Tanja Müller, Birgit Steppich (Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung, Würzburg)
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- Gitta Albrecht
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1 Geringfügige Beschäftigung von älteren Arbeitnehmer/Innen und Lebenslagen im Alter. Analysen mit der Versicherungskontenstichprobe 2005 des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung Tanja Müller, Birgit Steppich (Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung, Würzburg) DGS-Kongress 2008 in Jena 1
2 Inhalt 1. Zur Reform geringfügiger Beschäftigung 2. Inhalt und Aufbau des Datenmaterials 3. Empirische Ergebnisse a) Altersstruktur geringfügiger Beschäftigung b) Regionale Verteilung c) Entwicklung d) Dauer geringfügiger Beschäftigung e) Rentenanwartschaften 4. Fazit 2
3 1. Zur Reform geringfügiger Beschäftigung 1. Reform vom : - Einführung der Sozialversicherungspflicht für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse - Verbeitragung und Versteuerung einer geringfügig entlohnten Nebentätigkeit Ziel: Verbesserung der sozialen Absicherung von geringfügig Beschäftigten sowie Stärkung der Finanzierungsbasis der Sozialversicherung 2. Reform vom : - Rücknahme der Verbeitragung und Versteuerung einer Nebentätigkeit gilt nur für die erste geringfügige Beschäftigung Ziel: Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten im Niedriglohnsektor Über Minijobs Integration von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt (Brückenfunktion) Eindämmung illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit 3
4 2. Inhalt und Aufbau des Datenmaterials Dank der Reform 1999 erstmals Ermittlung der Sozialversicherungsdaten von geringfügig Beschäftigten möglich Erfassung der Daten auch in den Statistiken der Rentenversicherung Bund Verwendeter Datensatz: SUF Versicherungskontenstichprobe - Geschichtete Substichprobe (25%) der VSKT - Erfassung von Personen im Alter zwischen 30 und 67 Jahren - N = 59457, im Inland lebende Deutsche, deren Konten geklärt sind - Unterrepräsentiert: Selbständige, mithelfende Familienangehörige und Beamte Unterscheidung möglich in geringfügige Beschäftigung und Nebentätigkeit sowie Unterscheidung von Beschäftigung im Privathaushalt Keine Erfassung kurzfristiger Beschäftigung 4
5 3. Empirische Ergebnisse a) Altersstruktur geringfügiger Beschäftigung Männer Frauen Alter des Versicherten im Dezember Anzahl der Personen gesamte Stichprobe geringfügig Beschäftigte gesamte Stichprobe: Personen Männer: Frauen: davon geringfügig Beschäftigte: 9421 Personen Männer: 1760 (7%) Frauen: 7661 (24%) Quelle: FDZ-RV - SUFVSKT2005; N =
6 b) Regionale Verteilung Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin Sachsen-Anhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen Rheinland-Pfalz Saarland Baden-Württemberg Bayern Geringfügig Beschäftigte in % der Bevölkerung Stadt-/ Landkreise Deutschland ,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 0,80 0,90 > 0,90 6
7 b) Regionale Verteilung Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin Sachsen-Anhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen Rheinland-Pfalz Saarland Baden-Württemberg Bayern Geringfügig Beschäftigte ab 55 Jahren in % der Bevölkerung Stadt-/ Landkreise Deutschland 2006 = 0,10 = 0,20 = 0,30 = 0,40 = 0,50 = 0,60 = 0,70 = 0,80 = 0,90 = 2,00 7
8 c) Entwicklung I Personen mit ausschließlich geringfügiger Beschäftigung oder Nebenjob 3500 Anzahl geringfügig Beschäftigte Insgesamt Personen mit ausschl. geringf. Beschäftigung: Insgesamt Personen mit geringf. Beschäftigung als Nebenjob: Jahr Personen mit ausschließlich geringfügiger Beschäftigung Personen mit Nebenjob Anzahl geringfügig Beschäftigte Personen ab 55 Jahren mit ausschließlich geringfügiger Beschäftigung oder Nebenjob Jahr Quelle: FDZ-RV - SUFVSKT2005 Personen ab 55 Jahre mit ausschließlich geringfügiger Beschäftigung Personen ab 55 Jahre mit Nebenjob 8
9 c) Entwicklung II Mit und ohne Verzicht auf Versicherungsfreiheit nach Alter und Geschlecht 50,00 45,00 40,00 35,00 30,00 110,00 100,00 90,00 25,00 20,00 15,00 10,00 5,00 0, ,00 70,00 60,00 50,00 Alterskohorten Männer Alterskohorten Frauen Geringfügig mit Verzicht auf die Versicherungsfreihheit Geringfügig ohne Verzicht auf die Versicherungsfreihheit Quelle: FDZ-RV - SUFVSKT2005 9
10 d) Dauer geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse I Durchschnittliche Dauer der geringfügigen Beschäftigung im Zeitraum April 1999 bis Dezember 2005 in Monaten Monate , ,55 8,96 7,38 6,92 10,36 7,67 11,59 8,74 10,35 2 5,55 5,05 5,31 4, Alterskohorten Frauen Männer Quelle: FDZ-RV - SUFVSKT2005; n = 8038 Ø Dauer der geringfügigen Beschäftigung Männer: Ø Dauer der geringfügigen Beschäftigung Frauen: 7,3 Monate 9,9 Monate 10
11 d) Dauer geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse II Fazit: - Frauen verweilen länger in geringfügiger Beschäftigung als Männer - Die Verweildauer ist in älteren Kohorten höher 11
12 e) Rentenanwartschaften I Durchschnittliche jährliche Entgeltpunkte nach der Vergleichsbewertung von Personen mit und ohne geringfügige Beschäftigung im betrachteten Zeitraum April 1999 bis Dezember ,8 0,8 0,6 0,6 0,4 0,4 0,2 0, Kohorten Kohorten nicht geringfügig beschäftigte Frauen nicht geringfügig beschäftigte Männer geringfügig beschäftigte Frauen geringfügig beschäftigte Männer Durchschnittliche Entgeltpunkte Ø 0,7666 Ø 0,8800 Durchschnittliche Entgeltpunkte Ø 0,5249 Ø 0,5869 Quelle: FDZ-RV - SUFVSKT
13 e) Rentenanwartschaften II Durchschnittliche Summe der Entgeltpunkte von geringfügig beschäftigten und erwerbstätigen Frauen mit und ohne Kind im Vergleich 40 Durchschnittliche Summe der Entgeltpunkte Durchschnittliche Entgeltpunkte Ø 25,6083 Ø 29,6003 Ø 13,0929 Ø 21, Kohorten erwerbstätige Frauen ohne Kind geringfügig beschäftigte Frauen ohne Kind erwerbstätige Frauen mit Kind geringfügig beschäftigtefrauen mit Kind Quelle: FDZ-RV - SUFVSKT
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 14
reguläre Ausbildungsdauer verkürzte Ausbildungsdauer Ausbildungsverträge insgesamt Veränderung Zuständigkeitsbereich Veränderung Veränderung
Schleswig-Holstein in Schleswig-Holstein Industrie und Handel 9.826 10.269 443 4,5 1.129 1.074-55 -4,9 10.955 11.343 388 3,5 Handwerk 5.675 5.687 12 0,2 1.301 1.301 0 0,0 6.976 6.988 12 0,2 Öffentlicher
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