Soziale Ungleichheit Geschlecht Gesundheit

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Soziale Ungleichheit Geschlecht Gesundheit"

Transkript

1 Soziale Ungleichheit Geschlecht Gesundheit Claudia Habl Hintergrund Seit mehr als 25 Jahren beschäftigt sich die sozialwissenschaftliche Forschung mit dem Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit. Schon Mielck wies zu Ende der 1980er Jahre für Deutschland eindeutig nach, dass sowohl Morbidität als auch Mortalität bei Personen mit geringerem sozioökonomischem Status in der Regel höher sind als bei Personen mit höherem sozioökonomischem Status. 1 Man spricht in diesem Zusammenhang oft auch vom sogenannten Schichtgradient der Gesundheit (vgl. Methodische Ansätze unter Erläuterungsmodelle zu sozialen und gesundheitlichen Ungleichheiten). Bisherige Ursachenanalysen ergaben vielfältige Gründe für das erhöhte Erkrankungs- und Sterblichkeitsrisiko. Sie reichen von schlechteren Wohn- und Arbeitsbedingungen sowie Lebensstilfaktoren über Stress und fehlende Erholungsmöglichkeiten bis hin zur mangelhaften gesellschaftlichen Teilhabe und dem sozialen Umfeld. Eine weitere wichtige Erkenntnis in diesem Zusammenhang ist, dass die ungleiche Verteilung von Lebensrisiken und Lebenschancen in erster Linie aufgrund gewordener gesellschaftlicher Strukturen und/ oder politischer Entscheidungen und nicht oder allenfalls in zweiter Linie aufgrund individueller Handicaps oder Fehlentscheidungen entsteht. Als Schlussfolgerung wurde daher zum Beispiel in der Literatur festgehalten, dass eine Gleichverteilung der Gesundheitsversorgung als gesundheitspolitische Maßnahme nicht ausreichen würde, um der ungleichen Inanspruchnahme zu begegnen, da die Krankheitsrisiken und die Chancen der Krankheitsbewältigung ungleich verteilt seien. 2 Der nachfolgende Artikel soll nach einer kurzen Einführung in die Dimensionen von Armut und einer Vorstellung der wichtigsten me- 1 Mielck Elkeles/Mielck

2 thodischen Ansätze die gesundheitliche Situation armutsbetroffener Frauen analysieren und aufzeigen, auf welche Zugangsbarrieren zum Gesundheitswesen armutsbetroffene Personen stoßen. Die präsentierten Daten stammen zum Teil aus den Studien Soziale Ungleichheit und Gesundheit 3 und aus der Schriftenreihe Armutsbetroffene Frauen des Österreichischen Bundesinstituts für Gesundheitswesen (nunmehr ein Geschäftsbereich der Gesundheit Österreich GmbH 4 ) und können dort auch herunter geladen werden. Dimensionen der Armut Nach Angaben des letzten Sozialberichts sind über eine Million ( ) Österreicherinnen und Österreicher als armutsgefährdet zu bezeichnen. Das Armutsgefährdungsrisiko ist dabei bei Frauen mit 14 Prozent höher als jenes von Männern (12,3%) 6 und ist in städtischen Ballungszentren wie Wien oder Graz höher als in Kleinstädten. Dennoch wohnen rund 57,1 Prozent der Betroffenen in ländlichen Gebieten (Orte unter Einwohnerinnen und Einwohner). Armutsgefährdung wird heutzutage in erster Linie am Haushaltseinkommen bzw. dem so genannten Äquivalenzeinkommen gemessen, wobei darunter das nach Haushaltsgröße und Zusammensetzung des Haushalts (Anzahl der dort lebenden Erwachsenen und Kinder) zur Verfügung stehende gewichtete Monatsnettoeinkommen verstanden wird. Ein Haushalt bzw. ein Mitglied dieses Haushalts kann nach EU- ROSTAT als armutsgefährdet bezeichnet werden, wenn das Äquivalenzeinkommen weniger als 60 Prozent des Medianhaushaltseinkommens im Land beträgt. Diese Einkommensgrenze wird auch als Armutsgefährdungsschwelle bezeichnet. Zu beachten ist, dass diese Zahl nur relative Armut misst (auch wenn sich das Einkommen aller Einwohner verdoppelt, bleibt die Anzahl der armutsgefährdeten Personen gleich hoch). In Österreich liegt die Armutsgefährdungsschwelle für einen 1- Personen-Haushalt bei einem gewichteten Jahreseinkommen von 3 BMGF Website: bzw. Publikationen 5 BMSG BMSG

3 9.425,- (~ monatlich 785,-, 12 x jährlich) bzw. bei zwei Erwachsenen und einem Kind in einem Haushalt bei ,- (~ monatlich 1.414,-, 12 x jährlich). 7 Eine Befreiung von der Rezeptgebühr für verordnete Arzneimittel (2007: 4,70 pro Packung) ist zum Vergleich erst bei einem Monatseinkommen von 726,- für Alleinstehende ( 1.091,14 für Ehepaare und Lebensgemeinschaften) möglich. 8 14% 12% Anteil an Gesamtbevölkerung 10% 8% 6% 4% 2% 0% Armutsgefährdet Akut arm Abbildung 1: Entwicklung des Anteils der armutsgefährdeten bzw. von akuter Armut betroffenen Bevölkerungsgruppen an der Gesamtbevölkerung, Quellen: BMAGS 1999, BMSG 2002, BMSG 2004, OECD 2006 Seit dem Spitzenwert von 14 Prozent im Jahr 1994 ist der Anteil von armutsgefährdeten Personen an der Gesamtbevölkerung zwar gefallen, es ist aber auffällig, dass die Anzahl der betroffenen Personen seit Ende der 1990er Jahre wieder gestiegen ist, vgl. dazu auch Abbildung 1. Bei der Interpretation ist jedoch zu beachten, dass sich die Berechnungsmethodik im Vergleichszeitraum etwas geändert hat BMSG 2004 HVB Details zur Berechnungsweise können BMSG 2004, Seiten 222 ff. entnommen werden. 11

