«Intelligenz hängt nicht nur an akademischen Titeln!»

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1 im Aargau: Das literarische Quartett in Aarau, Brugg und Baden >2 Krimi-Autorin Ursula Reist: «Regio-Krimis hat es schon immer gegeben» >6 ereading Ein ganzes Bücherregal in der Tasche >7 Coffee Table Books: Schöner, grösser, schwerer: Die prächtigsten Bild bände der Saison >8 BUCHKANTON AARGAU «Intelligenz hängt nicht nur an akademischen Titeln!» Pedro Lenz im Interview

2 2 FILIALEN Das literarische Quartett Baden: International geprägt Brugg: Mit Stammkunden zum Erfolg FILIALEN 3 Orell Füssli ist im Kanton Aargau gleich mit vier Filialen vertreten: in Baden, Brugg und zweimal in Aarau. Damit sind Leseratten und Bücherwürmer mit ausreichend Lesestoff versorgt sowie mit einer gehörigen Portion Knowhow und Buchhändlertradition. TEXT UND FOTOS ERIK BRÜHLMANN Wirz, Aarau: Über 200 Jahre Tradition Die Buchhandlung Wirz ist in Aarau ein Begriff. Gegründet wurde die Firma bereits 1803 vom einheimischen Unternehmer Johann Jakob Christen zusammen mit einer angeschlossenen Buchdruckerei. Später kam auch noch ein Verlag hinzu. Ihren Namen erhielt die Buchhandlung allerdings erst 1852, nachdem Christens Schwiegersohn Philipp Wirz-Christen die erfolgreichen Geschäfte übernommen hatte übergab dieser das das Zepter seinem Sohn, Emil Wirz-Martin. Damals hatte das Geschäft seinen Sitz beim Aarauer Oberturm. Druckerei und Buchhandlung wurden bald aufgelöst. Man spezialisierte sich fortan auf den Verlag für landwirtschaftliche Literatur und erarbeitete sich in Bauern-Kreisen einen hervorragenden Ruf. Der beliebte «Wirzkalender» erschien 1893 zum ersten Mal und es gibt ihn bis heute alljährlich übernahm Wirz-Martins jüngerer Sohn, Viktor Wirz-Martin, den Betrieb. Schon bald eröffnete er wieder eine Sortimentsbuchhandlung wurde auch noch die Sauerländersche Buchhandlung am Graben übernommen. Am Graben war fortan auch der Sitz der Firma. Nach einigen etwas turbulenten Jahren kaufte 1996 schliesslich das Ehepaar Eva-Maria und Christoph Müller-Sahli die Buchhandlung Wirz und führte sie in Eigenregie weiter. Vor sieben Jahren übernahm dann die Traditionsbuchhandlung. «Für uns war das eine Chance, den nächsten Schritt zu tun», erinnert sich Filialleiterin Eva-Maria Sahli Müller. Gemeinsam stemmten die neuen Partner schliesslich auch den Umzug in den «Affenkasten» ein stadtbekanntes ehemaliges Lokal, das seit 1889 existiert. Die «Züglete» gestaltete man symbolhaft: «Wir luden unsere Stammkunden zur Eröffnung ein und bildeten mit ihnen eine Kette vom alten zum neuen Geschäft. Auf diese Weise verfrachteten wir die Bücher des letzten Regals in den Affenkasten und nahmen die Kunden gleich mit», erzählt Christoph Müller. Durch den Umzug vergrösserte sich die Ladenfläche von 200 auf 700 m 2 auf zwei Geschossen. Dazu kam ein Café, das einerseits die gastronomische Tradition der Örtlichkeit fortführt und andererseits den Kunden eine Erholungsmöglichkeit beim Shopping bietet. Heute arbeiten zwölf Leute in der Filiale. Wirz Hintere Vorstadt Aarau Mo Mi, Fr: Uhr Do: Uhr Freitag, : Night-Shopping mit Glücksrad Eva Maria Sahli Müller von Wirz empfi ehlt: «Aller Liebe Anfang» «Stella ist verheiratet und lebt am Rand einer Stadt in einem Haus mit Garten. Die Tochter Ava besucht den nahen Kindergarten, während Stella als Pflegerin bei verschiedenen Patienten arbeitet: Sie besucht die Kranken, macht den Haushalt, kauft für sie ein und leistet ihnen Gesellschaft. Stellas Ehemann Jason ist nicht oft zu Hause, sondern ständig auf verschiedenen Baustellen unterwegs. Stella und Ava vermissen ihn sehr, aber wenn Jason zu Hause ist, geniessen sie das Familienleben. Eines Tages klingt es jedoch an der Haustür. Mister Pfister, ein Nachbar, bittet darum, Stella sprechen zu dürfen. Sie weist ihn ab. Doch Mister Pfister ist hartnäckig, kommt täglich vorbei, legt Karten, Briefe oder sonstigen Krimskram in den Briefkasten oder er lässt es bleiben, was fast noch schlimmer ist für Stellas Psyche, die mit einem Mal in einer Achterbahnfahrt feststeckt... In einer klaren, zarten und poetischen Sprache erzählt Judith Hermann zunächst in irritierend schönen Bildern den Anfang und Fortschritt einer Liebe um dann den plötzlichen Einsturz des sicher geglaubten Lebens umso drastischer wirken zu lassen. Die Liebe hat viele Facetten, und nicht alle sind lieblich...» Aller A Liebe AnfangA JUDITH HERMANN 224 Seiten CHF S. Fischer Meissner Bücher, Aarau: Pionier der Kundenfreundlichkeit Vor über 100 Jahren übernahm der Wilhelmshavener Arthur Meissner eine Buch- und Kunsthandlung in der Nähe des Aargauerhofs damit entwickelte sich eine der schweizweit grössten Buchhandlungen zog das Geschäft ins Haus des «Aargauer Tagblatts» um, von dem es 1966 auch übernommen wurde. Dies war zu einer Zeit, in der Leseratten nicht einfach in eine Buchhandlung gehen und ungestört in allen möglichen Büchern schmökern konnten. Damals war es üblich, den Buchhändler zu bitten, ein gewünschtes Buch auszuhändigen denn der Lesestoff war in Regalen verwahrt, die der Kundschaft nicht frei zugänglich waren. Dies änderte das Buchhändler-Ehepaar Werner und Trudi Peter als Meissner-Geschäftsführer in den 1960er-Jahren: Die beiden führte die Freihandbuchhandlung ein. Von nun an konnte sich jeder selber seine Bücher aus den Regalen holen, ohne um Hilfe bitten zu müssen. Meissner Bücher wuchs schnell und stetig zur wichtigsten Buchhandlung des Kantons Aargau auch deshalb, weil Filialen in Brugg (1991) und Baden (1999) dazu kamen musste die Buchhandlung ins Exil denn das Gebäude der «AZ» wurde durch einen Neubau ersetzt. Im Oktober 2005 konnte die Buchhandlung ins neu eröffnete AZ-Medienhaus umziehen, wo sie auch heute noch daheim ist. Das Lokal im AZ-Medienhaus bietet den Kundinnen und Kunden eine Auswahl von über 40'000 Büchern auf 820 m 2 Verkaufsfläche, die auf zwei Geschosse verteilt ist. Hinzu kommen die sogenannten Non-Books: Karten, Kalender, Hörbücher alles eben, was nicht im klassischen Sinn ein Buch ist. Viel Arbeit für das 13-köpfige Team um Filialleiterin Irene Anliker und Irene Döbeli, aber eine Arbeit, die sichtlich Spass macht. Meissner Bahnhofstrasse Aarau Mo Fr: Uhr Do: Uhr Freitag, : Night-Shopping mit 10 % Rabatt * Samstag, , Uhr: Spielspass mit Globi für die Kleinen Daniela Schlienger von Meissner Bücher empfiehlt: «Jeder Augenblick kann dein Lehrer sein» «Jon Kabat-Zinn ist ein Schwergewicht in der Meditationslehre. Er hat schon viele Bücher zum Thema verfasst. Dieses hier ist eines der ungewöhnlicheren, denn es ist nicht das, was man als einen typischen Ratgeber bezeichnen würde. Das Buch ist wunderschön gestaltet und voller Bilder. Es lädt ebenso zum Lesen wie zum Betrachten ein. Man muss die 100 Momente auch nicht von vorn nach hinten durchlesen, sondern kann auch ganz zufällig eine Seite aussuchen. Ich rate meiner Kundschaft oft, sich pro Tag einen Moment herauszupicken. Das entspricht ja auch dem Prinzip der Achtsamkeit: Man soll sich auf Weniges konzentrieren, statt sich mit Vielem zu überfluten. So bekommt man vielleicht beim Frühstückskaffee eine kleine Anregung, die den Alltag ein wenig bunter und interessanter machen kann. Es ist ja auch einfacher, sein Leben durch das Drehen vieler kleiner Schräubchen zu verändern, statt es von Grund auf umzukrempeln. Dieses Buch eignet sich für alle, die mit einfachen Mitteln gegen die Hektik und die Schnelllebigkeit des Alltags angehen wollen. Durch die tolle Aufmachung eignet es sich auch als Geschenk oder Mitbringsel, denn man muss weder meditativ veranlagt sein noch sich mit zen-buddhistischen Prinzipen befassen, um an diesem Buch Freude zu haben.» Im sogenannten Langhaus, gleich hinter dem Bahnhof und auf dem Weg in jenes Quartier, in dem Grossunternehmen wie ABB und Alstom ihren Sitz haben. «Wir haben sehr viel Laufkundschaft, die auf dem Arbeitsweg bei uns vorbeischaut», erzählt Filialleiterin Barbara Benz, «zum Teil auch internationaler Herkunft. Das ist einer der Gründe, weshalb unsere English-Books-Abteilung so gut läuft.» Die Geschichte dieser Filiale beginnt aber an einem ganz anderen Ort: In der Weiten Gasse, Badens Shopping-Zone. Dort betrieb die Familie Doppler während dreier Generationen die Buchhandlung «Doppler zum Pflug» zu Zeiten, als während des Sommerlochs noch Schnittmuster verkauft wurden, weil die Verlage keine Neuerscheinungen lieferten. Am 1. Oktober 1999 verkaufte Inhaber Franz Doppler sein Geschäft schliesslich der Aarauer Buchhandlung Meissner. Phoebe Schärer Koch von Baden empfi ehlt: «Hertzmann s Coffee» «Yankel und Dora Hertzmann handelten ihr Leben lang mit Kaffee, erlebten die Höhen und Tiefen des Geschäfts. Doch jetzt ist es an der Zeit, den Stab an die jüngere Generation weiterzureichen. Doch an wen? Ein Streit um das Erbe entflammt, denn das Kaffee-Imperium reisst Brüche und Abgründe in der Familie auf. Wie kann das sein? Schliesslich hatte Hertzmann immer das Gefühl, ein ganz harmonisches Familienleben zu führen. Allerdings gründete es auf dem Credo: Über die Vergangenheit wird nicht gesprochen; glückliche Familien haben keine Geschichte. Doch jetzt, an diesem Scheidepunkt, muss Yankel seine Erinnerungen loswerden. Er erzählt sie einer Videokamera und stellt sie ins Internet. So findet er auch seine jüngere Schwester wieder ein Wiedersehen, das jedoch nicht nur von Freude geprägt ist. Nach vielen Irrungen und Wirrungen findet die Familie wieder zusammen. Ob es ein Happy-End ist, bleibt jedoch offen. Die Familien- und Unternehmenssaga hat mir meine Kollegin empfohlen. Sie gefällt mir sprachlich sehr gut und zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie nicht in unendlicher Tragik versinkt. Eine gewisse Prise Humor, wie man sie aus der jüdischen Literatur kennt, ist immer dabei. Trotzdem ist es keine leichte Literatur. Vermutlich werden Leserinnen mehr Freude an der Geschichte haben als Männer ganz sicher jedoch ist Hertzmann s Coffee nichts für Lesende, die Action, Mord und Totschlag mögen.» Hertzmann s H CoffeeC VANESSA F. FOGEL 311 Seiten CHF Weissbooks Auch die Filiale Brugg blickt auf eine lange Buchtradition zurück. Schliesslich begann alles