Projekt. Trainingsmodell Schule und Sport mit 40 Schulgemeinden Graubündens im Schulverbund in den 6 Regionalen Leistungszentren (RLZ)

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1 Projekt BERNINA 2017 PLUS (2017 WM S T.MO R I T Z ) Trainingsmodell Schule und Sport mit 40 Schulgemeinden Graubündens im Schulverbund in den 6 Regionalen Leistungszentren (RLZ) Für 90 Jugendliche der Jahrgänge im Bündner Skiverband Kriterien: Technik - Test Ski erfüllen Power - Test Kondition erfüllen Saison 2016/17 Initiant und Projektleiter: Silvio Pool BSS/BSV Silvio Pool Koordinator Beruf-Schule-Sport (BSS) Swiss Ski / BSV Dreibündenstrasse Chur Fon P: Mobile: silvio.pool@bsv.ch

2 Inhaltsverzeichnis Schul - Trainingsmodell BERNINA 2017 plus... 3 Vereinbarung Schule - Skisport Ausgangslage Trainingsmodell Anforderungen Schulische Rahmenbedingungen Kontaktpflege Dauer der Vereinbarung... 7 Beruf Schule Sport kurz BSS /8

3 Schule und Skisport mit BERNINA 2017 plus Was: Wöchentlich 1 bis 2 Skitrainingsnachmittage während der SCHULZEIT ab November bis April. Wer: Talentierte Skifahrer/innen der Jg (U14), die dem Kader eines RLZ oder Clubs angehören Qualifizierte Skifahrer/innen der Jg (U16), die dem Kader eines RLZ oder BSV angehören Konzept: Talentierte U14-Jugendliche können während 20 Schulwochen unter Anleitung des RLZ-/Clubtrainers während eines Schulnachmittages (plus Mittwochnachmittag) wöchentlich im eigenen RLZ oder im eigenen Skiclub (Jugendliche, die keinen RLZ-Status haben) trainieren. Qualifizierte U16-Jugendliche können während 20 Schulwochen (Nov./Dez. 1x, Jan.- Mitte April 2x) an einem oder zwei Schulnachmittagen (plus Mittwochnachmittag) wöchentlich im eigenen RLZ oder mit dem BSV trainieren. Voraussetzungen: Die Schüler bleiben in der Stammklasse. Eine gute Arbeitshaltung, grosser Einsatz und entsprechende Leistungen in der Schule aber auch Freude am Skisport müssen gewährleistet sein. Nur wer bereit ist, sowohl schulische wie sportliche Mehrleistungen zu bringen, kann von diesem Trainingsmodell profitieren. Die Rahmenbedingungen werden in einer Vereinbarung zwischen den Erziehungsberechtigten, dem Schulrat (Schulen) und dem BSV festgelegt. Die Klassenlehrer werden in einem persönlichen Gespräch durch die Eltern informiert. Beurlaubung Art. 28 des neuen Schulgesetzes Die U16/U14 (noch schulpflichtig) werden für 15 d (max. 99 Einzellektionen) beurlaubt zwecks wöchentlichen Trainings während eines oder zwei Schulnachmittagen im nahe liegenden RLZ.. Schulaufgaben und Lektionsskizzen werden von einem Tandem-Partner gesammelt, übermittelt und zu Hause nachgearbeitet (oder als gesendet). Trainingsprogramm: Juni November: November April: Mitte April: Mai Juni: Konditionstraining ( 2x Kondi-Test ), Skitrainings (Sommer-/Herbstferien) Skitraining (Beginn BERNINA 2017 plus ) mit zusätzlichen Schul-Trainingsnachmittagen / Technikprüfung Dez / Wettkämpfe reg./kant./ nat. Kurse, technische Prüfungen, Selektionen Regenerationszeit mit vollumfänglichem Schulbesuch Beurlaubungspraxis: 15 Tage Urlaub beim Schulrat schriftlich beantragen (Art. 28 SchG). Vereinbarung durch den Schulrat unterzeichnen lassen und Verteiler besorgen (siehe S. 7). Ab 16. Tag muss ein Gesuch von allen Beteiligten (Schulrat, Lehrperson, Eltern) in gegenseitigem Einverständnis unterzeichnet werden und schriftlich begründet mit sämtlichen Trainings- und Wettkampfdaten an das AVS andrea.caviezel@avs.gr.ch weitergeleitet werden. 3/8

4 Vereinbarung Schule - Skisport zwischen 1. Schulgemeinde vertreten durch die Schulbehörde 2. Athlet/in : «Vorname» «Name» «Jahrgang» vertreten durch «Anrede-Elternteil» «Name-Eltern» «Strasse» «PLZ» «Ort» 3. Bündner Skiverband (BSV) vertreten durch Herrn Albert Egger, Chef-Trainer BSV Casura 25 A, 7126 Castrisch 4. Beruf-Schule-Sport Swiss Ski (BSS) vertreten durch Herrn Silvio Pool, Koordinator BSS / BSV Dreibündenstrasse 78, CH-7000 Chur betreffend Urlaubserteilung (durch Schulbehörde) für Trainingsmodell BERNINA 2017 plus nach Art. 28 SchG (Elternantrag). 4/8

