Finanzierung des kommunalen Klima- schutzes am Beispiel der Stadt Stuttgart
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- Pamela Friederike Kaiser
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1 Finanzierung des kommunalen Klima- schutzes am Beispiel der Stadt Stuttgart Dr. Jürgen Görres Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz, Abteilung Energiewirtschaft Gaisburgstraße 4, D Stuttgart Telefon 0711/ , Fax 0711/ Juergen.Goerres@stuttgart.de Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 1
2 Landeshauptstadt Stuttgart Einwohner Siedlungsfläche: 207 km² Siedlungsdichte: ca Einwohner pro km² Siedlungsfläche zu reinigende Ablaufwasser- menge: 100 Mio. m³/a städtische Gebäude Gebäude (beheizte Fläche: 2,2 Mio. m²) mit Bedarfsstellen MWh/a Strom 33,0 Mio. Euro/a MWh/a Wärme 23,4 Mio. Euro/a 1,7 Mio. m³/a Wasser 8,1 Mio. Euro/a 64,5 Mio. Euro Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 2
3 Ziele Energieeffizienzsteigerung um 20 % gegenüber 1990 Anteil erneuerbarer Energien 20 % CO 2 -Reduktion um 20 % gegenüber % 10. Februar 2009 in Brüssel: über 300 Kommunen und Regionen Unterzeichnung in Beisein von José Manuel Barroso Landeshauptstadt Stuttgart gehört zu den Erstunterzeichnern Vorraussetzung Gemeinderatsbeschluss (Stuttgart einstimmig) Erstellung eines Energieaktionsplans für die Stadt Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 3
4 Energiekonzept für städtische Gebäude für alle Bereiche: Schulen, Bäder, Krankenhäuser, Altenwohnheime, Kindertagesstätten, Analyse Umsetzung Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 4
5 Dämmung und Anlagentechnik BHKW mit Abgaswärmetauscher Dach U = 0,13 W/m² K Photovoltaik und Solarthermie Kellerdecke = 0,45 W/m² K Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 5
6 Primärenergieverbrauch Reduzierung um 75 % Anteil erneuerbare Energien: 20 % Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 6
7 Kennwertentwicklung der Altenpflegeheime Reduktion um 60 % Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 7
8 Finanzierungsformen in Stuttgart Bauunterhaltung kleinere bis mittlere Sanierungen Kommunaler Haushalt langfristig planbare Projekte, z.b. Generalsanierungen oder Neubau Einzelfallentscheidung durch Gemeinderat Externeres Contracting keine Finanzmittel, kein eigenes Know-How weiterverfolgt nicht Stadtinternes Contracting Energiemanagement vorhanden, Projekte mit kurzfristigem Entscheidungsbedarf, Teilfinanzierung und Kleinprojekte möglich, kein Risikozuschlag, Gewinn bleibt bei der Stadt, Kontrollaufwand sehr klein, Stadt entscheidet über die Art der Investitionen und Betreib in ihren Liegenschaften es wird kein Einflussbereich aufgegeben Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 8
9 Ganzheitliche Sanierung Fachklassenbau: - Energetische Sanierung Außenhülle Verbesserung U-Wert - Instandsetzung des Belüftungssystems Hauptgebäude: - Energetische Sanierung Fassade Verbesserung U-Wert - Dezentrale Lüftungsgeräte - Einbau eines Blockheizkraftwerks (Leistung: 15 kw el / 50 kw th ) - Heizungsanpassung, Dämmung der Rohrleitungen etc. - Umfassende Elektrosanierung inkl. neue Beleuchtung (tageslichtabhängige Steuerung, Präsenzmelder) Sporthalle: - Energetische Sanierung Fassade - Optimierung des bestehenden Lüftungssystems Finanzierung über das stadtinterne Contracting: Euro Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 9