mit der Buchhandlung der immer noch existierenden Effingerhof AG. Lange Zeit war die Buchhandlung in der Brugger Altstadt angesiedelt, bevor sie 1982 ins Einkaufszentrum Neumarkt umzog übernahm «Meissner Bücher» das Geschäft und baute es 1994 um. Doch das Platzangebot reichte einfach nicht aus. Ein neuer Standort in der Fussgängerzone am Neumarktplatz nur einen Steinwurf vom alten Standort entfernt, in den Räumlichkeiten eines ehemaligen Elektrofachgeschäfts schuf 2007 Abhilfe: Die Ladenfläche konnte von 300 auf 385 m 2 auf zwei Etagen vergrössert werden. «Unsere grosse Stärke sind die vielen Stammkunden», sagt Filialleiterin Sabine Wörndli. «Dank unserer grossen Kinderbuchabteilung besuchen uns auch viele Familien mit ihren Kindern.» Doch die acht Mitarbeitenden darunter zwei Lehrlinge ruhen sich auf diesem Polster nicht aus. Seit vor einem Jahr der Campus der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Brugg-Windisch seine Tore öffnete, seien auch Studierende eine wachsende Kundengruppe. Man will auf diesem Sektor weiter Fuss fassen und den Kundenstamm auch in Zukunft erhalten und erweitern. Neumarktplatz Brugg Mo Do: Uhr Fr: Uhr Freitag, : Night Shopping mit 10 % Rabatt * V.l.: Rebecca Neuhold, Sabine Wörndli (Filialleiterin), Sandra Heinen, Eva Becher, Timon Glatt. Es fehlen: Janine Woodtli, Lisette Ripper, Anja Tremp. Eva Becher von Brugg empfi ehlt: «Das Haus der vergessenen Bücher» «1919 ist kein normales Jahr für den New Yorker Antiquitätenhändler Roger Mifflin. Bücher verschwinden einige Tage lang und tauschen dann wieder auf, eine neue Mitarbeiterin verdreht den Kunden den Kopf, Freunde werden zu Feinden. Dabei möchte Mifflin doch nur Bücher verkaufen denn sie sind seine Leidenschaft, und diese will er mit seiner Kundschaft teilen. Von Werbemassnahmen, wie sie ihm der junge Aubrey Gilbert mit seiner Grey Matter Agency anbietet, will Mifflin jedoch nichts wissen. Nichtsdestotrotz freunden sich die beiden an, und Gilbert schaut bald täglich im Geschäft vorbei. Hat er etwas mit dem mysteriösen Verschwinden der Bücher zu tun? Und weshalb scheint das Leben der neuen Mitarbeiterin in Gefahr zu sein und nicht nur ihres? Das Haus der vergessenen Bücher erschien erstmals 1919 und geriet dann ironischerweise selber Jahrzehnte lang in Vergessenheit. Mit viel Liebe zu Literatur und Sprache erzählt der Roman einen fiktiven Spionagefall in Brooklyn und lässt einen beim Lesen in die Zeit kurz nach dem 1. Weltkrieg eintauchen. Es handelt sich jedoch nicht um einen typischen Krimi und schon gar nicht um leichte Lektüre. Man merkt, dass Christopher Morley ( ) Mitbegründer der Saturday Review of Literature war und in literarischen Kreisen verkehrte. Liebhaber anspruchsvoller Literatur werden an diesem Buch aber ihre helle Freude haben!» Das Haus der vergessenen Bücher CHRISTOPHER MORLEY 256 Seiten CHF Atlantik Vorn, v. l.: Christoph Müller Sahli, Eva-Maria Sahli Müller (Filialleitung); hinten, v. l: D. Schnelli, Mascha Regolati, Melanie Müller, Cindy Wüthrich, Frieder Oldenhage, S. Käser, Simone Wullschleger, Deborah Jaus. Es fehlen: Rea Spätig, Judith Meyer. Vorn, v.l.: Sofie Ruf, Irene Anliker (Filialleiterin); hinten, v. l.: Isabella Eichenberger, Adina Lippmann, Andrea Meier, Daniela Schlienger. Es fehlen: Irene Döbeli, Sara Dommen, Jacqueline Ackermann, Sarah Oldenhage, Steffi Gredig, Stefania Fiasco und Iris Hofer. *auf das gesamte vorrätige Sortiment ausser Software, Hardware und Gutscheine. Gilt nur pro Anlass und pro Filiale, nicht kumulierbar mit anderen Aktionen. Gilt nicht für bereits reduzierte Artikel. Jeder J Augenblick b kann dein Lehrer sein 100 Momente der Achtsamkeit JON KABAT-ZINN 160 Seiten CHF Droemer Knaur V. l.: Phoebe Schärer Koch, Erika Graschi, Irene Stemmler, Daniel Borer, Barbara Benz (Filialleiterin); es fehlt: Sabrina Ort. Zwei Jahre lang blieb die Buchhandlung noch in der Weiten Gasse, dann wurden die Räumlichkeiten zu klein für das stetig wachsende Angebot. Da traf es sich gut, dass auf der Westseite des Bahnhofs gerade das Langhaus fertiggestellt worden war erfolgte schliesslich der Umzug, durch den sich die Ladenfläche verdoppelte. Sechs erfolgreiche Jahre später übernahm die -Gruppe die Buchhandlung Meissner in Aarau und damit auch die Filiale in Baden. Heute kümmern sich sechs Mitarbeitende um die Kundinnen und Kunden, die laut Barbara Benz besonders die Abteilungen Belletristik, Kinderbuch und Reisen zu schätzen wissen. Langhaus beim Bahnhof 5401 Baden Mo Fr: Uhr Samstag, : Pre-Christmas- Shopping mit 10 % Rabatt * IMPRESSUM HERAUSGEBER: Orell Füssli AG, Dietzingerstr. 3, 8036 Zürich GESAMTHERSTELLUNG UND REDAKTION: Die Blattmacher AG, Zürich GESTALTUNG / LAYOUT: Strichpunkt GmbH, Winterthur Preisänderungen vorbehalten. Unsere aktuellen Verkaufspreise und eine umfassende Auswahl an Büchern, Filmen und Spielen fi nden Sie auf und Bücher mit diesen Zeichen sind auch als Hörbuch oder ebook erhältlich.

3 4 INTERVIEW INTERVIEW 5 Seit Anfang 2014 schreibt Pedro Lenz wieder «Morgengeschichten» für SRF1. «Radio» versammlt die 90 besten der bis jetzt verfassten Geschichten. «Ich bin neugierig auf Menschen!» Mit «Der Goalie bin ig» landete Pedro Lenz 2010 einen Best seller. Das neue Werk des Oltner Schriftstellers ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die sich wie immer bei Pedro Lenz mit Menschen wie du und ich befassen. INTERVIEW ERIK BRÜHLMANN Pedro Lenz, Ihr neues Buch «Radio» ist eine Sammlung Ihrer besten SRF1-«Morgengeschichten». Wie kam es zu diesem Projekt? Pedro Lenz: In der edition spoken script des Verlags «Der gesunde Menschenversand» werden Texte veröffentlicht, die ursprünglich für den mündlichen Vortrag gedacht waren. Da boten sich meine Morgengeschichten natürlich an. Als ich angefragt wurde, war ich von dem Vorhaben sofort begeistert. Die Sammlung umfasst 90 Geschichten. Sie haben aber rund 250 mehr verfasst. Wie wählten Sie aus? Der Verlag und ich erstellten jeweils eine separate «Kandidatenliste». Es stellte sich heraus, dass unsere Listen fast deckungsgleich waren. Mein Auswahlkriterium war: Würde ich die Geschichte gern an einer Lesung vortragen? Es ist ja normal, dass bei über 250 Geschichten einige dabei sind, die etwas schwächer sind oder die man lieber in der Ablage lässt. Stiessen Sie dabei auf Geschichten, die Sie schon vergessen hatten? Tatsächlich gab es Situationen, dass ich mich erst beim Lesen wieder an den grösseren Kontext erinnerte. So ist das halt, wenn die Geschichten nach der Präsentation im Radio einfach in einem Ordner abgelegt werden. Das war übrigens mit ein Grund für «Radio»: Dass die Geschichten nicht einfach in der Versenkung verschwinden, sondern erhalten bleiben und allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Für Nachschub sorgen Sie ja weiterhin, denn nach längerem Unterbruch schreiben Sie seit Beginn dieses Jahrs wieder «Morgengeschichten» hatte ich einen Punkt erreicht, an dem es mir einfach reichte. Nach einigen Jahren Auszeit merkte ich aber, dass ich eigentlich wieder Lust darauf hätte, solche Geschichten zu schreiben. Gleichzeitig signalisierten mir die Radioverantwortlichen, sie bedauerten, dass ich keine Morgengeschichten mehr schreibe. So ergab sich die erneute Zusammenarbeit. Woher nehmen Sie die Ideen für diese Kürzestgeschichten? Das weiss ich manchmal selbst nicht so genau, denn ich mache mir nie Notizen! Vielfach verarbeite ich absurde Erlebnisse. Oft stehen Gesprächsfetzen, die ich im Zug gehört habe und die aus irgendwelchen Gründen hängen geblieben sind, am Anfang einer Geschichte. Diese Quelle versiegt jedoch allmählich, denn viele Leute erkennen mich mittlerweile und sprechen dann nicht mehr so frei heraus. Sind Sie denn ein Menschenkenner oder einfach ein guter Beobachter? Ob ich die Menschen so gut verstehe, weiss ich nicht. Aber ich bin neugierig, ich interessiere mich für Menschen aller sozialen Schichten. Berührungsängste kenne ich nicht, auch nicht gegenüber Menschen, mit denen man gemeinhin lieber nichts zu tun haben möchte. Was ist schwieriger zu schreiben: eine kurze «Morgengeschichte» oder ein 200-Seiter wie «Der Goalie bin ig»? Beides hat Vor- und Nachteile. Mein Terminkalender bevorzugt momentan eher Morgengeschichten; bei einem Buch wie dem «Goalie» braucht es einiges an Sitzleder. Beiden Formen gemeinsam ist, dass ich zuallererst den richtigen Tonfall finden muss; einen, der nicht von oben herab und distanziert ist, sondern der perfekt zur jeweiligen Geschichte passt. Ich hatte schon oft super Ideen im Kopf, die ich einfach nicht umsetzen konnte, weil ich den richtigen Tonfall nicht fand. Apropos «Der Goalie bin ig»: Das Buch wurde auch ins Hochdeutsche übersetzt, allerdings von Raphael Urweider und nicht von Ihnen selbst. Weshalb? Ein Grund war, dass ich mich schon so lange mit dem Text beschäftigt hatte, dass eine langwierige Übersetzungsarbeit zu viel für mich gewesen wäre ganz abgesehen davon, dass ich es schwierig finde, das eigene Material zu übersetzen. Wir wollten deutlich machen, dass die Übersetzung eine ernsthafte Angelegenheit ist. Ganz so, als übersetzte man das Buch für den französischen oder englischen Markt. Mit dem Resultat sind Sie aber zufrieden? Klar, ich habe ja doch noch irgendwie mitgewirkt. Der Lyriker und Musiker Raphael Urweider, der die Geschichte übersetzt hat, ist nämlich ein guter Freund von mir. Jedes Mal, wenn er ein Kapitel fertig hatte, rief er mich an, und ich las ihm dann die Übersetzung laut vor. Als Musiker hat er ein gutes Gespür für Rhythmus, und er merkte dadurch schnell, an welchen Stellen das Hochdeutsche noch nicht richtig funktionierte. Wie lautet das Urteil des deutschen Publikums? Die ersten Besprechungen aus Deutschland für das Hardcover waren durchwegs positiv. Das Taschenbuch mit der hochdeutschen Übersetzung ist jetzt bei Kein & Aber unter dem Titel «Der Goalie bin ich» erschienen. Da dieser Verlag in Deutschland sehr gut vernetzt ist, hoffe ich, dass das deutsche Publikum bald auf den Geschmack kommt. Zumal Deutschland gegenüber Schweizer Künstlern durchaus aufgeschlossen ist... «Es ist zuweilen erschreckend, welche Worthülsen in den Medien verwendet werden. Das hat mit einem