstreit Hast du dich schon einmal mit jemandem aus deiner Familie gestritten? Wie hast du dich danach gefühlt? Was passiert, wenn

Mehr