4 Etwas mehr als die Hälfte der armutsgefährdeten Personen unterliegt des Weiteren spürbaren Einschränkungen in zentralen Lebensbereichen (z.b. können abgetragene Kleider und Schuhe nicht durch neue ersetzt werden), lebt in Substandardwohnungen, hat gravierende Miet-, Strom- oder Heizkostenrückstände und hat nicht die finanziellen Mittel, mindestens einmal im Monat jemanden zu sich nach Hause einzuladen. Diese rund Einwohnerinnen und Einwohner, darunter viele Familien mit mehreren Kindern, aber auch überdurchschnittlich viele alleinerziehende Frauen, werden als akut arm bezeichnet. 10 Aus arbeits- und sozialpolitischer Sicht ist besonders bedenklich, dass rund Österreicherinnen und Österreicher als armutsgefährdet gelten, obwohl sie erwerbstätig sind. Es steht zu befürchten, dass diese Zahl aufgrund der zunehmenden Anzahl prekärer Arbeitsverhältnisse in Hinkunft deutlich steigen wird. Interessant ist außerdem noch, dass Personen des obersten Einkommensquintils 46 Prozent des gesamten unselbständigen Einkommens in Österreich beziehen, das unterste Quintil hingegen verfügt nur über 2,3 Prozent dieses Gesamteinkommens. Erläuterungsmodelle zu sozialen und gesundheitlichen Ungleichheiten Methodische Ansätze Zur Erläuterung der Zusammenhänge zwischen sozialen Ungleichheiten und Erkrankungsrisiken bzw. frühzeitiger Sterblichkeit wurden mehrere, einander ergänzende Theorien entwickelt, die in der Folge kurz skizziert werden. 11 Die Kontinuitätsthese unterstreicht den kontinuierlichen Einfluss von sozioökonomischen Faktoren auf die Gesundheit bzw. das Erkrankungsrisiko einer Person. Die Kumulationsthese besagt, dass sich sozioökonomische Benachteiligungen im Lebensverlauf einer Person verstärken, also eine Nicht- Teilnahme am Arbeitsmarkt beispielsweise auch in einen gesellschaft- 10 BMSG Brennecke/Fuchs 1999, Oberzaucher/Schmied 2005, Kunst et al

5 lichen Rückzug führt, oder dass sich gesundheitliche Belastungen mit steigendem Alter stärker manifestieren. Die Präventionsthese postuliert, dass das Einkommen einer Person zur Sicherung ihres Gesundheitszustandes beiträgt. Geringes Einkommen macht also krank, während ein ausreichend hohes Einkommen zur Erhaltung eines guten bzw. zur Verbesserung eines weniger guten Gesundheitszustandes beiträgt. Die Deprivationsthese besagt, dass Gesundheit eine wichtige Voraussetzung für die Erzielung eines ausreichenden Einkommens darstellt, Krankheit also zu Armut führt bzw. den sozialen Aufstieg verhindert. Letztere Behauptung wird beispielsweise dadurch untermauert, dass chronisch kranke bzw. behinderte Personen unter Umständen nur eine Teilzeitbeschäftigung verrichten können und somit von vornherein erheblich weniger verdienen als Vollzeitbeschäftigte. Im Vergleich dazu meint die Destrukturierungsthese, dass Statusunterschiede im höheren Lebensalter weniger stark ausgeprägt sind und z.b. durch selektive Mortalität an Relevanz verlieren. Ein wichtiger Aspekt bei der Messung von sozialen Ungleichheiten in einer Gesellschaft ist dabei der Schichtgradient der Gesundheit. Hierbei wird die Gesellschaft in mehrere, häufig fünf soziale Schichten (von Unter- bis hin zur Oberschicht) eingeteilt. Die wichtigsten Parameter zur Festlegung eines Schichtgradienten sind dabei das Bildungsniveau, die Stellung im Beruf, die Teilnahme am Erwerbsleben und das Einkommen bzw. bestehender Besitz. Zusätzlich können Faktoren wie die verfügbare Wohnnutzfläche oder das Überwiegen manueller Tätigkeiten der Person Berücksichtigung finden. Kurzzeit- und Langzeitarmut Für die Analyse potenzieller Zusammenhänge zwischen Einkommensarmut und Gesundheit spielt auch der Faktor Zeit eine bedeutende Rolle. Die Realität zeigt, dass viele Menschen irgendwann im Laufe ihres Lebens, z.b. während des Studiums oder nach Schicksalsschlägen, in eine Armutslage kommen. Untersuchungen in Deutschland, die nach der Meinung von Experten der Caritas auch auf Österreich übertragbar sind, zeigten ein 70/20/10-Schema. Damit ist gemeint, dass 70 Prozent der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens nie arm sind, 20 Prozent gelegentlich von Armut betroffen und zehn Pro- 13

6 zent häufiger arm sind. Rund ein Drittel der Bevölkerung durchläuft also irgendwann eine kritische Armutsphase. Der Unterschied zwischen Kurzzeit- und Langzeitarmen ist jedoch, dass erstere z.b. nach Abschluss ihrer Ausbildung wieder über ein ausreichendes Einkommen verfügen bzw. die negativen Effekte von Armut auf den Gesundheitszustand und die Lebenserwartung durch ihren höheren Bildungsgrad oder ein intaktes soziales Umfeld kompensieren können. Langzeitarme verfügen hingegen nur über eingeschränkte Kompensationsmöglichkeiten. Eine typische Gruppe von Langzeitarmen sind ältere Langzeitarbeitslose, deren Arbeitslosigkeit oft in einen verfrühten Pensionseintritt mit einer dementsprechend niedrigen Pensionshöhe und wenig Kompensationsmöglichkeiten dieses Einkommensdefizits mündet. Gesundheitsverhalten armutsbetroffener Frauen Eine detaillierte Analyse des Mikrozensus Sonderprogramms Gesundheit durch das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG) hat gezeigt, dass beträchtliche Unterschiede im Gesundheitsverhalten und -empfinden zwischen den Geschlechtern einerseits und zwischen den sozialen Schichten andererseits gibt. Des Weiteren wurde auch in dieser Untersuchung die bereits bekannte Tatsache, dass mit steigendem Alter Personen verstärkt über Beschwerden und Schmerzen berichten, bestätigt. 12 Abbildung 2 zeigt, dass das Gesundheitsempfinden von Frauen kritischer ist als jenes von Männern und dass insbesondere Frauen einer niedrigen Einkommensschicht ihren subjektiven Gesundheitszustand viel kritischer beurteilen als Männer. 12 Schleicher/Hlava