Mangel an Sorgfalt zu tun und beschäftigt mich in der Tat.» Genau, das beweisen die Erfolge von Martin Suter, Alex Capus, Franz Hohler oder früher schon Emil Steinberger. Ich habe bei Lesungen in Deutschland jedenfalls durchweg gute Erfahrungen gemacht. Sie legen sehr viel Wert auf Tonalität, Sprachrhythmus und das richtige Wort. Finden Sie, dass gerade dem Wort heutzutage zu wenig Beachtung geschenkt wird, dass es zum «Wegwerfartikel» geworden ist? In gewisser Weise schon. Es ist zuweilen erschreckend, welche Worthülsen in den Medien verwendet werden. Das hat mit einem Mangel an Sorgfalt zu tun und beschäftigt mich in der Tat. Aber wie will man das ändern? Ich halte es für wichtiger, junge Menschen überhaupt erst mal zum Lesen zu bringen, indem man interessante Geschichten erzählt oder eben schreibt. Im Grund ist es egal, welche Form diese Geschichten haben. Ich selbst wurde zum Beispiel erst mit 17, 18 Jahren zum Leser und zwar dank Jerry-Cotton-Heftromanen! Fragen mich heute Eltern, was sie machen sollen, weil ihre Kinder nichts ausser Comics lesen, antworte ich deshalb: Super, sie lesen! Alles andere entwickelt sich mit der Zeit von selbst. Neben der Schriftstellerei schreiben Sie Zeitungskolumnen, Sie sind mit dem Projekt «Hohe Stirnen» unterwegs und Mitglied der Spoken-Word-Gruppe «Bern ist überall». Welche Berufsbezeichnung geben Sie sich? Ich bezeichne mich schon als Schriftsteller. Allerdings bin ich auch der Überzeugung, dass alle schreibenden Berufe sehr eng beieinander liegen. Technisches Schreiben, journalistisches Schreiben, literarisches Schreiben das alles sind letztlich nur Facetten des Schreibens. Mit dieser Ansicht bin ich eher in der angelsächsischen Tradition verhaftet; im deutschsprachigen Raum legt man in der Regel noch viel Wert auf klare Abgrenzungen. Dass ich selbst so viele verschiedene Projekte betreibe, hatte anfangs den einfachen Grund, dass ich von einem Projekt allein nicht leben konnte. Mittlerweile sind mir die Facetten alle ans Herz gewachsen. Und ich brauche die Abwechslung. Also sind Sie ein Workaholic und ein Organisationstalent? Ein Workaholic bin ich schon obwohl ich von Natur aus eigentlich ein fauler Kerl bin und in den Ferien auch überhaupt nichts tun kann. Ein Organisationstalent bin ich eher nicht. Dafür habe ich eine sehr strukturierte Agentin, die meine Termine im Auge behält und sie mir wenn nötig an den Kopf wirft. Sie sind gelernter Maurer. Hat die Zeit auf dem Bau Sie und Ihre Arbeit geprägt? Sehr sogar. Zum Beispiel lernte ich dort, dass es nicht nur Schulintelligenz gibt. Und da ich anschliessend die Matura nachgeholt und einige Semester studiert habe, kann ich auch aus Erfahrung sagen, dass Intelligenz nicht nur an akademischen Auszeichnungen hängt. Ich lernte auf dem Bau, Menschen zu respektieren, die sich mit wenigen Möglichkeiten durchs Leben schlagen, und Menschen nicht vorschnell zu beurteilen. Jemand, der wie ein harter Rocker aussieht, kann ein sehr sensibler Typ sein. Sind Sie der «Gölä der Schriftsteller»? Vielleicht was das Schaffen an sich angeht. Bei meinen Morgengeschichten versuche ich, einer Geschichte nur ein einziges Thema zu geben. Wenn Gölä ein Liebeslied schreibt, dann ist es auch «nur» ein Liebeslied ohne den Versuch, daneben noch philosophische Anregungen zu geben. Dass er sich das traut, bewundere ich, und als Künstler respektiere ich ihn. Bezüglich Ansichten und Meinungen kommen wir aber eher nicht zusammen. Ein weiterer berühmter Berner, mit dem wohl jeder berndeutsche Mundartkünstler irgendwann verglichen wird, ist Mani Matter. Hat er Sie geprägt? Zu meiner Schulzeit in den 1970er-Jahren war Mani Matter noch nicht in den Schulbüchern vertreten. Und da ich zwar in Langenthal aufwuchs, mein Vater aber Ostschweizer war und meine Mutter Spanierin ist, war mir Mani Matter lange Zeit nicht bekannt. Ich lernte ihn erst über die Hommage-CD «Matter-Rock» zu Beginn der 1990er-Jahre kennen. Bezüglich Mundartschreiben waren Ernst Burren, Kurt Marti und Ernst Eggimann für mich prägender. Vor Mani Matters Werk habe ich zwar Hochachtung, aber ich fühle mich ihm nicht so verbunden vielleicht, weil er für mich den Stadtberner verkörpert, während ich vom Land komme. Wo liegt der Unterschied? Früher bedeutete das eine soziale Unterscheidung. Jene, die «e Ball» sagten, galten als Statdberner, als Patrizier. Jene, die mit dem «Baue» spielten, waren Proleten, die aus den Untertanengebieten wie Langenthal stammten. Das merkt man noch heute teilweise. Wenn ich in Bern eine Lesung habe, kann es passieren, dass jemand zu mir kommt und sagt: «Dir sid aber ned e Stadtberner!» Sind Sie deshalb nach Olten gezogen und nicht nach Bern, was für einen Künstler vermutlich naheliegender gewesen wäre? Das ist mit ein Grund. In Bern ist die Herkunft noch immer ein Thema, und die Berner unterscheiden sehr zwischen schönem und nicht so schönem Dialekt. Dagegen wehre ich mich aber, denn die Schönheit eines Dialekts kann kein Kriterium für das Produkt sein. Es kommt nur darauf an, was man aus dem Dialekt macht. Hier in Olten ist das anders. Es gibt ja auch fast keine Oltener, die schon seit zehn oder mehr Generationen hier wohnen. Olten ist dank der Eisenbahn eine Zuzügerstadt, in der man schnell in die Gemeinschaft aufgenommen wird. Zudem kannte ich die Stadt aus meiner Jugend, denn hier gab es Discos und Konzertlokale man kam zum Ausgang hierher. Aber letztlich hat mein Wohnort auch einen praktischen Grund: Da ich viel mit dem Zug unterwegs bin, ist Olten der ideale Knotenpunkt, von dem aus ich schnell überall bin. Radio 192 Seiten CHF Der gesunde Menschenversand br. Pedro Lenz wurde 1965 in Langenthal im Kanton Bern geboren. Nach dem Lehrabschluss als Maurer holte er 1995 auf dem zweiten Bildungsweg die Matura nach. Er studierte in Bern einige Semester spanische Literatur, brach das Studium jedoch ab, um sich dem Schreiben zu widmen. Heute lebt Pedro Lenz in Olten und arbeitet als Kolumnist, unter anderem für die NZZ und die WoZ, er bildet mit Patrik Neuhaus das Duo «Hohe Stirnen» und ist Mitglied der Spoken-Word-Gruppe «Bern ist überall». Seit Anfang 2014 schreibt er auch wieder «Morgengeschichten» für SRF1. Für seine Arbeit wurde Pedro Lenz bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Literaturpreis der Stadt Bern für «Der Goalie bin ig», mit dem Kulturpreis der Stadt Langenthal und mit dem Kulturpreis des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds (SGB). «Frömdfrässer» eine exklusive Geschichte von Pedro Lenz Exklusiv für unsere Bücherbeilage ist Pedro Lenz noch einmal in sein Geschichtenarchiv gestiegen und hat eine Geschichte ausgewählt, die nicht in seiner neuen Textsammlung «Radio» zu finden ist. Bi üs im Quartier stöut der eint Nochber auben es Schäli mit Chatzefueter näbe d Iigangstüre. Eifach so, für dass d Chatze, wo ungerwägs Hunger überchöme, chli chöi go frässe. Das Fueter-Schääli isch am Morge gäng vou und am angere Morgen immer läär. Es wird auso tatsächlech brucht. Und ig, i stöue mer vor, dass di Chatze wahrschiinlech Fröid hei, wenn si wieder einisch vergäben uf ne Muus gwartet hei und de dank däm Nochber glich no zu ihrem Zvieri chöme. Aber einisch, won i znacht ganz spät bi hei cho, han i gseh, dass dörte bi däm Fueter-Schäli nid öppen e Chatz am frässen isch gsi, sondern e schöne, grosse, chugelirunden Igu. Är het churz umegluegt, und won er gseh het, dass numen igs bi, het er ruhig witer gschmatzet. I bi fasch erschrocke, wöu me jo säuten en Igu vo so nöch gseht. Sit denn han i mi afoh achten und jetz gsehn i immer öppe wieder so nen Igu, wo znacht hinger das Chatze - fueter geit. I ha gäng gmeint gha, Igle frässi ender Schnägge. Aber so wis usgseht, finge si Chatzefueter ou nid so schlächt. Und won i das am Geru verzöue, wo Biologie gstudiert het und wägem däm drus chunnt bi Igle, seit dä Geru, das verwungeri ihn nüt. «Es het meh Iglen ir Stadt, aus me meint. Und wenn si öppis z Frässe finge, de näh sis haut», het er fasch glängwilet gseit. «Aber he, es isch Chatzefueter!», han i gseit. «Das spüut doch am nen Igu überhoupt ke Roue.» I bi zimlech entüüscht gsi, dass der Geru mini Beobachtig nid interessanter het gfunge. Und won i de wieder einisch ganz spät bi heicho und wieder so nen Igu ha gseh Chatzefueter frässe, hätti chönne schwöre, dä Igu heig gmiaauet. Aber das verzöuen i am Geru jetz nid, süsch seit er zletscht ou no, das sig nüt Bsungers. Und das mögt i de nid verliide. Ausserdem von Pedro Lenz Der Goalie bin ich (2014) 176 Seiten CHF Kein & Aber Der ausgezeichnete und verfilmte Erfolgsroman von Pedro Lenz in der hochdeutschen Übersetzung. I bi meh aus eine (2013) 75 Seiten CHF Cosmos Die Geschichte eines Emmentaler Uhrmachers, der nach Argentinien flieht, dort eine andere Identität annimmt und als Hausarzt praktiziert. Liebesgschichte L (2012) 1441 Seiten CHF C CosmosC Liebes- L und Lebensgeschichten s von «echten» Menschen, fernab von Hollywoodkitsch. Tanze wie ne Schmät- Die Coiffeuse terling und der Boxer (2010) 101 Seiten CHF C CosmosC 1971 kommt Muhammad Ali A für einen Kampf nach Zürich. Z Die Coiffeuse Regula R Giger soll ihm die Haare H schneiden. Aber haben Boxer überhaupt eine Frisur? Das Buch zum Bühnenprogramm von «Hohe Stirnen». Der Goalie bin ig (2010) 183 Seiten CHF Der gesunde Menschenversand «Der Goalie» ist ein grosser Redner aber auch ein Süchtiger und ein Knastbruder, der ein neues Leben beginnen will und immer wieder über die Vergangenheit stolpert. Der erste Roman von Pedro Lenz. Plötzlech hets di am Füdle (2008) 144 Seiten CHF Cosmos Nicht jeder Mensch ist ein Star oder führt ein aufregendes Leben aber auch die Geschichten der gewöhnlichen Menschen können spannend, tragisch oder komisch sein. Das kleine Lexikon der Provinzliteratur (2005) 112 Seiten CHF bilgerverlag In der Schweizer Provinz wird viel geschrieben, auch wenn Autoren wie Gammenthaler, Leimgruber oder Koller kaum bekannt sind. Dieses Lexikon schliesst die Lücke. Tarzan in der Schweiz (2003) 109 Seiten CHF X-Time Eine Sammlung von 50 Kolumnen zur gesprochenen Sprache. Die Welt ist ein Taschentuch (2002) 84 Seiten CHF X-Time Pedro Lenz als Lyriker, am Anfang seiner Schriftstellerkarriere.

