FAKTEN ZAHLEN DATEN. VORSORGE Lebensversicherung AG

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1 FAKTEN DATEN ZAHLEN

2 Auf einen Blick VORSORGE Lebensversicherung Die VORSORGE Lebensversicherung AG betrieb im Jahr 2010 direkt und indirekt alle gängigen Formen der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung. Dazu zählt auch die Verwaltung fondsgebundener Verträge für andere Erstversicherer im Rahmen von Funktionsausgliederungsverträgen. Darüber hinaus haben wir im Rahmen der»verwaltung von Altersvorsorgeeinrichtungen«die Verwaltung von Pensions kassen, Pensionsfonds und Rentenversicherungen als zertifizierte Altersvorsorgeprodukte sowie über unsere Tochter»VORSORGE Service GmbH«von Lebensarbeits zeitkonten durchgeführt. Bestand Steigerung der gebuchten Bruttobeiträge im Jahr 2010 mit 172,4 (161,7) Mio. um 6,6 % trotz Finanzmarktkrise Steigerung der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen um 32,6 % auf 592,7 (447,1) Mio. ; inklusive der VORSORGE Luxemburg betrug der Anstieg dieser Kapitalanlagen 19 % auf (1 191) Mio. Entwicklungen Zukünftig stärkere Zusammenarbeit mit dem Bankenvertrieb Überarbeitung des Marken-Auftritts im Rahmen der neuen ERGO-Strategie Überarbeitung des Internet-Auftritts Gewinn, Verwaltungskostensatz Deutliches Anwachsen der Gewinnabführung um 114 % auf 6,8 (3,2) Mio. Leichter Anstieg des Verwaltungskostensatzes auf 2,5 (2,3) % Unternehmensbewertung Zum vierten Mal in Folge eine»starke«bewertung (A+) durch Fitch Ratings mit Ausblick: stabil

3 Ordentliche Hauptversammlung am 31. März 2011

4 VORSORGE Lebensversicherung Deutschland im 5-Jahres-Überblick mehr dazu auf Seite Beitragseinnahmen 19 gebuchte Bruttobeiträge Tsd Eingelöstes Neugeschäft (Beitrag) 1) Tsd St Tsd Bestand Tsd Erträge aus Kapitalanlagen Tsd Versicherungsbestand Anzahl der Verträge Bestandsbeitrag (Jahressollbeitrag) 19 Kapitalanlagen 2) 20, 21 Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko der VN 21 Bestand Versicherungsleistungen und Überschussanteile 1) 20 ausgezahlte Leistungen Tsd Zuwachs der Leistungsverpflichtungen Tsd Kosten 20 Abschlusskostensatz (in % der Beitragssumme des Neugeschäfts) % 4,33 3,78 4,88 5,11 4,13 Verwaltungskostensatz (in % der gebuchten Bruttobeiträge) % 2,50 2,32 2,75 3,03 3,60 Tsd Ergebnis 3) Jahresüberschuss 20 Eigenmittel 23 Eigenkapital Tsd freie RfB und Schlussüberschussanteilfonds Tsd selbst abgeschlossene Versicherungen inkl. Einmalbeiträge 2) ohne Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer 3) vor Gewinnabführung 1) 19

5 Inhalt 4 Gesellschaftsorgane 5 Bericht des Aufsichtsrats 7 Vorwort des Vorstands Lagebericht 10 Geschäft und Rahmenbedingungen 19 Ertragslage 21 Vermögenslage 23 Finanzlage 24 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage 24 Nachtragsbericht 25 Risikobericht 31 Ausblick 34 Bewegung und Struktur des V ersicherungs bestandes im Jahr Betriebene Versicherungsarten Jahresabschluss 40 Jahresbilanz zum 31. Dezember Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember Anhang 61 Anlage zum Anhang (Anlagestock) 66 Anlage zum Anhang (Überschussbeteiligung) 78 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

6 Gesellschaftsorgane Aufsichtsrat Dr. Daniel von Borries, bis Mitglied des Vorstands der ERGO Versicherungsgruppe AG, Vorsitzender Frank Neuroth, ab Mitglied der Vorstände der ERGO Lebensversicherung AG und Victoria Lebensversicherung AG, Vorsitzender Olaf Bläser, bis Mitglied der Vorstände der Victoria Versicherung AG, Victoria Lebensversicherung AG und Victoria Krankenversicherung AG, stellv. Vorsitzender Dr. Johannes Lörper, ab Mitglied der Vorstände der ERGO Lebensversicherung AG und Victoria Lebensversicherung AG, stellv. Vorsitzender Michael Stoffels, bis Versicherungsangestellter Iris Warmt, ab Versicherungsangestellte Vorstand Dr. Andreas Jahn, ab Dr. Johannes Lörper, bis Frank Neuroth, bis Frank Wittholt, ab

7 Bericht des Aufsichtsrats ZAHLEN FAKTENDATEN Wir haben im Berichtsjahr die Geschäftsführung des Vorstands laufend überwacht und beratend begleitet. Hierzu haben wir uns durch zahlreiche mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands über die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft und ihrer wesentlichen Beteiligungsgesellschaften sowie über alle wichtigen Angelegenheiten unterrichten lassen. Darüber hinaus wurden Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie grundlegende Angelegenheiten der Geschäftsführung in zwei Aufsichtsratssitzungen eingehend mit dem Vorstand besprochen. Darüber hinaus fanden drei weitere Sitzungen statt, in denen ausschließlich Vorstandsangelegenheiten behandelt wurden. Prüfungsmaßnahmen gemäß 111 Abs. 2 AktG waren auch im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht erforderlich. Die KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München, hat den von dem Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Jahr 2010 sowie den Lagebericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Nach unserer eigenen Überprüfung haben wir diese Unterlagen sowie den Bericht des Abschluss prüfers in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats, an der auch der Abschlussprüfer teilgenommen hat, abschließend erörtert. Wir hatten keine Einwendungen zu erheben. Insbesondere sind uns keine Risiken bekannt geworden, denen im Jahresabschluss nicht ausreichend Rechnung getragen worden ist. Wir billigen den Jahresabschluss für das Jahr 2010, der damit festgestellt ist. Auch der Verantwortliche Aktuar hat an der Bilanzsitzung teilgenommen und uns die wesentlichen Ergebnisse seines Erläuterungsberichts zur versicherungsmathematischen Bestätigung vorgestellt. Einwendungen oder zusätzliche Anmerkungen haben wir auch insoweit nicht zu erheben. 5

8 Herr Dr. Johannes Lörper und Herr Frank Neuroth sind mit Ablauf des 30. Juni 2010 einvernehmlich aus dem Vorstand unserer Gesellschaft ausgeschieden und wurden von einer außerordentlichen Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. Beiden danken wir für ihr Engagement und die geleistete Arbeit. An ihrer Stelle wurden im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Gesellschaft, sich verstärkt auf das Geschäft mit den Bankpartnern zu konzentrieren, Herr Dr. Andreas Jahn und Herr Frank Wittholt ab dem 1. Juli 2010 in den Vorstand der Gesellschaft bestellt. Wir danken dem Vorstand und den Mitarbeitern für ihre Leistung, ihren tatkräftigen Einsatz und ihren Beitrag zu den im Berichtsjahr erzielten Erfolgen. Düsseldorf, den 31. März 2011 Der Aufsichtsrat Frank Neuroth, Vorsitzender Bericht des Aufsichtsrats 6

9 Vorwort des Vorstands ZAHLEN FAKTENDATEN Sehr geehrte Damen und Herren, das abgelaufene Geschäftsjahr war zwar von einer globalen konjunkturellen Erholung geprägt, jedoch herrschte weiterhin Unsicherheit an den Kapitalmärkten. Als reiner Fondsversicherer konnte sich die VORSORGE Leben auch im Jahr 2010 den Auswirkungen nicht entziehen, da unsere Versicherungsnehmer und potenzielle Neukunden erst wieder Vertrauen in Fondsanlagen aufbauen müssen. Trotz dieses schwierigen Marktumfelds gelang es uns aber, das Beitragsvolumen um mehr als 6 % und den Bestand an Fondsanlagen um mehr als 32 % gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Dies liegt auch daran, dass wir bereits in der Vergangenheit dem Wunsch unserer Kunden nach Sicherheit nachgekommen sind und bereits seit einigen Jahren Verträge mit Garantien angeboten haben. Zusätzlich ergriffen wir bereits im Jahr 2009 eine Vielzahl von Maßnahmen, um unseren Wachstumskurs erfolgreich fortzuführen. Der konsequenten Umsetzung dieser Maßnahme ist es unter anderem zu verdanken, dass das Geschäft 2010 so positiv abgeschlossen werden konnte. Dr. Andreas Jahn Mitglied des Vorstands der VORSORGE Leben Außerdem verfolgen wir konsequent das Ziel, unseren Kunden mithilfe hoher Transparenz etwaige Verunsicherungen zu nehmen. Speziell im Bereich der Anbieter fondsgebundener Altersvorsorge wollen wir zu den Transparenzführern gehören. Hierzu wurde der Internet auftritt der VORSORGE Leben vollständig überarbeitet und unter anderem um ein Kunden service center ergänzt. Durch exzellenten Service und Leistungen wollen wir die Zufrieden heit unserer Kunden noch weiter erhöhen. Die VORSORGE Leben steht auf einer unverändert soliden wirtschaftlichen Basis. Ihre Konzentration auf fondsgebundene Versicherungen hat sich gerade in den letzten Krisenjahren als sehr tragfähig erwiesen. Der abgeführte Gewinn übertraf sogar mit 6,8 (3,2) Mio. das Doppelte des Vorjahres. Frank Wittholt Mitglied des Vorstands der VORSORGE Leben 7

10 Vorwort des Vorstands Die Eigenmittelausstattung ist sehr komfortabel und bietet Raum für weiteres Wachstum. Obwohl wiederum in den Ausbau unserer Produktpalette und unseres Verwaltungssystems investiert wurde, konnte die Verwaltungskostenquote unter Marktdurchschnitt gehalten werden. Dies macht uns weiterhin nicht nur für Kunden, sondern auch für TPA-Partner leistungsfähig und attraktiv. Den Geschäftsbereich mit Bankpartnern werden wir durch individuelle kapitalmarktnahe Produktentwicklungen in Verbindung mit effizienten Verwaltungsabläufen konsequent weiter ausbauen. Unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir es zu verdanken, dass die VORSORGE Leben auch in diesem Jahr so gute Ergebnisse erzielen konnte. Wir freuen uns darauf, mit ihnen die kommenden Herausforderungen zu bewältigen. Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VORSORGE für die im Jahr 2010 geleistete Arbeit und setzen auf ein erfolgreiches Jahr Mit freundlichen Grüßen Ihre Dr. Andreas Jahn Frank Wittholt 8

