Leseprobe. 1.1 Bedürfnis und Bedarf, Nachfrage und Angebot

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1 Wirtschaftskreisläufe. Wirtschaftskreisläufe In diesem Kapitel erfahren Sie, dass die Wirtschaft ein unermüdlicher Kreislauf aus Geben und Nehmen ist. Indem Sie Ihre Wünsche und Bedürfnisse befriedigen wollen, sind Sie ebenfalls ein aktiver Bestandteil dieses Kreislaufs. Damit Sie sich in Ihrer Rolle als Wirtschaftsteilnehmer wohl fühlen, ist es wichtig, über die Grundlagen der Wirtschaft Bescheid zu wissen. Meine Lernziele dieses Kapitels Nach dem Durcharbeiten des Kapitels kann ich Wünsche und Bedürfnisse erklären und diese entsprechend der Maslowschen Bedürfnispyramide darstellen. zwischen Primär- und Sekundärbedürfnissen unterscheiden. den Zusammenhang von Bedürfnissen, Bedarf, Kaufkraft, Nachfrage und Angebot darlegen und Unterscheidungen nennen. den Begriff Wirtschaft erläutern und den Wirtschaftskreislauf beschreiben. das Wirtschaftlichkeitsprinzip erklären und zuordnen. die Begriffe Geld und Inflation, sowie die Funktionen des Geldes innerhalb des Wirtschaftskreislaufes beschreiben. die Leistungen, die ein Staat erbringt, was er dafür bekommt und wer davon profitiert, erklären. die staatlichen Eingriffe in den Wirtschaftskreislauf erläutern.. Bedürfnis und Bedarf, Nachfrage und Angebot Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei? Diese Frage lässt sich leicht auch auf die Wirtschaft übertragen: Wer war zuerst da, die Wirtschaft oder unsere Wünsche und Bedürfnisse? Hätten wir Menschen keine Bedürfnisse, so würde es auch keine Wirtschaft geben. Die Wirtschaft stellt Angebote bereit, mit denen wir unsere Wünsche und Bedürfnisse befriedigen können. Die Angebote sorgen aber auch dafür, dass in uns Wünsche und Bedürfnisse geweckt werden. 7

2 Wirtschaftskreisläufe.. Wünsche und Bedürfnisse Die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen sind unzählig, unterschiedlich und von verschiedenen Bedingungen abhängig. Sie werden als Mangel empfunden und wollen (sofort) erfüllt bzw. befriedigt werden. Wenn Ihr Magen knurrt, so verspüren Sie Hunger (Mangelgefühl bzw. Bedürfnis). Durch das Essen (Bedürfnisbeseitigung) von Nahrungsmitteln (Mittel zur Bedürfnisbefriedigung) können Sie Ihren Hunger stillen. Zwar strebt jeder Mensch danach, seine subjektiv empfundene Mangelerscheinung zu befriedigen, jedoch ist Bedürfnis nicht gleich Bedürfnis. Bedürfnisse können eingeteilt werden nach der Dringlichkeit in Existenzbedürfnisse und Kultur- bzw. Luxusbedürfnisse und nach der Fähigkeit der Befriedigung in Individual- und Kollektivbedürfnisse. Übung: Dringlichkeit Existenzbedürfnis Kultur-, Luxusbedürfnis Nun zu Ihren Bedürfnissen: Einteilung der Bedürfnisse nach Fähigkeit Kollektivbedürfnis Individualbedürfnis Überlegen Sie anhand dieser Übung, welche Bedürfnisse Sie haben, wie Sie diese befriedigen können und was Sie dazu benötigen.. Schreiben Sie bitte in die Textfelder jene fünf Bedürfnisse (Spalte ), die Ihnen zurzeit im Leben besonders wichtig sind. (Diese Auflistung ist nur für Sie persönlich!) 2. Überlegen Sie, ob die Befriedigung Ihrer Bedürfnisse Geld kostet oder nicht. Ist das immer eindeutig zu sagen? (Spalte 2) 3. Im dritten Schritt notieren Sie bitte, wer Ihr Bedürfnis befriedigen kann, und falls das Geld kostet, wem Sie es bezahlen müssten. 4. Zu Spalte 4 kommen wir später. 8

3 Wirtschaftskreisläufe Bedürfnis Kosten Wer? Wie viele?..2 Die Bedürfnispyramide nach A. H. Maslow Wünsche und Bedürfnisse sind so alt wie die Menschheit selbst. Bereits vor 5000 Jahren wollten die Menschen Kleidung und ein Dach über dem Kopf, aber auch Freunde haben und Spass erleben. Abraham Harold Maslow (Psychologe; ) hat herausgefunden, dass jeder Mensch ähnliche Bedürfnisse hat. Er hat seine Erkenntnisse 962 in einer Pyramide dargestellt: Die verschiedensten Bedürfnisse stehen untereinander in enger Beziehung: Das Auftreten eines neuen Bedürfnisses hängt jeweils von der Befriedigung eines anderen vorherrschenden Bedürfnisses ab. Immer wenn ein Bedürfnis erfüllt ist, tritt das nächsthöhere an seine Stelle. Es gibt also eine Reihung von Bedürfnissen: Selbstverwirklichung Anerkennung und Prestige Soziale Zugehörigkeit Sicherheit Grundbedürfnis Damit ein Mensch ein gesundes und zufriedenes Leben führen kann, müssen seine Grundbedürfnisse befriedigt sein. Zu diesen Grundbedürfnissen des Menschen zählen neben der Gesundheit das Wohnen, die Bekleidung, Essen und Trinken. Ein weiteres sehr grosses Bedürfnis ist das nach Sicherheit, Stabilität und Ordnung. Damit ist ein Leben gemeint, das weitgehend frei von Gefahren und Beeinträchtigungen ist. Ein Beispiel für die Erfüllung dieses Bedürfnisses ist der Besitz einer Krankenversicherung, die im Krankheitsfall die Kosten der Behandlung übernimmt. Den meisten Menschen ist Vertrauen, Zuwendung, Freundschaft und Liebe sehr wichtig. Es ist also auch notwendig, das Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit 9