4 6 KRIMIS E-READING 7 Am Landi-Turm rechts baumelt eine Leiche, in der FHNW links arbeitete das Opfer: Autorin Ursula Reist an einem Schauplatz ihres neusten Regio-Krimis. «Durch die regionale Verankerung kann ich die Leser sehr direkt ansprechen» Regio-Krimis erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die Küttiger Autorin Ursula Reist hat kürzlich ihren vierten Kriminalroman mit dem Aargauer Kantonspolizisten Nick Baumgarten veröffentlicht. Dass sie damit ausserhalb der Region nur wenige Leser anspricht, stört sie kaum. VON THOMAS MÄDER Wir befinden uns in Sichtweite des Brugger Landiturms. Dort oben baumelt in Ihrem neusten Krimi eine Leiche. Soll Ihre Leser ein leichtes Schaudern durchfahren, wenn sie dorthin blicken? Ursula Reist: Natürlich. Durch diese regionale Verankerung mit real existierenden Schauplätzen kann ich die Leser sehr direkt ansprechen. Und wie sind Sie ausgerechnet auf diesen Turm gekommen? Ich wollte einmal einen anderen Tatort als so das Übliche: dass eine Leiche in der Aare gefunden wird, oder in einer Wohnung. Also dachte ich mir: Warum sollte nicht dort oben ein Mord opfer aufgehängt sein so ganz prominent ausgestellt? Die Schauplätze beschreiben Sie in Ihren Romanen sehr detailliert und realitätsnah. Warum ist Ihnen das so wichtig? Wenn die Beschreibungen genau stimmen, unterstützt das die Glaubwürdigkeit. Dann kann man sich auch eher vorstellen, dass sich die Geschichte tatsächlich so zugetragen haben könnte und die Personen richtig agieren und reagieren. Meiner Ansicht nach ist es die Basis eines Regio-Krimis, dass die Schauplätze akkurat beschrieben sind. Und das scheint bei den Leserinnen und Lesern anzukommen. Es gibt ja einen regelrechten Boom an Regio-Krimis. Es liegt sicher für die Leser ein Reiz darin, wenn sie die Schauplätze kennen. Was den Boom betrifft: Der neuste Krimi verkauft sich tatsächlich besser als die vorherigen. Das liegt sicher auch daran, dass sich der Regio-Krimi zu einem eigenen Genre gemausert hat. Daran dürften auch die Verlage nicht ganz unschuldig sein, die ihr Marketing entsprechend ausgerichtet haben. Regio-Krimis sind in erster Linie ein Marketing-Phänomen? Insofern, dass die Bücher vermehrt unter diesem Namen vermarktet werden, ja. Regio-Krimis hat es aber eigentlich schon immer gegeben. Jeder Krimi braucht ja einen Ort, an dem er spielt. Viele Krimi-Autoren wehren sich dagegen, in diese Schublade gesteckt zu werden. Sie offenbar nicht? Nein, was sollte denn am Begriff Regio-Krimi schlimm sein? Der Westdeutsche Rundfunk kritisierte einmal, viele Regio-Krimi-Autoren würden mit den besonders akkuraten Beschreibungen und dem Lokalkolorit von einer schwachen Story oder mangelnden sprachlichen Fähigkeiten ablenken. Es mag solche Bücher geben. Aber ich glaube nicht, dass dieses Kalkül aufgeht. Wenn jemand bloss auf akkurate Beschreibungen einer Umgebung aus ist, kann er sich ja auch gleich einen Reiseführer kaufen. Wie gehen Sie eigentlich vor, um die Beschreibungen so genau halten zu können? Ehe ich mit dem Schreiben des Krimis begann, wohnte ich hier in Brugg. Darum kenne ich die Schauplätze genau. An Orten, wo ich mich weniger gut auskenne, gehe ich oft fotografieren. Ist das nicht auch mühsam, sich immer so genau an die Realität halten zu müssen? Ich fühle mich dadurch nicht eingeschränkt. Und gewisse künstlerische Freiheiten nehme ich mir schon heraus. Im ersten Roman «Peeling und Poker» gibt es beispielsweise in Aarau ein Casino. Das Gebäude, in dem sich im Roman das Casino befindet, gibt es aber wirklich. Dort ist heute die Credit Suisse drin wobei die Wahl genau dieses Gebäudes natürlich kein Zufall ist. Diese Anspielung dürfte aber auch nur ein Aarauer, der das Gebäude kennt, verstehen. Vergeben Sie sich nicht durch die starke Regionalisierung ein grosses Leserpotenzial? Mit dem Aargau als Schauplatz gibt es sicher keine Zehntausender-Auflage das ist mit London, Edinburgh oder Boston wohl anders. Ich habe aber auch nicht die Ambition, einen Bestseller zu schreiben. Wenn sich die Bücher einige hundert Mal verkaufen, bin ich schon zufrieden. Dennoch: Hätten Sie nicht Lust, auch einmal ein Buch ausserhalb der Region anzusiedeln? Doch, auf jeden Fall. Ich war zum Beispiel vor kurzem auf einer zweiwöchigen Schiffsreise auf der Donau. Da habe ich mir gedacht: So ein Schiff würde sich wunderbar eignen als Schauplatz für einen Kriminalfall. Auch in den USA kenne ich einige Orte sehr gut. Es kann also gut sein, dass ich einmal einen nicht-regionalen Roman schreiben werde. Vielleicht wechsle ich dann auch das Genre. Im Moment bin ich aber noch zufrieden mit Krimis und immer noch interessiert an meinen Figuren. Wenn sie mir eines Tages verleiden, schreibe ich etwas Anderes. Der nächste Nick-Baumgarten-Krimi ist also schon in Arbeit? Im Moment ist es eher noch Gedankenarbeit. Ich sammle jeweils in der warmen Jahreshälfte Ideen und Inspiration. Im Winter schreibe ich dann. Wenn also alles gut läuft, erscheint der neue Krimi im kommenden Frühling. Und haben Sie auch schon einen Schauplatz festgelegt? Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Das Fricktal beispielsweise oder die Region Zofingen. Und wir haben ja auch ein paar schöne Schlösser im Kanton Aargau, die sich als Schauplätze eignen würden. Wildegg oder Lenzburg zum Beispiel. Das Schloss Hallwyl fällt aber wohl weg da war bereits «Der Bestatter». Ursula Reist wurde 1954 im Emmental geboren, wuchs danach aber im Zürcher Unterland auf. Sie studierte Anglistik in Zürich und war viele Jahre als Personalleiterin für internationale Konzerne tätig, zum Teil in London und Osteuropa kehrte sie in die Schweiz zurück und arbeitete unter anderem im Finanz- und im Bildungsdepartement des Kantons Aargau. Seit 2006 ist sie freischaffende Autorin. Dieses Jahr ist mit «Böckels Mysterium» ihr vierter Kriminalroman über Nick Baumgarten, stellvertretender Chef der Aargauer Kantonspolizei, erschienen. Ursula Reist ist verheiratet und lebt in Küttigen. Böckels Mysterium 216 Seiten CHF munda Der vierte Fall von Nick Baumgarten und seinem Team dreht sich um einen mysteriösen Mord. Am Landiturm in Brugg wird ein Erhängter gefunden. Wie sich herausstellt, handelt es sich um einen deutschen Professor für Robotik, der an der Fachhochschule vis-à-vis des Turms lehrte. Die Ermittlungen der Kantonspolizei verlaufen harzig was ein eifersüchtiger AZ-Lokalredaktor zum Anlass für diffamierende Artikel nimmt. Auch die Kollegen jenseits der Grenze machen Nick Baumgarten und seinem Team die Aufklärung des Mordfalls nicht gerade leicht. Immerhin verläuft derweil Baumgartens Privatleben wieder in geordneten Bahnen. Ursula Reist hält die verschiedenen Handlungsstränge geschickt zusammen und lockt den Leser auch auf die eine oder andere falsche Fährte. Wer die Region kennt, wird sich ob den akkuraten Beschreibungen der Schauplätze freuen aber auch Leser ohne Ortskenntnisse unterhält der spannende Krimi bestens. Mord und Totschlag vor der Haustür Eine Auswahl aktueller Krimis «Aus der Region, für die Region». Viele davon sind im deutschen -Verlag erschienen, der sich auf Regio-Krimis spezialisiert hat. Gift im Aargau INA HALLER 239 Seiten CHF Andrina Kaufmann gerät unter Verdacht, ihre Freundin getötet zu haben. Einen Tag nach der Tat verschwindet der Lebensgefährte des Opfers spurlos. Und dieser ist der Leiter der Abteilung Leib und Leben bei der Kriminalpolizei Aargau. Steckt womöglich die Polizei selbst hinter dem Mord? Andrina misstraut den Ermittlern immer mehr. Sie beginnt auf eigene Faust zu recherchieren und begibt sich dadurch in Lebensgefahr. «Gift im Aargau» ist der dritte Kriminalroman von Ina Haller. Die Autorin versteht es, mit den Emotionen zu spielen mit denen der Figuren und auch mit denen der Leserschaft. Haller ist 1972 geboren und lebt in der Nähe von Aarau. Die studierte Geologin hat drei Kinder und gibt ihren Hauptberuf mit «Vollzeit-Familienmanagerin» an. Im Schatten des Schlössli URSULA KAHI 208 Seiten CHF So hatte sich Patrick Unold den Beginn seines Praktikums bei der Kantonspolizei Aargau nicht vorgestellt: In Aarau tauchen innerhalb weniger Tage gleich fünf Leichen auf. An den Tatorten sind keine identischen Spuren zu finden, deshalb geht die Polizei von Einzeltaten aus. Damit liegen die Ermittler richtig und doch so falsch... Ursula Kahi wurde 1967 geboren, sie lebt und schreibt in der Nähe von Aarau. Zum Schreiben kam sie erst relativ spät, dank einem Wochenendworkshop bei der bekannten Schweizer Autorin Milena Moser. «Im Schatten des Schlössli» ist ihr erster Kriminalroman. Daneben schreibt sie Kinderbücher, Kurzgeschichten und durchaus auch einmal einen Groschenroman. Wenn Marionetten einsam sterben ANNE GOLD 320 Seiten CHF Reinhardt Der bekannte Basler Anwalt Edgar Hasenböhler liegt tot in seiner Wohnung, kurz nachdem er seine Runden bei einem Sponsorenlauf absolviert hat. Die Ermittler Francesco Ferrari und Nadine Kupfer stellen bald fest, dass sich der Anwalt mit seinem Engagement für Menschen ohne eigene Lobby mächtige Feinde geschaffen hat. «Wenn Marionetten einsam sterben» ist bereits der neunte Basler Krimi von Anne Gold. Hauptpersonen sind jeweils der Kommissär Francesco Ferrari und seine Assistentin Nadine Kupfer. Anne Gold gehört nach Angaben des Basler Friedrich-Reinhardt-Verlags zu den meistgelesenen Krimiautoren der Schweiz. Hinter dem Pseudonym verstecken sich zwei Basler Autoren angeblich handelt es sich um den Verleger von Friedrich Reinhardt und seine Stellvertreterin. Basler Farben HANS SUTER 176 Seiten CHF Der Basler Fabrikant Schwarzenbach soll für seine Adoptivtochter Löselgeld bezahlen, dabei ist das Mädchen wohlbehalten im Internet eingetroffen. Verschwunden ist dagegen die junge Tamilin Vishanta, die im Durchgangsheim neben dem Internat lebte. Haben die Entführer die beiden Mädchen verwechselt? Kriminalpolizist Freule steht vor dem komplexesten Fall seiner Laufbahn. Autor Hans Suter, Jahrgang 1940, hat sich als Schauspieler und Satiriker einen Namen gemacht. In den 1970er-Jahren ging er mit dem Kabarettisten Alfred Rasser auf Tournee. Seit fast 25 Jahren schreibt er für das Schweizer Satiremagazin «Nebelspalter». Mit «Basler Farben» legt er nun seinen ersten Krimi vor. Jakobshorn SILVIA GÖTSCHI 319 Seiten CHF Nicht nur in Basel und im Aargau wird gemordet, sondern auch in den Bündner Bergen. Autorin Silvia Götschi ist zwar gebürtige Stanserin und lebt heute im schwyzerischen Küssnacht am Rigi, dazwischen lebte und arbeitete sie aber mehrere Jahre in Davos. Dort lässt die erfahrene Schriftstellerin nun zum ersten Mal einen Krimi spielen. Darin geht es um den Tod des wohlhabenden Davoser Dorfkönigs Bartholomäus Cadisch. Seine Tochter Allegra glaubt nicht an einen natürlichen Tod und stellt Nachforschungen an. Sie beginnt damit in ihrer eigenen Familie, in der jeder einen Grund gehabt hätte, den Patriarchen zu töten. Faszinierend ist dabei vor allem, wie Götschi die Abgründe der menschlichen Seele auslotet. In Basel ist die Göttin los MICHÈLE SANDRIN 320 Seiten CHF An der Universität Basel wird ein Psychologieprofessor ermordet. Der Mord wurde auf eine bizarre Art und Weise inszeniert: Rund um die Leiche liegen und fliegen Federn. Hat ein Geisteskranker den Professor getötet? Immerhin lag sein Büro auf dem Gelände einer psychiatrischen Klinik. Kommissar Matteo Santoro und seine Assistentin Zina Goldberg