5 1. Ausgangslage 1.1. Seit einigen Jahren unternimmt der Bündner Skiverband (BSV) mit Erfolg verschiedene Anstrengungen zur Förderung von talentierten Skirennfahrern/innen alpin auf Verbandsebene. Als wichtiger Schritt im Rahmen der Nachwuchsförderung sind ein oder zwei zusätzliche freie Schulnachmittage als Trainingseinheiten vorgesehen, um das entscheidende Grundlagentraining für die Jahrgänge zu sichern und umzusetzen Der BSV misst der reibungslosen Zusammenarbeit von Schule und Skisport für das Trainingsmodell BERNINA 2017 plus hohe Bedeutung zu. Dabei lässt er sich vom Grundsatz leiten, dass bei allen Förderungsmassnahmen das Kind im Zentrum stehen muss. Das bedeutet, dass bei allfälligen schulischen Problemen für die Skisportler/innen die Schulausbildung Vorrang hat. 2. Trainingsmodell 2.1. Im Rahmen des Projektes BERNINA 2017 plus erfolgt der Schulbesuch am Wohnort der Eltern, während das Training an einem Trainingsort in der näheren Umgebung des Wohnortes stattfindet (Skigebiet muss in der Nähe sein), um möglichst kurze Anfahrtswege (Transport durch Eltern) zu gewährleisten Für die Realisierung des Projektes braucht es Urlaubs- bzw. Dispensgesuche, die von den Eltern der berechtigten Athleten/innen an den Schulrat der Wohngemeinde zu richten sind. Der Schulrat ist gestützt auf das kantonale Schulgesetz (Art. 28) ermächtigt, seinen Kompetenzbereich von maximal 15 Urlaubstagen auf bis maximal 90 bzw. 99 (Primar/Oberstufe) Einzellektionen aufzuteilen. Damit kann von November Mitte April das Nachmittagstraining polysportiv und skitechnisch durch den Trainer des RLZ gestaltet werden. Weitere Urlaubsgesuche für Wettkampftätigkeit während der Wintersaison müssen von den Eltern individuell an den Schulrat zuhanden des Amtes für Volksschule rechtzeitig und in Berücksichtigung der schulischen Situation der Schüler/innen eingereicht werden. Von Mitte April bis Schuljahresende ist Regenerationszeit und der Unterricht wird vollumfänglich besucht. 3. Anforderungen 3.1. Als schulische Voraussetzung für die Teilnahme am Projekt BERNINA 2017 plus" wird von jedem Athleten/in auch ein gutes tadelloses Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten gefordert (nicht alleine Noten!). Die dadurch betroffenen Rennläufer/innen sind ihrerseits gewillt und bereit, sich für ihre schulische, sportliche und persönliche Entwicklung im Rahmen ihres Könnens und ihrer Fertigkeiten optimal einzusetzen Auch die Eltern der betroffenen Schüler/innen sind über die grosse Verantwortung, die sie im Rahmen des Projektes BERNINA 2017 plus auf sich nehmen, klar im Bild. Durch die Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen Schule und Sport haben sie sich bereiterklärt, auf allfällige negative Auswirkungen und Entwicklungen ihres Kindes zu reagieren. 5/8