11 Lagebericht ZAHLEN Z FAKTEN DATEN

12 10 Lagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren erwartungsgemäß von der globalen konjunkturellen Erholung geprägt. Die Kapital märkte beruhigten sich in weiten Teilen; allerdings herrschte große Unsicherheit an den Märkten für bestimmte europäische Staatsanleihen. Die Umsätze der deutschen Versicherungswirtschaft stiegen 2010 vor allem infolge hoher Einmalbeiträge in der Lebensversicherung außerordentlich stark an. Die Erholung der Weltwirtschaft, die bereits zur Jahresmitte 2009 begonnen hatte, setzte sich 2010 wie erwartet fort. Dabei blieben die globalen Unterschiede bestehen: Während die Volkswirtschaften einiger Industrieländer nur schwach wuchsen, wiesen die meisten Schwellen- und Entwicklungsländer hohe Wachstumsraten auf. Auch innerhalb der Eurozone war die wirtschaftliche Entwicklung regional sehr unterschiedlich. Während Spanien, Griechenland und Irland in der Rezession blieben und die Volkswirtschaften Frankreichs und Italiens nur relativ schwach wuchsen, profitierte Deutschland von der schwungvollen Erholung der Weltwirtschaft. Auch in Osteuropa verlief die Erholung von der scharfen Rezession uneinheitlich. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2010 preisbereinigt um 3,6 % (vorläufige Schätzung des Statistischen Bundesamtes vom 12. Januar 2011), während es im Vorjahr um 4,7 % geschrumpft war. Der deutsche Arbeitsmarkt, der sich über den gesamten Verlauf der Bankenund Wirtschaftskrise überraschend robust gezeigt hatte, entwickelte sich 2010 weiter positiv: Im Jahresverlauf sank die Arbeitslosenquote von 8,6 % im Januar auf 7,2 % im Dezember und betrug im Jahresdurchschnitt 7,7 %. Die Anzahl der Arbeitslosen war durchschnittlich mit 3,2 Millionen so niedrig wie seit 1992 nicht mehr. Die Teuerungsrate der Verbraucherpreise in Deutschland blieb auch 2010 niedrig. So lag die Inflationsrate im Jahresdurchschnitt bei 1,1 %. Mit 4,7 % (vorläufige Schätzung des GDV) wuchs das gesamte Prämienvolumen der deutschen Versicherungswirtschaft nochmals stärker als im Vorjahr (4,2 %). Ursächlich für den außerordentlichen Anstieg war wie schon 2009 in erster Linie das Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung. Das Beitragswachstum in der privaten Krankenversicherung war jedoch ebenfalls sehr hoch. Dagegen verzeichnete die Schaden- und Unfallversicherung nur eine leichte Beitragszunahme. Kapitalmarktentwicklung Die Kapitalmärkte haben sich im Vergleich zu den Vorjahren deutlich beruhigt. Allerdings stieg die Sensibilität der Investoren für Ausfallrisiken von Staatsanleihen merklich an. Im Laufe des Jahres mussten Griechenland und Irland mit Finanzmitteln der EU-Partnerländer und des Interna tionalen Währungsfonds unterstützt werden. Die Schwankungen der internationalen Aktienmärkte hielten sich 2010 im Vergleich zu den beiden Vorjahren im Rahmen und spiegelten nur phasenweise die verbleibende Unsicherheit über die konjunkturelle Entwicklung und die Stabilität des Finanzsystems wider. Während der Euro Stoxx 50 das Jahr etwa 6 % niedriger abschloss, gewann der DAX im Vergleich zum Jahresanfang rund 16 %. Die anhaltende Unsicherheit an den Staatsanleihemärkten, die hohe Arbeitslosigkeit und der geringe Inflationsdruck in vielen Industrieländern veranlassten die dortigen Zen tralbanken, ihre Niedrigzinspolitik fortzusetzen. So blieb der Leitzins der EZB und der Bank von England bei 1 % bzw. 0,5 %. Die US-Notenbank ließ ihren Leitzins bei 0 0,25 % und entschloss sich im Herbst 2010 außerdem zu einer weiteren Runde unkonventioneller geldpolitischer Maßnahmen, um die langfristigen Zinsen niedrig zu halten. Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen fiel im Laufe des Jahres von 3,4 % auf 3,0 %. Die Rendite zehnjähriger US-amerikanischer Staatsanleihen sank von 3,8 % auf 3,3 %.

13 Lagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen 11 Die Lebensversicherung im Jahr 2010: Die Lebensversicherung ist ein Garant für eine sichere Altersversorgung. Die Kunden schätzen die spezifischen Stärken der Lebens versicherung in hohem Maße, insbesondere die Beherrschung von Risiken und die Sicherstellung lebenslanger Garantien. Die Lebensversicherung hat vor dem Hintergrund der im Jahr 2010 immer noch schwierigen Bedingungen an den Finanzmärkten weiterhin Stärke und Stabilität bewiesen. Auch deshalb wissen die Kunden die einzigartigen Vorteile der Lebensversicherung gerade im Vergleich mit Altersvorsorgeprodukten anderer Anbieter besonders zu schätzen: die Beherrschung von biometrischen Risiken wie Tod, Alter oder Invalidität und die lebenslangen Garantien. Insbesondere das Garantieversprechen zusammen mit den attraktiven Renditen von Lebensversicherungen haben 2010 zu einem weiteren Anstieg der Einmalbeiträge im Neugeschäft geführt und damit auch insgesamt zu einem Beitragswachstum. Die Beitragseinnahmen der Lebensversicherung einschließlich Pensionskassen und fonds stiegen nach vorläufigen Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) um 6,2 % auf 90,4 (85,1) Mrd.. Die Auszahlungen an die Lebensversicherungskunden belegen mit einem Betrag von 70,2 (72,9) Mrd. weiterhin eindrucksvoll die hohe Bedeutung der Branche. Die private Altersversorgung Lebensversicherungen bieten vielfältige Möglichkeiten zur privaten Vorsorge. Das umfangreiche Angebot reicht von klassischen Kapital- und Rentenversicherungen sowie fondsgebundenen Policen über Risikoversicherungen bis hin zu Produkten, die Berufs- beziehungsweise Erwerbs unfähigkeit oder auch den Pflegefall absichern. Private Vorsorge mit einer Lebensversicherung bleibt weiter attraktiv. Dies zeigte sich auch im vergangenen Geschäftsjahr Hier wurden klassische Rentenversicherungen insbesondere gegen Einmalbeitrag stark nachfragt. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag war insgesamt leicht rückläufig. So schwächte sich zum Beispiel die Nachfrage nach Riester-Rentenversicherungen und fondsgebundenen Renten policen leicht ab. Gerade Riester-Rentenversicherungen besitzen jedoch auch im Vergleich zu Alternativprodukten anderer Finanzdienstleister eine weiterhin sehr hohe Bedeutung und Akzeptanz im Markt. Die ebenfalls staatlich geförderte Basis-Rente verzeichnete im Geschäftsjahr 2010 gute Verkaufszahlen. Die betriebliche Altersversorgung Die betriebliche Altersversorgung leistet einen wesent lichen Beitrag zur eigenverantwortlichen kapitalgedeckten Altersvorsorge. Der Gesetzgeber unterstützt sie durch umfangreiche staatliche Förderungen und günstige Rahmen bedingungen. Das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (BilMoG), das für Jahresabschlüsse ab 2010 anzuwenden ist, förderte den Trend zur Auslagerung von Pensionsverpflichtungen der Unternehmen. Davon profitierten die Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland, die sich gerade in der Finanzkrise als besonders sicher und stabil erwiesen haben. Gleichwohl setzte sich die insgesamt verhaltene Geschäftsentwicklung der betrieblichen Altersversorgung auch im Jahr 2010 fort. Die verschiedenen Durchführungswege entwickelten sich dabei unterschiedlich. Maßgeblich getra gen vom Neugeschäft gegen Einmalbeitrag, verzeichneten Direkt- und Rückdeckungsversicherungen deutliche Wachstumsimpulse. Das Geschäft über Pensionsfonds reduzierte sich hingegen spürbar. Das außerordentlich hohe Vorjahres niveau an Einmalbeiträgen wurde hier deutlich unter schritten. Auch das Neugeschäftsvolumen der Pensionskassen war weiter rückläufig.

14 Lagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen 12 Zusammenarbeit im Konzern: Die VORSORGE Leben ist ein Unternehmen der ERGO, eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Die Kunden orientierung, Größe und Finanzstärke der Gruppe machen ihre Gesellschaften zu nach haltig zuverlässigen Partnern ihrer Kunden. Teil einer starken Gruppe Die VORSORGE Leben ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der ERGO Versicherungsgruppe AG. Diese gehört zu dem DAX 30-Unternehmen Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger. Seit 2009 existieren ein Beherrschungs- und ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der VORSORGE Leben und der ERGO Versicherungsgruppe AG. ERGO ist weltweit in über 30 Ländern vertreten und konzentriert sich auf die Regionen Europa und Asien. Über Menschen arbeiten als angestellte Mitarbeiter oder als hauptberufliche selbstständige Vermittler für die Gruppe. Im Jahr 2010 erzielte die ERGO Versicherungsgruppe Beitragseinnahmen von 20 Mrd. Euro. ERGO und ihre Spezialisten bieten ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen. Heute vertrauen über 40 Millionen Kunden der Kompetenz und Sicherheit der ERGO und ihrer Experten in den verschiedenen Geschäftsfeldern; allein in Deutschland sind es 20 Millionen Kunden. ERGO spricht sie mit vielfältigen Vertriebsorganisationen und auf verschiedenen Wegen an. Neue Markenstrategie: ERGO tritt unter eigenem Namen auf ERGO hat Ende 2009 ihre Markenstrategie geändert und tritt jetzt in Deutschland unter eigenem Namen am Markt auf. Im Februar 2010 benannte sich der Direktversicherer der Gruppe, die KarstadtQuelle Versicherungen, in ERGO Direkt Versicherungen um. Seit dem Sommer bietet die Gruppe Lebens- und Schaden / Unfallversicherungen unter der Marke ERGO an; sie löst die Marken Hamburg-Mannheimer und Victoria ab. Die Umstellung erfolgte reibungslos. Dank einer groß angelegten Werbekampagne, die im Juli 2010 startete, erreicht die Marke ERGO bei deutschen Ver brauchern bereits nach kurzer Zeit erfreulich hohe Bekanntheits- und Sympathiewerte. Gleichzeitig hat ERGO das Profil ihrer Spezialisten geschärft: Gesundheit wird nur noch unter der bekannten Marke DKV, Rechtsschutz unter der bekannten Marke D. A. S. vertrieben. Die jeweiligen Rechtsträger in diesen Geschäftsfeldern wurden im Herbst 2010 zusammengeführt. Die ERV bleibt der Name für Reiseschutz. In vielen internationalen Märkten steht die Marke ERGO bereits seit einiger Zeit für die Lebens- und Schaden / Unfallversicherung; auch hier stellt die Gruppe den eigenen Namen in Zukunft noch konsequenter nach vorne. Die VORSORGE Lebensversicherung AG und ihre Tochtergesellschaft VORSORGE Luxemburg Lebens versicherung S. A. firmieren weiterhin unter den bekannten Firmennamen. Im vierten Quartal 2010 haben die VORSORGE Gesellschaften allerdings ihren bisherigen Markenauftritt überarbeitet und präsentieren sich seit Oktober unter anderem mit neuem einheitlichen Logo und zu ERGO harmonierenden Farbwelten.

15 Unser Anspruch: Versichern heißt verstehen Mit dem geänderten Markenauftritt hat sich die Gruppe neu positioniert und konsequent an den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet. ERGO arbeitet auf eine klare und verständliche Kommunikation mit Kunden und Interessenten hin und lädt sie selbstkritisch zu Feedback ein. Die detaillierten Anregungen und Wünsche, die Verbraucher online an das Unternehmen richten können, fließen in die Arbeiten an Produkten und Prozessen ein. Die starke Kunden orientierung ist in allen Unternehmensbereichen und Gesellschaften Maßstab des Handelns. Verbunden mit der Größe und Finanzstärke der Gruppe macht dieser Anspruch ERGO und ihre Spezialisten zu nachhaltig zuverlässigen Partnern für alle Versicherungs- und Vorsorgebedürfnisse. Der neue Markenauftritt hat keine wesentlichen Auswirkungen auf die etablierten Organisationsstrukturen der Gruppe. Ein einheitlicher Innendienst unterstützt die verschiedenen Gesellschaften und Vertriebsorganisationen in Deutschland und steuert wichtige Funktionen wie Rechnungswesen, Controlling, Finanzen oder Personal zentral. Lagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen 13 Die VORSORGE Leben hat die Verwaltung ihrer klassischen Vermögensanlagen auf die MEAG MUNICH ERGO Asset Management GmbH und ihre Tochtergesellschaften übertragen. MEAG ist der Vermögensmanager von Munich Re. Strategische Anlageentscheidungen werden in enger Abstimmung mit MEAG und ERGO von der VORSORGE Leben getroffen. Die ERGO Versicherungsgruppe AG übernimmt das Controlling bestimmter Kapitalanlagen.