ermitteln und dann geschieht ein zweiter Mord. Mit ihrem Erstling «lernt Hans nimmermehr» hatte Michèle Sandrin vor sieben Jahren in Basel einen kleinen Sommerskandal ausgelöst. Die Lehrerin wurde vom Rektor strafversetzt, und ein Gericht verbot ihr nach einer Klage von drei Kolleginnen, eine Passage ihres Buches vorzulesen. «In Basel ist die Göttin los» ist der zweite Krimi der 60-Jährigen. Ein ganzes Bücherregal in der Hand Haben Sie sich schon einmal auf einen Schlag eine ganze Bibliothek angeschafft? Der neue tolino vision 2 macht es möglich ohne dass Sie gleich einen Umbau in Angriff nehmen müssen. Die Erfindung des ereader hat das Lesen revolutioniert denn heute kann man damit eine riesige Fülle von Lesestoff überallhin mitnehmen. Auf dem neuen tolino vision 2 mit 2 Gigabyte-Speicher finden 2000 ebooks Platz. Mit der integrierten tolino-cloud sind ausserdem alle Ihre Bücher sicher und zentral abgespeichert. Sie haben jederzeit mit bis zu 5 Geräten Zugriff auf Ihre Sammlung. Die Akkulaufzeit von sage und schreibe 7 Wochen lässt keine Vielleser-Wünsche offen. «ebooks sind Ergänzung, nicht Ersatz!» Immer mehr Leserinnen und Leser kaufen sich einen ereader. Manche schätzen daran, dass sie keine schweren Bücher mehr in der Tasche herumschleppen müssen, andere freuen sich, dass sie Hunderte von Titeln bequem in die Ferien mitnehmen können, wieder andere sind froh, dass das Platzproblem der heimischen Bibliothek endlich gelöst ist. Isabella Eichenberger betreut die ereading-abteilung bei Meissner Bücher in Aarau. Sie weiss, was die Kundinnen und Kunden wünschen und welche Fragen sie zum Thema haben. Sind ereader bei Ihnen in der Filiale gefragt? Ja, das Interesse und der Verkauf nehmen ständig zu. Vor allem Menschen ab 40 Jahren kaufen sich einen tolino tendenziell mehr Frauen als Männer. Vielleicht lesen Frauen mehr als Männer und sind deshalb froh, wenn sie nicht noch ein weiteres Bücherregal aufstellen müssen. Männer kaufen ihren Partnerinnen oft einen tolino als Geschenk zu Weihnachten oder zum Geburtstag. ereading-kostverächter argumentieren oft damit, dass sie nicht darauf verzichten wollen, ein Buch zu fühlen und die Seiten umzublättern... Dagegen ist auch nichts zu sagen! Schliesslich soll ein ereader nicht das Buch ersetzen, sondern eine Ergänzung zum üblichen Leseerlebnis sein, zum Beispiel in den Ferien oder unterwegs, wenn man keinen Koffer voll Bücher mitnehmen möchte. Ich kenne jedenfalls niemanden, der wegen seines ereader keine Bücher mehr in die Hand nimmt. Menschen ab 40 sind noch nicht mit allen elektronischen Gadgets aufgewachsen und zuweilen unsicher, wie Jetzt auch wasserdicht Der neue tolino vision 2 wurde in vielen Bereichen optimiert und wartet mit einigen echten Neuerungen auf. So erlaubt der schnellere Prozessor ein komfortables Stöbern in den neu integrierten ebook-shops von thalia.ch, books.ch und buch.ch. Durch das innovative tap2flip-system blättert man ganz einfach um, indem man mit dem Finger auf die Rückseite des Readers tippt. Und alle, die gern bei einem entspannenden Bad eine Lesestunde einlegen, werden sich freuen: Der tolino vision 2 bietet optimalen Wasserschutz, damit der Lesespass nicht plötzlich baden geht. das mit dem ereading denn genau funktioniert. Einige Fragen für Neulinge: Wie lange hält der Akku? Beim neuen tolino vision zwei bis sieben Wochen. Das Lesen benötigt praktisch keinen Strom, und wenn das Gerät eine Weile lang nicht bedient wird, wechselt es in den Schlafmodus. Man muss den tolino also nicht wie zum Beispiel ein Handy fast täglich aufladen. Wie funktioniert das mit dem Bücherkauf? Das ist ganz einfach: Im neuen tolino vision 2 sind die Webshops von thalia.ch, books.ch und buch.ch bereits integriert. Dort sucht man sich mit einer W-LAN-Verbindung seine Lieblingsbücher aus und kann oft sogar ein paar Seiten probelesen. Möchte man ein ebook kaufen, erstellt man wie in jedem anderen Shop im Internet ein Kundenkonto. Man klickt den gewünschten Titel an und schon ist er heruntergeladen. Die Bezahlung erfolgt per Kreditkarte oder neu auch per Geschenkkarte. Alternativ kann man auch am Computer ein Buch herunterladen und es dann auf den tolino kopieren. Das ist aber ein bisschen umständlicher. Und wenn man ein Buch möchte, das nur bei einem anderen Webshop erhältlich ist? Der tolino bietet ein offenes System. Das heisst: Mit Ausnahme von amazon, deren ebooks ausschliesslich mit dem Kindle nutzbar sind, kann man von jedem beliebigen Webshop Bücher auf den tolino laden und lesen. Gesetzt den Fall, der tolino geht einmal kaputt: Muss ich dann alle Bücher noch einmal kaufen? Nein! Was man einmal gekauft hat, ist im Kundenkonto gespeichert. Geht ein Einkauf aus irgendwelchen Gründen einmal verloren, kann man ihn einfach wieder herunterladen. Als zusätzliche Sicherheitsmassnahme kann man alle tolino-daten auch als Sicherungskopie auf den Computer speichern. Das funktioniert wie bei jedem anderen externen Gerät. Kann man auch ältere Bücher als ebook beziehen? Das kommt auf die Verlage an. Mittlerweile bekommt man aber schon sehr viel mehr ältere Titel als früher, vor allem natürlich die Bestseller. Manche Verlage vertreiben alte Titel sogar nur noch als ebook. So bleiben sie verfügbar, ohne dass man für kleine Mengen die Druckkosten bezahlen muss. Für ganz alte Bücher, bei denen das Copyright erloschen ist, gibt es im Internet Plattformen wie das «Projekt Gutenberg», das mittlerweile freie Titel zum Download anbietet. Zudem gibt es auch in unseren Webshops die Rubrik «Gratis» mit vielen Büchern. Was, wenn jemand schon bei normalen Büchern Probleme hat, die Schrift zu erkennen? Das ist ja das Schöne: Dann kann er oder sie einfach die Schrift vergrö- Isabella Eichenberger von Meissner Bücher in Aarau: «Manche Verlage vertreiben alte Titel sogar nur noch als ebook.» ssern! Das Schriftbild bleibt gestochen scharf und spiegelungsfrei. Manche Kundinnen und Kunden kaufen deshalb einen tolino als Geschenk für ihre Eltern, die zwar nicht mehr gut sehen können, aber trotzdem noch lesen möchten. Kann man mit dem tolino auch Hörbücher abspielen? Nein, das kann heute kein ereader mehr. Frühere Geräte hatten diese Funktion noch, aber weil sie kaum genutzt oder verlangt wurde, haben die Hersteller sie wieder entfernt auch zugunsten der Einfachheit der Bedienung. Braucht man neben dem ereader irgendwelches Zubehör? Im Grunde nicht. Beim tolino ist die Leselampe ja integriert, und alle nötigen Kabel werden mitgeliefert. Für den optimalen Schutz des Geräts empfiehlt sich lediglich eine Hülle, die man in unzähligen Varianten bekommt. Und wenn man trotz aller Einfachheit Probleme mit der Bedienung hat, kommt man zu Ihnen ins Geschäft? Genau! Dafür sind wir in der ereading-abteilung da. Wir helfen beim Einrichten, bei Schwierigkeiten mit dem Umgang und so weiter. Meistens gibt es nur ganz kleine Probleme, die wir vor Ort beheben können. Abschliessend: Wie halten Sie es mit ereading? Ich habe natürlich einen tolino, den ich täglich auf dem Arbeitsweg im Zug nutze. Manche Titel besitze ich sogar doppelt als traditionelles Buch und als ebook!

5 8 SCHÖNE BÜCHER SCHÖNE BÜCHER 9 Das graphische Gesamtwerk ALEXANDER VON HUMBOLDT 800 Seiten CHF Lambert Schneider National Geographic. In 125 Jahren um die Welt REUEL GOLDEN (HRSG.) 1404 Seiten CHF Taschen Deutschland «Unser Publikum sind Bibliophile» Der Thurgauer Benteli Verlag ist auf schöne Bücher fernab des Mainstreams spezialisiert. Verlagsleiterin Andrea Wiegelmann und Lektorin Miriam Waldvogel geben einen Blick hinter die Kulissen und erzählen, wie ein Bildband entsteht. Die Geschichte vom Prinzen Genji MURASAKI SHIKIBU 1928 Seiten CHF Manesse «National Geographic. In 125 Jahren um die Welt» ist ein in vielerlei Hinsicht monumentales Werk. Foto: B. Anthony Stewart/TASCHEN Vogue: Das Kleid 304 Seiten CHF Prestel Miriam Waldvogel (links) und Andrea Wiegelmann. Books: «Coffee Table Books» sind im Grund Nischenprodukte, oder? Andrea Wiegelmann: Ja in dem Sinn, dass die Themen, die wir behandeln, nicht auf den Massenmarkt ausgerichtet sind. Auch die Künstler, Fotografen und Autoren suchen sich zumeist Themenbereiche, die eher nicht auf ein breites Publikum abzielen. Das ist der Vorteil von Benteli als verhältnismässig kleinem Verlag: Wir können uns erlauben, Themenfelder zu bestellen, die jenseits des Mainstream liegen, denn wir können auch mit kleineren Auflagen leben. Das Kleid ist Sinnbild von Femininität, Eleganz und Schönheit. und des zentrale Kleidungsstück jeder modebewussten Frau. «Vogue: Das Kleid» zeigt aussergewöhnliche Kreationen an aussergewöhnlichen Frauen, aufgenommen von aussergewöhnlichen Fotografen. Prestel Aus der Buchhandlung auf den «Coffee Table» Die Buchhandlungen von bieten eine riesige Auswahl hochwertiger Bildbände. Wir haben einige der interessantesten Neuerscheinungen aus dem Regel gezogen. Alexander von Humboldt war der vielleicht letzte Universalgelehrte. Der Naturforscher und Reiseschriftsteller verfasste über 700 Aufsätze, Artikel und Essays. Und er lieferte als Grafiker und Zeichner gleich noch die Illustrationen dazu. «Das graphische Gesamtwerk» versammelt rund 1500 Abbildungen, die vorrangig aus dem amerikanischen Reisewerk stammen, erstmals in einem opulenten Band. Ob Menschen, Gebäude, Pflanzen, Tiere, Gebirge oder Gewässer: Jede Illustration ist ein kleines Kunstwerk. Der Humboldt-Spezialist Oliver Lubrich ergänzt das Buch mit einer fachkundigen Einleitung; im Anhang finden sich Werkübersicht, Bildbeschreibung und Zeittafel. Foto-Freunde, aufgepasst! Die Werke der Fotografen des National Geographic sind weltbekannt und fast schon legendär. Deshalb ist «National Geographic. In 125 Jahren um die Welt» eine Edition für alle, die Spass an opulenten, aussergewöhnlichen Fotografien haben. Die drei übergrossen und insgesamt über 15 Kilogramm schweren Bände bieten so etwas wie die totale Weltreise: von der Antarktis bis Timbuktu, von Nordamerika bis Asien. Doch diese Edition ist nicht nur eine Welt-, sondern auch eine Zeitreise. Schliesslich geben die über 1600 Seiten auch einen Einblick in die Geschichte der Fotografie der vergangenen 125 Jahre, von frühen Schwarzweiss-Fotografien bis zur Digitalisierung. Wer einen Hang zu Asiatischem hat, dem sei «Die Geschichte vom Prinzen Genji» ans Herz gelegt. Sie handelt von höfischer Etikette, tiefer Liebe, Intrigen und dem Leben am kaiserlichen Hof im Kyoto der Heian-Zeit. Der eintausend Jahre alte japanische Liebesroman von Murasaki Shikibu erscheint jetzt in der einzig vollständigen Übersetzung von Oscal Benl und in prachtvoller Aufmachung mit japanischem Leinen, Goldprägung, Leseband und Schmuckschuber. Ein kleines Juwel für Literaturbegeisterte, die einmal in die philosophische, sprachliche und nicht zuletzt erzählerische Eleganz des fernen Ostens eintauchen wollen. Wer kennt nicht die «Vogue»? Das Modemagazin ist berühmt für seine geschmackvollen und spektakulären Modeaufnahmen. «Vogue: Das Kleid» ist daher auch wie ein Laufsteg für alles, was mit Kleidern zu tun hat. Elegantes, Feminines, Aufreizendes und Luxuriöses versammeln sich auf den rund 300 Seiten. Das lässt Frauenherzen höher schlagen und Männerherzen in Tagträumen versinken. Passend dazu ist die Aufmachung mit Stoffbezug und silberner Folienprägung in einer veredelten Schmuckbox. Ein Buch zum Schwelgen, Hinlegen und dauernd Anschauen ein klassisches Coffee Table Book eben. Barbara Benz von Baden empfiehlt: «Chocolat» «Wer hat nicht gern Schokolade? In diesem Buch finden Liebhaber des süssen Genusses alles, was ihr Herz begehrt. Im Grunde ist Chocolat ein Kochbuch mit einfachen bis anspruchsvollen Rezepten rund um Schokolade. Aber es ist auch zum Anschauen einfach lecker! Hier verbinden sich ein tolles Äusseres mit einem praktischen Inhalt: Die vielen Schritt-für-Schritt-Anleitungen machen das Buch sehr nützlich. Man erfährt zum Beispiel, wie man Schokolade richtig erhitzt, wie man Pralinés macht und so weiter. Das herausragende Merkmal bleiben aber die tollen Bilder, bei denen einem das Wasser im Mund zusammenläuft. Ich werde sicher einige Rezepte ausprobieren!» Chocolat. 