Armutsdefinitionen. 1. Absolute Armut

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1 Armutsdefinitionen

2 Armutsdefinitionen 1. Absolute Armut

3 Armutsdefinitionen 1. Absolute Armut 2. Relative Armut

4 Armutsdefinitionen 1. Absolute Armut 2. Relative Armut 3. Armutsgefährdung

5 Armutsdefinitionen: absolute Armut (chronische) Unterernährung 5

6 Armutsdefinitionen: absolute Armut (chronische) Unterernährung Keine, nicht ausreichende Gesundheitsversorgung 6

7 Armutsdefinitionen: absolute Armut (chronische) Unterernährung Keine, nicht ausreichende Gesundheitsversorgung Keine, (unzureichende) Unterkunft 7

8 Armutsdefinitionen: absolute Armut (chronische) Unterernährung Keine, nicht ausreichende Gesundheitsversorgung Keine Unterkunft Kein Schutz vor Umwelt, Witterung etc. 8

9 Armutsdefinitionen: absolute Armut (chronische) Unterernährung Keine, nicht ausreichende Gesundheitsversorgung Keine Unterkunft Kein Schutz vor Umwelt, Witterung etc. Keine Bildung 9

10 Armutsdefinitionen: absolute Armut (chronische) Unterernährung Keine, nicht ausreichende Gesundheitsversorgung Keine Unterkunft Kein Schutz vor Umwelt, Witterung etc. Keine Bildung Kein Einfluss, keine Beteiligung 10

11 Armutsdefinitionen: absolute Armut (chronische) Unterernährung Keine, nicht ausreichende Gesundheitsversorgung Keine Unterkunft Kein Schutz vor Umwelt, Witterung etc. Keine Bildung Kein Einfluss, keine Beteiligung Vereinsamung, Verlassenheit 11

12 Armutsdefinitionen: absolute Armut Absolute Armut ist in entwickelten Gesellschaften nicht überwunden. Sie ist gesellschaftlich wenig/nicht beachtet und gilt als Unfall und Unfähigkeit des erleidenden Individuums (es hätte sich ja helfen lassen können) 12

13 Armutsdefinitionen: absolute Armut Absolute Armut ist in entwickelten Gesellschaften nicht überwunden. Sie ist gesellschaftlich wenig/nicht beachtet und gilt als Unfall und Unfähigkeit des erleidenden Individuums (es hätte sich ja helfen lassen können) Obdachlosigkeit/Analphabetentum 13

14 Armutsdefinitionen: absolute Armut Absolute Armut ist in entwickelten Gesellschaften nicht überwunden. Sie ist gesellschaftlich wenig/nicht beachtet und gilt als Unfall und Unfähigkeit des erleidenden Individuums (es hätte sich ja helfen lassen können) Obdachlosigkeit/Analphabetentum Erfrorene Personen 14

15 Armutsdefinitionen: absolute Armut Absolute Armut ist in entwickelten Gesellschaften nicht überwunden. Sie ist gesellschaftlich wenig/nicht beachtet und gilt als Unfall und Unfähigkeit des erleidenden Individuums (es hätte sich ja helfen lassen können) Obdachlosigkeit/Analphabetentum Erfrorene Personen (häufig unentdeckt) Mangelnde Krankheitsbehandlung 15

16 Armutsdefinitionen: relative Armut Relative arm ist, wer im Vergleich zum mittleren Standard einer Gesellschaft über geringere Ressourcen verfügt 16

17 Armutsdefinitionen: relative Armut Relative arm ist, wer im Vergleich zum mittleren Standard einer Gesellschaft über geringere Ressourcen verfügt EU-Definition (1984): als verarmt sind jene Einzelpersonen und Personengruppen anzusehen, die über so geringe (materielle, kulturelle und soziale) Mittel verfügen, dass sie von der Lebensweise ausgeschlossen sind, die in dem Mitgliedsstaat in dem sie leben, als Minimum annehmbar sind 17