16 Lagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen 14 Produkte und Vertrieb: Die konsequente Umsetzung ihrer Unternehmensstrategie und die große Innovationskraft der VORSORGE Leben sind der Schlüssel zum Erfolg. Über die Marke VORSORGE Die VORSORGE Leben steht für die maßgeschneiderte Entwicklung und Verwaltung von innovativen fondsgebundenen Produkten für die Altersvorsorge. Sie werden unter der eigenen Marke oder als sogenannte White-Label-Produkte von anderen ERGO-Marken und konzernfremden Versicherern und Vertrieben angeboten. Wir übernehmen mit individuellen Softwarelösungen die Verwaltung und den Kunden service. In der betrieblichen Altersvorsorge bieten wir Arbeit gebern neben allen Durch führungs wegen auch die Verwaltung von Zeitwertkonten an. Die VORSORGE Leben und ihre Tochtergesellschaft VORSORGE Luxemburg verwalteten im Jahr 2010 (2009) rund ( ) Verträge. Geschäftstätigkeit der VORSORGE Lebensversicherung AG Die VORSORGE Leben betrieb im Jahr 2010 direkt und indirekt alle gängigen Formen der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung im Rahmen der drei Schichten der Altersversorgung. Unsere fondsbasierten Produkte in der Direkt versicherung und den sogenannten»riester-renten«verfügen auch über eine Bruttobeitragsgarantie. Ein zusätzliches Geschäftsfeld, die»third-party-administration«(tpa), besteht in der Verwaltung von fondsgebundenen Verträgen für andere Erstversicherer in Verbindung mit Funktionsausgliederungen. Damit bietet die VORSORGE Leben im Segment fonds gebundener Versicherungs- und Altersvorsorgeprodukte ein umfassendes, leistungsstarkes und flexibles Produktportfolio, das sowohl das Eigengeschäft als auch das TPA-Geschäft umfasst. Durch ihre große Erfahrung und besondere Expertise in der Entwicklung und Verwaltung fondsorientierter Produkte verfügt die VORSORGE Leben über geeignete Problemlösungen in sehr variabler Wertschöpfungstiefe für Vertriebe und andere Versicherer sowie Altersvorsorgeeinrichtungen. Die VORSORGE Leben unterhält eine Tochtergesellschaft in Luxemburg, die VORSORGE Luxemburg Lebensversicherung S. A., die im Jahr 2010 ausschließlich das fondsgebundene Lebensversicherungsgeschäft auf eigene Rechnung betrieben hat. Zudem verfügt die VORSORGE Leben mit der im Jahr 2006 gegründeten VORSORGE Service GmbH über eine Tochtergesellschaft, in der Lebensarbeitszeitkonten ver waltet werden. Die Unternehmensstrategie der VORSORGE Leben Im Berichtsjahr haben wir gemäß der bereits im Jahr 2006 verabschiedeten Unternehmensstrategie unser Geschäft in den Bereichen»Third-Party-Administration«(TPA) und Eigengeschäft weiter ausgebaut. Hierbei wird das strategische Ziel konsequent weiterverfolgt, über den Geschäftsbereich TPA die Volatilität der Geschäftsergebnisse zu reduzieren und im Eigengeschäft den Anteil der Ergebnisse in den Vertriebswegen Bank, unabhängige Finanzvermittler und»makler«zu erhöhen. Zu den Maßnahmen zählen beispielsweise: Nutzung der Vorteile des Standortes Luxemburg zum Ausbau neuer Geschäftsfelder, zum Beispiel die Etablierung von»variable Annuities«Ausbau des Geschäftes mit Bankpartnern durch individuelle kapitalmarktnahe Produktgestaltungen und effiziente Verwaltungsabläufe Ausbau und Vermarktung des Geschäftsbereichs TPA durch fondsorientierte Altersvorsorgeprodukte für Lebensversicherer sowie Pensionsfonds und die Ver waltung von Zeitwertkonten Weitere Optimierung der Prozesse zur Erzielung eines deutlich unter dem Marktdurchschnitt liegenden Verwaltungskostensatzes Vereinheitlichung und Zusammenlegung von Teilauf gaben und Funktionen der beiden Standorte Deutschland und Luxemburg, um zusätzliche Synergieeffekte unter Beibehaltung des Wachstumskurses zu erreichen.

17 Fitch-Rating A+ Im Juli 2010 hat Fitch Ratings zum vierten Mal in Folge die»starke«bewertung der VORSORGE Lebensversicherung AG im Rahmen eines Folgeratings bestätigt. Das Rating A+ =»stark«zeichnet Versicherungsunternehmen aus, die über eine hohe Fähigkeit verfügen, ihren Verpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern und Vertriebspartnern nachzukommen. Laut Fitch bleibt der Ausblick dieses Ratings auch künftig stabil. Dieses Ergebnis stellt eine objektive Bestätigung unserer hervorragenden Leistungsfähigkeit und Qualität dar. Prozessoptimierung und Service-Level-Agreements Die Arbeitsabläufe der VORSORGE Leben sind im Jahr 2010 weiterentwickelt worden. Dies ist für unser Unternehmen ein laufender Prozess kontinuierlicher Verbesserung, der erforderlich ist, damit wir auch zukünftig als Partner für die Third-Party-Administration und für Vertriebspartner erste Wahl sind. Die Prozessoptimierung erfolgt im Einklang mit der Standardisierung von Produkten und Verfahren; gleichwohl lebt unser Geschäftsmodell auch weiterhin von der Innovationskraft unserer Produkte. Das Angebot von ServiceLevel-Agreements für unsere Partner ist selbstverständlicher Bestandteil unserer Kundenbindung in diesem Geschäftsfeld. Ziel ist es, dauerhaft mit einer besseren Kostenquote als der Durchschnitt vergleichbarer Wettbewerber im Markt zu arbeiten, und zwar trotz des besonderen Fokus auf Produktinnovationen und Servicegarantien. Auch im Jahr 2010 konnten wir diesen Anspruch wieder erfüllen. Fondsgebundene Versicherungskonzepte Die VORSORGE Leben hat eine sehr leistungsstarke Produkt palette und bietet marktführende Produkte an:»universal life«: Hierunter verstehen wir fondsgebundene Rentenversicherungen, die dem Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität in Bezug auf den Versicherungsschutz, die Kapitalanlage, die Ansparmöglichkeiten sowie die Leistungsabläufe bieten. Lagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen 15 Direktversicherungen: Die fondsgebundenen Direktversicherungen nach 3 Nr. 63 EStG der VORSORGE Leben basieren auf Garantiefondskonzepten und gewährleisten dem Kunden den Erhalt der Bruttobeiträge zum Ende der Aufschub- und Ansparphase. Dabei erfolgt die Anlage des Kapitals nur temporär und in sehr geringem Umfang auf klassische Weise. Durch ein intelligentes»switch-verfahren«, das die Höchststandgarantie der Garantiefonds für alle bisherigen und zukünftigen Einzahlungen ausnutzt, gelingt es, den klassisch angelegten Anteil des Kapitals in der Regel innerhalb kurzer Zeit in Fondsanlagen zu tauschen. Durch die Höchststands garantie lassen sich negative Effekte aufgrund von Kursrückgängen deutlich verringern.»riester-rente«: Seit dem Jahr 2006 hat die VORSORGE Leben eine auf Garantiefonds basierende Rentenversicherung als zertifiziertes Altersvorsorgeprodukt im Angebot. Das Kapitalanlagekonzept entspricht in etwa dem der fondsgebundenen Direktversicherung. Das Produkt ist auch im Jahr 2010 sowohl von unseren Kunden sehr gut angenommen als auch von den Vertrieben positiv nachgefragt worden.»rürup-rente«: Die fondsgebundenen Basis-Rentenversicherungen der VORSORGE Leben sehen verschiedene Einzahlungsmöglichkeiten vor. Darüber hinaus sind eine Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung und eine Zusatzversicherung für den Hinterbliebenenschutz wählbar. Die Fondsauswahl der im Jahr 2010 zertifizierten Basisrente ist eine der größten am Markt. Die unter anderem mit flexiblen Zuzahlungsmöglichkeiten ausgestattete Basisrente der VORSORGE Leben wurde 2010 mehrfach in der Presse sowie von unabhängigen Instituten ausgezeichnet. Mit diesem Sortiment deckt die VORSORGE Leben alle drei Schichten der Altersvorsorge durch innovative Produkte ab. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der ERGO wurden die über die VORSORGE Leben angebotenen Produkte im Jahr 2010 überarbeitet und verbessert.

18 Vertriebliche Ausrichtung Die VORSORGE Leben wurde als Versicherer ohne eigenen Endkundenvertrieb gegründet. Sie nutzt die auf dem Markt verfügbaren Vertriebsmöglichkeiten sowohl innerhalb als auch außerhalb der ERGO, um ihre Produkte zu vermarkten. Zukünftig sehen wir unsere Strategie und unsere Kernkompetenzen in einer verstärkten Zusammenarbeit mit dem Bankenvertrieb, in dem wir ein schnelles innovatives Produktmanagement und eine effiziente Verwaltung sicherstellen. Im Jahr 2010 erfolgte der Vertrieb zum überwiegenden Teil über Banken, unabhängige Finanzvermittler und Makler sowie die Ausschließlichkeitsvertriebe der ERGO. Third-Party-Administration Die VORSORGE Leben bietet institutionellen Kunden anderen Versicherern, Altersversorgungseinrichtungen und Arbeitgebern, die ihren Mitarbeitern eine betriebliche Altersversorgung anbieten dauerhaft oder auch zeitlich befristet Funktions ausgliederungen für die Verwaltung der Versicherungs verträge an. In diesem Geschäftsfeld profitieren wir von den Empfehlungen unserer Kunden. Im Berichtsjahr konnte das Geschäftsfeld der Third-PartyAdminstration erneut ausgebaut werden, da bestehende Vertragspartner ihre Produktangebote erweitert haben. VORSORGE.Net ein Service für unsere Vertriebs- und TPA-Partner Die VORSORGE Leben bietet allen Partnern an, per Internet gezielt in ihren bei der VORSORGE Leben verwalteten Bestand Einblick zu nehmen. Sie haben die Möglichkeit,»realtime«sämtliche Informationen über einen Vertrag abzufragen, also neben den vertragsspezifischen Informationen auch Einblick in den Schriftwechsel zu nehmen, den Inkassostand einzusehen sowie Aufträge an die VORSORGE Leben zu erteilen. Dieser innovative Dienst wird sehr gut angenommen. Lagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen 16 Marktführende Transparenz durch webbasiertes Fondsservicecenter Kunden und Vertriebspartner haben die Möglichkeit, sich tagesaktuell im Fondsservicecenter ( / fondsservicecenter) über die Wertentwicklung ihrer Fonds zu informieren. Über die Website können einfach und zielgerichtet Informationen zu Investment strategien, Hintergrundinformationen zu Kapitalmärkten oder Erläuterungen zu Fachbegriffen abgerufen werden. Außerdem stellt ein monatlicher Marktausblick des Ver mögensmanagers MEAG übersichtlich die Gesamtmarktdaten dar. Der Kunde hat damit jederzeit einen Überblick über seine Kapitalanlage und vorhandene Alternativanlagen. Damit schafft die VORSORGE Leben eine völlig neue Form der Transparenz für fondsgebundene Rentenversicherungen. Zusätzlich hat die VORSORGE im Jahr 2010 ihren Internetauftritt vollständig überarbeitet und weitere Verbesserungen eingeführt. Nunmehr stehen den Kunden über ein neu gestaltetes Kundenservicecenter unter anderem auch Webformulare zur Verfügung. Die Erhöhung der Kundenzufriedenheit über einen sehr guten internetbasierten Service hat für die VORSORGE Leben einen hohen Stellenwert und soll weiter ausgebaut werden.

