Dezentralisierung und Ambulantisierung von Heimstrukturen
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- Adrian Bruhn
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 ZPE-Fachtagung Wie betreut man Wohnen? Perspektiven der Unterstützung von Menschen mit Behinderung im Alltag (Universität Siegen, ) Dezentralisierung und Ambulantisierung von Heimstrukturen Ein Beitrag zur Umsetzung der Versorgungsverpflichtung im Gemeindepsychiatrischen Verbund Dr. Michael Konrad, ZfP Weissenau Forum 2 Unterstützung für Menschen mit seelischer Behinderung
2 GPV Verbindliche Vereinbarung aller Träger im Landkreis Ravensburg
3 Versorgungsverpflichtung für alle chronisch psychisch kranken Menschen im Landkreis
4 Von der Ausgrenzung über die Normalisierung zur Inklusion
5 Dezentrale stationäre Wohnverbetreuung inmitten der Gemeinde
6 Wohn- und Pflegeheim Weissenau Bereich Eingliederungshilfe Bereich psychiatrische Fachpflege WG 3 WG 2 WG 1 WG 4 WG 5 WG 6 24 Plätze 20 Plätze 35 Plätze 20 Plätze 20 Plätze 20 Plätze 2003 Bodenseekreis 2005 Wangen 2000 Dezentralisierung Ravensburg Schillerstraße 1a Schillerstraße 1b Goethestraße Wagnerstraße Lessingstraße 5 Plätze 5 Plätze 5 Plätze 4 Plätze 7 Plätze 1 Wohneinheit Einzelapartment Rathausstraße 4 Plätze Münschner Straße 3 Plätze Wiener Straße 2 Plätze 2 Plätze 1 Wohneinheit 3 Plätze Einzelapartment Einzelapartment Einzelapartment Einzelapartment Einzelapartment Einzelapartment
7 Wohnversorgung - Kreisteil Ravensburg ZfP Gemeindeintegr. Heimplätze Arkade Gemeindeintegr. Heimplätze BruderhausDiakonie Gemeindeintegr. Heimplätze RV Schillerstr. 1a 5 RV Zeppelinstr. 9 RV Georgstr Schillerstr. 1b 5 Reichlestr. 2 7 Georgstr Lessingstr. (Einzelapartm.) 7 Reichlestr. 4 6 Rudolfstr. 3 Wagnerstraße 4 Baienfurt 9 Wgt. Goethestraße 5 Gemeindeferne Heimplätze Riesenhof 25 Gesamt: 26 Gesamt: 36 Gesamt: 52
8 Klienten in Gemeinde integriertem und gemeindefernem Heim Tabelle 3 Arkade Ravensburg Arkade Baienfurt ZfP dezentral BD Hof gemeindefern Alter 52,8 39,5 47,8 52,5 Erkrankungsdauer 27,1 11,4 24,4 28,6 Männer 67 % 69 % 58 % 52 % Frauen 33 % 31 % 42 % 48 % gute dt. Sprachbeherrschung 100 % 100 % 87 % 96 % Herkunft: nicht LK RV/Bodensee 25 % 15 % 24 % 52 % WfbM 38 % 92 % 13 % 22 % Forensische Unterbringung 25 % 0 % 27% 15 % Suchtabhängigkeit 13 % 0 % 16 % 11 % Umfassende gesetzl Betreuung 46 % 15 % 82 % 52 % Fremdaggressivität 8 % 0 % 19 % 26 % davon tätlich 0 % 0 % 5 % 4 % Beendigung d. Betreuung
9
10 Lebensqualität: persönlich eingerichtetes Zimmer
11 Lebensqualität: Gemeinschaftsgefühl
12 Trennung zw. Wohnbereich und tagesstrukturierendem Angebot
13 Begegnung mit Nicht-Behinderten: Das Werkstatt-Café
14 Sicherheit durch Rufbereitschaft
15 Betreuungspersonen kommen zu den Klienten
16 Individuelle Hilfeplanung zeigt Veränderungen auf Hilfeplankonferenz RV Gesamtzahl Wiedervorlagen Erstvorstellungen Teilnahme Klient
17 Ambulantisierung Bereich Eingliederungshilfe WG 3 21 Plätze 2003 Bodenseekreis WG 2 19 Plätze 2005 Wangen WG 1 26 Plätze Schillerstraße 1a Schillerstraße 1b Goethestraße Wagnerstraße Lessingstraße 5 Plätze 5 Plätze 5 Plätze 4 Plätze 7 2 Wohneinheiten Einzelapartments Rathausstraße 4 Klienten Münschner Straße 3 Klienten Elisenstraße 3 Klienten Chauseestraße 3 Klienten Uhlandstraße 1 Einzelappartm. Theaterstaße 1 Einzelapartm. Lessingstraße 3 Einzelappartm. Wiener Straße 2 Klienten Berliner Straße 2 Klienten Bahnhofstraße 2 Klienten Hafenstra?e 1 Einzelapartm. Turmstraße 2 Einzelapartm. Poststrasse 4 Einzelaparm. 1 Doppelapartm.
18 Die richtige Richtung: Das Verhältnis der Platzzahlen zwischen ambulant und stationär betreutem Wohnen psychisch behinderter Menschen im Landkreis Ravensburg kehrt sich um Ambulant Betreutes Wohnen Stationär Betreutes Wohnen Insgesamt
19 2007 erhielten im Landkreis Ravensburg 1498 psychisch kranke Klienten komplementäre Betreuungsleistungen WfbM SpDi ABW BWF SGB XII Heim SGB XI Heim Reihe1
20 Je beschützter die Betreuungsform, desto häufiger die Diagnose Schizophrenie Betreuungsform und Diagnosen 100% 80% 60% 40% 20% 0% WfbM SpDi ABW BWF Heim F0 F1 F2 F3 F4 F6
21 Je beschützter die Betreuungsform, desto länger die Erkrankungsdauer Betreuungsform und Chronizität 30,0 28,2 23,5 Chronizität 20,0 10,0 14,9 14,7 18,9 0,0 WfbM SpDi ABW BWF Heim
22 Je beschützter die Betreuungsform, desto mehr Klienten aus der Forensik Forensiker und Betreuungsform (n = 69) Anzahl Heim ABW WfbM SpDi BWF
23 Angekommen im Gemeinwesen
24 Inklusives Gemeinwesen aber immer noch Heim
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