Die Systematisierung der Flexionsschwankungen von Adjektiven nach Pronominaladjektiven

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1 Germanistik Jennifer Koch Die Systematisierung der Flexionsschwankungen von Adjektiven nach Pronominaladjektiven Anhand eines Vergleichs der Ansätze von Wiese und Marillier Studienarbeit

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3 Inhalt Seite 1. Zu Thema und Aufgabenstellung der Arbeit Die Grundregeln der Adjektivflexion Zur Problematik der Schwankungen der Adjektivflexion nach Pronominaladjektiven Die Erklärungsansätze von Jean-François Marillier und Bernd Wiese Die Gegenüberstellung von Definitionen und Prinzipien Adjektivflexion, Pronominaladjektiv und die Flexionsprinzipien (Marillier) Adjektivflexion, Pronominaladjektiv und die Flexionsprinzipien (Wiese) Vergleichende Betrachtungen Ausgangspunkte der Theorie Annahme von starken und schwachen Morphemen (Marillier) Der definite Artikel und die starke/schwache Flexion (Wiese) Vergleichende Betrachtungen Übertragung der Grundannahmen auf die Problematik der Adjektivschwankungen nach Pronominaladjektiven Das Stellungsprinzip (Marillier) Die semantische Ähnlichkeit zum Prototyp und die Mischflexion (Wiese) Vergleichende Betrachtungen Systematisierung der Pronominaladjektive Klassen- und Parallelprinzip vs. Stellungsprinzip (Marillier) Flexionsanforderungen und Mischflexion (Wiese) Vergleichende Betrachtungen Schlussbetrachtung und Ausblick Literaturverzeichnis Anhang... 27

4 1. Zu Thema und Aufgabenstellung der Arbeit Surely there is not another language that is so slip-shod and systemless, and so slippery and elusive to the grasp. One is washed about it, hither and hither, in the most helpless way; and when at last he thinks he has captured a rule which offers firm ground to take a rest on amid the general rage and turmoil of the ten parts of speech, he turns over the page and reads,»let the pupil make a carful note of the following exceptions«. He runs his eye down and finds that there are more exceptions to the rule than instances of it. (Mark Twain 2010: 8) So polemisch die Aussage Twains auch ist, ganz unrecht hat er damit gewiss nicht. Tatsächlich sind in den zahlreichen Werken zur Grammatik des Deutschen die einzelnen Wortarten systematisch nach ihren Eigenschaften und den dazugehörigen Reglements angeordnet. In den meisten Fällen fügen sich an jede Regel mindestens genau so viele Ausnahmen. Zweifelsohne können die Grammatiken auch häufig die entsprechenden Begründungen für die Sonderfälle anführen. Doch gibt es auch Ausnahmen von der Regel, die derart problematisch sind, dass die einschlägigen Werke keine Erklärungen dafür anführen können. Eines der problematischsten Beispiele sind die Schwankungen der Adjektivflexion nach Pronominaladjektiven. 1 In der fachwissenschaftlichen Debatte über die Ursachen dieses Phänomens kann bis heute keine Einigkeit erreicht werden. Nach wie vor fehlt ein fundierter Erklärungsansatz, welcher die bisher übliche Aufzählung der Ausnahmefälle ablöst. Seit Beginn dieses Jahrhunderts wendete sich das Blatt und erste Erklärungsversuche wurden veröffentlicht. Dabei ragen besonders die Arbeiten Bernd Wieses, Said Sahels und Jean-François Marilliers hervor. In dieser Arbeit wird sich den Aufsätzen Jean-François Marilliers und Bernd Wieses zugewendet. In einer genaueren Analyse sollen ihre Erklärungsmodelle hinsichtlich möglicher Überschneidungen oder Widersprüche einander gegenübergestellt werden. Dafür erscheint es notwendig, die Grundregeln der Adjektivflexion in einer kurzen Abhandlung voranzustellen (Kap. 2). Auch soll das Phänomen der Adjektivschwankungen nach Pronominaladjektiven noch einmal kurz aufgegriffen und auf dessen problematischen Umgang in der Fachwissenschaft eingegangen werden (Kap. 3). Im Anschluss daran werden die Arbeiten Marilliers und Wieses einander gegenübergestellt (Kap. 4). Hierfür werden beide Ansätze nach Kategorien geordnet, mittels derer eine Gegenüberstellung möglich wird. Diese Eintaktung der Ansätze nach bestimmten Kriterien soll helfen, Widersprüche und Überschneidungen in den Erklärungsansätzen feststellen zu können, die anschließend nochmals zusammengefasst werden. 2. Die Grundregeln der Adjektivflexion In den neueren Grammatiken werden für die Deklination des Adjektivs 2 im Deutschen drei Flexionsparadigmen angegeben (vgl. u.a DUDEN 2005: , EISENBERG 2006a: , HELBIG/BUSCHA 2001: ). Welchem Paradigma das Adjektiv folgt, hängt entscheidend von seiner syntaktischen Umgebung (EISENBERG 2006a: 177) in der Nominalgruppe ab. 1 2 In der gesamten Arbeit soll auf die Darstellung ausgedehnter Beispiele verzichtet werden, da diese in einschlägigen Werken (siehe HANSEN: 1963, LUNGERAD: 1955 und SAHEL: 2005) nachverfolgt werden können. In den Ausführungen dieser Arbeit wird von attributiv gebrauchten Adjektivformen ausgegangen. 2