19 Lagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen 17 Mitarbeiter: Unsere konzernweit einheitliche Führungsorganisation ermöglicht die gezielte Nutzung von Synergien. Mit Qualität und Flexibilität setzen unsere Mitarbeiter die strategische Ausrichtung des Unternehmens um und sichern auf diese Weise unsere erfolgreiche Marktstellung. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachfolgend Mitarbeiter sichern unseren Erfolg mit ihrer Kompetenz, ihrer Leistungsbereitschaft und ihrem Engagement. Deswegen investieren wir konsequent in ihre Förderung. Im Jahr 2010 wurde erstmalig eine konzernweite Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Mit dieser Befragung wurde die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit den Arbeitsbedingungen, der direkten Führung, der Zusammenarbeit mit Kollegen, den Arbeits- und Lernmöglichkeiten sowie mit dem ERGO Konzern insgesamt ermittelt. Anhand der Ergebnisse wurden Maßnahmen entwickelt, die die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit dem Arbeitgeber ERGO noch weiter steigern sollen. Die Umsetzung der auf Basis der im Jahr 2010 durchgeführten Mitarbeiterbefragung entwickelten Maßnahmen wird größtenteils im Jahr 2011 erfolgen. Die Mitarbeiterbefragung soll zukünftig in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Darüber hinaus wurde im Jahr 2010 eine unternehmensweite Personalstrategie entwickelt, deren feste Bestandteile auch die aus dem Leitbild abgeleiteten Zielgruppenversprechen an die Mitarbeiter und die daraus folgenden Maßnahmen sind. Personelle Entwicklung Die VORSORGE Leben beschäftigt ausschließlich Mitarbeiter im Innendienst. Am Ende des Berichtsjahres waren 94 (91) Mitarbeiter für die VORSORGE Leben tätig. Das durchschnittliche Lebensalter unserer Mitarbeiter erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 39,7 (39,2) Jahre. Der Anteil der Frauen lag bei 42,6 (42,9) %. Die durchschnittliche Konzernzugehörigkeit erhöhte sich auf 10,0 (9,3) Jahre. Aus- und Weiterbildung Die bedarfsgerechte Qualifizierung unserer Mitarbeiter hat unverändert einen hohen Stellenwert innerhalb unserer Personalpolitik. Ziel ist es, unser hohes Qualitäts- und Leistungsniveau auszubauen, um unsere Position im Wett bewerb weiter zu stärken. Daher passen wir unser gesamtes Angebot der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten ständig den aktuellen und zukünftigen Anforderungen an. Auch die Erstausbildung ist weiterhin ein wichtiger Faktor zur Gewinnung qualifizierter Nachwuchskräfte. Ende 2010 beschäftigten wir 2 (4) Auszubildende im Berufsbild»Kaufmann / -frau für Versicherungen und Finanzen«. Die Ausbildungsquote lag am Jahresende bei 2,1 (4,2) %. Personal- und Sozialaufwand Der Personal- und Sozialaufwand für unsere Mitarbeiter erhöhte sich im Berichtsjahr um 8,1 %. Ursächlich hierfür war insbesondere der Anstieg der Beschäftigtenzahl. Dank an die Mitarbeiter Wir danken allen Mitarbeitern sehr herzlich für ihren persönlichen Einsatz, das große Engagement und das hohe Maß an Motivation, den Gesellschaftserfolg positiv zu beeinflussen. Unser Dank gilt auch dem Betriebsrat für die vertrauensvolle sowie konstruktive Zusammenarbeit bei der Lösung der personellen, sozialen und organisatorischen Aufgaben.

20 Umwelt In der ERGO Versicherungsgruppe ist Umweltschutz seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen und als ökologische Komponente Teil der Corporate Responsibility. Die VORSORGE Leben als Teil dieser Gruppe ist ebenfalls davon überzeugt, dass eine leistungsfähige Versicherungs wirtschaft durch ihr Zusammenwirken mit anderen Wirt schaftsbereichen, ihren Aktionären, Kunden und Lieferanten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und damit zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten kann. Wir unterstützen daher die im Januar 2010 verabschiedeten ERGO-Umweltleitlinien. Im Vordergrund der Umweltschutzmaßnahmen stehen die Minimierung des Ressourcen- und Energieverbrauchs im Geschäftsbetrieb sowie die Verbesserung unserer Klimabilanz. Die VORSORGE Leben hat daher entschieden, ab Januar 2011 Ökostrom zu beziehen und kann hierdurch ihre Klimabilanz um 196 t CO2 verbessern. Lagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen 18 In den Handlungsoptionen unseres Kerngeschäfts haben wir unsere gesellschaftliche Verantwortung ebenfalls als Marktchance begriffen. Im Rahmen der fondsgebundenen Rentenversicherungen bieten wir unseren Kunden in Abhängigkeit von der persönlichen Risikoneigung in unserer Fondspalette das Themenspektrum Nachhaltigkeit mit aktuell 14 Fonds an. Auch in Zukunft übernehmen wir gesellschaftliche Verant wortung, indem wir uns mit den wichtigen Themen Umwelt- und Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit aktiv auseinandersetzen und dazu berichten.

21 19 Lagebericht Ertragslage Der Versicherungsbestand stieg erstmals auf über Verträge. Die Beitragsein nahmen erhöhten sich auf über 172 Mio.. Die Stornoquote wurde gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 9,3 % gesenkt. Bestand und Neugeschäft Fondsbestand Im Bestand wurden zum 31. Dezember 2010 Fondsgut haben für die Inhaber von Lebens- und Rentenversicherungspolicen in Höhe von 592,7 (447,1) Mio. verwaltet. Somit konnte das verwaltete Fondsvermögen wiederum deutlich um 32,6 % gesteigert werden. Neugeschäft Vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise war im Vorjahr das Neugeschäft der VORSORGE Leben durch die Zurückhaltung der Kunden gezeichnet. In diesem Jahr zeigt sich eine langsame Erholung. Der Neugeschäftsbeitrag in Höhe von 40,2 (39,7) Mio. erhöhte sich leicht gegenüber dem Vorjahr. Das Neugeschäft gegen Einmalbeitrag stieg um 16,4 %. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag sank um 5,4 %. Beitragseinnahmen Die Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft wuchsen um 6,6 % auf 172,4 (161,7) Mio.. Versicherungsbestand Der Versicherungsbestand überschritt im Berichtsjahr mit ( ) Verträgen die Stückzahl von Dies entspricht einer Zuwachsrate von 8,9 %. Der Bestand, gemessen an der Versicherungssumme, erhöhte sich um 8,6 % auf 4,42 (4,07) Mrd.. Nähere Angaben sind den Übersichten auf den Seiten zu entnehmen, die Teil des Lageberichts sind. Storno Im Jahr 2010 sank die Stornoquote auf 9,3 (11,8) %. Hier machten sich die von der VORSORGE Leben verstärkten Maßnahmen bezüglich der Kundenberatung und betreuung und das Abschwächen der Finanzmarktkrise bemerkbar.

22 Geschäftsverlauf Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Die Abschlusskosten stiegen auf 31,1 (27,8) Mio.. Der Abschlusskostensatz, das Verhältnis der Abschlusskosten zur Beitragssumme des Neugeschäfts, erhöhte sich auf 4,3 (3,8) %. Da die VORSORGE Leben kaum über eigene (fixe) Abschlusskosten verfügt, ist die Quote abhängig von der Produktwahl unserer Vertriebspartner. Die Verwaltungs kosten erhöhten sich auf 4,3 (3,7) Mio.. Der Verwaltungskostensatz, welcher die Verwaltungskosten in Relation zu den Bruttobeiträgen zeigt, stieg auf 2,5 (2,3) %. Versicherungsleistungen Die Versicherungsleistungen für unsere Kunden stiegen im Jahr 2010 brutto auf 26,7 (17,3) Mio.. Davon entfielen 11,2 (7,4) % auf Ablauf- und Todesfallleistungen sowie auf Rentenzahlungen. Die Brutto-Deckungsrückstellung für selbst abgeschlossene Versicherungen inklusive der Versicherungen auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer wuchs um 157,8 (162,8) Mio.. Kapitalanlageerträge Die Kapitalanlageerträge stiegen auf 10,6 (5,2) Mio., darin enthalten waren 7,0 (4,1) Mio. für Rechnung und Risiko des Versicherungsnehmers. Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft Die Bruttoerträge aus dem Third-Party-Dienstleistungs geschäft beliefen sich im Berichtsjahr auf 9,1 (8,1) Mio.. Lagebericht Ertragslage 20 Gesamtergebnis Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stieg auf 9,5 (4,9) Mio.. Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wurden 778 (1 636) Tsd. zugeführt und zusätzlich angesammelte Gewinnguthaben in Höhe von 830 (75) Tsd. ausgezahlt. Das Gesamtergebnis der VORSORGE Leben belief sich auf (3 160) Tsd.. Aufgrund des bestehenden Gewinn abführungsvertrages wird der Gewinn an die ERGO Versicherungsgruppe AG abgeführt. Überschussbeteiligung Die Überschussbeteiligung spielt wegen des fast ausschließlich fondsgebundenen Geschäfts nur eine untergeordnete Rolle. Einzelheiten zu den Überschussanteilsätzen sind den Tabellen am Ende des Geschäftsberichts zu entnehmen.

23 21 Lagebericht Vermögenslage Der Kapitalanlagenbestand stieg deutlich um 34,4 % auf insgesamt 655,9 (488,2) Mio.. Sowohl der Eigenbestand als auch die Kapitalanlagen der fondsgebundenen Versicherungen wuchsen spürbar. Kapitalanlagenbestand Der Eigenbestand der VORSORGE Leben nahm im Jahr 2010 auf 63,2 (41,1) Mio. zu, wovon 43,8 (23,7) Mio. dem Sicherungsvermögen zugeordnet wurden. Die Kapital anlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen das sind die Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen und der indexorientierten Lebensversicherungen stiegen aufgrund der Fonds-Kursanstiege sowie Beitragszahlungen von 447,1 Mio. auf 592,7 Mio. (+ 32,6 %). Auch im Jahr 2010 haben wir zur Vermeidung von Risiken im Eigenbestand eine vorsichtige Kapitalanlagepolitik betrie ben, sodass die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Kapitalanlagen der VORSORGE Leben marginal blieben. Es wurde in drei neue Namensschuldverschreibungen, vier neue Schuldscheindarlehen und sieben neue Inhaberschuldverschreibungen mit unterschiedlichen Laufzeiten von zwei bis 16 Jahren investiert. Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben. Die Anlagen in Aktienfonds resultieren lediglich aus der Verwaltung fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen und den damit immer einhergehenden stichtagsbezogenen Überhängen an Fondsanteilen. Entwicklung und Zusammensetzung der Kapitalanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen Mio. % Mio. % 10,7 16,9 10,7 26,0 Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 4,4 7,0 2,2 5,4 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 18,0 28,4 10,0 24,3 3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 4. Sonstige Ausleihungen 27,3 43,1 18,2 44,3 5. Einlagen bei Kreditinstituten 2,8 4,4 6. Andere Kapitalanlagen 0,1 0,2 Kapitalanlagen insgesamt 63,2 100,0 41,1 100,0