4 Wirtschaftskreisläufe z. B. in der Familie oder im Freundeskreis zu erfüllen. Dadurch erfährt der Mensch Geborgenheit. Das nächste Bedürfnis umfasst zum einen den Wunsch nach Wertschätzung, Bewunderung und Anerkennung, zum anderen den Wunsch nach Prestige, Status, Ruhm und Macht. Darauf gründet sich das Selbstwertgefühl eines Menschen. Sind die meisten Bedürfnisse des Menschen befriedigt, so drängt er danach, sich selbst zu verwirklichen bzw. zu entfalten. Er macht beispielsweise sein Hobby zum Beruf. Heute weiss man, dass zwar jeder Mensch diese Bedürfnisse hat, sie aber unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Einfluss darauf nimmt natürlich zunächst jeder selbst. Jeder Mensch legt für sich individuell fest, was wichtig für ihn ist und was weniger. Aber auch die Menschen, mit denen man zusammen ist also die Familie, Freunde etc. und die Gesellschaft, in der wir leben, können die Bedürfnisausprägung beeinflussen. Das hat auch zur Folge, dass man die Befriedigung unterschiedlicher Bedürfnisse auf Grund des Einflusses durch andere verschieden wichtig bzw. nicht wichtig nimmt. Es gibt z. B. Menschen, für die ist es sehr wichtig, welche Art von Auto sie fahren, anderen wiederum ist es egal. Wichtig ist für den einzelnen Menschen immer, dass das Bedürfnis, welches für ihn im Moment am stärksten ist, auch so gut wie möglich befriedigt wird...3 Primär- und Sekundärbedürfnisse Wie Sie bereits wissen, können Bedürfnisse aufgrund der Dringlichkeit unterschieden werden in: Einteilung der Bedürfnisse nach Dringlichkeit Primärbedürfnisse Sekundärbedürfnisse Grund- bzw. Existenzbedürfnis Kulturbedürfnis Luxusbedürfnis Primärbedürfnisse Einige Bedürfnisse müssen rasch erfüllt werden, weil sie zum Überleben notwendig sind, wie z. B. Lebensmittel, saubere Luft, Kleidung, Unterkunft. Diese Bedürfnisse werden auch als Existenz- oder Grundbedürfnisse bezeichnet. Sekundärbedürfnisse Ein Mensch lebt aber nicht nur vom Brot allein. Er hat auch Bedürfnisse nach Kultur und Luxus. Diese Bedürfnisse tragen zu einer Erhöhung des Lebensstandards bei und steigern das Lebensgefühl. Je nach Zeitgeist und Kulturkreis können diese Bedürfnisse sehr unterschiedlich sein. 0

5 Wirtschaftskreisläufe Das Bedürfnis am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilzunehmen wird als Kulturbedürfnis bezeichnet. Es ist zwar nicht überlebensnotwendig, hat aber in der modernen Gesellschaft wenigstens zum Teil den Charakter eines Muss-Bedürfnisses. Natürlich gibt es auch das Bedürfnis nach Dingen, die man nicht dringlich haben muss, also nice to have oder Luxusbedürfnisse sind. Art der Bedürfnisse Beispiele Beschreibung Grundbedürfnis (Existenzbedürfnis) Kulturbedürfnisse Luxusbedürfnisse Lebensmittel, saubere Luft, Kleidung, Unterkunft Besuch von Konzerten, Reisen, Bildung, Sport Markenkleidung, Smartphone, Spielekonsolen, Schmuck Die Befriedigung der Bedürfnisse ist überlebensnotwendig Die Befriedigung der Bedürfnisse ist nicht überlebensnotwendig Übung: Jetzt sind Sie wieder an der Reihe. Handelt es sich bei den folgenden Bedürfnissen um primäre oder sekundäre Bedürfnisse? Ordnen Sie richtig zu und vergleichen Sie anschliessend Ihre Antworten mit dem Ergebnis im Lösungsteil. Susanne hat eine kleine Wohnung gemietet. In ihrem Wohnzimmer steht ein Designer Sofa. Die Küche ist mit einem Geschirrspüler ausgestattet. Öffnet man ein Fenster, strömt frische Luft in die Wohnung. Im Badezimmer befindet sich ein Whirlpool. In der Wohnung gibt es ausreichend Lebensmittel. Eine Heizung sorgt dafür, dass es im Winter wohnlich warm ist. Primärbedürfnis Sekundärbedürfnis..4 Kollektiv- und Individualbedürfnisse Bedürfnisse lassen sich auch nach der Fähigkeit der Befriedung einteilen. Es gibt Bedürfnisse, die nicht von einzelnen Personen erfüllt werden können. Für die Befriedigung dieser Bedürfnisse muss der Staat sorgen. Mit Hilfe von Steuern werden z. B. die öffentliche Sicherheit, die guten Strassen, eine gerechte Verteilung von Einkommen nach sozialen Gesichtspunkten, die Fairness in der Rechtsprechung und eine stabile Währung finanziert. Diese Bedürfnisse werden als Kollektivbedürfnisse bezeichnet. Im Gegensatz dazu können Bedürfnisse, wie z. B. ein Bild zu malen, von einem Menschen alleine befriedigt werden. Diese Bedürfnisse werden als Individualbedürfnisse bezeichnet.