18 Armutsdefinitionen: relative Armut 18 Was ist das Existenzminimum?

19 Armutsdefinitionen: relative Armut 19 Was ist das Existenzminimum? BVerfG verlangt einen Bericht (alle zwei Jahre) zur Festlegung des Existenzminimums mit der zentralen Kategorie der Höhe des steuerlich zu verschonenden Existenzminimums

20 Armutsdefinitionen: relative Armut 20 Was ist das Existenzminimum? BVerfG verlangt einen Bericht (alle zwei Jahre) zur Festlegung des Existenzminimums mit der zentralen Kategorie der Höhe des steuerlich zu verschonenden Existenzminimums das entspricht dem mindestens notwendigen Lebensunterhalt

21 Armutsdefinitionen: relative Armut Was ist das Existenzminimum? BVerfG verlangt einen Bericht (alle zwei Jahre) zur Festlegung des Existenzminimums mit der zentralen Kategorie der Höhe des steuerlich zu verschonenden Existenzminimums das entspricht dem mindestens notwendigen Lebensunterhalt gleichbedeutend mit dem sozialhilferechtlichen Mindestbedarf 21

22 Armutsdefinitionen: relative Armut Wie kann nun sozialwissenschaftlich Armut erfasst und beschrieben werden? Einkommensarmut die 50%-Marke 22 weniger als 50% des Durchschnittsäquivalenzeinkommens eines Haushalts OECD/alt OECD/neu Haushaltsvorstand 1,00 1,00 Person ab 14 Jahre 0,70 0,5 Person unter 14 Jahren 0,50 0,3 Paare 0,92 0,75 Single/Mann 1,02 0,83 Single/Frau 0,80 0,66

23 Familieneinkom men Armutsdefinitionen: relative Armut 2.000, , ,00 OECD/ OECD/ OECD/ OECD/ 23 OECD/ OECD/ OECD/ OECD/ alt neu alt neu alt neu alt neu Bezugsperson Bezugsperson 2 0,7 0,5 Kind 1 (2 J) 0,5 0,3 Kind 2 (4 J) 0,5 0,3 Kind 3 (8 J) 0,5 0,3 Kind 4 (16 J) 0,7 0,5 Kind 5 (17 J) 0,7 0,5 Kind 6 (17 J) 0,7 0,5 Teiler 5,3 3,9 Nettoäquivalen zeinkommen 377,36 512,82 754, , , ,28

24 24

25 Armutsdefinitionen: relative Armut Existenzminimumsbericht der Bundesregierung 2008: 25 Alleinstehende 347 Ehepaare 622 Kinder (<14J) 207 (60%)

26 Armutsdefinitionen: relative Armut Existenzminimumsbericht der Bundesregierung 2008: Alleinstehende 347 Ehepaare 622 Kinder (<14J) 207 (60%) Dies bedeutet für die Ernährung z.b. Nahrungsmittel/Getränke: Erwachsene 132,71 Kind (<14 J) 79,63 Bekleidung Erwachsene 34,13 Kind (<14 J) 20,48 26.

27 27

28 Armutsdefinitionen: relative Armut Lebenslagenansatz 28

29 Armutsdefinitionen: relative Armut Lebenslagenansatz Der Lebenslagenansatz verknüpft objektive und subjektive Dimensionen 29

30 Armutsdefinitionen: relative Armut Lebenslagenansatz Der Lebenslagenansatz verknüpft objektive und subjektive Dimensionen er geht von der Interdependenz der Dimensionen aus 30

31 Armutsdefinitionen: relative Armut Lebenslagenansatz Der Lebenslagenansatz verknüpft objektive und subjektive Dimensionen er geht von der Interdependenz der Dimensionen aus bei einem Ausfall/gravierendem Mangel in mehr als zwei Bereichen entsteht Armut 31

32 Armutsdefinitionen: relative Armut Lebenslagenansatz Der Lebenslagenansatz verknüpft objektive und subjektive Dimensionen er geht von der Interdependenz der Dimensionen aus bei einem Ausfall/gravierendem Mangel in mehr als zwei Bereichen entsteht Armut Die Bereiche 1. Einkommen 32