24 Die Kapitalanlagen sind detailliert mit den jeweiligen Entwicklungen im Anhang dieses Geschäftsberichts dargestellt. Bei der Anlage der Kapitalanlagen wurden soziale, ethische und ökologische Grundsätze berücksichtigt. Unsere bestehenden Kapitalanlagen und neue Investments in Aktien, Unternehmens-, Bank- und Staatsanleihen müssen bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Hierzu wurde überwiegend in Unternehmen investiert, die Mitglieder der Indizes Dow Jones Sustainability, FTSE 4 Good, ASPI, ESI oder MSCI KLD 400 Social sind oder den Nachhaltigkeitskriterien anerkannter Nachhaltigkeitsratingagenturen genügen. Der kontinuierliche und systematisch angelegte Prozess wird durch unseren Asset-Manager MEAG durchgeführt und begleitet. In den letzen Jahren haben wir unsere Nachhaltigkeitskriterien insbesondere bei Unternehmens- und Bankanleihen zusätzlich verschärft. Wir sind davon überzeugt, dass es sich langfristig günstig auf Risiko und Ertrag auswirkt, bei der Kapitalanlage Nachhaltigkeitskriterien zu berücksichtigen. Bewertungsreserven Auf Seite 52 dieses Geschäftsberichts weist die VORSORGE Leben die Zeitwerte der Kapitalanlagen aus. Der Unterschied zwischen Zeit- und Buchwert wird als Bewertungs reserve bezeichnet. Zeitwerte sind Momentaufnahmen, sie spiegeln die Marktsituation zu einem bestimmten Zeitpunkt wider. Sie entwickeln sich nicht stetig, sondern unterliegen vielmehr größeren Schwankungen. Die Bewertungsreserve der VORSORGE Leben wird fast ausschließlich durch den gestiegenen Zeitwert der VORSORGE Luxemburg geprägt. Lagebericht Vermögenslage 22 Inflations- und Wechselkurseinflüsse Die VORSORGE Leben trägt kein nennenswertes Fremdwährungsrisiko. Wesentliche Inflationseinflüsse auf die Entwicklung der Ergebnisse waren wegen der sich zurzeit in engen Grenzen bewegenden Geldentwertungsraten nicht zu verzeichnen. Investitionen in Ländern mit hohen Inflationsraten wurden nicht getätigt und sind für die Zukunft auch nicht geplant. Außerbilanzielle Finanzinstrumente Die VORSORGE Leben setzte keine außerbilanziellen Finanzinstrumente ein. Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen Außerhalb der reinen Kapitalanlagen, die ausführlich im Abschnitt»Kapitalanlagenbestand«erläutert werden, erfolgten nennenswerte Investitionen im Geschäftsjahr 2010 im Bereich der immateriellen aktivierungsfähigen Vermögensgegenstände. Die Investitionen in das Verwaltungssystem dienten insbesondere dessen Erweiterung und Optimierung. Die Erweiterungen sind im Wesentlichen der Optimierung der Geschäftsprozesse geschuldet. Alle Investitionen wurden mit Mitteln aus dem laufenden Geschäftsbetrieb finanziert.

25 23 Lagebericht Finanzlage Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements Rückstellungen von wesentlicher Bedeutung Eine grundsätzliche Zielsetzung des Finanzmanagements der VORSORGE Leben ist ein effizientes Liquiditäts management. Seit 2010 ist dieses auch durch die Teilnahme der VORSORGE Leben am konzernweiten MEAG Cash-Pool gewährleistet, in dem überschüssige Liquidität angelegt und kurzfristiger Liquiditätsbedarf einzelner Gesellschaften ausgeglichen werden kann. Die Deckungsrückstellung stieg von 21,3 Mio. auf 33,5 Mio.. Die Brutto-Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle verminderten sich von 145 Tsd. auf 76 Tsd.. Die Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung nahm von 2,20 Mio. im Jahr 2009 auf 2,98 Mio. im Berichtsjahr zu. Im Rahmen des Finanzmanagements wird darüber hinaus die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften und Bedeckungsvorschriften sowie der Anforderungen aus den internen Risikomodellen jederzeit gewährleistet. Diese Anforderungen werden durch ein regelmäßiges Monitoring der aktuellen Liquiditätssituation unter Einbeziehung der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen erfüllt. Als Besonderheit ist der bestehende Gewinnabführungsvertrag mit der ERGO Versicherungsgruppe AG zu berücksichtigen, worüber Jahresüberschüsse abgeführt beziehungsweise Jahresverluste ausgeglichen werden. Die Aufnahme von Fremdkapital ist wegen 7 Abs. 2 VAG nicht zulässig. Ein Kapitalbedarf würde mit Eigen- oder Hybridkapital gedeckt. Die Auswahl des jeweiligen Finanzierungsinstruments erfolgt im Einzelfall und hängt unter anderem von den steuerlichen Rahmenbedingungen und der Bonität ab. Kapitalstruktur Zum 31. Dezember 2010 verfügte die VORSORGE Leben über ein Eigenkapital in Höhe von 27,7 (27,7) Mio.. Die vorhandenen Eigenmittel berechnet gemäß den aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften betrugen 23,4 (22,4) Mio., die notwendigen Eigenmittel 12,7 (10,5) Mio.. Die gesetzlich vorgeschriebenen Solvabilitätsanforderungen wurden damit weit übertroffen. Die versicherungstechnischen Brutto-Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird, stiegen von 447,1 Mio. auf 592,7 Mio.. Wesentliche Finanzierungsmaßnahmen und vorhaben Die VORSORGE Leben führte im Geschäftsjahr 2010 keine wesentlichen Finanzierungsmaßnahmen durch. Derzeit sind für die Jahre 2011 und 2012 auch keine geplant. Liquidität Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung wird sichergestellt, dass wir jederzeit uneingeschränkt in der Lage sind, unseren fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die wesentlichen Mittelzuflüsse bestehen aus laufenden Beitragseinnahmen und Einmalbeiträgen, Einnahmen aus dem TPA-Geschäft, dem Verkauf von Fondsanteilen für den Versicherungsnehmer, Zahlungen der Rückversicherer sowie den Rückflüssen aus Kapitalanlagen, insbesondere der Gewinnausschüttung der VORSORGE Luxemburg. Beschränkungen in der Verfügbarkeit von Finanzmitteln Die wesentlichen Mittelabflüsse ergeben sich aus den Fondskäufen, Rückkäufen der Versicherungsnehmer, Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und festverzinsliche Wertpapiere, den Aufwendungen für den laufenden Versicherungsbetrieb sowie den Zahlungen an den Rückversicherer. Beschränkungen in der Verfügbarkeit von Finanzmitteln lagen im Geschäftsjahr 2010 bei der VORSORGE Leben nicht vor. Zum Geschäftsjahresende 2010 betrug der Liquiditäts bestand 3,9 Mio., nach 8,7 Mio. im Vorjahr.

26 Lagebericht Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage Nachtragsbericht Die VORSORGE Leben konnte in den letzten Jahren ein sehr erfreuliches Wachstum erreichen. Seit dem Jahr 2002 wurden ununterbrochen positive Jahresüberschüsse erzielt. Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor. Die Eigenmittelausstattung der VORSORGE Leben ist aufgrund der Beibehaltung der betriebenen Geschäftsmodelle und der dauerhaften komfortablen Erfüllung der Solvabilitätsanforderungen mehr als ausreichend. Der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung konnte im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden. Trotz Nachwirkungen der Finanzmarktkrise stieg der Bestand an gebuchten Beiträgen erfreulicherweise leicht an. Insgesamt steht die VORSORGE Leben auf einer sehr soliden wirtschaftlichen Basis; sie ist für die Risiken des Versicherungsgeschäfts gut gerüstet. Das Geschäftsmodell der VORSORGE Leben Konzentration auf fondsgebundene Versicherungen hat sich auch im Jahr 2010 als sehr tragfähig erwiesen. 24

27 25 Lagebericht Risikobericht Ziele des Risikomanagements Risikomanagement ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenssteuerung. Neben der Funktion, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen ( 91 Abs. 2 AktG), ist es Aufgabe des Risikomanagements, die Finanzstärke zu erhalten, um die Ansprüche unserer Kunden zu sichern und nachhaltig für unsere Aktionäre Wert zu schaffen. Dies erreichen wir durch ein alle Bereiche umfassendes Risikomanagement. Wir halten uns dabei an das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) sowie die Vorgaben in 64 a VAG. Organisatorischer Aufbau des Risikomanagements Das Risikomanagement-System der VORSORGE Leben ist in die Risikomanagement-Prozesse der ERGO Versicherungs gruppe eingebunden. Der Zentralbereich Integriertes Risikomanagement (IRM) stellt das gruppenweite Risiko management sicher, indem zum einen spezifische Risiko management-funktionen und Gremien eingerichtet wurden und zum anderen der Zentralbereich durch dezentrale Risikomanagement-Strukturen in allen Bereichen der Gruppe unterstützt wird. Der genannten Risikomanagement-Organisation steht der Chief Risk Officer (CRO) vor, an den die einzelnen dezentralen Risikoverantwortlichen berichten. Zu den Aufgaben des CRO gehören die Identifizierung, Bewertung und Überwachung der Risiken sowie deren Kommunikation an das Risikokomitee als ständigem Ausschuss des Vorstands der ERGO. Diesem obliegt die Einrichtung und Überwachung der RisikomanagementStrategien, Systeme und Prozesse. Darüber hinaus stellt das Risikokomitee sicher, dass das gesamte Risikomanagement-System, bestehend aus Risikokriterien, Limits und Governance-Prozessen, im Einklang mit den regulatorischen Anforderungen und den konzernweiten Richtlinien steht. Risiken werden frühzeitig erkannt und adäquat gesteuert. Die vom Vorstand festgelegte Risikoobergrenze ermöglicht es, risikomanagementrelevante Limits und Regeln schon in der Geschäftsplanung zu berücksichtigen und in der operativen Geschäftsführung zu verankern. Bei Kapazitätsengpässen oder Konflikten mit dem Limit- und Regelsystem wird nach festgelegten Eskalations- und Entscheidungsprozessen verfahren, die sicherstellen, dass Geschäftsinteressen und Risikomanagement-Aspekte in Einklang gebracht werden. Gegebenenfalls werden Risiken externalisiert. Risikomanagement-Kreislauf Die praktische Umsetzung des Risikomanagements umfasst die Identifikation, Analyse und Bewertung von Risiken und daraus abgeleitet die Risikoberichterstattung, limitierung (Reduzierung auf ein bewusst gewolltes Maß) und überwachung. Unser Risikomanagement-Prozess stellt sicher, dass sämtliche Risiken kontinuierlich beobachtet und bei Bedarf aktiv gemanagt werden. Die Risikoidentifikation erfolgt über geeignete Systeme und Kennzahlen (quantitativer Teil) sowie über eine Bottomup- und Top-down-Risikoerhebung, die durch ExpertenMeinungen ergänzt wird (qualitativer Teil). Unser Ad-hocMeldeprozess ermöglicht es den Mitarbeitern der VORSORGE Leben, jederzeit Risiken an den Zentralbereich Integriertes Risikomanagement (IRM) zu melden. Die Risikoanalyse und bewertung erfolgt auf oberster Ebene im Zentralbereich IRM im Austausch mit einer Vielzahl von Experten aus verschiedenen Bereichen der ERGO Versicherungsgruppe. So gelangen wir zu einer Bewertung mit quantitativem und qualitativem Charakter, die auch eventuelle Interdependenzen zwischen den Risiken berücksichtigt. Risikostrategie Die Risikolimitierung fügt sich in die Risikostrategie und das konzernweit geltende Limit- und Trigger-Handbuch ein. Ausgehend von der definierten Risikoobergrenze, werden risikoreduzierende Maßnahmen beschlossen und umgesetzt. Die Risikostrategie wird aus der Geschäftsstrategie abgeleitet und stellt die sich daraus ergebenden Risiken dar. Sie wird jährlich durch den Vorstand überprüft und verabschiedet. Die Risikostrategie ist eng in die operative und strategische Planung eingebunden. Die Risikoüberwachung erfolgt an zentralen Stellen für die quantitative beziehungsweise kennzahlenbasierte Risikoüberwachung und die qualitativ erfassten Risiken sowohl dezentral als auch zentral je nach Wesentlichkeit und Zuordnung der Risiken.