6 Wirtschaftskreisläufe..5 Wie viele von meinen Wünschen kann ich mir erfüllen? Nicht immer kann man sich leisten, was man haben will. Übung: Wie viele von Ihren Wünschen können Sie sich zurzeit aufgrund Ihrer finanziellen Mittel erfüllen? Wie lautet das Ergebnis? Bitte füllen Sie die 4. Spalte der Tabelle in Abschnitt.. aus. Sie merken wahrscheinlich schon, dass zwischen dem, was man sich wünscht und dem, was man sich leisten kann, oft ein grosser Unterschied besteht...6 Bedarf und Kaufkraft Bedarf Sie werden sich vermutlich nicht alle Ihre Wünsche erfüllen können. Jenen Teil Ihrer Bedürfnisse, den Sie befriedigen wollen und mit Hilfe der Ihnen zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln (Kaufkraft) erfüllen können, nennt man Bedarf. Kaufkraft Bedürfnis + = Wille Kaufkraft Bedarf Nachfrage Die Kaufkraft bestimmt also das Ausmass, in dem man seinen Bedarf mittels des vorhandenen Geldes decken kann. Die finanziellen Mittel (Einkommen), die für die Bedarfsdeckung zur Verfügung stehen, werden Kaufkraft genannt. Aber nicht immer ist die Kaufkraft gleich stark. Wenn z. B. die Preise steigen, so sinkt auch die Kaufkraft und umgekehrt. 2

7 Wirtschaftskreisläufe Zum Frühstück kauft Thomas in der Bäckerei Fischer zwei Stück eines bestimmten Gebäcks. Das Stück kostet SFr.,50 und folglich gibt Thomas SFr. 3. dafür aus. Nun erhöht die Bäckerei den Preis des Gebäcks auf SFr.,70. Dadurch bekommt Thomas für seine SFr. 3. nur noch ein Stück Gebäck bzw. müsste für zwei Stück mehr bezahlen. Durch den Preisanstieg ist also die Kaufkraft gesunken...7 Angebot und Nachfrage Was für Sie der Bedarf ist, ist für den Markt die Nachfrage. Die Unternehmen am Markt stellen Angebote bereit, um auf Ihren Bedarf bzw. auf die Nachfrage zu reagieren. Erst wenn sich Angebot und Nachfrage treffen, kann das Bedürfnis befriedigt werden. Viele Kunden der Bäckerei Fischer fragen nach Bio-Vollkorngebäck. Die Inhaberin der Bäckerei reagiert auf die Nachfrage, indem Sie nun auch biologisches Vollkorngebäck herstellt und den Kunden zum Kauf anbietet. Als Unternehmerin ist es Frau Fischer wichtig, das zu produzieren was sich ihre Kunden leisten wollen und können. Denn nur dann kann sie ihre Produkte auch mit Gewinn verkaufen. Nachfrage + = Angebot Bedürfnisbefriedigung 3

8 Wirtschaftskreisläufe.2 Die Wirtschaft Ob bewusst oder unbewusst: Ein jeder von uns nimmt aktiv an der Wirtschaft teil. Aber was genau versteht man eigentlich unter Wirtschaft?.2. Definition von Wirtschaft Frau Fischer, die Inhaberin der gleichnamigen Bäckerei hat erkannt, dass sie durch die Produktion von biologischen Vollkorngebäcksorten die Wünsche und Bedürfnisse von anderen Menschen erfüllen kann. Mit den Einnahmen, die sie daraus erwirtschaftet, kann sie sich dann ihre eigenen Wünsche sie möchte ein neues Auto haben leichter erfüllen. Was also tut die Bäckerin im Beispiel? Frau Fischer sorgt dafür, dass der Wunsch ihrer Kunden nach biologischem Vollkornbrot und -gebäck gedeckt wird. Durch ihre Tätigkeit als Bäckerin und ihr Unternehmen, die Bäckerei, ist sie ein Teil unserer Wirtschaft. Indem wir das Brot oder Gebäck der Bäckerin kaufen, sind wir ebenfalls ein Teil der Wirtschaft. Der Autohändler, der Frau Fischer ihr lang ersehntes Traumauto verkauft, profitiert ebenfalls von unseren Ausgaben in der Bäckerei. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass man unter Wirtschaft alle Einrichtungen und Tätigkeiten, die zur Weckung und planvollen Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse dienen, versteht..2.2 Die Beteiligten in der Wirtschaft Wie Sie aus der folgenden Grafik erkennen können, stehen sich in der Wirtschaft folgende Beteiligte gegenüber: Unternehmen: Sie produzieren Waren oder bieten Dienstleistungen an und sorgen so für das Angebot. Die Bäckerei von Frau Fischer mit ihrem Angebot an Brot und Gebäck haben Sie ja bereits kennengelernt. Konsumenten/Haushalte: Sie fungieren als Nachfrager und verbrauchen die produzierten Waren oder nehmen Dienstleistungen in Anspruch. In unserem Beispiel sind dies die Kunden, die bei Frau Fischer einkaufen. 4