7 80 75 Gesundheitszustand Männer Frauen < > Einkommen Abbildung 2: Subjektiver Gesundheitszustand bezogen auf Einkommen/EÄ* und Geschlecht. Quelle: Armutskonferenz 2003 * Netto-Haushaltseinkommen pro Erwachsenenäquivalent (EÄ) nach Eurostat; es wurden nur Personen über 45 Jahre mit berücksichtigt. Unterschiede im Gesundheitszustand lassen sich also nicht nur zwischen den Generationen, sondern auch zwischen den sozialen Schichten festmachen. Auffällig ist, dass Frauen mit einem höheren beruflichen Status (Beamtinnen, Angestellte) ihren Gesundheitszustand insgesamt besser einstufen als Frauen mit geringerem beruflichen Status. Diese sozioökonomische Differenz ist in allen Altersgruppen gleichermaßen zu beobachten. 13 Bei einer Analyse von gesundheitlichen Beschwerden fällt auf, dass das Geschlechterverhältnis bei psychischen Erkrankungen bzw. psychosomatischen Störungen zu Ungunsten von Frauen verschoben ist. So leiden jeweils doppelt so viele Frauen wie Männer an Depressionen oder Panikstörungen. Bei näherer Diversifizierung der Frauen zeigt sich, dass statusniedrige Frauen (insbesondere Arbeiterinnen) 13 Schleicher/Hlava

DATEN UND FAKTEN: ARM UND REICH IN ÖSTERREICH

DATEN UND FAKTEN: ARM UND REICH IN ÖSTERREICH DATEN UND FAKTEN: ARM UND REICH IN ÖSTERREICH I) Armut in Österreich Von Armut betroffen ist nicht nur, wer in Pappschachteln auf der Straße schläft. Durch biografische Brüche (Arbeitslosigkeit, Krankheit,

Mehr

Armutsgefährdungsquoten von Migranten (Teil 1)

Armutsgefährdungsquoten von Migranten (Teil 1) (Teil 1) Personen ohne Migrationshintergrund insgesamt 12,3 Männer 11,5 Frauen 13,0 unter 18 Jahre 13,7 18 bis 24 Jahre 21,7 25 bis 49 Jahre 11,0 50 bis 64 Jahre 10,8 65 Jahre und mehr 11,5 0 2 4 6 8 10

Mehr

EINKOMMENSVERTEILUNG IN ÖSTERREICH

EINKOMMENSVERTEILUNG IN ÖSTERREICH Soziales EINKOMMENSVERTEILUNG IN ÖSTERREICH Stand: November 2015 Drei Fragen zur Einkommensverteilung werden im Folgenden behandelt: Welche Teile des Volkseinkommens haben sich stärker entwickelt: die

Mehr

Soziale Lage und Gesundheit im Alter

Soziale Lage und Gesundheit im Alter Soziale Lage und Gesundheit im Alter Gesund ist das nicht! Altersarmut als Realität und Zukunftstrend 22.02.2016 Christel Zühlke, MPH (christel.zuehlke@nlga.niedersachsen.de) Niedersächsisches Landesgesundheitsamt

Mehr

Vortrag: Was bedeutet Armut in Österreich?

Vortrag: Was bedeutet Armut in Österreich? Vortrag: Was bedeutet Armut in Österreich? Wenn man in Österreich von Armut spricht, muss man sich klar sein, dass wir hier von relativer Armut sprechen. Von absoluter Armut spricht man dann, wenn den

Mehr

Thema 7. Gesundheit und soziale Ungleichheit. 13. Juni Verschiedene Formen von Ungleichheit. Unterscheiden:

Thema 7. Gesundheit und soziale Ungleichheit. 13. Juni Verschiedene Formen von Ungleichheit. Unterscheiden: Thema 7 Gesundheit und soziale Ungleichheit 13. Juni 2005 Verschiedene Formen von Ungleichheit Unterscheiden: weithin akzeptierte Ungleichheiten (z.b.: genetische Ausstattung, Lebensstile) als problematisch

Mehr

Ausgewählte Armutsgefährdungsquoten (Teil 1)

Ausgewählte Armutsgefährdungsquoten (Teil 1) (Teil 1) In Prozent, Europäische Union, 2008 Europäische Union (EU) Armutsgefährdungsquote * nach Geschlecht 16,3 * nach Sozialleistungen; Berechnungsgrundlagen: 60%-Median, modifizierte OECD-Skala Männer

Mehr

Knappe Mittel im Alter

Knappe Mittel im Alter Forum Luzern 60plus 30. November 2016 Knappe Mittel im Alter Prof. Dr. Carlo Knöpfel, FHNW Übersicht Die wirtschaftliche Situation der älteren Menschen in der Schweiz Die Lebenslage älterer Menschen mit

Mehr

ARMUT -von Martin Schenk

ARMUT -von Martin Schenk ARMUT -von Martin Schenk Armut sagt sprachlich, dass es an etwas mangelt, Reichtum, dass etwas in Fülle da ist. Armut ist relativ. Sie setzt sich stets ins Verhältnis, egal wo. Sie manifestiert sich in

Mehr

Theoretische Rahmenkonzepte

Theoretische Rahmenkonzepte Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Die Relevanz von individuellem Verhalten und gesellschaftlichen Verhältnissen Theoretische Rahmenkonzepte Medizinische Versorgung Biologische und genetische Gegebenheiten

Mehr

Gesundheitliche Auswirkungen von Armut

Gesundheitliche Auswirkungen von Armut 1 116. Deutscher Ärztetag 2013 Gesundheitliche Auswirkungen von Armut Prof. Dr. Olaf von dem Knesebeck Institut für Medizinische Soziologie, Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Mehr

Wirtschaft, Arbeit, Sozialpolitik. Brennpunkte der Wirtschaftsethik. Institut für Christliche Sozialwissenschaften Universität Münster

Wirtschaft, Arbeit, Sozialpolitik. Brennpunkte der Wirtschaftsethik. Institut für Christliche Sozialwissenschaften Universität Münster Wirtschaft, Arbeit, Sozialpolitik. Brennpunkte der Wirtschaftsethik Armut in einem reichen Land: Probleme der Definition Drei Zugangsweisen zur Armut: - Bekämpfte Armut (Sozialhilfebezug Hilfe zum Lebensunterhalt)

Mehr

Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.

Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. (Arthur Schopenhauer, 1788-1840) Sehr geehrte Ausstellungsbesucherinnen und Ausstellungsbesucher, mit dem Zitat von Arthur Schopenhauer

Mehr

Ausgewählte Armutsgefährdungsquoten

Ausgewählte Armutsgefährdungsquoten In Prozent, 2011 1 Bevölkerung insgesamt 16,1 Männer Frauen 14,9 17,2 1 Berechnungsgrundlagen: 60%-Median, modifizierte OECD- Skala / Einkommensbezugsjahr: 2011, Erhebungsjahr: 2012, Veröffentlichung:

Mehr

Armut im Kanton Bern Quelle: 2. Sozialbericht 2010 der Gesundheits- und Fürsorgedirektion Bern, S. 6-9

Armut im Kanton Bern Quelle: 2. Sozialbericht 2010 der Gesundheits- und Fürsorgedirektion Bern, S. 6-9 2. Sozialbericht 2010 der Bern Armut im Quelle: 2. Sozialbericht 2010 der Bern, S. 6-9 Die Entwicklung der wirtschaftlichen Situation der Berner Bevölkerung Eine Person ist arm, wenn sie im Vergleich zu

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Pressekonferenz Leben in Deutschland: Datenreport 2013 am 26. November 2013 in Berlin -Statement von Roderich Egeler- Es gilt das gesprochene Wort Das deutsche Jobwunder Beim Blick auf den deutschen Arbeitsmarkt

Mehr

Kinderarmut in Deutschland

Kinderarmut in Deutschland Geisteswissenschaft Axel Gaumer Kinderarmut in Deutschland Essay Kinderarmut in Deutschland Definition Armut: Armut ist ein Zustand, in dem Menschen unzureichende Einkommen beziehen (Paul A. Samuelson,

Mehr

Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit im höheren Erwerbsalter ein statistischer Überblick

Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit im höheren Erwerbsalter ein statistischer Überblick Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit im höheren Erwerbsalter ein statistischer Überblick Menschen im höheren Erwerbsalter sind europaweit ein bislang unzureichend genutztes Arbeitskräftepotenzial. Ihre

Mehr

Armut und Lebensbedingungen in der Steiermark 2014

Armut und Lebensbedingungen in der Steiermark 2014 Armut und Lebensbedingungen in der Steiermark 2014 Pressekonferenz am Mittwoch, 06.04.2016 Informationen über Einkommen, Armutsgefährdung und Lebensbedingungen in der Steiermark 2014 05.04.2016, Seite

Mehr

Presseunterlage. EU-SILC: Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung sinkt weiter

Presseunterlage. EU-SILC: Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung sinkt weiter Presseunterlage EU-SILC: Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung sinkt weiter ÖSTERREICH DEUTLICH UNTER EU-DURCHSCHNITT SOZIALMINISTER STÖGER UND FRAUENMINISTERIN RENDI-WAGNER: HABEN FORTSCHRITTE GEMACHT. ES

Mehr

Atypische Beschäftigungsverhältnisse und Armutsrisiko

Atypische Beschäftigungsverhältnisse und Armutsrisiko Atypische Beschäftigungsverhältnisse und Armutsrisiko Die Gesamtzahl der Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen betrug 2008 im Jahresdurchschnitt 8,7 Millionen, zehn Jahre zuvor lag die entsprechende Zahl

Mehr

Bevölkerung mit Migrationshintergrund III

Bevölkerung mit Migrationshintergrund III Nach Altersgruppen, in absoluten Zahlen und Anteil an der Altersgruppe in Prozent, 2011 Altersgruppen (Jahre) Bevölkerung mit Migrationshintergrund unter 5 1.148 3.288 34,9% 5 bis 10 1.130 3.453 32,7%

Mehr

Was heißt hier arm? Armut & Armutsbekämpfung in Österreich

Was heißt hier arm? Armut & Armutsbekämpfung in Österreich Was heißt hier arm? Armut & Armutsbekämpfung in Österreich Es reicht. Für alle! Jeder 8. Mensch... ... in Österreich lebt unter der Armutsgrenze Was ist Armut? Armut bedeutet immer einen Mangel an Möglichkeiten.

Mehr

Soziales LEBENSBEDINGUNGEN UND LEBENSZUFRIEDENHEIT IN ÖSTERREICH. Wie sind sie verteilt?

Soziales LEBENSBEDINGUNGEN UND LEBENSZUFRIEDENHEIT IN ÖSTERREICH. Wie sind sie verteilt? Soziales LEBENSBEDINGUNGEN UND LEBENSZUFRIEDENHEIT IN ÖSTERREICH Wie sind sie verteilt? Stand: Oktober 2015 Österreich gehört europaweit betrachtet zu den Ländern mit einem hohen durchschnittlichen Wohlstandsniveau.

Mehr

Erwerbsminderung: Gesundheitliche und soziale Risiken für Beschäftigte in Bremen Carola Bury, Referentin für Gesundheitspolitik

Erwerbsminderung: Gesundheitliche und soziale Risiken für Beschäftigte in Bremen Carola Bury, Referentin für Gesundheitspolitik Erwerbsminderung: Gesundheitliche und soziale Risiken für Beschäftigte in Bremen Carola Bury, Referentin für Gesundheitspolitik Bremen, 6. September 2016 * Ohne einmaligen Sondereffekt durch neue Mütterrente

Mehr

Kammer kompakt: Armutsgefährdung* und Kinderarmut im Land Bremen

Kammer kompakt: Armutsgefährdung* und Kinderarmut im Land Bremen Kammer kompakt: Armutsgefährdung* und Kinderarmut im Land Bremen 1. Ob Stadt oder Land immer mehr Menschen sind trotz guter Konjunktur und rückläufiger Arbeitslosenzahlen von Armut gefährdet. Zwischen

Mehr

Die Lebensverhältnisse im Alter haben sich verbessert

Die Lebensverhältnisse im Alter haben sich verbessert Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Einkommensverteilung 11.05.2017 Lesezeit 4 Min. Die Lebensverhältnisse im Alter haben sich verbessert In den vergangenen drei Jahrzehnten sind

Mehr

Alter/Armut/Gesundheit

Alter/Armut/Gesundheit Alter/Armut/Gesundheit Neue Herausforderungen für Armutsprävention und Gesundheitsförderung Berlin, 23. November 2010 Dr. Antje Richter-Kornweitz Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin

Mehr

Den Ärmsten geht es besser

Den Ärmsten geht es besser Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Hartz IV 19.02.2015 Lesezeit 3 Min. Den Ärmsten geht es besser Die Arbeitsmarktreformen, die 2005 die Arbeitslosen- und Sozialhilfe durch Hartz

Mehr

Wirtschaft und sozialer Staat. Modelle des politischen Ausgleichs der kapitalistischen Ökonomie in Deutschland

Wirtschaft und sozialer Staat. Modelle des politischen Ausgleichs der kapitalistischen Ökonomie in Deutschland Wirtschaft und sozialer Staat. Modelle des politischen Ausgleichs der kapitalistischen Ökonomie in Deutschland U3L Ringvorlesung WiSem 2013/14 Konflikte der Menschen heute Dr. Eike Hennig ( Prof. i. R.