33 Armutsdefinitionen: relative Armut Lebenslagenansatz Der Lebenslagenansatz verknüpft objektive und subjektive Dimensionen er geht von der Interdependenz der Dimensionen aus bei einem Ausfall/gravierendem Mangel in mehr als zwei Bereichen entsteht Armut Die Bereiche 1. Einkommen 2. Wohnung 33

34 Armutsdefinitionen: relative Armut Lebenslagenansatz Der Lebenslagenansatz verknüpft objektive und subjektive Dimensionen er geht von der Interdependenz der Dimensionen aus bei einem Ausfall/gravierendem Mangel in mehr als zwei Bereichen entsteht Armut Die Bereiche 1. Einkommen 2. Wohnung 3. Gesundheit 34

35 Armutsdefinitionen: relative Armut Lebenslagenansatz Der Lebenslagenansatz verknüpft objektive und subjektive Dimensionen er geht von der Interdependenz der Dimensionen aus bei einem Ausfall/gravierendem Mangel in mehr als zwei Bereichen entsteht Armut Die Bereiche 1. Einkommen 2. Wohnung 3. Gesundheit 4. Bildung 35

36 Armutsdefinitionen: relative Armut Lebenslagenansatz Der Lebenslagenansatz verknüpft objektive und subjektive Dimensionen er geht von der Interdependenz der Dimensionen aus bei einem Ausfall/gravierendem Mangel in mehr als zwei Bereichen entsteht Armut Die Bereiche 1. Einkommen 2. Wohnung 3. Gesundheit 4. Bildung 5. Teilhabe 36

37 Armutsdefinitionen: relative Armut Lebenslagenansatz Der Lebenslagenansatz verknüpft objektive und subjektive Dimensionen er geht von der Interdependenz der Dimensionen aus bei einem Ausfall/gravierendem Mangel in mehr als zwei Bereichen entsteht Armut Die Bereiche 1. Einkommen 2. Wohnung 3. Gesundheit 4. Bildung 5. Teilhabe Dimensionen sind als Spielräume (Ausgestaltung/ Aneignung) zu verstehen 37

38 Armutsdefinitionen: relative Armut 38 Lebenslagenansatz 3. Koppelung objektiver und subjektiver Dimensionen (1) Einkommen der Familie (2) Arbeit und Erwerbsstatus der Eltern (3) Wohnung (4) Bildung von Eltern und Kindern (5) Sozialbeziehungen (6) Gesundheit (7) Lebenszufriedenheit (8) Einsamkeit (9) Niedergeschlagenheit (10) Ängste und Sorgen

39 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Europäische Übereinkunft der Nationalen Statistischen Behörden: 39 Leben in Europa

40 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Europäische Übereinkunft der Nationalen Statistischen Behörden: 40 Leben in Europa Laufende Erhebungen zur sozialen Situation in den Staaten der EU

41 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Europäische Übereinkunft der Nationalen Statistischen Behörden: 41 Leben in Europa Laufende Erhebungen zur sozialen Situation in den Staaten der EU Vergleichbarkeit der Daten

42 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Europäische Übereinkunft der Nationalen Statistischen Behörden: 42 Leben in Europa Laufende Erhebungen zur sozialen Situation in den Staaten der EU Vergleichbarkeit der Daten für den Bereich des Armutsproblems wird die Armutsgefährdung festgestellt

43 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Armutsgefährdung 1. Haushaltseinkommen (1) tatsächlich erzieltes Haushaltseinkommen des Vorjahres 43

44 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Armutsgefährdung 1. Haushaltseinkommen (1) tatsächlich erzieltes Haushaltseinkommen des Vorjahres 1. Einkommen aus selbständiger und unselbständiger Arbeit 44

45 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Armutsgefährdung 1. Haushaltseinkommen (1) tatsächlich erzieltes Haushaltseinkommen des Vorjahres 1. Einkommen aus selbständiger und unselbständiger Arbeit Einkommen aus Vermögen, Renten und Pensionen sowie laufenden Transfers (z.b. Arb.losengeld, Kindergeld, Sozialhilfe etc.)