9 Wirtschaftskreisläufe Staat: Er stellt Regeln auf und fördert bzw. unterstützt bei Bedarf. Auch Frau Fischer hat direkt mit dem Staat zu tun: Sie hält sich an die Gesetze und führt Steuern an den Staat ab. Banken: Sie sammeln und verwalten die Spareinnahmen und stellen Kapital für Investitionen zur Verfügung. Für einen neuen Backofen hat sich Frau Fischer Geld von der Bank geborgt und vertraut ihr gleichzeitig auch ihre Ersparnisse an. Die Beteiligten in der Wirtschaft sind Unternehmen produzieren Güter bieten Dienstleistungen an Haushalte verbrauchen Güter nehmen Dienstleistungen in Anspruch Staat stellt Regeln auf fördert und unterstützt.2.3 Begriffe aus der Wirtschaftssprache Banken verwalten Spareinlagen stellen Geld zur Verfügung Die Wirtschaft ist nicht nur eine Welt für sich, sie spricht auch ihre eigene Sprache. Manche Begriffe sind sehr wichtig, da sie uns helfen, die Wirtschaftssprache besser zu verstehen. Feststellung eines Mangels / Wünsche = Bedürfnisse Behebung des Mangels / Wünsche erfüllen = Bedürfnisse befriedigen Konkretes Gut zur Befriedigung der Bedürfnisse = Bedarf Produkte und Leistungen = Güter Gegenleistung = Entgelt (muss nicht unbedingt Geld sein) Verkäufer = Anbieter Käufer = Nachfrager Alle Einrichtungen und Tätigkeiten, die zur Weckung und planvollen Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse dienen = Wirtschaft 5

10 Wirtschaftskreisläufe.2.4 Das Wirtschaftlichkeitsprinzip oder die Frage: Wie erreiche ich mit einem vertretbaren Einsatz den grössten Erfolg? Wenn in der Wirtschaft von Wirtschaftlichkeit gesprochen wird, meint man im Allgemeinen das Verhältnis zwischen erreichtem Erfolg und den dafür eingesetzten Mitteln. Ziel ist es, entweder mit einem möglichst geringen Aufwand einen bestimmten oder mit einem festgelegten Aufwand den grösstmöglichen Ertrag zu erzielen. Frau Fischer hat eine bestimmte Summe für den Einkauf jener Mittel zur Verfügung, die sie bei der Erstellung ihrer Produkte benötigt. Nun hat sie folgende Möglichkeiten: A: Sie versucht, mit dem ihr zur Verfügung stehenden Geld, so grosse Mengen wie möglich zu kaufen. B: Sie kauft eine bestimmte Menge der Produkte zu einem möglichst geringen Preis. Welche Variante würden Sie selbst wählen und warum? Notieren Sie Ihre Gedanken und holen Sie sich ein Feedback im Lösungsteil.. Variante A Warum? 2. Variante B Warum? Das, worüber Frau Fischer nachdenkt, nennt man das Wirtschaftlichkeitsprinzip oder ökonomisches Prinzip. Prinzipien der Wirtschaftlichkeit (Ökonomische Prinzipien) Ökonomische Prinzipien Mit einem bestimmten Mitteleinsatz ein möglichst hohes (maximales) Ergebnis erzielen = Maximalprinzip Mit einem möglichst geringen (minimalen) Mitteleinsatz ein vorgegebenes Ergebnis erreichen = Minimalprinzip 6

11 Wirtschaftskreisläufe Wirtschaftlich handelt also, wer ein vorgegebenes Ergebnis mit möglichst geringem Einsatz von Mitteln erreicht, oder wer mit gleichen Mitteln ein besseres Ergebnis erreicht. A: Frau Fischer könnte einen niedrigen Preis für ihre Erzeugnisse festlegen, damit sie möglichst viel von ihren Waren verkaufen kann. Minimalprinzip (Sparprinzip) B: Sie könnte aber auch einen höheren Preis festsetzen. Damit würde sie zwar weniger Stück, jedoch die mit höherem Gewinn verkaufen. Maximalprinzip (Haushaltsprinzip) Übung: Entscheiden Sie nun, ob es sich bei den folgenden Beispielen um das Minimaloder das Maximalprinzip handelt! Vergleichen Sie anschliessend Ihre Antworten mit dem Ergebnis im Lösungsteil. Susi Meier will sich einen bestimmten Laptop kaufen. Sie erkundigt sich in verschiedenen Geschäften, welchen Preis sie nach Abzug möglicher Preisnachlässe tatsächlich für den Laptop zu bezahlen hat. Ein Unternehmer teilt seine 4 Mitarbeiter so ein, dass an diesem Tag die grosse Warenlieferung im Lager untergebracht werden kann. Bei der Weiterentwicklung ihrer Motoren achten die Autohersteller darauf, bei gleichbleibender Leistung den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Minimalprinzip Maximalprinzip.3 Die Wirtschaft ein Kreislauf Die Wirtschaft ist ein sich ständig verändernder Kreislauf vom Geben und Nehmen. Die Teilnehmer der Wirtschaft tauschen die gewünschten Dinge (z. B. Produkte oder Dienstleistungen) gegen Geld aus. Dieses Zusammenspiel wird meist in Form eines Kreislaufmodells dargestellt, weshalb auch von einem Wirtschaftskreislauf gesprochen wird. 7

