Mobile Anwendungen und ihr Einfluss auf Bibliotheken
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- Albert Voss
- vor 8 Jahren
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1 Mobile Anwendungen und ihr Einfluss auf Bibliotheken Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft Jahrestagung FHB, Chur, 14. Juni 2013 Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz MOBILE NUTZUNG UND SMARTPHONES 1
2 Mobile Internetnutzung Schweiz mobiles Internet Smartphones Tablets Netbooks Accenture Mobile Web Watch Survey 2012 Seite 3 Mobile Internetnutzung nimmt rasant zu (Schweiz)! Small Screen Devices: 3 Mio. Nutzer in der Schweiz und etwa 60% der Internetnutzer im Frühjahr 2013! Zahl hat sich seit 2010 verdoppelt! 40% der User greift täglich mit mobilem Gerät aufs Internet zu! Tablets werden von fast einer Mio User (+20% im letzten Jahr) genutzt! Nutzung des Internets mit Smartphones (52.7%) hat erstmals Kategorie der Laptop-/Netbooks (47.6%) überholt! 86% der Tablet-Nutzer verwenden zwei oder mehrere Geräte! Frauen holen auf: waren es 2011 nur ein Drittel, sind aktuell 45% Frauen Tablet-User Quelle: Net-Metrix.ch Seite 4 2
3 Seite 5 Mobiles Internet = Big Business Sonntagszeitung vom Seite 6 3
4 Bedeutung des mobilen Internets! Fazit: auch wenn es bereits erste Ermüdungserscheinungen gibt (Smartphone fatigue)*, hat das mobile Internet gerade bei den jüngeren Generationen eine enorme Bedeutung * Seite 7 Wer hat s erfunden? Erfolgsstory iphone und Apps! iphone erscheint Juni 2007! März 2009 (iphone 3G):! 17 Mio verkauft! Apps! 1 Mrd. Downloads! Oktober 2011: iphone 4S! 180 Mio verkauft (Jan 2012)! Apps! 25 Mrd Apps verkauft! Oktober 2012: iphone 5! Mai 2013:! 356 Mio iphone verkauft! 50 Mrd Apps verkauft! Apps 4
5 Die Konkurrenz holt auf Seite 9...und überholt: Android als beliebtestes Betriebssystem Schweiz ist jedoch Apple-Land ca. 50% Anteil Seite 10 5
6 multifunktionale Tablets: ipad! ipad von Apple verhilft dem Konzept Tablets zum Durchbruch! Multifunktionale Geräte! Unter vielem anderem auch für ebooks! Apps für verschiedene Plattformen (Kindle, ibooks, books.ch etc.)! Dokumente lesen und bearbeiten! Multimedia-Inhalte! Integrierter Webzugriff (WLAN oder 3G)! Sehr schnell, sehr mobil! Aber: die Tablets sind keine Small Screen Devices und werden von den Browsern in der Regel nicht wie Smartphones behandelt Konkurrenz fürs ipad! Android! mit 9/10 Zoll-Bildschirm! Samsung Galaxy Tab ! ASUS Eee Pad Transformer! Lenovo Thinkpad! Mit 7-Zoll-Bildschirm! Kindle Fire! Google Nexus! ipad mini (7.9 )! Windows 8! Microsoft Surface! uvm... 6
7 Bevorzugte Nutzungsarten internetfähiger Mobilgeräte Seite 13 Nutzung von Smartphones und Tablets Seite 14 7
8 Internetnutzung mit Smartphones! Die Internetnutzung hat sich durch die Apps auf Smartphones massiv verändert:! Browser ist nur noch ein Zugang zum Internet unter vielen! Apps nutzen optimierte Online-Inhalte direkt! Wetter, Börse, Karten, Videos! Soziale Netzwerke: Facebook, Xing, LinkedIn, Twitter, Instagram,! News: Spiegel, TagesAnzeiger, NZZ, Welt, Süddeutsche! TV: Zatoo, Wilmaa, Tagesschau! Reisen: DB Navigator, SBB! Suche: Google, local.ch, aroundme, WolframAlpha! Cloud-Dienste: Dropbox, icloud, Google Drive! in Verbindung mit ortsbasierter Information! Foursquare, Facebook, Twitter, Layar WebApps statt native Apps! «klassische» App wird im Store geladen (itunes Store, Android Store etc.)! Kostenlos oder kostenpflichtig, Store verdient mit! Für Marketing wichtig: User suchen gezielt nach Apps! Für jede Plattform braucht es eigene Version, die gewartet werden muss! Grosser Aufwand für Produktion und Betrieb! WebApps sind mobilfreundliche Websites, die eine ähnliche Funktionalität wie Apps aufweisen! Plattformunabhängig, update über Website! Technologie: HTML5 und jquery mobile! Kostenloser, freier Zugang übers (mobile) Web 8
9 Nutzerverhalten ändert sich! Mobil wird das Internet anders genutzt:! Kürzere Einheiten! Sehr gezielter Zugriff (kein Stöbern/Browsing)! Zur Überbrückung (kurzer) Pausen an der Bushaltestelle! Unterwegs -> geobasierte Information wird wichtiger! Und: die mit Mobiltelefonen ausgerüsteten Kids planen weniger im Voraus, sondern informieren sich erst unterwegs (Erkenntnis eines Vaters von Teenagern )! Und gleiche Aussagen lassen sich auch in Bezug auf das Lesen von E-Books auf E-Readern und Tablets machen MOBILE DIENSTE MIT BEZUG ZU BIBLIOTHEKEN 9