Mehr

Die Inanspruchnahme ambulanter ärztlicher Leistungen durch ältere Menschen

Die Inanspruchnahme ambulanter ärztlicher Leistungen durch ältere Menschen Die Inanspruchnahme ambulanter ärztlicher Leistungen durch ältere Menschen Mit der demographischen Alterung ist es absehbar, dass der Bedarf an medizinischen Leistungen weiter anwachsen wird. Eine wesentliche

Mehr

Armut in Deutschland 2017

Armut in Deutschland 2017 Armut in Deutschland 2017 Trotz guter Wirtschaftslage werden mehrere Millionen Menschen in Deutschland als arm eingestuft. Der Paritätische Wohlfahrtsverband sieht einen neuen Höchststand. Foto: D. Claus

Mehr

Armutsgefährdungsquoten nach Alter (Teil 1)

Armutsgefährdungsquoten nach Alter (Teil 1) (Teil 1) * um das mittlere Einkommen zu berechnen, wird der Median (Zentralwert) verwendet. Dabei werden hier alle Personen ihrem gewichteten Einkommen nach aufsteigend sortiert. Der Median ist der Einkommenswert

Mehr

Arm an Einkommen arm an Beteiligungschancen?

Arm an Einkommen arm an Beteiligungschancen? Arm an Einkommen arm an Beteiligungschancen? Ergebnisse des Ersten Armuts- und Reichtumsberichts Baden-Württemberg Bruchsal, 20. Oktober 2016 Dr. Stephanie Saleth FamilienForschung Baden-Württemberg im

Mehr

Armutsdefinitionen. 1. Absolute Armut

Armutsdefinitionen. 1. Absolute Armut Armutsdefinitionen Armutsdefinitionen 1. Absolute Armut Armutsdefinitionen 1. Absolute Armut 2. Relative Armut Armutsdefinitionen 1. Absolute Armut 2. Relative Armut 3. Armutsgefährdung Armutsdefinitionen:

Mehr

Armut in Deutschland sinkt nur leicht

Armut in Deutschland sinkt nur leicht Armut in Deutschland sinkt nur leicht Trotz guter Wirtschaftslage gelten viele Menschen in Deutschland als arm. Der Paritätische Wohlfahrtsverband macht eine alarmierende Entwicklung bei Rentnern aus.

Mehr

Armutsgefährdungsquoten vor und nach Sozialleistungen (Teil 1)

Armutsgefährdungsquoten vor und nach Sozialleistungen (Teil 1) Armutsgefährdungsquoten vor und nach Sozialleistungen (Teil 1) Reduzierung der Armutsgefährdungsquote vor Sozialleistungen * nach Sozialleistungen * 30,3 Lettland 25,7-15,2 29,1 Rumänien 22,4-23,0 26,4

Mehr

Zusammenhänge zwischen Armut und Bildung Armut ist vererbbar. Daten und Fakten

Zusammenhänge zwischen Armut und Bildung Armut ist vererbbar. Daten und Fakten Zusammenhänge zwischen Armut und Bildung Armut ist vererbbar. Daten und Fakten Presseunterlagen Wien, 25.06.2014 I) ZUSAMMENHANG VON ARMUT UND SCHLECHTER AUSBILDUNG Gute Noten in der Schule hängen zu einem

Mehr

Alter, Armut und Gesundheit

Alter, Armut und Gesundheit Alter, Armut und Gesundheit Das Problem ist der graue Alltag Dr. Antje Richter-Kornweitz Hannover, 25. Oktober 2010 Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.v.(lvg&afs

Mehr

Armut in Deutschland (K)ein Thema?!

Armut in Deutschland (K)ein Thema?! Armut in Deutschland (K)ein Thema?! 1 Zum Essen reichts knapp. Zu mehr nicht. Irgendwelche Extras liegen nicht drin. Ferien schon gar nicht. Aber wer sind diese Menschen? Wo leben sie? 2 3 4 - In Deutschland

Mehr

20,3 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen

20,3 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen Pressemitteilung vom 16. Dezember 2014 454/14 20,3 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen Anteil EU-weit bei 24,5 % WIESBADEN 20,3 % der Bevölkerung in Deutschland

Mehr

PRESSEUNTERLAGEN PROF. DI ERNST GEHMACHER

PRESSEUNTERLAGEN PROF. DI ERNST GEHMACHER PRESSEUNTERLAGEN PROF. DI ERNST GEHMACHER WIEN, 19. DEZEMBER 2005 WAS MACHT GLÜCKLICH UND UNGLÜCKLICH? DIE SOZIALEN URSACHEN VON GLÜCK In der Studie Soziale Kohäsion der Generationen in Österreich wurden

Mehr

PRESSEMITTEILUNG: /12

PRESSEMITTEILUNG: /12 PRESSEMITTEILUNG: 10.195-048/12 Internationaler Frauentag 8. März: Erwerbsbeteiligung von Frauen steigt, Einkommensunterschiede zu Männern nahezu unverändert Wien, 2012-03-02 Die Erwerbstätigenquote der

Mehr

Wohnsituation privater Haushalte im Land Brandenburg. Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003

Wohnsituation privater Haushalte im Land Brandenburg. Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003 Wohnsituation privater Haushalte im Land Brandenburg Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003 Im Rahmen des im Januar 2003 durchgeführte Einführungsinterviews der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Mehr

Erster Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg

Erster Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg Erster Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg Kinderarmut Hospitalhof Stuttgart, 22.01.2016 FamilienForschung Baden-Württemberg STATISTISCHES LANDESAMT Armuts- und Reichtumsberichterstattung Baden-Württemberg

Mehr

Kinderarmut kompakt. Die Diakonie Baden fordert:

Kinderarmut kompakt. Die Diakonie Baden fordert: Kinderarmut Kinderarmut kompakt Armut in Deutschland verfestigt sich. Die Zahl armer Kinder steigt von Jahr zu Jahr. In Baden-Württemberg liegt die Quote sogar über dem ohnehin hohen Bundesdurchschnitt.