12 Wirtschaftskreisläufe.3. Der einfache Wirtschaftskreislauf Der Wirtschaftskreislauf besteht aus zwei Wertkreisläufen, dem Geld- und dem Güterkreislauf. Da Güter meist mit Geld erworben werden, verlaufen die beiden Kreisläufe entgegengesetzt. Die folgende Abbildung zeigt den einfachen Wirtschaftskreislauf, in dem sich Unternehmen und Haushalte gegenüberstehen. Konsumgüter Konsumgüterausgaben Gütermarkt Unternehmen Faktormarkt Einkommen Arbeit, Kapital und Boden Haushalte Erinnern Sie sich an unser Beispiel von der Bäckerei Fischer? Die Bäckerei (=Unternehmen) verkauft ihr Gebäck an die Kunden (=Haushalte). Frau Fischer (=Haushalt) kauft sich mit diesen Einnahmen ein Auto bei einem Händler (=Unternehmen). Die Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital werden den Unternehmen von den privaten Haushalten zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug dazu bieten die Unternehmen den Menschen Arbeitsplätze und produzieren Waren und Dienstleistungen, die sie wiederum den Haushalten zum Kauf anbieten. Das Einkommen der Haushalte wird für den Einkauf von verschiedenen Produkten und Dienstleistungen ausgegeben. Herr Meier arbeitet in der Bäckerei Fischer als Verkäufer. Jeweils am Monatsende bekommt er für die Arbeit sein Gehalt (Einkommen). Mit diesem Geld kann sich Herr Meier seine dringlichen Bedürfnisse wie Essen, Getränke, Wohnung aber auch verschiedene Luxusartikel wie eine Uhr, einen neuen Computer, etc. kaufen (Konsumgüter). Herr Meier bekommt nun einerseits Geld für seine Arbeit vom Unternehmen, andererseits bezahlt er für seine Einkäufe wiederum Geld an verschiedene andere Unternehmen (Konsumgüterausgaben). 8

13 Wirtschaftskreisläufe.3.2 Der erweiterte (geschlossene) Wirtschaftskreislauf Private Haushalte geben aber nicht das gesamte Einkommen für den Einkauf von Gütern aus. Meist wird Geld bei einer Bank für zukünftige Investitionen gespart. Die Bank sammelt also das ersparte Geld und stellt es den Unternehmen für die Finanzierung von Investitionen zur Verfügung. Konsumgüter Konsumgüterausgaben Gütermarkt Unternehmen Investitionen Zinsen Bank Spareinlagen Zinsen Haushalte Faktormarkt Einkommen Arbeit, Kapital und Boden Unternehmen können so in Innovationen und Verbesserungen investieren. Diese Dynamik in der Wirtschaft ist Grundvoraussetzung für eine Steigerung unseres Wohlstandes. Man kann daher auch sagen, dass sich die Wirtschaft wie eine Spirale weiterentwickelt. Hinzu kommt, dass es bei diesem Austausch von Gütern, Arbeit und Geld natürlich auch irgendwelche Spielregeln geben muss. Der Staat legt diese Spielregeln durch Gesetze fest. Man muss jedoch beachten, dass ein Zuviel an Regeln das Spiel schnell uninteressant machen würde, sodass dann nur wenige mitspielen möchten. Für das Funktionieren der Wirtschaft ist es wichtig, dass der Staat nur so viele Regeln, wie unbedingt notwendig vorgibt und es ansonsten den anderen Wirtschaftsteilnehmern überlässt, wie sie ihr Spiel gestalten wollen. Anhand des folgenden Beispiels wird Ihnen sicher klar, wie wichtig es ist, dass es auch Regeln (Gesetze) vom Staat gibt: 9

14 Wirtschaftskreisläufe Da Frau Fischer auch eine ausgebildete Zuckerbäckerin ist, erhält sie den Auftrag, für die Geburtstagsparty der Tochter von Frau Hufnagel 25 Cupcakes und 50 Cakepops zu backen. Frau Hufnagel holte die Cupcakes und Cakepops am Tag der Party ab. Bezahlen wollte sie diese erst am nächsten Tag, wenn der ganze Trubel vorbei ist. Frau Hufnagel kommt jedoch nicht am nächsten Tag und auch nicht an den darauf folgenden Tagen. Frau Fischer ruft daraufhin Frau Hufnagel an und fordert sie auf, die Süssigkeiten zu bezahlen. Frau Hufnagel weigert sich und sagt, dass sich in einem der Cakepops eine Münze befand und sich ein Gast deshalb fast die Zähne ausgebissen hätte und ausserdem waren die Cupcakes viel zu trocken und hätten niemandem geschmeckt. Übung: Hat Frau Hufnagel Recht? Wer bestimmt, welcher der beiden was zusteht? Notieren Sie Ihre Antworten und holen Sie sich dann ein Feedback im Lösungsteil! Der Staat agiert mit allen Beteiligten der Wirtschaft. Er tauscht, ebenso wie die Unternehmen und Haushalte, mit allen Beteiligten verschiedene Dinge aus. Der Staat sorgt zum Beispiel dafür, dass Strassen gebaut werden. Diese staatlichen Leistungen erbringen die Unternehmen mit ihren Arbeitskräften. Er erhält von den Unternehmen und Haushalten Steuern und sonstige Abgaben. Aus diesen Einnahmen kann er den Unternehmen Geld für die erbrachten Leistungen geben, die damit unter anderem die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter bezahlen. Um die Arbeitsleistung von Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu bezahlen, werden Einnahmen aus den Steuern und sonstigen Abgaben verwendet. 20