200 Rezepte mit Schokolade CHRISTOPHE FELDER 448 Seiten CHF Christian ISBN Was bedeutet «kleinere Auflagen»? Das beginnt bei wenigen hundert Exemplaren, je nach Titel. Natürlich haben wir auch auflagenstärkere Titel wie «Max Bill» oder «Niki de Saint Phalle und der Tarot-Garten», die immer wieder aufgelegt werden und sich stetig verkaufen. Diese Bestseller tragen auch die Titel mit kleineren Auflagen mit. Dazu kommen teilweise Drittmittel von Sponsoren oder Stiftungen. Manche Titel sind Co-Produktionen, bei denen die Kosten aufgeteilt werden zum Beispiel, wenn ein Titel gleichzeitig Ausstellungskatalog ist. Trotzdem können wir uns natürlich nicht beliebig viele Ausfälle erlauben. Das ist wieder der Nachteil, wenn man kein riesiges Verlagshaus im Rücken hat. Viele Belletristik-Verlage spezialisieren sich auf ein bestimmtes Publikum. Wie ist das bei Ihnen? Unser Publikum ist so bunt wie die Bücher, die wir im Programm haben. Es sind Kulturinteressierte, Kunstinteressierte, Naturliebhaber und viele mehr, aus allen Altersklassen. Das ist für unsere Arbeit ebenso ein Vorteil wie ein Nachteil, denn einerseits lässt uns das eine grosse thematische Freiheit, andererseits ist es umso schwieriger, zum richtigen Zeitpunkt das richtige Thema aufzugreifen. Unter dem Strich weist unsere Leserschaft vermutlich einen gemeinsamen Nenner auf: Sie besteht aus Bibliophilen. Schöner lesen Bei Romanen geht es nur um den Text. Beim Coffee Table Book ist das Aussehen hingegen ebenso wichtig wie der Inhalt. Entstanden ist der moderne Bildband in den USA. Coffee Table Books sind anders als andere Bücher. Man kauft sie nicht unbedingt, um sich weiterzubilden, und man kauft sie auch nicht, um sie in irgendeinem Regal verschwinden zu lassen. Coffee Table Books im weiteren Sinn Bildbände sind dazu da, um gezeigt zu werden. Der Bezeichnung nach am besten auf einem Beistelltischchen. Der Fluch des Coffee Tables Heute ist ein Autor, Fotograf oder Maler stolz darauf, seine Werke in einem edlen Bildband verewigen zu dürfen. Früher war der Platz auf dem «Coffee Table» jedoch nicht immer erstrebenswert. So schrieb der französische Politiker, Philosoph und Essayist Michel de Montaigne 1580 in einem Aufsatz sinngemäss: «Es ärgert mich, dass meine Essays den Damen nur als Buch dienen, das man ins Fenster des Salons stellen kann.» In England verwendet man den Begriff «Coffee Table Book» im heutigen Sinn bereits seit dem 19. Jahrhundert. Die «Erfindung» des modernen Coffee Table Books wird aber einem Amerikaner zugeschrieben. Der Umweltschützer David R. Brower ( ), Gründer verschiedener Umweltorganisationen wie des Sierra Clubs, kam Mitte des letzten Jahrhunderts auf die Idee, eine Buchreihe mit Naturfotografien und Texten zu veröffentlichen. Jedes Buch sollte gross genug sein, «um die Dynamik jedes Bilds zu tragen. Das Auge soll sich über das Bild bewegen und es nicht auf den ersten Blick einfangen können.» So erschien 1960 das Buch «This Is the American Earth». Unter anderem steuerte der amerikanische Fotograf Ansel Adams Bilder bei, Nancy Newhall war für die Texte zuständig. 19 weitere Bildbände dieser Art folgten. Fast alles ist erlaubt Bilder machen auch heute noch den grössten Teil eines Coffee Table Books aus egal ob als Zeichnung, Gemälde oder Fotografie. Und auch Über- formate oder zumindest ungewöhnliche Formate sind mittlerweile üblich. Ein Bildband ist ein Gesamtkunstwerk, das sich vom durchschnittlichen Buch auf jede nur erdenkliche Weise abheben will. Doch nicht allein gestalterisch, auch thematisch gibt es keine Grenzen: Ob Natur- oder Architekturfotografie, Malerei, Autos, Lebensmittel oder Geschichte, alles kann in einem Bildband veranschaulicht werden. Sex sells auch auf dem Beistelltischchen Allen Bildbänden gemeinsam ist, dass sie Liebhaberstücke sind, die ihren Preis haben. «Marilyn & Me» von Lawrence Schiller schlägt mit über 1000 Franken zu Buche; «Taking My Time» von Joel Meyerowitz ist beim Phaidon Verlag für 750 Pfund zu haben; die limitierte Ausgabe von «Star Wars: A Galactic Pop-Up Adventure» kostet immerhin noch rund 327 Franken. Klar, dass bei diesen Preisen die Auflagen jeweils nur einen Bruchteil dessen betragen, was ein Stephen King oder ein John Grisham mit jedem neuen Roman umschlagen. Die grosse Ausnahme dieser Regel brachte die amerikanische Künstlerin Madonna 1992 auf den Markt. Ihr höchst umstrittenes Buch «Sex» gilt als das bislang erfolgreichste Coffee Table Book. Die erste Auflage von 1,5 Millionen Exemplaren war innerhalb einer Woche ausverkauft und dies, obwohl das Buch in Japan und Indien verboten wurde. Ob all die Madonna-Bücher auch wirklich auf einem Beistelltischchen landeten, darf aber bezweifelt werden. Dicke Dinger! Selbst unter den besonderen Büchern gibt es einige, die herausragen weil sie echte Schwergewichte sind. Das vermutlich schwerste Buch der Welt ist das «Buch der Apokalypse» mit sagenhaften 210 Kilogramm Gewicht. Das Schwergewicht entstand zwischen 1958 und 1961 auf Wunsch des Pariser Verlegers Joseph Forêt. Sieben Künstler wirkten bei der Gestaltung mit, unter ihnen Salvador Dali. Beim Gewicht der 300 Seiten muss man fast froh sein, dass der Band nicht käuflich zu erwerben ist. Dafür wurde es 1962 von Papst Johannes XXIII. in Rom gesegnet. Zwei weitere Schwergewichte wirken dagegen fast mickrig auch wenn sie sich kämpferisch geben: «Sumo» des Fotografen Helmut Newton brachte es 1999 in der limitierten Erstauflage trotzdem auf knochenbrecherische 35,4 Kilogramm inklusive Einschweissung und Box. Das Buch wurde sinnigerweise mit einem Buchständer geliefert. Für die Limited Edition werden heute schwindelerregende Preise bezahlt: Bei einer Auktion 2000 kam ein Exemplar für DM unter den Hammer. Der 7 Kilogramm leichte Nachdruck ist bereits für CHF zu haben. Nur wenig leichter ist die Erstausgabe von «Greatest of All Time A Tribute to Muhammad Ali» mit 34 Kilogramm. Die limitierte Ausgabe ist beim Taschen-Verlag noch immer erhältlich wenn man bereit ist, für das fast 800-seitige Monumentalwerk 4000 Euro zu berappen. Günstiger und nur einen Fünftel so schwer ist die Leichtgewichts-Edition für 150 Franken. Helmut Newton SUMO JUNE NEWTON (HRSG.) 464 Seiten CHF Taschen Greatest of All Time Eine Hommage an Muhammad Ali MUHAMMAD ALI 650 Seiten CHF 150. Taschen Bon CHF 5. Gegen Abgabe dieses Coupons erhalten Sie CHF 5. Rabatt * bei Ihrem nächsten Einkauf. Online-Einlösung: Gutscheincode AARGAU14 auf thalia.ch eingeben * Mindesteinkauf CHF 30., gültig bis in allen Filialen der Orell Füssli AG oder auf der Website thalia.ch. Gilt für das vorrätige Sortiment ausser Software, Games, Hardware, Gutscheine, ebooks und DVDs. Nicht kumulierbar mit anderen Aktionen und Rabatten. Gilt nicht für bereits reduzierte Artikel. Nur einmal pro Person einlösbar. Woher nehmen Sie die Themen? Oft treten Autoren oder Veranstalter an uns heran. Manchmal kommt man aber auch schlicht per Zufall zu einem Buch. Das war der Fall bei dem neuen Buch von Joel Tettamanti. Mit den Herausgebern hatte ich wegen eines anderen Projekts zu tun, und ich sah eine Maquette des Projekts. Auf meine Nachfrage, bei wem das denn erscheinen solle, hiess es, man fände keinen Verlag, der das Projekt nach ihren Vorstellungen verwirklichen wolle. Da haben wir sofort zugegriffen. Braucht man einen bekannten Namen, um mit einem Buchvorschlag bei Ihnen landen zu können oder hat auch Herr Müller mit seinen Fotografien aus den letzten 50 Jahren eine Chance auf Veröffentlichung? Miriam Waldvogel: Es reicht nicht, uns einfach einen Karton voller Bilder zu bringen selbst wenn sie noch so gut sind. Man sollte ein Konzept haben, das aus einem eventuellen Buch mehr als nur ein teures Fotoalbum macht. Es braucht eine Idee, eine Geschichte, einen Spannungsbogen, eben etwas, das ein Buch für andere Menschen interessant macht.

6 10 NOTIZEN FANTASY 11 Kurzum Jedes Jahr erscheinen im deutschsprachigen Raum rund 100'000 neue Bücher. Wir haben einige wichtige Titel der Saison aus der Masse herausgezogen Neuerscheinungen und Bücher zu literarischen Jubiläen. VON MARIUS LEUTENEGGER Bei uns wurde Éric-Emmanuel Schmitt spätestens 2003 zum Begriff damals erschien im Zürcher Ammann-Verlag seine Erzählung «Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran». Sie wurde ein veritabler Hit, gewann im Jahr darauf den Deutschen Bücherpreis und durch die Verfilmung mit Omar Sharif viele zusätzliche Fans. Zu dem Zeitpunkt, als man ihn bei uns kennenlernte, war Éric-Emmanuel Schmitt aber bereits ein gestandener Autor: Der Elsässer gehört zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Dramatikern des französischen Sprachraums auch «Monsieur Ibrahim» war erst ein Theaterstück. Immer wieder beschäftigt sich Schmitt mit der Annäherung der Kulturen. Auch in seiner neuesten, bei Fischer erschienenen Erzählung «Die zehn Kinder, die Frau Ming nie hatte» geht es um eine Begegnung zwischen Ost und West. Der Ich-Erzähler ist ein französischer Geschäftsmann, der in China mit einer Toilettenfrau ins Gespräch kommt. Mit viel Farbe und Leidenschaft berichtet Frau Ming von ihren zehn Kindern. Doch der Geschäftsmann weiss: Im modernen China gibt es keine Grossfamilien mehr. Und er versucht, hinter Frau Mings Geheimnis zu kommen. Die kurze Erzählung ist typisch Schmitt: Sehr süffig, etwas melancholisch und voller Lebensphilosophie. Schmitt wird oft ein Hang zum Kitsch vorgeworfen, man könnte aber auch sagen: Seine Geschichten sind lieb. Und das ist nun wirklich nicht das Schlimmste, was man über eine Geschichte sagen kann. Seit seinem 1985 veröffentlichten Roman «Betty Blue 37,2 Grad am Morgen» ist der 1949 geborene Franzose Philippe Djian ein Star der internationalen Literaturszene. Seither schreibt er fast jedes Jahr einen neuen Roman. Die meisten sind von hohem Tempo und einer ans Mündliche angelehnte Sprache geprägt. Bei den Leserinnen und Lesern kommt das gut an; die Literaturbourgeoisie macht hingegen traditionellerweise eher einen Bogen um Djian. Immerhin gewann er 2012 wieder einmal einen Preis für ein Buch: «Oh...» wurde mit dem Prix Interallié ausgezeichnet. Jetzt hat Diogenes den Roman auch auf Deutsch veröffentlicht. «Oh...» erzählt die Geschichte der Filmproduzentin Michèle, die in einen Strudel aus Sex und Gewalt gerät und deren Leben mit Ankündigung den Bach herunterzugehen scheint. Man reibt sich beim Lesen gelegentlich die Augen: Diese vielschichtige weibliche Protagonistin wurde von einem Mann erschaffen? Der Franzose beschreibt das Innenleben seiner Figur einfühlsam, glaubwürdig und frei von jedem Klischee und findet dabei erst noch Raum, einen spannenden Seelenkrimi