28 Kontroll- und Überwachungssysteme Die Weiterentwicklung unseres internen Risikokontrollsystems (IKS) haben wir auch im Jahr 2010 fortgesetzt. Unser IKS ist ein gruppenweit einheitliches integriertes System zum Management von operationellen Risiken, das neben den Anforderungen der Unternehmensführung auch den lokalen gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen entspricht. Die gruppenweite Verantwortung für das IKS obliegt dabei dem Vorstand und ist organisatorisch dem CRO zugewiesen. Die inhaltliche Verantwortung tragen die Experten und Mitarbeiter der Fachbereiche. Durch diese Einbindung haben wir innerhalb der Gruppe die Grundlage für ein einheitliches Risikoverständnis gestärkt und unser Risiko- und Kontrollbewusstsein verbessert. Mit dem ganzheitlichen Management-Ansatz von IKS erreichen wir eine Steigerung der Effektivität und Effizienz bei der Identifikation, Analyse, Bewertung und Dokumentation der wesentlichen Risiken und Schlüsselkontrollen. Die Optimierung von Risiko- und Kontroll-Verantwortlichkeiten durch klare Zuständigkeiten sowie von Risikosteuerungsmaßnahmen schafft zudem Transparenz. Durch die systematische Verknüpfung von wesentlichen Risiken und Prozessen haben wir eine Risikolandkarte für die VORSORGE Leben entwickelt, in der alle relevanten Risikokontrollpunkte markiert sind. Von der Konzernrevision wird regelmäßig die Wirksamkeit des IKS in den wesentlichen Prozessen und Applikationen im Rahmen einer mehrjährigen Prüfungsplanung bewertet. Die Implementierung des IKS-Projekts wird im Jahr 2012 vollständig abgeschlossen sein. Risikoberichterstattung Die Risikoberichterstattung obliegt dem Zentralbereich IRM. Mit ihr erfüllen wir aktuelle rechtliche Anforderungen (zum Beispiel aufgrund des 55 c VAG), informieren die Öffentlichkeit und schaffen darüber hinaus intern Trans parenz für das Management. Lagebericht Risikobericht 26 Die interne Risikoberichterstattung informiert das Management regelmäßig (vierteljährlich) über die Risikolage bezüglich der einzelnen Risikokategorien. Bei einer signifikanten Veränderung der Risikosituation sowie besonderen Schadenfällen und Ereignissen wird eine sofortige Berichterstattung an das Management der Gesellschaft sichergestellt, damit das Management in die Lage versetzt wird, auf gefährdende Entwicklungen rechtzeitig reagieren zu können. So ist gewährleistet, dass bereits schwache Signale und negative Trends rechtzeitig erkannt werden und Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Wesentliche Risiken Als wesentliche Risiken bezeichnen wir diejenigen, deren Auswirkungen schwerwiegend genug sind, um den Fortbestand der VORSORGE Leben als Ganzes zu gefährden. Unser externer Risikobericht wird auf der Grundlage der Kalkulations- und Bilanzierungsvorschriften unserer Gesellschaft dargestellt und ist in Anlehnung an den Deutschen Rechnungslegungs Standard DRS 5-20 aufgebaut. Wir unterteilen gemäß DRS 5-20 das Gesamtrisiko in die fünf Kategorien versicherungstechnische Risiken, Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungs geschäft, Risiken aus Kapitalanlagen, operationelle sowie sonstige Risiken. Versicherungstechnische Risiken Das Management der versicherungstechnischen Risiken nimmt im Risikomanagement-System unseres Unternehmens eine herausgehobene Stellung ein. Kernelemente dieses Managements sind die Kontrolle der Risikoverläufe und die laufende Überprüfung der Rechnungsgrundlagen für die Berechnung der Beiträge und der versicherungstechnischen Rückstellungen. Die Beiträge und Rückstellungen kalkulieren wir mit vorsichtig gewählten Rechnungsgrundlagen. So können wir dauerhaft die Erfüllung unserer Verpflichtungen sicherstellen. Wir reduzieren die versicherungstechnischen Risiken durch geeignete Zeichnungsrichtlinien und aktuarielle Analysen. Zur Reduzierung des Risikos besonders hoher Einzelschäden oder kumulierter Schadenereignisse schließen wir Rückversicherungsverträge. Bei der Wahl unserer Rückversicherer ist eine hohe Bonität wesentliches Kriterium für uns, hiermit begrenzen wir das Ausfallrisiko und Risiken hinsichtlich der Zahlungsstromschwankungen.

29 Die spezifischen versicherungstechnischen Risiken eines Lebensversicherungsunternehmens sind das biometrische, das Storno-, das Garantie- und das Kostenrisiko. Eine Erläuterung der verwendeten Rechnungsgrundlagen wird im Anhang dieses Jahresabschlusses bei der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegeben. Biometrische Risiken Zur Berechnung der Deckungsrückstellung werden biometrische Rechnungsgrundlagen verwendet, die zu Vertragsbeginn festgelegt werden und zu diesem Zeitpunkt für ausreichend erachtete Sicherheitsmargen für adverse Änderungen enthalten. Der Risikoverlauf im Bestand wird regelmäßig durch Vergleich der erwarteten Leistungsfälle mit den tatsächlich beobachteten überprüft. Zusätzlich zu unseren eigenen Analysen beziehen wir stets die neuesten verfügbaren Erkenntnisse der Branche ein, insbesondere der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Sollten sich die Rechnungsgrundlagen für einzelne Risiken im Laufe der Jahre als nicht mehr angemessen erweisen, werden sie so angepasst, dass auch zukünftig wieder ausreichende Sicherheitsmargen vorhanden sind. Bei Bedarf werden Auffüllungen der Deckungsrückstellung vorgenommen. Die von uns zur Berechnung der Deckungsrückstellung verwendeten biometrischen Rechnungsgrundlagen sind nach Einschätzung des Verantwortlichen Aktuars und der Aufsichtsbehörde angemessen und enthalten ausreichende Sicherheitsspannen. Stornorisiko Die Deckungsrückstellungen sind gemäß 25 der Verordnung über die Rechnungslegung der Versicherungsunternehmen (RechVersV) so hoch, dass mindestens der Rückkaufswert reserviert ist. Bei Tarifen, bei denen Forderungen an den Versicherungsnehmer aktiviert werden, wird das Stornorisiko durch angemessene Wertberichtigungen dieser Forderungen berücksichtigt. Das bei fondsgebundenen Versicherungen insbesondere bei Verträgen ohne Garantie bestehende erhöhte Stornorisiko wird laufend beobachtet. Bei den Rentenversicherungsbeständen, bei denen eine Neubewertung der Deckungsrückstellung vorgenommen wurde, wurden die zur Anwendung kommenden Stornowahrscheinlichkeiten angemessen vorsichtig gewählt. Lagebericht Risikobericht 27 Garantierisiko Bei klassischen sowie temporär hybriden Lebensversicherungsprodukten wird den Kunden bei Vertragsabschluss eine bestimmte Verzinsung garantiert. Da die Zinsgarantie dem jeweils zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültigen Rechnungszins entspricht, resultiert hieraus grundsätzlich ein Garantierisiko. Um die Garantieverzinsung (derzeit im Mittel 2,50 %) zu erwirtschaften, sind wir in besonderem Maß auf das Kapitalanlageergebnis angewiesen. Die Kapitalanlagen haben in der Regel eine kürzere Laufzeit als die Verpflichtungen. Daher besteht ein Wiederanlagerisiko. Bezüglich der in Zukunft eingehenden Prämien besteht ein Risiko in der Neuanlage. Diesen Risiken begegnen wir, indem die zukünftigen Zahlungsströme aus Vermögensanlagen, Prämien und Verpflichtungen sorgfältig aufeinander abgestimmt werden (Asset-Liability-Management). Die erwarteten Erträge aus den zugeordneten Aktiva übersteigen die erwarteten Zinsaufwendungen deutlich. Sollten die erwarteten Erträge die erwarteten Zinsaufwendungen nicht mehr spürbar übersteigen, werden Auffüllungen der Deckungsrückstellung vorgenommen. Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft Unsere Forderungen gegenüber Rückversicherern, Vermittlern und Kunden unterliegen grundsätzlich einem Ausfallrisiko. Zum Bilanzstichtag bestanden 0,4 (0,6) Mio. ausstehende Forderungen, deren Fälligkeitszeitpunkt mehr als 90 Tage zurücklag. Zur Risikovorsorge haben wir dahingehend Vorkehrungen getroffen, dass wir Wertberichtigungen auf den Forderungsbestand vornahmen. Durchschnittlich wurden in den vergangenen drei Jahren 10,8 (10,9) % der zum Bilanzstichtag bestehenden Forderungen wertberichtigt. Dieser Anteil entspricht über einen Zeitraum von drei Jahren durchschnittlich 0,2 (0,3) % der verdienten Beiträge. Unsere Vorkehrungen haben sich erfahrungsgemäß als ausreichend erwiesen. Zum Bilanzstichtag bestanden gegenüber dem Rückversicherer ERGO Leben Forderungen in Höhe von 1,5 (0,0) Mio..

30 Risiken aus Kapitalanlagen Die Konzentration der VORSORGE Leben auf Lebensversicherungsverträge für Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer führt zu einem nur geringen Anteil an eigenen Kapitalanlagen. Diese dienen auch der Bedeckung des Eigenkapitals. Die Kapitalanlagen der VORSORGE Leben bestehen hierbei vor allem aus festverzinslichen Wert papieren sowie den Betei ligungen an den Tochterunternehmen VORSORGE Luxemburg Lebensversicherung S. A. und VORSORGE Service GmbH. Die VORSORGE Luxemburg Lebensversicherung S. A. ist eine 100 %ige Tochter der VORSORGE Leben. Eventuelle Verluste der Tochtergesellschaft müssen von der Mutter übernommen werden. Aus diesem Grunde werden der Geschäftsverlauf und die geschäftlichen Aktivitäten der VORSORGE Luxemburg durch den Verwaltungsrat streng und regelmäßig überwacht. Dabei werden die gleichen Maßstäbe wie bei der VORSORGE Leben angelegt. Die VORSORGE Service GmbH ist ebenfalls eine 100 %ige Tochter der VORSORGE Leben. Verluste der Tochtergesellschaft werden von der Mutter übernommen. Aus diesem Grunde werden der Geschäftsverlauf und die geschäft lichen Aktivitäten der VORSORGE Service GmbH durch die erweiterte Geschäftsleitung der VORSORGE Leben streng und regelmäßig überwacht. Dabei werden die gleichen Maßstäbe wie bei der VORSORGE Leben angelegt. Grundsätzliche Kapitalanlageentscheidungen (Strategische Asset Allocation) werden im erforderlichen Umfang von der VORSORGE Leben in Abstimmung mit der MEAG und dem Finanzbereich der ERGO getroffen. Hierzu erhält die MEAG jährlich eine aktualisierte Mandatsvereinbarung, die den Rahmen für zukünftige Neuinvestitionen bildet. Neben den Kriterien Rendite, Sicherheit und Bonität werden auch die Aspekte Liquidität, angemessene Diversifikation (unter Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften zur Mischung und Streuung) sowie die Struktur der versicherungstech nischen Verpflichtungen berücksichtigt. Im Einzelnen handelt es sich bei den Kapitalanlagerisiken insbesondere um Markt-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken. Lagebericht Risikobericht 28 Marktrisiken Marktrisiko ist definiert als das Risiko von Verlusten oder negativen Einflüssen auf die Finanzstärke des Unternehmens als Resultat von Preisänderungen und Volatilitäten in den Kapitalmärkten. Die Marktpreisschwankungen haben einen Einfluss auf die Bewertung der Kapitalanlagen und der Verpflichtungen. Hierzu gehören unter anderem das Zinsänderungsrisiko, das Kursänderungsrisiko bei Aktien, das Asset-Liability-Mismatch-Risiko, das Credit-SpreadRisiko sowie das Risiko fehlender Fungibilität und Preisstellung in Marktphasen mit eingeschränkter Liquidität. Da gegenüber den fondsgebundenen Lebensversicherungen der Bestand an klassischen Renten- und Zusatzversicherungen, hier vor allem die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung, vergleichbar klein ist, besteht für die VORSORGE Leben ein geringes Marktrisiko. Bei den Produkten mit Beitragsabsicherung ergibt sich im Rahmen des Stresstests der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im ungünstigsten Szenario ein finanzieller Aufwand in Höhe von 291 Tsd.. Da die VORSORGE Leben über keine Anlagen in Immobilien verfügt, entfällt an dieser Stelle das Risiko genauso wie das (zu vernachlässigende) Währungsrisiko. Bonitätsrisiken Bonitätsrisiken entstehen aus der Gefahr, dass Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Die Kreditbeurteilung der jeweiligen Einzelanlage hat für Bonitätsrisiken beim Management festverzinslicher Wertpapierbestände eine zentrale Bedeutung. Mit einer Anlage in Italien, deren Nominal- und Marktwert 2,0 Mio. beträgt, ist die VORSORGE Leben nur marginal in hochverschuldete Staaten des Euroraums (PIIGS Portugal, Irland, Italien, Griechenland, Spanien) investiert. Die Kapitalanlagen bei der VORSORGE Leben sehen wir als hinreichend diversifiziert an. Im Rahmen des regelmäßigen Kapitalanlagecontrollings findet die Kontrahenten-Limitprüfung statt.