5 Das Adjektiv wird stark dekliniert, wenn es ohne Artikel vor dem Substantiv steht. Da dessen Flexionsendungen innerhalb dieses Paradigmas mit denen der Pronomen und Artikelwörter eine große Ähnlichkeit aufweisen, wird diese Flexion auch pronominale Deklination des Adjektivs genannt. Dabei ist eine besonders große Ähnlichkeit zwischen der starken Flexion des Adjektivs und der des Demonstrativpronomens dieser (mit Ausnahme des Genitivs Singular Maskulinum/Neutrum) zu erkennen (vgl. DUDEN 2005: 368). Demzufolge können bei einem stark flektierten Adjektiv die Endungen -er, -en, -em, -e und -es auftreten (vgl. DUDEN 2005: 368). Geht dem Adjektiv in einer Nominalgruppe ein bestimmtes Artikelwort voran, dann wird dieses schwach flektiert (vgl. EISENBERG 2006a: 178). In der schwachen (nominalen) Deklination des Adjektivs gibt es lediglich zwei Flexionsendungen: -e und -(e)n. Die Endungen sind jedoch nicht gleich auf die morphosyntaktischen Merkmale Numerus, Genus und Kasus verteilt. So tritt -(e)n ausschließlich im Plural, im Dativ und Genitiv Singular sowie im Akkusativ Singular des Maskulinums auf. In den verbleibenden Kasus der drei Genera erscheint deshalb die Endung -e (DUDEN 2005: 369). Steht vor dem Adjektiv ein unbestimmtes Artikelwort oder eine vergleichbar deklinierte Einheit, dann wird es gemischt dekliniert (vgl. EISENBERG 2006a: 178). Als prototypisch für diese Grundregel gilt die Adjektivflexion nach Artikelwörtern des Typs mein, kein und ein (vgl. DUDEN 2005: 369). Das Adjektiv kann dann entweder schwach oder stark dekliniert werden. Im Nominativ Singular Maskulinum sowie im Nominativ/Akkusativ Singular Neutrum treten suffixlose Endungen dieser Artikelwörter auf, sodass das Adjektiv stets stark flektiert wird (vgl. DUDEN 2005:369). 3. Zur Problematik der Schwankungen der Adjektivflexion nach Pronominaladjektiven Mit den Grundregeln der Adjektivflexion können jedoch Schwankungen des attributiven Adjektivs nach Wörtern, deren Zuordnung zu den Adjektiven bzw. zu den Artikelwörtern problematisch ist, nicht erklärt werden (vgl. DUDEN 2005: 370). Diese werden in der Forschung als Pronominaladjektive bezeichnet. Zu dieser Gruppe zählt eine kleine Anzahl von indefiniten Artikelwörtern (bspw. einige, etliche), die innerhalb der Wortgruppenflexion von ihrem syntaktischen Verhalten abweichen und zu dem von Adjektiven tendieren. Ein ihnen folgendes Adjektiv wird nämlich dann parallel flektiert und zeigt aufgrund dessen die starken Flexionsendungen. Im umgekehrten Fall neigen manche Adjektive (wie z. B. viele) zum syntaktischen Verhalten von Artikelwörtern in einer Nominalgruppe (vgl. DUDEN: 969). Die Untersuchungen dieses Phänomens reichten in der Forschung bisher nicht über die bloße Konstatierung der Schwankungen mithilfe von ausführlichen Korpusuntersuchungen hinaus (vgl. HANSEN: 1963, LUNGERAD: 1955). Eben solche Arbeiten ermöglichten zwar die Systematisierung der Schwankungsfälle, allerdings blieben systematische Erklärungsversuche für dieses Phänomen lange Zeit aus. In neueren Arbeiten zu dieser Problematik wird weitgehend auf ausführliche Korpusuntersuchungen verzichtet und stattdessen nach Erklärungen gesucht. Allerdings besteht nach wie vor in vielen Fällen Uneinigkeit hinsichtlich der Schwankungsangaben. In den Grammatiken werden die Häufigkeit der Schwankungen und sogar die Schwankungen an sich oft widersprüchlich dargestellt (vgl. u. a. DUDEN, HANSEN, HEL- BIG/BUSCHA). 3

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