6 3.3. Für die Berücksichtigung eines Schülers/in im Projekt BERNINA 2017 plus und dessen teilweise Freistellung für einen oder zwei Nachmittage vom Schulbesuch ab November bis Mitte April gelten folgende sportliche Voraussetzungen: a) positive Beurteilung der Skitechnik durch den Trainer des RLZ b) erfolgreiches Bestehen des Power-Test Swiss-Ski nach Vorgaben im BSV c) regelmässige Teilnahme an Jugendwettkämpfen regional, national und evtl. international d) zusätzliche Belastbarkeit für Schule und Sport gewährleistet e) genügend Erholungs- und Regenerationszeit innerhalb von Schule und Sport möglich 4. Schulische Rahmenbedingungen 4.1. Bei der Umsetzung des Projektes BERNINA 2017 plus sind Überschneidungen zwischen Schule und dem Training unvermeidlich. Für die erforderlichen Schuldispense gelten folgende Rahmenbedingungen: a) Beim Trainingsbesuch an einem oder zwei vorbestimmten Halbtagen fallen einige Lektionen (Fach) des Unterrichts aus. Die ausgefallenen Lektionen können zeitlich nicht nachgeholt oder kompensiert werden. Hingegen kann der Trainingsnachmittag nach einer bestimmten Zeit gewechselt werden, damit das Defizit eines bestimmten Faches nicht zu gross wird. b) Ausgefallene Lektionen (Prüfungen) können aber nicht einfach weggelassen werden. Sie werden in jedem Fall von der zuständigen Lehrperson im Schulzeugnis beurteilt bzw. bewertet. Die für die Lektionen (Fach) zuständige Lehrperson informiert den Sportler/in, wie das Fach geprüft und die Beurteilung erfolgt. c) Die für die ausfallenden Lektionen (Fach) zuständige Lehrperson regelt zusammen mit dem Sportler/in, was bzw. welcher Stoff wie nachgearbeitet werden muss. d) Der Skisportler/in sucht sich in der Klasse einen Tandem-Partner. Dieser orientiert ihn/sie über den während der ausgefallenen Lektionen (Fach) behandelten Stoff (und evt. Hausaufgaben) und bedient ihn/sie jeweils auch mit den abgegebenen Unterlagen direkt oder per . Der Sportler/in informiert die für die Lektionen (Fach) zuständige Lehrperson über den Tandem- Partner. e) Der Skisportler/in ist für das Nach- und Aufarbeiten des verpassten Schulstoffes selber verantwortlich. Die Schule erbringt keine Kosten für ev. Stützunterricht. f) Ungenügende Arbeits-, Lern- und Sozialkompetenz eines Sportlers/in kann zur Aufhebung der Schuldispensen durch die Schulbehörde bzw. zum Ausschluss aus dem Projekt BERNINA 2017 plus durch den BSV führen. Ein solcher Fall ist vorgängig von Lehrperson, Eltern und Schulbehörde mit dem BSS-Koordinator BSV zu besprechen. g) Die gegenseitigen Informationen zwischen Schulbehörden, Lehrperson, Eltern und BSV sind grundsätzlich sehr wichtig und sollen wenn immer notwendig erfolgen. h) Aus witterungsbedingten oder strukturellen Gründen können geplante Trainings kurzfristig verschoben und neu angesetzt werden. Die Schulbehörde ist umgehend zu informieren. 5. Kontaktpflege 5.1. Bei der Umsetzung des Projektes BERNINA 2017 plus ist eine gute Zusammenarbeit von Schule (Lehrpersonen, Schulbehörden), BSV (Koordinator, Trainer) und Eltern von besonderer Bedeutung. Um den Anforderungen aller Seiten gerecht zu werden, bedarf es einer guten Kommunikation und Information Für die Projektbegleitung BERNINA 2017 plus ist der Koordinator Beruf-Schule-Sport von Swiss Ski, Herr Silvio Pool, Dreibündenstrasse 78, 7000 Chur, ehem. Primarschulvorsteher der Stadt Chur, Tel. 079/ oder zuständig. 6/8

7 Der Koordinator hat folgende Aufgaben: a) Er ist Ansprechperson für Schulbehörden, Lehrpersonen, Eltern, Skisportler/innen in schulischen und beruflichen Fragen. b) Er sorgt für periodische Kontakte und gute Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonen/Schulbehörden und Trainern/Verband. c) Er pflegt den Informationsaustausch zwischen Schule und Skisport. d) Er ist verantwortlich für die Qualitätssicherung durch periodische Standortbestimmungen (Rückfragen bei Lehrpersonen, Trainern, Eltern). e) Er sorgt für die Vermittlung und Hilfeleistung bei allen Problemen oder Konflikten im Bereich Schule - Skisport. 6. Dauer der Vereinbarung Diese Vereinbarung wird mit Wirkung per 1. November 2016 abgeschlossen und gilt für die bis zum 15. April 2017 dauernde Skisaison, mit der Option einer Verlängerung bei Bedarf. Der BSV nimmt bei einer erforderlichen Verlängerung rechtzeitig Kontakt mit den Schulbehörden auf. Silvio Pool, ehm. Schulvorsteher Chur Koordinator Beruf-Schule-Sport Swiss Ski / Bündner Skiverband (BSV) Schulratspräsident/in, Schulleitung Eltern der Rennläufer/in Albert Egger, Chef-Trainer alpin BSV Silvio Pool, Koordinator BSS / BSV Chur, im Oktober 2016 Vereinbarung Schule und Skisport: Bitte durch die Eltern verteilen an: 1 Ex. Schulrat 1 Ex. Lehrperson 1 Ex. Eltern 1 Ex. Silvio Pool, Dreibündenstr. 78, 7000 Chur 7/8

8 Der Bündner Skiverband und Swiss-Ski haben ein gemeinsames Ziel: Mit Sport und Schule / Beruf sicher in die Zukunft! Beruf Schule Sport kurz BSS Amt für Volksschule und Sport www. berufsbildung.gr.ch Die Volksschulen Graubündens - und die Paul Accola Nachwuchs Stiftung sind wichtige Partner des Bündner Skiverbandes um ein erweitertes Basistraining zu ermöglichen! Silvio Pool Koordinator Beruf-Schule-Sport (BSS) Swiss Ski / BSV Dreibündenstrasse Chur Fon P: Mobile: silvio.pool@bsv.ch