Mehr

UNZUFRIEDEN MIT WEITERBILDUNGSCHANCEN UND MITBESTIMMUNG

UNZUFRIEDEN MIT WEITERBILDUNGSCHANCEN UND MITBESTIMMUNG EINIGE ERGEBNISSE IM DETAIL UNZUFRIEDEN MIT WEITERBILDUNGSCHANCEN UND MITBESTIMMUNG Insgesamt geben 27 Prozent der Arbeiter und 17 Prozent der Angestellten an, wenig bis gar nicht zufrieden mit ihren Weiterbildungsmöglichkeiten

Mehr

1/6. Armutsrisiko der Frauen in Ostdeutschland höher, aber Geschlechterunterschiede geringer als in Westdeutschland

1/6. Armutsrisiko der Frauen in Ostdeutschland höher, aber Geschlechterunterschiede geringer als in Westdeutschland 1/6 Armutsrisiko der in Ostdeutschland höher, aber Geschlechterunterschiede geringer als in Westdeutschland Alterspezifische Armutsgefährdungsquote * von und n in Westdeutschland bezogen auf das bundesweite

Mehr

Gesundheitliche Konsequenzen von Armut und sozialer Ungleichheit

Gesundheitliche Konsequenzen von Armut und sozialer Ungleichheit Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit, Berlin Gesundheitliche Konsequenzen von Armut und sozialer Ungleichheit Beitrag des RKI zum 3. Armuts- und Reichtumsbericht Themen:

Mehr

WIENER FRAUENBAROMETER ARBEITSWELT

WIENER FRAUENBAROMETER ARBEITSWELT WIENER FRAUENBAROMETER ARBEITSWELT Untersuchung im Auftrag des Frauenbüros der Stadt Wien IFES, Institut für empirische Sozialforschung Wien, 1999 Inhalt 1. Die Arbeitssituation der Wienerinnen 2. Vor-

Mehr

JDH 10 Juni Armut in Luxemburg. Konzepte, Messverfahren, Bestandsaufnahme

JDH 10 Juni Armut in Luxemburg. Konzepte, Messverfahren, Bestandsaufnahme JDH 10 Juni 2010 Armut in Luxemburg Konzepte, Messverfahren, Bestandsaufnahme 1 Plan Definition von monetärer Armut Messung von monetärer Armut Wie viele sind es, wer sind sie? Übergangsarmut versus permanente

Mehr

Arbeitsmarktpolitik an der Schnittstelle von aus und Weiterbildung

Arbeitsmarktpolitik an der Schnittstelle von aus und Weiterbildung Arbeitsmarktpolitik an der Schnittstelle von aus und Weiterbildung Dr. Christian Operschall Wien, 17. Februar 2011 Bildung ist ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung von Armut und Arbeitslosigkeit Aktuelle

Mehr

Soziale Ungleichheiten in der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland? Ergebnisse aus dem Gesundheitsmonitor Jan Böcken

Soziale Ungleichheiten in der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland? Ergebnisse aus dem Gesundheitsmonitor Jan Böcken Soziale Ungleichheiten in der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland? Ergebnisse aus dem Gesundheitsmonitor Jan Böcken Bertelsmann Fachseminar Gesundheitspolitik, Katholische Akademie Berlin, Gliederung

Mehr

Datenreport 2016 ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland. Statement von Dr. Mareike Bünning (WZB)

Datenreport 2016 ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland. Statement von Dr. Mareike Bünning (WZB) Pressekonferenz Migration und Integration Datenreport 01 ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland am 3. Mai 01 in Berlin Statement von Dr. Mareike Bünning (WZB) Es gilt das gesprochene Wort

Mehr

Armut und Gesundheit in München

Armut und Gesundheit in München Armut macht krank - Krankheit macht arm?! (Fachtagung, München, 3. Dezember 2012) Andreas Mielck Armut und Gesundheit in München Gliederung Ergebnisse aus bundesweiten Studien Ergebnisse aus Bayern Ergebnisse

Mehr

Armutsgefährdung in Ostdeutschland nach wie vor höher

Armutsgefährdung in Ostdeutschland nach wie vor höher Pressemitteilung vom 29. August 2013 288/13 Armutsgefährdung in Ostdeutschland nach wie vor höher WIESBADEN Die Armutsgefährdung war im Jahr 2012 in den neuen Ländern nach wie vor deutlich höher als im

Mehr

Erster Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg

Erster Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg Erster Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg Ergebnisse und Perspektiven Erich Stutzer Vierter Fachtag Armutsbekämpfung Stadt Karlsruhe, 17.10.2016 STATISTISCHES LANDESAMT FamilienForschung Baden-Württemberg

Mehr

Armut und Behinderung: Menschen mit Behinderungen müssen vor Armut geschützt werden.

Armut und Behinderung: Menschen mit Behinderungen müssen vor Armut geschützt werden. Armut und Behinderung: Menschen mit Behinderungen müssen vor Armut geschützt werden. Der Monitoring-Ausschuss wollte einen Bericht zum Thema Armut schreiben. Dafür gibt es vor allem 3 Gründe: 2010 war

Mehr

Einleitung. Lebensqualität. Psychosomatik. Lebensqualität bei Contergangeschädigten Kruse et al. Abschlussbericht Bundesstudie 2012

Einleitung. Lebensqualität. Psychosomatik. Lebensqualität bei Contergangeschädigten Kruse et al. Abschlussbericht Bundesstudie 2012 Psychosomatik Lebensqualität und psychische Begleiterkrankungen Prof. Dr. med. Christian Albus Einleitung Niethard, Marquardt und Eltze, 1994; Edworthy et al. 1999; Nippert et al., 2002; Kennelly et al.,

Mehr

Lebenserwartung und Mortalität im Alter - ein Überblick

Lebenserwartung und Mortalität im Alter - ein Überblick Lebenserwartung und Mortalität im Alter - ein Überblick Lebenserwartung älterer Menschen Die Lebenserwartung kann als das allgemeinste Maß betrachtet werden, das über den Gesundheitszustand einer Bevölkerung

Mehr

Wie gut reist Bildung? Ausbildung und Beruf mit und ohne Migration: Zusammenfassung auf Deutsch

Wie gut reist Bildung? Ausbildung und Beruf mit und ohne Migration: Zusammenfassung auf Deutsch Wie gut reist Bildung? Ausbildung und Beruf mit und ohne Migration: Zusammenfassung auf Deutsch Absicht und Datengrundlage Bis Mitte der 1980er Jahre war die Arbeitsmigration nach Österreich im Wesentlichen

Mehr

Jede/r Fünfte in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen

Jede/r Fünfte in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen Pressemitteilung vom 23. Oktober 2012 369/12 Jede/r Fünfte in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen WIESBADEN Etwa jede/r Fünfte (19,9 %) in Deutschland das sind rund 16 Millionen Menschen

Mehr

Welche Lebens- und Arbeitsverhältnisse führen zum vermehrten Auftreten psychischer Erkrankungen?