31 Liquiditätsrisiken Es wird sichergestellt, dass wir jederzeit in der Lage sind, unseren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Dies gewährleisten wir durch unsere detaillierte Liquiditätsplanung. In dieser sind die Risiken aus Storno, Prämienabrieb und dem möglichen Ausbleiben von Kapitalanlageerträgen berücksichtigt. Darüber hinaus wurde die Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Bewertungsreserven mit einbezogen. Von einer Illiquidität der Kapitalanlagen gehen wir nicht aus. Im Bereich der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen ist eine Auszahlung an den Versicherungsnehmer mit dem vorherigen Verkauf seiner Fondsanteile verbunden. Somit trägt die VORSORGE Leben an dieser Stelle kein Liquiditätsrisiko. Operationelle Risiken Die VORSORGE Leben versteht unter operationellen Risiken die Gefahr von Verlusten aufgrund von unangemessenen Prozessen, Technologieversagen, menschlichen Fehlern oder externen Ereignissen. Diese Risiken verringern wir mit einem systematischen, ursachenbezogenen Risikomanagement. Unser erklärtes und konsequent verfolgtes Unternehmensziel ist, die Mitarbeiter für mögliche Gefahren zu sensibilisieren und eine angemessene Risikokultur zu etablieren. Risiken im Personalwesen (zum Beispiel das Risiko personeller Engpässe) verringern wir durch gezielte Personalmarketingmaßnahmen, Personalentwicklung und eine syste matische Nachfolgeplanung. Moderne Führungsinstrumente und adäquate monetäre wie nicht monetäre Anreizsysteme sichern die hohe Motivation unserer Mitarbeiter. Unternehmen sind in steigendem Maß durch Wirtschaftskriminalität (Fraud) bedroht. Mit dem Verhaltenskodex hat der Vorstand die wesentlichen Regeln und Grundsätze für ein rechtlich korrektes und verantwortungsbewusstes Verhalten der gesetzlichen Vertreter, der Führungskräfte und Lagebericht Risikobericht 29 aller anderen Mitarbeiter vorgelegt. Ergänzend dazu sind Regeln und Grundsätze festgelegt, die eine angemessene und wirksame Vorbeugung, Aufdeckung und Reaktion im Zusammenhang mit wirtschaftskriminellen Handlungen sicherstellen sollen. Das Management der IT-Systeme legt besonderen Wert auf die IT-Sicherheit, die insbesondere durch Betriebsstörungen und unterbrechungen, Datenverluste und externe Angriffe auf unsere Systeme gefährdet sein kann. Diesen Risiken begegnen wir durch umfassende Schutzvorkehrungen, Notfallplanungen, Back-up-Lösungen und Zugangskontrollen. Sonstige Risiken Veränderungen in den gesetzlichen und aufsichtsrecht lichen Rahmenbedingungen können eine erhebliche Bedeutung haben. Dadurch entstehen im Zeitablauf sowohl Chancen als auch Risiken. Deshalb unterliegen alle diese Entwicklungen einer ständigen Beobachtung. Den Risiken begegnen wir darüber hinaus durch aktive Mitarbeit in Verbänden und Gremien. Entsprechend der laufenden Berichterstattung zu einzelnen Gerichtsurteilen, wie zum Beispiel zum Ausweis von Ratenzahlungszuschlägen, können unabhängig von der Frage einer rechtlichen Bindungswirkung Reputationsrisiken entstehen. Derzeit lässt sich keine Prognose darüber abgeben, ob einzelne Urteile auch Auswirkungen auf den Bestand der Gesellschaft haben können. Dies wird in der Folgezeit zu überwachen sein. Die künftigen regulatorischen Anforderungen an das Risikomanagement sind transparenter geworden, da das Solvency-II-Projekt der Europäischen Union vorankam. Namentlich der Entwurf der Durchführungsbestimmungen der Solvency II Expert Group (SEG) schaffte mehr Klarheit. Wesentliche Regelungen sind allerdings noch offen, insbesondere die Kalibrierung der quantitativen Solvenz anforderungen und damit unsere zukünftig notwendige Kapitalausstattung.

32 Lagebericht Risikobericht 30 Risiken aufgrund falscher Geschäftsentscheidungen, schlechter Implementierung von Entscheidungen oder mangelnder Anpassungsfähigkeit an Veränderungen in der Unternehmensumwelt definiert die VORSORGE Leben als strategische Risiken. Strategische Risiken existieren in Bezug auf die vorhandenen und neuen Erfolgspotenziale des Konzerns, seiner Geschäftsfelder und die entsprechende Einbindung der VORSORGE Leben. Diese Risiken treten meistens mit zeitlichem Vorlauf auf. Wir begegnen den strategischen Risiken, indem wir strategische Entscheidungsprozesse und Risikomanagement eng miteinander verzahnen. Dies umfasst kulturelle wie organisatorische Aspekte. Ein wichtiges Geschäftsfeld der VORSORGE Leben ist die Third-Party-Administration. In diesem Bereich ist die VORSORGE sehr stark von Managemententscheidungen der Partner und deren Bestandsentwicklungen abhängig. Dem latenten Risiko von Mindereinnahmen wird durch vertraglich vereinbarte Mindestgebühren entgegengewirkt. Dem potenziell möglichen Wegfall von Vertragspartnern begegnen wir durch Festlegung von Service-Levels, eine weitere Risikostreuung (Ausweitung der Third-Party-Partnerschaften) und eine stete Aktualisierung unserer Produktpalette. Das Risiko eines Schadens aufgrund der Verschlechterung des Ansehens des Unternehmens in der Öffentlichkeit, bei Kunden, Aktionären oder anderen Beteiligten, wie zum Beispiel Aufsichtsbehörden, wird als Reputationsrisiko be zeichnet. Dieses Risiko überwachen wir, indem wir an verschiedenen Stellen in der ERGO Identifikationsprozesse (zum Beispiel im Zentralbereich»Externe Kommunikation«) etabliert haben. Die definierte Compliance-Richtlinie hat den Schutz der VORSORGE Leben und der Mitarbeiter zum Ziel. Compliance bedeutet Handeln im Einklang mit den geltenden Gesetzen sowie den unternehmensinternen Regeln und Grundsätzen. Durch die Umsetzung sollen unter anderem Reputationsrisiken, persönliche Strafbarkeitsrisiken für Mitarbeiter und Organmitglieder, Haftungsrisiken, behördliche Sanktionen und Verfahrensrisiken, Interessen konflikte zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden und / oder seinen Mitarbeitern vermieden werden. Bei der VORSORGE Leben liegen sowohl eine ausreichende Bedeckung des Sicherungsvermögens als auch eine deutliche Überdeckung der geforderten Solvabilitätsspanne durch Eigenmittel vor. Die vorhandenen Eigenmittel berechnet gemäß den aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften betragen 23,4 (22,4) Mio., die notwendigen Eigenmittel 12,7 (10,5) Mio.. Darüber hinaus erfasst das Risikofrüherkennungssystem gemäß KonTraG unter anderem sogenannte Emerging Risks also Risiken, die entstehen, weil sich die Rahmenbedingungen (etwa die rechtlichen, sozialpolitischen oder naturwissenschaftlich-technischen) ändern, und die deshalb noch nicht erfasste beziehungsweise noch nicht erkannte Auswirkungen auf unser Portefeuille haben können. Bei ihnen ist die Unsicherheit in Bezug auf Schadenausmaß und eintrittswahrscheinlichkeit naturgemäß sehr hoch. Trends und schwache Signale identifizieren wir auf vielfältige Weise, etwa mithilfe der systematischen Trendforschung unserer Konzernentwicklung, unseres Knowledge-Managements oder der Emerging-Risk-Risikoabfragen. Zusammenfassende Darstellung der Risikolage Die Funktionsfähigkeit des Risikomanagement-Systems ist auf hohem Niveau gewährleistet. Durch die implementierten Strukturen und Prozesse werden Risikoentwicklungen frühzeitig erkannt und der Risikosteuerung zugeleitet. Unser integriertes Risikomanagement-System unterliegt einem laufenden Optimierungs- und Anpassungsprozess. Dieses geschieht auch vor dem Hintergrund sich verändernder Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Solvency II, sowie der stetig steigenden Anforderungen an das Risikomanagement. Die Systeme zur Modellierung der Risiken in unseren Geschäftsmodellen werden kontinuierlich weiterentwickelt. Zusammenfassend stellen wir fest, dass der Bestand der VORSORGE Leben und die Interessen der Versicherungsnehmer zu keinem Zeitpunkt gefährdet waren. Darüber hinaus sind uns derzeit keine Entwicklungen bekannt, die eine solche Bestandsgefährdung herbeiführen beziehungsweise die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unserer Gesellschaft nachhaltig negativ beeinflussen könnten. Insgesamt betrachten wir die Risikosituation der VORSORGE Leben als beherrschbar, kontrolliert und tragfähig.

33 31 Lagebericht Ausblick Für 2011 werden aufgrund volkswirtschaftlicher Impulse positive Effekte für die Versicherungs industrie erwartet. Für die ERGO Leben rechnen wir ebenfalls mit einer positiven Geschäftsentwicklung, insbesondere vor dem Hintergrund der neuen ERGO-Markenstrategie. Die Beurteilung und Erläuterung der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen unter Zugrundelegung der heute zur Verfügung stehenden Erkenntnisse über Branchenaussichten, zukünftige wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen und Entwicklungstrends sowie deren wesentliche Einflussfaktoren. Diese Aussichten, Rahmenbedingungen und Trends können sich naturgemäß in Zukunft verändern, ohne dass dies bereits jetzt vorhersehbar ist. Insgesamt können daher die tatsächliche Entwicklung der Gesellschaft und deren Ergebnisse wesentlich von den Prognosen abweichen. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Wir erwarten 2011 eine weitere Erholung der Weltwirtschaft, allerdings mit etwas geringerer Dynamik als im Jahr In den Schwellenländern, vor allem in China und Indien, dürfte das Wachstum erneut deutlich stärker ausfallen als in den Industrieländern. Wir gehen davon aus, dass die Inflation entsprechend der Konjunktur in den meisten Industrieländern weiterhin niedrig bleiben und nur in einigen Schwellenländern ein höheres Niveau erreichen wird. Auch für Deutschland erwarten wir 2011 ein Nachlassen der wirtschaftlichen Dynamik und eine moderate Inflationsrate. Wir gehen davon aus, dass sich die Auslandsnachfrage nur gedämpft entwickeln wird und der steigende private Konsum sowie die Investitionen die Stützen der Konjunktur sein werden. Die Versicherungsindustrie dürfte von der erwarteten guten wirtschaftlichen Lage der privaten Haushalte und der fortgesetzten Erholung des Unternehmenssektors profitieren. Während wir auch über 2011 hinaus von einer fortgesetzten Expansion der Weltwirtschaft ausgehen, bleibt der wirtschaftliche Ausblick selbst zwei Jahre nach dem Tiefpunkt von Unsicherheiten überschattet. Der hohe Verschuldungsgrad vieler Staaten hat die Investoren bereits 2010 stark verunsichert und könnte das Finanzsystem erneut destabilisieren. Auch ein wiederholter Einbruch der Konjunktur bis hin zu einer länger anhaltenden Stagnation mit deflationären Folgen ist in einigen Ländern weiterhin nicht völlig auszuschließen. Für die Lebensversicherung ist die Entwicklung des Zinsniveaus ein maßgeblicher Erfolgsfaktor: Die Profitabilität des Geschäfts würde leiden, falls die Niedrigzinsphase langfristig anhält. Gleichwohl haben die Versicherer gerade in den vergangenen beiden Jahren unter Beweis gestellt, dass sie auch wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen gewachsen sind. Kapitalmarktentwicklung Das anhaltende Wachstum wird im Jahr 2011 voraussichtlich zu einem leichten Zinsanstieg bei deutschen und amerikanischen Staatsanleihen führen. Da wir nur geringfügige Leitzinserhöhungen erwarten, dürften die Zinsstrukturkurven relativ steil bleiben. Währungsentwicklungen werden angesichts der Staatsverschuldungsdebatte volatil bleiben. Die lockere Geldpolitik etlicher Industrieländer, das moderat positive Wachstum und die begrenzte Inflation bilden grundsätzlich ein positives Umfeld für Aktien. Die Risiken für diesen Ausblick sind aus unserer Sicht ausgeglichen. Die Lebensversicherung in den Jahren 2011 und 2012 Die begrenzte Leistungsfähigkeit von umlagefinanzierten Sozialversicherungssystemen ist bekannt. Lebensver sicherungen sind ein unverzichtbarer, integraler Bestandteil des modernen Lebens. Ihre herausragende Rolle in der Alterssicherung wird künftig noch weiter wachsen. Dazu beigetragen hat auch, dass die Lebensversicherungsbranche in der Finanzkrise ihre Stabilität unter Beweis gestellt hat. Das gilt insbesondere im Vergleich zu anderen privaten Anbietern von Vorsorgeleistungen, etwa Banken und Investmentfonds.

