WAS IST ARMUT? HANDLUNGSNOTWENDIGKEIT UND HANDLUNGSOPTIONEN
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- Sofie Babette Maier
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1 WAS IST ARMUT? HANDLUNGSNOTWENDIGKEIT UND HANDLUNGSOPTIONEN STARKE KOMMUNEN STARKE MENSCHEN: ARMUTSPRÄVENTION IN THÜRINGEN. ESF-JAHRESKONFERENZ DEZEMBER 2016 Prof. Dr. Gerhard Bäcker Universität Duisburg-Essen Institut Arbeit und Qualifikation
2 I. Deutschland: Musterschüler und Vorbild für Europa? Anhaltendes Wirtschaftswachstum Steigende Beschäftigung, sinkende Arbeitslosigkeit Gute Lage des Bundeshaushaltes und der Sozialversicherungshaushalte Einkommens- und Wohlstandswachstum Prof. Dr. Gerhard Bäcker Institut Arbeit und Qualifikation/IAQ der Universität Duisburg-Essen
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5 II. Die im Dunklen stehen. Armut in Deutschland! Aber: Gibt es in einem insgesamt reichen Land überhaupt Armut?? Zunehmende Kritik Prof. Dr. Gerhard Bäcker Institut Arbeit und Qualifikation/IAQ der Universität Duisburg-Essen
6 Armut? Unterschiedliche Armutskonzeptionen und Messverfahren Einkommensarmut: Unzureichende Versorgung mit Geld in einer Gesellschaft, in der fast alles gekauft werden muss. (I) Einkommensarmut: = weniger als 60 % des Durchschnittseinkommens Armutsrisikoquoten (II) Einkommensarmut - Grundsicherungsniveau: Unterschreiten oder Erreichen der Grundsicherungsschwelle (Regelleistung plus Kosten der Unterkunft, regional hoch unterschiedlich) Grundsicherung als bekämpfte Armut? Prof. Dr. Gerhard Bäcker Institut Arbeit und Qualifikation/IAQ der Universität Duisburg-Essen
7 Die Verfügung über Geld ist nicht alles (III) Lebenslagenarmut: Unterschreiten des sozio-kulturellen Minimums in mehreren Lebensbereichen: Wohnung, Pflege, Gesundheit, soziale Teilhabe Konkretisierung vor Ort: Quartiersbezogene Betrachtung Beispiel: Pflegebedürftigkeit Festlegung eines Schwellenwertes, einer Armutsgrenze: Stets eine normative Entscheidung Bezogen auf Zeit und Raum! Prof. Dr. Gerhard Bäcker Institut Arbeit und Qualifikation/IAQ der Universität Duisburg-Essen
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11 Armutsgefährdungsquoten 1) nach Bundesländern 2015 gemessen am Landesdurchschnittseinkommen (Median) Deutschland 15,7 Thüringen Sachsen 12,4 12,9 Mecklenburg-Vorpommern Brandenburg Sachsen-Anhalt Bayern Berlin Baden-Württemberg Saarland Schleswig-Holstein Niedersachsen Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Hessen 13,6 13,9 14,5 15,0 15,3 15,3 15,4 15,7 15,9 16,3 16,3 16,5 Bremen 17, ) Anteil der Personen mit einem bedarfsgewichteten pro-kopf Haushaltseinkommen (Äquivalenzeinkommen) von weniger als 60% des Durchschnitts (Median) der Einkommen der Bevölkerung in Deutschland insgesamt. Äquivalenzskala: neue OECD-Skala. Quelle: Statistisches Bundesamt (2016), Sozialberichterstattung - Datenbasis: Mikrozensus Prof. Dr. Gerhard Bäcker Institut Arbeit und Qualifikation/IAQ der Universität Duisburg-Essen
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14 IV. Grundsicherungsbezug (SGB II) Prof. Dr. Gerhard Bäcker Institut Arbeit und Qualifikation/IAQ der Universität Duisburg-Essen
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20 V. Altersarmut Grundsicherung im Alter Prof. Dr. Gerhard Bäcker Institut Arbeit und Qualifikation/IAQ der Universität Duisburg-Essen
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23 Zukünftige Risiken: Altersarmut als Folge der - Umbrüche auf dem Arbeitsmarkt - Teilprivatisierung und Kapitalmarktorientierung der Alterssicherung Absinken des Rentenniveaus Prof. Dr. Gerhard Bäcker Institut Arbeit und Qualifikation/IAQ der Universität Duisburg-Essen
24 44,5 43,0 47,7 48,0 47,9 46,5 55,0 53,9 52,9 52,6 52,0 51,6 Entwicklung des Netto-Rentenniveaus vor Steuern Netto-Standardrente vor Steuern (45 Versicherungsjahre) in % des durchschnittlichen Jahresentgelts 60 Vorausberechnung Niveausicherung 2030 Quelle: Daten bis 2008: Deutsche Rentenversicherung Bund, Rentenversicherung in Zeitreihen 2012 Daten ab 2008: Bundesregierung, Rentenversicherungsbericht 2016 Prof. Dr. Gerhard Bäcker Institut Arbeit und Qualifikation/IAQ der Universität Duisburg-Essen
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26 V. Armutsbekämpfung Eingliederung in Erwerbsarbeit Aber nicht um jeden Preis Prof. Dr. Gerhard Bäcker Institut Arbeit und Qualifikation/IAQ der Universität Duisburg-Essen
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28 600 aktuelle und kommentierte Infografiken zum Download: Prof. Dr. Gerhard Bäcker Institut Arbeit und Qualifikation/IAQ der Universität Duisburg-Essen
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