46 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Armutsgefährdung 1. Haushaltseinkommen (1) tatsächlich erzieltes Haushaltseinkommen des Vorjahres 1. Einkommen aus selbständiger und unselbständiger Arbeit Einkommen aus Vermögen, Renten und Pensionen sowie laufenden Transfers (z.b. Arb.losengeld, Kindergeld, Sozialhilfe etc.) 3. Direkte Steuern und Sozialbeträge sind abgezogen

47 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Armutsgefährdung 1. Haushaltseinkommen (1) tatsächlich erzieltes Haushaltseinkommen des Vorjahres 1. Einkommen aus selbständiger und unselbständiger Arbeit Einkommen aus Vermögen, Renten und Pensionen sowie laufenden Transfers (z.b. Arb.losengeld, Kindergeld, Sozialhilfe etc.) 3. Direkte Steuern und Sozialbeträge sind abgezogen 4. Die Haushaltsstrukturen werden nach OECD/neu berücksichtigt

48 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Armutsgefährdung 1. Haushaltseinkommen (1) tatsächlich erzieltes Haushaltseinkommen des Vorjahres 1. Einkommen aus selbständiger und unselbständiger Arbeit Einkommen aus Vermögen, Renten und Pensionen sowie laufenden Transfers (z.b. Arb.losengeld, Kindergeld, Sozialhilfe etc.) 3. Direkte Steuern und Sozialbeträge sind abgezogen 4. Die Haushaltsstrukturen werden nach OECD/neu berücksichtigt (=bedarfsgewichtetes Äquivalenzeinkommen)

49 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Armutsgefährdung 1. Haushaltseinkommen (1) tatsächlich erzieltes Haushaltseinkommen des Vorjahres 1. Einkommen aus selbständiger und unselbständiger Arbeit Einkommen aus Vermögen, Renten und Pensionen sowie laufenden Transfers (z.b. Arb.losengeld, Kindergeld, Sozialhilfe etc.) 3. Direkte Steuern und Sozialbeträge sind abgezogen 4. Die Haushaltsstrukturen werden nach OECD/neu berücksichtigt (=bedarfsgewichtetes Äquivalenzeinkommen) 5. Um das mittlere Einkommen zu ermitteln, wird der Median verwendet. (Median spaltet die Bevölkerung in genau zwei Hälften)

50 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Armutsgefährdung 1. Haushaltseinkommen 50 (1) tatsächlich erzieltes Haushaltseinkommen des Vorjahres 1. Einkommen aus selbständiger und unselbständiger Arbeit 2. Einkommen aus Vermögen, Renten und Pensionen sowie laufenden Transfers (z.b. Arb.losengeld, Kindergeld, Sozialhilfe etc.) 3. Direkte Steuern und Sozialbeträge sind abgezogen 4. Die Haushaltsstrukturen werden nach OECD/neu berücksichtigt (=bedarfsgewichtetes Äquivalenzeinkommen) 5. Um das mittlere Einkommen zu ermitteln, wird der Median verwendet. (Median spaltet die Bevölkerung in genau zwei Hälften) 6. Nach EU-Definition ist der Schwellenwert der Armutsgefährdung 60% des Medianwertes = Armutsgefährdungsgrenze

51 Armutsdefinitionen: Armutsgefährdung Relative Armutslücke 51 Abstand zwischen dem medianen Nettoäquivalenzeinkommen der armen Bevölkerung und dem Schwellenwert für die Armutsgefährdung (in % des Schwellenwertes)

52 Fragen an die Landesregierung 162 Einzelfragen in 13 Schwerpunkten 1. Daten und Fakten 2. Armut von Kindern und Jugendlichen 3. Transferleistungen an Kinder und Jugendliche in Sachsen 4. Bedingungen des Aufwachsens in der Familie 5. Gesundheit 6. Wohnsituation 7. Bildung 8. Kinder- und Jugendschutz 9. Kinder- und Jugendarbeit 10. Kinderpolitik Kinderrechte 11. Partizipation und Beteiligung 12. Sport 13. Kultur 52

53 Antworten der Landesregierung Fragen wurden überwiegend mit der Begründung nicht beantwortet, dass der Landesregierung dazu keine Kenntnisse vorliegen 25 Antworten waren Verweise 25 mit bloßen Tabellen belegt

54 54

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