zu entwickeln. Fazit: Preis verdient! Martin Suter ist heute einer der berühmtesten Schriftsteller der Schweiz; jedes seiner Bücher erobert die Bestseller-Listen im Sturm. Berühmt wurde der Zürcher, der in Ibiza und Guatemala lebt und schon unzählige Literaturpreise gewonnen hat, zunächst aber durch seine ab 1992 erscheinende Zeitungskolumne «Business Class». Suter erwies sich mit diesen kurzen Prosastückchen als profunder Kenner und feinsinniger Beobachter des Lebens im Management. Von März bis Dezember 2004 liess er im Magazin des Tages-Anzeigers die Kolumnen-Serie «Alles im Griff» folgen. Deren Untertitel «Eine Business-Soap» ist so trocken und träf wie die gesamte Reihe. Suter erzählt in über drei Dutzend kurzen Kapiteln vom Haifischbecken der Firma cronsa, in der sich das Middle Management eingebildete Karrierechancen gegenseitig vermiest, die Chefs die Krise schieben und Picknickausflüge zur schulbuchmässigen Logistikaufgabe mutieren. Man spürt bei Suter stets die Herkunft aus der Werbebranche im besten Sinn: Keine Zeile ist langweilig, die Pointen sind gekonnt gesetzt und meist überraschend, die Figuren sind wunderbar aufs Wesentliche eingedampft. Diogenes hat die «Business- Soap» jetzt zwischen zwei Buchdeckeln herausgebracht. Ein ideales Geschenk für Business-Leute mit Hang zur Selbstironie. Kristofer Samuelsson Seit 20 Jahren sind Douglas und die weit attraktivere Connie miteinander verheiratet. Sohn Albie ist mittlerweile (fast) erwachsen, und das Familienleben ist so harmonisch, wie es in einer solchen Situation sein kann. Doch eines Abends eröffnet Connie ihrem Mann: «Ich habe das Gefühl, unsere Ehe ist am Ende. Ich glaube, ich will dich verlassen.» Noch steht allerdings ein seit langem vereinbartes Projekt an: eine Familienreise zu dritt durch Europa. Wird sie die Ehe von Connie und Douglas abschliessen? Diese Ausgangslage verwendet David Nicholls für einen so schmissigen wie dicken Roman über die Liebe: «Drei auf Reisen», publiziert von Kein & Aber. Mit der Materie kennt sich der britische Autor aus: Sein 2010 auf Deutsch erschienener Roman «Zwei an einem Tag» erzählte ebenfalls von einer liebevollen und schwierigen Beziehung im Standby-Modus. Sie wurde ein Bestseller, und ein ähnlicher Erfolg ist auch bei «Drei auf Reisen» zu erwarten. Denn der Roman ist ausgesprochen süffig, hat den typischen melancholisch-heiteren Nicholls-Ton und steckt erst noch voller anregender Preziosen über europäische Reisedestinationen. Ein richtiges Wohlfühlbuch! Bis jetzt sind von Hilary Mantels Tudor-Trilogie erst zwei Bände erschienen aber sowohl für «Wölfe» als auch für «Falken» erhielt die Engländerin den Booker-Preis. Das Kunststück, mit zwei Teilen einer einzigen Geschichte bei der wichtigsten britischen Literatur-Auszeichnung gleich doppelt abzusahnen, wird Hilary Mantel wohl so schnell keiner nachmachen. Die Schriftstellerin hat versprochen, den dritten Teil ihrer dicken Saga noch dieses Jahr zu schreiben. Zwischendurch hat sie sich aber eine Art schriftstellerischen Snack gegönnt: eine Sammlung von Kurzgeschichten. «Die Ermordung von Margaret Thatcher», erschienen bei Dumont, ist allerdings nur hinsichtlich des Umfangs leichte Kost. Wie immer überzeugt die Autorin durch Schärfe der Sprache und der Gedanken und durch eine Subtilität, die den Raum zwischen den Zeilen geistreich füllt. Dass die Titelgeschichte in England g für ein Skändalchen sorgte darf man sich ein Attentat auf die Eiserne Lady vorstellen? v, zeigt vor v allem, welchen Ruf sich Hilary Mantel mit ihren grandiosen Werken verdient hat. Der Brite Nick Hornby zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Popliteraten. Sein erster Grosserfolg «Fever Pitch» handelte von Fussball, sein vielleicht berühmtestes Buch «High Fidelity» dreht sich ebenso um Rockmusik wie sein bislang letztes Werk «Juliet, Naked». Und jetzt also Fernsehen: Hornbys neuester Roman «Miss Blackpool» erzählt die Geschichte von Barbara, die aus einem englischen Küstenort nach London kommt, um hier als Sophie grosse Karriere zu machen. Barbara-Sophie will nichts weniger sein als die neue Lucille Ball was darauf hinweist, dass dieses Buch in den 1960er-Jahren spielt, als die Hauptfigur der Serie «I Love Lucy» die beliebteste Komödiantin der Welt war. Wie immer bei Hornby geht der Text runter wie Honig, und ehe man sich versieht, hat man das Buch gelesen. Der Ton ist wie immer lakonisch-witzig-sentimental, auch die kleinsten Nebenfiguren haben Charme (obwohl sie, von der sexy jungen Frau bis zum alten Knacker, alle irgendwie wie Nick Hornby persönlich klingen), und die Unterhaltungsindustrie wird mit Lust durch den Kakao gezogen. Obwohl «Miss Blackpool» weniger berührt als zum Beispiel «About a Boy», ist eines sicher: Auch dieser neueste Streich von Hornby wird ein Bestseller. Die Bücher des Briten sind eben alle so etwas wie geglückte Popsongs: Sie treffen einen Nerv und machen auch in Moll Spass. JAHRESTAGE Am 11. November konnte ein ganz Grosser der Deutschen Literatur seinen 85. Geburtstag feiern: Hans Magnus Enzensberger. Der Essayist, Lyriker, Dramatiker, Romancier, Übersetzer und Herausgeber wurde bereits 1957 durch seinen ersten Gedichtband «verteidigung der wölfe» berühmt. Seither publiziert der literarische Tausendsassa regelmässig Bücher, die nicht selten die kulturelle oder gesellschaftliche Debatte befeuern und immer von einem virtuosen Umgang mit Sprache und einer selten gewordenen stilistischen Sorgfalt zeugen. Den Buchmarkt geprägt hat Enzensberger auch mit der von ihm herausgegebenen hochwertigen Reihe «Die andere Bibliothek». In seinem neuesten Werk «Tumult», erschienen bei Suhrkamp, begegnet der Autor sich selbst: Er führt ein Streitgespräch mit dem politisch überaus aktiven Enzensberger von Mitte der 1960er-Jahre. Und gleich noch ein wichtiger deutscher Autor kann einen runden Geburtstag feiern: Am 2. Dezember wird Botho Strauss 70. Ihn kennt man vor allem seiner Theaterstücke wegen, die zu den meistgespielten im deutschen Sprachraum gehören. Hier wollen wir aber auf ein Prosawerk von ihm hinweisen: Bei Hanser ist gerade das schmale Bändchen «Herkunft» erschienen, in dem Strauss von seiner Kindheit und Jugend erzählt. Er tut das auf sehr persönliche, ehrliche und zuweilen gar herzergreifende Weise. Ein schönes Buch über eine Zeit voller Hoffnung und Aufbruch. Und zuweilen auch ein ganz schön weises Buch voller reifer Reflexionen. Noch viel mehr gespielt als Botho Strauss wird auf den Bühnen der Welt Samuel Beckett. Der Ire wurde 1906 in Dublin in eine grossbürgerliche Familie hineingeboren. Als er sich entschied, nach dem Französisch- und Italienisch-Studium in London und Paris als Schriftsteller zu leben, blieb Beckett der Erfolg lange verwehrt; er lebte von elterlichen Zuwendungen und Gelegenheitsjobs. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, während dem er in der französischen Widerstandsbewegung aktiv war, erlebte er seinen Durchbruch: 1953 wurde sein bereits 1948 verfasstes Stück «En attendant Godot» schlagartig zum Prototyp des sogenannten Absurden Theaters. Sein Erfolg, der 1969 mit dem Nobelpreis für Literatur gekrönt wurde, konnte Becketts Geister aber nicht verscheuchen: Der Autor litt zeitlebens unter schwersten Depressionen. Er starb vor genau 25 Jahren, am 22. Dezember Bei Suhrkamp ist soeben «Ein Unglück, das man bis zum Ende verteidigen muss» erschienen eine Sammlung von Briefen aus den Jahren 1941 bis 1956, also aus jener Zeit, in der Beckett seine wichtigsten Werke schrieb und vom untergetauchten Widerstandskämpfer zum Literaturstar wurde. Manche Autoren kennt man heute nur noch wegen eines einzigen Buchs, auch wenn sie zeitlebens geschrieben haben. Das gilt etwa für den Moskauer Boris Pasternak, dessen Geburtstag sich am 11. Februar 2015 zum 125. Mal jährt. In seiner Lebensmitte zählte Pasternak zu den wichtigsten Dichtern der russischen Moderne. Dem Roman wandte er sich erst mit fast 60 Jahren zu, und am Ende verfasste er auch nur einen einzigen. Dieser wurde aber zum Welterfolg, vor allem auch dank der Verfilmung mit Omar Sharif in der Hauptrolle: «Doktor Schiwago». Das Buch brachte Pasternak aber kein Glück. Weil es die russische Revolution kritisch darstellte, konnte es nur im Westen, aber nicht in der Sowjetunion erscheinen. Als Pasternak 1958 der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde, zwang ihn das Sowjetregime, diesen abzulehnen. Pasternak starb 1960; sein Sohn nahm den Nobelpreis 1989 für den von Gorbatschow rehabilitierten Vater entgegen. Anfangs Dezember erscheint «Doktor Schiwago» bei Fischer in einer neuen Hardcover-Ausgabe. Berühmt wurde Håkan Nesser, der am 21. Februar Jahre alt wird, mit der Kommissar-Van-Veeteren-Reihe, die in einem fiktiven europäischen Land spielt. Seit 2006 ist Inspektor Barbarotti die Hauptfigur seiner Thriller. Immer wieder schreibt er aber auch Krimis ausserhalb einer Reihe dazu zählt auch sein neuester, «Die Lebenden und die Toten von Winsford». In einem kleinen Dorf in der südenglischen Moorlandschaft lässt sich eine mysteriöse Fremde nieder, der nicht alle Bewohner wohlgesonnen zu sein scheinen. Plötzlich liegen tote Vögel vor ihrer Tür... Seit Jahren dominiert ein Genre die Bestseller-Listen: die sogenannten «All-Age»-Bücher. Dabei handelt es sich um Fantasy-Geschichten, die sich ebenso an Jugendliche wie an junge Erwachsene richten. Zu den Leuchttürmen des Genres zählen die Reihen um Harry Potter, Eragon, Bis(s) und Panem. Auch unter den Buchhändlerinnen und Buchhändlern von Orell Füssli finden sich viele All-Age-Fans. Welche Neuerscheinungen halten sie für besonders geglückt? Aufzeichnung MARIUS LEUTENEGGER «Auch in diesem Bücherherbst erscheinen enorm viele neue Fantasyund All-Age-Romane. Im riesigen Angebot finden sich einige echte Perlen. Dazu zählen zwei Fortsetzungen: Cornelia Funke brilliert mit dem dritten Teil der Reckless-Reihe, und der junge Schweizer Stephan Bachmann zeigt mit Die Wedernoch, dass sein Erstling Die Seltsamen kein Glückstreffer war. Daneben empfehle ich drei andere Neuerscheinungen, die mich in jeder Hinsicht überrascht und überzeugt haben. Ich selber bin eine sogenannte Coverkäuferin. Zunächst muss mich bei einem Buch der Umschlag ansprechen, dann lese ich die Zusammenfassung auf der Rückseite und wenn ich dann immer noch interessiert bin, steige ich ins Buch ein. Manchmal aber greife ich bei einem Buch auch deshalb zu, weil ich andere Werke des Autors oder der Autorin geschätzt habe. Das war der Fall bei Everflame von Josephine Angelini. Deren Göttlich -Reihe habe ich geliebt, und darum war ich auf diesen Auftakt einer neuer Trilogie sehr gespannt. Ich wurde nicht enttäuscht: Everflame enthält alles, was einen Roman von Josephine Angelini ausmacht. Für die Göttlich -Bücher bediente sich die Autorin bei den Legenden um den Trojanischen Krieg, diesmal hat sie sich Fantastisch! von den Hexenprozessen in Salem inspirieren lassen von diesen Prozessen handelt auch Arthur Millers berühmtes Theaterstück Hexenjagd. Wie in den Göttlich -Romanen steht auch hier eine junge Frau im Zentrum: die 17-Jährige Lily Proctor. Sie lebt im heutigen Salem an der US-amerikanischen Ostküste und ist auf alles Denkbare allergisch. Das sprach mich sofort an, denn auch ich leide an Lebensmittelallergien. Ich fand cool, dass sich diese Hauptfigur mit den gleichen Problemen herumschlagen muss wie