10 Einsparungen [Mio. /a] [Mio. ] Eingesparte Energiekosten über 300 Vereinbarungen, statische Kapitalrückflusszeit: 7,9 Jahre 2,2 16,5 2,0 1,8 Wasser Strom Gewinn 15,0 13,5 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Wärme bereitgestellte Mittel kumulierte Einsparungen Jahr 12,0 10,5 9,0 7,5 6,0 4,5 3,0 1,5 0,0 15,9 Mio. Euro eingesparte Energiekosten pro Jahr; Budget von 10,8 Mio. Euro Nettoeinsparung 5,1 Mio. Euro (oder 11,6 Mio. Euro mit Energiepreissteigerung) Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 10
11 Holzheizungen CO 2 -Einsparung t CO 2 /a Reduktion der Energiekosten /a Vermiedene Entsorgungskosten /a Investitionsbedarf 3,2 Mio. Statische Kapitalrückflusszeit 8,7 a Februar 2004 Inbetriebnahme der 1. Anlage Oktober 2004 Inbetriebnahme der 2. Anlage April 2005 Inbetriebnahme der 3. Anlage Mai 2012 Inbetriebnahme 4. Anlage Auszeichnung mit climate star Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 11
12 Photovoltaikanlagen Fläche von 1021 m² Leistung von 137 kw P Einsparung: kwh/a 73 t CO 2 /a /a Investition Rückflusszeit: 12,7 a Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 12
13 Städtische Anlagen mit erneuerbaren Energien 4 Holzhackschnitzelanlagen 9 Holzpelletsanlagen 5 Solarabsorber (Freibäder) 10 Thermische Solaranlage 11 Photovoltaikanlagen 4 BHKW-Anlagen mit Klärgas 1 Dampfturbine mit Klärgas 6 Wärmepumpen 50 Anlagen Anzeigensteele im Rathaus gefördert durch: Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 13
14 Energieerlass Vom Gemeinderat beschlossen gültig für alle Ämter und Eigenbetriebe Inhalt: Zuständigkeiten, Verfahrensregelungen Betriebsanweisungen (Heizung, Lüftung, Strom, Wasser) Verhaltenshinweise für städtische Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter Planungsvorgaben (Heizung, Lüftung, Strom, Wasser) Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen im Energiebereich Energieverbrauchstagebuch Betriebstagebuch führen Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 14
15 Kosten [Mio. ] Energiekosteneinsparung 40,0 37,5 35,0 32,5 30,0 27,5 Kosten-Einsparungen 25,0 22,5 20,0 17,5 Tarif Wasser 15,0 12,5 10,0 Strom 7,5 Heizung 5,0 Personal/EDV 2,5 0,0-2,5 Abschreibung -5,0 Aufwendungen -7, Jahr Einsparung 2012: 37,8 Mio. (seit Mio. Euro) Aufwendungen 2012: 5,2 Mio. Verhältnis Einsparung zu Aufwand: 2012: 7,2 zu 1 Im Mittel seit 1976: 5,9 zu 1 Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 15
16 Sanierung zur Plusenergieschule Schule produziert nach Sanierung mehr Energie als das Gebäude verbraucht: Sanierung der Gebäudehülle und der Anlagentechnik auf Maximum gesteigert Deckung des Restenergiebedarfs nur durch lokal verfügbare, regenerative Energien Sonne Quelle: Umwelt Baugrund Geothermie Geotechnik (UBeG) Strom Geothermie Gas Fördergeber: Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 16
17 Energiebilanz Gesamtstadt Energieaufkommen Primärenergie GWh/a Energieumwandlung Energieverbrauch Endenergie GWh/a 20% 33% Haushalte Gewerbe, Handel, Dienstleistung Städtische Liegenschaften 32% 4% 12% Industrie Verkehr Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 17
18 Maßnahmen in allen Bereichen 68 Maßnahmen mit Einsparungen von ca GWh/a Primärenergie Bilanz Anzahl Einsparung Abgeschlossen 5 ca. 330 GWh/a Begonnen 39 ca GWh/a Noch offen 24 ca GWh/a Beteiligung Gemeinderat Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 18
19 Nahwärmenetz neues Stadtquartier Wärmenetz Übergabestation (je Block) Lärmschutzwand mit Photovoltaik (Südwestseite) Energiezentrale kanalintegrierter Wärmetauscher Spülschild Weiterer denkbarer Standort Energiezentrale Hauptsammler verlegte Trasse bisherige Trasse Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 19
20 Energiekonzept für Stuttgart Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Umweltschutz Folie 20
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