15 Wirtschaftskreisläufe Steuern Staatliche Käufe, Subventionen Staat Konsumgüter Konsumgüterausgaben Steuern Einkommen, Sozialleistungen Gütermarkt Unternehmen Investitionen Zinsen Bank Spareinlagen Zinsen Haushalte Faktormarkt Einkommen Arbeit, Kapital und Boden.3.3 Der offene Wirtschaftskreislauf Kommt zusätzlich zu den bereits bekannten Wirtschaftsteilnehmern private Haushalte, Unternehmen, Staat und Banken das Ausland als weiterer Sektor hinzu, wird in der Wirtschaftssprache von einem offenen Wirtschaftskreislauf gesprochen. Das Ausland hat einen entscheidenden Einfluss auf Unternehmen, Staat, Banken und private Haushalte: Waren und Dienstleistungen werden aus dem Ausland importiert (Einfuhr) oder in das Ausland exportiert (Ausfuhr). Bei einem Warenimport fliesst unser Geld ins Ausland während wir bei einem Warenexport Geld aus dem Ausland erhalten. Dies wird auch Aussenhandel genannt. Menschen, die im Inland wohnen aber im Ausland beschäftigt sind, erhalten die Löhne oder Gehälter vom Ausland. Dieses Geld kommt den inländischen Haushalten zu gute. Natürlich funktioniert das auch umgekehrt. Private Haushalte kaufen im Ausland Aktien eines ausländischen Unternehmens. Dabei fliesst erspartes Geld ins Ausland oder umgekehrt. Aussenhandel Mit dem Aussenhandel kann sich ein Land mit Gütern, die im Inland nicht vorhanden sind oder produziert werden können, versorgen. Werden mehr Produkte und Dienstleistungen ins Ausland verkauft, so entsteht ein positiver Aussenbeitrag. Es fliesst zusätzlich Geld vom Ausland ins Inland. Sind die Exporte kleiner als die Importe von Produkten und Dienstleistungen, so ist der 2

16 Wirtschaftskreisläufe Aussenbeitrag negativ. Da mehr Geld ins Ausland fliesst, sinkt die Geldmenge im Inland. Die Ausfuhren und Einfuhren eines Landes werden jährlich in der Aussenhandelsbilanz gegenübergestellt..4 Geld und seine Funktion in der Wirtschaft Die Wirtschaft würde ohne Geld nicht funktionieren. Oder können Sie sich ein Leben ohne Geld vorstellen? Wie einst müssten Sie beim Erwerb einer Ware diese gegen andere Waren oder Leistungen eintauschen. Damals wie heute ist es nicht einfach, Ware gegen Ware gerecht einzutauschen. Darüber hinaus müsste man auch immer genau das zur Verfügung haben, was der Tauschpartner gerade benötigt. Deshalb einigten sich die Menschen schon früh auf bestimmte Gegenstände als Tauschmittel. Das waren zu Beginn Muscheln, danach Metallstücke. Heute stellt die Nationalbank unser Geld sicher her und bringt es in Umlauf. Geld ist das universelle, offiziell gültige Tauschmittel, das uns hilft, jene Dinge zu erwerben, die wir brauchen und besitzen möchten. Auch unsere Arbeitsleistung wird mit Geld in Form von Löhnen und Gehältern entlohnt. Mit dem verdienten Geld können wir uns unsere Wünsche erfüllen und verschiedene Produkte zu bestimmten Preisen kaufen. Wie hoch die Preise der Produkte sind bzw. wie viel man sich kaufen kann (Kaufkraft), ist abhängig vom Wert des Geldes. Denn wenn die Preise in unserem Land steigen, dann hat das zur Folge, dass wir uns für den gleichen Geldbetrag weniger kaufen können. Man spricht dann von Geldentwertung oder Inflation. Gleichzeitig sinkt damit auch die Kaufkraft. Der Prozentsatz, der die durchschnittliche jährliche Preissteigerung eines Landes wiedergibt, wird Inflationsrate genannt. Deshalb ist es wichtig, dass die Inflationsrate möglichst niedrig gehalten wird. 22