Welche Lebens- und Arbeitsverhältnisse führen zum vermehrten Auftreten psychischer Erkrankungen? Welche Lebens- und Arbeitsverhältnisse führen zum vermehrten Auftreten psychischer Erkrankungen? Impulsvortrag PD Dr. Yve Stöbel-Richter & Prof. Dr. Elmar Brähler Universität Leipzig, Medizinische Fakultät/

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 03.11.2016 391/16 Anteil der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten Bevölkerung in Deutschland nahezu unverändert WIESBADEN 20,0 % der Bevölkerung in Deutschland das sind 16,1

Mehr

Alleinerziehende in Österreich Lebensbedingungen und Armutsrisiken

Alleinerziehende in Österreich Lebensbedingungen und Armutsrisiken SozialpolitISCHe Studienreihe Band 7 Alleinerziehende in Österreich Lebensbedingungen und Armutsrisiken Ulrike Zartler, Martina Beham, Ingrid Kromer, Heinz Leitgöb, Christoph Weber, Petra Friedl Studie

Mehr

Erwerbslosigkeit, Gesundheit und Präventionspotenziale

Erwerbslosigkeit, Gesundheit und Präventionspotenziale in VS VERLAG Alfons Hollederer Erwerbslosigkeit, Gesundheit und Präventionspotenziale Ergebnisse des Mikrozensus 2005 Inhaltsverzeichnis Vorwort 10 Zusammenfassung 13 1 Stand der Forschung zu Arbeitslosigkeit

Mehr

Armut ist nicht nur eine Frage des Einkommens

Armut ist nicht nur eine Frage des Einkommens Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Armut in Europa 02.03.2017 Lesezeit 3 Min Armut ist nicht nur eine Frage des Einkommens Im Wahlkampfjahr 2017 scheint Gerechtigkeit das alles

Mehr

Soziale Unterschiede in der Lebenserwartung

Soziale Unterschiede in der Lebenserwartung Soziale Unterschiede in der Lebenserwartung Lars Eric Kroll, Thomas Lampert Robert Koch-Institut, Berlin FG 24 Gesundheitsberichterstattung Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich

Mehr

Gesundheitszustand, Armut und Verzicht auf Pflegeleistungen

Gesundheitszustand, Armut und Verzicht auf Pflegeleistungen Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS BFS Aktuell 14 Gesundheit Neuchâtel, Juli 2013 Gesundheitszustand, Armut und Verzicht auf Pflegeleistungen Erhebung über die Einkommen

Mehr

Armut und Pflege. Zusammenhänge, Problemstellungen, Best Practice Beispiele. Mag. (FH) Erich Fenninger

Armut und Pflege. Zusammenhänge, Problemstellungen, Best Practice Beispiele. Mag. (FH) Erich Fenninger Armut und Pflege Zusammenhänge, Problemstellungen, Best Practice Beispiele Mag. (FH) Erich Fenninger Outline Volkshilfe Österreich Armut Pflege Problemstellungen Forderungen Best Pratice Beispiele Volkshilfe

Mehr

Armut und Gesundheit

Armut und Gesundheit Armut und Gesundheit Prof. Dr. Thomas Elkeles Kurzvortrag auf der Ostdeutschlandkonferenz Überholen statt einzuholen der Bundestagsfraktion DIE LINKE, 25./26.April 2008 Dresden, 26.04.2008 Sozioökonomischer

Mehr

Armut und Lebensbedingungen

Armut und Lebensbedingungen Tabellenanhang zur Pressebroschüre Armut und Lebensbedingungen Ergebnisse aus Leben in Europa für Deutschland 2005 Statistisches Bundesamt Gebietsstand Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die

Mehr

Zahlen, Daten und Fakten zum Gesundheitszustand Arbeitsuchender

Zahlen, Daten und Fakten zum Gesundheitszustand Arbeitsuchender Zahlen, Daten und Fakten zum Gesundheitszustand Arbeitsuchender Mag. a Barbara Haider-Novak Tagung Arbeitslos, Gesundheit los, chancenlos? 08.10.2010 Ausgangslage Zunehmende Überalterung der Bevölkerung

Mehr

Vermögensungleichheit in Deutschland

Vermögensungleichheit in Deutschland Vermögensungleichheit in Deutschland Eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW-Wochenbericht 4/2009) zeigt auf, dass die soziale Kluft zwischen den besonders Vermögenden und

Mehr

DGB-Jugend Index Gute Arbeit Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Jugendlichen zur Arbeitsqualität in Deutschland

DGB-Jugend Index Gute Arbeit Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Jugendlichen zur Arbeitsqualität in Deutschland DGB-Jugend Index Gute Arbeit 2014 Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.136 Jugendlichen zur Arbeitsqualität in Deutschland Der Index Gute Arbeit der DGB-Jugend Ziel des DGB-Jugend Index ist

Mehr

Der 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung Daten Analysen Botschaften

Der 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung Daten Analysen Botschaften Der 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung Daten Analysen Botschaften März 2013 1 Lebenschancen in der Sozialen Marktwirtschaft In jeder Lebensphase sind spezifische Herausforderungen zu meistern,

Mehr

ARMUT UND EINWANDERUNG

ARMUT UND EINWANDERUNG POLICY BRIEF Nr. 12 Policy Brief WSI 08/2017 ARMUT UND EINWANDERUNG Armutsrisiken nach Migrationsstatus und Alter - Eine Kurzauswertung aktueller Daten auf Basis des Mikrozensus 2016 Eric Seils und Jutta

Mehr

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark Gesundheitsziel: Gesunde Lebensverhältnisse schaffen Gesundheitsbedingungen im Arbeitsleben verbessern Kapitel 10: Jugendarbeitslosigkeit

Mehr

BASS. Gesundheitsmonitoring der Migrationsbevölkerung in der Schweiz (GMM II) Einleitung Der Gesundheitszustand

BASS. Gesundheitsmonitoring der Migrationsbevölkerung in der Schweiz (GMM II) Einleitung Der Gesundheitszustand BÜRO FÜR ARBEITS- UND SOZIALPOLITISCHE STUDIEN KONSUMSTRASSE 20. CH-3007 BERN. TEL +41 (0)31 380 60 80. FAX +41 (0)31 398 33 63 INFO@BUERO.CH. WWW.BUERO.CH Gesundheitsmonitoring der Migrationsbevölkerung

Mehr

EcoAustria Institut für Wirtschaftsforschung Am Heumarkt 10 A-1030 Wien Tel:

EcoAustria Institut für Wirtschaftsforschung Am Heumarkt 10 A-1030 Wien Tel: EcoAustria Institut für Wirtschaftsforschung Am Heumarkt 10 A-1030 Wien Tel: +43-664-887 396 23 http://www.ecoaustria.at Email: ulrich.schuh@ecoaustria.at Wien, August 2013 POLICY NOTE Mobilität bei Einkommen

Mehr

Soziale Ungleichheit und Armut. Möglichkeiten und Grenzen der Forschung.