10 Ortsbasierte)Informa/on) Das Smartphone als GPS! Das Smartphone weiss, wo Du bist! Das Smartphone weiss, was sich in Deiner Nähe befindet! Das Smartphone zeigt Dir den Weg! und ebenso die (meisten) Tablets! Voraussetzung: GPS-Modul! Anwendung: z.b. Google Maps mobile 10
11 Foursquare (on iphone) Facebook Places, nun in Facebook Pages integriert 11
12 Google Places jetzt in Google+ integriert Ortsbasierter Auskunftsdienst: Localmind 12
13 Augmented Reality Seite 25 Mobile Verlagsangebote! Web of Knowledge! EBSCO! IEEE! JSTOR! PubMed! Science! SciFinder! Springer Link. Mobile! Websites oder! WebApps 13
14 Native Apps von Verlagen IEEE von der Suche zum Volltext 14
15 App Springer Link Seite 29 Oder Springer Link mobile Seite 30 15
16 Verlagsangebote mobil! Mobile Websites haben den Vorteil, dass man auch aus externen Quellen (z.b. dem mobilen Bibliothekskatalog) darauf zugreifen kann! Apps dienen in der Regel der Recherche, ev. auch Push-Mitteilungen (Nachrichten)! Nachteil: können nicht verlinkt werden; die App muss installiert werden! Zugriff auf die Ressourcen erfolgt immer via WWW und bedingt eine entsprechende Infrastruktur (VPN oder Proxy)! Zum Teil bieten Verlage beides an: App und mobile Website Seite 31 M1 Library) mlibrary-mobile 16
17 M-libraries! Umfassende Liste von Bibliotheken mit mobiler Website und/oder mobilen Katalogen! Anforderungen an mobile Bibliotheksangebote! Was interessiert Nutzer, wenn sie unterwegs sind?! Inhalte: Öffnungszeiten, Lageplan, Adresse, Telefon! Mehrwerte: geobasierte Information, augmented Reality, soziale Netze, Webcams, Rauminformation, freie Arbeitsplätze, Barcode-Scanner...! Form: wenig Text, kleinere Informationshäppchen; keine Geschichte, keine Selbstdarstellung! Mobilfreundliche Darstellung! Kurze Ladezeiten! Optimierte Darstellung für diverse Smartphones! Optimierung für Tablets! Frage: native App oder WebApp? Seite 34 17
18 Mobile Bibliotheksangebote: NCSU Libraries! Pionier-Bibliothek, bietet Webcams, Raumreservation u.v.m. BSB mobile! Früher mobiler Katalog mit Optimierungspotential bez. Usability Seite 36 18
19 EPFL Library! Recherche und Titelanzeige mobil Seite 37 Rero mobile! Recherche und Titelanzeige mobil, keine Bestellmöglichkeit Seite 38 19
20 Swissbib! Recherche und Titelanzeige mobil, Bestellung im OPAC Seite 39 WebApp der ETH-Bibliothek! Idealfall: vom mobilen Katalogeintrag zum EPUB-Dokument (in der ETH E- Collection) 20
21 Mobiler Bibliothekskatalog Integration des Benutzerkontos Seite 41 Brüche im mobilen Erlebnis! SFX-Menu nicht mobil optimiert; Ressource im PDF-Format Seite 42 21
22 Mobile Homepage und Google Places mobil Web App Max Frisch-Archiv! Rundgang mit Route und Tondokumenten! Audio wird gestreamt (benötigt hohe Bandbreite und Flatrate) 22
23 Fazit! Viele mobilen Bibliothekskataloge bieten kein vollständiges mobiles Nutzererlebnis:! Oft fehlende Bestell- oder Reservationsmöglichkeit! Oft keine Integration des Benutzerkontos! Usability ist oft mangelhaft (Übersichtlichkeit, Navigation mit kleinen Buttons, Pfeilen oder Seitenzahlen)! Beim Zugriff auf wissenschaftliche Ressourcen gibt es mehrere Brüche:! SFX-Menu ist nicht mobil optimiert (Alternative: Direktlink auf DOI)! Verlagsangebote sind im PDF-Format, das auf Small Screen Devices nicht benutzerfreundlich ist! Tablets können normale Webseiten zwar einwandfrei darstellen, die Navigation ist jedoch oft eingeschränkt (zu kleine Pfeile, Seitenzahlen) und entsprechen nicht den Möglichkeiten der Gestensteuerung auf Tablets. Seite 45 Herausforderungen! Integration aller Bibliotheksangebote! Integration der Recherche! Integration Benutzerkonto mit Bestellmöglichkeit! Eigene Volltextangebote mobil optimieren! PDF und EPUB-Versionen der Dokumente! EPUB passt sich der Bildschirmgrösse an -> ideal für mobile Nutzung! Verlagsangebote mobil! Angebote als PDF und EPUB! Seite 46 23
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz Seite 47 24
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