17 Wirtschaftskreisläufe Die Schweiz gilt in diesem Zusammenhang als preisstabiles Land, d.h. die Inflationsrate ist niedrig. Das folgende Beispiel veranschaulicht noch einmal, was Inflation ist: Frau Fischer kalkuliert für die Beschaffung von Waren, die sie für die Erstellung ihres Gebäcks in der Bäckerei benötigt, monatlich SFr Konserven 730. SFr. Bio-Trockenfrüchte 640. SFr. Backmittel 20. SFr. Mehle, Füllungen 00. SFr. Gewürze 740. SFr. Zucker 450. SFr. Dekor 30. SFr. Summe SFr. Überlegen Sie, welche Folgen eine Preissteigerung von % hätte? Was müsste Frau Fischer tun, wenn die Preissteigerung nicht %, sondern 0 % betragen würde? Notieren Sie Ihre Gedanken hier und holen Sie sich dann ein Feedback hinten im Lösungsteil!.4. Die Funktionen von Geld Wie das Geld entstanden ist, wissen Sie ja bereits. Jetzt erfahren Sie, welche Aufgaben Geld hat: Funktion von Geld Tauschmittel Recheneinheit Wertaufbewahrung 23

18 Wirtschaftskreisläufe Geld dient als Tauschmittel Mit Hilfe von Geld können unterschiedliche Geschäfte viel einfacher zustande kommen, als bei einer simplen Tauschwirtschaft. Jedoch muss dafür die allgemeine Bereitschaft bestehen, beim Verkauf von Waren und Leistungen Geld als Gegenwert zu akzeptieren. Geld dient als Recheneinheit Um unterschiedliche Güter vergleichbar zu machen, werden sie mit Hilfe einer Bezugsgrösse bewertet. In vielen europäischen Ländern ist diese Bezugsgrösse der Euro. Geld dient zur Wertaufbewahrung Übung: Geld wird nicht immer sofort nach dem Erhalt wieder für Zahlungszwecke verwendet, sondern auch gespart und je nach Bedarf erst später ausgegeben. Dabei ist es wichtig, dass sämtliche geldpolitische Entscheidungsträger, wie z. B. Nationalbanken und der Staat, auf die Stabilität des Geldwertes Acht geben und eine starke Geldentwertung (Inflation) verhindern. Vertrauen in die Funktionen des Geldes ist die wichtigste Voraussetzung für die Benutzung des Geldes. Nun sind wieder Sie an der Reihe. Ordnen Sie den folgenden Aktivitäten von Frau Fischer die entsprechende Funktion des Geldes zu und vergleichen Sie anschliessend Ihre Antworten mit dem Ergebnis im Lösungsteil. Frau Fischer spart monatlich einen bestimmten Betrag für den Kauf eines neuen Autos. Den Einkauf der Waren für ihre Bäckerei bezahlt Frau Fischer fristgerecht. Regelmässig stellt Frau Fischer ihre Ausgaben und Einkünfte gegenüber. Recheneinheit Tauschmittel Wertaufbewahrung 24

19 Wirtschaftskreisläufe.5 Der Staat als Leistungserbringer Der Staat als aktiver Teilnehmer am Wirtschaftskreislauf erbringt verschiedene Leistungen für ein Land und erhält im Gegenzug dafür Geld, Arbeitsleistungen oder Produkte. Dadurch kann der Staat am Markt sowohl Anbieter, als auch Nachfrager sein. Öffentliche Unternehmen und Einrichtungen stellen Sachgüter und Dienstleistungen für uns Menschen bereit. Da diese Unternehmen dem Allgemeinwohl der Bevölkerung dienen, sind diese meist nicht auf die Erzielung von Gewinn ausgerichtet. Derartige Produkte werden häufig nicht kostendeckend (manchmal auch unentgeltlich) zur Verfügung gestellt. Der Staat unterstützt Haushalte und Unternehmen mit staatlichen Leistungen (Transferzahlungen) und erhält im Gegenzug dazu Steuern und sonstige Abgaben und Gebühren. Gebietskörperschaften, welche wichtige Verwaltungsaufgaben übernehmen und die Sozialversicherung zählen zum Sektor Staat. Beispiele: Der Staat kümmert sich um den Bau und den Erhalt von Strassen auch in entlegenen Gebieten. Durch z. B. die Gewährung von Sozialhilfe sorgt der Staat dafür, dass Menschen ihre Grundbedürfnisse erfüllen können. Durch Gesetze ( Spielregeln ) sorgt der Staat dafür, dass ein optimaler Rahmen für die Wirtschaftstätigkeit von Betrieben und Haushalten geschaffen wird. Im Krankheitsfall werden die Behandlungskosten von den Sozialversicherungen übernommen. Der Staat sorgt dafür, dass Subventionen an Benachteiligte geleistet werden, wie z. B. staatliche Beihilfen an Landwirte zur Erhaltung bestimmter Tier- und Pflanzenarten. Der Staat gibt den Haushalten Geld in Form von Löhnen und Gehältern und erhält im Gegenzug dafür von ihnen die Arbeitskraft (z. B. die Arbeitsleistung der im öffentlichen Dienst Beschäftigten). Unternehmen erhalten vom Staat Geld für die an den Staat erbrachten Leistungen in Form von Produkten und Dienstleistungen. Ein Bauunternehmen errichtet im Auftrag des Staates eine Schule und bekommt dafür Geld. 25