ich. Die Allergien haben dazu geführt, dass Lily sehr introvertiert ist und sich nichts zutraut. Als sie sich doch einmal überwindet, mit ihrem besten Freund an eine Party zu gehen, erlebt sie dort sozusagen den Supergau: Alles, was schief gehen kann, geht schief. Lily wünscht sich weg von diesem Ort der Peinlichkeiten und findet sich plötzlich in einer anderen Welt wieder, in einem parallelen Salem. Dort gibt es alle Menschen, die ihr bekannt sind, noch einmal. Auch sie selbst ist in der Parallelwelt noch einmal vorhanden: Die zweite Lily ist eine gefürchtete Oberhexe. Lily erkennt bald, dass ihre Allergien aufgetreten sind, weil sie ihre magischen Kräfte unterdrückte. Und sie lernt Rowan kennen, der ihr überhaupt nicht freundlich gesinnt ist. Deborah Jaus von Wirz in Aarau: «New York 1926: Evie O Neill wurde wegen eines kleinen Zwischenfalls aus ihrer langweiligen Kleinstadt ins aufregende New York verbannt. Aber Evie war nicht einfach ungezogen sie hat eine besondere Gabe, Dinge zu berühren und dadurch die intimsten Geheimnisse ihrer Besitzer zu sehen. Diese Gabe ist es auch, die sie schliesslich in einen Mordfall verwickelt. Schon bald weiss sie mehr als die Polizei und verfolgt die Spur eines Fanatikers, der eigentlich schon seit einem Jahrhundert tot sein müsste. Aber in Libba Brays New York ist vieles nicht so, wie wir es kennen. Und das ist es auch, was die Geschichte so faszinierend macht! Die Amerikanerin Libba Bray liefert in ihrem ersten Teil einer geplanten Tetralogie eine wilde Mischung aus Horror, Fantasy, Okkultismus und Krimi und verquickt alles mit dem irdischen New York der 1920er-Jahre von der Prohibition bis zum Jazz. Eigentlich ist der Roman für junge Lesende ab 16 Jahren gedacht. Aber The Diviners ist derart spektakulär, abwechslungsreich und vor allem hochspannend, dass auch ältere Genre-Fans garantiert Spass daran haben werden. An diesem Buch hat mich vor allem die Ausgangslage angesprochen. Der Anfang im gewöhnlichen Salem ist ein bisschen langfädig, aber sobald die Geschichte im Parallel-Salem spielt, gewinnt sie mächtig an Fahrt und Feuer. Die Liebesgeschichte ist schön, und der Humor kommt auch nicht zu kurz. Ich bin überzeugt, dass dieses Buch sehr vielen Leserinnen gefallen wird. Für männliche Fantasyfans ist Everflame aber eher nichts. Auf das nächste Buch, das ich empfehle, war ich nach dem Lesen fast etwas sauer: Vogelherz von Katherine Catmull gefiel mir derart gut, dass mich ein Monat lang nichts anderes mehr ansprach, weil es eben nicht Vogelherz war. Im Zentrum der Geschichte stehen die beiden Schwestern Bird und Summer, die verschiedener nicht sein könnten. Summer sieht aus wie eine Sommerbrise, sie ist schlank und sonnig, Bird hingegen ist dunkelhaarig, sehr introvertiert und stark mit der Natur verbunden. Sie kommuniziert mit den Vögeln nomen est omen und würde wohl am liebsten dem Gras beim Wachsen zuhören. Man weiss nie so ganz, ob Bird eigentlich von dieser Welt ist. Eines Nachts verschwinden die Eltern der Schwestern. In den Unterlagen ihres Vaters, eines Ornithologen, finden die beiden einen Weitere Tipps aus dem Fantasy-Genre The Diviners Aller Anfang ist böse LIBBA BRAY 704 Seiten CHF dtv So sehen heute Fantasy-Autorinnen aus: Josephine Angelini. Nach der «Göttlich»-Trilogie brilliert sie jetzt mit dem Auftakt zu einer neuen Serie. Und so stellen sich die Leser ihre Heldinnen vor: Darstellung von Avery Roe, der Hauptfigur von «Salt & Storm», auf einem Fan-Blog. Sofie Ruf von Meissner Bücher in Aarau: «Albert ist siebzehn Jahre alt, als er merkt, dass ihn Frauen anziehen und dass ein normales Verhältnis zu ihnen für ihn zu widrig ist. Er entwickelt einen unmenschlichen Hass gegenüber seinen wehrlosen Opfern und beschliesst, sich ausnahmslos das zu nehmen, was er will. Für ihn gibt es keine guten Frauen nur Frauen, die es verdient haben, zu sterben. Er beginnt in ganz Amerika nach Opfern zu suchen, die er nach seinen Wünschen quälen kann. Gleichzeitig dreht sich diese Geschichte um Janet, Lester und eine Gruppe Lehrer. Alle Charaktere stehen in Verbindung zueinander was sich an einer Halloweenparty offenbart. Die Wege der Protagonisten kreuzen sich und das Blutbad beginnt. Wird Albert zu stoppen sein? Im Horrorroman Die Klinge ist Langeweile ein Fremdwort! Bereits auf den ersten Seiten entsteht Aufregung, die sich bis zu den letzten Zeilen weiterzieht. Richard Laymons typischer Schreibstil entführt den Leser in eine Welt voller Grauen, in die man bereits nach einigen Zeilen vollständig eintaucht. Der 2001 verstorbene Richard Laymon galt als einer der besten und härtesten Horrorautoren. Nichts für zarte Gemüter!» Die Klinge RICHARD LAYMON 432 Seiten CHF Heyne Brief voller seltsamer Zeichen und mit dem Bild eines Schwans. Sie begreifen, dass diese Hinweise sie zu den Eltern führen werden, und sie machen sich auf den Weg. Bald trennen sich die beiden. Ein alter Mann entpuppt sich als Phoenix, und fortan spielen Vögel hinauf bis zur Vogelkönigin entscheidende Rollen. Dieses Buch ist so schön geschrieben! Seine Stimmung ist traurig, melancholisch, zuweilen gar düster, die Geschichte bleibt aber bis zur letzten Seite hochspannend. Den Plot finde ich sehr originell, und die Auflösung hat mich überzeugt. Weil sich ein solches Buch einer unbekannten Autorin nicht von allein verkauft, freue ich mich darauf, es in der Buchhandlung allen zu empfehlen, die ein gutes Buch suchen. Auch auf meine dritte Empfehlung wurde ich wegen des tollen Covers aufmerksam: Salt & Storm von Kendall Kulper. Nachdem ich die ersten 50 Seiten gelesen hatte, war ich überhaupt nicht davon angetan, und ich weigerte mich weiterzulesen. Dann kam der Verlagsvertreter und legte mir das Buch noch einmal ans Herz es sei super, ich müsse nur etwas geduldiger sein. Er hatte Recht! Am Ende hat mir dieser Auftakt zu einer neuen Serie schon sehr gut gefallen. Salt & Storm ist ein Buch, bei dem man ständig das Gefühl hat, bei schlechtem Wetter auf einer Klippe zu stehen. Auch wenn es einmal eher ruhiger zu und her geht, spürt man, dass sich bereits der nächste Sturm zusammenbraut. Die Geschichte spielt in einer irischen Hafenstadt. Die Roe-Frauen sind eine Art Hexen; früher fuhr kein Schiff aus dem Hafen ohne einen schützenden Talisman von ihnen. Avery ist die letzte Roe-Frau. Ihre biestige Mutter hat sich aber von der Tradition losgesagt und verbietet der Tochter jeglichen Kontakt zur praktizierenden Grossmutter. Avery schafft es aber doch, zu ihrer Grossmutter zu gelangen und zur Roe-Frau zu werden. In diesem Buch brodelt es ständig, und es gibt auch eine stürmische Liebesgeschichte. Salt & Storm eignet sich für alle Leserinnen und Leser, denen die Atmosphäre wichtiger ist als der Plot. Natürlich will man wissen, welche Geheimnisse sich hinter den Roe-Frauen verbergen, was das für ein junger Mann ist, in den sich Avery verliebt aber zentral bleibt die Stimmung.» Angelina Rubli, 28, ist im Kanton Schaffhausen aufgewachsen, wohnt in Dachsen und arbeitet bei Orell Füssli am Bellevue in der Stadt Zürich. «Das erste Geschenk, an das ich mich erinnern kann, war das Buch Ronja Räubertochter», erzählt sie. «Von da an wollte ich nur noch lesen und Buchhändlerin werden.» Angelina verschlingt etwa drei bis vier Bücher pro Woche; eigenartigerweise liest sie bei jedem Buch immer zuerst das Ende. Das gefallene Schwert MILES CAMERON Miles Cameron 1088 Seiten CHF Heyne Everflame JOSEPHINE ANGELINI 480 Seiten CHF Dressler Vogelherz KATHERINE CATMULL 448 Seiten CHF Sauerländer Salt S & Storm KENDALL K KULPER 4484 Seiten CHF C SauerländerS Adina Lippmann von Meissner Bücher Aarau: «Nach Der Rote Krieger erzählt Miles Cameron in Das gefallene Schwert seine epische Saga um den Kampf der Menschen gegen die Wildnis fort. Die Königreiche der Menschen sind im Verschwinden begriffen, seit Jahren drängt die Wildnis mit ihrer rohen und grausamen magischen Kraft über die Grenze und verbreitet überall Angst, Schrecken und Tod. Der Rote Ritter wird zu einem Schlachtfeld im benachbarten Kaiserreich Morea gerufen, wo der Regent ermordet worden war. Eine Prinzessin, die um ihr Leben und den Thron kämpfen muss, ein Dämon und ein tapferer Ritter dies sind die Zutaten zu diesem gewaltigen Fantasy-Epos. Alle Fans von George R.R. Martins Game of Thrones kommen hier auf ihre Kosten. Cameron versteht zu ffesseln und beschert uns fantasyvolle Nächte.»

7 AARAU Meissner Bahnhofstrasse 41, 5001 Aarau Mo Fr: Uhr Do: Uhr Wirz Hintere Vorstadt 18, 5001 Aarau Mo Mi, Fr: Uhr Do: Uhr BADEN Langhaus beim Bahnhof, 5401 Baden Mo Fr: Uhr BASEL Orell Füssli Bahnhof SBB Passerelle, Güterstrasse 115, 4053 Basel Mo Fr: Uhr Sa: Uhr So: Uhr Freie Strasse 32, 4001 Basel Mo Mi, Fr: Uhr Do: Uhr Sa: Uhr BERN Stauffacher Neuengasse 25 37, 3001 Bern Mo Mi, Fr: Uhr Do: Uhr Spitalgasse Spitalgasse 47/51, 3001 Bern Mo Mi: Uhr Do: Uhr Fr: Uhr Bahnhof SBB Bahnhofplatz 10, 3001 Bern Mo Sa: Uhr So: Uhr BRIG Furkastrasse 3, 3900 Brig Mo Fr: Uhr Bürostore Englischgrussstrasse 6, 3900 Brig Mo Fr: und Uhr BRUGG Neumarktplatz 12, 5200 Brugg Mo Do: Uhr Fr: Uhr CHUR Einkaufscenter City West Raschärenstrasse 35, 7000 Chur Mo Do: Uhr Fr: Uhr Sa: Uhr EMMENBRÜCKE Emmen Center Stauffacherstrasse 1, 6020 Emmenbrücke Mo, Di, Do: Uhr Mi, Fr: Uhr Sa: Uhr FRAUENFELD Orell Füssli Einkaufszentrum Passage Bahnhofstrasse 70 / 72, 8500 Frauenfeld Mo Do: Uhr Fr: Uhr Sa: Uhr FRIBOURG Bahnhof / Gare, 1700 Fribourg Mo Fr: Uhr Sa, So: Uhr SCHAFFHAUSEN Vordergasse 77, 8200 Schaffhausen Mo Mi, Fr: Uhr Do: Uhr SCHÖNBÜHL Shoppyland Industriestrasse 10, 3322 Schönbühl Mo Do: Uhr Fr: Uhr SIERRE Place de la Gare 2, 3960 Sierre Mo Fr: und Uhr SPREITENBACH Shoppi & Tivoli 8957 Spreitenbach Mo Sa: Uhr ST. GALLEN Orell Füssli Bahnhof Poststrasse 28, 9000 St. Gallen Mo Fr: Uhr Sa: Uhr So: Uhr Rösslitor Bücher Multergasse 1 3, 9001 St. Gallen Mo Mi, Fr: Uhr Do: Uhr Shopping Arena Zürcher Strasse 464, 9015 St. Gallen Mo Mi, Fr: Uhr Do: Uhr ST. MARGRETHEN Einkaufszentrum Rheinpark 9430 St. Margrethen Mo Do: Uhr Fr: Uhr THUN Bälliz 60, 3600 Thun Mo Mi, Fr: Uhr Do: Uhr VISP Bahnhofstrasse 21, 3930 Visp Mo Fr: und Uhr WINTERTHUR Orell Füssli Marktgasse Marktgasse 3, 8400 Winterthur Mo Mi, Fr: Uhr Do: Uhr Orell Füssli Einkaufszentrum Rosenberg Schaffhauserstrasse 152, 8400 Winterthur Mo Fr: Uhr Sa: Uhr Vogel Marktgasse 41, 8400 Winterthur Mo Mi, Fr: Uhr Do: Uhr ZERMATT Hofmattstrasse 3, 3920 Zermatt Mo Sa: Uhr und Uhr Während der Saison: Mo Sa: Uhr und Uhr So: Uhr ZÜRICH Orell Füssli Kramhof Füsslistrasse 4, 8001 Zürich Mo Fr: Uhr Sa: Uhr Orell Füssli Am Bellevue Theaterstrasse 8, 8001 Zürich Mo Fr: Uhr Sa: Uhr Orell Füssli The Bookshop Bahnhofstrasse 70, 8001 Zürich Mo Fr: Uhr Sa: Uhr Orell Füssli Flughafen Airport Center, 8060 Zürich-Flughafen Mo Fr: Uhr Sa So: Uhr Orell Füssli Zürich Hauptbahnhof Shopville, Halle Landesmuseum, 8001 Zürich Mo Fr: Uhr Sa: Uhr So: Uhr Orell Füssli im Bahnhof Stadelhofen Stadelhoferstrasse 8, 8001 Zürich Mo Fr: Uhr Sa: Uhr So: Uhr Orell Füssli im Franz Carl Weber Bahnhofstrasse 62, 8001 Zürich Mo Mi: Uhr Do, Fr: Uhr Sa: Uhr NEU! Perfektes, spiegelungsfreies Schriftbild Integrierte Beleuchtung Intuitive und unkomplizierte Bedienung Mehrere Wochen Akkulaufzeit Water Protection Optimaler Schutz vor Wasser tap2flip Bequem blättern mit die Rückseite Ultraflach und federleicht Fr. 159.

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