34 Für die nächsten Jahre erwarten wir, dass Produkte mit rentenförmigen Auszahlungen weiter an Bedeutung gewinnen werden sowohl in klassischer Variante als auch in Form moderner fondsgebundener Produktlösungen. Der Aspekt der Sicherheit ist den Menschen weiterhin sehr wichtig. Im Bereich fondsgebundener Versicherungen wird daher der Stellenwert von Mindestgarantien steigen. Zusätzlich werden in diesem Geschäftsfeld innovative Kapitalanlagekonzepte immer bedeutsamer, nicht nur vor dem Hintergrund der Garantiesicherung, sondern auch aufgrund der Rendite erwartungen der Kunden. Geschäftsimpulse sind auch im Bereich der Absicherung von Invaliditäts- oder Pflegefall risiken zu erwarten. Durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise bei der Vertragsgestaltung, ist der langfristige Altersvorsorgecharakter von Einmalbeitragsversicherungen weiter zu stärken, um vorwiegend durch Renditeüberlegungen motivierte Nachfrage einzuschränken. Dazu hat insbesondere auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bereits Stellung bezogen. Daneben beabsichtigt der Gesetzgeber vor dem Hintergrund des nachhaltig niedrigen Zinsniveaus am Kapitalmarkt, den höchstzulässigen Rechnungszins für neue Verträge zum 1. Juli 2011 auf 1,75 % zu senken. Die Prognose der Geschäftsentwicklung für das nächste Jahr ist durch die zunehmende Volatilität der Beiträge aufgrund der anhaltend großen Bedeutung von Einmalbeiträgen erschwert. Unter der Annahme einer moderaten Reduktion des Einmalbeitragsgeschäfts rechnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für 2011 in der Lebensversicherung (einschließlich Pensionskassen und Pensionsfonds) mit einem Rückgang der Prämieneinnahmen um 3,5 %. Lagebericht Ausblick 32 Unser Vertrieb Mit den ERGO Vertrieben sowie Banken, unabhängigen Finanzvermittlern und Maklern verfügen wir über eine solide vertriebliche Basis und sind sehr gut positioniert und wettbewerbsfähig. Im Bereich des Dienstleistungsangebotes»Lebensarbeitszeitkonto«und bei den Transformationsgeschäften für Pensionsfonds stoßen wir auf wachsendes Interesse. Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage Auch wenn sich das Wachstum aufgrund der Finanzmarktkrise verlangsamt hat, gehen wir davon aus, im Jahr 2011 den eigenen Beitragsbestand und den Beitragsbestand aus dem verwalteten TPA-Geschäft aus allen Geschäftsfeldern in Deutschland und Luxemburg weiter zu steigern. Gegenüber dem Jahr 2010 erwarten wir zudem eine Kostenquote und ein Ergebnis auf dem guten Vorjahresniveau. Unsere Kapitalanlagepolitik Die Kapitalanlagen der VORSORGE Leben bestehen hauptsächlich aus festverzinslichen Wertpapieren und der Beteiligung an unserem Tochterunternehmen VORSORGE Luxemburg. Diese Anlagen dienen im Wesentlichen der Bedeckung des Eigenkapitals und des konventionellen Teils unserer Hybridprodukte. Risiken aus Kapitalanlagen spielen somit nur eine untergeordnete Rolle. Die grundsätzliche Kapitalanlageentscheidung (Strategische Asset Allocation) wird im erforderlichen Umfang von der VORSORGE Leben in Abstimmung mit unserem AssetManager MEAG MUNICH ERGO Asset Management GmbH und dem Bereich der Strategischen Asset Allocation der ERGO getroffen. Neben den Kriterien Rendite, Sicherheit und Bonität werden auch die Aspekte Liquidität, angemessene Diversifikation (unter Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften zur Mischung und Streuung) sowie vor allem die versicherungstechnischen Verpflichtungen berücksichtigt.

35 Die primäre Herausforderung eines Lebensversicherers liegt in der angemessenen Reaktion auf eine Veränderung des Zinsumfeldes. Das daraus resultierende Risiko ist jedoch sehr gering, denn die VORSORGE Leben verwaltet fast ausschließlich Versicherungsverträge auf Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage Die VORSORGE Leben beginnt das Geschäftsjahr 2011 auf einer starken wirtschaftlichen Basis. Wir werden im Jahr 2011 unser Hauptaugenmerk auf den stärkeren Ausbau des Bankenvertriebs legen. Hierzu wurde bereits im Jahr 2010 mit einem Großprojekt begonnen, welches die Schaffung individueller Schnittstellen zu unseren Bankpartnern zum Ziel hat. Darüber hinaus werden wir die bestehenden Vertriebe sowie unsere TPA-Partner weiterhin unterstützen Auch für die kommenden Jahre erwarten wir eine exzellente Eigenmittelausstattung. Die VORSORGE Leben bleibt aufgrund des weitestgehenden Verzichts auf»konventionelle«zinsgarantien fast unabhängig von den Ertrags risiken des Kapitalmarktes. Die Planungen für die kommenden Jahre sehen weiterhin einen Wachstumskurs vor. Wir erwarten, dass die VORSORGE Leben in den Folgejahren mit stetig steigenden Jahresüberschüssen deutlich zum Erfolg der ERGO Ver sicherungsgruppe beitragen wird. Lagebericht Ausblick 33 Chancen Neben den Risiken, die im Risikobericht ausführlich erläutert werden, sehen wir auch in den kommenden Jahren große Chancen im wachsenden Vorsorgemarkt. Mit unserer Palette attraktiver fondsgebundener Produkte, die alle Schichten der Altersversorgung abdecken und alle steuer lichen Fördermöglichkeiten einschließen, werden wir unseren Kunden entsprechend ihrem individuellen Vorsorgebedarf maßgeschneiderte und innovative Lösungen für die private und betriebliche Altersvorsorge anbieten. In Zukunft werden sich die VORSORGE Lebensversicherungsgesellschaften noch stärker auf das Geschäft mit Bankpartnern ausrichten. Dabei stützt sich die VORSORGE auf die große Expertise aus dem bisherigen Geschäftsschwerpunkt die maßgeschneiderte Entwicklung und Verwaltung von innovativen fondsgebundenen Versicherungen für die Altersvorsorge und deren Verwaltung mit individuellen Softwarelösungen sowie Kundenservice. Die zusätzliche Transparenz über unser Fondsservicecenter sowie das neu gestaltete Kundenservicecenter im Internet ermöglichen eine höhere Kundenbindung und Zufriedenheit, auf dessen Basis sich weitere Wachstumschancen ergeben. Darüber hinaus werden wir unsere exzellente Produkt-Expertise und unsere Lösungen für die Verwaltung von Fondspolicen und Lebensarbeitszeitkonten sowie im Transformationsgeschäft anderen Partnern verstärkt empfehlen. Im Hinblick auf innovative fondsorientierte Produkte sehen wir in dem Geschäftsbereich»Third-Party-Administration«weiterhin gute Erfolgschancen. Düsseldorf, den 24. Januar 2011 Der Vorstand

36 34 Lagebericht Bewegung und Struktur des Versicherungs bestandes im Jahr 2010 A. Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft Anzahl der Lfd. Beitrag Einmal- Versiche- Versicherungen für ein Jahr beitrag rungssumme bzw. 12-fache Jahresrente I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres davon beitragsfrei II in Tsd. in Tsd. in Tsd Zugang während des Geschäftsjahres 1. Neuzugang a) eingelöste Versicherungsscheine b) Erhöhungen der Versicherungssummen (ohne Pos. 2) Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile 3. Übriger Zugang 4. Gesamter Zugang III. Abgang während des Geschäftsjahres 1. Tod, Heirat, Berufsunfähigkeit (Invalidität) Ablauf der Versicherung / Beitragszahlung Rückkauf oder Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen 4. Sonstiger vorzeitiger Abgang 5. Übriger Abgang 6. Gesamter Abgang IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres davon beitragsfrei

37 Lagebericht Bewegung und Struktur des Versicherungs bestandes im Jahr 2010 Einzelversicherungen Einzelversicherungen Rentenversicherungen (einschl. Berufsunfähig keits- und Pflege Sonstige Lebensversicherungen rentenversicherungen) ohne sonstige Lebensver sicherungen Anzahl der Lfd. Beitrag Einmal- Versiche- Anzahl der Lfd. Beitrag Einmal- Versiche- Versicherungen für ein Jahr beitrag rungssumme Versicherungen für ein Jahr beitrag rungssumme bzw. 12-fache bzw. 12-fache Jahresrente 143 in Tsd. in Tsd Jahresrente in Tsd. in Tsd. in Tsd. in Tsd

38 Lagebericht Bewegung und Struktur des Versicherungs bestandes im Jahr B. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen (ohne Zusatzversicherungen) Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft Anzahl der Lfd. Beitrag Versicherungen für ein Jahr Einmalbeitrag Versicherungssumme bzw. 12-fache Jahresrente 1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres davon beitragsfrei 2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres davon beitragsfrei in Tsd. in Tsd. in Tsd C. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen Zusatzversicherungen Zusatzversicherungen insgesamt Berufsunfähigkeits- oder Invaliditäts-Zusatzversicherungen Anzahl der Versiche- Anzahl der Versiche- Versicherungen rungssumme Versicherungen rungssumme bzw. 12-fache bzw. 12-fache Jahresrente Jahresrente in Tsd. in Tsd. 1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres Bestand am Ende des Geschäftsjahres D. Beitragssumme des Neuzugangs in Tsd. selbst abgeschlossene Lebensversicherungen

39 Lagebericht Bewegung und Struktur des Versicherungs bestandes im Jahr Einzelversicherungen Einzelversicherungen Rentenversicherungen (einschl. Berufsunfähig keits- und Pflege Sonstige Lebensversicherungen rentenversicherungen) ohne sonstige Lebensver sicherungen Anzahl der Lfd. Beitrag Versicherungen für ein Jahr Einmalbeitrag Versiche- Anzahl der Lfd. Beitrag rungssumme Versicherungen für ein Jahr Einmalbeitrag bzw. 12-fache bzw. 12-fache Jahresrente Jahresrente in Tsd. in Tsd. in Tsd Versicherungssumme in Tsd. in Tsd. in Tsd

40 Lagebericht Betriebene Versicherungsarten Einzelversicherung Rentenversicherung Fondsgebundene Lebensversicherung Fondsgebundene Rentenversicherung Indexorientierte Lebensversicherung Zusatzversicherung Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung 38

41 Jahresabschluss ZAHLEN Z FAKTEN DATEN

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