20 Wirtschaftskreisläufe.5. Das marktwirtschaftliche System Warum greift der Staat ein? Ein geordnetes Zusammenleben von Menschen ist nur möglich, wenn klare Regeln (Gesetze) dafür sorgen, dass das Miteinander für alle als gerecht empfunden wird. Wie im Leben so ist es auch in der Wirtschaft. Hier greift der Staat mit seinen Gesetzen ins Wirtschaftsgeschehen ein, um Ungerechtigkeiten zu vermeiden und schwächere Wirtschaftsteilnehmer zu fördern. Die Bäckerei Fischer verwendet 00% Biozutaten von kleinen Bauernhöfen. Andere Bäckereien beziehen die Zutaten von grossen Landwirtschaftsbetrieben. Diese grossen Landwirtschaftsbetriebe können ihre Produkte viel günstiger erzeugen als die kleineren Betriebe. Damit die kleinen Bauernhöfe auch überleben können, fördert der Staat sie mit Stützungsbeiträgen. Es ist sehr wichtig, dass der Staat so viele klare Regeln wie nötig, aber auch so wenige wie möglich aufstellt, damit Haushalte und Unternehmen flexibel in ihren Entscheidungen und Handlungen bleiben können. Denn nur ein möglichst grosser Spielraum für die Wirtschaftspartner, bei dem keiner dem anderen unterlegen ist, führt zu einer Aufrechterhaltung bzw. Steigerung des Wohlstandes. In einem marktwirtschaftlichen System gibt der Staat nur den notwendigen Rahmen für eine Wirtschaft vor. Dabei übernimmt er folgende Funktionen: Ordnungsfunktion Der Staat sorgt für einen funktionierenden Wettbewerb, indem er den Zusammenschluss gewisser Unternehmen nicht erlaubt. das Absprechen von Preisen verbietet. Unternehmen weder bevorzugt noch benachteiligt. Steuerungsfunktion Der Staat steuert die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen, wenn es zu Überoder Unterauslastungen der Betriebe im Inland kommt. Dies geschieht durch das Heben oder Senken von Steuersätzen. Zuschüsse, die die Produktion unterstützen. 26

21 Wirtschaftskreisläufe Schutzfunktion Der Staat hat eine umfassende Schutzfunktion: Er unterstützt und schützt sozial schwache Menschen durch verschiedene Sozialleistungen, aber auch der Schutz der Umwelt wird vom Staat geregelt. Der Staat sorgt für die Umverteilung des Einkommens. Besserverdiener zahlen höhere Steuern als Geringverdiener. die Zahlung von Arbeitslosengeld bei Jobverlust. den Schutz der Umwelt durch besondere Auflagen für Unternehmen und fördert umweltfreundliche Technologien. Ausgleichsfunktion Der Staat ermöglicht gleiche Bedingungen für alle, indem er dafür sorgt, dass jeder die Möglichkeit hat, Schulen und Universitäten zu besuchen. 27

22 Wirtschaftskreisläufe.6 Zusammenfassung Bedürfnisse können nach der Dringlichkeit zwischen Existenzbedürfnissen und Kultur- bzw. Luxusbedürfnissen sowie nach der Fähigkeit der Bedürfnisbefriedung zwischen Individual- und Kollektivbedürfnissen unterschieden werden. Nach Maslow können Bedürfnisse (Wünsche) in Grundbedürfnisse, Bedürfnis nach Sicherheit, sozialer Zugehörigkeit, Anerkennung und Prestige sowie Selbstverwirklichung eingeteilt werden. Die Kaufkraft bestimmt das Ausmass, in dem man sich die Wünsche (= Bedürfnisse) erfüllen kann. Der Bedarf ist jener Teil der Bedürfnisse, den man mit seiner Kaufkraft, befriedigen will und kann und stellt die Nachfrage nach Gütern dar. Unternehmen stellen Angebote für die Bedürfnisbefriedigung bereit. Treffen sich Angebot und Nachfrage, so kann das Bedürfnis befriedigt werden. Das Ziel der Wirtschaft ist es, sämtliche Produkte (Güter) für die Befriedigung unserer Wünsche und Bedürfnisse bereitzustellen. Die Wirtschaft ist ein Kreislauf, der sich stets wie eine Spirale weiterentwickelt. Beteiligt am Wirtschaftskreislauf sind der Staat, Banken, Unternehmen und Haushalte. Geld und Leistungen fliessen in alle Richtungen. Von Wirtschaftlichkeit wird gesprochen, wenn es sich lohnt, etwas zu tun. Maximalprinzip: Mit einem bestimmten Mitteleinsatz wird ein möglichst hohes Ergebnis erzielt. Minimalprinzip: Mit einem möglichst geringen Mitteleinsatz wird ein vorgegebenes Ergebnis erreicht. Der Staat stellt den notwendigen Rahmen für eine Wirtschaft zur Verfügung und übernimmt dabei die Ordnungsfunktion (Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wird geregelt), Steuerungsfunktion (Regelung von Über- und Unterauslastung von Produktionsbetrieben), Schutzfunktion (Unterstützung sozial Schwächerer) und Ausgleichsfunktion (gleiche Bedingungen für alle). Von Aussenhandel wird gesprochen, wenn Waren und Dienstleistungen importiert werden müssen, weil sie im Inland nicht vorhanden sind bzw. wenn Waren und Dienstleistungen in das Ausland verkauft (exportiert) werden. Geld fungiert als Tauschmittel (Ware Geld), Recheneinheit (z. B. Preise in Euro) und Wertaufbewahrung (Sparen). Wenn die Preise in einem Land steigen, bedeutet dies, dass das Geld weniger wert wird. Dann spricht man von Inflation oder Geldentwertung. Sie ist in jedem Land anders und wird jeweils als Prozentsatz (Inflationsrate) angegeben. 28

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