Soziale Ungleichheit und Armut. Möglichkeiten und Grenzen der Forschung. Christine Stelzer-Orthofer Soziale Ungleichheit und Armut. Möglichkeiten und Grenzen der Forschung. Symposium im Rahmen der Stiftingtaler Gespräche: Armut eine Schande für ein reiches Land Graz, 14.Jänner

Mehr

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M.

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. 1. Preisträger: Tanja Krause Thema: Gesundheit Behinderung Teilhabe. Soziale Ungleichheit

Mehr

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark Gesundheitsziel: Rahmenbedingungen für ein gesundes Leben schaffen Gesundes und selbstbestimmtes Leben mit Familie, Partnerschaft und Sexualität

Mehr

Migrantinnen und Migranten in Südtirol die wirklich benachteiligte Gruppe?

Migrantinnen und Migranten in Südtirol die wirklich benachteiligte Gruppe? Migrantinnen und Migranten in Südtirol die wirklich benachteiligte Gruppe? Abschlusstagung Ethnische Differenzierung und soziale Schichtung in der Südtiroler Gesellschaft. Donnerstag, den 20.10.2016, Bozen

Mehr

Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Anna-Kristin Brettschneider, Robert Koch-Institut, Berlin Dr. Ute Ellert, Robert Koch-Institut, Berlin Dr. Liane Schenk,

Mehr

Armut und soziale ausgrenzung in Europa

Armut und soziale ausgrenzung in Europa Armut und soziale ausgrenzung in Europa Statistisches Bundesamt Armut und Armutsgefährdung in der EU Die Europäische Union zählt zu den reichsten Regionen der Welt. Doch auch in den EU-Staaten gibt es

Mehr

Armut (in Deutschland)

Armut (in Deutschland) 8 1 Armut (in Deutschland) Armut wird häufig sichtbar und öffentlich diskutiert an Phänomenen wie: Obdachlosigkeit, Alleinerziehende in heruntergekommenen Plattenbauten, Alkoholmissbrauch, Langzeitarbeitslose,

Mehr

Sozialbericht NRW 2007

Sozialbericht NRW 2007 Sozialbericht NRW 2007 Ergebnisse, Positionen und Forderungen Folienübersicht Teil 1: Ergebnisse des Sozialbericht 2007 Definition von armutsgefährdet Vom BSHG zum SGB II Zielgruppen der Armutsgefährdung

Mehr

Soziales ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG. Kein Randphänomen

Soziales ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG. Kein Randphänomen Soziales ARMUT UND SOZIALE AUSGRENZUNG Kein Randphänomen Stand: Oktober 2015 Österreich ist ein wohlhabendes Land. Dennoch gibt es Armut, die in unterschiedlichen Formen auftritt. Nur in Aus nahmefällen

Mehr

Tür auf! Jedem Kind eine Chance! Armut bekämpfen, Kinder stärken!

Tür auf! Jedem Kind eine Chance! Armut bekämpfen, Kinder stärken! Tür auf! Jedem Kind eine Chance! Armut bekämpfen, Kinder stärken! Bio-Jause an Wiener Schulen & ein Fördertopf für eigene Projektideen als Türöffner zu Chancengleichheit Kinderarmut bekämpfen, Bildungschancen

Mehr

14 Santé. Psychosoziale Belastungen am Arbeitsplatz: ein Gesundheitsrisiko COMMUNIQUÉ DE PRESSE MEDIENMITTEILUNG COMUNICATO STAMPA

14 Santé. Psychosoziale Belastungen am Arbeitsplatz: ein Gesundheitsrisiko COMMUNIQUÉ DE PRESSE MEDIENMITTEILUNG COMUNICATO STAMPA Office fédéral de la statistique Bundesamt für Statistik Ufficio federale di statistica Uffizi federal da statistica Swiss Federal Statistical Office COMMUNIQUÉ DE PRESSE MEDIENMITTEILUNG COMUNICATO STAMPA

Mehr

Was ist Gesundheit? Teil 1b: Theorien von

Was ist Gesundheit? Teil 1b: Theorien von Was ist Gesundheit? Teil 1b: Theorien von von Gesundheit und Krankheit VO SS 2009, 31.3.2009 Univ.Doz. Mag. Dr. Wolfgang Dür W. Dür, VO SS 2009 Gesundheit Erkenntnisse der biopsychosozialen Gesundheitsforschung

Mehr

Was heißt hier arm? Armut & Armutsbekämpfung in Österreich

Was heißt hier arm? Armut & Armutsbekämpfung in Österreich Was heißt hier arm? Armut & Armutsbekämpfung in Österreich Es reicht. Für alle! Jeder 8. Mensch... ... in Österreich lebt unter der Armutsgrenze Was ist Armut? Armut bedeutet immer einen Mangel an Möglichkeiten.

Mehr

1.3.3 Behinderung. Abbildung [113]

1.3.3 Behinderung. Abbildung [113] 1.3.3 Behinderung Jede zehnte Person ist behindert. In Deutschland lebten im Jahr 2003 insgesamt 8,4 Millionen amtlich anerkannte behinderte Menschen; das entspricht einem Anteil behinderter Menschen an

Mehr

Haushalte nach Zahl der Personen

Haushalte nach Zahl der Personen Anteile in Prozent, 1970 bis 2030 Westdeutschland Deutschland Prozent 21.991 Tsd. 35.256 Tsd. 40.439 Tsd. 41.020 Tsd. Haushalte insgesamt 100 90 12,9 15,2 5,0 13,5 3,4 9,4 12,6 2,4 7,1 9,3 Haushalte mit

Mehr

Einkommensverteilung und Armutsgefährdungsquoten 2015 im Bund-Länder-Vergleich

Einkommensverteilung und Armutsgefährdungsquoten 2015 im Bund-Länder-Vergleich Harald Hagn Referat Veröffentlichungen, Auskunftsdienst, Analysen, Bibliothek, Archiv Telefon: 03 61 37 84 110 E-Mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Einkommensverteilung und Armutsgefährdungsquoten

Mehr

Als Armutsgefährdungsschwelle werden laut EU-SILC 60 % des Median-Pro-Kopf- Haushaltseinkommens definiert.

Als Armutsgefährdungsschwelle werden laut EU-SILC 60 % des Median-Pro-Kopf- Haushaltseinkommens definiert. Daten und Fakten: Arm und Reich in Österreich I) Armut in Österreich Von Armut betroffen ist nicht nur, wer in Pappschachteln auf der Straße schläft. Durch biografische Brüche (Arbeitslosigkeit, Krankheit,

Mehr